Montage- und Betriebsanleitung. KaMo - System. Frischwarmwasserstationen FWS-Eco
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- Busso Arnold
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1 Montage- und Betriebsanleitung KaMo - System Frischwarmwasserstationen FWS-Eco
2 Allgemeine Hinweise Verehrter Kunde, Sie haben mit diesem Produkt ein technisch hochwertiges Erzeugnis erworben. Bitte lesen und beachten Sie die folgenden Installations- und Betriebsbedingungen. 1.) Die Montage der Station sowie dessen Zubehör darf nur durch qualifiziertes Fachpersonal ausgeführt werden. 2). Planung und Ausführung der Heizungsanlage ist nach den anerkannten Regeln der Technik sowie die nachfolgend beschriebenen DIN-Normen und VDI-Richtlinien zu erfolgen. Ggf. die jeweils gültigen und vergleichbaren länderspezifischen Vorschriften bzw. Normen beachten. (Die Aufzählung erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit.) Seite 2 DIN EN 6946 U-Wert Berechnung DIN EN Berechnung der Heizlast DIN EN Heizungssysteme in Gebäuden Planung von Warmwasser-Heizunsanlagen DIN VOB / C DIN 4109 Schallschutz im Hochbau TRGI Technische Regeln Gasinstallation VDI 2035 Aufbereitung von Heizungswasser EneV Energieeinsparverordnung Bitte beachten Sie, dass gemäß EneV bei einem größeren Umbau an der Heizungsanlage (Kesselaustausch) die Heizlast des Gebäudes neu zu rechnen ist. Die Anlage ist mit Einrichtungen zu versehen, welche eine selbsttätige Steuerung derselben nach Zeit und Temperatur ermöglicht. Eine Wasseranalyse wird empfohlen für jede Installation. Im Falle von Gewährleistungsansprüchen ist eine Wasseranalyse zwingend erforderlich. 3.) Erforderliche Elektroanschlüsse, Arbeiten zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung sind nur von qualifiziertem Fachpersonal auszuführen. IEC 364 bzw. CENELEC HD 384 oder DIN VDE 0100 und IEC-Report 446 oder DIN VDE 0110 sowie EN 50178, EN 60204, EN 60335/Teil 1 und Teil 51 bzw. örtliche oder länderspezifische Bestimmungen sind einzuhalten. Gefahrenhinweis: Vor allen Arbeiten am Regler oder den an diesem angeschlossenen Komponenten, den Regler vorschriftsmäßig spannungsfrei schalten. Die Ausgänge stehen auch im nicht angesteuerten Zustand unter Netzspannung. Weiterhin möchten wir Sie bitten, die von uns gelieferten Anlagen entsprechend den Installationshinweisen zu montieren. Bei Schäden, die an denselben oder der Heizungsanlage bzw. dem Gebäude durch Zuwiderhandlung entstehen, erlischt unsere Gewährleistung. Umbauten oder Veränderungen sind nur nach Absprache mit KaMo Frischwarmwassersysteme GmbH zulässig. Für die, die aus missbräuchlicher Verwendung der KaMo FWS-Stationen entstehenden Schäden haftet der Hersteller nicht. 4.) Dieses Produkt kommt mit unserem wichtigsten Lebensmittel, nämlich Trinkwasser, in Berührung. Wir möchten daher auf einige wichtige Installations- und Betriebsbedingungen hinweisen. Planung und Ausführung der Trinkwasseranlage muss gemäß der Infektionsschutzverordnung, hier insbesondere dem 38 der Trinkwasserverordnung, DIN 1988, DIN Teil 6, DIN 2000, DIN 2001 und DIN sowie der VDI 6003 und VDI 6023 sowie den nachfolgend zitierten DVGW Richtlinien und den anerkannten Regeln der Technik erfolgen. (Die Aufzählung erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit.) Diese sind: W 551Trinkwasser Erwärmungs- und Leitungsanlagen, technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums. W 553 Bemessung von Zirkulationsanlagen in zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen. W 291 Reinigung und Desinfektion von Wasserverteilanlagen. Die Vorschriften der örtlichen Wasserversorgungsunternehmen. Die jeweils gültigen und vergleichbaren länderspezifischen Vorschriften bzw. Normen.
