BETRIEBSANLEITUNG RADLADER. Radlader. Sprachversion: DE. Ausgabe: Bestellnummer: Ab Fahrzeug-Id-Nr: TL >

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1 tw8sl Radlader BETRIEBSANLEITUNG RADLADER tw8sl Diese Anleitung lesen und verstehen, andernfalls können Verletzungen oder der Tod herbeigeführt werden. Sprachversion: DE Ausgabe: Bestellnummer: Ab Fahrzeug-Id-Nr: TL > Original - Betriebsanleitung

2 Wilhelm Schäfer GmbH Bau- und Industriemaschinen Rebhuhnstrasse 2-4 D Mannheim Tel Telefax Bitte vor Inbetriebnahme des Radladers ausfüllen: Fahrzeugtyp:... Fahrzeug-Ident.-Nr.:... Baujahr:... Inbetriebnahme am:... Händler: Diese Anleitung ist eingeschränkt urheberrechtlich geschützt. Sie darf für den Fahrer/Betreiber vervielfältigt und verwendet werden.

3 Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort Gewährleistung und Wartung Urheberrecht Definition der Zielgruppen zur Benutzung der Betriebsanleitung Symbol- und Gefahrenbildbeschreibung Umweltschutz-Vorschriften Piktogramme Position der Sicherheitszeichen Beschreibung der Sicherheitszeichen Persönliche Sicherheit Persönliche Schutzausrüstung Sicherheit und Unfallverhütung Vorbemerkungen Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemeine Sicherheitshinweise Bedienung Gefahrenbereich Befördern von Personen Standsicherheit Fahrbetrieb Arbeitsbetrieb Schallpegelwerte, Schalldruckwerte, Vibrationsbelastung, Schwingungswerte Einweiser Einsatz bei Gefahren durch herabfallende Gegenstände Arbeiten im Bereich von Erdleitungen Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen Einsatz in geschlossenen Räumen Arbeitshöhenbegrenzung Arbeitsunterbrechungen Hebezeugeinsatz Umrüstung, Wartung, Instandsetzung Bergen, Verladen, Transport Überwachung, Prüfung Brandschutz Notausstieg e auf Restgefahren Ausfall der Hydraulik Technische Daten Ansichten Antriebsmotor Elektrische Anlage Fahrantrieb Bremsen Hydraulikanlage Achsen Bereifung...32 TW8SL

4 Inhaltsverzeichnis 3.9 Betriebsstoffe Füllmengen Kraftstoff-Spezifikation Betriebsstoff-Spezifikation Zulässige Belastungen nach StVZO Schallpegelwerte, Vibrationsbelastung Äquivalente Schwingungswerte Abmessungen und Gewichte Tragfähigkeiten Front-Ladeeinrichtung Ladeschaufel Stapeleinrichtung Kranausleger (1) Kranausleger (2) Einschränkung, Grenzen der erlaubten Verwendung Sonstige Ausrüstungen Bedienung Ersteinweisung Anzeige- und Bedienelemente Motor Motor Motor anlassen Überwachung während des Betriebes Motor abstellen Fahrersitz / Lenkrad - Verstellung Heizung/ Lüftung Beleuchtung nach StVZO Wasserfüllung der Reifen Fahren, Lenken und Bremsen Fahren Lenken Bremsen Straßenfahrt Maschine abstellen (Parken) Arbeitsbetrieb der Maschine Allgemein Funktionsbelegung Joystick Betätigung Arbeitseinrichtungen Wechseln der Arbeitswerkzeuge Allgemein Montage der Arbeitswerkzeuge Arbeitshinweise Laden Schürfladen, Planieren Ausschachten Staplerbetrieb Hebezeugbetrieb Bergen und Transport der Maschine Bergen der Maschine Transport der Maschine Verladen der Maschine mit Kran Verfahren der Maschine auf Tieflader...71 TW8SL

5 Inhaltsverzeichnis 7 Wartung und Pflege Allgemein Sicherheit Intervalle Regelmäßige Ölanalysen Gewährleistung Inspektionsteile und -mittel Pflege und Reinigung e für Winterbetrieb Kontroll-, Wartungs- und Inspektionspläne Erstinspektion (Übergabeinspektion) Tägliche und wöchentliche Arbeiten Schmierstellenübersicht Inspektionsplan Inspektions- und Wartungsarbeiten Motoröl Motorölfilter Kühlsystem Kombinationskühler Hydrauliköl/ Wasser Kraftstoffsystem Luftfilter, Luftansaugung Keilriemen Ventilspiel prüfen Einspritzventile Steuerzahnriemen für Antriebsmotor Bremsen Hydrauliköltank Hydraulikölfilter Belüftungsfilter Achsen Räder Achsverriegelung Drehverbindung Elektrische Einrichtung Staubfilter - Kabinenbelüftung Scheibenwaschanlage Stilllegung Konservierung bei zeitweiser Stilllegung Während der Stilllegung Nach der Stilllegung Maschine entsorgen Betriebsstörungen Allgemein Sicherheit Antriebsmotor Fehlerliste Optionen Lastschwingungsdämpfung (LSD) Wegfahrsperre Wegfahrsperre aktivieren Wegfahrsperre deaktivieren Neue Schlüssel anlernen Mehrere neue Schlüssel anlernen Angelernte Schlüssel löschen Sicherheitsfunktionen Störungen TW8SL

6 Inhaltsverzeichnis 10 Service- und Ersatzteilinformationen Ersatzteile... Fehler! Textmarke nicht definiert Service... Fehler! Textmarke nicht definiert. 11 Anhang TW8SL

7 Vorwort 1 1 Vorwort Sie haben sich für den Schwenklader TW8SL entschieden. Das in dieses Fabrikat gesetzte Vertrauen wird sich in dem wirtschaftlichen Nutzen der Maschine rechtfertigen. Diese Betriebsanleitung enthält alle Angaben und e, die zur richtigen Behandlung der Maschine erforderlich sind. Lesen Sie diese Anleitung vor Inbetriebnahme der Maschine eingehend durch und halten Sie diese zum Nachschlagen stets griffbereit. Für zusätzliche Erklärungen oder bei möglichen Unklarheiten setzen Sie sich bitte umgehend mit Ihrem Händler in Verbindung. Nicht eingeschlossen in diese Betriebsanleitung sind spezielle Einrichtungen und Sonderanbauten. Wir behalten uns vor, Verbesserungen an der Maschine im Rahmen der technischen Weiterentwicklung ohne Abänderung der Betriebsanleitung vorzunehmen. Änderungen an Produkten und deren Ausstattung mit Zusatzausrüstungen und Arbeitswerkzeugen, die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind, müssen von uns schriftlich genehmigt werden. Wenn das nicht erfolgt, erlöschen unsere Gewährleistung und auch die Produkthaftung. Der Fahrzeug-Typ und die Fahrzeug-Identnummer sind bei allen Anfragen und jeglichem Schriftverkehr unbedingt anzugeben. Die Fahrzeug-Identnummer der Maschine ist auf dem Typenschild (1/1) eingeschlagen. Bild 1 Typenschild TW8SL 1

8 1 Vorwort 1.1 Gewährleistung und Wartung Die Gewährleistungszeit beträgt 12 Monate, gerechnet vom Tag der Übergabe bzw. Inbetriebnahme der Maschine. Betriebssicherheit und Einsatzbereitschaft sind die Voraussetzungen für rationelles Arbeiten. Ihr Schwenklader erfüllt diese Forderungen bei richtiger Handhabung und optimaler Pflege. Aufmerksame Beobachtung der Maschine in ihrer Funktion und die Verwendung der vorgeschriebenen Betriebsstoffe verhüten Störungen. Für alle Instandsetzungsarbeiten an der Maschine, die spezielles Fachwissen verlangen, ist geschultes Fachpersonal zuständig. Inspektionen und Reparaturarbeiten müssen deshalb vom Kundendienst Ihres Händlers durchgeführt werden. Für die lt. Wartungs- und Inspektionsplan durchzuführenden Arbeiten sind im Hinblick auf eventuelle Schadensersatzansprüche innerhalb der Gewährleistungszeit die vorgeschriebenen Intervalle unbedingt einzuhalten. Auch nach Ablauf der Gewährleistungszeit sollten Sie regelmäßig Wartungsarbeiten durchführen, um eine ständige Betriebsbereitschaft und lange Lebensdauer der Maschine sicherzustellen. Bestehen Sie darauf, dass bei allen anfallenden Reparaturen ausschließlich Original-Ersatzteile verwendet werden. Sie erhalten damit ein Produkt gleichbleibender hoher Qualität und sichern den Originalzustand Ihrer Maschine. 1.2 Urheberrecht Diese Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Sie darf ohne vorherige schriftliche Erlaubnis durch uns weder vollständig noch auszugsweise vervielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbes unbefugt verwendet werden. 1.3 Definition der Zielgruppen Die Inhalte dieser Betriebsanleitung sind für unterschiedliche Zielgruppen bestimmt. Diese Zielgruppen sind: Bedienungspersonal Wartungs-, Instandhaltungs- und Überwachungspersonal Servicepersonal Einweiser Anschläger Welchen Kenntnisstand die jeweilige Zielgruppe haben muss, ist hier definiert. Alle Zielgruppen müssen: diese Betriebsanleitung gelesen und die Inhalte verstanden haben. in Erster Hilfe geschult und in der Lage sein, diese auch leisten zu können. über die körperliche und geistige Fähigkeit zum gewerblichen Ausüben ihrer Tätigkeit verfügen. Kenntnis und Verständnis der nationalen Sicherheitsvorgaben für das Aufnehmen, Bewegen und Lagern der am Einsatzort vorkommenden Güter haben. über das von Maschinen und Lasten ausgehende Gefahrenpotenzial informiert sein. das nach den jeweiligen landesspezifisch gesetzlich vorgeschriebene Mindestalter zur Volljährigkeit vollendet haben. Bedienpersonal muss: im Umgang mit der Maschine unterwiesen sein. die Befähigung zum Führen der Maschine gegenüber dem Unternehmer nachgewiesen haben. vom Unternehmer zum Führen der Maschine bestimmt sein. die landesspezifischen Unfallverhütungsvorschriften kennen. die jeweilige nationale Erlaubnis für den Betrieb der Maschine besitzen. über das Gefahrenpotenzial beim Arbeiten mit Maschinen informiert sein sowie Kenntnis und Verständnis aller sicherheitsbezogenen e, Gefahrenquellen und Sicherheitsmaßnahmen haben. über die Verhaltensregeln im Störungsfall geschult und unterwiesen sein. die gesamte Dokumentation, insbesondere die Betriebsanleitung, gelesen und verstanden haben und diese anwenden können. die Handsignale beim Einweisen von Maschinen kennen. die Maschine so betreiben, dass es die Maschine auch unter den auftretenden dynamischen Einflüssen immer beherrscht. 2 TW8SL

9 Vorwort 1 Wartungspersonal muss: alle Qualifikationen des Bedienpersonals haben. die Wartungspunkte an der Maschine kennen. die Befähigung zum Warten der Maschine gegenüber dem Unternehmer nachgewiesen haben. vom Unternehmer zum Warten der Maschine bestimmt sein. die landesspezifischen Umweltschutzbestimmungen zur Entsorgung von Schmierstoffen kennen. Siehe Kapitel 1.5. durch eine maschinen- und tätigkeitsbezogene Schulung durch den Hersteller oder durch eine vom Hersteller autorisierte Person für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten unterwiesen sein. Anschläger müssen: Gewicht und Schwerpunktlage der zu bewegenden Lasten abschätzen können. Kenntnisse über Auswahl, sicheres Anbringen/ Lösen sowie die Pflege von Anschlagmitteln haben. Kenntnisse über die sich beim Einsatz ergebende Tragfähigkeit von Anschlagmitteln (Anzahl der Stränge, Anschlagart, Neigungswinkel) haben. Handsignale beim Bewegen von Lasten kennen und mit dem Bedienpersonal abstimmen. je nach nationaler Vorgabe einen entsprechenden Befähigungsnachweis haben. Servicepersonal muss: alle Qualifikationen des Bedienpersonals haben. eine fundierte Schul- und spezifische Berufsausbildung besitzen. Vom Hersteller in den Servicetätigkeiten an der Maschine geschult sein. über die Verhaltensregeln im Störungsfall geschult und unterwiesen sein. für Arbeiten an der Mechanik, Elektrik, Steuerung und Hydraulik von Maschinen durch einen national anerkannten Nachweis befähigt sein. Serviceinformationen des Herstellers gelesen und verstanden haben und anwenden können. Durch eine maschinen- und tätigkeitsbezogene Schulung durch den Hersteller oder durch eine vom Hersteller autorisierte Person für die Durchführung der erforderlichen Servicearbeiten unterwiesen sein. Einweiser müssen: gut erkennbar sein (z. B. durch Tragen von Warnkleidung). sich im Blickfeld des Bedienpersonals aufhalten. dürfen während der Einweisertätigkeit nicht mit anderen Aufgaben betraut werden, die sie von ihrer Aufgabe ablenken können. notwendige Kenntnisse und Verständnis haben, um die beim Einweisen von Maschinen auftretenden Situationen richtig einschätzen und reagieren zu können. die Handsignale beim Einweisen von Maschinen kennen. TW8SL 3

10 1 Vorwort 1.4 zur Benutzung der Betriebsanleitung Bild- und Positionsbezeichnungen Die im Text enthaltenen e auf Bildnummern und Positionszahlen, z. B. (Bild 12/4) oder (12/4), bedeuten Bild 12, Position 4. Die in dieser Betriebsanleitung gezeigten Bilder beinhalten zum Teil Zusatzausrüstungen. Sicherheitssymbol Das Sicherheitssymbol wird eingesetzt, um Sie vor möglichen Personenschäden zu warnen. Beachten Sie alle Anweisungen, die diesem Sicherheitssymbol folgen, um mögliche Verletzungen oder Tod zu vermeiden. Gefahr Weist auf eine unmittelbar gefährliche Situation hin, die wenn die Sicherheitsbestimmungen nicht beachtet werden schwere Körperverletzung oder Tod zur Folge haben wird. GEFAHR Warnung Weist auf eine mögliche gefährliche Situation hin, die wenn die Sicherheitsbestimmungen nicht beachtet werden schwere Körperverletzung oder Tod zur Folge haben kann. WARNUNG GEFAHR Gefahrenart Gefahrenfolge Gefahrenmaßnahme Vorsicht Weist auf eine mögliche gefährliche Situation hin, die wenn die Sicherheitsbestimmungen nicht beachtet werden Sachschaden, leichte oder mittlere Körperverletzung zur Folge haben könnte. VORSICHT Bild 2 Aufbau von Sicherheitshinweisen Sicherheitssymbol Signalwort Gefahrenstufe Art und Quelle der Gefahr Mögliche Gefahrenfolge Maßnahme zur Abwendung der Gefahr Sicherheitszeichen Vorsicht ohne Sicherheitssymbol Weist auf eine mögliche gefährliche Situation hin, die wenn die Sicherheitsbestimmungen nicht beachtet werden Sachschaden zur Folge haben könnte. VORSICHT e Weist auf eine Information hin, die wichtige Angaben hinsichtlich der Verwendung und/ oder Vorgehensweise enthält. Das Nichtbefolgen kann zu Störungen führen. 4 TW8SL

11 Vorwort Symbol- und Gefahrenbildbeschreibung Die in diesem Handbuch und an der Maschine verwendeten Symbole kennzeichnen folgende Gefahren: Warnung vor einer Gefahrenstelle Wenn die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden, können erhebliche Sachschäden, Körperverletzungen oder Tod eintreten. Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung Wenn die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden, können durch hohe elektrische Spannung, hohe Arbeitsströme (an Klemmen, Kondensatoren, Gehäuseteilen und auf Steckkarten) Tod, Körperverletzungen und erhebliche Sachschäden eintreten. Warnung vor Explosionsgefahr Wenn die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden, können Tod, Verbrennungen oder Körperverletzung durch explosive Gase oder Kontakt mit ätzenden Säuren eintreten. Warnung vor Verbrennungsgefahr Wenn die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden, können Körperverletzungen durch Verbrennungen eintreten. Warnung vor Quetschgefahr Wenn die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden, können Körperverletzungen durch Quetschungen eintreten. Warnung vor gefährlichen Stäuben Wenn die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden, können Körperverletzungen durch Einatmen gefährlicher Stäube eintreten. Warnung vor umweltgefährdenden Stoffen Wenn die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden, können diese Stoffe erhebliche Umweltschäden verursachen. 1.5 Umweltschutz-Vorschriften Bei allen Arbeiten an und mit der Maschine sind die landesspezifischen geltenden Umweltbestimmungen einzuhalten. Bei Installations-, Reparatur- und Wartungsarbeiten ist besonders darauf zu achten, dass umweltgefährdende Stoffe wie Schmierfett und öl Hydrauliköl Kraftstoff Glycolhaltiges Kühlmittel nicht in den Boden oder die Kanalisation gelangen. Diese Stoffe sind in geeigneten Behältern aufzubewahren, zu transportieren, aufzufangen und zu entsorgen. Gelangen o. g. Flüssigkeiten in das Erdreich, muss sofort der Austritt gestoppt und die Flüssigkeit mit geeignetem Bindemittel abgebunden werden. Gegebenenfalls muss das Erdreich ausgehoben werden. Bindemittel und Aushub sind sachgerecht zu entsorgen. Die geltenden landesspezifischen Umweltbestimmungen sind einzuhalten. Warnung vor schwebender Last Wenn die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden, können durch schwebende oder herabfallende Lasten Tod, Körperverletzungen und erhebliche Sachschäden eintreten. TW8SL 5

12 1 Vorwort 1.6 Piktogramme In der nachfolgenden Tabelle wird die Bedeutung der Piktogramme erklärt, die an der Maschine angebracht sein können. Piktogramm Beschreibung Blinker links/ rechts Piktogramm Beschreibung Arbeitsscheinwerfer Batterie-Ladekontrolle Fernlichtkontrolle Vorglühen Rundumleuchte Motoröldruck Motoröltemperatur Motorölstand V R Fahrtrichtung Vorwärts/ rückwärts Fahrgeschwindigkeit Schnell Fahrgeschwindigkeit Langsam Kühlmitteltemperatur Schnellgang Kühlmittelstand Abschaltung Arbeitshydraulik Luftfilter Schnellwechsler entriegelt Hydrauliköl Hydraulikölstand Schnellwechsler verriegelt Hydrauliköltemperatur Schwimmstellung Hydraulikölfilter- Verschmutzungsanzeige Kraftstoff Kraftstoffstand Schaufelrückführung Lastschwingungsdämpfung Signalhorn (Hupe) Rückfahrwarneinrichtung Gebläse Heizung/ Lüftung Scheiben Wisch-/ Waschanlage Feststellbremse 6 TW8SL

13 Vorwort 1 Piktogramm Beschreibung Warnblinkanlage Betriebsanzeige Betriebsstunden Verzurrpunkt Anhängepunkt für Kranverladung Erste Hilfe Kasten Verbandskasten Feuerlöscher An der Maschine: Sicherheitsabstand Fettpresse Schmierstelle Klima TW8SL 7

14 1 Vorwort 1.7 Position der Sicherheitszeichen Die Sicherheitszeichen sind an den folgenden Positionen an der Maschine angebracht: Bild 3 Positionen der Sicherheitszeichen Seitenansicht 1 Verletzungsgefahr am Baggerarm oder Löffel 2 Verletzungsgefahr im Knickbereich 3 Verbrennungsgefahr an heißen Oberflächen 4 Verletzungsgefahr durch unter Druck stehenden Behälter 5 Verletzungsgefahr/ Verbrennungsgefahr durch explodierende Batterie oder Kontakt mit Batteriesäure 6 Verletzungsgefahr durch sich bewegende Maschine 7 Verletzungsgefahr im Knickbereich 8 Lebensgefahr durch rotierende Teile 9 Verletzungsgefahr durch herausspritzende, unter die Haut gelangende Flüssigkeiten 10 Verletzungsgefahr durch sich bewegende Maschine 11 Verletzungsgefahr am Baggerarm oder Löffel 8 TW8SL

15 Vorwort A B P P 0 to 50 kv 10 ft (3 m) >50 to 200 kv 15 ft (4.6 m) >200 to 350 kv 20 ft (6.1 m) >350 to 500 kv 25 ft (7.6 m) >500 to 750 kv 35 ft (10.7 m) >750 to 1000 kv 45 ft (13.7 m) >1000 kv Bild 4 Positionen der Sicherheitszeichen Rückansicht 1 Quetschgefahr von Fingern und Händen 2 Kippgefahr 3 Verletzungsgefahr durch sich bewegende Maschine 4 Verletzungsgefahr bei fehlerhafter Bedienung oder Wartung 5 Stromschlag durch Kontakt mit Stromleitungen 6 Verletzungsgefahr im Knickbereich A Fahrerkabine innen B Schutzdach- und Klappbügel-Ausführung TW8SL 9

16 1 Vorwort Beschreibung der Sicherheitszeichen Lebensgefahr durch rotierende Teile Genügend Abstand zu rotierenden Teilen halten Verletzungsgefahr durch sich bewegende Maschine Genügend Abstand zur sich bewegenden Maschine halten Verletzungsgefahr durch sich bewegende Maschine Stromschlag durch Kontakt mit Stromleitungen Vor dem Verlassen der Maschine: Baggerarm oder Löffel absetzen. Parkbremse einlegen. Maschine abschalten und Schlüssel abziehen. Genügend Abstand zu Stromleitungen halten Verletzungsgefahr durch Abstürzen von der Maschine Vorgesehene Auftritte und Leitern nutzen Verletzungsgefahr am Baggerarm oder Löffel Baggerarm oder Löffel absetzen, bevor darunter gearbeitet oder durchgegangen wird Verletzungsgefahr am Baggerarm oder Löffel Genügend Abstand zu einem sich bewegenden Baggerarm halten Quetschgefahr von Fingern und Händen Maschine ausschalten und Schlüssel abziehen Verletzungsgefahr im Knickbereich Genügend Abstand zur Maschine während des Betriebes halten 10 TW8SL

17 Vorwort 1 Verletzungsgefahr im Knickbereich Vor Wartungsarbeiten: Maschine abschalten und Schlüssel abziehen. Oberwagen verriegeln. Verbrennungsgefahr an heißen Oberflächen Heiße Oberflächen oder Flüssigkeiten nicht berühren. Maschine vor Wartungsarbeiten abkühlen lassen. Verletzungsgefahr durch herausspritzende, unter die Haut gelangende Flüssigkeiten Verletzungsgefahr durch unter Druck stehenden Behälter Vor dem Trennen hydraulischer Leitungen Druck ablassen. Genügend Abstand zu Lecks oder Gasblasen halten. Lecks suchen mit Pappe oder Holz, nicht mit der Hand. Vor Wartungsarbeiten an der Batterie Druck ablassen Verletzungsgefahr/ Verbrennungsgefahr durch explodierende Batterie oder Kontakt mit Batteriesäure Keine offenen Flammen oder Funken. Schutzkleidung tragen. Bedienungsanleitung beachten. Verbrennungsgefahr durch heiße, unter Druck stehende Flüssigkeit Heißen Deckel nicht abschrauben Kippgefahr Sicherheitsgurt immer anlegen Verletzungsgefahr bei fehlerhafter Bedienung oder Wartung Bedienungsanleitung lesen und verstehen TW8SL 11

18 1 Vorwort Sicherheitszeichen warten und austauschen Die Sicherheit des Fahrers muss immer an erster Stelle stehen. Die Sicherheitszeichen müssen immer in einwandfreiem Zustand und gut lesbar sein. Ersetzen Sie alle beschädigten und verloren gegangenen Sicherheitszeichen. Benutzen Sie milde Reinigungsmittel und Wasser, um die Sicherheitszeichen zu reinigen. Benutzen Sie keine lösungsmittelhaltigen Reinigungsmittel. Bei der Bestellung von Sicherheitszeichen geben Sie immer die Maschinennummer und die Sprache an. 12 TW8SL

