Hier ist sie nun, die Aufgabe für die kommende. - erstens die Ergänzung der XXL-Aufgabe der letzten Woche, ergänzt um eine Panorama-Sequenz

Transkript

1 XXP Perspektivisches Hier ist sie nun, die Aufgabe für die kommende Woche: - erstens die Ergänzung der XXL-Aufgabe der letzten Woche, ergänzt um eine Panorama-Sequenz (freiwillige Übung) P1 - eine Perspektive mit einem Fluchtpunkt P2 - Ergänzung der orthogonalen Fassade um eine zweite Fassade (2 Fluchtpunkte) P3 - wer die Kamera nicht gerade hält, bekommt unwillkürlich einen dritten Fluchtpunkt dazu. Man kann diesen Effekt bewußt einsetzen, sollte sich aber davor hüten, die Kamera nur ein wenig zu verziehen... ZP - zu guter Letzt sollten Sie sich an einer Zentralperspektive versuchen (1 Fluchtpunkt) 1 Abgabe: 4-5 PDF-Seiten A5 bis Montag h auf Laufwerk L in der BlueBox oder per an: amm@fh-bochum.de

2 2 XXP-Aufgabe XXP - Die Panorama-Fassade Sie sollten mal testen, ob sich die Fassaden, die Sie nicht mit einem Foto erfassen können, sequentiell fotografieren lassen, d.h. von einem Standpunkt aus mit horizontalem Schwenk der Kamera. Dazu sollten Sie unbedingt ein Stativ benutzen, evtl. unser Manfrotto-Stativ mit dem Panorama-Kopf. Wir deponieren es im Dekanat - es sollte jedoch nur für kurze Zeit (1-2 Stunden) ausgeliehen werden, um andere nicht zu blockieren - freitags können Sie es bei Herrn Finke in der BlueBox ausleihen! Wir belassen es allerdings erst einmal bei einer (zweidimensionalen) Fassade! Während man das mittlere Foto noch orthogonal hinbekommen kann (Kamera horizontal oder bei Bedarf vertikal), wird das linke und rechte Foto die gleiche Ebene tapezförmig abbilden. Versuchen Sie bitte, mit der Perspektivkorrektur der ssoftware das linke und rechte Bild zu entzerren. Simulation im Artlantis-Mock-Up (horizontal) (dto. vertikal) Ziel ist zunächst die Entzerrung der linken und rechten Aufnahme (wenn man das mittlere orthogonal aufgenommen hat). Das gilt für Aufnahmeserien mit ungerader Zahl an Aufnahmen - hat den Vorteil, dass man die mittlere Aufnahme ordentlich ausrichten kann. Man kann natürlich auch eine gerade Anzahl an Foots machen - im Minimalfall zwei: eine links, eine rechts. Oft ist es notwendig, Vertikalaufnahmen zu machen!

3 Die Panorama-Stitcher Es gibt spezielle Features bei einigen Digitalkameras, die derartige Panorama-Aufnahmen unterstützen (der Panoramamodus liefert meist ein Schattenbild zur freihändigen Anpassung des Nachbarbildes. Mitgelieferte Software erledigt dann den Rest. Es gibt eine ganze Reihe von Softwareprodukten, die die Einzelbilder aneinander nähen (engl. stitch ). Einige werden beim Kamerakauf mitgeliefert, andere kann man einfach kaufen oder bekommt sie als Shareware oder gar als Freeware. Nur soviel vorweg: es geht uns hier nicht um die mit Photovista und anderen Programmen möglichen 360-Grad-Bilder, sondern um eine Sequenz aus 3-5 Bildern. Allerdings erhält man keine perfekt entzerrten Breitwand-Bilder! Ziel von Photovista und anderen Programmen ist die Darstellung in interaktiven Browsern, die es den Betrachtern ermöglicht, am Bildschirm einen Blick nach links und rechts zu werfen und sich das Foto visuell zu erschließen. 3 Software: z.b. Photovista (Download-Link siehe AFG-Webseite) Link-Tip zu Panoramen: XXP-Aufgabe Wir benutzen Photovista - eines der ältesten und leistungsfähigsten Produkte (ursprünglich entwickelt von Eric Chen, der bei Apple auch für die Entwicklung von QuicktimeVR zuständig war). Es gibt ein Skript über die Entwicklung und die Möglichkeiten der Panoramafotografie (noch in A4) und es gibt demnächst ein Skript mit Erläuterungen zum praktischen Einsatz. Das Dateiformat hängt von der Erzeugungs- Software ab. Der Klassiker auf dem Mac ist Quicktime-VR (Datei-Endung.mov), der Klassiker auf de PC ist Real-VR (Datei-Endung.ivr). Es gibt inzwischen eine Reihe weiterer Dateiformate, die man alle im systemeigenen Abspielprogramm, per PlugIn für Internet-Browser oder mit Java-Playern in Internet-Browsern (oder auch in Powerpoint oder PDF-Dateien) einsetzen kann.