3 Hieraus ergeben sich einige Punkte, auf welche wir speziell hinweisen möchten, jedoch mit der Anmerkung, dass diese nicht unbedingt vollständig sind. - Die Montage der Anlage darf nur durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen. - Bei der Montage ist darauf zu achten, dass die offenen Enden der Rohrleitungen bei Arbeitspausen gegen das Eindringen von Schmutz geschützt sind. - Die Sicherheitseinrichtungen der Trinkkalt- und Trinkwarmwasseranlage müssen der DIN 1988 oder den vergleichbaren länderspezifischen Vorschriften bzw. Normen entsprechen. - Die Anlage ist vor der Inbetriebnahme und Übergabe an den Nutzer zu spülen und zu desinfizieren. - Trinkwarmwasserleitungen sind gemäß EneV mit der vorgeschriebenen Wärmedämmstärke zu versehen. - Trinkkaltwasserleitungen sind so zu dämmen, dass keine über die Vorgaben der Trinkwasserverordnung oder den vergleichbaren länderspezifischen Vorschriften bzw. Normen hinausgehende Erwärmung statt findet. - Die Trinkkaltwasserleitung ist nicht zusammen mit warmgehenden Leitungen zu dämmen. Bei Anlagen im öffentlichen Bereich (Mehrfamilienhäuser, Hotels, Seniorenwohnanlagen, Krankenhäuser, Sporthallen etc.) ist darauf zu achten, dass die mindest Trinkwarmwassertemperatur von 60 C nicht unterschritten wird und das in die Station wieder eintretende Zirkulationswasser eine Mindesttemperatur von 55 C erreicht. Dies setzt eine genaue Berechnung und einen genauen Abgleich der Zirkulationsleitung voraus. Die Wartung der Anlage hat gemäß DIN 1988 Teil 7 sowie VDI 6023 bzw. außerhalb Deutschlands gemäß den länderspezifischen Vorschriften oder Normen zu erfolgen. Gebrauchsbedingte Abnutzung von Verschleißteilen, wie z. B. Pumpen, eingebaute Ventile (bewegliche Teile, PM-Regler oder weitere) stellen grundsätzlich keinen Mangel dar. Wir empfehlen einen Wartungszyklus nach VDI 6023, insbesondere für z. B. eingebauten Wärmetauscher (Überprüfung Schmutz, Schlamm, Kalk), PM-Regler (Funktionstest) Schmutzfilter, Absperrarmaturen (Funktionstest), Ventile wie z. B. Thermostat-Vorhaltemodul, thermostatischer Warmwasserregler, Zonenventile, Einspritzventil, Differenzdruckregler, Pumpe, Volumenmessteil, thermische Vormischung oder weitere Bauteile. 5.) Bitte weisen Sie den Nutzer der Anlage ordnungsgemäß in diese ein und übergeben Sie ihm zusammen mit den Bestandsunterlagen diese Montage- und Betriebsanleitung! Bitte überprüfen Sie die Stationen auf Vollständigkeit, evtl. transportbedingt gelockerte oder gelöste Verschraubungen sollten nachgezogen werden. Im Falle von Undichtheiten die während des Drucktestes zum Vorschein kommen unbedingt vor Austausch evtl. betroffener Komponenten die Station drucklos machen. Entfernen Sie niemals einzelne Teile der KaMo FWS-Station (wie auch weitere eingebaute Komponenten) wenn das System noch unter Druck steht (Verletzungsgefahr). Haben Sie Fragen zur richtigen Anwendung oder zur Funktion. Bitte wenden Sie sich an Ihren Lieferanten. Natürlich können Sie sich jederzeit auch gerne direkt mit uns in Verbindung setzen. Seite 3