19 Vorwort Persönliche Sicherheit Die Betriebsanleitung und die beschriebenen Symbole müssen von allen Personen, die an und mit der Maschine arbeiten, gelesen und verstanden werden Persönliche Schutzausrüstung Die in diesem Handbuch und an der Maschine verwendeten Gebotszeichen schreiben folgende Sicherheitsmaßnahmen vor: Arbeiten mit enganliegender Schutzkleidung Wenn nicht mit der vorgeschriebenen Schutzkleidung gearbeitet wird, kann es zu Körperverletzungen kommen. Arbeiten mit Schutzhandschuhen Wenn nicht mit den vorgeschriebenen Schutzhandschuhen gearbeitet wird, kann es zu Handverletzungen kommen. Arbeiten mit Schutzbrille Wenn nicht mit der vorgeschriebenen Schutzbrille gearbeitet wird, kann es zu Augenverletzungen und zur Erblindung kommen. Arbeiten mit Gehörschutz Wenn nicht mit dem vorgeschriebenen Gehörschutz gearbeitet wird, kann es zu Gehörschäden kommen. Arbeiten mit Atemschutz Wenn nicht mit dem vorgeschriebenen Atemschutz gearbeitet wird, kann es zu Gesundheitsschäden kommen. Arbeiten mit Gesichtsschutzschild Wenn nicht mit dem vorgeschriebenen Gesichtsschutzschild gearbeitet wird, kann es zu Gesichtsverletzungen kommen. Arbeiten mit Auffanggurt Wenn nicht mit dem vorgeschriebenen Auffanggurt gearbeitet wird, kann es zu schweren Verletzungen kommen. Arbeiten mit Fußschutz Wenn nicht mit dem vorgeschriebenen Fußschutz gearbeitet wird, kann es zu Fußverletzungen kommen. Arbeiten mit Rettungsweste Wenn nicht mit der vorgeschriebenen Rettungsweste gearbeitet wird, kann es zu schweren Verletzungen kommen. Arbeiten mit Sicherheitsgurt Wenn nicht mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsgurt gearbeitet wird, kann es zu schweren Verletzungen kommen. Arbeiten mit Kopfschutz Wenn nicht mit dem vorgeschriebenen Kopfschutz gearbeitet wird, kann es zu Kopfverletzungen kommen. Persönliche Schutzausrüstung, die getragen werden muss Bedienpersonal: Eng anliegende Schutzkleidung Sicherheitsschuhe Gehörschutz Wartungspersonal: Schutzhandschuhe Schutzbrille Gehörschutz Sicherheitsschuhe Schutzkleidung Helm mit Vollsichtschutz Servicepersonal: Schutzhandschuhe Schutzbrille Gehörschutz Sicherheitsschuhe Schutzkleidung Einweiser: Warnkleidung Gehörschutz Anschläger: Schutzhandschuhe Schutzbrille Sicherheitsschuhe Schutzkleidung Gehörschutz Entsorger: Schutzhandschuhe Schutzbrille Sicherheitsschuhe Schutzkleidung Gehörschutz TW8SL 13

20 1 Vorwort 14 TW8SL

21 Sicherheit und Unfallverhütung 2 2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.1 Vorbemerkungen Konformitätserklärung Die Maschine entspricht den grundlegenden Anforderungen der zutreffenden europäischen Richtlinien. Die Konformität wurde nachgewiesen. Die entsprechenden Unterlagen und das Original der Konformitätserklärung sind beim Hersteller hinterlegt. Eine Kopie der Konformitätserklärung liegt den Verkaufsunterlagen bei. EG-Konformitätserklärung im Sinne der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG 1. Hiermit erklären wir, dass die Maschine Typ TW8SL: Radlader: TW8SL Fahrzeug - Ident - Nr.:TL0702 Nutzleistung: 44 kw 2. allen einschlägigen Bestimmungen der Richtlinie für Maschinen 2006/42/EG entspricht. 3. Die Maschine entspricht weiterhin folgenden einschlägigen Bestimmungen der Richtlinien: 2004/108/EG (EMV), 2000/14/EG Anhang VIII (Geräuschemission) 4. Repräsentativer Schallleistungspegel: 100,0 db (A) 5. Garantierter Schallleistungspegel: 101 db (A) 6. Angewandte harmonisierte Normen: EN ISO EN EN Dokumentenverantwortlicher, der bevollmächtigt ist technische Unterlagen zusammenzustellen: Maik Schulze, D Crailsheim, Kraftwerkstraße 4 8. Konformitätsbewertungsverfahren gemäß RL 2000/14/EG Anhang VIII, sowie freiwillige Baumusterprüfung durch: DGUV Test Prüf- und Zertifizierungsstelle Fachausschuss Bauwesen Landsberger Straße 309 D München Notified Body number: 0515 Die EG-Konformitätsbescheinigung ist nur gültig, wenn die Maschine nach den Angaben der Betriebsanleitung eingesetzt wird. Sie schließt die Verwendung von Original Terex Arbeitswerkzeugen und Arbeitswerkzeugen, die in der Betriebsanleitung oder anderen Terex Unterlagen für den Einsatz an dieser Maschine genannt sind, mit ein. Auswechselbare Ausrüstungen der Fa. Terex oder von Fremdfirmen dürfen nur angebaut und eingesetzt werden, wenn der Anbau an die betroffene Maschine von der Fa. Terex vorgesehen ist. In allen anderen Fällen ist eine gesonderte schriftliche Freigabe der Fa. Terex erforderlich. Datum der Konformitätserklärung TW8SL 15

22 2 Sicherheit und Unfallverhütung Vor Inbetriebnahme der Maschine ist die Betriebsanleitung gewissenhaft zu lesen und die folgenden e für den sicheren Betrieb sind genau zu befolgen. Beim Betrieb der Maschine müssen auch die nationalen Sicherheitsvorschriften, z. B. in der Bundesrepublik Deutschland die Unfallverhütungsvorschriften Betreiben von Arbeitsmitteln/ Erdbaumaschinen (BGR 500, Kap. 2.12) und Fahrzeuge (BGV D29), eingehalten werden. Ergänzend zur Betriebsanleitung sind die gesetzlichen Regelungen für den öffentlichen Straßenverkehr und zum Unfallschutz zu beachten. Derartige Pflichten können z. B. auch den Umgang mit Gefahrstoffen oder das Tragen persönlicher Schutzausrüstung betreffen. Zusätzlich sind für spezielle Einsatzorte (Tunnel, Stollen, Steinbrüche, Pontons, kontaminierte Bereiche usw.) erlassene Sicherheitsanforderungen ebenfalls zu beachten. 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung Die Maschine mit normaler Ladeschaufelausrüstung ist ausschließlich für solche Arbeiten vorgesehen, die der Funktion der Maschine und ihrem Arbeitswerkzeug entsprechen. Solche Arbeiten sind das Lösen, Aufnehmen, Versetzen und Abschütten von Erdreich, Gestein oder anderen Materialien und das Verladen dieser Materialien auf LKW, Förderbänder oder andere Beförderungsmittel, wobei der Transport des Ladegutes vorwiegend durch Verfahren der Maschine erfolgt. Durch Anbau von Spezialarbeitswerkzeugen, wie z. B. UNI-Schaufel, Seitenkippschaufel, Kehrbesen, Staplereinrichtung usw., sind dem Arbeitswerkzeug entsprechende Arbeitseinsätze möglich. Die Maschine kann auch zum Heben, Transportieren und Ablassen von Lasten mit Hilfe eines Anschlagmittels verwendet werden. Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Betreiber. Das Beachten der Betriebs- und Wartungsanleitung und die Durchführung der Wartungsarbeiten sowie die Einhaltung der Wartungsintervalle gehören zur bestimmungsgemäßen Verwendung. Für den Einsatz auf Schiffen, unter Tage oder im Tiefbau ist eine spezielle Freigabe erforderlich. Der Werkzeugbetrieb ist gemäß Spezifikation zugelassen. Straßenzulassung Die Maschine kann eine Straßenzulassung haben, um sie im Rahmen der StVZO auf öffentlichen Straßen bewegen zu dürfen. Sie ist in diesem Fall kennzeichnungspflichtig nach 58 und 18 Abs. 4 der StVZO. Durch Änderungen an der Maschine kann die Straßenzulassung erlöschen. Die Maschine ist nur mit einer Einzelbetriebserlaubnis für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung Jeder über diese Angaben hinausgehende Gebrauch und das Nichtbeachten von Herstellerangaben gelten als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Betreiber. Insbesondere ist es verboten: andere als die bestimmungsgemäßen Güter zu verladen, zu bewegen oder zu versetzen. Personen zu befördern. die Maschine in Watttiefen bis zur Unterkante Achse zu benutzen. die Maschine in Wasserschutzgebieten einzusetzen. Ladung auf öffentlichen Straßen zu transportieren. die Maschine auf öffentlichen Straßen mit Anhänger über Anhängemaul am Heck zu betreiben. 16 TW8SL

23 Sicherheit und Unfallverhütung Allgemeine Sicherheitshinweise Jede Arbeitsweise, die die Sicherheit einschränkt, muss unterlassen werden. Die Maschine darf nur in sicherem und funktionsfähigem Zustand betrieben werden. Für die Bedienung, Wartung, Instandsetzung, Montage und den Transport ist die Betriebsanleitung des Herstellers verbindlich. Der Betreiber hat Sicherheitsvorschriften, soweit erforderlich, durch besondere, den örtlichen Einsatzverhältnissen angepasste Anweisungen zu ergänzen. Betriebsanleitung und sicherheitsrelevante Anweisungen müssen am Fahrerplatz (hinter der Rücklehne des Fahrers) sorgfältig aufbewahrt werden. Die Betriebsanleitung und die Sicherheitshinweise müssen vollständig und in lesbarem Zustand vorhanden sein. Sicherheitseinrichtungen an Maschinen dürfen nicht außer Betrieb gesetzt oder entfernt werden. Beim Betrieb der Maschine sind Ringe, Schals, offene Jacken zu vermeiden. Für bestimmte Arbeiten kann das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung (Schutzbrille, Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Schutzhandschuhe, reflektierende Westen, Gehörschutz usw.) notwendig sein. Vor Beginn der Arbeiten sind Informationen über die Erste Hilfe und über Rettungsmöglichkeiten (Notarzt, Feuerwehr, Rettungsdienste) einzuholen. Das Vorhandensein eines gültigen Verbandkastens sowie dessen vorschriftsmäßiger Inhalt sind zu überprüfen. Der Standort und die Bedienung von Feuerlöschern an der Maschine sowie die örtlichen Brandmeldungs- und Brandbekämpfungsmöglichkeiten müssen bekannt sein. Lose Teile, z. B. Werkzeug oder anderes Zubehör, sind auf der Maschine zu sichern. Türen, Hauben, Klappen usw. sind zu schließen bzw. müssen in geöffnetem Zustand gegen ungewolltes Zuschlagen gesichert sein. Fenster müssen in geöffnetem Zustand in den dafür vorgesehenen Arretierungen gesichert sein. 2.4 Bedienung Maschinen dürfen nur von Personen der genannten Zielgruppen (siehe Kapitel 1.3 Definition der Zielgruppen ) geführt oder gewartet werden. Sie müssen vom Betreiber zum Führen oder Warten von Maschinen bestimmt sein. Das gesetzlich vorgeschriebene Mindestalter ist einzuhalten. Bedienungseinrichtungen dürfen nur vom Fahrersitz aus betätigt werden. Zum Besteigen und Betreten der Maschine sind die dafür vorgesehenen Auftritte, Flächen und Griffe zu benutzen. Immer drei Körpergliedmaßen müssen einen sicheren Halt auf der Maschine haben. Das Gesicht ist immer der Maschine zuzuwenden. Der Bediener hat dafür zu sorgen, dass der Fahrerstand, Auftritte und Laufflächen der Maschine frei von Schmutz, Fett, Öl, Eis und Schnee sind. Die Maschine darf nur auf ausgewiesenen Arbeitspositionen bedient werden. Die Umgebung des Einsatzortes muss eine ausreichende Einsicht zulassen. Der Maschinenbediener muss angegurtet sein und hat auf ausreichenden Abstand zur Umgebung zu achten. Das Öffnen und Arretieren der Tür darf nur vom Fahrerplatz aus erfolgen. Es sind ggf. Pausen einzulegen, um Ermüdung vorzubeugen. TW8SL 17

24 2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.5 Gefahrenbereich Ist die Sicht des Maschinenbedieners auf seinen Fahr- und Arbeitsbereich durch einsatzbedingte Einflüsse eingeschränkt, muss er eingewiesen werden oder der Fahr- und Arbeitsbereich ist durch eine feste Absperrung zu sichern. Zwischen Maschinenbediener und Einweiser sind Handzeichen zu vereinbaren. Umgebung Dieser Bereich wird von der Maschine nur beim Fahren erreicht. Während des Fahrens wird dieser Bereich auch zum Gefahrenbereich. Gefahren bestehen, wenn Maschinen oder Teile der Betriebseinrichtung in den Gefahrenbereich ragen oder sich hineinbewegen. Bild 5 Arbeits- und Gefahrenbereich 1) Umgebung 2) Gefahrenbereich 3) Arbeitsbereich 4) Nahbereich mit erhöhter Kollisionsgefahr Im Gefahrenbereich von Maschinen dürfen sich keine Personen aufhalten. Der Betreiber muss den Gefahrenbereich absperren. Gefahrenbereich ist die Umgebung der Maschine, in der Personen durch arbeitsbedingte Bewegungen der Maschine, ihrer Arbeitseinrichtungen, ihrer Anbaugeräte, durch ausschwingendes oder herabfallendes Ladegut erreicht werden können. Der Maschinenbediener darf mit der Maschine nur arbeiten, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten. Der Maschinenbediener muss bei Gefahr für Personen Warnzeichen geben. Der Maschinenbediener hat die Arbeit mit der Maschine einzustellen, wenn Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen oder betreten. Zu festen Bauteilen, z. B. Bauwerken, Abtragswänden, Gerüsten, anderen Maschinen, ist zur Vermeidung von Quetschgefahren ein ausreichender Sicherheitsabstand von mindestens 0,5 m einzuhalten. Ist die Einhaltung des Sicherheitsabstandes nicht möglich, so ist der Bereich zwischen festen Bauteilen und dem Arbeitsbereich der Maschine abzusperren. Gefahrenbereich Dieser Bereich wird von der Arbeitsausrüstung noch nicht erreicht. Gefahren bestehen ständig durch wegfliegende Teile, pendelnde Lasten, Fehlfunktionen oder eine umstürzende Maschine. Arbeitsbereich Dieser Bereich liegt innerhalb der Bewegungsmöglichkeiten der Arbeitsausrüstung. Gefahren bestehen ständig durch die Maschinenbewegungen und die sich bewegende Ladung. Ragt die Ladung aus der Arbeitsausrüstung, besteht Kollisionsgefahr mit der Kabine. Nahbereich Dieser Bereich liegt an der Grenze der Bewegungsmöglichkeiten der Arbeitsausrüstung. Es besteht ständig die Gefahr einer Kollision von Arbeitsausrüstung und Kabine. 18 TW8SL

25 Sicherheit und Unfallverhütung Befördern von Personen Es dürfen keine Personen auf der Maschine befördert werden. 2.7 Standsicherheit Die Maschine muss so eingesetzt, verfahren und betrieben werden, dass stets ihre Standsicherheit bzw. Sicherheit gegen Umsturz gewährleistet ist. Der Maschinenbediener hat die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Verhältnissen anzupassen. Die zulässige Belastung der Maschine darf nicht überschritten werden. Von Bruch-, Gruben-, Halden- und Böschungsrändern muss die Maschine so weit entfernt bleiben, dass keine Absturzgefahr besteht. In der Nähe von Baugruben, Schächten, Gräben, Gruben- und Böschungsrändern ist die Maschine gegen Abrollen oder Abrutschen zu sichern. Kombinationsfahrten (gleichzeitig fahren und schwenken) sind verboten. Bei Gefahr des Abkippens muss die Maschine mit einem Überrollschutz (ROPS) versehen sein. Beim Arbeiten auf der Abstützung muss durch Schwenken des Oberwagens um 45 geprüft werden, dass alle Abstützteller aufliegen und wirksam sind. 2.8 Fahrbetrieb Vor der Inbetriebnahme der Maschine sind der Fahrersitz, die Spiegel und die Bedienungselemente so einzustellen, dass ein sicheres Arbeiten möglich ist. Ein vorhandener Haltegurt (Sitzgurt) ist immer anzulegen. Die Scheiben und Spiegel müssen sauber und eisfrei sein. Die Maschine darf nur mit längs ausgerichtetem Oberwagen verfahren werden. Ist das Ausrichten nicht realisierbar, darf die Maschine nur mit Schrittgeschwindigkeit bewegt werden. Während der Fahrt darf keine Schwenkbewegung ausgeführt werden. Der Oberwagen muss gegen Schwenken verriegelt sein. Es ist immer ein ausreichender Abstand zur Umgebung sicherzustellen. Es ist mit angemessener Geschwindigkeit zu fahren und die Fahrweise den Gegebenheiten anzupassen. Jegliche sicherheitsbedenkliche Fahrweise ist zu unterlassen. Wenn die Maschine in nicht einsehbarem Bereich bewegt werden soll, muss dies mit Einweiser geschehen. Die Fahrstraßen müssen so beschaffen sein, dass ein reibungsloser und sicherer Betrieb gewährleistet ist. Das heißt, sie müssen ausreichend breit, mit möglichst geringem Gefälle und auf tragfähigem Untergrund angelegt werden. Bei Fahrwegen müssen Gefällstrecken so angelegt sein, dass die Maschine sicher abgebremst werden kann. Vor dem Befahren der Gefällstrecke ist der dem Gelände entsprechende Gang einzulegen und die Schaltung während der Fahrt im Gefälle nicht zu betätigen (Straßen- oder Geländegang). In starkem Gefälle und an Steigungen muss zur Erhöhung der Standsicherheit die Last möglichst bergseitig geführt werden. Lasten sind möglichst nahe über dem Boden zu führen und ihr Pendeln ist zu vermeiden. Nicht ruckartig anfahren oder abbremsen. Starre Gabelzinken müssen vor einer Fahrt auf öffentlichen Straßen demontiert werden. Vor dem Befahren von Brücken, Kellerdecken, Gewölben o. ä. ist deren Tragfähigkeit zu beachten. Vor dem Einfahren in Unterführungen, Tunnel usw. sind die lichten Abmessungen der baulichen Anlagen zu beachten. Der Betreiber hat dafür Sorge zu tragen, dass die Maschine entsprechend den Vorgaben der StVZO/ StVO ausgerüstet ist, z. B. mit gültigem Verbandskasten, Warndreieck, bauartgeprüfter Warnlampe, und dass der Fahrer eine nach landesüblichen Gesetzen gültige Fahrerlaubnis besitzt. Außerhalb des öffentlichen Verkehrsbereiches, z. B. auf Werksgeländen, sollen Verkehrsvorschriften sinngemäß angewendet werden. Dieser sollte auch hinsichtlich der Fahrerlaubnis beachtet werden. TW8SL 19

26 2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.9 Arbeitsbetrieb Täglich vor Arbeitsbeginn und nach jedem Werkzeugwechsel hat der Maschinenbediener die korrekte Befestigung des Arbeitswerkzeuges bzw. die richtige Verriegelung des Schnellwechslers zu prüfen. Das Arbeitswerkzeug ist in geringer Höhe vorsichtig zu bewegen. Während dieser Überprüfung darf sich niemand im Gefahrenbereich aufhalten. Der Maschinenbediener darf die Arbeitseinrichtungen nicht über besetzte Fahrer-, Bedienungs- und Arbeitsplätze anderer Maschinen sowie über Bauplätze/ Bereiche, in denen sich Personen befinden, hinwegschwenken. Die Fahrzeuge sind so zu beladen, dass sie nicht überlastet werden und während der Fahrt kein Material verlieren können. Das Fahrzeug ist aus geringstmöglicher Höhe zu beladen. Vor jedem Transport muss die gleichmäßige Gewichtsverteilung der Ladung sichergestellt werden. Eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung kann die Stabilität der Maschine beeinträchtigen. Es muss auch sichergestellt werden, dass sich Bediener der Gegebenheiten vor Ort bewusst sind und dass ein Arbeitstempo gewählt wird, welches gefahrlos eine hohe Effizienz ermöglicht. An Kippstellen darf die Maschine nur betrieben werden, wenn geeignete Maßnahmen getroffen worden sind, die ein Abrollen oder Abstürzen verhindern Schallpegelwerte, Schalldruckwerte, Vibrationsbelastung, Schwingungswerte Angaben siehe Kapitel Bei Anbau von Arbeitswerkzeugen kann es zur Überschreitung des erlaubten Schalldruckpegels kommen. Gegebenenfalls ist Gehörschutz zu tragen Einweiser Einweiser müssen gut erkennbar sein, z. B. durch das Tragen von Warnkleidung. Sie haben sich im Blickfeld des Maschinenbedieners aufzuhalten. Der Einweiser muss mit dem Bediener Handzeichen vereinbaren. Der Einweiser darf während der Einweisertätigkeit nicht mit anderen Aufgaben betraut werden, die ihn von seiner Aufgabe ablenken können Einsatz bei Gefahren durch herabfallende Gegenstände Bei Gefahren durch herabfallende Gegenstände darf die Maschine nur eingesetzt werden, wenn der Fahrerplatz ein Schutzdach (FOPS) hat. Bei Gefahr, dass Material in die Kabine schlagen kann, ist ein Frontschutz vorzusehen. Vor Wänden, z. B. mit gestapeltem Material, ist die Maschine möglichst so aufzustellen und zu betreiben, dass Fahrerplatz und Aufstieg zum Fahrerplatz nicht auf der der Wand zugewandten Seite der Maschine liegen. Abbrucharbeiten dürfen gemäß bestimmungsgemäßer Verwendung mit der Maschine nur dann ausgeführt werden, wenn Personen nicht gefährdet werden und wenn die Maschine mit Schutzdach, Frontschutz an der Kabine und dem entsprechenden Arbeitsgerät ausgerüstet ist. Siehe Merkheft Abbrucharbeiten (ZH 1/614) der Tiefbau-Berufsgenossenschaft Arbeiten im Bereich von Erdleitungen Vor der Ausführung von Erdarbeiten ist zu ermitteln, ob im vorgesehenen Arbeitsbereich Erdleitungen vorhanden sind, durch die Personen gefährdet werden können. Sind Erdleitungen vorhanden, so sind in Absprache mit dem Eigentümer oder Betreiber der Leitung deren Lage und Verlauf zu ermitteln sowie die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen festzulegen und durchzuführen. Der Verlauf von Leitungen im Baustellenbereich ist vor Beginn der Erdarbeiten unter Aufsicht eindeutig zu kennzeichnen. Kann die Lage von Leitungen nicht ermittelt werden, sind Suchgräben, evtl. auch von Hand, anzulegen. Bei unvermutetem Antreffen oder Beschädigen von Erdleitungen oder ihrer Schutzabdeckungen hat der Maschinenbediener die Arbeiten sofort einzustellen und den Aufsichtführenden zu verständigen. Sollte eine Stromleitung berührt worden sein, darf der Bediener die Maschine nicht verlassen. 20 TW8SL

27 Sicherheit und Unfallverhütung Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen Bei der Arbeit mit der Maschine in der Nähe elektrischer Freileitungen und Fahrleitungen muss zwischen diesen und der Maschine und ihren Arbeitseinrichtungen ein von der Nennspannung der Freileitung abhängiger Sicherheitsabstand eingehalten werden, um einen Stromübertritt zu vermeiden. Dies gilt auch für den Abstand zwischen diesen Leitungen und Anbaugeräten sowie angeschlagenen Lasten. Die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände sind einzuhalten: Nennspannung in Volt bis V über 1 kv bis 110 kv über 110 kv bis 220 kv über 220 kv bis 380 kv unbekannt Sicherheitsabstand in Metern 1,0 m 3,0 m 4,0 m 5,0 m 5,0 m Dabei müssen auch alle Arbeitsbewegungen der Maschine, z. B. die Stellung der Arbeitseinrichtung und die Abmessungen von Lasten, berücksichtigt werden. Auch Bodenunebenheiten, durch welche die Maschine schräg gestellt wird und damit näher an Freileitungen kommt, sind zu beachten. Bei Wind können sowohl Freileitungen als auch Arbeitseinrichtungen ausschwingen und dadurch den Abstand verringern. Kann ein ausreichender Abstand von elektrischen Freileitungen und Fahrleitungen nicht eingehalten werden, hat der Unternehmer im Einvernehmen mit dem Eigentümer oder Betreiber der Leitungen andere Sicherheitsmaßnahmen gegen Stromübertritt durchzuführen. Das kann erreicht werden, z. B. durch Abschalten des Stromes, Verlegen der Freileitung, Verkabelung oder Begrenzung des Arbeitsbereiches von Maschinen. Zusätzlich sind die e in Kap zu beachten Einsatz in geschlossenen Räumen In geschlossenen Räumen ist das Einatmen der entstehenden Motorabgase gesundheitsschädlich und kann zu Bewusstlosigkeit und Tod führen. Wird die Maschine in geschlossenen Räumen eingesetzt, sind diese Räume ausreichend zu belüften und die gesonderten Vorschriften sind zu befolgen (Kabinenbelüftung). Zusätzlich sind die e in Kapitel 2.16 zu beachten Arbeitshöhenbegrenzung Beim Betrieb in geschlossenen Räumen, unter Fassaden, unter Hochspannungsleitungen kann die Arbeitshöhe beschränkt sein. Dies kann zu Beschädigungen führen. Ggf. ist die Höhenbegrenzung der Maschinenausrüstung zu verwenden Arbeitsunterbrechungen Vor Arbeitspausen und Arbeitsschluss hat der Fahrer die Maschine auf tragfähigem und möglichst ebenem Untergrund abzustellen und zuverlässig gegen unbeabsichtigte Bewegung zu sichern. Vor Arbeitspausen und Arbeitsschluss hat der Fahrer die Arbeitseinrichtungen so auf den Boden abzusetzen oder zu sichern, dass sie nicht in Bewegung geraten können. Ist die Arbeitseinrichtung nicht abgesetzt oder gesichert, darf der Fahrer die Maschine nicht verlassen. Die Maschine darf nur dort abgestellt werden, wo sie kein Hindernis z. B. für den öffentlichen Straßen- oder Baustellenverkehr darstellt. Gegebenenfalls ist sie durch Warneinrichtungen, z. B. Warndreiecke, Signalschnüre, Blink- oder Warnleuchten zu sichern. Vor dem Verlassen des Bedienungsstandes hat der Fahrer alle Bedienungseinrichtungen in Nullstellung zu bringen, die Arbeitshydraulik abzuschalten und die Bremsen festzustellen. Entfernt sich der Fahrer von der Maschine, hat er vorher die Antriebsmotoren stillzusetzen und gegen unbefugtes Ingangsetzen zu sichern (z. B. Zündschlüssel abziehen). Bei längeren Arbeitsunterbrechungen: Restdrücke abbauen. Batterietrennschalter abschalten. Maschine gegen Wegrollen sichern. TW8SL 21

