ImPuls Der Newsletter des Eichsfeld Klinikums

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1 Ausgabe Nr. 6 Mai 2015 ImPuls Der Newsletter des Eichsfeld Klinikums Kompetenz und Fürsorge Jede Minute zählt Neu: Stroke Unit im Haus St. Vincenz Heiligenstadt Aus dem Inhalt Seite 3 Schonende Diagnostik für Magen und Darm Die Gastroenterologie im Eichsfeld Klinikum Seite 10 Seite 13 Leistungsstarke Urologie seit 50 Jahren Breites Spektrum der Abteilung weiterentwickelt Zertifizierungen Das Eichsfeld Klinikum als Ganzes, aber auch spezielle Abteilungen sind zertifiziert

2 Die Klinikleitung Foto: EK Liebe Leserin, lieber Leser, Inhalt In dieser Ausgabe lesen Sie: In eigener Sache Grußwort...2 Kontaktadressen...8 Neu: Bündnis Demenzbegleitung...12 Der Abenddämmerung entgegen...12 Zertifizierungen...13 Von Schuhbändern und anderen Knoten...14 Für Ihre Belange im Einsatz...14 Impressum...15 Medizin Schonende Diagnostik für Magen und Darm...3 Mobil und schmerzfrei mit künstlichem Gelenk...4 Jede Minute zählt...5 Aufenthalt + Pflege Wieder am Leben teilhaben...6 Beweglich werden, beweglich bleiben...7 Aus- und Weiterbildung Neuer Ausbildungszweig...11 Veranstaltungen Patientencafé - Termine Juni bis Dezember...9 Tag der offenen Tür mit Kinderfest...9 Leistungsstarke Urologie seit 50 Jahren...10 Dialog Zuweiserbefragung...15 kennen Sie die Schlagzeilen und Prognosen zum demografischen Wandel der Gesellschaft? Dem höheren Lebensstandard und den medizinischen Fortschritten ist es zu verdanken, dass Experten zufolge heute jedes neugeborene Kind gute Chancen hat, über 100 Jahre alt zu werden. Wir erleben dabei gleichzeitig einen Anstieg degenerativer und chronischer Erkrankungen mit der Zunahme von Pflegebedürftigkeit. Besonders nach Stürzen im Alter, Schlaganfällen oder bei einer Demenz wird uns am Eichsfeld Klinikum täglich deutlich, vor welchen medizinischen und pflegerischen Herausforderungen wir stehen. In dieser Ausgabe wollen wir uns deshalb diesem Schwerpunktthema besonders widmen und Ihnen unsere neue Stroke Unit, eine spezialisierte Schlaganfallstation, vorstellen. Neben der medizinischen Versorgung sind es hier besonders die pflegerischen und therapeutischen Angebote, die Betroffenen ein selbstbestimmteres Leben zurückgeben können. Dieses Ziel verfolgt ebenso unser Endoprothetikzentrum, in dem Gelenkerkrankungen und Sturzfolgen nach modernsten Methoden therapiert werden. Dass Untersuchungen des Magen- Darm-Traktes heutzutage schonend verlaufen können, lesen Sie auf Seite 3. Mit besonderem Stolz können wir in diesem Jahr auf 50 Jahre Urologie in Reifenstein und auf erfolgreiche Zertifizierungen zurückblicken. Die Qualität der Versorgung beginnt immer mit gut ausgebildetem Personal - wir laden Sie in dieser Ausgabe ebenso ein, das neue Bildungsangebot unserer Schule für Gesundheits- und Krankenpflege kennenzulernen. Wir wünschen Ihnen eine spannende, informative und anregende Lektüre. Leandra Conradi Pflegedirektorin (036076) 990 2

3 Medizin Schonende Diagnostik für Magen und Darm Die Gastroenterologie am Eichsfeld Klinikum urteilt und gegebenenfalls eine Probe entnommen werden. Auch diese Untersuchung wird unter dem Schutz von Medikamenten vorgenommen, so dass die Darmspiegelung keine Belastung für den Patienten darstellt. Seltene Erkrankungen, die den Dünndarm betreffen, untersuchen wir mit einem Ballon-Endoskop. Mithilfe eines Endosonographiegerätes, das einen Ultraschallkopf unter Sicht in den oberen Verdauungstrakt einbringt, werden das Gallengangssystem, Teile der Leber und insbesondere die Bauchspeicheldrüse sichtbar. Bei der Spiegelung des Zwölffingerdarms werden der Gallengang und der Bauchspeicheldrüseneingang sondiert und durch Kontrastmittel röntgenologisch dargestellt. Ärzte und Schwestern der endoskopischen Abteilung Der Begriff Gastroenterologie leitet sich aus den griechischen Worten gaster (Magen) und enteron (Darm) ab. Die Gastroenterologische Abteilung des Eichsfeld Klinikums ist im Haus St. Vincenz in Heiligenstadt angesiedelt und gehört zur Inneren Medizin. Sie beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes sowie deren versorgender Organe Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Untersucht werden diese Organe mithilfe von Ultraschall und Magen-Darm-Spiegelungen. Mittels Ultraschall untersuchen wir insbesondere Leber, Gallenwege, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Auch den Magen-Darm-Trakt können wir so bei bestimmten Fragestellungen beurteilen. Bei Notwendigkeit entnehmen wir gezielt Gewebeproben, insbesondere aus der Leber und der Bauchspeicheldrüse. Durch den Einsatz von speziellen Kontrastmitteln kann zum Beispiel eine Gewebeveränderung genauer diagnostiziert und eingeschätzt werden, ob es sich um einen gut- oder bösartigen Tumor handelt. Der sogenannte Fibroscan ermöglicht es, den genauen Fibrosierungsgrad (narbige Umbauvorgänge der Leber) zu bestimmen. Die nachfolgend beschriebenen endoskopischen Untersuchungen können wir alle auf Ihren Wunsch hin unter Kurznarkose durchführen, dann sind sie völlig schmerzfrei. Bei einer Magenspiegelung untersuchen wir die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm auf mögliche Entzündungen, Geschwüre, Tumore (gutartig oder bösartig). Spezielle Untersuchungen zum Säurenachweis in der Speiseröhre (ph-metrie) und zur Dichtigkeit des Mageneingangs (Manometrie der Speiseröhre) werden bereits seit Jahren gemeinsam mit der Abteilung für Visceralchirurgie in Reifenstein angeboten. Durch eine Dickdarmspiegelung, die meist bis in den unteren Dünndarm erfolgt, kann die Darmschleimhaut vollständig be- Die gesamte geschilderte Diagnostik dient der frühzeitigen und indikationsgerechten Entscheidung für eine konservative oder operative Therapie. Die Abteilungen Gastroenterologie und Visceralchirurgie arbeiten bei diesen Entscheidungen sehr eng zusammen. Häufig kann dadurch eine Operation vermieden werden. Diese diagnostischen Möglichkeiten sind die Basis für vielfältige schonende Therapieoptionen, die in einer der nächsten Ausgaben von ImPuls dargestellt werden. Dipl.-Med. Ursula Oelke am Ultraschallgerät Chefarzt Dr. med. Bernhard Sänger Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, Internistische Intensivmedizin, Notfallmedizin (03606) Fotos: G. Grimm