4 Inhaltsverzeichnis Technische Änderungen vorbehalten / Stand 05/12 Geräteaufbau Komponenten und Anschlüsse 5 Technische Daten 5 Geräte- und Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung 6 Hydraulische Einbindung 6 Montage Aufputzmontage 7 Montagezeichnung 7 Anschluss an Pufferspeicher 8 Anschluss an Kaltwasser- / Warmwassernetz 8 Montage Sicherheitsventil 8 Elektrischer Anschluss 9 Montage Zirkulation 9 Inbetriebnahme Spülen und Befüllen der Anlage 9 Kaskadierung 10 Digitale Regelung Regleransicht 11 Montage und Bedienung 12 Kabelanschlüsse 13 Bedienung und Einstellung 14 Fehlersuche 15 Kennliniendiagramme Seite 4
5 Geräteaufbau Komponenten und Geräteanschlüsse E Edelstahl-Plattenwärmetauscher 2 Digitaler Frischwarmwasserregler 3 Umwälzpumpe UPS Volumenstromsensor 5 Rückschlagventil 6 Wärmedämmschale 8 Kugelhahn, flachdichtend DN 25 9 Temperaturfühler 10 Schrägsitzventil DN 20 D C A 10 B 8 A B C D E VL vom Pufferspeicher DN 25 IG RL vom Pufferspeicher DN 25 IG Warmwasser DN 20 IG Kaltwasser DN 25 IG Anschluss Zirkulation 1 AG (bauseits) Ausführung mit Zirkulation siehe Schema Seite 4. Anschluss Kaltwasser 1 " IG Betriebsdruck, Heizung 3 bar Gewicht ca. 18 kg Druckstufe, Wasser PN10 Schutzklasse Regler IP 54 Max. zul. Vorlauftemp. 110 C Versorgungsspannung 230 VAC Technische Daten Seite 5
6 Geräte- und Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung Die FWS-Eco versorgt ein bis zwei Wohneinheiten mit frischem Warmwasser. Der Betrieb eine FWS-Eco ist nur aus einem Heizungspufferspeicher heraus sinnvoll, es muss immer ein hydraulischer Nullpunkt vorhanden sein. Es dürfen keine weiteren Pumpen auf die Rohrleitungen der FWS-Eco wirken. Diese beeinträchtigt die Regelgenauigkeit der FWS-Eco stark. Die Erwärmung des Trinkwassers erfolgt nur bei Bedarf im Durchflussprinzip über einen Edelstahlplattenwärmetauscher (1). Die Energiezufuhr erfolgt durch Heizwasser mit einer Vorlauftemperatur von mindestens 50 C aus einem Pufferspeicher. Die Puffertemperatur bestimmt die max. Wassertemperatur. Dieses Heizwasser wird durch eine bedarfsgerecht geregelte Umwälzpumpe (3) in der FWS-Eco dem Wärmetauscher (1) zugeführt. Die Regelung der Trinkwarmwassertemperatur erfolgt hierbei durch eine Drehzahlanpassung der Umwälzpumpe (3) in Abhängigkeit des Kaltwasservolumenstromes (4), der Kaltwassertemperatur und der Vorlauftemperatur aus dem Puffer. Niedrige Heizungsrücklauftemperaturen währen der Zapfung sorgen für eine sehr gute Anwendbarkeit bei Brennwerttechnik, Brennstoffzellen, Solareinbindungen, Holzkessel oder anderen regenerativen Energieträgern. Die FWS-Eco ist durch die bedarfsgerechte Heizwasserzufuhr in den Wärmetauscher nahezu unempfindlich gegenüber Verkalkung. Die Zapftemperatur kann mit einem Drehknopf an der Reglerseite (2) eingestellt werden. Durch die Überwachung der Zapfmenge und der maßgeblichen Temperaturen in Verbindung mit der ultraschnellen Regelung wird auch bei stark schwankenden Zapfmengen oder Vorlauftemperaturen eine stabile Zapftemperatur erreicht. Hydraulische Einbindung 1 Edelstahl-Plattenwärmetauscher 2 Digitaler Frischwarmwasserregler 3 Umwälzpumpe UPS a Umwälzpumpe Zirkulation UPS 15-30B 4 Volumenstromsensor 5 Rückschlagventil 5a Rückschlagventil Zirkulation 8 Kugelhahn, flachdichtend DN 25 9 Temperaturfühler 10 