4 P1 - Aus der Orthogonalität wird eine Perspektive (mit 1 Fluchtpunkt) Schon die Plakataufgabe hat uns einige unfreiwillige Perspektiven beschert. Während beim Fotografieren eines zweidimensionalen Objektes (Plakat, Schild oder Fassade) die Parallelität zwischen Objekt und Filmebene eine Orthogonalität garantiert, ist die Drehung in einer Achse gleich mit der Entstehung einer trapezförmigen Abbildung verbunden - und der Entstehung eines Fluchtpunktes. Dies kann man bewußt einsetzen - man sollte sich aber bemühen, die Kamera wirklich nur in einer Richtung zu verschwenken. Dies funktioniert sowohl mit Schwenk nach oben und unten als auch nach links und rechts (wie bei der Panorama-Erzeugung). 4

5 (*)stimmt nicht ganz: bei gleichbleibendem Standpunkt bleibt die perspektivische Verzeichnung gleich - erst eine Standortänderung mit gleichzeitiger Brennweitenänderung macht die Ecke spitzer! 5 P2-Aufgabe P2 - Perspektivische Annäherung (2 Fluchtpunkte) Bisher waren alle Objekte (egal ob Plakat oder Fassade) zweidimensional: flächig und in einer Ebene. Wir nehmen jetzt die zweite Ebene dazu - eine weitere Fassade! Interessant in diesem Zusammenhang: bei der Fotografie einer Fassade spielt die Wahl des Objektives keine Rolle! Die Wahl verschiedener Brennweiten oder verschiedener Zoom-Einstellungen hat nur einen Einfluß darauf, wie weit man sich vom Objekt (in diesem Fall der Fassade) entfernen muß, um es ohne Verlust und möglichst ohne Schräghaltung der Kamera abbilden zu können. Bei Perspektiven mit 2 Fluchtpunkten spielt die Wahl des Objektives bzw. der Zoomeinstellung sehr wohl eine Rolle (*). Ihre Aufgabe: eine Sequenz aus drei Fotos mit unterschiedlichem Objektabstand. Zeichnen Sie bitte die Fluchtlinien ein! α α α

6 P3 - Die Dynamiker-Perspektive (3 Fluchtpunkte) Endlich die Befreiung von der Wasserwaage! Zumindest in einer Richtung. Sie sollten nur vermeiden, die Kamera ein wenig zu verziehen, weil das Motiv nicht vollständig im Sucher erscheint. Das ergibt die berühmt-berüchtigten stürzenden Linien. Wenn stürzend, dann bitte richtig: reißen Sie die Kamera hoch, gehen sie möglichst nah an das Objekt heran! Sie werden feststellen, dass Weitwinkel-Objektive oder Weitwinkel- Einstellungen beim Zoomobjektiv die Dramatik steigern! Im rechten Bild eine klassische 3-Punkt-Perspektive. 6 Im Übrigen: die 3-Punkt-Perspektive muß nicht immer so symmetrisch aufgebaut sein wie das Beispiel rechts!

7 7 Architekturfotografie ZP - Die Zentral- Perspektive (1 Fluchtpunkt) Tausendmal gesehen - nur nicht drauf geachtet? Mit den Augen zu sehen, was vor den Augen dir liegt.. schilderte Le Corbusier schon als eine der schwierigsten Wahrnehmungen. Das zentralperspektivische Bild auf der rechten Seite können Sie täglich mehrmals fotografieren - sogar in unterschiedlichen Beleuchtungssituationen. Aber vielleicht finden Sie bis nächste Woche auch noch andere und interessantere Zentralperspektiven. Wir freuen uns darauf! Bei der Gelegenheit übrigens mal ein goßes Lob: die rege Beteiligung und die ausführliche textliche Erläuterung der bisherigen Beiträge war sehr erfreulich. Die XXS-XXH-XXL-Zusammenfassungen haben leider je 20 MB. Deshalb werden wir sie nur auf Laufwerk L und nicht im Internet plazieren. Dort wird es in Kürze ein Extrakt geben.

8 Blue Box Mock Up Wer gerne in der warmen Stube ausprobieren möchte, wie sich die verschiedenen Brennweiten (bzw. Zoomeinstellungen) auswirken, darf sich das MockUp- Modell der BlueBox herunterladen. Die Proportionen des Artlantis-Vorschau-Fensters können umgestellt werden zwischen Vertikal- und Horizontal-Orientierung! Artlantis: Kamera- und Standpunkteinstellungen grafisch (unten) oder numerisch (oben) Artlantis- Preview Horizontal Es ist sehr schnell und nicht besonders präzise modelliert (wird beizeiten perfektioniert). Wichtig: das CAD-Modell wurde in Archicad gebaut. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es weit mehr Spass macht, die Foto-Simulation in Artlantis vorzunehmen. 8 Artlantis- Preview Vertikal