4 Medizin Mobil und schmerzfrei mit künstlichem Gelenk Qualitätsarbeit im Endoprothetikzentrum Nach der Operation betreut Sie unser Team von Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten und Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes kompetent und fürsorglich. Wir möchten Ihnen so eine schnelle, wirksame und nachhaltige Genesung nach der Operation ermöglichen, damit die Anschlussheilbehandlung zum bestmöglichen Erfolg führt. Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten, Mitarbeiter des Sozialdienstes und der Orthopädietechnik gehören zum Team des Endoprothetik-Zentrums (EPZ). Foto: G. Grimm Dr. med. Axel Blasi Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie (03606) Jährlich werden im Eichsfeld Klinikum am Standort St. Vincenz in Heiligenstadt rund 400 Hüft- und Knieprothesen eingesetzt. Dabei stehen sowohl am Knie als auch am Hüftgelenk Operationsverfahren zur Verfügung, die Teile des Gelenkes oder das ganze Gelenk ersetzen. Zusätzlich können bereits implantierte Prothesen an der Hüfte und am Kniegelenk durch sogenannte Wechselprothesen ersetzt werden. Bei besonderen Erfordernissen ist es möglich, eine genau auf die Anatomie des Patienten abgestimmte Prothese herstellen zu lassen. Bei jedem Patienten legt das Team um Chefarzt Dr. med. Axel Blasi großen Wert auf die Berücksichtigung individueller Gegebenheiten. Mithilfe bewährter Techniken setzen wir Produkte namhafter Hersteller ein. Vor allen Operationen wird eine digitale Planung erstellt, die es ermöglicht, das optimale Implantat auszuwählen. Unsere drei Hauptoperateure erfüllen die strengen Kriterien der fachlichen und praktischen Anforderungen an ein Endoprothetikzentrum. Dr. Blasi erstellt die digitale Planung eines Gelenkersatzes. Foto: G. Grimm Sprechstunden und Terminvergaben Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie Sekretariat Gabriele Neumann Dr. med. Axel Blasi, Dipl.-Med. Matthias Nagler und Dr. med. Dietmar Litzkow sind die Hauptoperateure im EPZ. Foto: M. Laufer Windische Gasse Heilbad Heiligenstadt : (03606) Fax: (03606) : g.neumann@eichsfeldklinikum.de 4

5 Medizin Jede Minute zählt Neu: Stroke Unit im Haus St. Vincenz Heiligenstadt MRT-Bilder, bestätigt per Videokonferenz die Diagnose und empfiehlt geeignete Behandlungen. Somit erfolgt für unsere Patienten eine stets schnelle und kompetente Therapieentscheidung rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Schwester Dorothee Schattow und Schwester Bettina Wiegand werten die Visite aus. In Deutschland erleiden etwa Menschen pro Jahr einen Schlaganfall (davon in Thüringen). Dies ist ein lebensbedrohlicher Notfall und ein betroffener Patient benötigt schnellstmöglich gezielte Behandlung. Die Symptome eines Schlaganfalls reichen von Seh-, Sprach- oder Gefühlsstörungen über Drehschwindel bis hin zur halbseitigen Lähmung. Meist verursacht ein Gefäßverschluss die plötzlichen Durchblutungsstörungen im Gehirn. Gehirnzellen werden durch den Sauerstoffmangel beeinträchtigt und sterben ab. Eine frühzeitige Hilfe kann vom Absterben bedrohte Gehirnzellen retten. Anderenfalls drohen dauerhafte körperliche Beeinträchtigungen, bleibende Lähmungen oder auch psychische Störungen. Überwachung am Monitor Seit Februar 2015 werden Schlaganfall-Patienten im Eichsfeld Klinikum in einer sogenannten Stroke Unit (Schlaganfallstation) intensiv betreut. Sie befindet sich im Haus St. Vincenz in Heiligenstadt auf der Station H1. In acht Behandlungsbetten werden die Patienten mit Monitoren Fotos: M. Laufer kontinuierlich überwacht, alle lebenswichtigen Funktionen überprüft, so dass rasch eine gezielte Therapie eingeleitet werden kann. Mit dem Teledoc werden die Aufnahmen live zur Mitbeurteilung gesendet. Expertenwissen via Telemedizin Bereits in der Notaufnahme erfolgt eine schnelle Diagnostik. Nach Feststellung der Krankheitssymptome wird in der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Dr. Wagner sofort eine Computertomographie oder Kernspintomographie des Kopfes durchgeführt. Mittels Telemedizin werden diese Befunde mit dem Teledoc an die überregionale Stroke Unit in Altenburg übermittelt. Dort beurteilt ein Facharzt für Neurologie die CT-/ Spezialistenteam Unser Team besteht aus Radiologen, Neurologen, Internisten, Pflegekräften, Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten und Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes. Die ärztliche Leitung haben Prof. Dr. Marek Jauß, Facharzt für Neurologie und Chefarzt der Neurologischen Klinik am Ökumenischen Hainich Klinikum (ÖHK) Mühlhausen sowie Dipl.-Med. Ursula Oelke, Oberärztin der Inneren Medizin am Eichsfeld Klinikum. Klinische Entscheidungen werden in täglichen Visiten gemeinsam mit einem Facharzt für Neurologie getroffen. Mit dem FAST-Test können auch Laien ohne jegliche Fachkenntnisse die Schlaganfall-Symptome überprüfen. FAST steht für Face Arms Speech Time (Gesicht Arme Sprache Zeit). Bei Verdacht auf einen Schlaganfall bitten Sie die betroffene Person zu lächeln, beide Arme gleichzeitig zu heben und einen einfachen Satz nachzusprechen. Wenn der Betroffene mit einer dieser Aufgaben Probleme hat, rufen Sie sofort einen Notarzt. Dipl.-Med. Ursula Oelke Oberärztin Innere Medizin Leitende Ärztin Stroke Unit (03606)