Schrägsitzventil DN Kugelhahn DN 20 (DVGW) A B C D E F VL vom Pufferspeicher DN 25 IG RL vom Pufferspeicher DN 25 IG Warmwasser DN 20 IG Kaltwasser DN 25 IG Anschluss Zirkulation 1 AG Zirkulation DN 20 IG Ausführung inkl. Zirkulation (ohne Zirkulation entfallen die Positionen 3a, 5a, 11 und F). DN 25 Kessel RL Station RL Kessel VL Station VL Hinweis: Die FWS-Station sollte - so tief wie möglich zum Fußboden hin - so nah wie möglich zum Pufferspeicher montiert werden (zur Verhinderung von Schwerkraftzirkulation). Seite 6
7 Maße und Montage Aufputzmontage n Die FWS-Eco wird wandhängend montiert. Hierzu wird die FWS-Eco mit den im Grundblech vorhandenen Befestigungslanglöchern aufgehängt. n Dämmschalen öffnen. n Abstand der Befestigungslöcher an der Wand in der gewünschten Montagehöhe anzeichnen. n Montagelöcher bohren und Dübel einführen. n Befestigungsschrauben (8 mm Stockschrauben) eindrehen. n FWS-Eco in die Befestigungsschrauben einhängen. n FWS-Eco ausrichten und Befestigungsschrauben festziehen. n Nach Inbetriebnahme (siehe Seite 9) Dämmschale wieder schließen. Schema inkl. Wärmedämmschale E Seite 7
8 Montage Anschluss an Pufferspeicher Die Anschlüsse A und B werden mit dem Pufferspeicher verbunden. Anschluss A: Pufferspeicher Vorlauf Anschluss B : Pufferspeicher Rücklauf Hydraulische Einbindung des Puffers siehe unter Geräteschreibung und Funktion. Anschlussdimension DN 25, max. Rohrlänge 15 m A B Anschluss an das Kalt-/Warmwassernetz Über die Anschlüsse C, D erfolgt der Anschluss der FWS-Eco an das Trinkwassernetz. Anschluss C: Warmwasser Schrägsitzventil Anschluss D: Kaltwasser Anschlussdimension: DN 20 Bitte beachten: Die Absicherung der Trinkwasserseite (Sicherheitsventil, Absperrventil, Ausdehungsgefäß) muss gemäß den jeweils länderspezifischen Normen bzw. Richtlinien erfolgen (z. B. in Deutschland nach DIN, DVGW, VDE). D C Montage Sicherheitsventil (bauseits) Typ: FWS-SA-B Art.Nr n Das Sicherheitsventil kann als Sicherheitsanschlussgruppe mitbestellt werden. n Die Lieferung beinhaltet ein Sicherheitsventil (10 bar), DVGW geprüftes Schrägsitzventil 3/4 sowie Anschlusszubhör (siehe Abbildung). n Die Sicherheitsanschlussgruppe wird an den Kaltwasserabgang montiert. n Alle Verbindungen fest anziehen Thermisches-Vormisch Regelset Typ: FWS-TVR-B Art.Nr n Zum Einbau in die VL/RL Heizungsleitung. Durch die Vormischung bei hoher Vorlauftemperatur wird eine hohe Sicherheit des Wärmetauschers und ein hoher Wirkungsgrad erreicht. Einstellbereich wird auf 70 C fix eingestellt. Bei Einbau einer Vormischung ist ein Leistungsabfall von ca. 10% einzurechnen. n Bei der Montage Des TVR ist auf die Flußrichtung zu achten (siehe Ventil). Bitte nur mit den richtigen Flachdichtungsverschraubungen montieren. n Flachdichtend DN 25 mit 1 1/4 AG, PN 10, Kvs Wert 9,0 Seite 8
