Sicherheit im Internet Empfehlungen für den Aufbau von sicheren E-Commerce Systemen
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- Christina Paula Vogel
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1 Sicherheit im Internet Empfehlungen für den Aufbau von sicheren E-Commerce Systemen Prof. Dr. Bernhard Stütz Leiter Real-World-Labs an der Fachhochschule Stralsund Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 1
2 Übersicht Komponenten von E-Commerce Lösungen Dienstenutzer (Client) Transportnetz (Internet) Diensteerbringer (Server) Angriffspunkte der Komponenten Wo sind die Schwachstellen Wieso gibt es Schwachstellen Schutzmöglichkeiten für die Komponenten Welche Verfahren gibt es Wie sicher sind diese Verfahren Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 2
3 Struktur von E-Commerce Systemen im Web DMZ Server LAN Server Clients Bad Guy Äußerer Firewall Gateway Innerer Firewall MA-Client Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 3
4 Client Security Clientbetriebsystem überwiegend Windows Windows 3, 95, 98, ME: kein Schutz durch Betriebssystem Windows NT, Windows 2000: Gefahr durch BS-Fehler, Anwendungsfehler, Fehlkonfiguration und Fehlbedienung Client Angriffsszenarien Gefahren durch Viren und Trojaner Gefahren durch Sicherheitslücken, Programmierfehler Gefahren durch schlecht ausgebildete Dienstenutzer Gründe für viele Schwächen Schlecht formulierte Standards Schlechte und zu wenige Programmierer Time to Market Diktat Kostengründe (z. B. bei HBCI) Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 4
5 Transportnetz Security Internet Technologie basiert auf TCP/IP Normalerweise keine geschützte Kommunikation Absenderangaben werden nicht überprüft Zum Teil fehlerhafte Implementierung des Protokollstacks Transportnetz Angriffsszenarien Abhören der Kommunikation (auch Passwörter) Übernahme von bestehenden Verbindungen Umleitung von Domains Blockierung von Verbindungen Denial of Service Attacken Distributed Denial of Service Attacken Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 5
6 Server Security Serverbetriebssysteme: Windows NT, diverse Unixsysteme Windows NT, Windows 2000: Gefahr durch BS-Fehler, Anwendungsfehler, Fehlkonfiguration und Fehlbedienung Unix: Sicherheitskonzept: Alles oder nichts Daemonen und Systemtreiber werden meist mit root Rechten ausgeführt Server Angriffsszenarien Ausnützen von konzeptionellen Schwächen, Programmierfehlern, Konfigurationsfehlern Ausnützen von Buffer overflow das sind Schwachstellen hervorgerufen durch schlechten Programmierstil Ausnützen von Fehlverhalten von Programmen bei nicht vorgesehenen Eingabedaten Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 6
7 CIA Hack Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 7
8 Department of Justice Hack Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 8
9 Internet-Wachstum./. Expertenschwund Quelle: Cert CMU Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 9
10 Gemeldete Ereignisse am Cert (CMU) Internet Hosts: 150 Mio Vorfälle Systemschwächen Quelle: Cert (CMU) Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 10
11 Finanzieller Verlust durch Sicherheitsverletzungen weltweit weltweit nicht bekannt kein Verlust bis zu $ 23 bis zu $ bis zu $ 3 2 bis zu $ 2000 USA 1999 USA 2000 Deutschland 1999 Deutschland Quelle: InformationWeek 17/2000 Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 11
12 Client Schutz Virenchecker Installation von Security Updates Einzelplatz-Firewall Benutzer Schulung Diskless Client / Thin Client Getrennte Rechner/Wechselplatten für Produktion und Surfen Security Devices Smart Card Leser mit Tastatur und Display Handy mit Bluetooth und digitalen Signaturen Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 12
13 Transportnetz Schutz Firewall Applikation Gateway mit Virenscanner Proxy mit Filter Intrusion Detection SSL Verbindungen mit Zertifikaten (PKI) Virtuelle Private Netze (VPN mit IPsec) SSL VPN-Gateway VPN-Gateway Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 13
14 Server Schutz Nur benötigte Dienste anbieten Keine Client Applikationen auf Servern Keine Entwicklungsumgebungen auf Servern Umfangreiche Protokollierung und Auswertung Datei-Integritäts-Checks Einsatz von Security Scannern regelmäßiges Einspielen von Security Updates Sorgfältiges Programmieren von Servlets (CGI, Perl, Java, PHP...) Konfigurationshilfsprogramme Abwägung Funktionsumfang./. Sicherheit Einsatz von VPN basierend auf IPsec Einsatz von SSL mit Client Zertifikat Betrieb einer PKI Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 14
15 Firewall Systeme DMZ LAN Server Innerer Firewall Äußerer Firewall Switch Gateway Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 15
16 Virtual Vault Sicherheit durch Trennung von Programmen mit Zugriff von außen und Programmen mit Zugriff nach innen Kommunikation dieser Programme über definierte Gateways Vorteil Schwächen in Implementierung der Outside Programme können nicht zum Zugriff auf Daten des Intranets missbraucht werden SYSTEM_HI Security Attacks contained here! OUTSIDE Web Server gateway INSIDE CGIs, JAVA HTML Pages CGIs Trusted Operating System Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 16
17 Sicherheitsempfehlungen Clientseite: Einsatz von Security-Devices wie Smartcard-Reader mit Display und Tastatur oder in Zukunft Handys mit Bluetooth Netzseite Einsatz von VPN wo möglich Firewall mit Virenscanner, Intrusion-Detection Verschlüsselte und signierte Serverseite Spezielle Sicherheitssysteme wie Virtual Vault SSL Beschleunigerkarten mit Schlüsselspeicherung Verzeichnisdienste, Meta-Directories PKI Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 17
18 Schlussfolgerungen Keine Software ohne Fehler das wird so bleiben Firewall schützt keine Anwendungen auf DMZ Servern Bei Eindringen in DMZ Server sind oft alle Datenbanken offen Virenscanner schützen nicht vor Implementierungsfehlern sondern nur wenn überhaupt- vor dem Ausnutzen dieser Fehler Clientschutz geht nur über zusätzliche Security Devices Standardisierung unbedingt in Frühphase nötig siehe HBCI Debakel Netzwerkschutz ist für geschlossene Netze mit VPN oder SSL möglich Schutz vor Denial of Service Attacken ist schwierig Serverschutz ist mit speziellen Sicherheitsarchitekturen wesentlich erleichtert und führt bei Fehlern nicht zur Katastrophe Sparen am falschen Platz kann teuer werden Prof. Dr. Bernhard Stütz Security 18
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