28 2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.18 Hebezeugeinsatz Als Hebezeugeinsatz werden das Heben, Transportieren und Ablassen von Lasten mit Hilfe eines Anschlagmittels (Seil, Kette usw.) bezeichnet, wobei zum Anschlagen und Lösen der Last die Mithilfe von Personen erforderlich ist. Das ist z. B. das Heben und Ablassen von Rohren, Schachtringen oder Behältern. Die Maschine darf nur dann im Hebezeugeinsatz betrieben werden, wenn sie dafür ausgerüstet und zugelassen ist. Die Maschine muss zum Hebezeugeinsatz mit folgenden Sicherheitseinrichtungen ausgestattet sein: Sichere Anschlagmöglichkeit eines Tragemittels Traglasttabelle Nicht zwingend vorgeschrieben, aber sehr empfohlen sind: Überlastwarneinrichtung Leitungsbruchsicherung im Hub- und Kippzylinder Bei einer Maschine im Hebezeugeinsatz dürfen Anschläger nur nach Zustimmung des Maschinenbedieners und nur von der Seite an die Ladeanlage herantreten, die vom Maschinenbediener eingesehen werden kann. Der Maschinenbediener darf die Zustimmung nur erteilen, wenn die Maschine steht und die Arbeitseinrichtung nicht bewegt wird. Begleitpersonen beim Führen der Last und Anschläger dürfen sich nur im Sichtbereich des Maschinenbedieners aufhalten. Es dürfen nur geprüfte und ausreichend dimensionierte Tragmittel (Seile, Ketten, Schäkel) verwendet werden. Beim Arbeiten mit Tragmitteln sind immer Schutzhandschuhe zu tragen. Es dürfen nur Lasten angeschlagen werden, die die Tragfähigkeit der Maschine und des Hebezeugs nicht überschreiten. Lasten dürfen nur an den dafür vorgesehenen Lasthaken angeschlagen werden und so, dass sie nicht verrutschen oder herausfallen können. Lasten dürfen nicht über Personen hinweggeführt werden. Lasten sind möglichst nahe über dem Boden zu führen und ihr Pendeln ist zu vermeiden. Die Maschine darf mit angeschlagener Last nur verfahren werden, wenn der Fahrweg möglichst eben und ausreichend Sicht auf den Fahrbereich gewährleistet ist. Es ist immer ein ausreichender Abstand zur Umgebung sicherzustellen. Es ist mit angemessener Geschwindigkeit zu fahren und die Fahrweise den Gegebenheiten anzupassen. Jegliche sicherheitsbedenkliche Fahrweise ist zu unterlassen Umrüstung, Wartung, Instandsetzung Die Maschine darf nur unter Leitung einer vom Unternehmer bestimmten, geeigneten Person und unter Beachtung der Betriebsanleitung des Herstellers umgerüstet, gewartet oder repariert werden (Wartungspersonal, Servicepersonal). Nach jeder Umrüstung von Arbeitswerkzeugen hat der Maschinenbediener sich von der korrekten Befestigung bzw. Verriegelung des Schnellwechslers zu überzeugen. Arbeiten z. B. an der Bremsanlage, Lenkanlage, Hydraulikanlage und Elektroanlage der Maschine dürfen nur von hierfür ausgebildetem Fach- und Servicepersonal ausgeführt werden. Die Standsicherheit muss bei allen Arbeiten an der Maschine jederzeit gewährleistet sein. Die Arbeitseinrichtung ist durch Absetzen auf den Boden oder gleichwertige Maßnahmen, z. B. Zylinderstützen, Stützböcke, gegen Bewegung zu sichern. Bei laufendem Motor darf der ungesicherte Schwenkbereich von knickgelenkten Ladern nicht betreten werden. Zum Aufbocken der Maschine sind Hubgeräte so anzusetzen, dass ein Abrutschen verhindert wird. Schrägstellungen der Hubgeräte oder deren schräges Ansetzen sind zu vermeiden. Eine angehobene Maschine ist durch Unterbauen, z. B. mit Kreuzstapeln aus Bohlen oder Kanthölzern oder stählernen Abstützböcken, zu sichern. Eine Maschine, die mit Arbeitseinrichtungen angehoben wurde, ist unmittelbar nach dem Anheben standsicher zu unterbauen. Arbeiten unter hochgestellter Maschine, die nur durch die Hydraulik gehalten wird, sind verboten. 22 TW8SL

29 Sicherheit und Unfallverhütung 2 Vor allen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten sind die Antriebsmotoren stillzusetzen. Von dieser Forderung darf nur bei Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten abgewichen werden, die ohne Antrieb nicht durchgeführt werden können. Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Hydraulikanlage ist diese drucklos zu machen. Dazu ist bei abgestelltem Antriebsmotor die Arbeitseinrichtung auf den Boden abzusetzen und alle hydraulischen Steuerhebel sind solange zu betätigen, bis die Hydraulikanlage drucklos ist. Vor Arbeiten an der Elektroanlage oder bei Lichtbogenschweißungen am Gerät muss der Anschluss zur Batterie unterbrochen werden. Beim Abklemmen der Batterie ist zuerst der Minuspol, dann der Pluspol abzuklemmen. Beim Anklemmen ist in umgekehrter Reihenfolge vorzugehen. Bei Instandsetzungsarbeiten im Bereich der Batterie ist diese mit isolierendem Material abzudecken; Werkzeug darf nicht auf der Batterie abgelegt werden. Schutzeinrichtungen bewegter Maschinenteile dürfen nur bei stillgesetztem und gegen unbefugtes Ingangsetzen gesichertem Antrieb geöffnet oder entfernt werden. Schutzeinrichtungen sind z. B. Motorklappen, Türen, Schutzgitter und Verkleidungen. Nach Beendigung von Montage-, Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten müssen alle Schutzeinrichtungen wieder ordnungsgemäß angebracht werden. Schweißarbeiten an tragenden Teilen von Maschinen dürfen nur nach Rücksprache mit dem Hersteller nach den anerkannten Regeln der Schweißtechnik ausgeführt werden. An Schutzaufbauten (ROPS, FOPS) dürfen keine Schweißungen oder Bohrungen vorgenommen werden. Elektronikbauteile, die getauscht oder angebaut werden, müssen der EMV-Richtlinie entsprechen. Vor Beginn von Arbeiten an der Hydraulikanlage müssen der Betriebs-, Steuer-, Stau- und der Tankinnendruck abgebaut werden. Veränderungen, z. B. Schweißungen an der Hydraulikanlage, dürfen nur mit Erlaubnis des Herstellers durchgeführt werden. Verschlucken von Schmierstoffen oder lange und wiederholte Hautkontakte können zu gesundheitlicher Gefährdung führen. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch besteht keine besondere Gesundheitsgefährdung. Die Sicherheits-Datenblätter der Mineralölgesellschaften sind zu beachten. Es dürfen nur die vom Hersteller vorgeschriebenen Schläuche verwendet werden. Hydraulikschläuche müssen fachgerecht verlegt und montiert werden. In der Nähe von Kraftstoff oder Batterien sind das Rauchen und der Umgang mit offenen Flammen verboten Bergen, Verladen, Transport Das Bergen der Maschine darf nur mit ausreichend bemessenen Schleppeinrichtungen erfolgen. Der Schwerpunkt der Maschine ist möglichst niedrig zu halten und für den Spediteur zu kennzeichnen. Für den Transport muss das Schwenkwerk verriegelt sein. Es sind die vom Hersteller vorgeschriebenen Anhängepunkte zu benutzen. Beim Verladen und Transportieren sind die Maschine und erforderliche Hilfseinrichtungen gegen unbeabsichtigte Bewegungen zu sichern. Es ist persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Es dürfen nur den Belastungen entsprechende, unbeschädigte Befestigungsmittel verwendet werden. Lauf- und Fahrwerk der Maschine sind soweit von Schlamm, Schnee und Eis zu reinigen, dass Rampen ohne Rutschgefahr befahren werden können. Beim Befahren der Transporteinrichtung sind Einweiser einzusetzen. Es dürfen sich keine weiteren Personen im Gefahrenbereich der Maschinen aufhalten. Beim Transport auf LKW, Tieflader oder Eisenbahn sind alle beweglichen Teile der Maschine zu sichern (Schwenkwerk verriegeln, Schaufel auf dem Boden ablegen) und die Maschine ist an den Verzurrpunkten zu befestigen und durch Unterlegkeile am Wegrollen zu hindern. Vor der Fahrt muss die zu befahrene Strecke besichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Straßen genügend breit, Brücken- und Durchfahrtsöffnungen ausreichend groß und Straßen- und Wegbefestigungen sowie Brücken tragfähig sind. TW8SL 23

30 2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.21 Überwachung, Prüfung Die Maschine ist durch einen Sachkundigen (z. B. Maschineningenieur oder Maschinenmeister) nach den bestehenden Richtlinien der UVV des jeweiligen Landes in allen Teilen zu prüfen: vor der ersten Inbetriebnahme und nach wesentlichen Änderungen vor der Wiederinbetriebnahme, mindestens einmal jährlich, zwischenzeitlich entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen Verhältnissen. Der Prüfungsbefund muss schriftlich festgehalten und bis zur nächsten Prüfung aufbewahrt werden. Der Maschinenbediener hat vor Beginn jeder Arbeitsschicht die Maschine nach dem Kontroll- und Wartungsplan zu prüfen. Hydraulikschläuche sind auszuwechseln, sobald die folgenden Schäden erkennbar sind: Beschädigungen an der Außenschicht bis zur Einlage, Versprödungen der Außenschicht, Verformungen in druckbeaufschlagtem oder drucklosem Zustand, die der ursprünglichen Form des eingebauten Schlauches nicht entsprechen, Undichtigkeiten, Beschädigungen an den Schlauch-Armaturen oder der Verbindung zwischen Armatur und Schlauch. Suchen Sie Leckagen und Undichtigkeiten an Hydraulikleitungen nicht mit der bloßen Hand. Verwenden Sie zur Suche Pappe oder ein Stück Holz. Für den Fall, dass herausspritzende Flüssigkeiten unter die Haut gelangt sind, muss innerhalb weniger Stunden ein Arzt aufgesucht werden, der sich mit dieser Art von Verletzungen auskennt. Der Kühlmittelstand ist nur bei abgekühltem Motor zu prüfen; der Deckel ist vorsichtig zu drehen, um den Überdruck abzubauen. Vor jedem Einsatz hat der Maschinenbediener die Funktion der Sicherheitseinrichtungen zu prüfen. Der Maschinenbediener hat festgestellte Mängel sofort dem Aufsichtführenden, bei Wechsel des Maschinenbedieners auch dem Ablöser mitzuteilen. Bei Mängeln, die die Betriebssicherheit der Maschine gefährden, muss der Betrieb bis zur Beseitigung der Mängel eingestellt werden Brandschutz Beim Betanken der Maschine ist der Motor abzustellen und mit besonderer Vorsicht bei heißem Motor vorzugehen. Rauchen und offenes Feuer sind beim Tanken verboten. MTK Notausstieg Der Feuerlöscher ist in der Kabine (Fahrerstand) aufzubewahren und mit dem Feuerlöscher-Symbol darauf hinzuweisen. Die rechte Kabinentür ist als Notausstieg vorgesehen. Sollte ein gefahrloses Verlassen der Kabine nicht möglich sein, sind äußere Hilfsmittel durch Drittpersonen bereitzustellen e auf Restgefahren Ausfall der Hydraulik Kommt es durch Stillstand des Antriebsmotors, durch Defekt der Hydraulikpumpe oder durch Hydraulikölverlust zu einem Ausfall der Hydraulik, sind nur noch die NOT-Funktionen möglich: Manuelles Lenken (keine Servounterstützung) und Arbeitseinrichtung ablassen (nur bei eingeschalteter Zündung). 24 TW8SL

31 Technische Daten 3 3 Technische Daten 3.1 Ansichten Standardschaufel Bild 6 Maßzeichnung mit Standardschaufel 0,7m³ Bereifung 12,5-20 MPT TW8SL 25

32 3 Technische Daten UNI-Schaufel Bild 7 Maßzeichnung mit UNI-Schaufel 0,65m³ Bereifung 12,5-20 MPT 26 TW8SL

33 Technische Daten 3 Staplereinrichtung Bild 8 Maßzeichnung mit Staplereinrichtung; Bereifung 12,5-20 MPT WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Kippgefahr. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Maschinen mit Staplereinrichtung: Maschine nicht schwenken. Vorderwagen mit Bolzen verriegeln. TW8SL 27

34 3 Technische Daten Niederschutzdach Bild 9 Maßzeichnung mit Niederschutzdach und Standardschaufel 0,7m³ Bereifung 15.5/55 R18 28 TW8SL

35 Technische Daten 3 Klappbügel (mit Unterschraubschar) Bild 10 Maßzeichnung mit Klappbügel (mit Unterschraubschar) und Standardschaufel 0,7m³ Bereifung 15,5/55 R18 TW8SL 29

36 3 Technische Daten 3.2 Antriebsmotor Hersteller, Fabrikat Deutz, D 2011 L 04 w / EPA Interim Tier 4 Typ Bauart Hubraum Leistung nach DIN Leistung- und Abgasnormen Drehmoment Spez. Kraftstoffverbrauch bei Nenndrehzahl Kühlung Heizung 4 Zylinder, Dieselmotor 4-Zylinder in Reihe Viertakt-Dieselmotor mit Direkteinspritzung cm³ 44,0 kw bei n=2.200 U/min ECE-R-120, 97/68/EG max. 210 Nm / U/min 235 g/kwh Einsatzgrenztemperatur -15 C / +48 C Maximale Einsatzhöhe Wasser-Frostschutzmittel für Ganzjahresgemisch Frischluft mit Wärmetauscher am Kühlmittelkreislauf angeschlossen m über NN 3.3 Elektrische Anlage Betriebsspannung Batterie Lichtmaschine Anlasser Starthilfe Beleuchtungsanlage 12 V 12 V / 100 Ah / 900 A (EN) 14 V 95A 12 V / 2,6 kw (3,5 PS) Heizkerze nach StVZO 3.4 Fahrantrieb Fahrantrieb Fahrgeschwindigkeit Kraftübertragung Betriebsdruck - Fahren Verstellpumpe direkt angeflanscht am Antriebsmotor zweistufiger, lastschaltbarer Verstellmotor am Untersetzungsgetriebe der Hinterachse Bei Schnellfahrausführung mit Stillstand-Schaltgetriebe an der Hinterachse Saug-Rücklauffilter als Tank-Einbaufilter Vorwärts - Rückwärts TW8SL TW8SL S Fahrstufe I Fahrstufe II Fahrbereich Arbeiten : 0-7 km/h 0 7 km/h 0-14 km/h Fahrbereich Straße 0-20 km/h 0-18 km/h 0-36 km/h Hydrostatischer grenzlastgeregelter Fahrantrieb mit ausgereifter Fahrautomatik. Selbsttätige Optimierung von Zugkraft und Geschwindigkeit Stufenlose Geschwindigkeitsregulierung vorwärts und rückwärts Allradantrieb über Gelenkwellenverbindung max. 440 bar 30 TW8SL

37 Technische Daten Bremsen Betriebsbremse Feststellbremse Zusatzbremse Hydraulisch betätigte Scheiben-Zentralbremse, kombiniert mit hydrostatischer Bremse des Fahrantriebs Die Bremse wirkt über den Allradantrieb auf alle vier Räder Mechanisch betätigte Scheiben-Zentralbremse an der Vorderachse Der hydrostatische Fahrantrieb im geschlossenen Kreislauf wirkt als zusätzliche verschleißfreie Bremse 3.6 Hydraulikanlage Hydraulikpumpe Lader Hydraulikpumpe Schwenken Prioritätsventil Lenkung Gesamtlenkwinkel 80 Ladeanlage Schwenken Zahnradpumpe Pumpenteil am Durchtrieb der Verstellpumpe Pumpenfördermenge: max. 64 l/min Arbeitsdruck Lenken: 175 bar Arbeitsdruck Laden: 250 bar Von Zahnradpumpe über Mengenverteiler versorgt Pumpenfördermenge: max. 28 l/min Arbeitsdruck Schwenken: 250 bar Vorrangige Versorgung der Lenkung durch Load-Sensing- System, dadurch steht bei Bedarf die gesamte Ölmenge zur Verfügung. So sind auch bei geringen Motordrehzahlen schnelle Lenkbewegungen möglich. Vollhydraulisch proportional wirkende Knicklenkung Ein doppeltwirkender Lenkzylinder Parallel-Kinematik Doppeltwirkende Arbeitszylinder, zwei Hubzylinder und ein Kippzylinder Hydraulisch betätigtes Steuerventil mit 3 Steuerkreisen Hydraulisch schaltbare Schwimmstellung bei Arbeitsfunktion Senken Einhebelkreuzschaltung (Joystick) mit integriertem Fahrtrichtungsschalter, Zusatzsteuerkreisschalter, Schwenkschalter und Schalter für Dauerbetrieb Zusatzsteuerkreis Doppeltwirkende Arbeitszylinder, zwei Schwenkzylinder Elektro-hydraulisch betätigtes Steuerventil mit 1 Steuerkreis Druckschalter am Joystick Zusatzsteuerkreis max. Ölmenge 64 l/min max. Arbeitsdruck 230 bar Hydraulikölkühler Thermostatisch geregelt TW8SL 31

38 3 Technische Daten 3.7 Achsen Vorderachse Hinterachse (Standard) Hinterachse (Schnellfahrversion) Planetentriebachse mit Selbstsperrdifferential und integrierter Scheiben-Zentralbremse, starr angelenkt. Planetentriebachse mit Selbstsperrdifferential und integriertem Untersetzungsgetriebe, pendelnd aufgehängt Planetentriebachse mit Selbstsperrdifferential und integriertem, zweistufig schaltbarem Untersetzungsgetriebe, pendelnd aufgehängt Pendelwinkel ± Bereifung Reifengröße Typ Reifendruck vorn Reifendruck hinten MPT 10 PR 3,2 2,0 15.5/55 R18 MPT 3,2 2,2 335/80 R 20 XM 3,2 2,2 335/80 R 20 3,2 2,2 335/80 R18 EM 3,5 2,2 365/70 R18 EM 3,2 2,2 Der Luftdruck bezieht sich auf die Serienausstattung. Bei Staplerbetrieb ist der Reifenluftdruck in den Vorderrädern um mindestens 0,5 bar zu erhöhen. Sonderbereifung auf Anfrage! Der Betrieb mit Vollgummireifen oder ausgeschäumten Reifen erfordert besondere Maßnahmen und Einschränkungen. 32 TW8SL

39 Technische Daten Betriebsstoffe Füllmengen Die angegeben Werte sind ca.-werte. Füllmengen Liter Kraft- und Schmierstoffe Kraftstoffbehälter ca. 75,0 Dieselkraftstoff Antriebsmotor mit Ölfilter ca. 10,5 Motoröl (Wechselmenge) Hydrauliköl, Tank und Anlage ca. 55,0* Hydrauliköl Hydrauliköltank ca. 46,0 Hydrauliköl (Wechselmenge) Betriebsbremse ca. 0,25 ATF-Öl Vorderachse-Mittelgehäuse ca. 3,8 Getriebeöl Hinterachse-Mittelgehäuse und Getriebe (Standard) Hinterachse-Mittelgehäuse und Getriebe (Schnellfahrversion) ca. 4,5 Getriebeöl ca. 6,0 Getriebeöl Radnaben, Vorder- / Hinterachse je ca. 0,6 Getriebeöl Kühlmittel ca. 15,0 Gemisch aus Wasser, Additiven und Glykol * Hydraulikölmenge ist abhängig von der Ausrüstung der Maschine. Maßgebend ist immer die Füllstandsmarkierung. TW8SL 33

40 3 Technische Daten Kraftstoff-Spezifikation Die Verwendung von qualitativ hochwertigem Kraftstoff ist eine Voraussetzung zum Erreichen der angegebenen Motorleistung. EN590 ASTM D975-1, -2 NATO F-54 JIS K2204 Grade 1, 2 Bei Verwendung von schwefelfreiem Kraftstoff müssen Schmierzusatzstoffe verwendet werden. Kraftstoff mit niedrigem Schwefelanteil Verwenden Sie nur handelsüblichen Marken-Dieselkraftstoff, dessen Schwefelgehalt unter 0,5 % liegt. Bei höherem Schwefelgehalt sind die Schmierölwechselintervalle zu halbieren Betriebsstoff-Spezifikation Vorgeschriebene Betriebsstoffe für Mitteleuropa Anwendung Bezeichnung Spezifikation, Normen, Qualität Bemerkung Antriebsmotor Dieselkraftstoff EN 590 ASTM D975 1-D / 2-D Antriebsmotor Motoröl SAE 15W-40 nach DQC III-05 (DEUTZ Quality Class) Hydraulikanlage Hydrauliköl oder Mehrbereichs-Motoröl Hydraulikanlage BIO- Hydrauliköl auf synthetischer Esterbasis HVLP 46 DIN Teil 3 oder SAE 10W-40 API CF ACEA E4 / E5 Befüllung nach Kundenvorgabe. Markenaufkleber an der Maschine. VORSICHT Gefahr durch unzulässige Betriebsstoffe Gefahr von Maschinenschäden. Vor der Verwendung von RME- Kraftstoffen sind unbedingt weitere Einzelheiten bei Ihrem zuständigen Händler zu erfragen. Folgende Viskositäts-Grenzwerte sind einzuhalten (nach ASTM 445): bei 100 C min 8 mm 2 /s (cst) bei -10 C ca mm 2 /s (cst) Viskositätswerte wie Mineralisches Hydrauliköl. VORSICHT Gefahr durch minderwertige Ölmischungen Maschine kann Schaden nehmen. Bioöle verschiedener Hersteller nicht mischen. Bei Umstellung von mineralischem auf biologisch abbaubares Hydrauliköl Anlage und Tank vollständig entleeren, reinigen und mehrfach spülen. Nähere Einzelheiten bitten wir vor der Umstellung bei dem für Sie zuständigen Händler zu erfragen. 34 TW8SL

41 Technische Daten 3 Vorgeschriebene Betriebsstoffe für Mitteleuropa Anwendung Bezeichnung Spezifikation, Normen, Qualität Achsen Getriebeöl SAE 85W-90LS API-GL 5 Schmierstellen Mehrzweckfett auf Lithium- Seifenbasis K2K-30 DIN Bremse Bremsöl ATF Typ A Suffix A Dexron-IID Kühler Gemisch aus Wasser, Additiven und Glykol VORSICHT Gefahr durch falsches Kühlmittel und Mischungsverhältnis. Maschine kann Schaden nehmen. Informationen zum Kühlsystem im Betriebs- und Wartungshandbuch des Motorherstellers beachten. Bemerkung Ausweichempfehlungen SAE 90LS Der Frostschutz wird werkseitig auf ca. -25 C eingestellt. Ausweichempfehlung für andere Temperaturbereiche Motorenöl nach DQC III-05 (DEUTZ Quality Class) Hydrauliköl nach DIN T3 HVLP Viskode SAE 0W-30 SAE 0W-40 SAE 5W-30 SAE 5W-40 SAE 10W-30 SAE 10W-40 SAE 15W-40 SAE 20W Umgebungstemperatur C F Viskohyd HVLP HVLP 32 HVLP HVLP Umgebungstemperatur HVLP C F Kältekit Für Radladerbetrieb im Temperaturbereich -15 C bis 25 C steht ein Kältekit optional zur Verfügung. VORSICHT Gefahr durch falsches Motoröl. Maschine kann Schaden nehmen. Bitte beachten, dass das Motoröl 5W-30 bei Temperaturen >+30 C wieder auf das Standardöl der Viskositätsklasse SAE 15W-40 umgestellt wird. TW8SL 35

42 3 Technische Daten 3.10 Zulässige Belastungen nach StVZO Zulässiges Gesamtgewicht Zulässige Achslast vorn Zulässige Achslast hinten siehe Typenschild bzw. AllgemeineBetriebsErlaubnis 3.11 Schallpegelwerte, Vibrationsbelastung Schallpegelwerte nach Richtlinie 2000/14/EG und EN 474 Garantierter Schallleistungspegel L WA = 101 db (A) Schalldruckpegel (am Fahrerohr) L PA = 76 db (A) Vibrationswerte nach Richtlinie 2002/44/EG und EN 474 Die Effektivwerte der Beschleunigung liegen unter 0,5 m/s 2 für Ganzkörper und 2,5 m/s 2 für die oberen Körpergliedmaßen Äquivalente Schwingungswerte Äquivalente Schwingungswerte der Ganzkörper-Schwingungsemission nach ISO/TR Maschinenart Typische Betriebsbedingung Mittelwert Standardabweichung 1,4*α w,eqx 1,4*α w,eqy a w,eqz 1,4*S x 1,4*S y S z m/s² Kompakt Radlader < kg Load & carry 0,94 0,86 0,65 0,27 0,29 0,13 Load & carry 0,84 0,81 0,52 0,23 0,20 0,14 Radlader > kg Einsatz in der Gewinnung 1,27 0,97 0,81 0,47 0,31 0,47 Überführungsfahrt 0,76 0,91 0,49 0,33 0,35 0,17 V-Betrieb 0,99 0,84 0,54 0,29 0,32 0,14 36 TW8SL