9 Montage n Öffnen der FWS durch Abnehmen der Dämmschale n Kaltwasser absperren. n Mit 6 er Inbusschlüssel den Blindstopfen am T-Stück über dem FWS-Regler entfernen. n Rohr (1) mit Rückschlagklappe (ist auch gleichzeitig Dichtung) anbringen. Bitte aus Flussrichtung achten. n Zirkulationspumpe (2) mit Pfeilrichtung zum montierten Rohr einbauen (Dichtung FWS-Regler). n Befestigung der Rohrleitungen durch die beiliegenden Schallentkopplungs-Rohrschellen. n Rohr (3) mit Pumpe verbinden und mit Rohrschelle befestigen. n Kugelhahn (DVGW) auf Überwurfmutter mit Dichtung montieren. n Alle Verbindungen fest anziehen. n Beigelegte Zirkulationsmodul mit der Zirkulationspumpe verbinden. n Bei Zirkulations-Set inkl. Kabel an der Pumpe. Gegenstecker miteinander verbinden. n Montage Zirkulation (bauseits) Typ: FWS-TWZ-B Art.Nr Bei externer Pumpe Pumpendeckel öffnen und Zirkulationskabel laut Schaltschema (im Pumpendeckel) anschließen. Beide Endkabel miteinander verbinden Elektrischer Anschluss n Um ein Trockenlaufen der Pumpen zu vermeiden, darf die FWS-Eco erst dann an die Spannung angeschlosssen werden, wenn die Anlage gefüllt und entlüftet ist! n Die FWS-Eco wird funktionsfähig verkabelt ausgeliefert. Der Anschluss an das elektrische Netz erfolgt durch das montierte Netzanschlusskabel. n Netzkabel an 230 V / 50Hz AC anzuschließen. Der Stromkreis ist mit einem 10 A Leitungsschutz abzusichern. Inbetriebnahme Spülen und Befüllen der Anlage n Vor dem Befüllen die gesamte Anlage gründlich und sorgfältig spülen. n Rückflussverhinderer an der Pumpe schließen. n Dichtigkeit der flachdichtenden Verbindungen in der FWS-Eco kontrollieren. Verbindungen ggf. nachziehen, beim Nachziehen von Verbindungen immer Gegenseite kontern! n Regelmäßig aufgestaute Luft in der FWS-Eco durch Öffnen der Entlüftungsschraube entfernen. Hierbei den Anlagenbetriebsdruck beachten, ggf. nachfüllen. Stufe I - sehr hohe Puffertemperaturen ca. >80 C Stufe II - mittlere Temperaturen ca C Werkseinstellung! Veränderungen erst nach Rücksprache vornehmen. Stufe III - niedrige Temperaturen ca C Seite 9
10 Montage Kaskadierung der FWS-Eco n Die FWS-Eco kann bis zu 2 Stationen kaskadiert werden. n 1 Station mit Zirkulation als Führungsstation. n Die Stationen werden durch je einen Rückflussverhinderer im Kaltwasserzulauf eingebunden. n Öffnungsdruck der Rückflussverhinderer auf 0,13 bar eingestellt. n Rohrdimensionierungen berechnen (oder siehe Schema). n Jede Station muss seperat vom Puffer angeschlossen werden. Alle Anschlüsse der Puffer 2 DN 50 Solarübergabestation Trinkkaltwasser Pufferladeregelung Zirkulation Trinkwarmwasser Pufferladepumpe optional bei Zirkulation Montage und Steuerung bauseits Seite 10
11 Digitaler Regler Netzstecker Heizwasserpumpe Zirkulationspumpe 1 Temperaturfühler T2 Temperaturfühler T3 Regleransicht (geschlossenes Gerät) Kabelanschlüsse Regleransicht (geöffnetes Gerät) 1. Einstellen der Zirkulationspumpe Bedienknopf Abdeckkappe Kodierstecker - Anschlag links = Aus - Zapferkennung von 1-60 min. Nachlaufzeit - Anschlag rechts = Ein Achtung: Vor Öffnen des Gerätes spannungsfrei schalten! Sicherung X1 X5 X3 X2 Seite 11