6 Aufenthalt + Pflege Wieder am Leben teilhaben Pflege- und Therapiekonzepte nach einem Schlaganfall Unsere Physiotherapeuten trainieren mit dem Patienten Bewegungsabläufe, die durch ausgefallene Hirnareale neu erlernt werden müssen und fördern die Beweglichkeit und Belastbarkeit. Mit gezielter Krankengymnastik können die Muskelspannung reguliert und Versteifungen vermieden werden. Ergotherapeuten helfen, Alltagshandlungen zu planen und fördern die Eigeninitiative. Sie schulen alltagspraktische Fähigkeiten, wie das Greifen von Gegenständen und den Umgang mit Hilfsmitteln. Darüber hinaus werden die Wahrnehmung und die Koordination geübt, so dass beispielsweise das Schreiben wieder möglich wird. Physiotherapeut Sebastian Mathias trainiert mit einer Patientin Bewegungsabläufe. Im Rahmen neurologischer Erkrankungen hat der Schlaganfall für Betroffene und Angehörige die wohl weitreichendsten Auswirkungen. Es sind vor allem die Lähmungserscheinungen, Sprechstörungen, Störungen der Wahrnehmung und des Sehvermögens sowie Schluckstörungen, die das Leben im Alltag erheblich beeinträchtigen können. Unterstützung und Training Neben der ärztlichen Diagnostik und Therapie stehen wir sowohl den Betroffenen als auch deren Angehörigen zur Seite, die vielfältigen Auswirkungen des Schlaganfalls gemeinsam zu bewältigen. Logopäden therapieren Sprach- und Schluckstörungen. Mit verschiedenen Trainingsmethoden helfen sie, die Kommunikationsfähigkeit wiederherzustellen. Ebenso wird der Schluckablauf eingeübt, damit die Nahrung problemlos und ohne Verschlucken aufgenommen werden kann. Dr. Dietmar Wiederhold Nach der Akuttherapie, bei der die Erstversorgung im Vordergrund steht, um Folgeschäden zu vermeiden, schließt sich möglichst lückenlos die rehabilitative Phase an. Ihr Ziel ist es, die verlorenen Hirnfunktionen so schnell wie möglich wiederherzustellen oder deren Verlust auszugleichen. Dazu setzen wir in unserer Stroke Unit verschiedene Behandlungsmethoden der Frühförderung ein, bei der besonders die betroffene Körperseite gefördert wird. Die therapeutischen Konzepte unterstützen den Patienten dabei, wieder selbstbestimmt am Alltagsleben teilnehmen zu können. Greifübung nach Schlaganfall Fotos: M. Laufer Dabei unterstützen und beraten wir in der Pflege den Erkrankten, um seine Fähigkeiten in den alltäglichen körperlichen, psychischen, soziokulturellen und spirituellen Lebensaktivitäten zu erhalten, wiederherzustellen und weiterzuentwickeln. Leandra Conradi Pflegedirektorin (036076) 990 6

7 Aufenthalt + Pflege Beweglich werden, beweglich bleiben Die Physiotherapie im Eichsfeld Klinikum keln. Damit kann die Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer nach der Operation wesentlich verbessert werden, so dass der Patient wieder fit für seinen Alltag und das Arbeitsleben wird. Auch bei typischen Krankheitsbildern der Inneren Medizin unterstützen wir. Leidet ein Patient nach einem Schlaganfall unter Lähmungen, trainieren wir sein Gleichgewicht sowie die grob- und feinmotorischen Bewegungsabläufe. Ebenso helfen wir ihm, seine Muskelspannung zu regulieren und Versteifungen vorzubeugen. Alltagsbewegungen werden wieder eingeübt, damit der Betroffene sie wieder selbstständig und ganz automatisch ausführen kann. Mitarbeiterinnen der Physiotherapie Foto: M. Laufer Physiotherapie hat zum Ziel, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu erhalten oder wiederherzustellen. Sie tut dies mit natürlichen Methoden wie Massagen, aktiven und passiven Bewegungstechniken sowie Anwendungen mit Wasser, Wärme, Kälte und Strom. Damit ist die Physiotherapie eine sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen oder operativen Therapie. Ein wesentlicher Aufgabenbereich liegt in der Nachsorge nach Operationen. So führen wir beispielsweise nach dem operativen Einsatz eines künstlichen Gelenks Gangschulungen durch und Übungen zur Stärkung der zum Beispiel durch jahrelange Arthrose geschwächten Mus- An allen drei Standorten des Eichsfeld Klinikums bieten wir mit insgesamt 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Leistungen sowohl stationär als auch ambulant an. Jeder Patient erhält eine auf seinen individuellen Befund und Beschwerdegrad angepasste Spezialbehandlung - auch zur Vorsorge. Gudrun Simon-Stachon Leiterin der Physiotherapie (03606) Dr. Dietmar Wiederhold Physiotherapeutische Leistungsbereiche Schwerpunkte Krankengymnastik Massagen Elektrotherapie Thermotherapie Spezialbehandlungen Manuelle Therapie Sämtliche Formen der Krankengymnastik im stationären und ambulanten Bereich inklusive Atemgymnastik und Behandlung neurologischer Erkrankungen Von klassischer Massage bis hin zu speziellen Massageanwendungen Alle elektrotherapeutischen Behandlungen sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Durchblutungsförderung, Inkontinenz- und Lähmungsbehandlung Alle Formen der Kalt- und Warmanwendungen Manuelle Lymphdrainage Beckenbodengymnastik Spezialbehandlung von Kindern von Geburt an (z. B. Bobath, Vojta) Schlaganfallnachsorge