43 Technische Daten Abmessungen und Gewichte Angaben bezogen auf Standardschaufel und Bereifung 12,5-20 MPT Betriebsgewicht bei Standardausrüstung ca. kg Gesamtlänge am Boden mm Gesamtbreite mm Gesamthöhe über Kabine mm Leergewicht kg Radstand mm Spurweite vorne und hinten mm Hinterer Überhangwinkel 35 Bodenfreiheit unter Gelenkwelle mm 455 Wenderadius Außenkante Schaufel in Transportstellung mm Wenderadius Innenkante Reifen mm Alle Angaben beziehen sich auf die Standardausführung. TW8SL 37

44 3 Technische Daten 3.13 Tragfähigkeiten Die angegebenen Tragfähigkeiten in Tonnen (t) wurden nach ISO ermittelt und beinhalten einen Standsicherheitsfaktor von 2 oder 50 % der Kipplast. Die angegebene Nutzlast reduziert sich um das Gewicht des Arbeitswerkzeuges. (Gewicht siehe Typenschild) Traglasttabellen mit verschiedener Ausrüstung finden Sie in den Kap bis Die Nutzlasten sind ISO und EN ISO mit Sicherheitsfaktor von 1,25 bzw. 80 % der Kipplast in ebenem Gelände ermittelt. Die Nutzlasten im Hebezeugbetrieb sind bei Lasthaken am Gabelzinken, bei 500 mm Lastabstand vom Gabelrücken, nach ISO mit Standsicherheitsfaktor 2,0 bzw. 50% der Kipplast ermittelt. Die Nutzlasten gelten für Bereifung MPT 10PR und den beschriebenen Rüstzustand der Maschine nach ISO Front-Ladeeinrichtung Angaben bezogen auf Standardschaufel und Bereifung 12,5-20 MPT Breite der Ladeschaufel mm Inhalt nach ISO 7546 (max. Dichte = 1,8 t/m ³ ) ca. m³ 0,70 Nutzlast in der Ladeschaufel kg Ausschütthöhe bei 45 Ausschüttwinkel ca. mm Schüttweite bei max. Ausschütthöhe ca. mm 820 Max. Höhe Schaufeldrehpunkt ca. mm Rückkippwinkel 50 Auskippwinkel bei max. Ausschütthöhe 45 Schürftiefe bei waagerechter Schaufel ca. mm 70 Hubkraft am Boden (ISO ) ca. N Reißkraft an der Schaufelschneide (ISO ) ca. N Kipplast gerade (ISO ) ca. kg Kipplast geknickt (ISO ) ca. kg Kipplast geknickt und 90 geschwenkt* ca. kg Arbeitsspielzeiten Heben Sek. 4,4 Senken Sek. 3,3 Kippen in oberer Stellung Ein Sek. 1,1 Aus Sek. 1,1 Schwenken Rechts/ Links Sek. 3,2 Standsicherheit entspricht ISO TW8SL

45 Technische Daten Ladeschaufel Breite mm Inhalt gehäuft m³ max. Dichte (γ) t/m³ Standardschaufel ,7 1,8 UNI-Schaufel ,65 1,6 Erdschaufel ,8 1,6 Leichtgutschaufel mit Unterschraubschar ,0 1,2 Hochkippschaufel ,65 1, Stapeleinrichtung Gabelzinkenanschluss nach ISO/FEM Klasse 2 Form B, DIN , bzw. ISO 2328 Gabelträger Breite mm Gabellänge mm 900 Gabelquerschnitt mm 100x40 Stapelhöhe max. mm Zulässige Traglast Gabelzinken kg WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Kippgefahr. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Maschinen mit Staplereinrichtung: Maschine nicht schwenken. Vorderwagen mit Bolzen verriegeln. Gesamter Hubbereich Für Hebezeug Für normalen Einsatz in ebenem Gelände S=2,0 S=1,25 kg lbs kg lbs kg lbs kg lbs TW8SL 39

46 3 Technische Daten Transportstellung Für unebenes Gelände S=1,67 Für ebenes Gelände S=1,25 kg lbs kg lbs kg lbs kg lbs kg lbs Bei Verwendung von aufschraubbaren Hinterachsgewichten bzw. Hinterrädern mit Wasserfüllung. Bei Staplerbetrieb ist der Reifenluftdruck in den Vorderrädern um mindestens 0,5 bar zu erhöhen Kranausleger (1) Angaben bezogen auf Kranausleger mit starrem Arm und Bereifung 12,5-20 MPT Nutzlast gerade kg Nutzlast gerade mit Hinterachsgewichten kg Nutzlast 90 geschwenkt kg 750 A mm B mm C mm D mm E mm 780 F mm Gewicht kg TW8SL

47 Technische Daten Kranausleger (2) Angaben bezogen auf Kranausleger mit teleskopierbarem Arm und Bereifung 12,5-20 MPT Nutzlast gerade N1/ N2/ N3 kg 450/ 500/ 600 Nutzlast gerade mit Hinterachsgewichten N1/ N2/ N3 kg 500/ 550/ 650 Nutzlast 90 geschwenkt N1/ N2/ N3 kg 300/ 350/ 400 A mm B mm C mm D mm E mm F mm 960 G mm Gewicht kg 250 TW8SL 41

48 3 Technische Daten 3.14 Einschränkung, Grenzen der erlaubten Verwendung Neigung des Untergrunds zur Horizontalen während des Arbeitens < 10 Neigung des Untergrunds zur Horizontalen während des Fahrens < 30 (bergauf, bergab) (nicht quer zu Hangschrägen) 3.15 Sonstige Ausrüstungen Luftgefederter Fahrersitz Feuerlöscher Kabinendruckbelüftung Klimaanlage Dieselstandheizung mit Zeitschaltuhr Diverse elektrische Ausrüstungen wie Arbeitsscheinwerfer, Rundumleuchte, Radio usw. FOPS-Dachgitter Schiebefenster rechte Tür Dieselabgasreiniger Katalysator Schnellfahrausführung Diebstahlsicherung (Wegfahrsperre) Rückfahrwarneinrichtung Lastwarneinrichtung Schaufelrückführung Elektrische Betankungspumpe Schnellwechseleinrichtung hydraulisch betätigt Schneeräumschild Kehrmaschine Lasthaken aufsteckbar auf Gabelzinken Hinterachsgewichte Rohrbruchsicherung vorgesteuert, für Hub- und Kippzylinder Anschluss für hydraulischen Handhammer Befüllung mit BIO-Hydrauliköl (Esterbasis BIO-E-HYD-HEES) Anhängevorrichtung für LoF-Zugmaschine Weitere Zusatzausrüstungen auf Anfrage. Änderungen an Hersteller-Produkten und deren Ausstattung mit Zusatzausrüstungen und Arbeitswerkzeugen, die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind, müssen von uns schriftlich genehmigt werden. Wenn das nicht erfolgt, erlöschen unsere Gewährleistung und auch die Produkthaftung für evtl. dadurch verursachte Schäden. 42 TW8SL

49 Bedienung 4 4 Bedienung 4.1 Ersteinweisung WARNUNG Gefahr durch unbeabsichtigte Betätigung des Joysticks. Bei einem Ein- oder Ausstieg über die rechte Tür kann es zur unbeabsichtigten Betätigung des Joysticks kommen. Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Maschine immer von der in Fahrtrichtung linken Maschinenseite besteigen. Die rechte Kabinentür ist nur als Notausstieg vorgesehen. Wenn Sie mit den Bedien- und Anzeigeelementen dieser Maschine noch nicht vertraut sind, lesen Sie dieses Kapitel gründlich durch, bevor Sie die Maschine bedienen. In diesem Kapitel werden alle Funktionen beschrieben. Vor Beginn des Fahr- und Arbeitsbetriebes müssen Sie sich die Anzeige- und Bedienelemente gut einprägen. Vor jeder Inbetriebnahme ist die Maschine einer eingehenden Sichtprüfung zu unterziehen. Dabei ist auf Beschädigungen, lose oder fehlende Schrauben, Ölansammlungen sowie Öl- oder Kraftstoffleckage zu achten. Mängel müssen unverzüglich beseitigt werden. Ist die Betriebssicherheit gefährdet, darf die Maschine erst nach Beseitigung der Mängel in Betrieb genommen werden. Vor Inbetriebnahme der Maschine sind die Inspektionen nach Kapitel 7.9 durchzuführen. TW8SL 43

50 4 Bedienung 4.2 Anzeige- und Bedienelemente Die nachfolgende Aufstellung beinhaltet Sonderausstattungen! 19 Bild 11 Bedien- und Anzeigeelemente 44 TW8SL

51 Bedienung 4 Beschreibung zu Bild 11 Bedien- und Anzeigeelemente 1 Licht- Blink- Signalhorn- Abblendschalter (Lenkstockschalter) 2 Brems-Inch-Pedal 3 Fahrpedal 4 Lenkrad Neigungs- und -Höhenverstellung 5 Halteknopf - Zusatzsteuerkreis 6 Kontrollleuchte - Zusatzsteuerkreis 7 Potentiometer - Mengeneinstellung 8 Fahrtrichtungsschalter (ohne Funktion bei abgeschalteter Arbeitshydraulik) 9 Impulsbetätigung - Schwimmstellung 10 Steckdose 11 Sicherungsträger 12 Umsteller für Gebläse - Frischluft/ Umluft 13 Radio 14 Betätigungsstange für mech. Schnellwechsler (Ablagefach) 15 Waschwasser-Vorratsbehälter 16 Feststellbremse 17 Ladeeinrichtung schwenken links 18 Ladeeinrichtung schwenken rechts 19 Überlastwarneinrichtungsanzeige ( bar) 43 Umschalter Klimaanlage (Option) 57 Schieberegler Heizung/ Klimaanlage 62 Ausströmöffnung TW8SL 45

52 4 Bedienung Bild 12 Armaturenkonsole 46 TW8SL

53 Bedienung 4 Beschreibung zu Bild 12- Armaturenkonsole 20 nicht belegt 21 ORANGE - Vorglühüberwachung 22 ROT Ladekontrolllampe 23 ROT - Feststellbremse 24 GRÜN - Fahrtrichtung vorwärts 25 Kühlmitteltemperatur 26 Betriebsstundenanzeige 27 Kraftstoffvorratsanzeiger 28 GRÜN - Fahrtrichtung rückwärts 29 GRÜN - Blinker 30 BLAU - Fernlicht 31 ROT - Motoröldruck 32 ROT - Luftfilterkontrolle 33 Fahrbereichsschalter Schnell/ Langsam 34 Umschalter Schnellgang (Option) Nur bei Maschinenstillstand und betätigter Betriebsbremse schalten! Bei Aufleuchten der roten Kontrolllampe im Schalter ist kein Gang eingelegt (Leerlauf). Das schaltbare Getriebe steht in einer Zwischenposition. Die Maschine ist nicht fahrbereit. Abhilfe durch kurze Lenkbewegungen damit das Getriebe einrastet. 35 Multifunktionsschalter mit Sperre für Abschaltung Arbeitseinrichtung und Umschaltung des Fahrtrichtungsvorwahlschalters von Pos. 8 auf Pos. 36 Nur bei Maschinenstillstand schalten! 36 Fahrtrichtungsvorwahl - Funktion nur bei ausgeschalteter Arbeitshydraulik 37 nicht belegt * 38 Schaufelrückführung ein/ aus (Option) 39 nicht belegt * 40 Scheiben-Waschfunktion vorn/ hinten 41 Scheibenwischer vorne 42 Scheibenwischer hinten 43 Umschalter Klimaanlage (Option) 44 Gebläseschalter Heizung 45 Schalter Klimaanlage (Option) 46 Lastschwingungsdämpfung ein/ aus (LSD - Option) * 47 Vorwahltaster für Betätigung 3. Steuerkreis (Pos. 5) 48 Vorwahltaster Schwimmstellung Steuerkreis (Option) Überlastwarneinrichtung ein/ aus (Option) 50 Zündschloss 51 Warnblinkschalter 52 Arbeitsscheinwerfer vorn Standlicht (Bild 10, Pos. 1) einschalten 53 Arbeitsscheinwerfer hinten Standlicht (Bild 10, Pos. 1) einschalten 54 Rundumleuchte ein/ aus (Option) 55 Rückfahrwarneinrichtung aus/ ein (Option) 56 Potentiometer 3. Steuerkreis 57 Schieberegler Heizung/ Klimaanlage 58 Monitor-Kontrollanzeige Schaltgetriebe Schaltstufe I 59 Monitor-Kontrollanzeige Schaltgetriebe Schaltstufe II 60 Monitor-Kontrollanzeige Schaltgetriebe nicht betriebsbereit Bei Anzeige dieses Symbols steht das Schaltgetriebe in einer Zwischenposition. Die Maschine ist nicht fahrbereit! Abhilfe durch kurze Lenkbewegungen damit das Schaltgetriebe einrastet. 61 Geschwindigkeitsanzeige 62 Ausströmöffnung * für Sonderausstattungen TW8SL 47

54 4 Bedienung 4.3 Motor Motor anlassen Vor jeder Inbetriebnahme sind die Durchsichten nach Kapitel 7.9 Kontroll-, Wartungs- und Inspektionspläne durchzuführen. WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Vor dem Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand an der Maschine oder im Gefahrenbereich aufhält. VORSICHT Gefahr durch mangelnde Schmierung Motor kann durch mangelnde Schmierung beschädigt werden. Motor nicht sofort auf Volllast fahren. Verhalten fahren, bis Betriebstemperatur des Motors erreicht ist. Sämtliche Schalthebel in Neutralstellung. Feststellbremse (13/16) angezogen, Fahrtrichtungsvorwahl (13/8; 13/36) auf Position 0. Zündschlüssel in Zündschloss (13/50) stecken. Anzeigedisplay stellt interne Betriebsbereitschaft her, dabei werden alle Kontrolllampen zur Funktionskontrolle kurzzeitig aktiviert Zündschlüssel nach rechts auf Position 1 drehen, Kontrolllampen (13/22, 13/31) leuchten auf. Vorglühung startet, Kontrollleuchte (13/21) leuchtet. Nach Erlöschen der Kontrollleuchte (13/21) Anlass-Vorglühschalter in Position Start drehen. Sobald Motor läuft, Zündschlüssel in Position 1 zurückdrehen und Drehzahl bis auf untere Leerlaufdrehzahl absenken. Kontrolllampen müssen erlöschen. Wenn Motor nach max. 20 Sekunden nicht startet, Zündschlüssel in Position 1 oder Position 0 bringen und nach frühestens einer Minute Startvorgang wiederholen. Bild 13 Bedienung Motor anlassen 48 TW8SL

55 Bedienung Überwachung während des Betriebes VORSICHT Gefahr durch nicht beseitigte Fehler Eine Wiederinbetriebnahme des Motors und der Maschine ohne Fehlerbeseitigung kann zu schweren Motorschäden führen! Anzeigen beobachten und Fehler sofort beheben. VORSICHT Gefahr durch zu wenig Betriebsstoffe Betrieb der Maschine mit zu wenig oder ohne Betriebsstoffe(n) kann zu schweren Maschinenschäden führen! Anzeigen beobachten. Betriebsstoffe nachfüllen. Beim Aufleuchten der Ladekontrollleuchte (14/22) oder der Motor-Öldruckkontrolle (14/31): Motor sofort abstellen und Ursache ermitteln, ggf. Servicepersonal anfordern. Beim Überschreiten der zulässigen Motoröltemperatur (14/25): Arbeit unterbrechen, Motorhaube öffnen und zum Abkühlen Motor im Leerlauf weiterlaufen lassen. Nach Abkühlen Motor abstellen und Ursache ermitteln, ggf. Servicepersonal anfordern. Beim Aufleuchten der Wartungsanzeige Luftfilter (14/32) ist eine Wartung am Luftfilter durchzuführen. 25 Bild 14 Bedienung Motor überwachen Motor abstellen VORSICHT Überhitzungsgefahr Motor kühlt im Leerlauf gleichmäßig ab. Motor während des Abkühlens ausschalten kann zu schweren Motorschäden führen! Motor vor Abstellen kurze Zeit im unteren Leerlauf ohne Last laufen lassen. Zündschlüssel in Position 0 drehen. Motor stellt sich automatisch ab. TW8SL 49

56 4 Bedienung 4.4 Fahrersitz / Lenkrad - Verstellung Fahrersitz Der Komfortsitz ist ein mechanisch gefederter Sitz mit ölhydraulischer Schwingungsdämpfung und Beckengurt. Der Sitz erfüllt internationale Qualitäts- und Sicherheitsbestimmungen nach ISO 7096 und ISO (Bild 15). 1 Horizontalverstellung Gewichtseinstellung Rückenlehneneinstellung Höheneinstellung Verstellung nach oben: Sitz anheben bis zum hörbaren Einrasten Verstellung nach unten: Sitz anheben bis zum Anschlag, danach erfolgt Absenken in unterste Position Lenkrad-Neigungsverstellung Arretierungshebel (16/4) nach unten drücken. Lenkradneigung einstellen. Arretierungshebel loslassen. Lenkrad-Höhenverstellung Arretierungshebel (16/4) nach oben drücken. Lenkradhöhe einstellen. Arretierungshebel loslassen. Bild 15 Fahrersitz Bild 16 Bedienung Fahrersitz 50 TW8SL

57 Bedienung Heizung/ Lüftung Heizung Die Heizung ist am Kühlmittelkreislauf angeschlossen. Das Gebläse wird mit dem Schalter (17/44) geschaltet. Die Temperatur wird mit dem Schieberegler (17/57) eingestellt. Das Gebläse kann mit Frischluft oder Umluft betrieben werden. Für Umluftbetrieb Ansaugöffnung (17/12) öffnen. Die Luftverteilung erfolgt durch Verstellen der Ausströmdüsen (17/62). Lüftung Im Lüftungsbetrieb bleibt das Ventil zum Kühlmittelkreislauf geschlossen. Das Gebläse wird mit dem Schalter (17/44) geschaltet. Die Luftverteilung erfolgt durch Verstellen der Ausströmdüsen (17/62). Klimaanlage (Option) VORSICHT Gefahr von Maschinenschäden Dichtungen im Kompressor können spröde werden, wenn die Klimaanlage nicht betrieben wird. Klimaanlage mindestens einmal im Monat für fünf Minuten einschalten. Lüftung auf Umluftbetrieb stellen, Ansaugöffnungen (17/12) öffnen. Schieberegler (17/57) auf Stellung Kalt. Klimaanlage mit Drehschalter (17/43) einschalten. Gebläse (17/44) einschalten. zum Erreichen einer guten Kühlleistung: Nach Einschalten der Klimaanlage Fenster 2-3 Minuten öffnen um die heiße Luft (Stauwärme) entweichen zu lassen. Fenster und Türen geschlossen halten. Empfohlen wird, die Fahrzeug- Innentemperatur um max. 6 bis 8 C unter Außentemperatur abzukühlen. Bild 17 Bedienung Heizung TW8SL 51

58 4 Bedienung 4.6 Beleuchtung nach StVZO WARNUNG Blendgefahr Falsch eingestellte Scheinwerfer können Verkehrsunfälle verursachen. Darauf achten, dass Scheinwerfer richtig eingestellt sind. Durch Drehen des Lenkstockschalters (11/1) wird die Beleuchtung der Maschine geschaltet. Schaltstufe 0 Schaltstufe 1 Schaltstufe 2 Licht aus Standlicht (Parklicht) Fahrlicht (Abblendlicht/ Fernlicht). Umschaltung auf Fernlicht durch Anheben des Lenkstockschalters (11/1). Blaue Kontrollleuchte (11/30) leuchtet. 4.7 Wasserfüllung der Reifen Bei Einsatz der Maschine mit Staplereinrichtung können zur Erhöhung der Nutzlast die Hinterräder mit einer Wasser-Frostschutzfüllung versehen werden. Die Mischung ist in einem entsprechend großen Behälter durchzuführen. Lassen Sie Mischung abkühlen und rühren Sie sie um, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind. GEFAHR Verätzungsgefahr beim Umgang mit Magnesiumchlorid. Magnesiumchlorid ist ätzend. Es besteht Explosionsgefahr durch Bildung von Knallgas. Gut lüften. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Nicht rauchen, keine offene Flamme. Magnesiumchlorid immer ins Wasser geben und nicht umgekehrt. Lösung nicht in die Augen, die Haut oder die Kleidung bringen. Empfehlung für 75% Füllung bei Frostschutz bis -30 C Angaben pro Rad Reifentyp MgCl 2 ca. kg H 2 O Liter Gesamt kg MPT 10PR MPT /55 R18 MPT /80 R 20 XM /80 R /80 R18 EM /70 R18 EM MgCl 2 = Magnesiumchlorid H 2 O = Wasser 52 TW8SL

59 Bedienung Fahren, Lenken und Bremsen Fahren WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Vor dem Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand an der Maschine oder im Gefahrenbereich aufhält. Im nicht einsehbaren Bereich nur mit Einweiser verfahren. Bei Fahrten auf öffentlichen Verkehrswegen unterliegt die Maschine als selbstfahrende Arbeitsmaschine den gesetzlichen Vorschriften. In der Bundesrepublik Deutschland der StVZO und StVO. Das Fahrzeug verfügt über zwei Fahrtrichtungsvorwahlschalter, die wahlweise aktiv sind. Die Umschaltung erfolgt über den Multifunktionsschalter(12/35). Ein Fahrtrichtungsvorwahlschalter (12/36) befindet sich an der Armaturenkonsole und ein weiterer am Joystick (12/8) für die Arbeitshydraulik. Der Multifunktionsschalter (12/35) darf nur bei Stillstand des Fahrzeugs und wenn beide Fahrtrichtungsvorwahlschalter in Neutral-Mittelstellung geschaltet sind betätigt werden. Bei widersprüchlichen Schaltstellungen der beiden Fahrtrichtungsvorwahlschalter bleibt die Maschine stehen. Bei Straßenfahrt ist der Joystick (12/8) für die Arbeitseinrichtung über den Multifunktionsschalter (12/35) abzuschalten. Dadurch ist auch der Fahrtrichtungsvorwahlschalter im Joystick (12/8) außer Funktion. Die Fahrtrichtungsvorwahl erfolgt am Schalter (12/36) in der Armaturenkonsole. Für den Arbeitseinsatz ist der Joystick (12/8) für die Arbeitseinrichtung über den Multifunktionsschalter (12/35) einzuschalten. Dadurch ist der Schalter (12/36) in der Armaturenkonsole außer Funktion. Die Fahrtrichtungsvorwahl erfolgt am Fahrtrichtungsvorwahlschalter im Joystick (12/8). WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Bei Talfahrt vorsichtig, in gemäßigter Geschwindigkeit fahren. Geschwindigkeit den Gegebenheiten anpassen. Fahrpedal nicht bis zum Anschlag durchtreten. Vor dem Umschalten aus dem hydraulischen Schnellgang in den hydraulischen Langsamgang Fahrgeschwindigkeit reduzieren. Vor dem Umschalten aus der mechanischen Getriebestufe 2 in die mechanische Getriebestufe 1, Maschine zum Stillstand bringen. TW8SL 53

60 4 Bedienung Anfahren Fahrtrichtungsvorwahlschalter am Joystick (19/8) und in der Armaturenkonsole (19/36) in 0 Neutral-Stellung. Kontrollanzeigen (19/24 und 19/28) dürfen nicht leuchten. Motor anlassen. Hubrahmen bis zur Höhen-Farbmarkierung (20/1) anheben. Fahrbereich schnell oder langsam (19/33) nach Bedarf vorwählen. Option Schnellfahrversion Fahrstufe I oder II wählen. Kontrollleuchten (19/58-60) beachten. Feststellbremse (19/16) lösen. Gewünschte Fahrtrichtung mit Fahrtrichtungsvorwahlhebel (19/8 bzw. 19/36) einstellen. Kontrollanzeige (19/24 oder 19/28) leuchtet. Fahrpedal (19/3) betätigen. Die Fahrautomatik bewirkt, dass die Maschine erst ab einer bestimmten Motordrehzahl anfährt. Die Fahrgeschwindigkeit wird mit dem Fahrpedal reguliert. Die Fahrgeschwindigkeit ist direkt abhängig von der Motordrehzahl. Ein schneller Wechsel der Fahrtrichtung durch Umschalten am Vorwahlhebel (19/8 bzw. 19/36) ist möglich. Anhalten Durch Freigeben des Fahrpedals wird die Fahrgeschwindigkeit reduziert. Der hydrostatische Fahrantrieb wirkt dabei als verschleißfreie Zusatzbremse. Das Brems-Inch-Pedal (19/2) entsprechend dem Bedarf betätigen. Siehe auch Kapitel Bremsen. Rückfahrwarneinrichtung ausschalten (Option) Durch Drücken des Tasters (18/55) wird der akustische Alarm beim Rückwärtsfahren ausgeschaltet die Kontrollleuchte im Schalter leuchtet. Bild 19 Bedienung Fahren Bild 20 Höhenmarkierung Bild 18 Rückfahrwarneinrichtung ausschalten 54 TW8SL

61 Bedienung Lenken Die Maschine ist mit einer vollhydraulischen, proportional wirkenden Knicklenkung ausgestattet. Vorrangige Versorgung der Lenkung durch ein Load-Sensing-System. WARNUNG Gefahr durch nicht beseitigte Funktionsstörung Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Bei Funktionsstörungen an der Lenkung sofort Ursache ermitteln (siehe Fehlertabelle) und ggf. Servicepersonal anfordern Bremsen Betriebs- und Zusatzbremse Zum Anhalten der Maschine Fahrpedal (21/3) freigeben. Der hydrostatische Antrieb wirkt dann als Zusatzbremse. Das Brems-Inch-Pedal (21/2) entsprechend dem Bedarf betätigen. Feststellbremse GEFAHR Gefahr durch Vollbremsung Fahrende Maschine kommt bei betätigter Feststellbremse sofort zum Stillstand. Gefahr von schweren Verletzungen. Feststellbremse nur bei Stillstand der Maschine betätigen. Die Feststellbremse (21/16) nur bei stehender Maschine einlegen. Beim Einlegen der Feststellbremse (21/16) wird der Fahrantrieb abgeschaltet. Bild 21 Bedienung Bremsen Brems-Inch-Einrichtung Die Maschine ist mit einer Brems-Inch- Einrichtung ausgestattet, welche die Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit zur Motordrehzahl verändert. Durch Betätigung des Brems-Inch-Pedals (21/2) wird die Fahrgeschwindigkeit, ungeachtet der Motordrehzahl, bis zum Stillstand zurückgestellt. Damit ist ein feinfühliges Fahren bei maximaler Motordrehzahl, z. B. bei LKW-Beladung, wo ein schnelles Arbeitsspiel nötig ist, möglich. TW8SL 55

62 4 Bedienung Straßenfahrt WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Bei Talfahrt vorsichtig, in gemäßigter Geschwindigkeit fahren. Geschwindigkeit den Gegebenheiten anpassen. Fahrpedal nicht bis zum Anschlag durchtreten. Vor dem Umschalten aus dem hydraulischen Schnellgang in den hydraulischen Langsamgang Fahrgeschwindigkeit reduzieren. Vor dem Umschalten aus der mechanischen Getriebestufe 2 in die mechanische Getriebestufe 1, Maschine zum Stillstand bringen. Beim Fahren über längere Strecken Pausen einplanen, damit Reifen und Komponenten abkühlen können. Die Maschine muss mit einem StVZO-Paket ausgestattet sein. Dieses beinhaltet: für Fahrgeschwindigkeiten unter 20 km/h: Firmenschild und Allgemeine Betriebserlaubnis für Fahrgeschwindigkeiten über 20 km/h: Kennzeichenbeleuchtung und TÜV- Abnahme Starre Gabelzinken müssen vor Fahrten auf öffentlichen Straßen demontiert sein. Die Maschine darf nur mit längs ausgerichtetem Oberwagen (Fahrposition) verfahren werden. Ist das Ausrichten nicht realisierbar, ist die Maschine maximal in Schrittgeschwindigkeit zu bewegen. Die Maschine darf nur mit 60 % ihrer statischen Kipplast verfahren werden. Der Oberwagen ist gegen Schwenken zu verriegeln. Lasten sind gegen Ausschwingen zu sichern. 56 TW8SL

63 Bedienung 4 Vor Beginn einer Fahrt auf öffentlichen Straßen sind folgende Punkte zu erfüllen: Schaufel entleeren und vollständig einkippen. Schutzvorrichtung auf vordere Schaufelkante anbringen. Seitenkippschaufel mit Steckbolzen sichern. Hochkippschaufel ganz einfahren. Klapp-Gabelzinken der Staplereinrichtung nach oben klappen, verriegeln und gegen seitliches Verschieben arretieren. Schwenkvorderwagen in Geradeaus-Stellung mit Bolzen verriegeln (Bild 24). Hubrahmen bis zur Farb-Höhenmarkierung (22/1) anheben, so dass eine ausreichende Bodenfreiheit besteht. Fahrtrichtungsvorwahlschalter am Joystick (23/8) und in der Armaturenkonsole (23/36) in 0 - Neutral-Stellung. Arbeitshydraulik abschalten (23/35). Nur im Stillstand schalten! Funktion von Blinklicht, Warnblinkanlage, Signalhorn, Abblend- und Fernlicht prüfen. Kabinentür schließen. Sicherheitsgurt anlegen. Bild 23 Bedienung Straßenfahrt Bild 24 Schwenkverriegelung Oberwagen Bild 22 Höhenmarkierung TW8SL 57

64 4 Bedienung Maschine abstellen (Parken) WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Maschine mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern. Fahrtrichtungsvorwahlschalter (26/8 und 26/36) in 0 Stellung. Maschine in Grundposition (Oberwagen nach vorn und waagerecht zum Unterwagen ausgerichtet) Arbeitseinrichtung auf den Boden absetzen (siehe Bild 25). Arbeitshydraulik (26/35) abschalten. Feststellbremse (26/16) einlegen. Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen. Kabine nach Arbeitsende verschließen, damit kein Unbefugter Zutritt hat. Bild 25 Parkstellung Bild 26 Bedienung Parken 58 TW8SL

65 Arbeitsbetrieb 5 5 Arbeitsbetrieb der Maschine 5.1 Allgemein Täglich vor Arbeitsbeginn und nach jedem Werkzeugwechsel ist die korrekte Befestigung des Arbeitswerkzeuges bzw. die richtige Verriegelung des Schnellwechslers zu prüfen. Die Schaufel ist in geringer Höhe vorsichtig zu bewegen. Vor Beginn der Ladearbeit: Steuerungsfunktionen des Joysticks gut einprägen. Bei Ladearbeiten sollen die Fahr- und Arbeitsbewegungen fließend ineinander übergehen. Zum Einlernen mit geringer Fahrgeschwindigkeit beginnen Funktionsbelegung Joystick Siehe Bild 27 1 Hubrahmen senken Hubrahmen heben Einkippen Auskippen * Schwimmstellung Schwenken Ladeanlage Fahren vorwärts und rückwärts Öffnen Schnellwechsler Schließen Schnellwechsler Option: Zusatzsteuerkreis * Bei Planier-Arbeiten den Joystick nur halb auslenken, da bei Vollanschlag die Funktion Regeneration wirkt. Bild 27 Steuerfunktionen Joystick TW8SL 59

66 5 Arbeitsbetrieb Betätigung Arbeitseinrichtungen Standardschaufel Schaufelbetrieb einschalten mit Schalter (28/35). Schaufel betätigen mit Joystick (28/19) siehe Kap Funktionsbelegung Joystick. Ladeschaufel Schaufel betätigen mit Joystick (28/19) siehe Kap Funktionsbelegung Joystick. Oberwagen schwenken Richtung festlegen mit Druckschalter (28/17) Schwenken links und Druckschalter (28/18) Schwenken rechts. Betätigen mit Joystick (28/19) siehe Kap Funktionsbelegung Joystick 19 Das Schwenken wird automatisch abgeschaltet, wenn der Oberwagen gegen den Reifen geschwenkt werden soll. Erst nach Anheben des Hubrahmens über den Reifen ist ein Weiterschwenken möglich. Bild 28 Betätigung Arbeitseinrichtungen 60 TW8SL

67 Arbeitsbetrieb 5 Schaufelrückführung (Option) Schaufelrückführung einschalten mit Schalter (29/38) die Kontrollleuchte im Schalter leuchtet Joystick (29/8) ganz nach links drücken und in dieser Stellung festhalten Die Schaufel wird eingekippt. Nach Erreichen der Endposition schaltet sich die Arbeitseinrichtung ab. Joystick (29/8) ganz nach vorn drücken und in dieser Stellung festhalten Die Schaufel wird abgesenkt. Nach Erreichen der Endposition schaltet sich die Bewegung der Arbeitseinrichtung ab. Zum Unterbrechen des Vorgangs Joystick (29/8) in Neutralstellung (Mittelstellung) ziehen Wenn der Joystick gleichzeitig nach links und vorn gedrückt wird, wird die Arbeitseinrichtung durch die Funktion Schaufelrückführung gleichzeitig gesenkt und eingekippt bis zur voreingestellten Position. Das Senken der Arbeitseinrichtung mit der Funktion Schaufelrückführung ist nur möglich, wenn der zweite Näherungsschalter installiert wurde. Bild 29 Bedienung Schaufelrückführung Mit nochmaligem Drücken des Schalters (29/38) wird die Funktion Schaufelrückführung deaktiviert die Kontrollleuchte im Schalter erlischt. TW8SL 61

68 5 Arbeitsbetrieb Betätigung Zusatzsteuerkreis Der im Joystick integrierte Roller ermöglicht die stufenlose variable Steuerung des zusätzlichen Hydraulikkreises für Anbaugeräte. Über das Potentiometer lässt sich die max. Hydraulikmenge des proportional steuerbaren Zusatzkreises per Knopfdruck einstellen und dem entsprechenden Anbaugerät, z. B. UNI-Schaufel, Kehrbesen, anpassen. Sobald die Zündung (30/50) ausgeschaltet wird, sind die Funktionen Joystick-Steuerung und Schwimmstellung deaktiviert. Bei wiederholter Verwendung eines bekannten Anbaugerätes kann der Dauerbetrieb auch mit voreingestelltem Potentiometer (30/56) aktiviert werden. Sobald die Zündung ausgeschaltet wird, sind die Funktionen Impuls- und Dauerbetrieb deaktiviert. Sobald das Potentiometer (30/56) auf Anschlag links steht, ist die Steuerung deaktiviert. Impulsbetrieb Taster (30/47) einmal betätigen. Potentiometer (30/7) am Joystick auslenken, bis gewünschte Hydraulikölmenge erreicht ist. Für feinfühlige Bewegungen kann mit Hilfe des Potentiometers (30/47) die Durchflussmenge reduziert werden. Dauerbetrieb Potentiometer (30/56) nach links auf Anschlag drehen. Taster (30/47) einmal betätigen. Drehrichtungsvorwahl durchführen durch Auslenken des Roller (30/7) am Joystick. Bei ausgelenktem Roller den Halteknopf (30/5) auf der Rückseite betätigen, bis Kontrollleuchte (30/6) auf der Vorderseite des Joysticks blinkt. Roller (30/7) und Halteknopf (30/5) loslassen. Die Fördermenge bzw. Drehgeschwindigkeit mit dem Potentiometer (30/56) einstellen. Zum Deaktivieren des Dauerbetriebs Taster (30/47) oder Roller am Joystick (30/7) betätigen. Die Ölmenge ist auch abhängig von der Motordrehzahl. Bild 30 Bedienung Zusatzsteuerkreis Potentiometer (30/56) 1 = geringere Ölmenge = hohe Präzision 2 = höhere Ölmenge = hohe Geschwindigkeit 62 TW8SL

69 Arbeitsbetrieb 5 Schwimmstellung Die Schwimmstellung für den Dauerbetrieb ist immer auszuschalten, wenn keine Betätigung erfolgt. Schalter (31/48) in Stellung 0. Sobald die Zündung (31/50) ausgeschaltet wird, sind die Funktionen Joystick-Steuerung und Schwimmstellung deaktiviert. Impulsbetrieb Ladeschaufel auf den Boden absetzen. Die Funktion Schwimmstellung wird durch Übersteuern des Druckpunktes Senken am Joystick (31/9) aktiviert Beim Arbeitsvorgang Schwimmen muss der Joystick (31/9) in Position Schwimmstellung festgehalten werden, da er sonst in Neutralstellung zurückgeht. Dauerbetrieb Ladeschaufel auf den Boden absetzen. Der Dauerbetrieb Schwimmen wird durch Betätigung des Tasters (31/48) und Positionierung des Joysticks (31/9) in Schwimmstellung aktiviert. Joystick (31/9) über den Druckpunkt nach vorne drücken (Einrasten erfolgt magnetisch). Beenden des Dauerbetriebs durch Rückführung des Joysticks (31/9) in Neutralstellung oder Deaktivieren des Tasters (31/48). Bild 31 Bedienung Zusatzsteuerkreis TW8SL 63

70 5 Arbeitsbetrieb 5.2 Wechseln der Arbeitswerkzeuge Allgemein Zur optimalen Nutzung der Maschine bei den Arbeitseinsätzen stehen verschiedene Arbeitswerkzeuge und Anbaugeräte zur Verfügung. Die Maschine ist mit einer Schnellwechseleinrichtung ausgestattet, um die Wechselzeit zu verkürzen. Bei Anschluss einer UNI-Schaufel, Frontkehrmaschine usw. muss ein Zusatzsteuerkreis vorhanden sein. Bei unseren Maschinen besteht die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen auch die Arbeitswerkzeuge der Vorgängermodelle zu verwenden. Bei Anbau der Arbeitswerkzeuge der Vorgängermodelle können Anpassungsarbeiten und/ oder Nutzungseinschränkungen notwendig sein. Bitte informieren Sie sich vor Anbau eines solchen Arbeitswerkzeuges unbedingt bei Ihrem Händler. Der Anbau von Arbeitswerkzeugen, die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind, müssen von uns schriftlich genehmigt werden. WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschinenteile können sich unbeabsichtigt bewegen. Gefahr von schweren Verletzungen. Nach der Demontage Arbeitswerkzeuge gegen Kippen sichern, um mögliche Personenschäden zu vermeiden. GEFAHR Gefahr durch unter Druck austretendes Hydrauliköl! Hydrauliköl kann in die Augen oder Haut eindringen und schwere Verletzungen verursachen. Heißes Hydrauliköl kann Verbrennungen verursachen. Hautkontakt mit Öl, Fett und heißen Maschinenteilen vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Äußerst vorsichtig arbeiten Montage der Arbeitswerkzeuge VORSICHT Gefahr durch Schmutz Verschmutzte Lagerstellen können Schnellwechsler beschädigen. Lagerstellen am Hubrahmen, am Schnellwechsler und am Arbeitswerkzeug frei von Schmutz halten. Vor dem Lösen von Hydraulikanschlüssen ist sicherzustellen, dass die Anlage drucklos ist. Hydraulikanlage druckentlasten: Antriebsmotor abstellen. Arbeitseinrichtung auf den Boden absetzen. Alle hydraulischen Steuerhebel solange betätigen, bis die Hydraulikanlage drucklos ist. Zum Wechseln der Arbeitswerkzeuge ist der Oberwagen in Geradeaus-Stellung zu bringen. Wechselvorgang direkt angebauter Arbeitswerkzeuge Bei einem hydraulisch betätigten Zusatzwerkzeug ist zuerst der Hydraulikanschluss zu lösen (System muss drucklos sein). WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschinenteile können sich unbeabsichtigt bewegen. Arbeitswerkzeuge können herunterfallen. Gefahr von schweren Verletzungen. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Arbeitswerkzeuge immer zuerst kippsicher absetzen. Nicht in den Gefahrenbereich treten. Nach der Demontage Arbeitswerkzeuge gegen Kippen sichern, um mögliche Personenschäden zu vermeiden. Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen. Bolzen zum Lenker und Bolzen zum Hubrahmen entfernen. Hubrahmen aus Arbeitswerkzeug ausfahren und neues Werkzeug montieren. 64 TW8SL

71 Arbeitsbetrieb 5 Wechselvorgang mit mechanischer Schnellwechseleinrichtung Bei einem hydraulisch betätigten Zusatzwerkzeug ist zuerst der Hydraulikanschluss zu lösen (System muss drucklos sein). WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschinenteile können sich unbeabsichtigt bewegen. Arbeitswerkzeuge können herunterfallen. Gefahr von schweren Verletzungen. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Arbeitswerkzeuge immer zuerst kippsicher absetzen. Nicht in den Gefahrenbereich treten. Nach der Demontage Arbeitswerkzeuge gegen Kippen sichern, um mögliche Personenschäden zu vermeiden. Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen. Sicherungsbolzen (32/2) anheben und Schnellwechsler mit Betätigungsstange (32/1) öffnen, bis Verriegelungsbolzen ganz eingefahren sind. Funktion der Schnellwechslerverriegelung prüfen und bei Bedarf Bolzen einfetten. Anderes Arbeitswerkzeug aufnehmen und Schnellwechsler schließen, bis Verriegelungsbolzen vollständig ausgefahren sind und die Sicherung einrastet. Korrekten Sitz des Arbeitswerkzeugs und der Verriegelung prüfen. Die Betätigungsstange wird in der Ablagebox links in der Kabine aufbewahrt. Bild Schnellwechsler L823B22 TW8SL 65

72 5 Arbeitsbetrieb Wechselvorgang mit hydraulischer Schnellwechseleinrichtung WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschinenteile können sich unbeabsichtigt bewegen. Arbeitswerkzeuge können herunterfallen. Gefahr von schweren Verletzungen. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Arbeitswerkzeuge immer zuerst kippsicher absetzen. Nicht in den Gefahrenbereich treten. Nach der Demontage Arbeitswerkzeuge gegen Kippen sichern, um mögliche Personenschäden zu vermeiden. Hydraulisch betätigtes Arbeitswerkzeug mit Hydraulikkupplungen verbinden. Wenn kein hydraulisch betätigtes Zusatzwerkzeug angeschlossen wird, muss der Zusatzsteuerkreis (33/47) abgeschaltet sein. 7 Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen. Antriebsmotor abstellen. Bei hydraulisch betätigtem Zusatzwerkzeug Zündung einschalten und Tastenkippschalter (33/47) einmal drücken. Roller (33/7) zur Druckentlastung der Schnellkupplungen mehrmals vor und zurück betätigen. Zündung ausschalten. Hydraulikanschlüsse an beiden Verteilerblöcken lösen. Kugelhahn (34/1) in Stellung Schnellwechsler entriegeln bewegen. Antriebsmotor starten. Zusatzkreis mit Tastenkippschalter (33/47) aktivieren. Schnellwechsler mit Roller (33/7) entriegeln und aus Arbeitswerkzeug ausfahren. Neues Arbeitswerkzeug aufnehmen und mit Roller (33/7) verriegeln. Durch Sichtkontrolle prüfen, ob Schnellwechsler korrekt verriegelt hat. Bild 33 Bedienung Hydraulischer Schnellwechsler Antriebsmotor abstellen. Bei hydraulisch betätigtem Zusatzwerkzeug Zündung einschalten und Tastenkippschalter (33/47) einmal drücken. Roller (33/7) zur Druckentlastung der Schnellkupplungen mehrmals vor und zurück betätigen. Zündung ausschalten. Kugelhahn (34/1) in Stellung Schnellwechsler verriegelt bewegen. Bild 34 Schnellwechsler hydraulisch 1 L TW8SL

73 Arbeitsbetrieb Arbeitshinweise WARNUNG Kippgefahr Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Kippgefahr. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Maximale Fahrgeschwindigkeit (beladen): Schrittgeschwindigkeit Laden Die Ladeschaufel ist auf dem Transportweg grundsätzlich, ob gefüllt oder leer, soweit wie möglich am Boden zu halten Staplerbetrieb WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Kippgefahr. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Maschinen mit Staplereinrichtung: Maschine nicht schwenken. Oberwagen mit Bolzen verriegeln. Oberwagen gegen Schwenken verriegeln (Bild 35) Nach Möglichkeit lange Transportwege vermeiden! Zum Laden die Schaufel absenken und Schneidkante parallel zum Boden stellen. Fahrgeschwindigkeit durch Inchen nach Bedarf verringern. Schaufel in Ladegut einfahren. Wenn sich die Schaufel füllt, Hubrahmen leicht anheben und die Schaufel einkippen. Zum Entleeren die Schaufel soweit anheben, dass sie sich über der Entleerungsstelle befindet und dann auskippen. Bild 35 Schwenkverriegelung Schürfladen, Planieren Hubrahmen absenken und Schaufelschneide mit flachem Neigungswinkel in den Boden einfahren. Nicht zu tief einstechen, um so ein ruckfreies Schälen zu erreichen. Während des Schürfvorganges ist die Tiefe nur durch Ein- oder Auskippen der Ladeschaufel zu nivellieren Ausschachten Zum Ausheben einer Baugrube möglichst gleichmäßige Schichten abtragen. Die Ausschachtarbeiten so planen, dass die Maschine mit der vollen Schaufel vorwärts aus der Baugrube fährt. Die Ausfahrt aus der Baugrube möglichst flach halten. TW8SL 67

74 5 Arbeitsbetrieb Hebezeugbetrieb Bei Hebezeugeinsatz müssen die Sicherheitshinweise (siehe Kap Hebezeugeinsatz ) beachtet werden. Es dürfen nur Lasten angeschlagen werden, die die Tragfähigkeit der Maschine und des Hebezeugs nicht überschreiten (siehe Kap und Kranausleger ) Überlastwarneinrichtung (Option) WARNUNG Kippgefahr Bei Überlast warnen eine optische Anzeige und ein akustisches Signal. Hierbei wird die Kippgefahr nicht abgewendet. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Maschine nicht überlasten. Vorsichtig bedienen. WARNUNG Gefahr durch schwere Last Lasten können sich unbeabsichtigt bewegen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Lasten so anschlagen, dass sie nicht verrutschen oder herausfallen können. Bei Arbeiten mit Tragemittel immer persönliche Schutzausrüstung tragen. Nicht in den Gefahrenbereich treten. 19 Die zulässige Belastung der Maschine darf nicht überschritten werden. Prüfen Sie während des Betriebs die Anzeige der Überlastwarneinrichtung (36/19). Die eingebaute Überlastwarnung kann Unfälle infolge falscher Bedienung nicht völlig ausschließen. Dies gilt besonders für: Unterhaken der Last oder des Hebezeugs. Überhöhte Verzögerungs- oder Beschleunigungskräfte (hartes Abbremsen oder starkes Anschwenken mit der zu bewegenden Last). Ins Seil fallende Last. Schrägzug. Verfahren der Erdbaumaschine in einen Bereich größerer Bodenneigung. Windbelastung. Vermeiden Sie diese Gefahren durch sorgfältigen und umsichtigen Einsatz der Maschine Arbeiten im Hebezeugbetrieb Schalten Sie im Hebezeugbetrieb die Überlastwarneinrichtung (36/49) ein. Beachten Sie die Lastwarnanzeige (36/19). Beim Ertönen des Warnsignals (Summer- Dauerton) ist die Last sofort abzusetzen, die Ausladung zu verringern und/ oder die Last zu verringern. Bild 36 Hebezeugbetrieb 68 TW8SL

75 Bergen und Transport 6 6 Bergen und Transport der Maschine 6.1 Bergen der Maschine Das Bergen der Maschine ist auf das Räumen einer Kreuzung oder Straße zu beschränken, um Schäden am hydrostatischen Fahrantrieb zu vermeiden. Wenn möglich, Antriebsmotor im Leerlauf während der Schleppzeit laufen lassen. Maschine maximal 50 Meter weit abschleppen. Anhängepunkte (siehe Bild 37) vorn: rechts und links an den Achsplatten. Bild 37 Anhängepunkte S hinten: rechts und links unten an den Seitenschildern des Oberwagens. Max. Lastaufnahme der Anhängepunkte ca kg. 1 WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Maschine mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern. Hydraulikanlage entspannen. 1 Bild 38 Hydropumpe L VORSICHT Gefahr durch Schmutz Das Hydrauliksystem ist sehr empfindlich und kann durch Verschmutzung beschädigt werden. Bei Arbeiten am Hydrauliksystem auf Sauberkeit achten. Umgebung der Bauteile reinigen. Beim Abschleppen der Maschine muss der Ölkreislauf Fahren geöffnet werden, damit das hydrostatische Getriebe nicht mehr als Hilfsbremse wirkt. An beiden Hochdruckbegrenzungsventilen (38/1) mit Bypass in der Anschlussplatte der Hydropumpe Mutter (39/1) lösen, Schraube (39/2) einschrauben, bis eben mit der Mutter. Mutter (39/1) festziehen. Nach dem Abschleppen, Schraube (39/2) bis Anschlag zurückschrauben. Bild 39 HD-Begrenzungsventil Mutter (39/1) wieder festziehen. TW8SL 69

76 6 Bergen und Transport 6.2 Transport der Maschine WARNUNG Gefahr durch Überbreite/Überhöhe Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Gesamttransportmaße beachten. Bolzen der Knickverriegelung (40/1, Bild 41) einstecken. Arbeitseinrichtung auf den Boden absetzen. Antriebsmotor abstellen. Maschine verlassen und Tür schließen. Maschine mit Hebezeug an den vorgeschriebenen, markierten Punkten (Bild 40) fachgerecht anhängen WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann herunterfallen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Gewicht beachten. Nur den Belastungen entsprechende, unbeschädigte Befestigungsmittel verwenden. Alle beweglichen Teile sichern: Knicklenkung verriegeln, Schaufel auf Boden absetzen. Unterlegkeile gegen Wegrollen verwenden. Die Maschine kann mit Tiefladern, der Eisenbahn u. a. Verkehrsmitteln transportiert werden. Vor jedem Transport sind folgende Tätigkeiten durchzuführen: Schaufel entleeren und nach hinten kippen. Oberwagen in Geradeaus-Stellung und mit Bolzen sichern. Maschine reinigen Bild 40 Kranverladung 6.3 Verladen der Maschine mit Kran VORSICHT Absturzgefahr Maschine kann herunterfallen, wenn Hublast-Kapazitäten unterschritten werden oder beschädigte Anschlagmittel verwendet werden. Kran und Anschlagmittel mit ausreichender Hublast-Kapazität verwenden. Anschlagmittel nicht über scharfe Kanten führen. Anhebevorrichtung verwenden Bild 41 Schwenkverriegelung Zum Verladen der Maschine mit Kran sind außer den in Kap. 6.2 genannten folgende Tätigkeiten erforderlich: Hubrahmen in Fahrstellung bringen. 70 TW8SL