12 Montage und Bedienung Tauscherkreis- u. Zirkulationspumpenregelung Alle Arbeiten zum Transport, zur Installation und Inbetriebnahme sowie Instandhaltung sind von qualifiziertem Fachpersonal auszuführen. Die jeweils länderspezifischen Normen und Richtlinien beachten. (z. B. in Deutschland IEC 364, CENELEC HD 384, DIN VDE0100, IEC-Report 664, DIN VDE 0110 und Unfallverhütungsvorschriften wie VDE 0100, VDE 0160 (EN 50178), VDE 0113 (EN 60204)! Achtung! Vor allen Arbeiten an Pumpen oder Regelgerät das Regelgerät vorschriftsmäßig spannungsfrei schalten. Auch wenn der Regler die Pumpen ausschaltet, stehen Regler und Pumpen unter Netzspannung!!! 1. Montage Befestigung: Das Regelgerät mit dem Einstrahlzähler gemäß Hydraulikschema in der Baugruppe einbauen und elektrisch anschließen. Die Einbaulage des Einstrahlzählers ist senkrecht, so dass der Pfeil an der linken Seite nach oben zeigt und der Anschluss mit dem integrierten Sieb sich unten befindet, Drehknopf und der Aufkleber sitzen links bzw. oben (wahlweise). Technische Daten: Betriebsspannung 1 x 230 VAC, 50Hz Ausgangsleistung 2 x 100W (Pumpen, P1/2) Steuersicherung 2,0 AT 250 V (Regler) Umgebungstemperatur -10 bis 50 C (max.) Achtung! Das Gerät ist nur zur Regelung von direkt betriebenen stufigen Nassläufer- Pumpen geeignet; Pumpen mit einer integrierten Regelung oder EIN- bzw. AUS- bzw. Umschaltelektronik lassen sich mit diesem Gerät nicht betreiben. Beim Austausch einer Pumpe nur baugleiche Type verwenden und die gleiche Pumpenstufe einstellen! Sicherungswechsel: Zum Wechsel der internen Sicherung das Gerät spannungsfrei schalten, die Gehäuseschrauben entfernen (Bajonettverschluss! - erst drücken, dann drehen) und den Deckel abheben. Eine Ersatzsicherung befindet sich in einer Gehäuseecke, eingerollt in einer kleinen Plastiktüte. Seite 12
13 Funktionsbeschreibung Aus einem Pufferspeicher wird über einen Plattenwärmetauscher Warmwasser mit konstanter Temperatur bereitet. Dabei wird das ausgekühlte Rücklaufwasser in den unteren Bereich des Pufferspeichers eingeschichtet. Die Regelung arbeitet bedarfsabhängig. Nur wenn eine Warmwasserzapfung über den Einstrahlzähler (E1) erkannt wird, durchströmt die Heizwasserpumpe (P1) den Tauscher mit variablem Heizwasservolumenstrom aus dem Pufferspeicher, so dass eine definierte Warmwassertemperatur eingehalten wird. Die Regelung der Heizwasserpumpe (P1) erfolgt in Abhängigkeit der Eingangsgrößen Kaltwasser-, Heizwassertemperatur (T1, T2) und Kalt- bzw. Warmwasserdurchfluss (E1), ohne Erfassung der Ausgangsgröße (Warmwassertemperatur). Die Zirkulationspumpe (P2) wird eingeschaltet, wenn eine Warmwasserzapfung über den Einstrahlzähler erkannt wird (Zapferkennung) und die Kaltwassertemperatur (T1) (entspricht dem Zirkulationsrücklauf) den Sollwert für die Zirkulationsrücklauf-Temperaturbegrenzung unterschreitet. Die Zirkulationspumpe (P2) wird ausgeschaltet, wenn die eingestellte Nachlaufzeit abgelaufen ist oder die Kaltwassertemperatur (T1) (entspricht dem Zirkulationsrücklauf) den Sollwert für die Zirkulationsrücklauf- Temperaturbegrenzung überschreitet. Hydraulikschema: FWS Eco Zirkulation intern VL-WWB RL-WWB Kaltwasser Warmwasser FWS Eco Zirkulation extern Zirkulation Zirkulation VL-WWB RL-WWB Kaltwasser Warmwasser Achtung: Zur Verhinderung von Schwerkraftzirkulation sind die Frischwarmwasserstationen möglichst tief zu montieren! Seite 13