8 Kontaktadressen Sie suchen Ansprechpartner? Gerne vermittelt Sie unsere Zentrale. Die Verbindung zu einem Hausapparat ist von jeder Zentrale in alle Betriebsstätten möglich. Ihr direkter Draht zu unseren Fachabteilungen Allgemein- und Visceralchirurgie Chefarzt Dr. med. Uwe Schotte Kinder- und Jugendmedizin Chefarzt Dr. med. Oliver Möller Haus St. Elisabeth Worbis Elisabethstraße 61 (036074) 740 Haus Reifenstein Klosterstraße 7 (036076) 990 Haus St. Vincenz Heiligenstadt Windische Gasse 112 (03606) 760 u.schotte@eichsfeld-klinikum.de Sekretariat: Tel.: (036076) Fax: (036076) Klosterstr Kleinbartloff/OT Reifenstein Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin Chefarzt Dr. med. Karl Kirchner k.kirchner@eichsfeld-klinikum.de Sekretariat: Tel.: (03606) und Fax: (03606) Windische Gasse Heilbad Heiligenstadt Gynäkologie und Geburtshilfe Chefärztin Dr. med. Annegret Kiefer a.kiefer@eichsfeld-klinikum.de Sekretariat: Tel.: (03606) Fax: (03606) Windische Gasse Heilbad Heiligenstadt o.moeller@eichsfeld-klinikum.de Sekretariat: Tel.: (03606) Fax: (03606) Windische Gasse Heilbad Heiligenstadt Pneumologie und Somnologie Chefarzt Dr. med. Klaus Schild k.schild@eichsfeld-klinikum.de Sekretariat: Tel.: (036074) Fax: (036074) Elisabethstr Leinefelde-Worbis Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) Chefärztin Dr. med. Dietlind Klaus d.klaus@eichsfeld-klinikum.de Sekretariat: Tel.: (036076) Fax: (036076) Klosterstr Kleinbartloff/OT Reifenstein Notfallambulanz in allen drei Häusern (über die Zentrale erreichbar) Innere Medizin Chefarzt Dr. med. Bernhard Sänger b.saenger@eichsfeld-klinikum.de Sekretariat: Tel.: (03606) Fax: (03606) Windische Gasse Heilbad Heiligenstadt Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie Chefarzt Dr. med. Axel Blasi a.blasi@eichsfeld-klinikum.de Sekretariat: Tel.: (03606) Fax: (03606) Windische Gasse Heilbad Heiligenstadt Ärztlicher Bereitschaftsdienst täglich 24 Stunden Behandlung von medizinischen Notfällen, einschließlich Arbeits-, Schul- und Kindergartenunfällen Kardiologie Chefarzt Dr. med. Stephan Schmidt-Schweda s.schmidtschweda@eichsfeldklinikum.de Urologie Chefarzt Dr. med. Christian Weidemann c.weidemann@eichsfeldklinikum.de Sekretariat: Tel.: (036074) Fax: (036074) Elisabethstr Leinefelde-Worbis Sekretariat: Tel.: (036076) Fax: (036076) Klosterstr Kleinbartloff/OT Reifenstein 8

9 Veranstaltungen Patientencafé Termine Juni bis Dezember Jeden 1. Samstag im Monat laden wir zum Patientencafé ein. Beginn ist jeweils um 14 Uhr im Haus Reifenstein. Die Themen veröffentlichen wir in der Tagespresse und mit unseren Aushängen. Samstag, 5. September 2015 Notfälle im Kindesalter Leitung: Dr. med. Oliver Möller, Chefarzt Kinder- und Jugendmedizin (03606) Samstag, 6. Juni 2015 Pseudarthrose wie entsteht sie und was kann man tun? Leitung: Dr. med. Axel Blasi, Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie (03606) Samstag, 4. Juli 2015 Schmerzfreie Eingriffe dank moderner Anästhesie Leitung: Dr. med. Karl Kirchner, Chefarzt Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin (03606) Samstag, 1. August 2015 Struma und andere Erkrankungen der Schilddrüse Leitung: Carola Marschall, Fachärztin für Chirurgie (036076) 990 Samstag, 3. Oktober 2015 Der weibliche Beckenboden Leitung: Dr. med. Annegret Kiefer, Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe (03606) Samstag, 7. November 2015 Bauchwandbrüche und deren Versorgung Leitung: Dr. med. Uwe Schotte, Chefarzt Allgemein- und Visceralchirurgie (036076) Samstag, 6. Dezember 2015 Koronare Herzkrankheit (KHK) Leitung: Dr. med. Stephan Schmidt-Schweda, Chefarzt Kardiologie (036074) Änderungen vorbehalten Tag der offenen Tür mit Kinderfest Erstmals alle Angebote an einem Standort Am zweiten Samstag im September laden wir Sie zum Tag der offenen Tür ein. Alle unsere medizinischen Abteilungen präsentieren sich am 12. September 2015 im Haus Reifenstein. Von 14 bis 18 Uhr zeigen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das gesamte Leistungsspektrum der Eichsfeld Klinikum ggmbh von der Geburtshilfe über die Unfallchirurgie bis zum Ambulanten Hospizdienst. Zusätzlich gibt es zahlreiche Informationsstände unserer Kooperationspartner sowie weiterer Gesundheitsdienstleister. Spiel und Spaß nicht nur für Kinder Haus Reifenstein Fotos: Archiv EK Für die jüngsten Besucher veranstaltet das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) gemeinsam mit seinem Förderkreis und der Elternselbsthilfegruppe ein großes Kinderfest vor dem Haupteingang. Jung und Alt, Groß und Klein sind herzlich willkommen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über all unsere Gesundheitsangebote an einem Tag und einem Ort zu informieren. Magdalena Laufer

