Wie man seine Zuhörer mit Präsentationen umhaut! Ein Leitfaden für bessere Präsentationen.
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- Viktoria Melsbach
- vor 8 Jahren
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1 Wie man seine Zuhörer mit Präsentationen umhaut! Ein Leitfaden für bessere Präsentationen.
2 Jeder hat sie schon mal erlebt: die langweiligste Präsentation aller Zeiten! Egal ob Elevator Pitch, Vortrag oder Seminar, es kommt immer wieder mal vor, dass die Zuhörer einfach nicht folgen. Das mag an der Uhrzeit, an den überladenen PowerpointFolien und manchmal auch sogar am falschen Thema zur falschen Zeit liegen. Aber egal welche Faktoren aufeinander treffen: ob eine Präsentation am Ende die Zuhörer wirklich umhaut liegt immer am Vortragenden. Denn selbst das langweiligste Thema kann man spannend und erinnerungswürdig aufbereiten. Wie das geht? Zeigen wir dir!
3 Sei kein Schauspieler! Und erst recht keine Forelle! Wir alle haben die Angewohnheit, in solchen Bühnensituationen unsere Konzentration auf uns selbst zu lenken. Ob bewusst oder unbewusst: in den meisten Fällen sind wir damit beschäftigt, darüber nachzudenken, wie wir gerade auf unsere Zuhörer wirken, ob wir cool und lässig genug sind, ob das Thema spannend ist, ob Fehler auf der Folie sind, ob wir gerade richtig stehen oder eher wie eine verkrampfte Forelle wirken. Wahrscheinlich, weil wir unbewusst Angst vor der Situation haben. Der Haken an der Sache: wenn wir uns auf uns selbst konzentrieren, vergessen wir unsere Zuhörer - und die quittieren das mit Langeweile oder im schlimmsten Fall sogar Tiefschlaf!
4 Wenn du vorträgst, bist du für den Moment nichts anderes als ein Lehrer, der seinen Schülern ein neues Thema näher bringen will. Und ein guter Lehrer ist jemand, der andere für sein Thema zu begeistern weiß. Also überleg dir vor deinem Vortrag: was ist die zentrale Aussage, was ist der Kern deines Vortrags? Was du besser machen kannst: Kümmer dich um deine Zuhörer! Wenn du dein zentrales Thema herausgearbeitet hast, überleg dir, welche Aspekte deines Themas für deine Zuhörer am wichtigsten sind. Was könnte sie interessieren, was könntest du weglassen. Faustregel: lieber eine wirklich wichtige Botschaft als viele unwichtige!
5 Der Opener entscheidet (meistens)! Wenn du deine zentrale Botschaft herausgearbeitet hast, macht es Sinn, sich eine gute Eröffnung zu überlegen. Spar dir die ausufernde Vorstellung deiner Person und deiner Vita - wenn du die Zuhörer mit deinem Thema begeisterst, werden sie sich so oder so merken, wer du bist und was du machst. Fang beispielsweise mit einer Geschichte an, die zu deinem Thema passt. Das darf durchaus etwas aus der Vergangenheit oder aus der Tagespresse sein, aber es sollte eben zu deinem Vortrag passen. Vergiss nicht: Menschen lieben Geschichten! Was auch gut funktioniert: eine provokante Frage zum Einstieg. Dafür brauchst du ein bisschen mehr Mut, aber glaub uns, du gewinnst dadurch bei deinen Zuhörern an Profil. Es spricht nichts dagegen, einen Vortrag über dein Unternehmen mit dem Satz Warum sind die Unternehmen meiner Branche so uninspiriert? einzuleiten - sofern du im Vortrag zeigen kannst, dass dein Unternehmen spannender als der Rest ist!
6 Schau deine Zuhörer mit Liebe an! Nein wirklich, es geht um die Verbindung zwischen ihnen und dir, also trau dich und schau sie an. Wenn du dir nicht sofort zutraust, fremden Menschen in die Augen zu schauen: manchmal hilft es, ein paar Zentimeter über die Köpfe hinweg zu blicken. Das merkt anfangs keiner, und irgendwann wirst du lockerer und traust dir den Augenblick zu!
7 Steh nicht rum! Eine lebendige Präsentation ist nur so lebendig wie der, der sie vorträgt. Also du: Sei dynamisch, nutze den Raum, betrachte das Podium und den direkten Platz vorm Laptop als persönliche No-Go-Area!
8 Vermeide Monotonie! du willst dein Publikum mit der Liebe zu deinem Thema anstecken, also muss man das auch hören. Versuch mal die Sprachmelodie und das Tempo ab und an zu wechseln. Es darf ruhig übertrieben sein (nicht so wie in einer Seifenoper, aber fast so). Du bist kein Tagesschausprecher, sondern ein Infotainer!
9 Stichwort Tempo: Gönn dir eine Atempause. Wenn du glaubst, du würdest zu langsam sprechen, ist das meist genau das richtige Tempo. Vergiss nicht, die Zuhörer müssen dir nicht nur zuhören, sie müssen auch verstehen, was du zu sagen hast. Also: zwischen den Sätzen auch mal ein- und ausatmen ist absolut ok!
10 Lies niemals von den Folien ab! Nein ernsthaft: Das ist das Langweiligste, was du deinen Zuhörern antun kannst. Sprich über das, was auf deinen Folien steht, aber lies es nicht ab. Sonst verlierst du dein Publikum!
11 Und das Allerwichtigste: Übe wo und wann immer es geht. Nicht nur vor dem Spiegel! Vor Freunden, vor Bekannten, vor deinen Eltern, vor wem auch immer. Nutze jede Gelegenheit, die sich bietet, um andere mit deinem Thema zu begeistern. Dadurch wirst du lockerer und vor allem zum Präsentationsmeister, weil du genau siehst, was die anderen an deinem Thema gut finden!
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