14 Bedienung und Einstellung Bedienknopf: Abdeckkappe: Um die Warmwassertemperatur zu erhöhen, ist der Bedienknopf im Uhrzeigersinn zu drehen, eine Änderung er-folgt in 1K Schritten. Linksanschlag ca. 25 C, Mittelstellung ca. 50 C (Werkseinstellung) Rechtsanschlag ca. 75 C Unter der Abdeckkappe befindet sich eine Einstellmöglichkeit, um die Nachlaufzeit für die Zirkulationspumpe zu variieren. Einstellung erfolgt mit einemem kleinen Schlitzschraubendreher! Um die Nachlaufzeit zu erhöhen, muss im Uhrzeigersinn gedreht werden, eine Änderung erfolgt in Schritten von 1min. (Linksanschlag AUS, Mittelstellung 30 min, Rechtsanschlag EIN) Einstellbereich: Werkseinstellung: min ca. 3 min (Pfeil in Uhr Stellung) Abdeckkappe: Die Kodierstecker befinden sich im Gerät und sollten nur vom Fachmann verändert werden. Mit dem Kodierstecker X3, H kann die Haltetemperatur am Heizwasserfühler (T2) bestimmt werden. Ist X3, H gebrückt, errechnet sich die Haltetemperatur aus der eingestellten Warmwassertemperatur (WW +/-) minus der Haltetemperatur, max (VL-max). Nimmt man als Beispiel die Werkseinstellung WW+/- = 50 C und VL-max = 10K, so ergibt sich eine Haltetemperatur von 40 C. Ohne den Kodierstecker X3, H beträgt die Haltetemperatur 25 C. Mit den Kodiersteckern X3, 20% bis X3, 100 % erfolgt die Anpassung von Wärmetauscher und Pumpe - eine Verstellung sollte nur nach Rücksprache mit dem Hersteller erfolgen! Werkseinstellung Kodierstecker X3, H (gebrückt) Kodierstecker X3, 20% (offen) Kodierstecker X3, 50% (gebrückt) Kodierstecker X3, 100% (offen) PC-Konfiguration: Nur für OEM-Kunden und eingewiesenes Fachpersonal!!! Nr: Setup Bereich Werk Funktion 01 VL min C Haltetemperatur, min 02 KW-max K Kaltwassertemperatur, max 03 P1 min % Pumpen-Mindestleistung 04 KW opt C KW-Untertemperatur 05 VL+opt K VL-Übertemperatur 06 a Fakt ZP-Faktor 07 b Fakt ZP-Faktor 08 c Fakt ZP-Faktor 09 VL-max K Haltetemperatur, max 10 RS s Ausgabeintervall, RS T1 Kal Kalibrierwert T1 12 T2 Kal Kalibrierwert T2 13 T3 Kal Kalibrierwert T3 Seite 14
15 Fehlersuche Zapftemperatur zu gering Puffertemperatur zu niedrig Puffertemperatur muss ca. 10 K oberhalb der gewünschten Zapftemperatur liegen Steuersicherung defekt Luft in der Anlage Zu geringe Warmwassertemperatur eingestellt Steuersicherung wechseln (siehe unter Wartung) Luft über die Entlüftungsschrauben entfernen Die Reglereinstellung (Werkseinstellung ca. 50 ) um ca. 5 K erhöhen. Vorgehensweise: Drehknopf gegen Uhrzeigersinn auf Anschlag zurückdrehen danach den Regler geringfügig höher stellen als ursprünglich fixiert. Zapftemperatur schwankt stark Puffertemperatur sehr hoch (ca. 80 und höher) Dreck im Primärkreis 1. Die Reglereinstellung (Werkseinstellung ca. 50 ) um ca. 5 K (Kelvin) erhöhen. Vorgehensweise: Drehknopf gegen Uhrzeigersinn auf Anschlag zurückdrehen danach den Regler geringfügig höher stellen als ursprünglich fixiert. 2. Mögliche Luftansammlungen im Plattenwärmetauscher über Entlüftungsventil bei Zapfung entfernen. 3. Luft in der Pumpe: Entlüftungsschraube in der Pumpe bei Zapfung über Entlüftungsschraube entfernen. 