10 Veranstaltungen Leistungsstarke Urologie seit 50 Jahren Wissenschaftliches Symposium in Reifenstein Individuelle Inkontinenzbehandlung Ein besonderer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Behandlung der männlichen und weiblichen Harninkontinenz. Heute finden nachjustierbare Schlingensysteme erfolgreich Einsatz bei der Belastungsinkontinenz des Mannes. Neu ist auch eine Spezialtherapie, die sakrale Neuromodulation. Sie kommt bei schwer behandelbaren Entleerungsstörungen der Harnblase und bestimmten Formen der Harn- und Stuhlinkontinenz zum Einsatz. Erstmals konnten wir sogenannte Blasenschrittmacher erfolgreich einsetzen. Zur Abteilung Urologie gehören u. a.: Rita Waack (1. v. r.) und Veronika Ziegler (4. v. r.) schon seit 1973, Petra Schneegans (2. v. r.) seit 1981 und Gerhard Nolte (3. v. r.) seit Dr. Maike Jahr (3. v. l.) ist seit 2012 dabei, Dr. Toryali Noorzai seit dem Jahr Jüngste im Team ist seit 2014 Rebecca Schröter (2. v. l.). Foto: M. Laufer Die traditionsreiche Urologie am Eichsfeld Klinikum feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Die Fachabteilung gehört zu den ersten eigenständigen urologischen Kliniken und auf Grund ihres breit gefächerten Angebotes an medizinischer Fachkompetenz zu den leistungsstärksten der Region. MR Dr. med. Gerhard Raasch ( ) war der erste urologische Chefarzt in Reifenstein. Das Bild zeigt ihn bei einer Visite in den 1960er Jahr e n, n e b e n i h m A s s i s t e n z ä r z t i n F r a u L ö f f e l h o l z. Quelle: Archiv Herbert Goedecke Seit Eröffnung wird das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapiemöglichkeiten bei Erkrankungen der harnbildenden und -ableitenden Organe bei Frauen, Männern und Kindern sowie den männlichen Genitalorganen angeboten. Der Erhalt und die Wiederherstellung von Lebens- qualität für unsere Patienten stehen dabei an oberster Stelle. Eine Reihe neuer Methoden wurden jüngst in der Abteilung angewandt. Modernste Verfahren erstmals eingesetzt So profitieren unsere Patienten nun von minimal-invasiven Techniken im Bereich der Nierenchirurgie und Kinderurologie. Beispielsweise nehmen wir Operationen an Harnleiterengen und ausgewählten Tumoren endoskopisch mit kleinen Schnitten ( Schlüssellochchirurgie ) vor. Neu ist auch das erweiterte Spektrum sogenannter plastisch-rekonstruktiver Eingriffe. Dazu zählen Korrekturen von Harnleiterengen oder Penisverkrümmungen. Auch wiederkehrende Harnröhrenengen konnten wir mittels eigener Mundschleimhaut in mikrochirurgischer Technik erfolgreich korrigieren. Wir bieten das gesamte Spektrum der Inkontinenz- und Beckenbodentherapie an. Die Beratungssprechstunde von Chefarzt Dr. Weidemann ist von der Deutschen Kontinenzgesellschaft kürzlich erfolgreich zertifiziert worden. Voraussetzung für diese Zulassung ist, dass nach gründlicher Diagnostik für jeden Patienten ein individueller Behandlungsplan erstellt wird. Dies erfolgt in der Regel ambulant. Sakrale Neuromodulation, Lage eines Blasenschrittmachers Quelle: Medtronic Aus Anlass des Jubiläums wird die Klinik am 30. Mai 2015 ein wissenschaftliches Symposium für Ärzte zu den Schwerpunktthemen Prostatakarzinom, plastische Harnröhrenchirurgie und minimal-invasive Nierenchirurgie veranstalten. Namhafte Referenten werden hierzu nach Reifenstein kommen. Dr. med. Christian Weidemann Chefarzt Urologie (036076)

