Aufgabenblatt 1 Architektur Verteilter Systeme Wirtschaftsinformatik WS 2015/16
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- Horst Böhme
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1 Aufgabenblatt 1 Architektur Verteilter Systeme Wirtschaftsinformatik WS 2015/16 Die Aufgabenblätter sind als Arbeitsblätter gedacht, die stückweise durchgearbeitet werden können. Teilweise bauen spätere Aufgabenblätter auf den Ergebnissen der früheren auf. Am besten ist es, wenn Sie sich erst einmal alle Blätter ansehen und dann eine Planung machen; dann könnten Sie Zeit sparen. Lernziele Kennenlernen einer Virtuellen Maschine (CentOS) XAMPP als Web-Entwicklungsumgebung Ajax-Zugriff und DOM-Manipulation Logging auf Server Aufgaben 5 Punkte Das Blatt besteht aus zwei Teilen: Einrichtung der virtuellen Maschine (VM) und Programmierung von Ajax. Die unteren Ausführungen beziehen sich auf die Arbeit im Labor. Wer mit eigenen PCs arbeitet, muss an einige Stellen etwas anderes machen. Wer mit virtuellen Maschinen im Labor arbeitet dies ist nicht Bedingung sollte beachten, dass diese Maschinen allgemein für alle Personen dieser Veranstaltung zugänglich sind und damit gelöscht bzw. verändert werden können. Respektieren Sie daher die Arbeit anderer Studierender und löschen Sie nur Ihre eigene Dinge. Beginnen wir mit dem ersten Teil: 1. Loggen Sie sich unter ".\vbuser" im Labor C 214L ein, nicht unter Ihren eigenen Account. Alle benutzen damit denselben Account. 2. Laden Sie sich die VM von der Website des Dozenten herunter oder benutzen Sie eine der DVDs. Falls schon jemand vor Ihnen das Image angelegt hat, dann benutzen Sie dieses als Ausgangsbasis. Aber(!) benutzen Sie die Version dieses Semesters (Datei Web-dev-01.7z) nicht die aus dem Sommersemester (Datei Student09.7z). Löschen Sie bitte alle alten VMs aus dem Sommersemester
2 Als Zielordner immer etwas in C:\VBoxMachines benutzen. Dieser Ort ist lokal auf der Maschine und hat eine große Kapazität. Das bedeutet, dass Sie sich immer bei dieser Maschine einloggen müssen, da Sie sonst keinen Zugriff auf Ihre VM haben. 3. Dann packen Sie das Image mit 7z aus - auf der DVD gibt es eine portable Version von 7z sowie eine Readme-Datei dazu. Ohne DVD können Sie eine zip-datei mit der 7z-Software (portabel) herunterladen. 4. Der Ordner mit der VM wird nun umbenannt; dies ist erforderlich, da dieser PC auch von anderen Studierenden benutzt wird und es daher zu Kollisionen kommen kann. Umgekehrt: lassen Sie die VMs anderer Personen in Ruhe, benutzen Sie nur Ihre eigenen. 5. Das gepackte Image lassen Sie am besten so unter C:\VBoxMachines stehen, dann haben Sie immer lokal eine Reserve zur Verfügung, von der Sie frische VMs generieren können. 6. Nun starten Sie VirtualBox und importieren Ihre Maschine über Maschine>Hinzufügen und Auswahl der *.vbox-datei innerhalb des Ordners der VM. 7. Aus der Liste der MAC-Adressen wählen Sie eine der drei Ihrer Gruppe. Wer zu welcher Gruppe gehört, wird am besten im Labor geklärt. Benutzen Sie niemals eine fremde MAC-Adresse. Diese MAC-Adresse tragen Sie ein: Auswahl der Maschine -> Ändern -> Netzwerk -> Erweitert -> MAC-Adresse. Dann ändern Sie das obige "Angeschlossen an" von "NAT" auf "Netzwerkbrücke". Am Ende: OK. 8. Nun starten Sie die VM mit "Starten". Loggen sich unter student ein (PW=student). Dort starten Sie den Browser: Sie müssen surfen können, dann ist mit der MAC-Adresse alles ok. Aber! Wehe Ihnen, wenn Sie eine schon benutzte MAC-Adresse benutzen dann läuft ganz, ganz wenig. 9. Nun starten Sie den Apache und MySQL (Icons auf dem Desktop). Nun starten Sie netbeans und lassen das Projekt test-html laufen. Es muss der Browser aufgehen und eine Ausgabe erscheinen. Das ist der Test, ob es überhaupt geht. 10.Nun loggen Sie sich aus und unter root wieder ein (pw=rootroot). Sie können nun die Firewall aufmachen. Das geht unter root über das Menue System>Administration >Firewall. Hier öffnen Sie WWW(http) per Klick. 11. Als letztes prüfen Sie, ob der Apache von Außen erreichbar ist. Unter root auf einer anderen Maschine geht es in den Shell und dort geben Sie ein: nmap -p80 <IP-Adresse>. Es müsste dann HTTP open o.ä. erscheinen. Tut es nicht, dann ist der Server nicht von außen erreichbar oder er läuft nicht oder... jedenfalls liegt ein Fehler vor. Nun zur Ajax-Programmierung. Dazu gibt es einen erläuternden Foliensatz. Am besten gehen Sie wie folgt vor: 1. Wiederholen Sie die Teile von PHP: 1, 2 und 4 aus Webtechnologien