4. Bei Punkt muss der Rückflussminderer geöffnet sein. Nach Ausführung der Arbeiten wieder schließen. Pumpe ausbauen und von eventuellen Schmutzpartikel säubern (das Gleiche gilt für den Rückflussverhinderer). Im Zirkulationsmodus Warmwasserzapfung dauert zu lange Zirkulationspumpe defekt Weg zur Zapfung zu weit (Pumpenleistung zu gering) neu berechnen Luft in der Anlage Primärpumpe läuft nicht bei Zapfung wird nicht gepulst 1. Pumpensicherung im Leistungsausgang des Reglers prüfen (siehe Wartung), ggf. wechseln. 2. Leistungsanschluss der Pumpe prüfen, ggf. Pumpe überprüfen. Pumpe wird gepulst Überprüfung bei Vollzapfung Kein Warmwasser Regler oder Pumpe defekt Prüfen, ob im Falle einer Zapfung die Heizwasserpumpe anläuft, ggf. Pumpe wechseln oder Kundendienst informieren. Die komplette Hydraulik nach Vorgaben des Herstellers prüfen. - FWS wird im Primär-VL sowie RL seperat vom Puffer angeschlossen - Dimensionierung der Rohrleitungen - keine weiteren Abgänge oder Pumpen in der Zuleitung - alle Kugelhähne sowie Schrägsitzventil geöffnet - überprüfen der Wärmetauscher ab Durchfluss vorhanden - VL und RL gleiche Temperatur, Pumpe läuft auf 100% - vermutlich Wärmetauscher verkalkt - Stromversorgung überprüfen. Lassen sich die Störungen mit den aufgeführten Hinweisen nicht beheben, sollte der Kundendienst informiert werden. Seite 15
16 Kennliniendiagramm Eco Mini Druckverluste Heizwasserseitig (Primär) Maximaler Leistungsbereich Kaltwasserseitig (Sekundär) Die Differenz zwischen Kurve A und B ergibt die Restförderhöhe der Umwälzpumpe in der FWS-Eco Plus/FWS-Perfekt, die zur Überwindung der Rohrleitungswiderstände zwischen Pufferspeicher und Frischwasserstation erforderlich sind Leistungen und Rücklauftemperaturen Kaltwassererwärmung um 35 K (10-45 C) Kaltwassererwärmung um 50 K (10-60 C) Rücklauftemperatur C Rücklauftemperatur C Heizwasserbedarf Liter/h Heizwasserbedarf Liter/h Druckverlust in bar Druckverlust in bar Seite 16
17 Kennliniendiagramm Eco Standard Druckverluste Heizwasserseitig (Primär) Maximaler Leistungsbereich Kaltwasserseitig (Sekundär) Die Differenz zwischen Kurve A und B ergibt die Restförderhöhe der Umwälzpumpe in der FWS-Eco Plus/FWS-Perfekt, die zur Überwindung der Rohrleitungswiderstände zwischen Pufferspeicher und Frischwasserstation erforderlich sind Leistungen und Rücklauftemperaturen Kaltwassererwärmung um 35 K (10-45 C) Kaltwassererwärmung um 50 K (10-60 C) Rücklauftemperatur C Rücklauftemperatur C Heizwasserbedarf Liter/h Heizwasserbedarf Liter/h Druckverlust in bar Druckverlust in bar Seite 17
18 Kennliniendiagramm Eco Plus Druckverluste Heizwasserseitig (Primär) Maximaler Leistungsbereich Kaltwasserseitig (Sekundär) Die Differenz zwischen Kurve A und B ergibt die Restförderhöhe der Umwälzpumpe in der FWS-Eco Plus/FWS-Perfekt, die zur Überwindung der Rohrleitungswiderstände zwischen Pufferspeicher und Frischwasserstation erforderlich sind Leistungen und Rücklauftemperaturen Kaltwassererwärmung um 35 K (10-45 C) Kaltwassererwärmung um 50 K (10-60 C) Rücklauftemperatur C Rücklauftemperatur C Heizwasserbedarf Liter/h Heizwasserbedarf Liter/h Druckverlust in bar Druckverlust in bar Seite 18
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20 KaMo Frischwarmwassersysteme GmbH Max-Planck-Straße 11 Telefon: / fws@kamo.de Ehingen Fax: / Internet: Technische Änderungen vorbehalten / Stand 05/12
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