11 Aus- und Weiterbildung Neuer Ausbildungszweig Einjährige Berufsfachschulausbildung in Gesundheits- und Kranken- bzw. Altenpflegehilfe Zulassungsvoraussetzungen Realschulabschluss oder gleichwertiger Schulabschluss Examinierte Pflegekräfte können durch Pflegehelfer unterstützt werden. Foto: Archiv EK Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung zusammen mit - einjähriger Berufsfachschule im Bereich Gesundheit/Soziales oder - abgeschlossene 2-jährige Berufsausbildung oder - 2-jähriger hauptberuflicher Tätigkeit mit pflegerischem Bezug in Einrichtungen der Altenoder Krankenpflege (Anrechnung von Beschäftigungszeiten im Bundesfreiwilligendienst und im Freiwilligen Sozialen Jahr) gesundheitliche Eignung Ab September dieses Jahres ist vorgesehen, in unserer Schule für Gesundheits- und Krankenpflege eine einjährige Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Altenpflegehelfer/in bzw. Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in anzubieten. Pflegehelfer führen eigenständig Grundpflege nach einem Pflegeplan durch, assistieren der Pflegefachkraft bei der Durchführung von Pflegekonzepten sowie der Behandlungspflege und führen lebensrettende Sofortmaßnahmen durch. Als Arbeitsfelder kommen Krankenhäuser, stationäre Pflegeheime, Tagesstätten und ambulante Pflegeeinrichtungen infrage. Dieser neue Ausbildungszweig ergänzt die seit Jahrzehnten erfolgreich durchgeführte dreijährige Pflegeausbildung. Grund für die Einführung ist der wachsende Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal bei einem steigenden Fachkräftemangel. Interessierte können sich ab sofort bewerben. Weitere Informationen zu unseren Bildungsangeboten und den Ausbildungsinhalten finden Sie unter Dipl.-Med.-Päd. Rudi Peter Leiter der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege (03606) Dr. Dietmar Wiederhold Ausbildungsinhalte Theoretische Ausbildung (600 Stunden) - pflegerische Unterstützung leisten - hauswirtschaftliche Unterstützung sowie Lebensraum- und Lebenszeitgestaltung - Pflege bei verschiedenen Erkrankungen und besonderen Lebenssituationen - situationsgerecht kommunizieren - hygienisches Arbeiten - Durchführung von Behandlungspflege (z. B. Medikamente verabreichen, Verbände anlegen) - Handeln in Notfällen - Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausrichten - berufliches Selbstverständnis entwickeln und berufliche Anforderungen bewältigen Praktische Ausbildung (1.000 Stunden) - stationäre Krankenpflegeeinrichtung - stationäre Altenpflegeeinrichtung - ambulante Pflegeeinrichtung

12 In eigener Sache Neu: Bündnis Demenzbegleitung Unterstützung und Beratung für Betroffene und Angehörige Was wollen wir erreichen? Verbleib in den eigenen vier Wänden fördern Tragfähiges Netzwerk für die Unterstützung von an Demenz erkrankten Menschen und deren Angehörigen bilden Mitarbeit anbieten, Freiwillige bewegen und ehrenamtlich Interessierte ansprechen Demenzbegleiter informieren, beraten, schulen und vermitteln. Foto: fotolia Die Caritativer Pflegedienst Eichsfeld ggmbh (CPE), die Eichsfeld Klinikum ggmbh und die Stadt Heilbad Heiligenstadt haben zusammen das Bündnis Demenzbegleitung ins Leben gerufen. Dieses regionale Pilotprojekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Wer sind wir? Wir sind Menschen aus der Mitte der Gesellschaft. Ausgebildet zum Thema Demenz sind wir Gesprächspartner mit fachlichem Hintergrund. Unterstützt werden wir von der Stadt Heilbad Heiligenstadt und ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen. Zusammen mit weiteren Bündnispartnern wie Unternehmen, Vereinen und anderen wollen wir unsere Kommune demenzfreundlicher gestalten. Was bieten wir an? Fahrbibliothek mit spezieller Beratung zu Demenz Monatlicher Newsletter per Schulungen für Betroffene, Angehörige und Interessierte Ehrenamtsschulungen Ansprechpartner zum Thema Demenz Uwe Hartmann Bündnis Demenzbegleitung CPE ggmbh Bahnhofsplatz 3, Heilbad Heiligenstadt Mobil: (0151) Donnerstag Uhr Der Abenddämmerung entgegen Patientencafé und Pflegenetzwerk thematisierten den Umgang mit Demenzkranken Unter Demenz versteht man einen chronisch fortschreitenden Abbau von Gehirnzellen, der zahlreiche Ursachen haben kann. Nach aktuellen Hochrechnungen sind in Deutschland ca. 1,5 Millionen Menschen betroffen davon leben etwa Erkrankte in Thüringen. Mehr als andere Erkrankungen konfrontiert die Demenz Betroffene, Angehörige und Pflegende mit Persönlichkeitsveränderungen und herausfordernden Verhaltensweisen. Diese können den (Pflege-) Alltag durch einen zunehmenden Betreu- ungs- und Beaufsichtigungsaufwand stark erschweren. Studien zeigen, dass eine gute Betreuung und Pflege wichtiger als Medikamente sind. Betreuungskonzepte haben das Ziel, die Situation zu erleichtern, Orientierungen zu bieten und Zugang zu den Betroffenen zu erlangen. Kürzlich haben wir in unserem Patientencafé und im Rahmen unseres Pflegenetzwerks sowohl für Angehörige als auch für Pflegefachkräfte bewährte Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie mit den ungewohnten Verhaltensweisen und Persönlichkeitsveränderungen umgegangen werden kann. Mit unseren Veranstaltungen helfen wir, positive Erfahrungen und Strategien weiterzugeben, welche die pflegerische Betreuung erleichtern und die menschliche Zuwendung verbessern können. Dr. rer. medic. Dietmar Wiederhold Schule für Gesundheitsund Krankenpflege (03606)