77 Bergen und Transport Verfahren der Maschine auf Tieflader WARNUNG Gefahr durch Überbreite/Überhöhe Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Gesamttransportmaße beachten. WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann herunterfallen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Gewicht beachten. Alle beweglichen Teile sichern: Knicklenkung verriegeln, Schaufel auf Boden absetzen). Nach Erreichen der Transportposition: Unterlegkeile gegen Wegrollen verwenden. Zum Verfahren der Maschine auf einen Tieflader o. ä. sind außer den in Kap. 6.2 genannten folgende Tätigkeiten erforderlich: Maschine auf Transportmittel fahren bzw. bei Bedarf mit Kran heben. Bolzen der Knickverriegelung (42/1) einstecken. Arbeitseinrichtung auf den Boden absetzen. Antriebsmotor abstellen. Maschine verlassen und Türen schließen. Maschine an den vorgeschriebenen, markierten Punkten (Bild 42) fachgerecht verzurren. Bild 42 Transportverzurrung Befahren des Tiefladers nur mit Einweiser. Es dürfen sich keine weiteren Personen im Gefahrenbereich der Maschine aufhalten. Der Schwerpunkt der Maschine ist möglichst niedrig zu halten. Das Schwenkwerk muss verriegelt sein. Die Betriebsbremse ist anzuziehen. TW8SL 71

78 6 Bergen und Transport 72 TW8SL

79 Wartung und Pflege 7 7 Wartung und Pflege 7.1 Allgemein Betriebsbereitschaft und Lebensdauer von Maschinen werden in hohem Maße durch Wartung und Pflege beeinflusst. Aus diesem Grund liegen die Durchführung der vorgeschriebenen Wartungsarbeiten und die Einhaltung der Wartungsintervalle im Interesse jedes Maschinenbesitzers. Auf den periodischen Wartungs-, Kontroll- und Schmierdienst wird in diesem Kapitel ausführlich hingewiesen. 7.2 Sicherheit Persönliche Schutzausrüstung tragen. Maschine auf einem tragfähigen und möglichst ebenen Untergrund abstellen. Maschine nur dort abstellen, wo sie kein Hindernis z. B. für den öffentlichen Straßen- oder Baustellenverkehr darstellt. Arbeitseinrichtung auf den Boden absetzen, indem Sie sie auf die Schaufel abstützen. Räumschild absenken. Antriebsmotor abstellen, Zündschlüssel abziehen und Batterietrennschalter ausschalten. Vandalismusschutz (Schutzdach) (Option) schließen. Fenster und Türen verriegeln bzw. abschließen. Maschine mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern. Ggf. eine geeignete Aufstiegshilfe verwenden. Maschine möglichst abkühlen lassen. Arbeitsbereich weiträumig absichern. Nur mit geeigneten Aufstiegen bzw. Hilfsmitteln (Podeste) auf höhergelegene Maschinenteile steigen. Bei Wartungen am Unterwagen muss die Maschine auf den Rädern stehen und darf nicht über die Abstützung ausgehoben sein. Der typenbezogene Wartungs- und Inspektionsplan listet alle Arbeiten auf, die in regelmäßigen Intervallen an der Maschine ausgeführt werden müssen. Die Wartungs- und Inspektionspläne sind in jeder Betriebsanleitung enthalten. Die e im Kapitel 2 Sicherheit und Unfallverhütung sind unbedingt zu beachten. 7.3 Intervalle Erstinspektion Einmalig vor erster Inbetriebnahme Kap Tägliche Arbeiten Alle 10 Betriebsstunden oder jede Arbeitsschicht 1) Kap Wöchentliche Arbeiten Wöchentlich oder nach 50 Betriebsstunden 1) Kap Nach 100 Betriebsstunden Einmalig nach erster Inbetriebnahme 2) Kap Alle 500 Betriebsstunden Jeweils nach 500 Betriebsstunden oder 6 Monaten 1) Kap Alle Betriebsstunden Jeweils nach Betriebsstunden oder 12 Monaten 1) Kap Alle Betriebsstunden Jeweils nach Betriebsstunden oder nach 2 Jahren 1) Kap ) Es gilt der jeweils zuerst eintretende Termin. 2) Auch bei Inbetriebnahme neuer oder überholter Dieselmotoren. TW8SL 73

80 7 Wartung und Pflege 7.4 Regelmäßige Ölanalysen Ölanalysen sollen die festgelegten Ölwechselintervalle nicht in Frage stellen, sondern neben der möglichen Senkung von Wartungskosten und dem frühzeitigen Erkennen von nahenden Schäden, auch dem gestiegenen Umweltbewusstsein Rechnung tragen. Vorteile der Ölanalyse Verlängerung der Ölwechselintervalle bei normalen bzw. leichten Einsatzbedingungen. Minimaler Verschleiß der hochwertigen Komponenten bei optimaler Nutzung der Betriebsmittel. Periodische Laboranalysen ermöglichen, nahende Schäden frühzeitig zu erkennen. Eine vorzeitige Instandsetzung schützt vor größeren und unvorhergesehenen Schäden. Folgeschäden werden vermieden. Wie oft soll das Öl untersucht werden? Regelmäßige Ölanalysen zeigen Trendentwicklungen über Öl- und Maschinenzustand auf. Die Öle sollten in folgenden Abständen untersucht werden: Hydrauliköl: Betriebsstunden Getriebeöl: 500 Betriebsstunden Motoröl: 100 Betriebsstunden Basierend auf den ersten Ergebnissen schlägt das Labor den Abstand zur nächsten Probe-Entnahme vor. Eine Informationsbroschüre über Umfang und Verfahren der Ölanalyse erhalten Sie von Ihrem Händler. Die Inspektionen sind zwingend vorgeschrieben und kostenpflichtig. Die ordnungsgemäße Durchführung der Pflichtinspektionen ist auf den Inspektionskarten in der Gewährleistungs- und Übergabeurkunde zu bestätigen. Bei Versäumnissen muss mit Gewährleistungseinschränkungen gerechnet werden. 7.6 Inspektionsteile und -mittel Schmiermittel Lebensdauer und Einsatzbereitschaft der Maschine sind in hohem Maße von der Verwendung der vorgeschriebenen Schmiermittel und Einhaltung der Wartungszeiten abhängig. Werden Schmiermittel verwendet, die nicht unserer Empfehlung entsprechen, können Folgeschäden auftreten, für die wir keine Gewährleistung übernehmen. Schmiermittel Spezifikation, siehe Kapitel 3.9 Betriebsstoffe. 7.5 Gewährleistung Innerhalb der Gewährleistungszeit sind gründliche Pflichtinspektionen vorgesehen, die von geschultem Händler-Servicepersonal ausgeführt werden müssen. 74 TW8SL

81 Wartung und Pflege Pflege und Reinigung WARNUNG Gefahr durch Hydrauliköl/ Motoröl Schmierstoffe/ Hilfsstoffe Kühlflüssigkeit/ Kältemittel Kraftstoff Batterien/ Batteriesäure Fettschmierstoff Maschinenteile können heiß sein. Gefahr von schweren Verletzungen. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Dritten ist der Zutritt zum Reinigungsbereich untersagt. Beim Reinigen mit Wasser- oder Dampfstrahl darf nicht in die Öffnungen von Auspuff und Luftfilter gespritzt werden. Bei der Motorreinigung mit Wasser- oder Dampfstrahl dürfen empfindliche Motorteile, wie Lichtmaschine, Verkabelungen, Öldruckschalter usw., keinem direkten Strahl ausgesetzt werden. Nach jeder Nassreinigung ist die Maschine nach Schmierplan abzuschmieren und alle Arbeitsspiele, Lenk- und Fahrfunktionen durchzuführen. Elektronikkomponenten dürfen nicht mit Wasser- oder Dampfstrahl gereinigt werden. Scheiben mit angemessenem Hilfsmittel (z. B. teleskopierbarer Abzieher) reinigen. WARNUNG Gefahr durch umweltgefährdende Stoffe Bei der Reinigung anfallendes Abwasser kann umweltgefährdende Stoffe enthalten. Gefahr von erheblichen Umweltschäden. Maschine nur auf einer geeigneten Fläche mit Ölabscheider reinigen. Maschine vor Reinigung ausschalten; Batterietrennschalter ausschalten. Maschine gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme sichern. Nur kalte Maschinen reinigen. Aufstiege und Tritte vom Boden aus reinigen. In den ersten zwei Monaten nach Inbetriebnahme oder nach Neulackierungen darf die Maschine nicht mit einem Dampfstrahlgerät oder Hochdruckreiniger gereinigt werden, damit der Lack aushärten kann. Verwenden Sie zum Reinigen der Maschine keine aggressiven Reinigungsmittel. Wir empfehlen die Verwendung von handelsüblichen Reinigungsmitteln auf Seifenbasis. Beim Reinigen mit Dampfstrahlgeräten sollte der Heißwasserstrahl 80 C und einen Spritzdruck von 70 bar nicht überschreiten. Auskleidungen (Dämmstoffe, usw.) nicht mit direktem Wasser-, Dampf- oder Hochdruckstrahl reinigen. TW8SL 75

82 7 Wartung und Pflege 7.8 e für Winterbetrieb Nachfolgende Punkte und die e in der Betriebsanleitung des Motorherstellers sind bei Winterbetrieb zu beachten. Hydrauliköl Nach längerem Stillstand bei Temperaturen um den und unter dem Gefrierpunkt die Maschine bei mittleren Motordrehzahlen warmfahren. Motoröl Für die Auswahl der Viskositätsklasse (SAE- Klasse) ist die Umgebungstemperatur am Betriebsort der Maschine maßgebend. VORSICHT Gefahr durch falsches Motoröl. Maschine kann Schaden nehmen. Bitte beachten, dass das Motoröl 5W-30 bei Temperaturen >+30 C wieder auf das Standardöl der Viskositätsklasse SAE 15W-40 umgestellt wird. Kühlmittel Vor Beginn der kalten Jahreszeit ist der eingestellte Frostschutz zu prüfen und bei Bedarf der Umgebungstemperatur anzupassen. Der Frostschutz wird werkseitig auf -25 C eingestellt. Batteriezustand Guter Kaltstart setzt einen guten Ladezustand der Batterie voraus. Durch Anwärmen der Batterie auf ca. +20 C (Ausbau der Batterie nach dem Abstellen des Motors und Aufbewahren in einem warmen Raum) können die Startgrenztemperaturen um 4-5 C abgesenkt werden. Beim Batterieeinbau auf guten Kontakt der Klemmanschlüsse achten. Klemmschrauben nur handfest anziehen, um Verformungen der Klemmkonen zu vermeiden! Kraftstoff WARNUNG Gefahr durch unsachgemäßen Umgang mit Kraftstoff Kraftstoff und Kraftstoffdämpfe sind gesundheitsschädlich und können sich entzünden. Explosionsgefahr. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Nicht rauchen, keine offene Flamme. Keine lockere Kleidung tragen. Kein Benzin beimischen. Verwenden Sie nur handelsüblichen Marken- Dieselkraftstoff, dessen Schwefelgehalt unter 0,5% liegt. Verwenden Sie im Winter nur Winter-Dieselkraftstoff, um Leitungsverschlüsse durch Paraffinausscheidungen zu vermeiden. Bei sehr tiefen Temperaturen ist auch bei Winter- Dieselkraftstoff mit störenden Ausscheidungen zu rechnen. Falls nur Sommer-Dieselkraftstoff zur Verfügung steht oder Winter-Dieselkraftstoff bei sehr tiefen Temperaturen verwendet werden muss, empfehlen wir die Beimischung von Fließverbesserer. Diese Beimischungen sind nur kurzzeitig zulässig, keinesfalls für Dauerbetrieb. VORSICHT Gefahr durch nicht richtig vermengten Kraftstoff Fließverbesserer im Kraftstoff kann Maschinenschäden verursachen. Fließverbesserer nach Angaben Ihres Motorherstellers auswählen und anwenden. 76 TW8SL

83 Wartung und Pflege Kontroll-, Wartungs- und Inspektionspläne Erstinspektion (Übergabeinspektion) Bild 43 Erstinspektion Von geschultem Händler-Servicepersonal auszuführende Arbeiten: Kapitel 1 Prüfen, ob maschinenbezogene Betriebsanleitung bei der Maschine ist -- 2 Motorölstand prüfen Hydraulikölstand Kraftstoffstand prüfen Ölstandkontrolle Differential und Naben der Achsen Reifenluftdruck und Festsitz der Radmuttern prüfen Bremsöl-Stand prüfen Batterie Flüssigkeitsstand und Ladezustand Scheibenwaschanlage auffüllen Maschine abschmieren (alle Schmierstellen) Probelauf, hydraulische Funktionskontrolle und Probearbeit Sichtprüfung auf Dichtheit aller Leitungen, Schläuche, Zylinder, usw Elektrische Kontroll- und Warnelemente sowie Beleuchtung auf Funktion prüfen Übergabekarte abzeichnen und an Hersteller zurücksenden -- TW8SL 77

84 7 Wartung und Pflege Tägliche und wöchentliche Arbeiten Vom Bedienungspersonal auszuführende Kontroll- und Wartungsarbeiten: Bild 44 Kontroll- und Wartungsplan 78 TW8SL

85 Wartung und Pflege 7 Täglich Kapitel 1 Hydraulikölstand prüfen Motorölstand prüfen Kühlmittelstand prüfen Kraftstoffstand prüfen (Tankuhr in der Armaturenkonsole) Waschwasserstand für Scheibenwischer prüfen Sichtkontrolle (allgemein) z. B. auf Materialrisse, äußere Schäden, Vollständigkeit usw. 7 Dichtigkeitskontrolle: Leitungen, Schläuche, Steuergerät, hydraulische Pumpen, Zylinder, usw. Beim Nachziehen von Schlauch- oder Leitungsanschlüssen Einschraubverschraubungen gegen Verdrehen kontern. 8 Elektrische Kontroll- und Warnelemente sowie Lichtanlage prüfen -- 9 Bedienungselemente auf exakte Gängigkeit prüfen Wöchentlich Kapitel 10 Kühlrippen des Kombinationskühlers reinigen Bei verstärktem Staubanfall Reinigungsintervalle verkürzen! 11 Türfeststellung auf einwandfreie Funktion prüfen Reifendruck und festen Sitz der Radmuttern kontrollieren Befestigung der Achsen und der Gelenkwelle prüfen Lagerbüchsen und Bolzen der Arbeitseinrichtung überprüfen Bolzen, Buchsen und Anlenkung der Knicklenkung prüfen Gasfedern der Motorhaube auf einwandfreie Funktion prüfen Kraftstofffilter entwässern Bremsöl Stand prüfen Funktion der Bremsen prüfen Staubfilter für Kabinenbelüftung auf Verschmutzung prüfen und bei Bedarf reinigen Bei verstärktem Staubanfall Prüf- und Reinigungsintervalle verkürzen 21 Sicherheitseinrichtungen auf Funktion, Zustand und Vollständigkeit prüfen Maschine nach Schmierstellenübersicht abschmieren TW8SL 79

86 7 Wartung und Pflege Schmierstellenübersicht VORSICHT Gefahr durch Schmutz Schmutz im Schmiersystem kann Maschinenschäden verursachen. Schadhafte Schmiernippel sofort ersetzen und Fettdurchgang prüfen! Bild 45 Schmierplan 80 TW8SL

87 Wartung und Pflege 7 Alle Schmierstellen mit Mehrzweckschmierfett abschmieren lfd. Nr. Die angegebenen Intervalle gelten für einschichtigen Betrieb Schmierstelle Anzahl täglich wöchentlich 1 Kippzylinder Kipphebel 1 X -- 2 Hubrahmen Kipphebel 1 X -- 3 Hubzylinder Hubrahmen 2 X -- 4 Kippzylinder Vorderwagen 1 X -- 5 Hubrahmen Vorderwagen 2 X -- 6 Hubzylinder Vorderwagen 2 X -- 7 Hubrahmen Schnellwechsler 2 X -- 8 Lenker Schnellwechseleinrichtung 1 X -- 9 Kipphebel Lenker 1 X Schnellwechsler mechanisch Schnellwechsler hydraulisch WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschinenteile können sich unbeabsichtigt bewegen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Zum Abschmieren Schaufel auf den Boden absetzen, Schnellwechsler öffnen - Bolzen müssen ganz eingefahren sein - und abschmieren. Schnellwechsler schließen. 11 Lenkzylinder Vorderwagen 1 X Knickgelenk 3 X Lenkzylinder Hinterwagen 1 X Hinterachslager 1 X Scharniere für Türen 4 X Schwenkzylinder 4 X X X Kapitel 17 Drehverbindung 4 X UNI-Schaufel 2 X Zylinder UNI-Schaufel 4 X Bei besonderen Einsatzbedingungen, z. B. bei sandigem Boden, sind die Abschmierintervalle zu verkürzen, um eine Selbstreinigung der Lagerstellen zu erzielen. TW8SL 81

88 7 Wartung und Pflege Inspektionsplan Von geschultem Händler-Servicepersonal auszuführende Arbeiten: O = Kontrolle, Wartung X = Erneuern Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen nach 100 Betriebsstunden alle 500 alle 1000 alle 2000 min 2x jährlich min 1x jährlich Kapitel 1 Prüfen, ob maschinenbezogene Betriebsanleitung bei der Maschine ist O O -- 2 Motoröl wechseln X X Motorölfilter wechseln X X Kraftstofftank entwässern O O O Kraftstofffilter wechseln X X Kraftstoffförderpumpe, Siebfilter reinigen O Luftansaugung überprüfen O O Luftfilter Hauptpatrone austauschen Nach Wartungsanzeiger X Luftfilter Sicherheitspatrone austauschen Nach Bedarf 1) Kühlrippen des Kombinationskühlers reinigen O O O Bei verstärktem Staubanfall sind die Reinigungsintervalle zu verkürzen. 11 Frostschutz des Kühlmittels prüfen O Kühlmittel wechseln Nach Bedarf 1) Keilriemenspannung prüfen O O Motoraufhängung und Pumpenbefestigung prüfen O O Motordrehzahlbetätigung, obere und untere Leerlaufdrehzahl prüfen O O Ventilspiel am Motor überprüfen und bei Bedarf einstellen Einmal nach 500 Betriebsstunden und nach Bedarf 17 Einspritzventile prüfen O Kraftstoffleckölleitung prüfen bzw. wechseln O X 1) Zahnriemen wechseln 3) Kurbelgehäuseentlüftung prüfen O Säurestand und Anschlüsse der Batterie prüfen O O Zustand der Bereifung, Reifendruck und Befestigung der Radmuttern kontrollieren O O Befestigung der Achsen und der Gelenkwelle prüfen O O Drehkranzbefestigungsschrauben auf festen Sitz kontrollieren O O Funktion der Achsverriegelung prüfen und Zylinder entlüften O O Lagerbuchsen und Bolzen der Arbeitsausrüstung überprüfen und ggf. erneuern O O -- 1) Mindestens alle 2 Jahre 2) Verlängerung der Ölwechselintervalle nach Ölanalyse und Laborbericht Weitere Informationen siehe Kapitel ) Alle 5 Jahre bzw Betriebsstunden 4) Innerhalb der Gewährleistung TW8SL

89 Wartung und Pflege 7 O = Kontrolle, Wartung X = Erneuern Betriebsstunden min Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen nach 100 alle 500 alle 1000 alle x jährlich min 1x jährlich Kapitel 27 Bolzen und Buchsen des Knickgelenks und der Knicklenkung prüfen und ggf. erneuern O O Türfeststellung auf einwandfreie Funktion prüfen und bei Bedarf erneuern O O Staubfilter für Kabinenbelüftung reinigen bzw. wechseln O X X Elektrische Kontroll- und Warnelemente und die Beleuchtungsanlage prüfen O O Bedienungselemente auf Gängigkeit prüfen und bei Bedarf einstellen O O Dichtigkeitskontrolle aller Leitungen, Schläuche, Steuerventil, hydr. Pumpen, Zylinder, usw. O O -- Beim Nachziehen von Schlauch- und Leitungsanschlüssen sind die Einschraubverschraubungen gegen Verdrehen zu kontern Die Schlauchverbindungen dürfen nicht überzogen werden, ansonsten können die Dichtungen beschädigt werden. 33 Hydrauliköl Kontrolle, bzw. Wechsel O O X 2) X Hydrauliköl Rücklauf-Saugfiltereinsatz wechseln X X X Belüftungsfilter wechseln X X Funktion der Bremsen prüfen, Bremsöl wechseln O O X X Bremse entlüften O O Differential Hinterachse mit Getriebe / Option: Schaltgetriebe Ölkontrolle bzw. Ölwechsel X O X X Differential Vorderachse Ölkontrolle bzw. Ölwechsel X O X X Radnaben der Vorder- und Hinterachse Ölkontrolle bzw. Ölwechsel X O X X Maschine nach Schmierstellenübersicht abschmieren O O Sicherheitseinrichtungen auf Funktion, Zustand und Vollständigkeit prüfen O O Hydraulische Funktionskontrolle mit Drucküberprüfung der Funktionen O O Probelauf und Probearbeit O O Inspektionskarte abzeichnen und an Hersteller zurücksenden O O 4) 7.5 1) Mindestens alle 2 Jahre 2) Verlängerung der Ölwechselintervalle nach Ölanalyse und Laborbericht Weitere Informationen siehe Kapitel ) Alle 5 Jahre bzw Betriebsstunden 4) Innerhalb der Gewährleistung TW8SL 83

90 7 Wartung und Pflege 7.10 Inspektions- und Wartungsarbeiten Motoröl Gefahr durch umweltgefährdende Stoffe Altöl kann in die Umwelt gelangen. Gefahr von erheblichen Umweltschäden. Altöl nicht in den Boden versickern lassen. Arbeiten (Öl ablassen, Filtereinsatz demontieren) über einem Auffangbehälter für Altöl durchführen. Altöl auffangen und vorschriftsmäßig entsorgen! Motoröl über Einfüllungsöffnung (46/2) bis MAX -Markierung am Ölpeilstab (46/1) einfüllen. Antriebsmotor starten und im niedrigen Leerlauf ca. 2 Minuten betreiben. Antriebsmotor abstellen. Ölstand kontrollieren und Öl nachfüllen. Antriebsmotor starten und mit niederem Leerlauf ca. 2 Minuten betreiben. Antriebsmotor abstellen. Ölstand kontrollieren ggf. Öl nachfüllen. Motorölstand prüfen Der Ölstand ist bei waagerecht stehender Maschine täglich vor dem Start zu kontrollieren. Die Kerben des Ölpeilstabes (46/1) zeigen den Mindest- und Höchstölstand an. Falls erforderlich, Motoröl nachfüllen. Verschlussdeckel (46/2) abschrauben und mit sauberem Gefäß Öl ergänzen. 2 Motoröl wechseln WARNUNG Gefahr durch heißes Öl und Maschinenteile Es besteht Verbrennungsgefahr. Hautkontakt mit Öl, Fett und heißen Maschinenteilen vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Bei Verletzungen Arzt aufsuchen. Bild Motoröl 1 L Antriebsmotor warmfahren, Motoröltemperatur ca. 80 C. Maschine waagrecht stellen. Antriebsmotor abstellen. Deckel unten am Hinterwagen entfernen. geeignete Ölauffanggefäße unterstellen. Ölablassschlauch auf Ölwechselventil (46/3) aufschrauben. Ölablassschlauch entfernen und Schutzkappe auf Ventil aufschrauben. Wartungsöffnung mit Deckel verschließen. Motorölfilter (46/4) wechseln, siehe Kapitel TW8SL

91 Wartung und Pflege Motorölfilter WARNUNG Gefahr durch heißes Öl und Maschinenteile Es besteht Verbrennungsgefahr. Hautkontakt mit Öl, Fett und heißen Maschinenteilen vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Bei Verletzungen Arzt aufsuchen. Bei jedem Motorölwechsel ist auch der Motorölfilter zu wechseln. Auffanggefäß unter den Motorölfilter stellen. Motorölfilter außen reinigen. Filterpatrone (47/4) mit handelsüblichem Werkzeug lösen und abschrauben, prüfen, ob Befestigungsstutzen fest im Filterkopf sitzt. Filterpatrone vorschriftsmäßig entsorgen. Filterkopf auf Zustand prüfen und reinigen. Neuen Filter mit Öl befüllen, Dichtring mit Öl benetzen und von Hand kräftig festdrehen. Nach Probelauf Motorölfilterpatrone auf Dichtheit prüfen. Bild 47 4 Motorölfilter L TW8SL 85

92 7 Wartung und Pflege Kühlsystem Kombinationskühler Hydrauliköl/ Wasser Kühlmittelstand prüfen Der Kühlmittelstand ist bei waagerecht stehender Maschine täglich vor den Start am Schauglas (48/2) des Kombinationskühlers zu kontrollieren. Bei zu niedrigem Kühlmittelstand nachfüllen. WARNUNG Gefahr durch heißes Kühlmittel und Maschinenteile Es besteht Verbrennungsgefahr. Kühlerdeckel nur öffnen, wenn Motor abgekühlt ist. Hautkontakt mit Kühlmittel und heißen Maschinenteilen vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Bei Verletzungen Arzt aufsuchen. Deckel (48/1) abnehmen und Kühlmittel ggf. ergänzen. Der Ausgleichsbehälter muss bei abgekühltem Motor halb voll sein. Nachfüllen mit einem Gemisch, das für -25 C geeignet sein muss (prüfen mit Frostschutzprüfer). Bild 48 Kombinationskühler Frostschutz prüfen Vor Beginn der kalten Jahreszeit ist der eingestellte Frostschutz zu prüfen. Der Frostschutz wird werkseitig auf -25 C eingestellt. Bei niedrigen Temperaturen den Frostschutz entsprechend anpassen. 86 TW8SL

93 Wartung und Pflege Kühlrippen reinigen VORSICHT Gefahr durch Überhitzung Schmutziger Kühler kann Motor/Hydrauliksystem überhitzen und schwere Maschinenschäden verursachen. Kühler sorgfältig reinigen. WARNUNG Gefahr durch aufgewirbelte Teile Beim Ausblasen mit Druckluft können Teile aufgewirbelt werden und zu Augenverletzungen führen. Persönliche Schutzausrüstung tragen. WARNUNG Gefahr durch heiße/bewegte Maschinenteile Bei laufender Maschine können sich Maschinenteile bewegen. Auch abgestellte Maschine kann heiße Flüssigkeiten/Maschinenteile haben. Quetschgefahr und Verbrennungsgefahr. Reinigungsarbeiten nur bei abgestelltem und abgekühltem Motor durchführen! Kombinationskühler von der Abluftseite her mit Druckluft reinigen. Bei Bedarf, z. B. bei veröltem Kühler, mit Kaltreiniger oder Dampfstrahlgerät über einer geeigneten Fläche mit Ölabscheider reinigen. Generator nicht mit direktem Wasser- oder Dampfstrahl anspritzen. Bei schwerer oder festsitzender Verschmutzung eventuell Kühler ausbauen erforderlich, damit Kühlerlamellen nicht beschädigt werden. Nach der Reinigung Antriebsmotor auf Betriebstemperatur bringen, um Kühler zu trocknen. TW8SL 87

94 7 Wartung und Pflege Kühlmittel wechseln WARNUNG Gefahr durch heißes Kühlmittel und Maschinenteile Es besteht Verbrennungsgefahr. Kühlerdeckel nur öffnen, wenn Motor abgekühlt ist. Hautkontakt mit Kühlmittel und heißen Maschinenteilen vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Bei Verletzungen Arzt aufsuchen. Maschine waagerecht stellen. Antriebsmotor abstellen und Kühlsystem abkühlen lassen. Deckel (49/1) am Kühler entfernen. Wasserablassstopfen (49/3) herausdrehen und Kühlmittel ablassen. Bei Bedarf Kühlsystem mit sauberem Wasser spülen. Ablassstopfen und Wasserschlauch wieder montieren. Kühlsystem mit Kühlmittel füllen und Deckel verschließen. Antriebsmotor anlassen und auf Betriebstemperatur bringen, abstellen und abkühlen lassen. Kühlmittelstand prüfen und nachfüllen (bei Bedarf mehrmals). Bild 49 Kombinationskühler 88 TW8SL

95 Wartung und Pflege Reinigung WARNUNG Gefahr durch aufgewirbelte Teile! Beim Ausblasen mit Druckluft können Teile aufgewirbelt werden und zu Augenverletzungen führen. Persönliche Schutzausrüstung tragen. VORSICHT Gefahr durch Überhitzung Verschmutzter Kühler kann Hitze nicht ableiten. Öl kann überhitzt werden. Kühler sauber halten. Gefahr von Maschinenschäden Heiße Maschine oder laufender Motor kann bei Reinigung beschädigt werden. Reinigungsarbeiten nur bei abgestelltem und abgekühltem Motor durchführen. 1 Bei der Wartung des Kombinationskühlers, bestehend aus Wasser- und Hydraulikölkühler,. sind beide Kühlerteile zu reinigen. Kühlerteile (50/1) von der Abluftseite her mit Druckluft ausblasen. Bei Bedarf mit Kaltreiniger oder Dampfstrahlgerät über einer geeigneten Fläche mit Ölabscheider reinigen. Dabei Generator nicht mit direktem Wasser- oder Dampfstrahl anspritzen. Motor danach warmfahren, um Rostbildung zu vermeiden. Bild 50 Kombinationskühler L TW8SL 89

96 7 Wartung und Pflege Kraftstoffsystem GEFAHR Gefahr durch Kraftstoff Kraftstoff und Kraftstoffdämpfe sind gesundheitsschädlich und können sich entzünden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Nicht rauchen, keine offene Flamme. Keine lockere Kleidung tragen. Motor ausschalten. Gefahr durch umweltgefährdende Stoffe Kraftstoff kann in die Umwelt gelangen und erhebliche Umweltschäden verursachen. Kraftstoff nicht in den Boden versickern lassen. Arbeiten über einem Auffangbehälter für Kraftstoff durchführen. Kraftstoff auffangen und vorschriftsmäßig entsorgen. Bei Neuinbetriebnahme, nach Wartungsarbeiten bzw. leergefahrenem Tank ist ein Entlüften des Kraftstoffsystems notwendig. Kraftstoff nachfüllen Kraftstoffstand nach Anzeige (51/27) prüfen. Um Kondenswasserbildung bis zur nächsten Inbetriebnahme zu verhindern, Kraftstoff nach dem täglichen Einsatz auffüllen. WARNUNG Gefahr durch Überdruck beim Tanken! Beim Betanken mit elektrischer Betankungspumpe entsteht im Tank ein Überdruck. Der Überdruck kann schlagartig entweichen und zu schweren Verbrennungen oder Explosionen führen. Achten Sie darauf, dass Sie beim Tanken mit der elektrischen Betankungspumpe den Kraftstoffdeckel öffnen, damit kein Überdruck im Kraftstofftank entsteht! 27 Bild 51 Bedienung Kraftstoffstand prüfen 90 TW8SL

97 Wartung und Pflege 7 Kraftstofftank Kraftstofftank am Entwässerungsstopfen (52/1) entwässern. Einfüllsieb (52/2) reinigen und auf Beschädigung prüfen. 2 Kraftstofffilter wechseln Kraftstoff-Filter (53/1) außen reinigen Filterpatrone mit Werkzeug lösen und abschrauben. Auslaufenden Kraftstoff auffangen. Dichtfläche des Filterträgers mit faserfreiem, sauberem Lappen reinigen 1 Dichtung am neuen Filter leicht einölen Neuen Filter von Hand anschrauben, bis die Dichtung anliegt und mit einem Andrehmoment von Nm festziehen Bild 52 Kraftstofftank L Kraftstoffsystem entlüften. Auf Dichtheit prüfen. Kraftstoff-Förderpumpe, Siebfilter reinigen Kraftstoffabsperrhahn schließen (54/7). Verbindung (54/4) zum Kraftstofffilter abmontieren. Auslaufenden Kraftstoff auffangen. Schraube (54/1) lösen. Kraftstoffsieb (Schraube (54/1), Deckel und Sieb sind eine Einheit) herausnehmen. Dichtring (54/2) auffangen und reinigen, bei Beschädigung erneuern. Bild Kraftstofffilter L Deckel Kraftstoffsieb in Kraftstoff reinigen, je nach Zustand erneuern. Deckel-Kraftstoffsieb mit Schraube (54/1) montieren. Verbindung (54/3) zum Kraftstofffilter wieder montieren. Kraftstoffabsperrhahn öffnen (54/4), Motor starten und im Leerlauf oder bei geringer Last betreiben. Nach Motorstart auf Dichtheit prüfen. Bild 54 Kraftstoffförderpumpe TW8SL 91

98 7 Wartung und Pflege Kraftstoffsystem entlüften So lange in Pfeilrichtung (55/1) pumpen, bis ein starker Widerstand zu spüren ist und sich der Druck aufgebaut hat. Die Rücklaufleitung (55/2) muss befüllt sein. Motor starten und im Leerlauf oder bei geringer Last betreiben. Luft wird über die Rücklaufleitung (55/2) zum Tank gedrückt. Kraftstoffleckölleitung wechseln Bild 55 Kraftstoffförderpumpe Kraftstoffabsperrhahn schließen. Gummischläuche (56/3) von den Einspritzventilen trennen Gummischlauch (56/1) vom Kraftstofftank trennen. Gummischläuche (56/4, 56/3, 56/1) von Verbindungsstücken (56/2) trennen. Gummischläuche (56/4, 56/3, 56/1) umweltgerecht entsorgen. Neue Gummischläuche mit Verbindungsstücken verbinden. 1 Gummischläuche (56/3) an Einspritzventilen anschließen. Gummischlauch (56/1) an Kraftstofftank anschließen. Kraftstoffabsperrhahn öffnen. Bild 56 Kraftstoffleckölleitungen L Auf Dichtheit prüfen. 92 TW8SL

99 Wartung und Pflege Luftfilter, Luftansaugung Staubaustragventil Staubaustragventile (57/1) sind weitgehend wartungsfrei. Eventuelle Staubverbackungen sind durch Zusammendrücken des Ventils zu entfernen Luftansaugung VORSICHT Gefahr durch Staubeintrag in den Motor Motor kann schmutzige Luft ansaugen und schwer beschädigt werden. Wartungsarbeiten am Luftansaugsystem nur bei Motorstillstand durchführen. Motor bei ausgebauter Filterpatrone nicht starten. Nur unbeschädigte Luftfilterpatronen einbauen. Luftfilter-Sicherheitspatrone Die Luftfilter-Sicherheitspatrone muss erneuert werden: nach fünfmaliger Wartung der Hauptpatrone. spätestens nach 2 Jahren Einsatzdauer. wenn nach erfolgter Wartung der Hauptpatrone die Wartungsanzeige gleich wieder einschaltet. bei einer defekten Hauptpatrone. bei defekter Sicherheitspatrone. Luftfilterbefestigung und Haltebänder auf Beschädigungen prüfen. Luftführung zwischen dem Luftfilter und Motor auf Dichtheit prüfen. Gummiteile auf Beschädigung untersuchen. Defekte Teile sofort austauschen. Bild 57 Luftfilter 1 S Patronenwartungszeitpunkt VORSICHT Gefahr durch Staubeintrag in den Motor Motor kann schmutzige Luft ansaugen und schwer beschädigt werden. Wartungsarbeiten am Luftansaugsystem nur bei Motorstillstand durchführen. Motor bei ausgebauter Filterpatrone nicht starten. Nur unbeschädigte Luftfilterpatronen einbauen. Luftfilter-Hauptpatrone Die Luftfilter-Hauptpatrone ist zu erneuern, wenn während des Betriebes die Kontrolllampe (58/32) für Filterwartung in der Armaturenkonsole aufleuchtet. Kurzzeitiges Überfahren des Wartungszeitpunktes hat kein Nachlassen der Filterwirkung zur Folge. Bild 58 Bedienung Patronenwartung 32 L TW8SL 93

100 7 Wartung und Pflege Patronenwechsel VORSICHT Gefahr durch Staubeintrag in den Motor Motor kann schmutzige Luft ansaugen und schwer beschädigt werden. Wartungsarbeiten am Luftansaugsystem nur bei Motorstillstand durchführen. Motor bei ausgebauter Filterpatrone nicht starten. Nur unbeschädigte Luftfilterpatronen einbauen. Hauptpatrone Drahtspannverschlüsse (59/1) entriegeln und Gehäuseunterteil (59/4) abnehmen. Hauptpatrone (59/2) unter leichten Drehbewegungen abziehen. Prüfen, ob Sicherheitspatrone (59/3) gewechselt werden muss. Sicherheitspatrone nur bei notwendiger Wartung entfernen. Das Siegel (49/5) der Sicherheitspatrone nur zum Auswechseln öffnen. Wartung auf den dafür vorgesehenen Markierungsfeldern der Sicherheitspatrone (59/3) eintragen. Neue bzw. gereinigte Hauptpatrone mit der offenen Seite zuerst vorsichtig in das Filtergehäuse einschieben und auf korrekten Sitz prüfen. Gehäuseunterteil aufsetzen (Lage des Staubaustragventils beachten). Drahtspannverschlüsse in die Nut des Flansches am Filtergehäuse ansetzen und spannen. Sicherheitspatrone Hauptpatrone ausbauen. Siegel (59/5) der Sicherheitspatrone (59/3) mit einem geeigneten Werkzeug (z. B. Schraubendreher) von innen nach außen Durchstoßen und die beiden Laschen (59/6) hochziehen. Sicherheitspatrone (59/3) an den beiden Laschen (59/6) greifen und mit leichten Drehbewegungen herausziehen und entsorgen. Neue Sicherheitspatrone einschieben und auf korrekten Sitz prüfen. Hauptpatrone einbauen VORSICHT Gefahr durch beschädigte Sicherheitspatrone Motor kann schmutzige Luft ansaugen und schwer beschädigt werden. Stets eine neue Sicherheitspatrone einbauen. Bild 59 6 Luftfilter-Patronenwechsel HR TW8SL

101 Wartung und Pflege Hauptpatrone reinigen WARNUNG Gefahr durch aufgewirbelte Teile Beim Ausblasen mit Druckluft können Teile aufgewirbelt werden und zu Augenverletzungen führen. Persönliche Schutzausrüstung tragen. VORSICHT Gefahr durch Staubeintrag in den Motor Motor kann schmutzige Luft ansaugen und schwer beschädigt werden. Wartungsarbeiten am Luftansaugsystem nur bei Motorstillstand durchführen. Motor bei ausgebauter Filterpatrone nicht starten. Nur unbeschädigte Luftfilterpatronen einbauen. Die Hauptpatrone keinesfalls auswaschen oder ausbürsten, Stets eine neue Hauptpatrone einbauen. Beim Ausblasen darauf achten, dass kein Staub auf die Innenseite der Hauptpatrone gelangt. Beschädigte Hauptpatrone auf keinen Fall wiederverwenden. Im Zweifelsfall neue Hauptpatrone verwenden. Die Hauptpatrone kann bei Bedarf bis zu fünfmal gereinigt werden. Spätestens nach Erreichen der maximalen Einsatzdauer von zwei Jahren muss sie erneuert werden. Die Anzahl der Reinigungen ist zu markieren. Zur Reinigung sollte auf die Druckluftpistole ein Rohr (60/1) aufgesetzt werden, dessen Ende um 90 gebogen ist. Es muss so lang sein, dass es bis zum Patronenboden reicht. 1 max. 5 bar 2 Hauptpatrone mit trockener Druckluft (max. 5 bar) durch Auf- und Abbewegungen des Rohres in der Patrone so lange von innen nach außen ausblasen, bis keine Staubentwicklung mehr auftritt. Gereinigte Hauptpatrone auf Beschädigungen am Papierbalg und an den Gummidichtungen prüfen (60/2). Risse und Löcher im Papierbalg können beim Durchleuchten mit einer Handlampe festgestellt werden. Bild 60 Hauptpatrone reinigen S TW8SL 95

102 7 Wartung und Pflege Keilriemen WARNUNG Quetschgefahr durch bewegte Maschinenteile Körperteile können gequetscht werden. Keilriemen nur bei Motorstillstand prüfen oder tauschen. Motor gegen unbefugtes Starten sichern. Batterietrennschalter ausschalten. Keilriemen auf Zustand prüfen Sichtprüfung der Keilriemen am gesamten Umfang auf Beschädigung. Verschlissenen oder beschädigten Keilriemen sofort erneuern. Keilriemenspannung prüfen Zur Kontrolle der Keilriemenspannung wird ein Keilriemen-Spannungsmessgerät empfohlen. Der Prüfvorgang ist nach der entsprechenden Hersteller- Betriebsanleitung durchzuführen. Prüfung ohne Spannungsmessgerät Um die Spannung zu prüfen, muss der Keilriemen in der Mitte der größten freien Länge mit dem Daumen gedrückt und die Durchbiegung des Keilriemens gemessen werden. Bei mäßigem Daumendruck von ca. 45 N sollte die Durchbiegung (A) des Keilriemens mm betragen. Keilriemen spannen Befestigungsschrauben (61/1) lösen. Generator (61/2) schwenken, bis richtige Spannung erreicht ist. Befestigungsschrauben festziehen. Spannung nochmals prüfen. Keilriemen wechseln Befestigungsschrauben (61/1) lösen. Generator entgegen Spannrichtung schwenken. Keilriemen abnehmen und neuen Riemen auflegen. Generator (61/2) in Pfeilrichtung schwenken bis richtige Keilriemenspannung erreicht ist. Befestigungsschrauben festziehen. Spannung nochmals prüfen. Wenn neue Keilriemen montiert werden, sind diese nach den ersten 15 Minuten nochmals auf richtige Spannung zu überprüfen und bei Bedarf einzustellen. 2 1 A Bild 61 Keilriemen L Ventilspiel prüfen Das Ventilspiel ist durch das Servicepersonal zu prüfen Einspritzventile Die Einspritzventile sind durch das Servicepersonal zu prüfen Steuerzahnriemen für Antriebsmotor Der Zahnriemen ist durch das Servicepersonal zu wechseln. 96 TW8SL

103 Wartung und Pflege Bremsen GEFAHR Gefahr durch umweltgefährdende Stoffe In die Umwelt gelangendes Altöl kann erhebliche Umweltschäden verursachen. Altöl nicht in den Boden versickern lassen. Arbeiten über einem Auffangbehälter für Altöl durchführen. Altöl auffangen und vorschriftsmäßig entsorgen! Bremsölstand prüfen Bremsölstand durch Sichtkontrolle (62/1) prüfen. VORSICHT Gefahr durch falsches Bremsmedium. Maschine kann Schaden nehmen. Nur ATF-Öl nachfüllen. Bild 62 Bremsöl TW8SL 97

104 7 Wartung und Pflege Bremsöl wechseln und Bremse entlüften WARNUNG Gefahr durch schwere Last Maschine kann sich unbeabsichtigt bewegen. Gefahr von schweren Verletzungen mit Todesfolge. Maschine mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern. 1 Der Bremsölwechsel und die Entlüftung sind mit einem Entlüftungsgerät durchzuführen. Abdeckung am Vorderwagen über der Achse entfernen. GEFAHR Gefahr durch unter Druck austretendes Öl Öl kann in die Augen oder Haut eindringen und schwere Verletzungen verursachen. Heißes Öl kann Verbrennungen verursachen. Hautkontakt mit Öl, Fett und heißen Maschinenteilen vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Äußerst vorsichtig arbeiten. Bild 63 Bremse entlüften Entlüftungsschraube (63/1) lösen, Entlüftungsschlauch anschließen und in Auffangflasche stecken. Entlüftungsgerät am Bremsölbehälter (63/1) anschließen. Wechsel des Bremsöls und Entlüftung entsprechend der Betriebsanleitung des Entlüftungsgeräts durchführen. Entlüftungsschlauch entfernen und Entlüftungsschraube fest drehen. Entlüftungsschraube (63/2) am Inchventil der Hydro-Fahrpumpe lösen, Entlüftungsschlauch anschließen und in Auffangflasche stecken. Entlüftung durchführen. Entlüftungsschlauch entfernen und Entlüftungsschraube festdrehen. Entlüftungsgerät demontieren und Bremsölbehälter mit Originaldeckel verschließen. Abdeckung am Vorderwagen anbringen. 98 TW8SL

105 Wartung und Pflege Hydrauliköltank Hydraulikölstand prüfen Ölstand mit Ölpeilstab (64/1) prüfen, ggf. Hydrauliköl nachfüllen. Die Hydraulikzylinder der Arbeitseinrichtungen sollen, soweit möglich, eingefahren sein (Fahrstellung). Ablassschraube sorgfältig verschließen. Sauberes Hydrauliköl über den Belüftungsfilter auffüllen, dazu Filterkopf (64/3) entfernen. Belüftungsfilterkopf aufschrauben. Ölpeilstab einschrauben. Hydrauliköl wechseln WARNUNG Gefahr durch heißes und unter Druck stehendes Öl und heiße Maschinenteile Es besteht Verbrennungsgefahr. Motor abkühlen lassen Restdruck aus dem Tank ablassen Hautkontakt mit Öl, Fett und Maschinenteilen vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Bei Verletzungen Arzt aufsuchen. Gefahr durch umweltgefährdende Stoffe Altöl kann in die Umwelt gelangen und erhebliche Umweltschäden verursachen. Altöl nicht in den Boden versickern lassen. Arbeiten (Öl ablassen, Filtereinsatz demontieren) über einem Auffangbehälter für Altöl durchführen. Altöl auffangen und vorschriftsmäßig entsorgen. Maschine waagerecht stellen. Arbeitseinrichtung auf dem Boden ablegen. Alle Hydraulikzylinder einfahren. Antriebsmotor abstellen. Ölpeilstab (64/1) herausschrauben. Ablassschraube (64/4) am Hydrauliköltank entfernen und Öl in sauberes Gefäß ablassen. Hydrauliköltank bei Bedarf spülen und reinigen. Dazu Saugfilter (64/2) komplett ausbauen. Bild Hydrauliköltank 4 L TW8SL 99

106 7 Wartung und Pflege Hydraulikölfilter Nach einer größeren Reparatur ist die Filterpatrone des Hydraulikölfilters nach dem Probelauf ebenfalls zu erneuern. Filtereinsatz wechseln WARNUNG Gefahr durch heißes Öl und Maschinenteile Es besteht Verbrennungsgefahr. Hautkontakt mit Öl, Fett und Maschinenteilen vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Bei Verletzungen Arzt aufsuchen. Ölpeilstab (65/1) herausschrauben. Filterdeckel (65/2) mittels Hilfswerkzeug lösen. WARNUNG Gefahr durch umweltgefährdende Stoffe Altöl kann in die Umwelt gelangen und erhebliche Umweltschäden verursachen. Altöl nicht in den Boden versickern lassen. Arbeiten (Öl ablassen, Filtereinsatz demontieren) über einem Auffangbehälter für Altöl durchführen. Altöl auffangen und vorschriftsmäßig entsorgen! Bild 65 Hydrauliköltank L Filterelement (66/5) zusammen mit Einlaufstutzen (66/3) durch Ziehen und gleichzeitiges Drehen entnehmen. 5 Filterelement von Einlaufstutzen abziehen und vorschriftsmäßig entsorgen. Dichtung (66/2) im Deckel und O-Ring (66/4) am Einlaufstutzen auf einwandfreien Zustand überprüfen und schadhafte Teile austauschen. Neues Filterelement auf Einlaufstutzen schieben und zusammen im Filter einsetzen. Filterdeckel (66/1) aufschrauben und mit 20Nm anziehen. Ölpeilstab einschrauben. Filter mittels Probelauf auf Dichtheit prüfen. Bild 66 Hydraulikölfilter L TW8SL

107 Wartung und Pflege Belüftungsfilter Bei Verschmutzung der Kappe, z. B. durch Öldunst, Filter ebenfalls austauschen. Ölpeilstab (67/1) herausschrauben. Belüftungsfilter (67/2) entfernen, vorschriftsmäßig entsorgen. Sieb (67/4) reinigen, auf Beschädigungen prüfen und ggf. austauschen. Neuen Belüftungsfilter (67/2) mit O-Ring (67/3) einschrauben und handfest anziehen. Ölpeilstab einschrauben L Bild 67 Belüftungsfilter TW8SL 101

108 7 Wartung und Pflege Achsen Allgemein Das Achsöl ist in betriebswarmem Zustand zu wechseln. VORSICHT Gefahr durch zu wenig Öl Direkt nach dem Einfüllen ist das Öl noch nicht im System verteilt. Maschine nach Einfüllen 5 Minuten bewegen. Ölstand nochmals prüfen, ggf. nachfüllen. Gefahr durch umweltgefährdende Stoffe Altöl kann in die Umwelt gelangen und erhebliche Umweltschäden verursachen. Altöl nicht in den Boden versickern lassen. Arbeiten (Öl ablassen, Filtereinsatz demontieren) über einem Auffangbehälter für Altöl durchführen. Altöl auffangen und vorschriftsmäßig entsorgen! Differential der Vorderachse WARNUNG Gefahr durch heißes Öl und Maschinenteile Es besteht Verbrennungsgefahr. Hautkontakt mit Öl, Fett und Maschinenteilen vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Bei Verletzungen Arzt aufsuchen. Achsölstand kontrollieren Kontrollschraube (68/1) entfernen, prüfen und bei Bedarf Öl nachfüllen. Achsöl wechseln Maschine waagerecht stellen. Kontroll-/ Einfüllschraube (68/1) öffnen. Ablassschraube (68/2) am Differential öffnen und Öl ablassen. Bei Bedarf Achse spülen. Ablassschraube sorgfältig verschließen. Öl über die Kontroll-/ Einfüllöffnung einfüllen, bis Öl austritt. Kontroll-/ Einfüllschraube sorgfältig verschließen. Bild 68 Vorderachse 102 TW8SL

109 Wartung und Pflege Differential der Hinterachse mit Getriebe WARNUNG Gefahr durch heißes Öl und Maschinenteile Es besteht Verbrennungsgefahr. Hautkontakt mit Öl, Fett und Maschinenteilen vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Bei Verletzungen Arzt aufsuchen. Achsölstand kontrollieren Kontrollschraube (69/1) entfernen, prüfen und bei Bedarf Öl nachfüllen. Achsöl wechseln Serie X X 3 X Das Achsdifferential der Hinterachse und das Getriebe haben eine gemeinsame Ölfüllung. S -Version 2 X 1 Maschine waagerecht stellen. Kontroll-/Einfüllschraube (69/1) öffnen. Ablassschrauben am Differential (69/2) und am Getriebe (69/3) öffnen und Öl ablassen. Bei Bedarf Achse spülen. Beide Ablassschrauben sorgfältig verschließen. Öl über Kontroll-/ Einfüllöffnung (69/1) einfüllen, bis Öl austritt. C C Kontroll-/ Einfüllschraube sorgfältig verschließen. 3 X 2 1 L Bild 69 Hinterachse TW8SL 103

110 7 Wartung und Pflege Radnabe WARNUNG Gefahr durch heißes Öl und Maschinenteile Es besteht Verbrennungsgefahr. Hautkontakt mit Öl, Fett und Maschinenteilen vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Bei Verletzungen Arzt aufsuchen. Achsölstand kontrollieren Kontrollschraube (70/1) entfernen, prüfen und bei Bedarf Öl nachfüllen. Achsöl wechseln Räder Luftdruck der Reifen prüfen Luftdruck gemäß Drucktabelle aus Kapitel 3.8 Bereifung prüfen. Fester Sitz der Radmuttern Radmuttern (M 20x1,5) während der ersten 50 Betriebsstunden täglich und nachfolgend wöchentlich auf das richtige Anzugsdrehmoment überprüfen, ggf. nachziehen. Anzugsmoment: 460 Nm Bei der Radmontage die Radmuttern über Kreuz in mehreren Durchgängen bis zum richtigen Anzugsmoment festziehen. Die Radnaben haben eine gemeinsame Kontroll-, Einfüll- und Ablassöffnung. Rad drehen, bis Verschlussschraube (70/1) an der Nabe unten steht. Verschlussschraube öffnen und Öl auffangen. Bei Bedarf spülen. Rad in Füll- und Kontrollstellung drehen, Kontrollmarkierung muss waagrecht stehen. Öl bis Unterkante Öffnung auffüllen. Verschlussschraube sorgfältig verschließen. 1 Ablaßstellung/Drain Bild 70 Ölstand Level Radnabe L TW8SL

111 Wartung und Pflege Achsverriegelung Funktionsprüfung Maschine mit Schaufel in Geradeaus- Stellung so hinstellen, dass Pendelachse ausgelenkt ist (unebenes Gelände oder ca. 15 cm starke Platte unter ein Hinterrad). Schaufel zur Seite schwenken. Bei ca. 40 spricht die Pendelverriegelung an. Maschine auf eine ebene Fläche fahren. Die Pendelachse muss in der ausgelenkten Stellung bleiben, d. h. ein Rad muss vom Boden abheben. Schaufel in Geradeaus-Stellung zurückschwenken. Bei ca. 40 muss Verriegelung sich öffnen und die Pendelachse dem Gelände anpassen. Entlüften Motor mit mittlerer Drehzahl laufen lassen. Schaufel in Geradeaus-Stellung. Nacheinander die Verschraubungen (71/1) oben an den Zylindern links und rechts lösen, bis blasenfreies Hydrauliköl austritt. Bild 71 Achsverriegelung entlüften TW8SL 105

112 7 Wartung und Pflege Drehverbindung Lagerlaufsystem abschmieren WARNUNG Gefahr durch drehenden Zahnkranz Gliedmaßen können eingequetscht werden. Gefahr von schweren Verletzungen. Nur bei stillstehendem Zahnkranz schmieren. Diese Arbeit ist von zwei Personen durchzuführen. Abschmieren von der rechten Seite Schaufel ganz nach links schwenken. Schaufel jetzt langsam in Fahrtrichtung schwenken und abschmieren, bis sich rundum an beiden Dichtungen ein Kragen aus frischem Schmierfett gebildet hat. Das Gewinde, der Schraubenkopf und die Mutter, insbesondere die Verzahnung, dürfen nicht beschädigt sein. Die Schrauben (72/3) sind mit Loctite 270 gesichert. Diese Schrauben sind nur auf festen Sitz zu prüfen. Schrauben (72/1) und Muttern (72/2) mit Drehmomentschlüssel auf korrektes Anzugsmoment prüfen Anzugsmoment: 330 Nm Beschädigte Schrauben sind durch neue Schrauben zu ersetzen! Abschmieren von der linken Seite Das Abschmieren ist analog der rechten Seite durchzuführen. Befestigung prüfen Bei Neumontage sind die Schrauben nach 100 Betriebsstunden ebenfalls zu prüfen. Voraussetzung für eine optimale Schraubverbindung der Drehverbindung sind nachfolgende Montagebedingungen: Die Auflageflächen der Schraubenköpfe (72/1 und 72/3) und Muttern (72/2) müssen metallisch blank, d. h. absolut fett- und farbfrei sein S Bild 72 Drehverbindung 106 TW8SL

113 Wartung und Pflege Elektrische Einrichtung GEFAHR Gefahr beim Umgang mit Batterien Batteriesäure ist ätzend. Es besteht Explosionsgefahr durch Bildung von Knallgas. Gut lüften. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Nicht rauchen, keine offene Flamme. Keine Werkzeuge auf die Batterie legen. Einbau der Batterie Batterie in die Maschine stellen und mit Klemmwinkel (73/1) befestigen. VORSICHT Gefahr durch falsch angelegte Spannung Elektronik der Maschine kann beschädigt werden. Darauf achten, dass die Minusklemme an den Minuspol (-) und die Plusklemme an den Pluspol (+) angebracht wird. Batterie Für die Erstinbetriebnahme der Batterie sind die Vorschriften des Batterieherstellers zu beachten. Pluskabel (+) anklemmen, Massekabel (-) anklemmen. Batterietrennschalter einschalten. Besonders im Winter ist auf guten Ladezustand der Batterie zu achten. Der Säurestand muss etwa 10 mm über den Plattenkanten stehen. Falls erforderlich, reines destilliertes Wasser nachfüllen. Die Batterie nur bei abgestelltem Antriebsmotor prüfen. Batterieschalter nur bei abgestelltem Motor betätigen. Ausbau der Batterie Bei wartungsfreien Batterien entfällt die Kontrolle. VORSICHT Gefahr durch plötzlich abgeschaltete Spannung Elektronik der Maschine kann beschädigt werden. Batterietrennschalter nur bei abgestelltem Motor betätigen. Licht- und Warneinrichtungen WARNUNG Gefahr durch Lichtstrahlen Gefährliche Strahlung durch Xenon Lampen. Gefahr von schweren Augenverletzungen. Batterietrennschalter ausschalten. Beleuchtungseinrichtungen auf Funktion prüfen. Kontrolllampen auf Funktion prüfen. Warneinrichtungen auf Funktion prüfen. Batterietrennschalter ausschalten Zuerst das Massekabel (-), dann das Pluskabel (+) abklemmen. Klemmwinkel (73/1) lösen. Batterie ausheben. 1 L Bild 73 Batterie TW8SL 107

114 7 Wartung und Pflege Staubfilter - Kabinenbelüftung Die Luftansaugung für Heizung und Frischluft der Kabine ist mit einem Staubfilter, wahlweise einem Kohle-/ Pollenfilter, ausgestattet. WARNUNG Gefahr durch gefährliche Stäube Gefilterte Stäube können giftig sein. Gefahr von schweren Verletzungen. Persönliche Schutzausrüstung (Atemschutz) tragen. Filter nicht auswaschen oder ausbürsten. Beschädigte Staubfilter nicht wiederverwenden. Angaben des Herstellers beachten. Ausbau Lüftungsgitter (74/1) abnehmen. Haltewinkel (74/2) entfernen. Staubfilter (74/3) entnehmen. Filter reinigen bzw. wechseln. Staubfilter reinigen Filter mehrmals mit der Ansaugseite (mit Streckgitter abgedeckte Seite) auf eine flache und harte Fläche klopfen. Mit trockener Druckluft (max. 5 bar) gegen die Durchströmrichtung ausblasen. Filter auf Beschädigungen am Papierbalg und der Dichtung prüfen. Einbau Neuen oder gereinigten Staubfilter bis Anschlag einführen. Einbaulage beachten! Luftströmungspfeile zur Heizung zeigend. Staubfilter mit Haltewinkel befestigen. Lüftungsgitter anbringen. Bild 74 Staubfilter für Kabinenbelüftung 1 L Scheibenwaschanlage Waschwasser-Vorratsbehälter (75/1) bei Bedarf nachfüllen. Bei Temperaturen um den oder unter dem Gefrierpunkt ist ein Frostschutzmittel beizufügen. Bild 75 Scheibenwaschwasserbehälter L TW8SL

115 Wartung und Pflege Stilllegung Konservierung bei zeitweiser Stilllegung Um Lagerschäden (z. B. Korrosionsschäden) bei Stillstandzeiten über drei Monate zu vermeiden, sind bestimmte Konservierungs-Maßnahmen durchzuführen: Es empfiehlt sich, die Maschine während der Lagerzeit in einem trockenen und staubfreien Raum abzustellen. Maschine innen und außen, einschließlich Antriebsmotor, gründlich reinigen. Maschine nach Schmierplan abschmieren. Alle Ölstände in den Aggregaten wie Achsen, Getriebe usw. prüfen und ggf. ergänzen. Hydraulikölstand prüfen und ggf. ergänzen. Lackschäden ausbessern. Dieseltank ganz füllen, um Wandkorrosion zu verhindern. Kühlmittel auf Frostschutz prüfen und bei Bedarf anpassen. Alle Konservierungsmaßnahmen nach der Dieselmotor-Betriebsanleitung durchführen. Reifenluftdruck auf vorgeschriebenen Wert kontrollieren und Reifen vor direktem Sonnenlicht schützen. Blanke Kolbenstangen mit einem handelsüblichen Korrosionsschutzmittel behandeln. Batterie ausbauen, reinigen und vorschriftsmäßig in einem trockenen, im Winter frostsicheren Raum aufbewahren. Anschlüsse mit Polfett bestreichen. Luftansaugöffnung der Luftfilteranlage und Abgas-Austrittsöffnung am Auspuffrohr verschließen. Batterietrennschalter ausschalten Nach der Stilllegung Zur Wiederinbetriebnahme der Maschine sind folgende Maßnahmen durchzuführen: Kolbenstangen von der Korrosions-Schutzschicht reinigen. Luftansaugöffnung des Luftfilters und die Abgasöffnung frei machen. Luftfiltereinsatz ausbauen, auf Zustand prüfen und bei Bedarf austauschen. Die Maschine mit einem neutralen Waschmittel reinigen. Batterie prüfen, ggf. aufladen und einbauen Alle Maßnahmen zur Wiederinbetriebnahme des Antriebsmotors nach der Motor-Betriebsanleitung durchführen. Nach einer Standzeit von über einem halben Jahr sind in den Aggregaten wie Achsen, Getriebe usw. Ölwechsel durchzuführen. Spätestens nach einer Standzeit von einem halben Jahr sind die Hydraulikölfilter (Saug-, Rücklauf- und Belüftungsfilter, soweit vorhanden) zu wechseln. Die Maschine ist nach Schmierplan abzuschmieren. Der Batterieschalter ist einzuschalten Während der Stilllegung Bei stillgelegten Maschinen soll nach einem halben Jahr ein Warm- und Bewegungslauf aller Aggregate ca. 15 Minuten nach Erreichen der Betriebstemperatur durchgeführt werden. Dazu vorher die Kolbenstangen von der Korrosionsschutzschicht reinigen und die Luftansaugung des Luftfilters und die Abgasöffnung frei machen. Nach dem Bewegungslauf ist eine Nachkonservierung durchzuführen. TW8SL 109

116 7 Wartung und Pflege Maschine entsorgen WARNUNG Gefährliche Betriebsstoffe in der Maschine Gefahr durch Hydrauliköl/ Motoröl Schmierstoffe/ Hilfsstoffe Kühlflüssigkeit/ Kältemittel Kraftstoff Batterien/ Batteriesäure Unter Druck stehende Medien Restenergien (z. B. hochstehender Gelenkausleger) Fettschmierstoff Alkohol (Reinigungsmittel für Scheibe) Wird die Maschine am Ende der Lebensdauer nicht fachgerecht entsorgt, kann es zu Unfällen und Umweltschäden kommen. Die Maschine nur von einem geeigneten Entsorgungsunternehmen entsorgen lassen. Der Hersteller empfiehlt die Rückgabe an einen Händler. Nationale Sicherheitsbestimmungen für die Demontage und Entsorgung von Maschinen beachten. 110 TW8SL

117 Betriebsstörungen 8 8 Betriebsstörungen 8.1 Allgemein Betriebsstörungen sind oft die Folge von falscher Behandlung der Maschine, Verwendung von ungeeigneten Betriebsmitteln oder nicht regelmäßiger Wartung. Die folgende Aufstellung weist stichwortartig auf eine Reihe von Störungen und deren wahrscheinliche Ursachen hin. Ist die aufgetretene Störung nur durch eine Reparatur zu beheben, so ist die zuständige Servicestelle einzuschalten. Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft gemäß den elektrotechnischen Regeln vorgenommen werden. Arbeiten an hydraulischen oder gastechnischen Ausrüstungen dürfen nur von hierfür ausgebildetem Personal mit speziellen Kenntnissen und Erfahrung in diesen Bereichen vorgenommen werden. 8.2 Sicherheit WARNUNG Gefährliche Betriebsstoffe/ Restenergien in der Maschine Gefahr durch Gefährliche Betriebsstoffe. Restenergien/ sich drehende Maschinenteile. Heiße Oberflächen/ Medien. Unter Druck stehende Medien. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Vorsichtig arbeiten. Der Maschine vorsichtig nähern. Maschine auf einem tragfähigen und möglichst ebenen Untergrund abstellen. Maschine nur dort abstellen, wo sie kein Hindernis z. B. für den öffentlichen Straßen- oder Baustellenverkehr darstellt. Arbeitseinrichtung auf den Boden absetzen, indem Sie sie auf die Schaufel abstützen. Antriebsmotor abstellen, Zündschlüssel abziehen und Batterietrennschalter ausschalten. Schutzdach als Vandalismusschutz schließen (Option). Fenster und Türen verriegeln bzw. abschließen. Maschine mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern. Ggf. eine geeignete Aufstiegshilfe verwenden. Maschine abkühlen lassen. Arbeitsbereich weiträumig absichern. Vor Arbeiten an der Elektroanlage Batterietrennschalter ausschalten. Nur mit geeigneten Aufstiegen bzw. Hilfsmitteln (Podeste) auf höhergelegene Maschinenteile steigen. 8.3 Antriebsmotor Alle am Antriebsmotor auftretenden Mängel und Fehler sind nach der separaten Motor-Betriebsanleitung zu überprüfen. Die Behebung der Störung muss innerhalb der Gewährleistungszeit durch die zuständige Servicestelle bzw. durch die Fachwerkstatt erfolgen. TW8SL 111

118 8 Betriebsstörungen 8.4 Fehlerliste Fehler Mögliche Ursache Abhilfe Keine Lenkbewegung 1 Ölzulauf zur Pumpe unterbrochen Saugleitung überprüfen und reparieren 2 Hydraulikpumpe defekt Reparieren oder austauschen 3 Prioritätsventil defekt Schaden beheben (Service rufen) 4 Lenksteuergerät defekt Schaden beheben (Service rufen) 5 Lenkzylinder defekt Reparieren 6 Mechanischer Fehler Reparieren Betriebsbremse - unzureichende Bremsleistung 1 Verschleiß an der Scheibenbremse Einstellen bzw. reparieren (Service rufen) 2 Hauptbremszylinder defekt Reparieren bzw. austauschen (Service rufen) 3 Mechanischer Fehler Reparieren (Service rufen) Feststellbremse - unzureichende Bremsleistung 1 Verschleiß an der Scheibenbremse Einstellen bzw. reparieren 2 Mechanischer Fehler in der Bremsbetätigung Hydrostatischer Fahrantrieb hat keine Nullstellung Reparieren und/ oder neu einstellen 1 Fahrtrichtungsschalter defekt Austauschen bzw. reparieren 2 Magnete des Schaltventils defekt Austauschen bzw. reparieren 3 Nulllage verstellt Überprüfen, justieren (Service rufen) 4 Innerer Schaden an der Fahrpumpe Fahrpumpe austauschen 5 Zu hoher Motorleerlauf Einstellen Hydrauliköl überschreitet max. zulässige Temperatur 1 Thermoschalter defekt Austauschen 2 Ölstand zu niedrig Öl bis zur Markierung am Peilstab auffüllen 3 Ölkühler verschmutzt oder schadhaft Reinigen, prüfen, ggf. austauschen 4 Saugfilter verstopft Austauschen 5 Hochdruckventile sprechen nicht kontinuierlich bzw. zu früh an Hochdruckventile überprüfen, evtl. neu einstellen bzw. austauschen 6 Spülumlauf funktioniert nicht Spül- und Füllpumpendruck überprüfen, evtl. Stau im Kühlumlauf, Gehäusedruck überprüfen 7 Fahrpumpe oder Fahrmotor hat Schaden (Verschleiß) Austauschen 8 Arbeitspumpe verschlissen Austauschen 9 Hauptüberdruckventil defekt Austauschen Träge Beschleunigung und Verzögerung, zu wenig Zugkraft 1 Motorleistung unzureichend Antriebsmotor überprüfen 2 Bremse hängt Überprüfen, Schaden beheben 3 Keine Tankvorspannung Be- und Entlüftungsfilter überprüfen, erneuern 112 TW8SL

119 Betriebsstörungen 8 Fehler Mögliche Ursache Abhilfe 4 Saugfilter verstopft Filter erneuern 5 Schnell/ langsam - Gang schaltet elektrisch oder mechanisch nicht Stromzufuhr und Magnetventil prüfen, reparieren, ggf. erneuern Antriebsmotor prüfen 6 Fehler an der Brems-Inch-Betätigung Überprüfen, einstellen, austauschen 7 Füllpumpe saugt Luft Überprüfen, Undichtheiten beseitigen 8 Fahrpumpe verstellt Fahrpumpe neu einstellen 9 Füll- bzw. Speisedruck zu niedrig Druck prüfen, einstellen 10 Füllkreisdruckbegrenzungsventil verschmutzt oder defekt Überprüfen, einstellen bzw. erneuern 11 Hochdruck zu niedrig Hochdruck prüfen, ggf. Druckabschneidung und HD-Ventile neu einstellen bzw. austauschen 12 Fahrpumpe schwenkt nicht voll aus, Steuerdruck zu niedrig 13 Innerer Schaden an Fahrpumpe oder Antriebsmotor Düsen verstopft, überprüfen, reinigen Einheiten austauschen 14 Antriebsmotor verstellt Antriebsmotor neu einstellen Getriebe arbeitet nur in eine Richtung 1 Fahrtrichtungsschalter defekt Reparieren, ggf. austauschen 2 Magnetventil bleibt hängen oder ist defekt Reparieren, ggf. austauschen 3 Stromzuführung zum Fahrtrichtungsschalter oder Magnetventil unterbrochen Überprüfen und reparieren (auch Masseverbindung) 4 Steuerdruck einseitig zu niedrig Düsen verstopft, überprüfen, reinigen 5 Hochdruckbegrenzungsventil ist schadhaft oder falsch eingestellt Getriebe arbeitet in keine Richtung Ventile gegeneinander austauschen. Fährt Maschine jetzt in die andere Richtung, dann Ventil untersuchen, reinigen, ggf. austauschen 1 Zu wenig Hydrauliköl im Tank Auffüllen bis zur Markierung am Peilstab 2 Mechanische Verbindung zum Antriebsmotor schadhaft Überprüfen, reparieren 3 Füllpumpe defekt, kein Fülldruck Pumpe ausbauen und untersuchen, ggf. neue Pumpe einbauen 4 Fahrtrichtungsschalter defekt Reparieren, ggf. austauschen 5 Fahrtrichtungsmagnetventil defekt Reparieren, ggf. austauschen 6 Saugfilter verstopft Filter erneuern 7 Saugleitung vom Tank zur Pumpe geknickt Überprüfen, Knickstelle beseitigen 8 Stromzuführung zum Fahrtrichtungsschalter und Magnetventil unterbrochen 9 Innerer Schaden an Fahrpumpe oder Antriebsmotor 10 Mechanische Verbindung des Antriebsmotor zur Achse unterbrochen Unterbrechung beseitigen Einheiten komplett austauschen Überprüfen, reparieren TW8SL 113

120 8 Betriebsstörungen Fehler Mögliche Ursache Abhilfe Ladeanlage arbeitet nicht 1 Ölzulauf zur Pumpe unterbrochen Saugleitung überprüfen, ggf. reparieren 2 Hauptüberdruckventil schadhaft Überprüfen, ggf. austauschen 3 Hydraulikpumpe defekt Prüfen, reparieren oder austauschen 4 Hydraulikpumpenantrieb mechanisch unterbrochen 5 Pendelachsverriegelungszylinder geben nach Überprüfen, reparieren Zylinder entlüften 6 Pendelachse verriegelt nicht Ventil schaltet nicht; Näherungsschalter prüfen Maschine hat Leistungsabfall (Ladeanlage) 1 Motorleistung ungenügend Antriebsmotor überprüfen, ggf. einstellen 2 Hydraulikölstand zu niedrig Hydrauliköl bis zur Markierung am Peilstab auffüllen 3 Pumpe saugt Luft Schlauchanschlüsse nachziehen O-Ring oder Dichtungen austauschen 4 Arbeitsdruck zu niedrig Hauptüberdruckventil neu einstellen, ggf. austauschen 5 Pumpe verschlissen Pumpe austauschen 6 Falsches Hydrauliköl Hydrauliköl muss der Qualität unserer Ölempfehlung entsprechen Arbeitszylinder arbeiten nicht zufriedenstellend 1 Dichtungen in den Zylindern verschlissen Zylinder neu abdichten 2 Sekundärventile schadhaft Sekundärventile überprüfen und ggf. komplett erneuern Störungen in der Elektroanlage 1 Außen und/ oder Innenbeleuchtung defekt Kabel, Anschlüsse, Lampen und Sicherungen überprüfen 2 Scheibenwischer funktioniert nicht Kabel, Anschlüsse und Sicherungen überprüfen Scheibenwischer auf mechanischen Schaden untersuchen Scheibenwischer ggf. austauschen 3 Signalhorn spricht nicht an Kabel, Anschlüsse und Sicherungen überprüfen Signalhorn ggf. austauschen 4 Kontrollorgane arbeiten nicht exakt Mängel bzw. Fehlerquelle feststellen, ggf. vom Fachmann beheben lassen 5 Startanlage arbeitet nicht zufriedenstellend Ladekapazität der Batterie prüfen Anlasserfunktion testen Anschluss und Zustand des Strom- und Massekabels prüfen Funktion des Zündschlosses überprüfen, ggf. erneuern 114 TW8SL

121 Optionen 9 9 Optionen 9.1 Lastschwingungsdämpfung (LSD) Beim Fahren eines Radladers treten je nach Einsatzgewicht, Fahrbahnbeschaffenheit und Geschwindigkeit Nickschwingungen auf. Durch die Lastschwingungsdämpfung werden auftretende Nickschwingungen verringert. Dadurch ergeben sich folgende Vorteile: Höhere Transportgeschwindigkeit. Höhere Umschlagleistung. Stabileres Lenkverhalten. Kürzerer Bremsweg. Höherer Fahrkomfort. Beim Zuschalten der Lastschwingungsdämpfung (LSD) bei angehobener Ladeanlage kann der Hubrahmen kurzzeitig absinken. Das LSD nur einschalten, wenn die Maschine steht und der Hubrahmen sich in der unteren Stellung befindet. Reparatur GEFAHR Gefahr durch unter Druck austretendes Hydrauliköl. Hydrauliköl kann in die Augen oder Haut eindringen und schwere Verletzungen verursachen. Heißes Hydrauliköl kann Verbrennungen verursachen. Vor Arbeiten an der Ladehydraulik muss der Speicherdruck der Lastschwingungsdämpfung abgebaut werden. Nachfolgende Schritte beachten. Maschine vorschriftsmäßig abstellen. LSD (76/46) abschalten. Deckel am Vorderwagen entfernen. Knopf (77/1) ziehen Lasthalteventile (Option) sind bei aktivierter LSD (über 6 km/h) ohne Funktion! Bedienung Lastschwingungsdämpfung (76/46) einschalten - grüne Kontrollleuchte leuchtet. Die Lastschwingungsdämpfung wird automatisch ab einer Fahrgeschwindigkeit über 6 km/h aktiviert (Schnellfahrversion). Bild 76 Bedienung Lastschwingungsdämpfung Der Kippzylinder der Ladeschaufel darf nicht auf Anschlag stehen (Schaufel nicht ganz eingekippt), da sonst kein freies Schwingen möglich ist. Bild 77 Knopf ziehen TW8SL 115

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