3 2. Wiederholen Sie die Teile von JavaScript: 1 bis 3 aus Webtechnologien. Zum Teil 3 gibt es eine verkürzte Fassung als eigener Foliensatz und ein Video dazu. 3. Nun machen Sie einen Entwurf! Durchdenken Sie das Protokoll: wer wen wann aufruft und was erhält bzw. sendet. 4. Nun kommt der Ajax-Teil dran. Dazu gibt es einen Foliensatz mit einem Video, das die Implementierung erklärt. Diese können Sie fertig als netbeans-projekt herunterladen und als Vorlage benutzen. Für eclipse: Packen Sie die zip-datei aus und importieren Sie die Dateien in eclipse. Das Projekt sollte unmittelbar laufen. 5. Jetzt kommt der Bereich der Knöpfe dran. Sie ordnen zwei Knöpfe per div oberhalb des div-bereichs des letzten Schritts an. Dazu muss die HTML-Datei sowie die CSS-Datei geändert werden. 6. Wie in der Wiederholung von JavaScript hängen Sie an das Klick auf die beiden Knöpfe zwei Routinen ran, die beim Klick die richtigen Ajax-Calls generieren (zu logger.php und getloggerhtml.php). Der eine Knopf generiert eine (feste) Nachricht, der andere holt die Nachrichten vom Server und schreibt sie in den großen div-bereich (wie oben). Das Holen vom Server dürfte jetzt noch nicht gehen, denn Sie müssen ja die Server-Seite noch programmieren. 7. Hier sind zwei URLs bzw. Skripte erforderlich: logger.php und get- LoggerHTML.php. Auch hier gehen Sie schrittweise voran. Erst nimmt logger.php nur die Nachricht entgegen, und getloggerhtml.php liefert einen festen Text. Dann wird in PHP die Klasse Logger realisiert, die Methoden zum Empfang sowie zur Generieren des Arrays liefert. 8. Die Log-Information wird in einem 2-dimensionalen Array abgelegt, wobei die erste Spalte die Uhrzeit des Eintrags ist (PHP-Routine time()) und die zweite Spalte der Name des Rechners und die dritte die Nachricht. 9. Nun geht s Richtung Serialisierung. Das innerhalb von Logger gehaltene Array (es ist ja 2-dimensional, also ein Array über ein Array) wird serialisiert unter einem festen Dateinamen abgelegt sowie unter diesem Namen wieder deserialisiert. D.h. Logger hat nun ein Gedächtnis. Mit jedem logger.php-klick wird das Array länger. Dieses Array wird über eine andere Methode als Array an den Benutzer von Logger geliefert. Siehe dazu PHP hat einige Schwierigkeiten eine Datei neu anzulegen es Permission-Fehler legen Sie die Datei manuell an (Kommando cat </dev/null >Dateiname). 10.Der Logger-Benutzer (Skript getloggerhtml.php) holt das interne Array, sortiert es nach der Zeit ( array.sorting.php) und bearbeitet Zeile für Zeile: die Uhrzeit wird mit der date-funktion ( in einen String konvertiert, mit dem Namen zusammen mit der Nachricht - 3 -
4 und einem angehängten <br> per echo ausgegeben. Das wäre die einfache Lösung, besser, aber aufwendiger, ist das Generieren einer Tabelle. 11.Nun wird die Klasse Semaphore implementiert. Am besten wird eine Datei beim p() angelegt und beim v() gelöscht ( de/function.unlink.php). Ist bei p() die Datei schon da, wird 1s gewartet ( und nochmals probiert. In die Klasse Logger werden vor jedem Dateizugriff p() bzw. v() aufgerufen, also beim constructor() und beim close() 12.Jetzt fehlen noch Kleinigkeiten: Die Anzeige-Routine in JS wird automatisch jede Sekunde einmal aufgerufen, d.h. durch das Klicken auf den Sende-Knopf wird automatisch der Informationsbestand aktualisiert. 