13 In eigener Sache Zertifizierungen Das Eichsfeld Klinikum als Ganzes, aber auch spezielle Abteilungen sind zertifiziert. Wozu eigentlich? Mitarbeitende aller Berufsgruppen sind stolz auf das Zertifikat. Das dritte Mal in Folge hat das Eichsfeld Klinikum das Zertifikat nach procum Cert inklusive KTQ erfolgreich verteidigt. KTQ heißt Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen. Die Kriterien der Prüfung nach den KTQ-Standards sind: Patienten- und Mitarbeiterorientierung Sicherheit Informationswesen Krankenhausführung Qualitätsmanagement procum Cert, eine ökumenische Zertifizierungsgesellschaft, prüft zusätzlich die Bereiche, die christliche Krankenhäuser in besonderem Maße prägen: Seelsorge Verantwortung gegenüber der Gesellschaft Vorgaben des Trägers Foto: M. Laufer Das Qualitätssiegel Zertifiziert nach procum Cert inklusive KTQ wurde vom Eichsfeld Klinikum erstmals 2006 erworben, gilt jeweils für drei Jahre und wurde in den Jahren 2009 sowie 2012 durch eine Rezertifizierung bestätigt. Grundlage ist jeweils die Erstellung eines Selbstbewertungsberichtes an die Zertifizierungsgesellschaft. Anschließend begutachten unabhängige Visitoren aus dem ärztlichen, pflegerischen und ökonomischen Sektor in allen Betriebsstätten des Krankenhauses die praktische Anwendung der beschriebenen Standards. In Gesprächen mit Mitarbeitenden aus verschiedenen Berufsgruppen werden zusätzlich Einzelheiten zur Umsetzung erfragt. Auch nach der Visitation vom März 2015 lautete das erfreuliche Ergebnis: Die Qualitätsstandards werden im Eichsfeld Klinikum nach wie vor umfassend erfüllt - das Zertifikat nach procum Cert inklusive KTQ wird erneut erteilt. Ein Zertifikat Garantie für gute Qualität? Die Vergabe eines Zertifikates ist an hohe Qualitätsanforderungen geknüpft. Aus damit verbundenen Empfehlungen resultieren viele Dinge, die heute selbstverständlich erscheinen. Für unsere Patienten ist dies spürbar in gut strukturierten Abläufen, kompetenter Betreuung mit angemessenen Wartezeiten, ausreichenden Informationen zu Erkrankung und Behandlung und nicht zuletzt im Service. Auch einzelne medizinische Fachbereiche profitieren von dieser Art der Qualitätssicherung. Die Abteilung Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie in Heiligenstadt untersteht bereits seit 2010 den strengen Qualitätsauflagen eines lokalen Traumazentrums und qualifiziert sich derzeit zum Endoprothetikzentrum. Von den Vorzügen eines zertifizierten Darmzentrums in Reifenstein sollen die Patienten ebenfalls noch in diesem Jahr profitieren. In den Fachzentren liegt der Fokus neben dem medizinischen Know-how auch auf einer optimalen Weiterbehandlung der Patienten in Form von Pflege, Therapie und Rehabilitation. Auch das Sozialpädiatrische Zentrum in Reifenstein trägt das Siegel nach DIN ISO 9001:2008 und unterzieht sich jährlich der vorgeschriebenen Kontrolle sowie alle drei Jahre der Rezertifizierung. Stephan Paukstadt QM-Beauftragter (036076)

14 In eigener Sache Von Schuhbändern und anderen Knoten Wer hilft, wenn wir es allein nicht schaffen? Verknotungen Foto: M. Laufer Kennen Sie Knoten? Vor allem an Schnürsenkeln? Da sind die Schuhe nicht richtig zugeschnürt, man zieht am falschen Ende und schnell hat man einen Knoten gezogen Als kleiner Junge wollte ich die Schere nehmen und den Knoten einfach durchschneiden. Meine Mutter hat mir dann die Schuhe abgenommen und die Bänder geduldig und geschickt mit einer Nadel entwirrt. Inzwischen bin ich selbst für meine Schuhbänder zuständig und auch für sonstige Knoten in meinem Leben. Während meiner Ausbildung zum Klinikseelsorger fiel mir in der katholischen Kirche St. Peter am Perlach im bayerischen Augsburg ein Gemälde auf. Es heißt Maria Knotenlöserin. Maria ist mit einem langen Band voller Knoten zu sehen. Konzentriert löst sie einen Knoten nach dem anderen auf. Diese ungewöhnliche Darstellung zieht viele Menschen an: Betende, Kunstinteressierte, Menschen, die Stille suchen oder einfach genug haben von all den Rezepten für ein leichtes und beschwingtes Leben. Entstanden ist ein Knoten schnell - nicht nur an Kinderschuhen. Auch Die Berufung von Patientenfürsprechern ist in Thüringen seit der Novellierung des Thüringer Krankenhausgesetzes im Jahr 2014 gesetzlich vorgeschrieben. Bereits 2006 etablierte das Eichsfeld Klinikum dieses Angebot als Ergänzung zum Lob- und Beschwerdemanagement und war daim zwischenmenschlichen Bereich gibt es manchmal Verknotungen. Sie aufzulösen kostet oft Zeit und Geduld. Besonders, wenn wir damit alleine dastehen. Jesus bietet uns seine Hilfe an. Er sagt: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt... Ich werde euch Ruhe verschaffen. (Matthäus 11,28) Der Mensch gewordene Sohn Gottes kennt unsere Knoten, weiß wie sie entstanden sind und hat Geduld, sie zu entwirren. Rektor Tobias Reinhold Leitender Klinikseelsorger (03606) Für Ihre Belange im Einsatz Unser Patientenfürsprecher Welche Rechte habe ich bei der Wahl der medizinischen Behandlung? Darf ich meine Patientenakte einsehen? Diese und ähnliche Fragen erreichen unseren Patientenfürsprecher häufig. Regelmäßig hält MR Dr. med. Eberhard Liesaus Sprechstunden an unseren Standorten Heiligenstadt, Reifenstein und Worbis. Als ehemaliger langjähriger ärztlicher Mitarbeiter am damaligen St. Vincenz-Krankenhaus, Gesundheitsdezernent und erster Aufsichtsratsvorsitzender der Eichsfeld Klinikum ggmbh ist er sowohl mit den Gesetzen des Gesundheitswesens als auch mit der medizinischen Struktur des Eichsfeld Klinikums bestens vertraut. Er kann Patienten und Angehörigen kompetent Hilfestellung geben und jedes Gespräch wird selbstverständlich vertraulich behandelt. Nur mit Einwilligung des Ratsuchenden trägt Dr. Liesaus ein Anliegen den verantwortlichen Mitarbeitern des Klinikums vor. Sprechstunden des Patientenfürsprechers Wann? Wo? mit einmal mehr Vorreiter im Bereich Dienstleistung und Qualitätssicherung. MR Dr. med. Eberhard Liesaus Patientenfürsprecher (03606) Jeden 1. Mittwoch im Monat Haus Reifenstein Uhr Verwaltung, kleiner Konferenzraum Jeden 2. Mittwoch im Monat Haus St. Elisabeth Worbis Uhr Besprechungsraum neben der Cafeteria Jeden 3. Mittwoch im Monat Haus St. Vincenz Heiligenstadt Uhr Haus 2, Stillcafé Die Räume befinden sich im Erdgeschoss und sind barrierefrei erreichbar. 14