13.Das letzte wäre noch die Server-Routine restart.php. Diese kann per Hand als URL ohne Parameter aufgerufen werden und setzt die Datei mit der serialisierten Array-Information auf 0 byte, d.h. anschließend ist der angezeigte Bereich wieder leer. Das Ganze ist etwas aufwendig, dafür wird es in den anderen Übungen benutzt, so dass z.b. mit der 2. Übung, die auf dieser aufsetzt, noch mehr Punkte gesammelt werden können. Selbstverständlich können Sie auch alles anders machen. Es wird jedoch empfohlen immer in kleinen Schritten jeweils mit einem abschließenden Test voranzugehen. Abnahme und Bewertung Es sind max. 5 Punkte zu erreichen; fehlt etwas oder ist es nicht in Ordnung, so werden Punkte abgezogen. Die Abnahme erfolgt durch eine Vorführung im Labor. In Ausnahmefällen kann per abgegeben werden. Bei der Abnahme müssen alle Teilnehmer der Gruppe anwesend sein und in der Lage sein, die Lösung in eigenen Worten zu erklären. Kann eine Person das nicht, so erhält es auch keine Punkte, selbst dann, wenn die Lösung perfekt ist. Einige Tipps bei PHP-Problemen In PHP ist das erstmalige Anlegen einer leeren Datei nicht ganz so einfach. Daher wird folgender Code vorgeschlagen: if(file_exists($filename)) { $data= file_get_contents($filename); if(strlen($data)>0) { $logarray= unserialize($data); - 4 -
5 } else { $logarray= array(); } } else { $logarray= array(); $handle= fopen($filename,"w+"); fclose($handle); } Die dazu gehörenden Web-URLs: Weitere Hinweise zur Konfiguration der VM Wenn Sie einen eigenen Rechner benutzen, dann sind die obigen Schritte 1-5 natürlich anders; das mit der MAC-Adresse müssen Sie aber ernst nehmen: jede VM muss innerhalb des HTW-Netzes eine andere MAC-Adresse haben. Der Rest verläuft analog. Selbstverständlich können Sie auch zuhause in Ihrem eigenen Netzwerk arbeiten oder im Labor mittels einem Switch und ein paar Kabeln ein eigenes Netzwerk aufbauen. Dann spielt die MAC-Adresse keine Rolle. Dafür erhöht sich der Konfigurationsaufwand. Für den Fall, dass Sie mehrere VMs innerhalb eines Rechners zu einem lokalen Netzwerk zusammenschalten wollen, müssen Sie folgendes tun: (a) Nach dem Klonen setzen Sie bei VirtualBox die Netzwerkkarte (Netzwerk) in den Modus "internes Netzwerk" (Angeschlossen an). (b) Nun starten Sie die Verwaltung der Netzwerkkarte unter Einstellungen > Netzwerkverbindungen. (c) Nach einem Klick auf eth* und Bearbeiten gehen Sie zum Reiter IPv4- Einstellungen und ändern Methode auf Manuell. (d) Jetzt geben Sie nach Adresse hinzufügen eine lokale IP-Adresse, z.b , ein. Anschließend Anwenden. (e) Das machen Sie mit der anderen Maschine mit einer anderen IP-Adresse, z.b (f) Im Shell geben Sie dann in einer Maschine ping an, was - 5 -
6 funktionieren muss, dann wird dies in der anderen Maschine mit der anderen IP-Adresse wiederholt. Internet-Zugriff haben Sie nicht. (g) Wenn Sie wieder normal arbeiten wollen, müssen Sie die Methode von manuell wieder auf Automatisch(DHCP) zurück setzen und natürlich bei VirtualBox den Modus auf NAT bzw. Bridged setzen. Datenaustausch zwischen verschiedenen VMs In den späteren Übungen haben Sie das Problem, dass Dateien an einer Maschine erstellt und auf andere verteilt werden müssen. Das können Sie mit einem FTP-Server und FTP-Client tun. Dazu müssen Sie den FTP-Server für den Zugriff von Draußen ganz analog zum Webserver in der Firewall-Konfiguration öffnen (Port 21). Mit dem FTP-Client filezilla kann das Verteilen recht einfach gelöst werden. Dazu erstellen Sie die Software unter Windows und verteilen Sie mit filezilla auf Ihre VMs auf der eigenen Maschine oder im Netzwerk. Zum Austausch müssen Sie natürlich die IP-Adresse der betreffenden Systeme kennen; diese erfahren Sie im Shell mit dem Kommando ifconfig. Das Ganze geht auch zu Fuß, aber nur auf einem PC: (a) Auf dem VM-Laufwerk wird ein Ordner angelegt, in den irgendeine kleine Datei kopiert wird (wird zum Testen benötigt). (b) Vor dem Start der VM wird in VirtualBox wird über "Gemeinsame Ordner" die Liste angeklickt. (c) Über das kleine Hinzufügen-Icon rechts oben wird der oben angelegte Ordner angegeben sowie das Flag "Automatisch einbinden" eingestellt. (d) Dann wird die VM gestartet. Der Ordner wird wie ein Medium montiert und ist für den Datenaustausch bereit. Die oben eingefügte kleine Datei müsste zu sehen sein. Dies wird mit jeder der beteiligten VMs gemacht. Über den externen Ordner können dann alle Projektdaten aus dem netbeans-projektordner ausgetauscht werden. Aber, das geht nur, wenn alle VMs sich auf einer Maschine befinden. Tun Sie das nicht, müssen Sie die Software mit Hilfe eines Memory-Sticks verteilen. Damit das alles nicht so aufwendig wird, sollten Sie darauf achten, dass die Sourcen und damit die Dateien auf allen beteiligten Systemen gleich sind
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