15 Dialog Zuweiserbefragung Die Zusammenarbeit stetig verbessern 45 % 40 % 45 % 38 % sehr zufrieden zufrieden 35 % weniger zufrieden 30 % 25 % unzufrieden nicht geantwortet 20 % 15 % 10 % 5 % 0 % Grafische Darstellung der Ergebnisse zum Thema Terminabsprachen mit dem Krankenhaus Das Verhältnis von Patienten zu ihrem Hausarzt ist meist sehr persönlich und individuell. Oft ist über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg eine Vertrauensbeziehung entstanden. So hat der Hausarzt in einigen Fällen auch großen Einfluss auf eine eventuell anstehende Facharzt- oder Krankenhausbehandlung. Die Ärzte des Eichsfeld Klinikums sehen die Haus- und Fachärzte als verlässliche Partner in der Versorgung der Patienten in unserer Region. Deshalb pflegen wir einen intensiven Kontakt zu diesen Kollegen. Neben den vielen Möglichkeiten bei verschiedenen Veranstaltungen, Weiterbildungen und regelmäßigen Gesprächen, die Zufriedenheit mit unseren Leistungen abzufragen, gibt auch eine professionelle Befragung der einweisenden Ärzte Aufschluss. In mehr als 70 Fragen zu verschiedenen Themen wie Klinikpersonal, Leistungsangebot, persönliche und fachliche Zusammenarbeit, Informationsaustausch und Kontaktpflege sowie Patientenerfahrungen konnten die Haus- und Fachärzte aktuell unsere medizinischen Strukturen und Abläufe im Eichsfeld Klinikum 7 % 0 % 10 % Terminabsprachen mit dem Krankenhaus bewerten. Die Befragung wurde anonym erhoben, um ungeschönte Antworten zu erhalten. Ein besonderer Vertrauensbeweis ist es deshalb, dass eine Vielzahl der befragten Ärzte doch ihren Namen auf den Fragebögen vermerkt hat. So können wir mit ihnen auch zu individuellen Anregungen ins Gespräch kommen, was der weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit dient. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Kolleginnen und Kollegen in den Arztpraxen, die unserer Bitte nachgekommen sind. Stephan Paukstadt QM-Beauftragter (036076) Impressum Herausgeber ImPuls ist eine Zeitschrift der Eichsfeld Klinikum ggmbh. Sie erscheint dreimal jährlich (Januar, Mai und September). Chefredakteur Franz Klöckner Redaktionsteam Leandra Conradi, Salima Ulrike Coy (Klinicom Gesundheitskommunikation GmbH), Lisa Kottas (Klinicom Gesundheitskommunikation GmbH), Magdalena Laufer, Stephan Paukstadt, Dr. Uwe Schotte, Dr. Stephan Schmidt-Schweda, Dr. Dietmar Wiederhold Kontakt info@eichsfeld-klinikum.de Fotos Soweit nicht anders angegeben, liegen die uneingeschränkten Bildrechte bei der Eichsfeld Klinikum ggmbh. Titelfoto Oberärztin Dipl.-Med. Ursula Oelke mit Schwester Sarah Kunze, Physiotherapeut Sebastian Mathias, Ergotherapeutin Laura Markmeyer, Schwestern Dorothee Schattow und Bettina Wiegand, Logopädin Christiane Palke und Schwester Andrea Windolph (v. l.). Foto: M. Laufer Gestaltung + Produktion Klinicom Gesundheitskommunikation GmbH Goethe-Allee Göttingen Druck Goltze Druck Hans-Böckler-Straße Göttingen Auflage Nachdruck nach Vereinbarung gestattet. Eichsfeld Klinikum, Mai 2015 Die bisher erschienenen Ausgaben finden Sie im Internet unter:

16 Vorschau Die nächste Ausgabe von ImPuls erscheint am 27. September 2015 unter anderem mit folgenden Themen: Kopfschmerz Hygiene Gesunde Ernährung Kompetenz und Fürsorge Tag der offenen Tür 12. September 2015, 14 bis 18 Uhr im Haus Reifenstein mit Kinderfest Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über all unsere Gesundheitsangebote an einem Tag und einem Ort zu informieren (siehe Seite 9). Haus St. Vincenz Heiligenstadt Windische Gasse Heilbad Heiligenstadt (03606) 760 Haus Reifenstein Klosterstraße Kleinbartloff OT Reifenstein (036076) 990 Haus St. Elisabeth Worbis Elisabethstraße Leinefelde-Worbis (036074) 740 Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena Haus Reifenstein Klosterstraße Kleinbartloff OT Reifenstein ( ) 990 für Kooperation Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen KTQ -Zertifikat Tochtergesellschaften: Weitere Informationen unter: