Pflanzenschutz-Empfehlung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Pflanzenschutz-Empfehlung"

Transkript

1 Pflanzenschutz-Empfehlung Frühjahr 2018

2

3

4 Sie finden uns in Ihrer Region an folgenden Standorten: Konzernzentrale Ceravis AG, Tel Kieler Straße 211, Rendsburg Fax Fachberatung Pflanzenschutz Wolter, Heidi Produktverantwortlicher Heuer, Peter Pflanzenschutz Disposition Pflanzenschutz Mordhorst, Diether REGION SCHLESWIG-HOLSTEIN Regionale Produktverantwortung Thomsen, Peter Pflanzenschutz Rendsburg Vertriebsgebiet Nord, Rendsburg Jeß, Sönke Kieler Straße 211, Rendsburg Rendsburg Kieler Str. 79, Rendsburg-Nobiskrug Buss, Susanne Auftragsannahme Schleswig-Holstein Vertrieb Deusen, Hans Erich Eisert, Andreas Jürgensen, Klaus-Detlef Klein, Nils Koch, Andreas Müller, Katrin Müller, Rainer Sievers, Hans-Eggert Thomsen, Hans-Wilhelm Kappeln Jürgensen, Klaus-Detlef Bernard-Liening-Str. 2, Kappeln/Loitmark Friedrichstadt Müller, Rainer Zum Hafen 15, Friedrichstadt

5 Vertriebsgebiet Süd, Lensahn Boll, Jens Prienfeldstraße 23, Lensahn Vertrieb Eggers, Andre Fischbeck, Stefan Hagelstein, Mirco Köll, Manfred Lübcke, Christian Schöder, Ole Wienke, Andreas PSM-Lager: Wankendorf Poslu, Mustafa Bahnhofstraße 66, Wankendorf Fax: Burg auf Fehmarn Köll, Manfred Wasserwerksweg, Fehmarn Schönberg Langner, Klaus-D Eichkamp 17, Schönberg Lensahn Prühs, Volker Prienfeldstraße 23, Lensahn REGION MECKLENBURG-VORPOMMERN Regionale Produktverantwortung Léon, Mareike Pflanzenschutz Schwerin Vertriebsgebiet Mölln-Wittenburg Fugelsang, Holger Schweriner Straße 30, Schwerin Vertrieb Beckmann, Dirk Hagedorn, Walter Krüger, Michael Langhans, Thomas Lorenzen, Hans-Christian Möller, Harald Pamperin, Axel Schütt, Maike

6 PSM-Lager: Bälau Singelmann, Svenja Breitenfelder Weg, Bälau Fax: Grevesmühlen Börzower Weg 4, Grevesmühlen Fax: Wittenburg Ritschel, Ina Schlüterstraße 30, Wittenburg Singelmann, Svenja Vertriebsleitung Schwerin Köhler, Manfred Schweriner Straße 30, Schwerin Vertrieb Achilles, Helga Haß, Franziska Jastram, Hildburg Merz, Ingo Piehl, Denise Schneider, Achim Regionale Produktverantwortung Lajn, Andrea Pflanzenschutz Malchin Fax: Vertriebsgebiet Malchin Papenhagen, Ulrich Industriegelände 3, Malchin Vertrieb Lindemann, Eckhard Nolting, Olaf Splettstößer, Heidi Zander, Ulrich Kundencenter MV Gütschow, Manuela Tobolt, Arlett Helm, Kirsten Fax Abwicklung Kühn, Christian PMS-Lager Güstrow Harder, Claudia Bredentiner Weg 4a, Güstrow

7 Gielow Becker, Enrico Gielow-Mühle 10, Gielow Vertriebsgebiet Stralsund Beske, Kathrin Richtenberger Chaussee 80, Stralsund Vertrieb Düwel, Martin Margenfeld, Jens Nagel-Heyer, Dirk Rieck, Karsten Ullrich, Laura PSM-Lager Lüssower Berg Kelch, Torsten Richtenberger Chaussee 80 A, Stralsund Fax: Nolte, Hans-Joachim Vertriebsgebiet Vorpommern Schinski, Rainer Wismarer Weg 5, Strasburg Fax: Regionale Produktverantwortung Getzlaff, Burkhard Betriebsmittel Vertrieb Grams, Ines Heyn, Marita Neumann, Peter Schinski, Olaf Schultz, Sebastian Wilke, Christine Transport Logistik MVP Schüller, Ute Jordan, Evi Rasch, Silvia

8 Inhaltsverzeichnis Getreide Entwicklungstadien Getreide Neue Fungizide Ausgangssituation... 7 Wirkung verschiedener Fungizide im Krankheitszyklus... 8 Fungizideinsatz im Weizen Fungizideinsatz in Wintergerste Fungizideinsatz im Winterroggen Fungizideinsatz in Triticale Fungizideinsatz in Sommergerste Umweltauflagen für Fungizide Resistenzmanagement im Getreide Neue Herbizide Allgemeine Hinweise Herbizidempfehlung zur Bekämpfung von Gräsern Nachbehandlung von schwerbekämpfbaren Unkräutern Herbizideinsatz in Sommergetreide Nachbauproblematik Mischungseignung von Herbiziden mit AHL u. Blattdüngern Wirkungsweise verschiedener Herbizide im Sommergetreide Umweltauflagen für Herbizide Neue Wachstumsregler Wirkungsweise der Wachstumsregler Allgemeine Hinweise zur Anwendung von Wachstumsreglern Einsatzempfehlung in Winterweizen Einsatzempfehlung in Wintergerste Einsatzempfehlung in Sommergerste Einsatzempfehlung in Winterroggen und Triticale Einsatzempfehlung in Sommerroggen und Sommertriticale Einsatzempfehlung in Sommerhafer Umweltauflagen für Wachstumsregler Auftreten von Getreideblattläuse im Bestand Bekämpfungsrichtwerte für Schaderreger Übersicht über Insektizide

9 Raps Entwicklungsstadien Raps Welche Rapskrankheiten können uns erwarten? Einsatz von Fungiziden in der Vorblütespritzung Einsatz von Fungiziden zur Blüte ( Resistentmanagement) Wirksamkeit ausgewählter Fungizide Hauptempfehlung Unkrautbekämpfung im Winterraps Insektizideinsatz Bekämpfungsrichtwerte tierischer Schaderreger Bekämpfungsstrategie Auswahl von Insektiziden Hinweise zur Veränderung der Bienengefährlichkeit in TM Umweltauflagen Mais Entwicklungsstadien Einteilung Maisherbizide nach HRAC-Code Hauptempfehlung Neue Maisherbizide Vorsaatverfahren, Empfehlung bei Mischverunkrautung Empfehlung zur Mischverunkrautung einschl. Quecke und Hirse Mischverunkrautung einschl. Hirsen Herbizideinsatz gegen Spezialunkräuter Eigenschaften und Behandlungsansprüche Wirkungsweise der Herbizide auf Unkräuter & Ungräser Insektizideinsatz im Mais Fungizideinsatz im Mais Umweltauflagen Anwendungsempfehlung für Blattdünger im Frühjahr Mikronährstoffentzug verschiedener Kulturen Einfluss des ph-wertes Bedarf wichtiger Kulturen Schema zur visuellen Diagnose Richtiger Einsatzzeitpunkt für eine Blattdüngung Magnesium, Schwefel Phosphor Bor Kupfer Zink Mangan Sonstige Anwendungen und Empfehlungen für

10 In eigener Sache: Alle Angaben beruhen auf Angaben der Hersteller. Eine Gewähr oder Haftung für das Zutreffen der Angaben im Einzelfall kann nicht übernommen werden. Diese Broschüre entstand mit großer Sorgfalt, jedoch ausschließlich unter Beachtung der Angaben der Hersteller. Die Broschüre ersetzt daher nicht das sorgfältige Lesen der Herstellerangaben und Gebrauchsanweisungen. Bei Mängeln oder Misserfolg haftet ausschließlich der Produkthersteller. Eine Gewähr oder Haftung im Hinblick auf unsere Broschüre ist ausgeschlossen. Eventuelle Ansprüche gegen den Herausgeber können nicht geltend gemacht werden. Wir bitten dafür um Verständnis. Fachberatung: Frau Wolter unter bzw Stand: 05. März 2018 Ihre Ceravis AG Besuchen Sie uns auch im Internet unter Bildquelle:

11 Getreide

12 2 Entwicklungsstadien im Getreide Code BBCH Stadium Beschreibung 0 Keimung 1 Blattentwicklung 2 Bestockung Trockener Samen Beginn Samenquellung Ende Samenquellung Keimwurzel aus dem Samen ausgetreten Keimscheide (Koleoptile) aus dem Samen ausgetreten Auflaufen: Keimscheide durchbricht Bodenoberfläche, Blatt an der Spitze der Koleoptile gerade sichtbar Erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten 1-Blatt-Stadium: 1. Laubblatt entfaltet, Spitze des 2. Blattes sichtbar 2-Blatt-Stadium: 2. Laubblatt entfaltet, Spitze des 3. Blattes sichtbar 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar [Stadien fortlaufend bis ] 9 und mehr Laubblätter entfaltet, Bestockung kann erfolgen ab Stad.13; in diesem Fall ist auf Stad. 21 überzugehen 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung 2. Bestockungstrieb sichtbar 3. Bestockungstrieb sichtbar [Stadien fortlaufend ] 9 und mehr Bestockungstriebe sichtbar Das Schossen kann schon früher einsetzten; in diesem Fall ist auf Stadium 30 überzugehen.

13 3 Schossen (Haupttrieb) 4 Ähren- und Rispenschwellen 5 Ähren- und Rispenschieben 6 Blüte 7 Fruchtbildung Beginn des Schossens: Haupttrieb und bestockungstriebe stark aufgerichtet, beginnen sich zu strecken; Ähre mindestens 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt 1-Knoten-Stadium: 1. Knoten dicht über der Bodenoberfläche wahrnehmbar; mindestens 1cm vom Bestockungsknoten entfernt 2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mindestens 2 cm vom ersten Knoten entfernt 3-Knoten-Stadium: 3. Knoten mindestens 2 cm vom 2. Knoten entfernt 4-Knoten-Stadium: 4. Knoten mindestens 2 cm vom 3. Knoten entfernt Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt), letztes Blatt noch eingerollt Liqula (Blatthäutchen)-Stadium: Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar, Fahnenblatt voll entwickelt Blattscheide des Fahnenblattes verlängert sich Ähre/ Rispe ist am Halm aufwärts geschoben; Blattscheide des Fahnenblattes beginnt anzuschwellen Blattscheide des Fahnenblattes geschwollen Blattscheide des Fahnenblattes öffnet sich Grannenspitzen: Grannen werden über der Liqula des Fahnenblattes sichtbar Beginn des Ähren-/Rispenschiebens. Die Spitze der Ähre/Rispe tritt heraus oder drängt seitlich aus der Blattscheide Mitte des Ähren-/Rispenschiebens: Basis noch in der Blattscheide Ende des Ähren-/Rispenschiebens: Ähre/Rispe vollständig sichtbar Beginn der Blüte: Erste Staubbeutel werden sichtbar Mitte der Blüte: 30 % reife Staubeutel Ende der Blüte Erste Körner haben die Hälfte ihrer endgültigen Größe erreicht: Korninhalt wässrig Frühe Milchreife Mitte Milchreife, Alle Körner haben ihre endgültige Größe erreicht; Korninhalt milchig, Körner noch grün Späte Milchreife 3

14 4 8 Samenreife 9 Absterben Frühe Teigreife Teigreife: Korninhalt noch weich, aber trocken; Fingernageleindruck reversibel Gelbreife: Fingernagelabdruck irreversibel Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem Daumennagel gebrochen werden Totreife: Korn kann nicht mehr mit dem Daumennagel eingedrückt bzw. nicht mehr gebrochen werden Körner lockern sich tagsüber Pflanzen völlig abgestorben, Halme brechen zusammen

15 1. Fungizideinsatz im Getreide 1.1 Neue Fungizide: Aus dem Haus der Fa. BayerCrop Sciences - Ascra Xpro Wirkstoff Formulierung Aufwandmenge 130g/l Prothioconazol (FRAC 3-G1), 65g/l Bixafen, 65g/l Fluopyram (FRAC 7-C2) Emulsionskonzentrat (Leafshield-Formulierung) 1,5l/ha in Weizen (HB, MT, Sept. tritici, Sept. nodrum, DTR, Gelb-, Braunrost), Roggen (Rhyncho), Triticale (Mehltau, Sept.-Arten) 1,2l/ha in Gerste (HB, MT, Rhyncho, Netz, Zwergrost, Ramularia) 1,2 l/ha Hafer (Haferkronenrost) Einsatztermin BBCH (Halmbruch: WW bis 32, Gerste bis 34) Umweltauflagen Weizen, Roggen, TT: NW 606: 10 m; NW 605: 5,0,0 m; NW 701 Gerste, Hafer: NW 606: 5 m; NW 605: 5,5,0 m; NW 701 Kurativleistung von Ascra Xpro im Vergleich 5

16 6 Property Kantik > unsere T1-Empfehlung Wirkstoff Property 180 g/l Pyriofenone (U8) Kantik 200g/l Prochloraz (3-G1), 100g/l Tebuconazol (3-G1), 150g/l Fenpropidin (5-G2) Formulierung Suspensionskonzentrat Emulsionskonzentrat Aufwandmenge 0,5 l/ha Property 2,0l/ha Kantik Einsatztermin Umweltauflagen WW, WG, Sommergerste BBCH Anwendungen - Weizen, Gerste, Roggen, Triticale BBCH Anwendungen - NW 607-1: 75 % - 15m, 90 % - 10m; NW 706 > 2 % - 20m

17 1.2 Ausgangssituation Gut entwickelte Bestände zeigten bereits im Herbst, bei den Endbonituren, einen Befall an Mehltau, Septoria tritici bzw. Netzflecken bei der Wintergerste. Die Spätsaaten konnten im Herbst z.t. nicht mehr genug Triebe anlegen, obwohl die milde Witterung bis Mitte Februar dafür sorgte, dass sich einige Bestände noch gut entwickelten. Dennoch gibt es große Differenzierungen zwischen den Schlägen im Entwicklungsstadium. Weizenschläge, die im September gedrillt werden konnten, sollten auf Halmbruch geprüft werden. Untersuchungen des Amtlichen Dienstes haben bereits im letzten Jahr erhöhte Werte von Halmbruch feststellen können und die feuchte Witterung förderte diesen Prozess weiterhin. Vermorschungen an der Halmbasis (Quelle: Adama) Parasitärer Halmbruch medaillonartiger Fleck am Halmgrund Stängelfusarium typische strichel- bis flächenartige Verbräunungen Rhizoctonia Scharfer Augenfleck an der Halmbasis Quelle: Obst/Gering 7

18 8 1.3 Wirkung verschiedener Fungizide im Krankheitszyklus (Quelle: angelehnt an Prof. Gisi) Ankeimung Eindringen Infektion Myzelwachstum Blattnekrosen Sporulation Pyknidien protektiv kurativ eradikativ Strobilurine Chlorthalonil Carboxamid Azole Morpholine Beim Einsatz der Fungizide sollte man folgende Schwerpunkte im Jahr 2018 beachten: einen Fungizideinsatz sollte nur dann durchführt werden, wenn ein Krankheitsbefall zu erwarten bzw. vorhanden ist Bekämpfungsrichtwerte, Septoria Timer, Prognosemodelle bzw. ProPlant nutzen Wirkstoffe nicht solo einsetzen Wechsel von Wirkstoffen aus verschiedenen Wirkstoffgruppen innerhalb der Vegetation kein Einsatz von starken Fungiziden bei wenig Infektionsdruck Strobilurine, dort wo sie noch wirken (Rost, Rhynchosporium, DTR) nur 1x in der Saison einsetzen und nur in TM Carboxamide ab BBCH 39 nur 1x, auf ertragsstarken Standorten mit hohen Infektionen 2x und immer nur in TM, einsetzen Aufwandmengen nicht so stark reduzieren à Carboxamide nicht unter 80 % der empfohlenen Aufwandmenge à Azole nicht unter 75 % der empfohlenen Aufwandmenge herabsetzen auch einen Wechsel der Wirkstoffe innerhalb der Gruppe der Azole vornehmen nutzen Sie die Übersichten im Aktuellen Ratgeber 2018 zur Einstufung der Fungizide in ihren unterschiedlichen Wirkungsmechanismen (FRAC-Einstufung) und ihren Einstufungen im Resistenzmanagement

19 1.4 Fungizideinsatz im Weizen Resistenzentwicklung der Wirkstoffgruppen im Weizen Erreger Strobi Carboxamide Azole Mehltau Sept. tritici Mehltau DTR RG143 A seit 2004 RG143 A seit 2001 R()G143 A F129L Teilwirkung R() Shifting (Irland: C-H152 R) mittlere Wirkung geringe Wirkung Braunrost sichere Wirkung sichere Wirkung Shifting I381V Kurativleistung gemindert gute Wirkung sichere Wirkung, je nach Wirkstoff Epoxi Tebu besser o Fenpropidin Fenpropimorph-Shifting Gelbrost sichere Wirkung sichere Wirkung sichere Wirkung o Schneeschimmel RG143 A Wirkung örtlich vermindert sichere Wirkung Shifting G143 A Die wichtigsten Krankheiten im Weizen findet man in der nächsten Darstellung (Quelle: BayerCropScience) Halmbruch Mehltau Septoria tritici Braunrost o o o } Schwerpunkt FF: WW - WW; Raps - WW } optimale Temperatur: 8-9 C } Übertragung durch Regenspritzer } Überlebensfähigkeit im Boden von 2 Jahren } Inkubationszeit: 75 Gradtage } warme, feuchte Tage im Wechsel } hohe Luftfeuchtigkeit, kein Regen } optimale Temperatur: C } Inkubationszeit: 210 Gradtage } Beginn Infektion ab 4 C } optimale Temperatur: 8-10 C } 35 h Blattnässe und weitere 48 h > 80 % Luftfeuchte } hohe N-Versorgung, Licht und Feuchtigkeit fördern } Inkubationszeit: 140 Gradtage } Blattnässe mind. 4 h, Niederschlag gegen Abend, } lange Tauphasen } optimale Temperatur: C Nachttemperaturen > 12 C 9

20 10 Bekämpfungsrichtwerte für den Winterweizen Krankheit Gefährdungszeit Boniturgegenstand Schwellenwert Mehltau BBCH obere Blätter 60 % (15 befallene Blätter) Braunrost BBCH obere Blätter Auftreten erster Nester Septoria tritici Septoria nodorum BBCH obere Blätter BBCH = 30 % BBCH = 10 % Gelbrost BBCH obere Blätter erste Rostpusteln im Bestand Einstufung der Weizensorten (1 - sehr gering; 5 - mittel; 9 - sehr hoch) Sorte Qual. Mehltau Blattsept. Gelbrost Braunrost Fusariu m Asano A Bonanza B Boregar A Desamo B Brilliant A KWS Loft B Discus A Maddox B Julius A Memory B Magic A Produzent B Opal A Rumor B Patras A Tobak B Pionier A Akteur E Potenzial A Bernstein E Reform A Florian E Toras A Genius E Elixer C Julie E Manitou C Ponticus E Sorte Qual. Mehltau Blattsept. Gelbrost Braunrost Fusarium

21 Fungizidempfehlung im Winterweizen BBCH 25/29 BBCH 31 BBCH 39 BBCH 49/51 BBCH 61/69 "11 d! "19 d! " 10 d! " 11 d! T0- früher Befall Mehltau, Septoria tritici, DTR 0,5 l/ha Gladio 0,5 l/ha Achat 0,15-0,25 l/ha Talius/ Vegas 0,6 l/ha Corbel 0,75 l/ha Input Classic T1- Halmbruch, Septoria tritici, Mehltau, Rost, (DTR) BBCH 31/ ,25 l/ha Aviator Xpro 0,5 l/ha Achat bzw. 0,5 l/ha Gladio 0,4-0,5 l/ha Property 1,6-2,0 l/ha Kantik 0,4-0,5 l/ha Property 1,0 Input classic 1,0-1,25 l/ha Aviator Xpro 0,15-0,2 l/ha Talius 1,6-2,0 l/ha Capalo (0,15-0,2 l/ha Vegas) 1,0-1,2 l/ha Ceralo 11

22 12 Temperaturansprüche von Rost zur Keimung zur Sporulation Gelbrost 9-13 C ca. 20 C Braunrost C C T2- Septoria tritici, Mehltau, Rost, DTR BBCH ,6-2,0 l/ha Adexar 0,8-1,0 l/ha Aviator Xpro 2,0-2,5 l/ha Ceriax 1,0 l/ha Elatus Era 0,33 l/ha Sympara T3- Septoria nodorum, Rost, DTR Fusarium BBCH ,0 l/ha Magnello 1,0 l/ha Elatus Era 0,33 l/ha Sympara 2,5-3,0 l/ha Osiris 0,8 l/ha Prosaro 1,0 l/ha Osiris 0,6 l/ha Ballet 0,7 l/ha DONQ 1,1 l/ha DONQ 0,6 l/ha Proline

23 Wirksamkeit ausgewählter Fungizide Fungizid l/ha Halm- Mehltau Sept.tritici bruch Stopp Dauerwirkg. heilend vorbeugend Rost DTR Fusarium Achat 0, Adexar 2, Amistar Opti 2, Ampera 1,5 Aviator Xpro 1, Ascra Xpro 2,0 --- Capalo 2,0 --- Ceralo 1,2 --- Ceriax 3, Elatus Era 1,0 Opti 1,5 Elatus Era 1,0 Sympara 0,33 Gladio 0,8 --- Input Class. 1,25 Input Xpro 1,5 --- Kantik 2,0 --- Matador 1,0 --- Opus Top 1,5 --- () --- Osiris 3,0 --- () Prosaro 1,0 Seguris 1, Skyway 1,25 () () Talius 0, Taspa 0, Vegas 0, Quelle: in Anlehnung an den Versuchsbericht LALLF-MV und Versuchsbericht Landwirtschaftskammer SH (2017) sehr gute Wirkung, gute Wirkung, befriedigende Wirkung, mäßige Wirkung 13

24 Fungizideinsatz in der Wintergerste Zwergrost Rhynchosporium Netzflecken } Keimung der Sporen 5-25 C, Optimum C } 100% Luftfeuchtigkeit, Wind } Inkubationszeit: 180 Gradtage am 3. obersten Blatt } Absterben des Myzels > 30 C Bekämpfungsrichtwerte für die Wintergerste } Keimung der Sporen ab 4 C Optimum C } großtropfige Regenschauer } Inkubationszeit: 140 Gradstunden, erste Krankheitssymptome nach 190 Gradtagen Krankheit Gefährdungszeit Boniturgegenstand Schwellenwert Mehltau BBCH obere Blätter 60 % (15 befallene Halme/Linie) Zwergrost BBCH obere Blätter 30 % (8 befallene Halme/Linie) Rhynchosporium BBCH obere Blätter 3. Etage 50 %; 2. Etage 10 % Netzflecken BBCH obere Blätter 30 % (8 befallende Halme/Linie) Einstufung der Wintergerstensorten (1 -sehr gering; 5 -mittel; 9 -sehr hoch) } Keimung der Sporen 3-10 C, trockene Bedingungen } Optimum bei C und Feuchtigkeit } Verbreitung ab 3 m/s Wind und abfallende Luftfeuchtigkeit (Mittagsstunden) } Infektion nach 100 Gradstunden Blattbenetzung; Nekrosen bei C Sorte Mehltau Netz. Rhyncho. Zwergrost Sorte Mehltau Netz. Rhynch. Zwergrost Anja KWS Keeper Antonella KWS Joy Celoona KWS Infinity Etincel Lomerit Fridericus KWS Meridian Galation Quadriga Joker SU Ellen KWS Kosmos Titus KWS Tenor Wootan

25 Fungizidempfehlungen für Wintergerste Bei Mehltau: 0,4-0,5 l/ha Property BBCH 31/33 Mehltau, Netz, (bei Bedarf) Rhynchosporium 1,5-1,8 l/ha Kantik 1,0-1,25 l/ha Capalo 0,8-1,0 l/ha Cirkon 0,6 l/ha Gladio 0,6-0,8 l/ha Input Classic besonderes Augenmerk muss auf Netzflecken gerichtet werden BBCH 37/49 Netz, Rhynchosporium, Zwergrost (Ramularia) 0,8-1,0 l/ha Aviator Xpro 1,2-1,5 l/ha Amistar Opti 1,5-2,0 l/ha Ceriax 1,0 l/ha Elatus Era 0,33 l/ha Sympara 1,0 l/ha Seguris 1,5 l/ha Zakeo Opti Wo noch Credo bzw. Acanto zur Verfügung steht als Mischpartner verwenden! Stand der Resistenzen bei Wintergerste Erreger Strobi Carboxamide Azole Netzflecken R F129L (RF ) R() H277 Y; C134 G Shifting Rhyncho. sichere Wirkung sichere Wirkung sichere Wirkung Mehltau R G143 A (RF 20-50) sichere Wirkung sichere Wirkung Zwergrost sichere Wirkung sichere Wirkung sichere Wirkung Ramularia G143 A im Süden deutlich stärker als im Norden, SH zunehmend R C-H142 R resistent? C-H149 R resistent? C-H157 R resistent? C-N835 leicht adaptiert? sichere Wirkung - Prothioconazole (RF ) 15

26 16 Wirksamkeit ausgewählter Fungizide Fungizid l/ha Mehltau Rhynchosporium Netzflecken Zwergrost Adexar 2,0 () Ascra Xpro 1,2 Aviator Xpro 1,0 () Amistar Opti 2,5 --- () Bontima 2,0 Capalo 2,0 () Ceriax 3,0 () Cirkon 1,25 () () Champion 1,5 () () Input Xpro 1,5 Kantik 2,0 () Fandango 1,25 () Skyway 1,0 () sehr gute Wirkung, gute Wirkung, befriedigende Wirkung, mäßige Wirkung; (LWK-SH 2017) 1.6 Fungizideinsatz im Winterroggen Bekämpfungsrichtwerte von Pilzkrankheiten im Winterroggen Krankheit Gefährdungszeitraum Boniturgegenstand Schwellenwert Mehltau BBCH obere Blätter 60 % Rhynchosporium BBCH obere Blätter 3. Etage 50 %; 2 Etage 10 % Braunrost BBCH obere Blätter erste Rostpusteln im Bestand Ein früher Fungizideinsatz im Winterroggen lohnt sich nur auf ertragssicheren Standorten und frühem Krankheitsbefall wie Mehltau oder Rhynchosporium. Der Braunrost, der fast sicher in der 2. Dekade Mai kommt, sollte auf jeden Fall beobachtet und behandelt werden.

27 Rhynchosporiumbefall im Winterroggen (eigene Bilder) Die Roggenbestände konnten sich im Herbst sehr gut entwickeln. Der Krankheitsdruck hielt sich im Herbst in Grenzen lediglich ein paar Rostpusteln konnte man vorfinden. Halmbruch könnte in diesem Frühjahr, auf intensiv geführten Flächen bei enger Getreide-Fruchtfolge, eine Rolle spielen. Der Beginn und die Intensität des Braunrostbefalls ist der entscheidende ertragsrelevante Faktor im Winterroggen. Neu: Priaxor & Osiris Fungizidkombination für Roggen und Triticale Priaxor Osiris Wirkstoff 75 g/l Fluxapyroxad (Xenium- 7-C2) 150 g/l Pyraclostrobin (F C3) 37,5 g/l Epoxiconazol (3-G1) 27,5 g/l Metconazol (3-G1) Formulierung Emulgierbares Konzentrat Emulgierbares Konzentrat Anwendung BBCH 25-69: 1,0 l/ha Priaxor 1,0 l/ha Osiris Einstufung der Winterroggensorten (1 - sehr gering; 5 - mittel; 9 - sehr hoch) Sorten Mehltau Rhynchosporium Braunrost Sorten Mehltau Rhynchosporium Braunrost Brasetto SU Composit Conduct SU Cossani Dukato SU Mephisto Helltop SU Performer Inspector SU Santini KWS Bono

28 18 Fungizidempfehlung im Winterroggen früher Befall, hohe Ertragserwartung bei Mehltau: 0,15-0,2 l/ha Vegas bzw. 0,5-0,7 l/ha Corbel Einfachbehandlung bzw. Spritzfolge bei hoher Ertragserwartung BBCH 31/32 Halmbruch, Mehltau, Rhyncho, Rost 1,5-1,8 l/ha Kantik 1,2-1,4 l/ha Capalo 1,0-1,25 l/ha Cirkon 0,8-1,0 l/ha Input Classic ab BBCH 39/49 Rhynchosporium bzw. Rost bis 69 0,7-1,0 l/ha Elatus Era 0,25-0,33 l/ha Sympara 0,8 l/ha Seguris 0,6 l/ha Ballet 1,0-1,25 l/ha Skyway 1,0 l/ha Priaxor 1,0 l/ha Osiris Wirksamkeit ausgewählter Fungizide Fungizid l/ha Mehltau Rhynchosporium Braunrost Alto 240 0,4 () Aviator Xpro 1,25 () () Capalo 2,0 () Elatus Era 1,0 Fandango 1,5 () Input Classic 1,25 Input Xpro 1,5 Kantik 2,0 Osiris 3,0 Priaxor 1,0 Seguris 1,0 Skyway 1,25 () = sehr gute Wirkung, = gute Wirkung, befriedigende Wirkung, = mäßige Wirkung (Quelle: in Anlehnung an den Versuchsbericht LALLF - MV und Versuchsbericht Landwirtschaftskammer SH 2017)

29 1.7 Fungizideinsatz in Triticale Bekämpfungsrichtwerte für die Triticale Krankheit Gefährdungszeit Boniturgegenstand Schwellenwert Braunrost BBCH obere Blätter erste Rostpusteln im Bestand Gelbrost BBCH obere Blätter erste Rostpusteln im Bestand Fungizidempfehlung in Triticale früher Befall, hohe Ertragserwartung bei Mehltau 0,15-0,2 l/ha Vegas bzw. 0,5-0,7 l/ha Corbel hohe Ertragserwartung, SF bzw. Einmalbehandlung BBCH 31/37 Mehltau, Septoria tritici, Halmbruch 1,5-2,0 l/ha Kantik 1,2-1,6 l/ha Capalo 1,0-1,2 l/ha Ceralo 0,8-1,0 l/ha Input Classic BBCH 39/49 Rost/Fusarium bis 69 1,8-2,0 l/ha Ceriax 0,8-1,0 l/ha Aviator Xpro 2,5 l/ha Osiris 0,8-1,0 l/ha Seguris 0, 8 l/ha Ballet 1,0-1,25 l/ha Skyway 19

30 20 Einstufung der Triticale-Sorten (1 - sehr gering; 5 - mittel; 9 - sehr hoch) Sorte Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria Adverdo Barolo Grenado KWS Aveo Lombardo Rhenio SU Agendus Securo Tantris Tarzan Tulus Fungizideinsatz in Sommergerste Bekämpfungsrichtwerte für die Sommergerste Krankheit Gefährdungszeit Boniturgegenstand Schwellenwert Mehltau BBCH obere Blätter 60 % (15 befallene Halme/Linie) Zwergrost BBCH obere Blätter 3. Etage 50 %; 2. Etage 10 % Rhynchosporium BBCH obere Blätter 30 % Netzflecken BBCH obere Blätter 30 %

31 Einstufung der Sommergerstensorten (1 - sehr gering; 5 - mittel; 9 - sehr hoch) Sorte Mehltau Netzflecken Rhynchosporium Zwergrost Avalon Catamaran Grace KWS Bambina KWS Dante KWS Irina KWS Thessa RGT Planet Salome Solist Sydney Vespa Fungizideinsatz in Sommergerste Der Fungizideinsatz bei der Sommergerste sollte sich als Einmalbehandlung auf das Stadium BBCH beschränken. Netzflecken, Rhynchosporium und Zwergrost 1,5-1,8 l/ha Ceriax 0,8 l/ha Aviator Xpro 1,2 l/ha Amistar Opti 1,0-1,2 l/ha Ascra Xpro 1,6-1,8 l/ha Bontima 0,8 l/ha Elatus Era 1,2 l/ha Amistar Opti 21

32 Umweltauflagen Produkt NW, NG Gewässerabstände (m) länderspezifische Abstände beachten Hangauflage Standard 50 % 75 % 90 % >2 % Achat NW Adexar NW 606/6; NW m Alto 240 EC NW Ascra Xpro NW 606/5; NW /5 5/5 1/ m terrestrische Auflagen Amistar Opti NW 607; NW m NG 331 Ampera NW606/5; NW m Fusarium NW 606/5 0 m Aviator Xpro NW 606/5; NW m Azoxystar NW 606/5; NW m Bontima NW 606/ Capalo NW 607; NW m Ceriax NW 606/ Ceralo 20 m NW 606/5; NW Fusarium 0 m Champion NW 609; NW m Chapion Diamant NW 606/5; NW m Cirkon NW Corbel NW 607; NW m Diamant NW 606/ Dithane Neo Tec NW 606/ NT 102 DON Q NW 606/5; NW m Elatus Era NW 606/ Elatus Era-Opti NW 607; NW m NG 331 Elatus Era Sympara NW 606/5; NW m Eleando NW 606/ Epoxion NW 606/5; NW m Folicur/ Ballet NW 606/5; NW m NT 101 Gladio NW 607-1; NW 706 -Fusarium m NW 712

33 Gewässerabstände (m) länderspezifische Abstände beachten Hangauflage terrestrische Produkt NW, NG Standard 50 % 75 % 90 % >2 % Auflagen Gladio-Unix Pack NW 607-1; NW m NW 712 Input classic NW 607; NW m Fusarium NW 607; NW m Input Xpro NW 607; NW m Juwel Top NW 606/5; NW m TT, Hafer NW 606/5; NW m Kantik NW 607-1; NW m NW 712 Magnello NW 606/ Matador NW 606/5; NW m Mirage 45 EC NW 606/5; NW m Opus Top NW 606/5; NW m Orius NW 606/5; NW m Osiris NW 606/5; NW m Prosaro/Sympara NW 606/5; NW m Fusarium NW 606/5 0 m Property solo NW Property Start NW 606/5; NW m Property-Kantik NW 607-1; NW m NW 712 Rubric NW 606/ Seguris alt NW 606/5; NW m Seguris NEU NW 606/ Skyway NW 606/5; NW Fusarium NW 606/5 Talius NW 606/ Vegas NW Vegas Proline NW 606/5; NW m 20 m 0 m 23

34 24 2. Herbizideinsatz im Getreide 2.1 Resistenzmanagement im Getreide Zum richtigen Einsatz der Herbizide gehört nicht nur die Kenntnis der Wirkstoffe, sondern auch die der Wirkmechanismen, die im Rahmen der Fruchtfolgeplanung in den einzelnen Kulturen unbedingt berücksichtigt werden sollte. Die Ausbreitung der Resistenzen gegenüber Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Trespe und Weidelgras wird als sehr hoch eingeschätzt Tendenz steigend. Eine genaue Erläuterung der HRAC-Klassifikation finden Sie auch in unserem Aktuellen Ratgeber Die Resistenzbetrachtung bezieht sich aber nicht nur auf Ungräser, sondern auch auf Unkräuter. Auch hier kann man in Deutschland ein zunehmendes Resistenzverhalten von einigen Unkrautarten gegenüber verschiedenen Wirkstoffmechanismen feststellen. Somit nimmt die Fläche von resistenter Kamille und Vogelmiere gegenüber ALS-Hemmer deutlich zu. Da in den nächsten Jahren grundlegend mit keinen neuen Wirkmechanismen zu rechnen ist, hat der Schutz der vorhandenen Wirkstoffe oberstes Gebot. Ziel muss bei allen Pflanzenschutzmaßnahmen sein, den optimalen Wirkungsgrad zu erhalten, den man vor allem bei den täglichen Spritzarbeiten bis hin zu ackerbaulichen Maßnahmen beeinflussen kann. kurzfristige Einflussfaktoren Einhaltung der optimalen Wasseraufwandmengen je nach Zielobjekt Einhaltung der Fahrgeschwindigkeiten, (Vermeidung von Abdrift) Berücksichtigung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sonnenscheinintensität Einhaltung der optimalen Aufwandmengen (Miniaufwandmengen führen zu Resistenzen) richtige Düsenwahl langfristige Einflussfaktoren Fruchtfolge Planung des Einsatzes von Herbiziden innerhalb der verschiedenen HRAC-Klassen (Kombination verschiedener HRAC-Klassen nutzen) Wechsel von Blatt- und Bodenherbiziden Wechsel von Frühjahrs- und Herbstbehandlung Bodenbearbeitung Saattermin

35 Bei der Bekämpfung von Ungräsern und dikotylen Unkräutern werden speziell folgende HRAC-Klassen angesprochen. HRAC Wirkungsmechanismus Herbizid A B ACCase-Hemmer (Fettsäuresynthesehemmer) ALS-Hemmer Sulfonylharnstoffe Avoxa, Axial 50, Traxos Alliance, Ariane C, Antarktis, Atlantis WG, Artus, Biathlon 4 D, Broadway, Boudha, Concert SC, Connex, Ergon, Flame, Troller, Dirigent SX, Finy, Hoestar Super, Husar OD, Pointer Plus, Pointer SX, Potacur SX, Primus Perfect, Refine Extra, Saracen, Tribun75 WG, Trimmer SX, Turbine C Photosynthese II-Hemmer Lentipur E PPO-Hemmer Artus, Antarktis, Fox F 1 O Hemmung der Carotinoid Biosynthese Synthetische Auxine- Wuchsstoffe Alliance, Lotus Pixie Ariane C, Duplosan DP (Lotus DP),Duplosan KV, Haksar 500, Lodin, Primus Perfect, U 46 M- Fluid (Lotus MCPA), Tomigan 200, Tomigan XL, Pixxaro, Pyrat XL, U 46 D-Fluid (Lotus 2.4 D) 2.2 Neue Herbizide 2018 Aus dem Haus der Fa. Syngenta: AVOXA Produktprofil l Wirkstoff: 33,3 g/l Pinoxaden (HRAC A) 8,3 g/l Pyroxsulam (FRAC-B); 8,3 g/l Cloquintocet-mexyl Formulierung: Emulsionskonzentrat Aufwandmenge: Winterweizen, Winterroggen, Wintertriticale BBCH AFS, Trespe, Weidelgräser: 1,8 l/ha Windhalm, Flughafer: 1,35 l/ha Einjährige dikotyle Unkräuter insbes. Hederich, Hellerkraut, Hirtentäschel, Ausfall-Raps, Hohlzahn, Vogelmiere Zulassungsversuche Wirkung in % AFS Windhalm Flughafer Taube Trespe W.Weidelgras Dt.Weidelgras Einj. Rispe Gem.Rispe

36 26 Aus dem Haus der Fa. Dow AgroSciences: PIXXARO Produktprofil Wirkstoff: Aufwandmenge: Indikation: 12 g/l Arylex (HRAC-O), 280 g/l Fluroxypyr (HRAC-O) 12 g/l Cloquintocet-Mexyl (Safener) Wintergetreide BBCH 13-45: 0,5 l/ha Sommergetreide BBCH 13-45: 0,5 l/ha Bekämpfung von Einjährigen dikotylen Unkräutern insbes. Kletten-Labkraut, Kornblume, Gänsefuß, Erdrauch, Windenknöterich, Taubnessel Ausreichende Wirkung auf: Storchschnabel, Klatschmohn 2.3 Allgemeine Hinweise Die Anteile an Blatt- und Bodenwirkung der Herbizide sind sehr differenziert, somit haben die Faktoren Bodenfeuchte, Temperatur, Luftfeuchte und Strahlungsintensität auch unterschiedlichen Einfluss auf die Wirkung der Herbizide und den Bekämpfungserfolg. Welche Dinge sollte man vor einer Herbizidspritzung beachten? In welchem Stadium befindet sich die Getreidekultur, wie viel Blattmasse ist vorhanden (3. Blattstadium beachten)? Witterungsbedingungen zum Zeitpunkt der Applikation und eine niedrige Luftfeuchtigkeit wirken sich meistens negativ aus, Nachtfröste können ebenfalls den Bekämpfungserfolg schmälern und die Verträglichkeit deutlich verschlechtern Einwirkzeit der Herbizide beachten, vor allem bei unbeständigem Wetter bei größeren Unkräutern bzw. ungünstigen Witterungsbedingungen keine Aufwandmengenreduzierung nur gesunde, nicht frostgeschädigte Bestände im Frühjahr spritzen richtige Düsenauswahl, um Abdrift zu vermeiden sowie Kontrolle des ph-wertes des Wassers

37 2.4 Herbizidempfehlung zur Bekämpfung von Gräsern a) Atlantis WG (FF mit Raps) Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, TT, WR WH, Vogelmiere 150 g/ha 0,3 l/ha FHS AFS, Kamille, Kletten- Labkraut, Kornblume, Taubnessel, Ehrenpreis 0,2 ml/ha Husar Plus 1,0 Mero 150 g/ha Hoestar Super 70 g/ha Biathlon 4 D 1,0 Dash 1,0-1,5 l/ha Antarktis WW, TT AFS, WH, Kamille, Rispengras, Senf, Ausfall-Raps, Vogelmiere, Hirtentäschel 300 g/ha 0,6 l/ha FHS Weidelgras-Arten, Flughafer Quecke, Trespe, Kornblume, Klette, Mohn, Ehrenpreis g/ha Hoestar Super g/ha Pointer SX 1,0-1,5 l/ha Antarktis 70 g/ha Biathlon 4 D 1,0 Dash Winterweizen AFS, Weidelgras, (Trespe 1) g/ha 0,8-1,0 l/ha FHS Quecke, Kornblume, Ehrenpreis keine Empfehlung, auch nicht mit Wachstumsreglern bei 300 g/ha TM mit AHL bis zu 10 kg N/ha möglich, Wirkungsverbesserung auch durch Zugabe von 10 kg SSA, Luftfeuchtigkeit > 80 %; Kulturen sollten sich im Wachstum befinden (weiße Wurzeln); 1 zur Niederhaltung b) Atlantis Komplett (FF mit Raps) Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, TT AFS, WH, Jährige Rispe, dikotyle UK 1,0 l/ha Atlantis OD 80 ml/ha Husar OD Kornblume bis BBCH 29 BBCH ,75-1,0 l/ha U 46 D-Fluid 0,75-1,0 l/ha U 46 M-Fluid 1 Lücke: Storchschnabel-Arten; nicht mischbar mit AHL und Ölen; 1 auch Lotus MCPA, Lotus 2.4 D Behandlung kann temperaturunabhängig (kühle, trockne Bedingungen) durchgeführt werden (Unkräuter im aktiven Wachstum) 27

38 28 c) Attribut (FF ohne Raps) Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, WR, TT AFS, WH, Quecke, Taube Trespe 60 g/ha dikotyle Unkräuter 150 g/ha Hoestar Super g/ha Pointer SX g/ha Pointer Plus Verbesserung der Wirkung durch Zusatz von Additiven wie Kantor Mischungen mit reinem AHL möglich bzw. im Verhältnis 1:3; Attribut in Wasser vorher auflösen, hier kein Additiv beimischen d) Axial 50 Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, WR, TT, WG, Sommergerste, Sommerweizen Windhalm, Flughafer AFS 1, WH, Flughafer, Weidelgras-Arten 0,9 l/ha 1,2 l/ha dikotyle Unkräuter bei starkem Klettendruck 0,2 l/ha Primus Perfect 0,75-1,0 l/ha Ariane C ml/ha Saracen 70 g/ha Biathlon 4D 1,0 Dash 0,6-0,9 l/ha Tomigan 200 solo auch bei kühlen Temperaturen möglich; 1 AFS bis Mitte der Bestockung bekämpfen nicht mit schwefelhaltigen Flüssigdüngern mischen; TM mit AHL im Verh. 1:3 in Winterweizen, Wintergerste ca. 20 kg N/ha, nicht AHL pur; nach BBCH 32 keine Mischung mit Wachstumsreglern; generell keine Mischung mit Medax Top keine Mischung mit bifenox- und carfentrazonhaltigen Herbiziden, sowie Wuchsstoffen > 900 g Wirkstoff/ha e) Axial komplett Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner Wintergetreide Sommergerste, Sommerweizen AFS, Weidelgras Windhalm, dikotyle UK 1,3 l/ha 1,0 l/ha Ehrenpreis-Arten Taubnessel, Stiefmütterchen g/ha Artus 70 g/ha Biathlon 4 D

39 Einsatz auch bei kühlen Temperaturen möglich (Nachtfröste max. - 3 C) nicht mit schwefelhaltigen Flüssigdüngern mischen; TM mit AHL im Verh. 1:3 in Winterweizen, Wintergerste ca. 20 kg N/ha, nicht AHL pur nach BBCH 32 keine Mischung mit Wachstumsreglern; generell keine Mischung mit Medax Top keine Mischung mit bifenox-, carfentrazon- und cinidonhaltigen Herbiziden, sowie Wuchsstoffen > 900 g Wirkstoff/ha f) Broadway Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, WR, TT AFS, Taube Trespe, Weidelgräser, Einjährige Rispe, 220 g/ha 1,0 l/ha FHS Taubnessel-Arten WW, WR, TT WH, dikotyle Unkräuter 130 g/ha 0,6 l/ha FHS AFS, Einjährige Rispe, Kornblume, Taubnessel, Ausfall-Raps, Storchschnabel g/ha Artus g/ha Refine Extra 0,5-0,75 l/ha Ariane C g/ha Biathlon 4 D Dash ml/ha Primus Perfect g/ha Pointer Plus AHL pur nur in TT, WR; TM mit AHL im Verh. 1:3 bis zu 50 l/ha AHL in WR, WW, TT; keine Mischung mit Trinexapac-Produkten und Medax Top bei TM Broadway Wachstumsreglern keine Zumischung von Fungiziden oder AHL g) Concert SX Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, WR, TT WH, dikotyle Unkräuter g/ha in AHL pur g/ha Kornblume, Klette, Ehrenpreis bei starkem Klettendruck 0,75-1,0 l/ha Ariane C g/ha Biathlon 4D Dash 150 ml/ha Primus Perfect g/ha Pointer Plus ml/ha Saracen 0,7-0,9 l/ha Tomigan 200 Primus Perfect und Biathlon 4 D sind geeignet für sehr frühen Einsatz, auch in TM mit AHL (kein Dash!); keine Mischungen mit Wachstumsreglern; nicht bei Nachtfrostgefahr Mischungen mit AHL pur bzw. im Verhältnis 1:3 (ab 3. Blatt-Stadium); keine Dreiermischungen durchführen 29

40 30 h) Husar Plus Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, WR, TT, Dinkel WH, Flughafer, Weidelgräser dikotyle Unkräuter 200 ml/ha in AHL ml/ha 1,0 l/ha Mero Kornblume bzw. größere Pflanzen an Mohn, Taubnessel, Stiefmütterchen, Vogelknöterich, Storchschnabel, 1 TM mit AHL pur ohne Mero (im Verhältnis 1:5 vorher anmischen), mischbar mit CCC und Blattdüngern; NW 800: Einsatz auf drainierten Flächen ab 15. März 2 auch Trimmer SX i) Traxos Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner 60 g/ha Biathlon 4 D g/ha Pointer Plus 150 ml/ha Primus Perfect ml/ha Saracen g/ha Pointer SX 2 WW, WR, TT AFS, WH, Weidelgras-Arten 1,2 l/ha dikotyle Unkräuter ml/ha Primus Perfect ml/ha Saracen früher Einsatz bei leichten Nachtfrösten möglich kein Einsatz von AHL pur und schwefelhaltigen Blattdüngern, AHL im Verh. 1:3 bis 56 l AHL/ha bis BBCH 31 nur in Winterweizen TM mit CCC und Moddus möglich, nicht mit Medax Top keine TM mit bifenox- und carfentrazonhaltigen Herbiziden, sowie Wuchsstoffen > 900 g Wirkstoff/ha Hinweis für Abkürzungen AFS = Ackerfuchsschwanz, WH = Windhalm; WW = Winterweizen; WR = Winterroggen; TT = Triticale; WG = Wintergerste

41 2.5 Nachbehandlung von schwerbekämpfbaren Unkräutern Kornblume Kerbel Mohn Klettenlabkraut Storchschnabel Distel 1,0-1,25 l/ha Ariane C 50 g/ha Artus 70 g/ha Biathlon Dash 1,2 l/ha Antarktis 50 g/ha Artus 1,5 l/ha Ariane C 70 g/ha Biathlon Dash 150 g/ha Concert SX 35 g/ha Dirigent 70 g/ha Biathlon 4 D 35 g/ha Dirigent SX SX 50 g/ha Pointer Plus 35 g/ha Dirigent 50 g/ha Pointer plus 200 ml/ha Primus Perfect 150 g/ha Concert SX 200 ml/ha Primus Perfect 50 g/ha Pointer Plus 200 ml/ha Primus Perfect 0,8-0,9 l/ha Tomigan g/ha Dirigent SX 100 ml/ha Saracen 0,4-0,5 l/ha Pixxaro 50 g/ha Pointer Plus 35 g/ha Dirigent SX 25 g/ha Pointer SX 1,5 l/ha U 46 M fluid 35 g/ha Pointer SX g/ha Pointer Plus 2.6 Bekämpfung von Trespen und Weidelgräsern a) Trespe Mittel Aufwandmenge Kultur Termin FF mit Raps 500 g/ha Atlantis WG 1,0 l/ha FHS FF ohne Raps: leichte bis mittlere Böden: 60 g/ha Attribut Winterweizen BBCH WW, WR, TT, Dinkel BBCH mittlere bis schwere Böden: 100 g/ha Attribut WW BBCH Avoxa: 1,8 l/ha WW, WR, WT Hinweis: Diese Herbizide besitzen keine ausreichende Wirkung gegen dikotyle Unkräuter. BBCH

42 32 b) Weidelgräser Mittel Aufwandmenge Kultur Termin 400 g/ha Atlantis WG 0,8 l/ha FHS Winterweizen BBCH ,8 l/ha Avoxa WW, WR, Winter-TT BBCH ,2 l/ha Axial 50 ( Mischpartner) Wintergetreide BBCH ,3 l/ha Axial komplett Wintergetreide BBCH g/ha Broadway 1,0 l/ha WW, WG, TT BBCH ,2 l/ha Husar Plus 1,0 l/ha Mero WW, WR, TT, Dinkel BBCH Herbizideinsatz im Sommergetreide - Hauptempfehlung Mittel Termin Aufwandmenge Lücken Ariane C BBCH ,0-1,25 l/ha Taubnessel, Ehrenpreis Antarktis BBCH ,0 l/ha Acker-Kratzdistel Dirigent SX BBCH g/ha Kletten-Labkraut Biathlon 4 D Dash BBCH g/ha Dash Feldehrenpreis, Stiefmütterchen Primus Perfect BBCH ml/ha Ehrenpreis Pointer Plus BBCH ml/ha Efeublättriger Ehrenpreis

43 2.8 Nachbauproblematik Bei vielen Herbiziden, auch nachzulesen im Aktuellen Ratgeber 2018, finden Sie die verschiedenen WP-Bestimmungen. Besonders bei den Sulfonylharnstoffen, z. B. WP 710: Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich bzw. anderen Beschränkungen beim Nachbau. Die Übersicht zeigt die Möglichkeiten bei einem normalen Nachbau. Kultur Artus Alliance Ariane C Antarktis Avoxa Axial komplett Axial 50 Atlantis 0,15 kg/ha Atlantis 0,3 kg/ha Atlantis 0,4 kg/ha Atlantis 0,5 kg/ha Attribut 0,06 kg/ha Attribut 1,0 kg/ha Biathlon 4 D Broadway Concert SX Dirigent SX Hoestar Super Husar Plus Lexus (Frühjahr) Pointer SX, Trimmer Pointer Plus Potacur SX Refine Extra Saracen Tomigan XL Pixxaro Primus Perfekt Traxos Zwischen- Früchte P P Winterraps P P Zuckerrüben Kartoffeln Hülsenfrüchte Sonnenblumen P P P Wintergerste keine Schäden Schäden möglich kein Nachbau (Quelle: in Anlehnung LWK Niedersachsen), P Pflug empfohlen Die Grundlage für diese Einstufung lässt sich auf der Grundlage der Abbauraten von Sulfonylharnstoffen/ALS-Inhibitoren nachweisen. (Quelle: K. Gehring, LfL Institut für Pflanzenschutz-Herbologie 2009) 33

44 Mischungseignung von Getreideherbiziden mit Flüssigdüngern und CCC Mittel AHL pur Mischungsverhältnis Mangansulfat AHL : Wasser Bittersalz Blattdünger Moddus Medax T CCC Camposan Alliance --- 1:3 --- Antarktis --- 1: Ariane C Artus 1: Atlantis WG --- bei 0,3 kg/ha max. 30 l Attribut Avoxa --- 1: Axial 50/ max. 20 kg N/ha vor Axial kompl. bis BBCH Biathlon 4D 3 Broadway g/ha 1: Concert SX --- Dirigent SX Duanti Hoestar Super Husar Plus : Pixxaro --- 1:3 --- Pointer SX --- Primus Perfect 1: Pointer Plus 1:3 --- Refine Extra --- 1:3 --- Saracen 1:3 Tomigan XL --- 1:3 --- Traxos max. 20 l/ha --- nicht mit S Hinweis: 1 nicht in WR, TT; 2 nicht im WW; 3 ohne FHS; von Dreifachmischungen sollte abgesehen werden

45 Wirkungsweise verschiedener Herbizide im Sommergetreide (angelehnt an PSD-BB) PSM Zulassung im Sommergetreide AWM (l od. kg/ha) Klettenlabkraut Kamille Kornblume Klatschmohn Stiefmütterchen Ehrenpreis Storchschnabel Vogelmiere Taubnessel Hohlzahn Erdrauch Gänsefuß Knöterich-Arten Ackerkratzdistel Ausfallrap Windhalm AFS BBCH R T G W H Alliance ,1 - Antarktis ,0 - - Ariane C , Artus g Axial , Axial Komplett , Biathlon 4D g 1,0 - -

46 36 PSM Zulassung im Sommergetreide AWM (l od. kg/ha) Klettenlabkraut Kamille Kornblume Klatschmohn Stiefmütterchen Ehrenpreis Storchschnabel Vogelmiere Taubnessel Hohlzahn Erdrauch Gänsefuß Knötericharten Ackerkratzdistel Ausfallrap Windhalm AFS Boxer , Concert SX ,1 - Dirigent SX g - - Finy g Fluroxane , Hoestar Super , ,15 Husar Plus Mero ,15 0,75 - DuPont Pointer Plus g - -

47 PSM Zulassung im Sommergetreide AWM (l od. kg/ha) Primus Perfect ,2 Refine Extra SX g Saracen ,1 Tomigan XL ,5 U 46 M-fluid ,4 - Klettenlabkraut Kamille Kornblume Klatschmohn Stiefmütterchen Ehrenpreis Storchschnabel Vogelmiere Taubnessel - Hohlzahn Erdrauch Gänsefuß - - Knötericharten Ackerkratzdistel Ausfallrap Windhalm AFS

48 Umweltauflagen AWM Gewässerabstände (m) länderspezifische Abstände Produkt NW, NG l/kg/ha beachten Herbizide Standard 50 % 75 % 90 % Hangauflage >2 % terrestrische Auflagen Alliance 0,1 NW 607; NW m NT 101 Antarktis 1,2 NT 108 NW ,0 NT 103 Ariane C 1,5 NW NT 103 Artus 0,05 NW NT 102 0,15 NW 642 NT 103 Atlantis WG 0,3 NW 642; NW 701 NT m 0,4 NW 642; NW 701 NT 109 0,5 NW 701; NW 800 NT 109 Attribut 0,06-0,1 NW NT 102 Axial 50 0,9 --- NW ,2 NT101 Axial komplett 1,0 NW NT 103 Biathlon 4 D 0,07 NW NT 103 Broadway 0,13 NT 101 NW ,275 NT 102 Concert SX 0,15 NW 606/5; NW m 0,1 NW 606/5; NW m NT 108 Dirigent SX 0,035 NW 609; NW m NT 103 Haksar 500 SL 1,5 NW Hoestar Super 0,15 NW ,2 NW 606/ NT 109 Husar Plus 0,15-0,2 NW 606/ NT 108 Pixxaro EC 0,5 NW 606/5; NW 706; 5 10 NG m NT 103 Pointer SX 0,035-0,04 NT 102 NW ,06 NT 103 Pointer Plus 0,05 NW 606/ NT 108 Primus Perfect 0,2 NW 606/ NT 103 Refine Extra SX 0,06 NW 609; NW m NT 103 Saracen 0,1 NW MT 109 Tomigan 200 0,9 NW NT 108

49 Produkt AWM Gewässerabstände (m) länderspezifische Abstände Hangauflage terrestrische NW, NG l/kg/ha beachten >2 % Auflagen Herbizide Standard 50 % 75 % 90 % Traxos 1,2 NW NT 101 Traxos Clean 1,275ml75g NW 606/5; NW m NT 109 U 46 D fl. 1,5 NW 606/5; NW m NT 103 U 46 M fl. 1,4 NW NT

50 40 3. Einsatz von Wachstumsreglern 3.1 Neue Wachstumsregler Aus dem Haus Bayer: MANIPULATOR Produktprofil Wirkstoff: 620 g/l Chlormequat Chlorid Formulierung: Wasserlösliches Granulat Indikation: Halmfestigung für den frühen und mittleren Bereich ab 1 C, BBCH Anwendung: SF = Spritzfolge Kultur Termin BBCH AWM Winterweizen (41) 0,8 l/ha 1,0 l/ha Anzahl Anwendungen 1 1 Kultur Termin BBCH AWM Hinweis: Der Wachstumsregler CCC 720 (720 g/l Chlormequatchlorid) wird im Jahr 2018 von der Ceravis AG angeboten als: CCC 720 der Fa. Bayer CropSciences und als Lotus CCC der Fa. Lotus Anzahl Anwendungen Sommerweizen (41) 0,9 l/ha 1 Wintertriticale (41) 1,4 l/ha 1 Sommergerste (41) 1,25 l/ha 1 Wintergerste Dinkel (41) (41) 1,3 l/ha 1,0 l/ha 0,8 l/ha 1,0 l/ha Sommerhafer (41) 1,15 l/ha 1,15 l/ha 1 1 Aus dem Haus Plantan: ORLICHT PLUS Wirkstoff: 480 g/l Ethephon Indikation: Wintergerste Sommergerste Winterweizen BBCH 32-39: 1,0 l/ha BBCH 32-49: 0,5 l/ha BBCH 37-45: 0,75 l/ha

51 3.2 Wirkungsweise Produkt Wirkstoff Wirkung Temperaturansprüche Bogota Camposan Extra/ Cerone, Lotus Ethephon/ Orlicht Plus CCC 720, Lotus CCC, Shortcut Chlormequatchlorid, Ethephon Eingriff in die frühe Giberillinsynthese und Freisetzung des wachstumshemmenden Hormons Ethylen > 10 C Ethephon Freisetzung des wachstumshemmenden Hormon Ethylen > 15 C Chlormequatchlorid Eingriff in die frühe Giberillinsynthese > 8 C Manipulator Chlormequatchlorid Eingriff in die frühe Giberillinsynthese > 1 C Moddus, Calma, Moxa, Countdown NT, Modan Trinexapac-ethyl Eingriff in die späte Giberillinsynthese > 8 C Moddevo Trinexapac-ethyl Eingriff in die späte Giberillinsynthese > 6 C Medax Top Prodax Mepiquatchlorid Prohexadion Prohexadione-Calcium Trinexapac-ethyl Eingriff in die frühe und späte Giberillinsynthese > 5 C Eingriff in die frühe und späte Giberillinsynthese > 8 C Hinweis: Die Pflanzen sollten sich im aktiven Wachstum befinden, Kronenwurzeln ausgebildet 41

52 Allgemeine Hinweise zur Anwendung von Wachstumsreglern Übersicht über die zugelassenen Wachstumsregler in Wintergetreide (max. Höchstmengen) Produkt Wintergerste Winterweizen Winterroggen Wintertriticale Winterhafer Dinkel Bogota Calma Camposan Extra BBCH ,0 l/ha BBCH ,8 l/ha BBCH ,7 l/ha BBCH ,0 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH ,7 l/ha keine Zulassung BBCH ,6 l/ha BBCH ,1 l/ha keine Zulassung BBCH ,6 l/ha BBCH ,75 l/ha keine Zulassung keine Zulassung. keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung CCC 720/ Stabilan keine Zulassung BBCH ,7-2,0 l/ha BBCH ,5-2,0 l/ha BBCH ,5-2,0 l/ha BBCH ,5-2,0 l/ha keine Zulassung Cerone 660 BBCH ,7 l/ha BBCH ,7 l/ha BBCH ,1 l/ha BBCH ,75 l/ha keine Zulassung keine Zulassung Neu Countdown NT BBCH ,8 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,4 l/ha Flexa BBCH ,6 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,4 l/ha keine Zulassung Manipulator Medax Top Turbo 1:1 BBCH ,3 l/ha BBCH (41) 1,0 l/ha BBCH ,25-1,5 l/ha BBCH ,8 l/ha BBCH (41) 1,0 l/ha BBCH ,0-1,5 l/ha keine Zulassung BBCH ,0-1,5 l/ha BBCH (41) 1,4 l/ha BBCH ,0-1,5 l/ha BBCH ,15 l/ha BBCH (41) 1,15 l/ha BBCH ,0-1,5 l/ha BBCH ,8 l/ha BBCH (41) 1,0 l/ha keine Zulassung

53 Produkt Wintergerste Winterweizen Winterroggen Wintertriticale Winterhafer Dinkel Moddus Moddevo Modan 250/ Moxa 250 Orlicht Plus Shortcut (558,3g/l) Prodax BBCH mz-sorten: 0,8 l/ha zz-sorten: 0,6 l/ha BBCH mz-sorten: 0,6 l/ha zz-sorten: 0,4 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,0 l/ha keine Zulassung BBCH ,75 kg/ha BBCH ,75 kg/ha BBCH ,4 l/ha BBCH (39) 0,3 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH ,75 l/ha BBCH ,25 l/ha BBCH ,75 kg/ha BBCH ,5 kg/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,3 l/ha BBCH (49) 0,5 l/ha BBCH ,4 l/ha keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,0 kg/ha BBCH ,75 kg/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,3 l/ha BBCH (49) 0,5 l/ha BBCH ,6 l/ha keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,75 kg/ha BBCH ,5 kg/ha BBCH ,6 l/ha (Empfehlung 0,3-0,4 l/ha bis BBCH 34) keine Zulassung BBCH ,4 l/ha keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,75 kg/ha BBCH ,4 l/ha keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,75 kg/ha 43

54 44 Übersicht über die zugelassenen Wachstumsregler in Sommergetreide (max. Höchstmengen) Produkt Sommerweizen Sommerroggen Sommertriticale Sommergerste Sommerhafer Gräser Bogota Camposan Extra CCC 720/ Stabilan Cerone 660 Neu Countdown NT Flexa Manipulator Medax Top Turbo 1:1 Moddus Moxa 250/ Modan 250 keine Zulassung BBCH ,4-0,7 l/ha BBCH ,5-1,0 (1,3) l/ha BBCH ,4-0,7 l/ha BBCH ,4 l/ha keine Zulassung BBCH (41) 0,9 l/ha BBCH ,0 l/ha keine Zulassung BBCH ,4 l/ha keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,6 l/ha BBCH ,4 l/ha keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,4 l/ha keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,5-2,0 l/ha keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,0-1,5 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,3 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH ,5 l/ha BBCH ,3-0,5 l/ha Keine Zulassung BBCH ,3-0,5 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH (41) 1,25 l/ha BBCH ,5 l/ha BBCH (37) 0,6 l/ha BBCH ,5 l/ha keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,5-2,0 l/ha keine Zulassung BBCH ,6 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH ,15 l/ha BBCH (41) 1,15 l/ha BBCH ,5 l/ha BBCH (37) 0,4 l/ha BBCH ,4 l/ha keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,8 l/ha (Saatguterzeugung) keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,8 l/ha BBCH 31 0,8 l/ha

55 Produkt Sommerweizen Sommerroggen Sommertriticale Sommergerste Sommerhafer Gräser Moddevo Prodax BBCH (39) 0,3 l/ha BBCH ,5 kg/ha BBCH (49) 0,5 l/ha keine Zulassung BBCH (49) 0,5 l/ha keine Zulassung BBCH (49) 0,4 l/ha BBCH ,75 kg/ha keine Zulassung BBCH ,5 kg/ha keine Zulassung keine Zulassung 3.4 Einsatzempfehlung im Winterweizen Einteilung des Weizen nach Sortentyp Die Weizenbestände zeigen sich in ihrer Entwicklung (Blattstadium bis Vorhandensein mehrerer Triebe) sehr unterschiedlich. Vor einer Behandlung sollte eine genaue Prüfung erfolgen, um festzustellen: Ø Ø Ø wie viele starke und wie viele schwache Triebe sind vorhanden wie ist die Wurzel entwickelt um welchen Weizentyp es sich handelt Einteilung: Sortentyp Sortenauswahl Bemerkung Langtags-Typ Akteur, Asano, Bernstein, Bonanza, Bosporus, Desamo, Dichter, Discus, Florian, Gustav, Johnny, Julius, LG Kopernikus, Linus, Memory, Opal, Potenzial, Ritmo, RGT Reform, Smaragd, Tobak, Toras Schossbeginn erst ab Mitte April ( ) zu erwarten Kurztags-Typ Tagneutraler- Typ Boregar, Boxer, Brilliant, Dekan, Cubus, Euclide, Julie, Kerubino, Kometus, Patras, Rumor Apostel, Bernstein, Elixer, Eternity, Genius, Inspiration, KWS Loft, KWS Magic, LG Imposanto, Manitou, Patras, Pionier, Ponticus, Produzent Schossen bereits ab Anfang April möglich Schossbeginn hängt mehr von der Temperatur ab (oft um Mitte April) 45

56 46 Fazit: Eine frühe CCC-Behandlung muss deutlich vor diesen oben genannten Terminen erfolgen, wenn die Bestockung noch gefördert werden soll. Der Termin des Schossbeginns wird beeinflusst durch die Temperatursumme, Wasserversorgung, Länge und Stärke des Kältereizes sowie der Tageslichtlänge. Welche Ausgangspositionen sind vorzufinden? Ziel CCC- Gabe Triebe kontrolliert reduzieren Trieberhaltung Triebförderung 4-5 starke Triebe 2-3 starke Triebe 1-2 starke Triebe ( 2-4 schwache) ( 1-2 schwache Triebe) ( 2-0 schwache Triebe) kein früher Einsatz in der Bestockungsphase zum Ende der Bestockung ab BBCH 29: 0,8-1,0 l/ha CCC früh (erste Triebe müssen sichtbar sein), ab 8-10 C. Kronenwurzel im Wachstum, mind. 3 cm lang ab BBCH 23: 0,8-1,4 l/ha CCC Einstufung der Sorten nach Lageranfälligkeit und Empfehlung hohe bis mittlere Anfälligkeit (ab Note 6) mittlere Anfälligkeit (Note 4-5) geringe Anfälligkeit (bis Note 3) Asano, Boregar, Cubus, Elixer, Toras Akteur, Apostel, Brillant, Bonanza, Bosperus, Desamo, Discus, Euclide, Florian, Genius, Julie, Julius, KWS Eternity, KWS Magic, Inspiration, Johnn, Magister, Linus, Manitou, Opal, Patras, RGT Reform, Rumor, Tobak Bernstein, Dichter, Kometus, LG Imposanto, Memory, Pionier, Ponticus, Produzent, Potenzial, Ritmo BBCH BBCH 31 (Varianten) BBCH (Varianten) zur Anregung der Bestockung, Kronenwurzel beachten 1,0-1,5 l/ha CCC 720 bzw. ab BBCH 25 0,5 l/ha CCC 0,3 l/ha Moddevo ab BBCH 29 1,0 l/ha CCC 0,3 kg/ha Prodax nach Lagerneigung und Wasserverhältnisse 0,5-1,0 l/ha CCC 720 0,2-0,4 l/ha Moddus bzw. 0,5-1,0 l/ha CCC 0,4-0,6 kg/ha Prodax (ab 30) AWM bei Bedarf 0,5-0,75 l/ha Medax Top bzw. 0,4-0,7 l/ha Cerone 660

57 Hinweis: keine Splittingmaßnahmen mit den gleichen Produkten möglich Medax Top stets mit derselben Menge Turbo applizieren. Zugelassene Aufwandmengen der Produkte nicht überschreiten. vergleichbare Produkte: Cerone 660 = Camposan; Moddus = Countdown NT = Moddus = Modan = Moxa = Flexa (Indikationen beachten) 3.5 Einsatzempfehlung in Wintergerste Einstufung der Sorten nach Lageranfälligkeit hohe Lageranfälligkeit ab Note 5 mittlere Lageranfälligkeit ab Note 4 niedrige Lageranfälligkeit ab Note 3 Etincel, Joker, KWS Kosmos, KWS Meridian, LG Veronika, Trooper, Wootan sehr hoch (7): Lomerit Anja, Antonella, Caifornia, Galation, KWS Keeper, KWS Infinity, KWS Tenor, Matros, KWS Tenor, Tamina, Titus, Quadriga Loreley, SU Ellen ü Aufwandmenge anpassen an Standort, Bestandsdichte, Ertragserwartung und Wasserverhältnisse ab BBCH 29 BBCH 32 (Varianten) BBCH (- 49) (Varianten) 0,3-0,4 l/ha Moddevo 0,4-0,5 l/ha Moddus ( 0,2 l/ha Cerone 660) 0,5 kg/ha Prodax 0,5-0,75 l/ha Prodax ( 0,2 l/ha Cerone 660) 0,75 l/ha Medax Top 0,2-0,3 l/ha Cerone 660 bzw. 0,5-0,6 l/ha Cerone 660 lageranfällige Sorten 0,2-0,3 l/ha Moddevo 0,5 kg/ha Prodax standfeste Sorten 0,3-0,4 l/ha Moddus 0,5 kg/ha Prodax 0,5 l/ha Medax Top 0,3-0,5 l/ha Cerone x Behandlung 0,75-1,25 l/ha Medax Top 0,1-0,2 l/ha Cerone 660 0,3-0,4 l/ha Moddus 0,3-0,4 l/ha Cerone 660 0,5-0,75 kg/ha Prodax 0,2-0,3 l/ha Cerone 660 Hinweis: Medax Top stets mit derselben Menge Turbo applizieren. Zugelassene Aufwandmengen der Produkte nicht überschreiten; Anzahl der Anwendungen in der Kultur/Jahr beachten 47

58 Einsatzempfehlung in Sommergerste Einstufung der Sorten nach Lageranfälligkeit hohe Lageranfälligkeit ab Note 5 mittlere Lageranfälligkeit ab Note 4 niedrige Lageranfälligkeit ab Note 3 Britney, Catamaran, Crossway, Fortuna, Pirona sehr hoch: Solist Accordine, Cervinia, Conchita, Endora, Gladiator, Grace, JB Flavour, KWS Bambina, KWS Thessa, Marthe, Melius, Montoya, Natasia, Overture, Passenger, Quench, RGT Planet, Rheingold, Salome, Simba, Streif, Sydney, Tesla, Tocada, Uta,Ventina Avalon, KWS Dante, KWS Fantex, KWS Grenada, KWS Irina, Mildford, Paustian, Propino, Sunshine, Zepelin ü Aufwandmengen bestimmen nach Sorte, Anzahl der Triebe (> 700 Triebe/m²), Standort, Wasserverhältnisse Termin mittleres Ertragsniveau hohes Ertragsniveau BBCH BBCH BBCH BBCH ,3-0,4 l/ha Moddevo 0,3-0,4 l/ha Moddus 0,5 l/ha Medax Top 0,3-0,5 kg/ha Prodax 0,4-0,6 l/ha Moddus Start 0,4-0,6 l/ha Moddus } 0,25 l/ha Cerone 660 0,75 l/ha Medax Top} 0,5-0,75 kg/ha Prodax

59 3.7 Einsatzempfehlung in Winterroggen und Wintertriticale Einstufung nach Sorten nach Sortenanfälligkeit mittlere Lageranfälligkeit ab Note 4 niedrige Lageranfälligkeit Note 2-3 Adverdo, Brasetto, Conduct, Guttino, KWS Bono, KWS Daniello, KWS Eterno, KWS Gatano, KWS Nikko, Inspector, Matador,SU Mephisto, Palazzo, SU Performer, SU Cossani, SU Forsetti, SU Mephisto, SU Performer, SU Santini, Binntto Dukato, Helltop, Securo Grenado, KWS Aveo, Rhenio, SU Agendus Empfehlung: BBCH (Varianten) Vorlage bei Sorten mit hoher Lageranfälligkeit in Spritzfolge Bei Bedarf: ab BBCH 25: 0,5 l/ha CCC 0,3 l/ha Moddevo 1,0-1,5 l/ha CCC 0,3-0,5 l/ha Moddus (ab 31) 1,0-1,5 l/ha CCC 0,5 l/ha Medax Top (ab 30) 1,0-1,5 l/ha CCC 0,4-0,6 kg/ha Prodax (ab 29) BBCH (- 49) (Varianten) bei Sorten mit geringer Lageranfälligkeit als 1. Anwendung bzw. in Spritzfolge 1 0,75-1,0 l/ha Medax Top 0,4-0,6 l/ha Moddus (0,3 l/ha bis BBCH 49) 0,6-0,7 l/ha Cerone 660 0,5-0,75 kg/ha Prodax Hinweis: 1 In der Spritzfolge verschiedene Produkte verwenden. 49

60 Einsatzempfehlung für Sommerroggen und Sommertriticale Sommerroggen BBCH 31-39: 0,5-0,6 l/ha Countdown NT BBCH 30-32: 0,3-0,4 l/ha Modan 250/Moxa 250 BBCH 30-37: 1,5-2,0 l/ha CCC 720 BBCH 30-39: 1,0 l/ha Medax Top BBCH 31-37: 0,5-0,6 l/ha Moddus Sommertriticale 3.9 Einsatzempfehlung für Sommerhafer Einstufung nach Sorten nach Sortenanfälligkeit hohe Lageranfälligkeit ab Note 6 mittlere Lageranfälligkeit ab Note 4 niedrige Lageranfälligkeit ab Note 3 Flämingsgold, KWS Contender, Max, Moritz, Ozon, Tim Empfehlung: Apollon, Armani, Delfin, Dominik, Flocke, Harmony, Ivory, Simon, Scorpion, Simon, Symphonie, Poseidon, Tim Bison, Kurt, Troll Termin Wachstumsregler Termin Wachstumsregler BBCH BBCH ,5-2,0 l/ha CCC bzw. 1,0-1,5 l/ha CCC 0,3-0,5 kg/ha Prodax BBCH BBCH ,5-0,75 l/ha Medax Top bzw. 1,0-1,5 l/ha CCC 0,2-0,4 l/ha Moddus Allgemeine Hinweise: Abstand zwischen den Behandlungen mit Halmstabilisatoren sollte Tage betragen zwischen einer Herbizid- und Ethephonbehandlung mind. 10 Tage Abstand einhalten nicht vor/nach Nachtfrösten oder bei Temperaturen > 25 C behandeln nach langanhaltenden Trockenperioden bzw. in schlecht ernährten, kranken oder zu dünnen Beständen keine Anwendung durchführen oder mit sehr reduzierten Aufwandmengen fahren keine Mischung mit Axial 50 nach BBCH 32

61 3.10 Beachtung der Gewässerabstände Mittel Auflage Regenbeständigkeit Mittel Auflage Regenbeständigkeit Bogota NW 642: 1 m* 4 h Moddevo NW 642-1: 1 m* 2 h CCC 720 NW 642: 1 m* 4 h Moddus NW 642: 1 m* 2 h Camposan NW 601: 5 m 5 h Medax Top NW 642: 1 m* 2 h Calma NW 642: 1 m* 2 h Moxa/Modan/Flexa NW 642-1: 1 m* 5 h Cerone NW 642: 1 m* 5 h Orlicht Plus NW 6421: 1 m* 5 h Countdown NT NW 642: 1 m* 5 h Prodax NW 642: 1 m* 1-2 h Manipulator NW 642: 1 m* 2 h Shortcut NW 642: 1 m* 4 h Hinweis: * länderrechtliche Auflagen beachten 51

62 52 4. Insektizideinsatz im Getreide 4.1 Auftreten der Getreideblattläuse im Bestand Große Getreidebl. Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Grüne Getreidebl. Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Haferlaus Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Maisblattlaus Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Anholozyklus Zuflug, Besiedelung Aufenthalt und Vermehrung im Bestand (Quelle: Prof. Lauenstein) Ausgangssituation Das Schaderregerauftreten 2017 hielt sich in Grenzen. Lediglich das Getreidehähnchen trat gebietsweise etwas stärker in Erscheinung. Im Herbst war auch nur ein geringes Auftreten der Blattläuse zu verzeichnen, der Winter führte zu einer Unterbrechung im Blattlauszyklus (Blattläuse zogen sich in ihr Winterquartier zurück), so dass auch der Gelbverzwergungsvirus in diesem Frühjahr kein Thema sein wird. 4.2 Bekämpfungsrichtwerte für Schaderreger im Getreide (LALLF - MV 2018) Schaderreger Schadort Fruchtart Befallsermittlung Bekämpfungsrichtwert Getreidehähnchen Fahnenblatt Winterweizen Sommergerste BBCH ,5 % befallene Pflanzen Fransenflügler bzw. Thrispe Öffnung der Fahnenblattscheide Wintergetreide Sommergetreide ab BBCH 32 Fransenflügler bzw. Thrispe Ähre Wintergetreide BBCH Getreideblattläuse als Direktschädling Blätter und Internodien Winterweizen, Hafer Sommergerste BBCH Hinweise des amtlichen Dienstes beachten 60 % der Halme (15 Halme/Linie) mit Blattläusen/Halm 60 % der Halme (15 Halme/Linie) mit Blattläusen/Halm)

63 Schaderreger Schadort Fruchtart Befallsermittlung Bekämpfungsrichtwert Ähre bzw. Rispe Winterweizen BBCH (65) % befallene Ähren bzw. 3-5 Blattläuse/Ähre Sommergerste BBCH % befallene Ähren bzw. Rispen 4.3 Übersicht über Insektizide Mittel l/ha Biscaya 0,3 Bulldock 0,3 Danadim Progress 0,7 Decis forte Fury 10 EW 0,075 0,05 0,1 0,1 0,15 Hunter 0,15 Jaguar 0,075 Karate Zeon 0,075 Lamdex forte 0,15 IRAC- Klasse 4 F 3 56 d 1 F 3 28 d 3 35 d 3 35 d 3 35 d 3 28 d 3 28 d Termin1 Getreidehähnchen sonstige Schädlinge Fliegen/ Mücken Blattläuse Anzahl Anwendg. Bienenschutz bis BBCH 69 X X 1 B 4 bis BBCH 61 X X 1 B 2 Umweltauflagen NW 606: 5 m; NW 605: 5,0,0 m; NW 701 NW 606: 15 m; NW 605: 10,5,0 m; NT 103 bis BBCH X 1 B 1 NW 642, NT F: 35d ab BBCH X X G-Wickler Weizengallmücke G. Wickler Thripse X X 2 B X 2 1 B X 1 B 4 bis BBCH X 1 B 4 bis BBCH 85 bis BBCH 51 X X X 2 B X Thripse X X 2 B 4 NW 607: 90 % - 15 m NT 103; NW800 NW 607: 75 % - 20 m, 10 m NW 607: 75 % - 20 m, 90 % - 10 m; NT 102 NW 607: m; NT 103 NW 606: 20 m; NW 605: 10, 5, 5 m; NT 108 NW 607: 50 % - 20 m, 75 % - 10 m, 90 % - 5 m; NT 108 NW 607: 50 % - 10 m, 75 % - 5 m, 90 % - 5 m; NT 108 NW 606: 20 m; NW 605: 10, 5, 5 m; NT

64 54 Mittel Mavrik Vita/ Evure Nexide Pirimor Shock Down WW WG Sumicidin Alpha l/ha 0,2 0,08 0,2 >15 C 0,3 <15 C 0,1 F 0,25 0,2 IRAC- Klasse 3 F Termin1 Getreidehähnchen sonstige Schädlinge Fliegen/ Mücken Blattläuse Anzahl Anwendg. Bienenschutz bis BBCH X2 1 B d nach Aufruf X ---- X X 2 B 4 1 F nach Aufruf Umweltauflagen NW 606: 15 m; NW 605: 10, 5, 5 m; NT 101 NW 607-1: 90 % - 20 m; NT X 2 B 4 NW 609-1: 5 m X 1 B d nach Aufruf X X 1 1 B 2 NW 606: 15 m, NW 605: 10, 5, 5 m; NT 108, NT 103 NW 607: 20, 10, 5 m; NT 103 NW 607: 15, 10, 5 m; NT 103 Teppeki 9 0,14 nach Aufruf X 2 B 2 NW (nur WW) 28 d Hinweis: F- Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt. 1 - maximaler Anwendungstermin bzw. Wartezeit in Tagen einhalten; 2 Hafer und Gerste bis BBCH 61 Bitte beachten Sie beim Einsatz von Insektiziden den Wechsel zwischen den Wirkstoffgruppen (siehe IRAC-Klassen) Bitte beachten Sie bei der B4 - Einstufung die NN 410 Das Mittel wird als schädigend für Populationen von Bestäuberinsekten eingestuft. Anwendungen des Mittels in die Blüte sollten vermieden werden oder, insbesondere zum Schutz von Waldbienen, in den Abendstunden erfolgen. Beachten Sie die BRW der jeweiligen Schadinsekten, erst beim Überschreiten Maßnahmen schlaggerecht durchführen Nur volle Aufwandmengen verwenden, keine Mischungen mit AHL während der Blüte

65 Raps

66 56 5. Pflanzenschutzeinsatz im Raps Die wichtigsten Entwicklungsstadien Code Beschreibung Code Beschreibung 00 trockener Samen 01 Beginn der Samenquellung 05 Keimwurzeln aus dem Samen ausgetreten 09 Auflaufen, Keimblätter durchbrechen den Boden 10 Keimblätter voll entfaltet Laubblatt entfaltet 30 Beginn des Längenwachstums bis 4 sichtbar gestreckte Internodien 50 Hauptinfloreszenz bereits vorhanden, von den oberen Blättern noch dicht umschlossen 53 Infloreszenz überragt die obersten Blätter 57 Einzelblüten der sekundären Infloreszenzen sichtbar 59 erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen 60 erste offene Blüten % der Blüten am Haupttrieb offen 67 Mehrzahl der Blütenblätter abgefallen 69 Ende der Blüte % der Schoten sortenspezifische Größe % der Schoten haben sortenspezifische Größe % der Schoten ausgereift (Samen schwarz und hart) % der Schoten ausgereift 89 Vollreife, fast alle Samen schwarz und hart 97 Pflanze abgestorben

67 5.2 Welche Rapskrankheiten können uns erwarten? Stängelphoma Laut ProPlant waren Phoma-Infektionen bis in den November zu verzeichnen. Viele Fungizidmaßnahmen konnten auf Grund der Herbstwitterung nicht immer zeitnah oder z.t. gar nicht am Infektionsereignis durchgeführt werden. Dadurch sind Phoma-Infektionen in den Beständen wahrscheinlich. Im Laufe des feuchten Winters werden sie sich noch mehr ausgebreitet haben. Ein starker Befall im Herbst führt zur schlechten Standfestigkeit und folglich zu starkem Lager. Ertragsverluste resultieren aus kompletten Pflanzenverlusten während der Vegetation, aus dem verstärktem Lagerdruck und aus dem geringem Ertragspotenzial befallener Pflanzen, welche durch die Abschnürung und Vermorschung in ihrer Wasser- und Nährstoffversorgung begrenzt sind und notreif werden. Je später natürlich die Infektion im Herbst erfolgte je geringer das Ausmaß. Versuchsergebnisse BASF (n=13) Versuchsergebnisse Wirksamkeit auf Stängelphoma im Frühjahr Wirksamkeit auf Cylindrosporium (n=7) 40% 5% unbehandelt 1,0l/ha Carax 57

68 Einsatz von Fungiziden in der Vorblütenspritzung Der Fungizideinsatz im Raps für die Indikationen Standfestigkeit/Winterfestigkeit reicht aus um den Schutz der Pflanze vor Phoma zu gewährleisten, da sich der Befall generell in Grenzen hielt. Im Frühjahr sollte der Fungizideinsatz, wenn nicht Botrytis ein Thema wird, bei einer Wuchshöhe von ca. 20 cm, wüchsigem Wetter (Temperaturen > 10 C) und ausreichender grüner Blattmasse eingesetzt werden, um die Anzahl der Seitentriebe zu erhöhen. Hier liegen eigene dreijährige Versuchsergebnisse vor. Eigene Ergebnisse Standort Basedow/MV (Sortenblock n= 35) Jahr ohne Fungizid mit Fungizid Blütenansatz Ertrag dt/ha Blütenansatz Ertrag dt/ha Mehrertrag dt/ha ,8 47,3 9,9 50,6 3, ,5 58,1 13,5 60,7 2, ,8 51,1 16,3 54,1 3,0 Wachstumsregler, am Beispiel Carax der Fa. BASF, haben auch Einfluss auf die Wurzellänge der Rapspflanzen. Wurzellänge m/m 3 Boden BBCH 31 unbehandelt 1,2l/ha 1755 Carax cm cm cm

69 5.4 Bedarf an Wachstumsreglern von Winterrapssorten (Angaben lt. Bundessortenamt 2017) Einstufung: Neigung zu Lager 3 Sorten Amstrong, Attletick, Avatar, Bender, Bonanza, DK Exception, DK Exclaim, DK Expansion, DK Explicit, Fencer, Hattrick, Fleyer, Mentor, Mendel, Mercedes, Penn, Raffiness, PT 206, PT 242, PX 104, PX 115, PX 118 CL, PR 46 W20, SY Alister, SY Vesuvio, Raptor, Sherpa, Trezzor, Visby, Vision 4/5 Architekt, Arsenal, Crome, ES Alegria, DK Eximus, SY Saveo, Puzzle Im Rahmen des Resistenzmanagement stehen folgende Rapsfungizide zur Verfügung. Beachten Sie die lt. Indikation bedingten Anwendungsmöglichkeiten, vor allem, wenn bereits ein Einsatz im Herbst mit dem gleichem Mittel erfolgte. Aufwandmenge Aufwandmenge Anzahl der Anwendungen Produkt FRAC Fungizid Fungizid bei Herbsteinsatz ohne Herbsteinsatz Sorteneinstufung 3 Sorteneinstufung 4 Ampera 3-G ,9-1,1 1,1-1,3 Caramba 3-G ,0-1,2 1,2-1,4 Carax 3-G ,8-1,0 1,0-1,3 Efilor 7-C2/3-G ,5-0,7 0,7-0,9 Folicur/Ballet 3-G ,8-1,0 1,0-1,3 Matador 3-G ,8-1,0 1,0-1,3 Orius 3-G ,9-1,2 1,2-1,4 Tilmor 3-G ,7-1,0 0,9-1,1 Toprex 3-G ,35 0,4-0, Einsatz von Fungiziden zur Blüte im Rahmen des Resistenzmanagements Blüte- Fungizid FRAC Blüte- Fungizid FRAC Blüte- Fungizid FRAC Acanto 11-C3 Custodia 11-C3/3-G1 Ortiva 11-C3 Cantus Gold 11-C3/7-C2 Efilor 7-C2/3-G1 Propulse 3-G1/7-C2 Cercobin 1-B1 Mirage 3-G1 Symetra 11-C3/7-C2 59

70 60 Mehrerträge durch Blütenbehandlungen von in MV Ertrag in dt/ha (Quelle: LALLF-MV 2018) ,4 1,3 2,5 0,5 3,3 0,5 3,1 2,4 0,2-0,1 3,9 1,5-1,2 2,6 3,7 Ertragseffekte durch eine Blütenbehandlung von 1996 bis 2017 (Quelle: Pflanzenschutzdienst SH 2017) kein bzw. geringer Befall mit Sclerotinia n = 68 1,4 dt/ha mittlerer bis starker Befall mit Sclerotinia n = 10 5,0 dt/ha Der Befall von Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) ist sehr witterungsabhängig und territorial sehr unterschiedlich zu bewerten. Die Maßnahme bleibt eine gesicherte Maßnahme und hat positive Nebeneffekte auf Schotenfestigkeit und Alternaria. Mittelvergleich Blütenbehandlung Mehrertrag in dt/ha (Quelle: Pflanzenschutzdienst SH 2017) Standort Kontrolle Propulse 1,0 l/ha Cantus G. 0,5 l/ha Cercobin 1,0 l/ha Acanto 0,6 l/ha Orius 1,0 l/ha Custodia 1,0 l/ha Orius 1,0 l/ha Cantus Gold 0,5 l/ha Drop Leg n = = 43,6 3,1 2,8 2,2 3,4 3,3 3,7 1,1 5.6 Wirksamkeit ausgewählter Fungizide (bezieht sich auf Aussagen der Industrien) Mittel Aufwandmenge l/ha HRAC-Code Phoma Cylindrosporium Botrytis Alternaria Sclerotinia Einfluss auf Standfestigkeit Ampera 1 1,5 3-G1 Cantus Gold 0,5 7-C2, 11-C Carax 1 0,7-1,4 3-G1 -- Cercobin fl. 1,0 1-B () ---

71 Mittel Aufwandmenge l/ha HRAC-Code Phoma Cylindrosporium Botrytis Alternaria Sclerotinia Einfluss auf Standfestigkeit Custodia 1,0 11-C3, 3-G1 --- Efilor 1,0 7-C2, 3-G1 Folicur/Ballet 0,75-1,5 3-G1 Matador 1,5 3-G1 Orius 1,0-1,5 3-G1 () Ortiva 1,0 11-C Propulse 1,0 7-C2 3-G1 --- Tilmor 1 0,8-1,2 3-G1 --- Symetra 1,0 7-C2 11-C3 --- Toprex1 0,35-0,5 3-G1 --- Torero 1,0 11-C3 --- Hinweis: 1 Ampera, Carax, Tilmor, Toprex: keine Zulassung in der Blütenbehandlung; sehr gut wirksam, Nebenwirkung 61

72 62 Hauptempfehlung Vorblütenempfehlung Blütenempfehlung 0,9-1,2 l/ha Tilmor 1,0-1,4 l/ha Carax 1,0-1,5 l/ha Ballet 0,5 l/ha Cantus Gold 1,0 l/ha Symetra 1,0 l/ha Custodia 5.7 Unkrautbekämpfung im Winterraps Unkrautart Mittel Aufwandmenge Termin Kamille, Distel-Arten, Kletten-Labkraut, Kornblume, Nachtschatten, Windenknöterich, Kreuzkraut Ungräser/Ausfallgetreide Quecke Hirse/Windhalm AFS/Weidelgräser/ Ausfallgerste, Ausfallweizen-,TT-,WR, Trespe, Gemeine Rispe Effigo 0,35 l/ha bis BBCH 50 Fusilade Max Focus Ultra 1,0 l/ha 2,0 l/ha 1,00-1,25 l/ha 1,25-1,50 l/ha 1,50-2,00 l/ha Kamille, Kornblume, Gänsedistel, Leguminosen Lontrel 720 SG 165 g/ha Kamille, Kornblume, Leguminosen, Gänsedistel Lontrel ml/ha Ausfallgetreide, AFS, Windhalm, Trespe, Flughafer, Hirse, Quecke Quecke Panarex Gramfix, Targa Super/Gramin 1,25 l/ha 2,25 l/ha 0,8-1,25 l/ha 2,0 l/ha bis BBCH 50 bis BBCH 50 ab Vegetationsbeginn bis BBCH 50 ab Vegetationsbeginn bis BBCH 50 keine Begrenzung bis BBCH 55

73 5.8 Insektizideinsatz im Raps Ausgangsbefall Der REF-Befall war im Herbst 2017 deutlich geringer ausgefallen als in den letzten beiden Jahren. Territorial waren jedoch bis zum 4. Blattstadium des Rapses Maßnahmen notwendig (siehe Diagramm). Ergebnisse des LALLF-MV- Herbst REF-Befall Anteil der Kohlfliege an zerstörter Wurzeloberfläche 2017: 26,8% befallene Pflanzen -keine 4. Generation Die kühle Witterung im Herbst führte auch bei der Kohlfliege zu einem weniger starken Auftreten. Auch das Auftreten der Kohlhernie war, bis auf wenige Ausnahmen, in diesem Herbst deutlich weniger als in den Vorjahren. Auch der Blattlausbefall war gegenüber dem Ausnahmejahr 2016 nicht vergleichbar, dem zu Folge wird der Wasserrübenvergilbungsvirus in diesem Jahr nur eine unterschwellige Rolle spielen. 63

74 Bekämpfungsrichtwerte tierischer Schaderreger im Winterraps Schaderreger Kontrolltermin Bekämpfungsrichtwert in MV Bekämpfungsrichtwert in SH Großer Rapsstängelrüssler Gefleckter Kohltriebrüssler Rapsglanzkäfer Kohlschotenrüssler Kohlschotenmücke Bodentemperatur > 5 C; Luft 12 C Ende Februar/ Anfang März Bodentemperatur > 5 C; Luft 12 C Mitte/Ende März Knospenbildung Lufttemperatur ab 9 C, opt C BBCH < 55 BBCH ab Ende April kurz vor der Rapsblüte Bei weichem Gewebe ist die KSM zur Eiablage selbständig in der Lage zeitnahe Eiablage; kein Reifungsfraß abwarten > 10 Käfer/GS in 3 Tagen im Bestand oder im Bestand: 3 Käfer/25 Pflanzen verzögerte Eiablage, ca d nach Erstauftreten > 30 Käfer/GS in 3 Tagen im Bestand: 1 Käfer/Pflanze > 30 Käfer/GS in 3 Tagen im vorjährigen Bestand > 10 Käfer/GS in 3 Tagen im Bestand oder im Bestand: 3 Käfer/25 Pflanzen Insektizideinsatz ca d nach Erstauftreten > 20 Käfer/GS in 3 Tagen GS-Fänge wiederspiegeln nicht immer das tatsächliche Auftreten geschwächter Bestand vitaler Bestand > 4 Käfer/Pflanze > 8 Käfer/Pflanze > 5 Käfer/Pflanze > 10 Käfer/Pflanze Untersuchungen Herbst 2017 ergaben: 48 Kokons in 250 m³ Boden, daraus folgt für MV/SH ein BRW für KSR à 12 Käfer/Linie - bei starkem Auftreten der Kohlschotenmücke 1 Mücke pro 3-4 Pflanzen währen der Blüte Grundlage für den Einsatz von Insektiziden gegen Rapsschädlinge 2018 ist die Bekämpfungsstrategie des Fachausschusses für Pflanzenschutzmittelresistenz-Insektizide (Quelle: angelehnt an Dr. Heimbach, Julius Kühn-Institut Braunschweig) Darin sind folgende Aspekte zu berücksichtigen: regionale Befallsstärke sowie zeitliches Auftreten von Rapsglanzkäfern und anderen Rapsschädlingen sichere Bekämpfung aller relevanten Rapsschädlinge Vermeidung einer weiteren Selektion bei Rapsglanzkäfern und anderen Rapsschädlingen

75 Die Landwirte sind für die Umsetzung der Strategie im Sinne der guten fachlichen Praxis mit verantwortlich und müssen die Empfehlungen aktiv unter Nutzung aller zugelassenen Mittel umsetzen Bekämpfungsstrategie Indikation Auftreten RGK Strategie/empfohlene Mittel Stängel- und Triebrüssler Kein RGK RGK vorhanden Pyrethroide Klasse II (wie Bulldock, Fury) Pyrethroide Klasse I (wie Mavrik Vita/Trebon) RGK unter BRW Keine Bekämpfung Rapsglanzkäfer RGK über BRW Avaunt (B1) oder Plenum 50 WG (B1) in Beständen mit ersten offenen Blüten: Mospilan SG bzw. Mavrik Vita/Trebon Schotenschädlinge RGK i.d.r. nicht bekämpfungswürdig Biscaya (wenn möglich nur 1 x Neonikotinoide) Biscaya darf 2 x in der Kultur angewendet werden; Mospilan SG, Plenum und Avaunt nur eine Anwendung in der Kultur Neu: VV 553 nur für Mospilan SG: Keine Anwendung in Kombination mit Netzmitteln. 65

76 66 Dabei ist zu beachten: strikte Berücksichtigung von Bekämpfungsrichtwerten als wichtiger Baustein einer Resistenzstrategie (keine unnötigen Anwendungen von Insektiziden) nur Nutzung adäquater Spritztechnologie mit genügendem Wasseraufwand und voller Aufwandmenge Auswahl eines Mittels innerhalb einer Wirkstoffklasse mit möglichst guter Wirksamkeit strikte Berücksichtigung des Bienenschutzes auch bei Mischungen mit Azolfungiziden Nicht geprüfte Mischungen von verschiedenen PSM und anderen Zusätzen sollten möglichst nicht in die Blüte oder kurz hintereinander in die Blüte ausgebracht werden. Grundsätzlich sollten alle Anwendungen in der Blüte möglichst in die Abendstunden verlegt werden (NN410). Hinweis: Die Sensitivitätsverluste bei den Pyrethroiden Klasse I gegenüber RGK hat sich auch im Jahr 2017 fortgesetzt. Die Wirkungen von Trebon hat gegenüber Mavrik Vita deutlich nachgelassen, wobei Biscaya noch keine Auffälligkeiten zeigte. LWK/SH 2017 Mortalität bei RGK im Glasröhrchen-Test nach 24 h; Fänge von April 2017 an 5 bzw. 6 Standorten bei 100 % bzw. 40 % der AWM Trebon 30 EC Mavrik Vita 100 % AWM 40 % AWM 100 % AWM 40 % AWM 25 % 18 % 92 % 53 % 5.11 Auswahl von Insektiziden gegen Rapsschädlinge (Wirkstoffwechsel innerhalb der IRAC-Gruppen beachten): Wirkstoffgruppe IRAC-Klasse Mittel Pyrethroide Klasse I 3 A Pyrethroide Klasse I gegen RGK stärker wirksam: Trebon 30 EC (B2), MavrikVita (B4), Fluva (B4) Pyrethroide Klasse II 3 A Pyrethroide Klasse II gegen RGK weniger bzw. kaum wirksam: Bulldock (B2), Cythrin (B1), Decis forte (B2), Fury 10EW (B2), Jaguar (B4), Karate Zeon (B4), Kaiso Sorbie (B4), Hunter (B4), Lambda WG (B4), Nexide (B4), Shock Down (B2), Sumicidin Alpha (B2) Neonicotinoide 4 B Biscaya (B4), Mospilan SG (B4), Danjiri Oxadiazine 22 Avaunt (B1) Pyridin-Azomethrine 9 B Plenum 50 WG (B1)

77 Hinweis: Zur Bekämpfung des Kohlschotenrüsslers ist neben den Pyrethroiden nur Biscaya zugelassen. Auf Grund der zunehmenden Resistenzen der Pyrethroide gegenüber dem Kohlschotenrüssler, deren Minderwirkungen gleichermaßen in MV und SH vorliegen, sollte ein Einsatz von Biscaya gezielt erfolgen, wenn der BRW erreicht ist. Auch trifft der Befall mit der Kohlschotenmücke nicht immer über ein mit dem termingerechten Einsatz der Blütenfungizide, auch hier muss über eine zielgerechten Einsatz, evtl. eine zweite Überfahrt oder einer Randbehandlung, nachgedacht werden. Mittel Zielorganismus AWM l/kg/ha Anzahl Anwendungen Bienenschutz Mittel Zielorganismus AWM l/kg/ha Anzahl Anwendungen Bienenschutz Avaunt RGK 0,17 1 x B 1 Fury Klasse II RGK, RSR, KTR, KSR 0,1 2 x B 2 Biscaya beißende Insekten (keine REF) KSM 0,3 2 x B 4 Jaguar Klasse II REF, RGK, KSM, KSR ab 55 0,075 1 x B 4 Bulldock Klasse II beißende Insekten KSM 0,3 0,3 3 x 1 x B 2 Karate Zeon Klasse II beißende Insekten KSM 0,075 2 x B 4 Cythrin beißende Insekten 0,1 1 x B 1 Hunter Klasse II RSR, KTR, RGK, KSR, KSM 0,15 1 x B 4 Lamdex forte Klasse II Mavrik Vita Klasse I RSR, KSR, KTR, KSM, RGK beißende Insekten, (nicht KTR, RSR), KSM 0,15 1 x B 4 Plenum RGK 0,15 1 x B 1 0,2 1 x B 4 Mospilan SG RGK 0,2 1 x B 4 Shock Down Klasse II Sumicidin Alpha Klasse II RGK, KSM, KSR 0,15 1 x B 2 RSR, KSR, RGK 0,25 2 x B 2 Nexide Klasse II RSR, KTR, RGK, KSM 0,08 2 x B 4 Trebon 30 EC Klasse I RSR, KTR RGK, KSR 0,2 2 x B 2 67

78 Hinweise zur Veränderung der Einstufung der Bienengefährlichkeit bei Tankmischungen von Insektiziden gegen KSR/KSM mit Fungiziden zur Blütenbehandlung im Raps Einstufung triazolfreie Fungizide triazolhaltige Fungizide Mittel Cantus Gold, Cercobin flüssig, Ortiva, Symetra Custodia, Efilor, Matador, Mirage, Orius, Propulse, Proline Insektizid Einsatz solo Proline triazolfreie Fungizide triazolhaltige Fungizide Biscaya 2 x KSM B 4 1 B 4 B 4 B 4 Bulldock 1 x KSM B 2 B 2 B 2 B 2 Decis forte 1 x KSM B 2 B 2 B 2 B 2 Fury 1 x KSR B 2 B 2 B 2 B 2 Jaguar KSR, KSM B 4 1 B 4 B 4 B 2 Karate Zeon KSR, KSM B 4 1 B 4 B 4 B 2 Hunter KSR, KSN B 4 1 B 4 B 4 B 2 Mavrik Vita 1 x KSM B 4 1 B 4 B 4 B 2 Nexide 1 x KSM B 4 1 B 2 B 4 B 2 Shock Down KSR, KSM B 2 B 2 B 2 B 2 Sumicidin Alpha 1 x KSR B 2 B 2 B 2 B 2 Lamdex forte 2 x KSM B 4 1 B 4 B 4 B 2 Trebon 30 EC 2 x KSR B 2 B 2 B 2 B 2 1 NN 410: Das Mittel wird als schädigend für Populationen von Bestäuberinsekten eingestuft. Anwendungen des Mittels in die Blüte sollten vermieden werden oder insbesondere zum Schutz von Waldbienen in den Abendstunden erfolgen.

79 5.13 Umweltauflagen Produkt NW, NG Gewässerabstände (m) länderspezifische Abstände beachten Hangauflage >2 % terrestrische Auflagen Herbizide Standard 50 % 75 % 90 % Effigo NW NT 101 Fusilade Max NW NT 101; 103 Focus Ultra NW NT 101, 102 Lontrel 720 SG NW NT 101 Lontrel 600 NW NT 102 Panarex NW NT 102; 103 Targa Super/ Gramin/Gramfix NW NT 101; 102 Fungizide Standard 50 % 75 % 90 % Ampera NW 606/5; m Cantus Gold NW 606/5; m Caramba NW 606/ Carax NW Cercobin fl. NW Custodia NW 606-1/ Efilor NW 606/ Folicur/ Ballet NW 606/5; m NT 101 Matador NW 606/605; m Mirage 45 NW 606/ Orius NW 606/5; m Ortiva NW Propulse NW Symetra NW 606/ Tilmor NW 606/5; NW m Toprex NW 606/ Torero NW606/ Insektizide Standard 50 % 75 % 90 % Biscaya NW 606/

80 70 Insektizide Standard 50 % 75 % 90 % Bulldock NW 606/ NT 103 Cythrin 250 EC NW NW 800 NT 109 Decis forte 50 ml 75 ml NW NG 405 NT 103 Fury 10 EW NW NT 109 Jaguar NW NT 108 Karate Zeon NW NT 108 Lamdex WG NW 606/ NT 108 Mavrik Vita NW 606/ NT 101 Mospilan SG NW 609-5m NT 102 Nexide NW 607-1: m NT 102 Plenum 50 WG NW NT 101 Shock Down NW NT 108 Sumicidin Alpha NW 607; NW m NT 103 Trebon 30 EC NW 607; NW m NT 101

81 Mais

82 72 6. Pflanzenschutzeinsatz im Mais 6.1 Entwicklungsstadien Mais Code EC Stadium Beschreibung 0 Keimung 0-9 Keimung bis Auflaufen Laubblatt aus Koleoptile ausgetreten 1 Blattentwicklung Laubblatt entfaltet Laubblatt entfaltet Laubblatt entfaltet und mehr bis Beginn des Längenwachstums Knoten-Stadium/ 1. Stängelknoten wahrnehmbar Schossen 32 2-Knoten-Stadium/ 2. Stängelknoten wahrnehmbar (Haupttrieb) 39 9 und mehr Stängelknoten wahrnehmbar 5 Rispenschieben 51 Beginn des Rispenschiebens; Rispe in Tüte gut fühlbar 53 Spitze der Rispe fühlbar 59 Ende Rispenschieben

83 Code EC Stadium Beschreibung 6 Blüte 7 Fruchtbildung 8 Reife 9 Absterben 61 Beginn der Blüte; Spitze der Kolbenanlage erscheint 63 Pollenschüttung beginnt, Narbenfäden werden sichtbar 65 Vollblüte; Narbenfäden vollständig geschoben 69 Ende der Blüte 71 Beginn Kornbildung; Inhalt wässrig; ca. 16 % T im Korn 75 Milchreife; Inhalt milchig; ca. 40 % T im Korn 79 Maximale Korngröße erreicht 83 frühe Teigreife; Körner teigartig; ca. 45 % T im Korn Teigreife (=Siloreife); ca % T; schwarzer Punkt am Korn 89 Vollreife; Körner durchgehärtet und glänzend; ca. 65 % T im Korn 97 Pflanzen abgestorben 99 Erntegut 6.2 Einteilung der Maisherbizide entsprechend ihrer Wirkstoffe nach Wirkungsmechanismen (HRAC) B C1/ C2/ C3 F2 K1/ K3 O Adengo Arigo Arrat Kanos Cato Elumis Harmony Kelvin OD MaisTer Power Nicogan Peak Principal Samson 4 SC Motivell forte Aspect Artett Bandera Bromotril 225 B 235 Calaris Gardo Gold Laudis Nagano Spectrum Gold SuccessorT Zeagran Ultimate Adengo Arigo Calaris Callisto Elumis Laudis Maran Nagano Simba Sulcogan Temsa (Raikiri, Barracuda) Aspect Dual Gold Gardo Gold Spectrum Spectrum Gold Stomp Aqua Successor T Arrat Kampeki Effigo Lodin Lotus Dicamba Mais Banvel WG Task 73

84 Hauptempfehlung: Laudis Spectrum Gold Pack Laudis Spectrum Gold Wirkstoff 44 g/l Tembotrione 22 g/l Isoxadifen-ethyl (Safener) 250 g/l Terbuthylazin 280 g/l Dimethenamid-P HRAC F2 C1, K3 Formulierung Ölige Dispersion Suspoemulsion Indikation Bekämpfung von Ungräsern einschl. Schadhirsen und dikotylen Unkräutern Empfehlung BBCH 12-18: 1,6-2,0 l/ha Laudis 1,6-2,0 l/ha Spectrum Gold Umweltauflagen NW 606: 10 m; NW 605: 5 m, 5 m, 0 m, NT 103, NW 706> 2 % - 20 m Wirkungsspektrum

85 75 Laudis Spectrum Gold 2,02,0 (0,3l/ha Bromoxynil)

86 Neue Maisherbizide Adengo der Fa. BayerCropSciences Produktprofil Wirkstoff: 90 g/l Thiencarbazon-methyl (HRAC-B), 225 g/l Isoxaflutol (HRAC-F2), 150 g/l Cyprosullfamide (Safener) Formulierung: Suspensionskonzentrat Anwendung: Mais BBCH 00-09: 0,2-0,33 l/ha Mais BBCH 11-13: 0,2-0,33 l/ha 80% Bodenwirkung 20 % Blattwirkung zur Bekämpfung von Hühnerhirse, Einjährige Rispe, Grüne Borstenhirse sowie u.a. Gänsefuß, Knöterich, Kamille, Gänsefuß, Schwarzer Nachtschatten Hinweis: Neue Auflage für Peak und Casper à NG 355: Mit diesen und anderen prosulfuronhaltigen PSM darf innerhalb eines Dreijahreszeitraumes auf derselben Fläche nur eine Behandlung mit max. 20 g Prosulfuron pro Hektar durchgeführt werden.

87 Auf Grund dieser Auflage wird es im Jahr 2018 Peak-freie Ergänzungspacks geben wie ein Zintan Platin Pack bzw. Elumis Dual Pack. Motivell komplett der Fa. Belchim Produktprofil Wirkstoff: Motivell forte (60 g/l Nicosulfuron- HRAC-B), Simba (100 g/l Mesotrione- HRAC-F2), Successor T (300 g/l Pthoxamid (HRAC-K3) 187,5 g/l Terbuthylazin- HRAC-C1) Formulierung: Dispersion in Öl, Suspensionskonzentrat, Suspoemulsion Anwendung: Mais BBCH 12-14: 0,6 l/ha Motivell forte 1,0 l/ha Simba 2,5 l/ha Motivell forte Zur Bekämpfung von Hühnerhirse, Borstenhirse, Mohrenhirse, Gabelblütige Hirse, AFS, Quecke Weidelgras sowie ein breites Spektrum dikotyler Unkräuter Nagano Smart Combo der Fa. Nufarm Produktprofil Wirkstoff: Nagano (100 g/l Mesotrione- HRAC-F2 100 g/l Bromoxynil- HRAC-C3) Kanos (40 g/l Nicosulfuron- HRAC-B) Formulierung: Dispersion in Öl Anwendung: Mais BBCH 12-18: 1,0 l/ha Nagano 1,0 l/ha Kanos Zur Bekämpfung von Hühnerhirse, Borstenhirse, Fingerhirse, Haarstielhirse, Echte Rispenhirse, AFS, Weidelgras, Quecke sowie ein breites Spektrum dikotyler Unkräuter 6.5 Herbizideinsatz Vorsaatverfahren bis zu 2 Tage vor der Saat Mittel AWM Mittel AWM Mittel AWM Durano TF 3,0 l/ha Glyfos Supreme 2,4 l/ha Roundup Rekord 1,5 kg/ha Glyfos Dakar 1,6 kg/ha Roundup PowerFlex 3,75 l/ha 77

88 78 Breite Verunkrautung mit dikotylen Unkräutern (jungfräuliche Böden, vorwiegend blattaktive Wirkung) Mittel Anwendungstermin Aufwandmenge Bemerkung Arrat Dash BBCH g/ha Arrat 1,0 l/ha Dash Calaris BBCH ,5 l/ha MaisTer power BBCH ,0 l/ha Nagano BBCH ,0 l/ha Zeagran Ultimate BBCH ,0 l/ha Lücke: Schwarzer Nachtschatten, Storchschnabel- Arten erste Welle an Hirse-Arten werden mit erfasst, breitwirksame und sehr verträgliche Lösung breite Wirkung auf dikotyle Unkräuter mit Teilwirkung auf Hirsen, Lücke: Storchschnabel, Winde Breite Wirkung auf dikotyle Unkräuter, Hühnerhirse wird mit erfasst Boden- und Blattwirkung gegen dikotyle Unkräuter einschl. Knöterich-Arten, Storchschnabel, Schwarzer Nachtschatten Mischverunkrautung einschl. Quecken und Hirsen Mittel Anwendungstermin Aufwandmenge Bemerkung MaisTer power BBCH ,5 l/ha MaisTer power Aspect Pack BBCH ACDC forte Pack BBCH Cato BBCH ,25-1,5 MaisTer power 1,25-1,5 l/ha Aspect 1,0 l/ha Calaris 1,0 l/ha Dual Gold 0,3 l/ha Buctril 0,5 l/ha Milagro 20 g/ha Peak g/ha Cato 0,18-0,24 l/ha FHS Sortenliste beachten, breites Wirkungsspektrum auch auf Zwischenfrüchten wie Klee-Arten, Sorghum, Rauhafer, Ölrettich u.a. gute Dauerwirkung; Lücke: Storchschnabel-Arten, Winde Sortenliste beachten, stark bei Problemunkräutern, breites Wirkungsspektrum, sehr gute Dauerwirkung, auch bei mehreren Hirsewellen Sortenliste beachten, stark bei Problemunkräutern wie Schwarzer Nachtschatten, Windenknöterich, jährige Rispe, Zaunwinde Peak-Auflagen beachten! Sortenliste beachten, Hirse-Arten, Rispengras-Arten, AFS, Weidelgras, Flughafer

89 Mittel Anwendungstermin Aufwandmenge Bemerkung BBCH g/ha Cato 2,5 l/ha Gardo Gold s.o. Bodenwirkung, bei mehreren Hirsewellen Principal S Pack 1 BBCH g/ha Principal 0,2 l/ha FHS 2,0 l/ha Successor T (0,3-0,5 l/ha Bromoxynil) Sortenliste beachten, Standorte mit mäßigem Besatz an Gräsern Zugabe bei Knöterich bzw. größeren Unkräutern 75 g/ha Principal 0,25 l/ha Standorte mit normalem bis hohen Besatz an Gräsern und FHS 2,5 l/ha Successor T Unkräutern Hinweis: 1 - Auflagen bei Nicosulfuron beachten, Anwendung nur alle 2 Jahre auf der gleichen Fläche Breite Mischverunkrautung einschl. Hirsen Mittel Anwendungstermin Aufwandmenge Bemerkung ACDC BBCH Elumis Gold Pack BBCH Laudis Aspect Pack Laudis-Spectrum Gold BBCH BBCH ,0 l/ha Calaris 1,0 l/ha Dual Gold 1,25 l/ha Elumis 2,5 l/ha Gardo Gold 2,0 l/ha Laudis 1,5 l/ha Aspect 1,6-2,0 l/ha Laudis 1,6-2,0 l/ha Spectrum Gold Hühner-, Finger-, Borstenhirse-Arten, Einjähriges Rispengras, dikotyle Unkräuter, auch gute Vorlage bei verzetteltem Auflauf von Hirsen Hühner-, Finger-, Gelbe- und Grüne Borstenhirse, Weidelgras, Nebenwirkung auf Quecke, breites Spektrum dikotyler Unkräuter, einschl. Knöterich-Arten einschl. Gelbe und Grüne Borstenhirse, Einjähriges Rispengras, Hühner- und Fingerhirse, breites Spektrum dikotyler Unkräuter einschl. Ambrosie und Schwarzer Nachtschatten einschl. Hühner-, Finger- und Borstenhirse, gut geeignet auch als Vorlage (red. AWM) in Spritzfolge Spectrum Gold Duo Pack BBCH ,0 l/ha Spectrum Gold 0,8 l/ha Maran Finger-, Hühner-, Borstenhirse-Arten, dikotyle Unkräuter einschl. Kartoffeldurchwuchs, Knöterich-Arten, Stechapfel (bei Quecke: Nicosulfuron) 79

90 80 Mittel Anwendungstermin Aufwandmenge Bemerkung Successor Top 2 BBCH Zintan Platin Plus Pack BBCH Zintan Gold Pack BBCH Herbizide gegen Spezialunkräuter (Quelle: ISIP) 3,0 l/ha Successor 0,75 l/ha Callisto 4,0 l/ha Successor T 1,0 l/ha Callisto 1,5 l/ha Calaris 1,25 l/ha Dual Gold ( 20 g/ha Peak) 3,0-4,0 l/ha Gardo Gold 0,75-1,0 l/ha Callisto Hühner-, Borstenhirse, Einjähriges Rispengras, dikotyle Unkräuter Einschl. Schwarzer Nachtschatten, Stechapfel, Storchschnabel, Kartoffeldurchwuchs bei Fingerhirse-Arten, dikotylen Unkräutern einschl. Sonnenblumen, Schwarzer Nachtschatten, Kartoffeldurchwuchs, Storchschnabel Hühner-, Finger-, Borstenhirse, Einjähriges Rispengras, dikotyle Unkräuter einschl. Schwarzer Nachtschatten, Storchschnabel Ausfall-Sonnenblumen, Knöterich-Arten, Kartoffeldurchwuchs Peak-Auflagen beachten! Hühner-, Finger-, Borstenhirse, Einjähriges Rispengras, dikotyle Unkräuter einschl. Schwarzer Nachtschatten, Storchschnabel, Ausfall-Sonnenblumen, Knöterich-Arten Unkrautart Herbizid Bemerkung Ackerschachtelhalm Arrat, Callisto nur unterdrückende Wirkung Ackerwinde Ampfer-Arten Ausfall-Sonnenblumen Beifußblättrige Ambrosie Kartoffeldurchwuchs Mais Banvel WG, Arrat, Task, Peak, Lotus Dicamba Arrat, Hamony SX, Mais Banvel WG, Milagro forte Peak Arrat, Callisto u.ä. Mesotrione, Calaris, Cato, Effigo, Harmony SX, Laudis, Mais Banvel WG, Maister flüssig Arrat, Calaris, Callisto, Effigo, Laudis Callisto u.ä. Mesotrione, Calaris, Effigo, Laudis, Maran, Spectrum Gold Duo bei 15 cm Wuchshöhe evtl. 2 Behandlungen

91 Unkrautart Herbizid Bemerkung Ackerschachtelhalm Arrat, Callisto u.ä. Mesotrione nur unterdrückende Wirkung Ackerwinde Ampfer-Arten Ausfall-Sonnenblumen Beifußblättrige Ambrosie Kartoffeldurchwuchs Mais Banvel WG, Arrat, Peak, Lotus Dicamba Arrat, Hamony SX, Mais Banvel WG, Milagro forte Peak, Task Arrat, Callisto u.ä. Mesotrione, Calaris, Cato, Effigo, Harmony SX, Laudis, Mais Banvel WG, Maister flüssig Arrat, Calaris, Callisto u.ä. Mesotrione, Effigo, Laudis Callisto u.ä. Mesotrione, Calaris, Effigo, Laudis, Maran, Spectrum Gold Duo bei 15 cm Wuchshöhe evtl. 2 Behandlungen 6.6 Eigenschaften und Behandlungsansprüche ausgewählter Maisherbizide Produkt Wirkung Boden % Wirkung Blatt % Bodenfeuchtigkeit Humusbildung Bodenstruktur Unkrautgröße Wachsschicht der Kultur Wachsschicht der Unkräuter Temperatur Strahlung Luftfeuchtigkeit Regenbeständigkeit in h Adengo ,0 Aspect ,0 Arigo ,5 Arrat ,0 Banvel WG ,0 Calaris ,0 Callisto/Simba ,0 Cato ,5 Dual Gold ,0 Elumis P ,0 81

92 82 Produkt Wirkung Boden % Wirkung Blatt % Bodenfeuchtigkeit Humusbildung Bodenstruktur Unkrautgröße Wachsschicht der Kultur Wachsschicht der Unkräuter Temperatur Strahlung Luftfeuchtigkeit Regenbeständigkeit in h Elumis ,0 Gardo G ,0 Harmony ,0 Laudis ,0 Kelvin/Kanos ,5 MaisTer Power ,5 Principal ,5 Spectrum Gold Spectrum Successor Top Sulcogan Task Zeagran Ultimate Zintan Gold Zintan Platin Peak (Quelle: Aussagen der Industrien) sehr hohe Ansprüche; mittlere Ansprüche; ---- keine Ansprüche

93 6.7 Wirkungsweise der Herbizide auf Unkräuter und Ungräser (Quelle: angelehnt an LALLF-MV 2018) ( sehr gut, gut bis ausreichend, Teilwirkung () Einschränkung) keine Wirkung) Unkräuter Ungräser Produkt Gänsefuß- Arten Windenknöterich Flohknöterich Vogelknöterich Kamille Amarant Ackerwinde Nachtschatten Storchschnabel Hühnerhirse Borstenhirse Fingerhirse AFS Adengo Arigo FHS Arigo B Pack Arrat Dash B235 u.ä Calaris Callisto u.ä Cato FHS --- Effigo Elumis Gold Pack --- Dual Gold Gardo G. --- Harmony SX Laudis --- Laudis Asp. 83

94 84 Produkt Gänsefuß- Arten Windenknöterich Flohknö-terich Vogelknöterich Kamille Amarant Ackerwinde Nachtschatten Storchschnabel Hühner- Hirse Borstenhirse Fingerhirse AFS Mais Banvel MaisTer Power --- MaisTer Power Aspect --- Motivell forte PrincipalS-P. --- Spectrum Gold --- Spectrum Gold Duo Spectrum Gold Triple P. --- Successor T Successor T Zeagran Ultim Zintan Platin Plus Zintan Gold Insektizideinsatz im Mais Falter Larve Erscheinungsbild Beim Maiszünsler unterscheidet man zwei Rassen. Eine Besiedlung ist jedoch auf weiteren 200 Wirtspflanzen möglich.

95 Rassentyp Vorkommen Rassentyp Vorkommen E-Rasse Mais, Kartoffeln, Hopfen, Sonnenblumen Z- Rasse Mais Schädling: Schadbild: Die Falter sind etwa mm lang und gelblich gefärbt. Die Vorderflügel haben eine Spannungsweite bis zu etwa 30 mm und sind mit gezackten Querverbindungen sowie Flecken gekennzeichnet. Die Raupen sind etwa mm lang, gelblich- oder rötlichbraun gefärbt und haben eine dunkle Rückenlinie sowie eine dunkle Kopfkapsel. Der Körper weist zahlreiche Warzen auf. Die Eier befinden sich dachziegelartig auf der Unterseite der mittleren Blätter. Halm, Fahne oder Kolben sind umgeknickt. Unterhalb der Bruchstellen finden sich kleine Bohrlöcher, die von hellem Bohrmehl umgeben sind. Die Schädlingsraupen minieren dabei nicht nur im Pflanzinneren sondern hinterlassen auch deutliche Fraßspuren an Kolben und Körnern. Überwachung: Möglich durch Pheromonfallen, die aber nur bedingt aussagefähig sind. Eiablage sollte überprüft werden. Empfohlener BRW: 5-10 Eigelege bzw. Primärinfektionen pro 100 Maispflanzen (lt. PSD- BB.) bzw. wenn im Vorjahr eine Befallshäufigkeit von % befallener Pflanzen festgestellt wurden. Eine chemische Bekämpfung ist schwierig. Der Bekämpfungserfolg liegt zwischen %. Flughöhepunke des Maiszünslers unter: Der Befall an Maiszünslern hat in einigen Bundesländern deutlich zugenommen. Empfehlung gegen Maiszünzler Mittel Schadorganismus Aufwandmenge Anwendung B-Stufe IRAC-Klasse Bemerkung Coragen Maiszünsler 125 ml/ha in 300 l Wasser 1 B 4 28 ab Larvenschlupf Dipel ES Maiszünsler 2,0 l/ha in 500 l/ha Wasser 1 B 4 biologisch ab Larvenschlupf Decis forte Maiszünsler 75 ml/ha in l Wasser 1 B 2 3 ab Larvenschlupf SpinTor Maiszünsler 0,2 l/ha in l Wasser 1 B1 5 ab Larvenschlupf Steward Maiszünsler 125 g/ha in 300 l Wasser 11 B 4 22 ab Larvenschlupf 85

96 86 Empfehlung gegen andere Schaderreger Drahtwurmbefall Fritfliegenbefall (Quelle: LWK) (Quelle: Jan Hempel/Syngenta) Mittel Schadorganismus Aufwandmenge B - Stufe IRAC- Klasse Bemerkung Karate Zeon Fritfliege, Erdraupe 75 ml/ha B Blattstadium Hunter Fritfliege 150 g/ha B Blattstadium Lamdex forte Fritfliege 150 g/ha B Blattstadium Die Larven des Schnellkäfers werden als Drahtwürmer bezeichnet. Die Käfer überwintern im Boden und können bis zu 200 Eier im Mai legen. Die Eier sind weiß, unter einem Millimeter groß, sie werden in feuchte Erde abgelegt nur wenige Zentimeter tief. Sie sind empfindlich gegen Trockenheit und meiden kalkreichen Boden. Bis zur Käferentwicklung vergehen etwa 5 Jahre, daher ist selbst nach langem Grünlandumbruch noch ein Befall an Drahtwürmern festzustellen. Sie treten gehäuft nach einem Grünlandumbruch auf. Bei Drahtwurmbefall ist z.z. nur vorbeugend, unter Einhaltung von bestimmten gesetzlichen Vorgaben, die Beizung bzw. der Kauf von gebeiztem Saatgut mit Mesurol möglich. Die Aussaat mit einem mit Mesurol behandeltem Saatgut, darf nur bei einer Windgeschwindigkeit von 5 m/s ausgebracht werden. Ein Fritfliegenbefall zeigt sich darin, dass die jungen Maispflanzenblätter unregelmäßig zerfressen, mitunter verdreht sind oder die Blattspitzen beim Austrieb stecken bleiben. Beim Erkennen dieser Symptome sind die weißlichen Maden oft nicht mehr am Fraßort zu finden. Eine gezielte Bekämpfung ist daher maximal bis zum 3-Blattstadium mit den oben aufgeführten Pyrethroiden möglich. Hinweis: Die Krankheitsverlauf und die Stärke des Auftretens von Helminthosporium bzw. Kabatiella zeae wird zum größten Teil vom Witterungsverlauf beeinflusst. Treten die Krankheiten auf, ist Mais in einer engen FF schneller befallen.

97 6.9 Fungizideinsatz im Mais Die Produkte Retengo Plus und Prosaro stehen als Fungizide dem Mais zur Verfügung. Unter dem Gesichtspunkt Mehrertrag und Mehrqualität wird durch den fungiziden Einsatz nicht nur eine gezielte Krankheitsbekämpfung durchgeführt, sondern auch die Pflanzenphysiologie und die Stresstoleranz gefördert, um gesunde Pflanzen zu erhalten. Bekämpfung von verschiedenen Blattkrankheiten Die wichtigen Helminthosporium-Arten im Mais sind H. maydis, H. turcicum, H. carbonum, welche je nach Witterungsverhältnissen, Vorfrucht und Fruchtfolge unterschiedlich, stark vereinzelt oder in Gesellschaft, auftreten können. (Quelle: Bilder BASF) Turcicum Blattdürre Anthraknose graminicola Schwarzfleckigkeit (Exserothilum turcicum) (Colletotrichum graminicola) (Bipolaris zeicola) Kabatiella Maisrost 87

98 88 Risikobewertungsschema für Fusarium im Mais (nach LWK NRW) Parameter geringe Gefährdung Index mittlere Gefährdung Index hohe Gefährdung Sortenanfälligkeit gering 0 mittel 5 hoch 15 Maiszünslerbefall nein 0 gering 5 hoch 15 Bodenart Sand 0 lehmiger Sand/Ton 5 Löss 10 Standort trocken -5 normal 0 feucht 5 Maisanteil in der Fruchtfolge Struktur Maisstroh optimal gemulcht 0 Bodenbearbeitung/ Maisreststroh Bodenfeuchte/ Regen Mai/Juni erwarteter Regen im August/September < 20 % % 5 > 40 % 10 Pflug/Mulch keins 0 gemulcht, viele Reststoppeln Pflug alte Maisstoppeln 5 5 grob, lang nie gemulcht Mulch 100 % Maisstoppeln normal 0 feuchter 5 sehr feucht 10 trocken -10 durchschnittlich 0 sehr feucht 10 Wetter zur Blüte trocken 0 wechselhaft 5 sehr feucht, warm 10 Index Empfehlung Mittel Wirkstoff Einsatztermin AWM Indikation Prosaro Retengo Plus 125 g/l Tebuconazol 125 g/l Prothioconazol 133 g/l Pyraclostrobin 50 g/l Epoxiconazol BBCH BBCH BBCH ,0 l/ha Fusarium zur Minderung Mykotoxinbildung 1,5 l/ha Helminthosporium-Arten

99 6.10 Umweltauflagen Gewässerabstände (m) länderspezifische Abstände Produkt Hangauflage terrestrische NW, NG beachten >2 % Auflagen Herbizide Standard 50 % 75 % 90 % ACDC NW 606/5; NG m NT 103 ACDC forte NW 606/5; NG m NT 103 Adengo NW VA: 10 m; NA: 20 m NT 103 Arigo B-Pack NW 606/5; NW m NT108 Arrat NW NT 102 Aspect NW 606/5; NW m NT 102 B235 NW 606/5; NW m NT 102 Calaris NW 606/5; NG m NT 103 Callisto/Maran NW NT 103 Cato NW NT 102 Dual Gold NW 609; NG m NT 103 Effigo NW NT 101 Elumis Gold Pack NW 606/5; NW m NT 103 Gardo Gold NW 609; NG m NT 102 Harmony NW NT 101 Laudis NW 606/ NT 103 Laudis Aspect NW 606/5; NW m NT 102 Laudis Spectrum G. NW 606/5; NW m NT 103 Mais Banvel WG NW NT 103 Maister Power NW 606/5; NW / NT 109 Maister Power Aspect pack NW 606/5; NW / NT 109 Motivell forte NW 606/5; NT 102 Principal Pack NW 606/5; NW NT

100 90 Produkt Gewässerabstände (m) länderspezifische Abstände beachten Hangauflage terrestrische NW, NG Herbizide Standard 50 % 75 % 90 % >2 % Auflagen Spectrum Gold 3, NW 606/5; NW 706 2, m NT 103 Spectrum Gold Arrat Pack NW 606/5; NW m NT 103 Spectrum Gold Arrat-Kelvin Pack NW 606/5; NW m NT 103 Spectrum Gold Duo Pack NW 606/5; NW m NT 103 Spectrum Gold Triple Pack NW 606/5; NW m NT 103 Successor T NW 606/5; NW m NT 103 Successor Top 2 NW 606/5; NW m NT 103 Zeagran Ultimate NW 606/5; NW m NT 103 Zintan Gold Pack NW 609; NG m NT 103 Zintan Platin Peak NW 660/5; NG Insektizide/Fg. Standard 50 % 75 % 90 % Coragen NW Decis forte NW NG 405 NT 103 Hunter NW 606/ NT 108 Karate Zeon NW NT 108 Lamdex forte NW 606/ NT 108 SpinTor NW 606/5; NW m NT 103 Steward NW Retengo Plus NW 606/5 15/10 10/5 5/5 5/1 Prosaro NW 606/5; NW m

101 Blattdünger

102 92 7. Anwendungsempfehlung für Blattdünger im Frühjahr 7.1 Mikronährstoffentzug verschiedener Kulturen (g/ha) Kultur (Ertrag) Mangan Zink Kupfer Bor Molybdän Getreide (80 dt/ha) Raps (35 dt/ha) Zuckerrüben (600 dt/ha) Mais (140 dt TM/ha) (Quelle: IPU Dülmen Yara) 7.2 Einfluss des ph-wertes auf die Verfügbarkeit von Mikronährstoffen (Quelle: Lebosol)

103 7.3 Bedarf wichtiger landwirtschaftlicher Kulturen (Quelle: LWK-NRW) Kultur Cu Mn Zn B Mo Weizen Gerste Roggen Triticale Hafer Mais Raps Ackerbohnen Erbsen Kartoffeln Zuckerrüben Feldgras/GL Rotklee-gras Luzerne - hoher Bedarf mittlerer Bedarf geringer Bedarf Der Nährstoffbedarf stellt sich während des Pflanzenwachstums unterschiedlich dar: im Blatt- und Sprosswachstum: in der generativen Phase: in der Schoss- und Abreifephase: hoher Bedarf an Stickstoff, Kalium und Bor hoher Bedarf an Magnesium, Calcium und Zink hoher Bedarf an Schwefel, Phosphor, Mangan, Kupfer und Molybdän 93

104 Schema zur visuellen Diagnose von Ernährungsstörungen (Quelle: Lebosol) (Das Schema erleichtert zwar die Eingrenzung, einen tatsächlichen Bedarf kann man aber nicht ableiten) Symptome an vorherrschende Symptome Verteilung mögliche Ursache Þ Gleichmäßig S, Fe Chlorose à interkostal, fleckig Zn, Mn, Fe junge bis mittlere Blätter mit Terminalknospen alte, ausgereifte Blätter Chlorose, Blattwelke Deformation der Terminalknospe Dunkelgrün Chlorose Þ Ú à Ú Ú gleichmäßig Gleichmäßig interkostal Spitze, Blattrand Cu Ca, B, Mo P N, (S) Mg, (Zn) K Nekrose Þ à interkostal Spitze, Blattrand Mg K Überschuss unspezifisch Þ braune Pünktchen Mn, B, (P) alte, ausgereifte Blätter chlorotisch und nekrotisch à Spitzen- und Blattrand- Chlorosen und -nekrosen fast alle Nährstoffe, sowie Spritzschäden 7.5 Richtige Einsatzzeitpunkte für eine Blattdüngung (Quelle: Lebosol) Kultur Nährstoff optimaler Zeitraum letzter Termin Wintergetreide Bor BBCH Wintergetreide Kupfer, Zink BBCH BBCH 45 Wintergetreide Mangan BBCH BBCH 45 Kartoffeln Bor, Mangan, Zink Knospe bis Blühbeginn Blühende Zuckerrübe B, Cu, Mn, Zn, Mo BBCH BBCH 44 Winterraps Bor, Mangan Knospenstadium Mais Bor, Zink BBCH 16-18

105 7.6 Einsatzmöglichkeiten verschiedener Magnesium- und Schwefel-Produkte Epso Top Epso Combitop Epso Profitop Epso Microtop Lebosol-MagS 16 % MgO, 13 % S 13 % MgO, 13 % S, 4 % Mn, 1 % Zn 13 % MgO, 13 % S, 1 % Cu, 3 % Mn, 2 % Zn Anwendung im Getreide im Stadium BBCH 29; im Raps zu Vegetationsbeginn 15 % MgO, 12 % S, 0,9 % Bor, 1 % Mn 350 g/l MgO 241 g/l S Funktionen in der Pflanze Funktion Risikofaktoren Witterung Mangelerscheinungen Magnesium fi % des Mg in der Pflanze im Chlorophyll, dadurch übt es direkten Einfluss auf Ertrags- und Qualitätsbildung fi hat direkten Einfluss auf Photosyntheseleistung und somit auf Energie- und Stoffwechselleistung fi aktiviert viele Enzyme, die am Aufbau von Eiweiß, Stärke, Ölen und Fetten beteiligt sind, verantwortlich für die Stabilität der Zellwände fi leichte und saure Böden (höhere Auswaschungsgefahr) sowie Böden mit hohen ph-wert und freiem Kalk fi schwere und verdichtete Böden liefern wegen des langsameren Wasserstroms zur Wurzel weniger Mg fi Trockenheit verringert Aufnahme fi Kohlenhydratanreicherung in den Blättern, Störung des Wurzelwachstums, Beeinträchtigung der Nährstoffaufnahme fi Aufhellung und Vergilbung zwischen den Blattadern älterer Blätter Schwefel fi verantwortlich für die Bildung und Qualität von Proteinen und somit für den Eiweißstoffwechsel; fi steigert die Effizienz des Stickstoffwechsels bei 1 kg S-Mangel werden kg N nicht aufgenommen fi spez. bei Ölpflanzen beteiligt an der Bildung hochwertiger Fettsäuren und somit Einfluss auf Ölgehalt und Qualität fi leichte bzw. flachgründige Böden fi S ist sehr beweglich und schnell auswaschungsgefährdet fi Trockenheit, größere Niederschlagsmengen führen zur Verlagerung fi Störung der Eiweißbildung à Entstehung von Kohlenhydratüberschuss à Verdickung der Zellwände fi Chlorosen und Gelbverfärbung zuerst an jüngeren Blättern 95

106 96 Magnesiummangel - Mais Raps Schwefelmangel im Weizen Allgemein gilt: Zur Deckung des Spritzbedarfs und zur Bekämpfung latenten Mangels werden 25 kg/ha in 5%iger Konzentration (5 kg/100l Wasser) in ein- oder mehrfacher Anwendung empfohlen; bei starkem Mangel oder sichtbaren Mangelsymptomen sind die Aufwandmengen bis zu 50 kg/ha zu erhöhen. Anwendungstermine: Fruchtart Getreide Raps Kartoffeln Rüben Erbsen /Bohnen Mais Termin 1. Schossphase ab BBCH 30 (häufig sichtbare Mangelerscheinungen) 2. vollständige Ausbildung Fahnenblatt bis Ährenschieben BBCH während des Streckenwachstums bis Blühbeginn in der Zeit des Knollenansatzes und der Knollenausbildung bis zum Blühen 6. Blatt bis zum Reihenschluss vor der Blüte kurz vor Reihenschluss

107 Empfehlung von S-haltigen Blattdüngern zur späteren Anwendung Kultur Yara Vita Thiotrac (300 g/l S, 200 g/n) Lebosol Schwefel 800 (56 % S (801 g/l S)) Getreide BBCH ,0 l/ha (Splitting 2 x 3 l/ha) 1-2 mal: 3-5 l/ha ab BBCH 25 Raps ab Vegetationsbeginn 1-2 mal: 5-10 l/ha bis Blüte 7.7 Einsatzmöglichkeiten verschiedener Phosphor-Produkte Yara Vita Kombiphos Lebosol MagPhos Basfoliar Aktiv 440 g/l P 2 O 5, 75 g/l K 2 O, 67 g/l MgO, 10 g/l Mn, 5 g/l Zn 450 g/l P 2 O 5, 105 g/l MgO 27 % P 2 O 5, 18 % K 2 O, 3 % N Phosphor Funktion Risikofaktoren Situation Mangelerscheinungen fi verantwortlich für eine zügige Jugendentwicklung und bessere Wurzelentwicklung fi P ist Bauelement für die Zellmembran und spielt bei allen energieübertragenden Prozessen eine zentrale Rolle fi schwere, schlecht erwärmende Böden, saure Böden (hoher ph-wert), Böden mit geringer Durchwurzelbarkeit fi in geschwächten Beständen, wenn noch Ertragsorgane oder Wurzelmasse fehlen fi unter ungünstigen, nassen, kalten Witterungsbedingungen für schnellere Jugendentwicklung fi der Gehalt an Chlorophyll nimmt zu und führt zur Anthocyanverfärbung der Stängel fi Blattspitzen bei Getreide nach unten gebogen, Absterben der älteren Blätter Anwendungstermine und Aufwandmengen Kultur Einsatztermin Aufwandmenge Getreide Tagestemperatur dauerhaft > 5 C, Nachttemperaturen max. 0 C; muss grüne Färbung zeigen, mind. ab 1. Trieb 3,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombiphos 2-3 x 5,0 l/ha Lebosol MagPhos 6,0 l/ha Basfoliar Aktiv 97

108 98 Kultur Einsatztermin Aufwandmenge Raps Kartoffeln Mais sobald der Raps die Blätter aufgestellt hat und grün wird (> 5 C); ab 4-6 Blattstadium, in der Streckungsphase ansatzschwache Sorten zum Knollenansatz; zum Knollenwachstum ansatzstarke Sorten zum Knollenwachstum zwischen 6.Blattstadium und Längenwachstum 3,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombiphos, 2 x 5,0 l/ha Lebosol Magphos 5,0 l/ha Basfoliar Aktiv 2 x 6,0 l/ha MagPhos 4,0 l/ha Yara Vita Kombiphos 2 x 3,0 l/ha Yara Vita Kombiphos 10 l/ha (2-4 Anwendungen) Yara Vita Kombiphos 3,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombiphos 5,0 l/ha Magphos 5,0 l/ha Basfoliar Aktiv Phosphormangel im Winterweizen - Mais - Raps

109 7.8 Einsatzmöglichkeiten verschiedener Bor-Produkte Bor ist der einzige Mikronährstoff, der nicht nur an enzymatische Reaktionen in der Pflanze beteiligt ist, sondern auch einen Baustein der Pflanze darstellt. Bor ist besonders für Zuckerrüben und Raps wichtig und wird dort in größeren Mengen benötigt. Viele Untersuchungen zeigen aber auch die Bedeutung von Bor in Getreide und Mais wenn auch nicht in hohen Gaben. Bor liegt im Boden, je nach ph-wert, als Borsäure oder Borat vor und wird zum großen Teil mit dem Massenstrom als Borsäure aufgenommen. Die bei höheren ph-werten entstehenden Borate werden stark absorbiert und sind für die Pflanze kaum verfügbar. Da Bor mit dem Transpirationsstrom von den Pflanzen aufgenommen wird, ist die Aufnahmerate bei Trockenheit eingeschränkt. Bei kalter Frühjahrs- oder Herbstwitterung, bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit, bei trocknen/heißen Bedingungen (wenn die Spaltöffnungen schließen (Stomataschluss)) und bei langanhaltender Trockenheit wird nur wenig Bor von der Pflanze aufgenommen. Verminderte Borverfügbarkeit und die Ursachen (Quelle: Newsletter 6/2011) eingeschränkte Borverfügbarkeit leichte Standorte mit hohem Sickerwasseranteil schwere Böden Ursachen Auswaschung von Bor Bindung von Bor an Tonmineralien Bor sollte möglichst als Blattdünger ausgebracht werden, da die Versorgung aus dem Boden häufig eingeschränkt ist. Da Bor in der Pflanze kaum verlagert wird, sollte die Blattdüngung in mehreren Gaben ausgebracht werden. Eine Bor-Vorratsdüngung ist ebenfalls nicht sinnvoll, da der Bereich optimaler Versorgung sehr eng ist und es bei höheren Gehalten zu einer Bortoxizität kommen kann. Reine Bor-Dünger Lebosol Bor, Yara Vita Bortrac, Phytavis Bor: 150 g/l Foliarel QS 21 % Bor Top Farm B: 6,47 % Bor Mycrobor: 18 % Bor Kombinierte Bor-Dünger Nutribor fluid SL: 8 % B; 1 % Mn, 0,04 % Mo, 0,1 % Zn Nutribor: 8 % B, 1 % Mn, 0,04 % Mo, 0,1 % Zn, 5 % MgO, 9 % S, 6 % N Fertileader Alpha Bor: 8 % B, 5 % MgO, 2,5 % Mn, 9 % S; 0,35 % Zn, 6 % N 99

110 100 Einsatzmöglichkeiten von Bordüngern Funktion fi Einfluss auf Zellteilung, Zelldifferenzierung, Zellstreckung, Stabilisierung der Zellwände und Gewebebildung der Pflanzen fi Einfluss auf die Regulierung des Wasserhaushaltes und des Stofftransportes, auf die Blütenbildung und des Befruchtungsvorganges Risikofaktoren fi leichte und humusreiche Böden, alkalische Böden (ph-wert > 7,5), sehr saure Böden (ph-wert < 5,5) Witterung Mangelerscheinungen fi Trockenheit fi gestauchtes Wachstum zwischen den Vegetationsknoten, unregelmäßige Stängelquerschnitte, Blatt- und Stängelverdickungen; Deformation und Absterben der jüngsten Blätter, verkorkte Risse an Blattstielen und Wurzeln Anwendungstermine und Aufwandmengen Kultur Einsatztermin Aufwandmenge Raps ab Vegetationsbeginn Streckungswachstum zur Blüte Gesamtbedarf 600g = 4,0 l/ha 2,0-3,0 l/ha 1,0-1,5 l/ha 1,0-1,5 l/ha Getreide bis Ende BBCH 30 0,5-0,75 l/ha Mais 4-6 Blattstadium 2,0-3,0 l/ha Rüben zwischen 6. Blattstadium und Reihenschluss 1-2 mal: 3,0 l/ha Leguminosen bei Ausbildung des 6-8 Blattes 2 mal: 1,0 l/ha Kartoffeln bei Reihenschluss 1-2 mal: 1,0 l/ha

111 7.9 Einsatzmöglichkeiten verschiedener Kupfer-Produkte Funktion Risikofaktoren Situation Mangelerscheinungen fi enzymatische Wirksamkeit bei verschiedenen Oxydationsvorgängen, beteiligt an der Photosynthese fi Bestandteil von Enzymen im Ligninstoffwechsel, verantwortlich für die Stabilisierung der Zellwände; hat Einfluss auf die Krankheitsresistenz, ist für die Pollenfertilität beim Weizen verantwortlich, fördert die Ausbildung von Früchten und Samen fi sandige, vorrangig diluviale und moorige Standorte; Cu-Löslichkeit geht mit steigendem ph-wert zurück fi hohe N-Düngung verlangt auch eine ausreichende Cu-Düngung besonders beim Weizen Cu: N- Quotient beachten > 1 fi an den jüngsten Blättern neben Welkerscheinungen, chloroseähnliche Farbveränderungen und Weißverfärbung, Blätter rollen sich von der Spitze her um die Längsachse ein, vertrocknen und knicken ab fi Streckung der Internodien ist gemindert, Ährenschieben gehemmt, Ähren und Rispen sind ungenügend ausgebildet bzw. völlig taub fi bei Raps: junge Blätter rollen sich tütenförmig ein, hellgelbe Verfärbung bis braungelbe Nekrosen, Blütenstände deformiert, Blütenbildung mangelhaft. Kultur Yara Vita Coptrac 500 g/l Cu Questuran flüssig 300 g/l Cu Lebosol Kupfer 350 g/l Cu Getreide 0,25 l/ha 0,4 l/ha 0,35 l/ha Winterraps 0,25-0,5 l/ha 0,4-0,8 l/ha 0,35-0,7 l/ha Einsatztermin Vegetationsbeginn bis BBCH 32 ab 2. Blattstadium bis Knospenstadium Mais 0,25-0,5 l/ha 0,4-0,8 l/ha 0,35-0,7 l/ha bis 6. Blattstadium Hackfrüchte & Leguminosen Kartoffeln 0,25-0,5 l/ha 0,4-0,8 l/ha 0,35-0,7 l/ha 0,25-1,0 l/ha oder 0,25 l/ha zur Beizung 1,0-2,0 l/ha oder 0,4-0,5 l/ha zur Beizung 0,9-1,8 l/ha vor der Saat bzw. bis zum Schließen des Bestandes ab 6. Blattstadium bis zur letzten Fungizidspritzung als Blattdünger 101

112 102 Kupfermangel im Getreide 7.10 Einsatzmöglichkeiten verschiedener Zink-Produkte Funktion Risikofaktoren Situation Mangelerscheinungen fi Bestandteil zahlreicher Enzyme wie im Atmungsstoffwechsel der Pflanzen, bei der Photosynthese, der Kohlensäureanhydrase, die speziell die CO 2 -Assimilation ermöglicht und der Eiweißsynthese (Zinkmangel senkt den Eiweißgehalt und führt zur Anreicherung von Nitrat in der Pflanze) fi beteiligt an der Produktion von Auxinen sowie an der Bildung von Vitamin C und B; fördert die Ca-Aufnahme und nimmt Einfluss auf die Befruchtungsvorgänge; bei Mangel Störung des Teilungs- und Differenzierungswachstums fi Böden mit hohen ph-werten, kalkreiche Böden; Zink ist gering beweglich fi hohe Eisen und Kupferwerte im Boden erschweren die Aufnahme von Zink fi Kulturen mit hohem Zinkbedarf wie Mais, Lein, Ackerbohnen, Wiesen & Weiden, Rotklee, Rüben, Kartoffeln, Getreide fi an den jüngsten Blättern chloroseähnliche Farbveränderungen bis zur Weißverfärbung (typisch für Mais) fi Kleinblättrigkeit in Verbindung mit mehr oder weniger ausgeprägten Blattdeformationen und gestauchtem Wuchs

113 Anwendungstermine und Aufwandmengen Kultur AWM Yara Vita Zintrac 700 g/l AWM Zinkuran fest Zn-Gehalt 500 g/kg AWM Zinkuran flüssig Zn-Gehalt 500 g/l Einsatztermin Mais 0,5-1,0 l/ha 0,5-1,0 kg/ha 0,5-1,0 l/ha 4. bis 8. Blattstadium Getreide 0,5-1,0 l/ha 0,5-1,0 kg/ha 0,5-1,0 l/ha BBCH Raps 0,3-0,5 l/ha 0,5 kg/ha 0,5 l/ha ab 2-Blatt-Stadium bis Knospenbildung Kartoffeln 0,75-1,0 l/ha 1,0 kg/ha 1,0 l/ha Knospenstadium bis Knollenbildung Rüben 0,75-1,0 l/ha 1,0-2,0 kg/ha 1,0-2,0 l/ha l/ha vor der Saat bis zum Schließen des Bestandes Zinkmangel im Mais Zinkmangel im Weizen 103

114 Einsatzmöglichkeiten verschiedener Mangan-Produkte Funktion Risikofaktoren Situation Mangelerscheinungen fi aktiviert eine Vielzahl von Enzymen und hat wesentlichen Einfluss auf den Stoffwechsel, ist an der Chlorophyll- sowie Photosynthese beteiligt, als auch bei der Nitratreduktion und Aminosäurebildung fi fördert die Krankheitsresistenz in der Pflanze fi kalk- und humusreiche Böden; kalkreiche Niedermoorböden und leichte Böden mit ph-werten > 6,5 fi Mangan wird in der Pflanze nicht verlagert fi bei Trockenheit oder bei sehr gut durchlüfteten Böden (sehr lockerer Boden - Manganfestlegung) fi Manganverfügbarkeit nimmt mit steigendem ph-wert deutlich ab fi auf den mittleren und jüngeren Blättern entstehen in den Interkostalfeldern zwischen den Blattadern graugrüne bis braun-gelbe Streifen bzw. Flächen, in denen sich dunkelbraune, nekrotische Tüpfel bilden, diese fließen dann am Rand streifenförmig zusammen. Anwendungstermine und Aufwandmengen Kultur Raps Einsatztermin ab Vegetationsbeginn bis Streckungswachstum AWM-Lebosol Mangannitrat 1-2 mal: 1,0-2,0 l/ha AWM-Yara Vita Mantrac 1-2 mal: 0,5-1,0 l/ha AWM-Lebosol Mangan Gold 1-2 mal 0,8-1,5 l/ha Getreide Wintergerste ab Vegetationsbeginn bis BBCH 31 (1. Knoten) 1,0-2,0 l/ha Wintergerste: 2,0 l/ha 0,5-1,0 l/ha Wintergerste: 1,0 l/ha 0,8-1,5 l/ha Wintergerste: 1,5 l/ha Mais 4. bis 6. Blattstadium 1,0-1,5 l/ha 0,5-0,75 l/ha 0,8-1,2 l/ha Rüben Kartoffeln zwischen 6. Blattstadium und Reihenschluss ab Anfang Reihenschluss 1-2 mal: 2,0 l/ha 1-2 mal: 2,0 l/ha 1-2 mal: 1,0 l/ha 1-2 mal: 1,0 l/ha 1-2 mal: 1,2 l/ha 1-2 mal 1,2 l/ha

115 Lebosol Mangannitrat/ Phytavis Mangannitrat Mangansulfat Yara Vita Mantrac/ Lebosol Mangan fl. 235 g/l Mangan; 120 g/l N TecMangan 31,7 % Mangan 500 g/l Mangan NEU L. Mangan Gold 315 g/l Mangan, 62 g/l Mn 32 g/l S Getreide (Quelle: Profiflor) Rübe (Kali & Salz) Raps (Profiflor) Sonstige Anwendung und Empfehlungen für das Frühjahr 2018 Yara Produkte (Mischbarkeit unter: Yara Vita Getreide Yara Vita Raps Pro Yara Vita Kombiphos Yara Vita Betatrel DF Yara Vita Thiotrac 130 g/l Mn, 50 g/l Cu, 80 g/l Zn, 64 g/l N, 250 l/ha MgO 70 g/l Mn, 60 g/l B, 4 g/l Mo, 118 g/l Mg, 125 g/l Ca, 69 g/l N 440 g/l P 2 O 5, 75 g/l K 2 O, 67 g/l MgO, 10 g/l Mn, 5 g/l Zn 16,6 % MgO, 10 % Na, 6,8 % S, 4 % Mn, 4 % B 300 g/l S, 200 g/l N 105

116 106 Empfehlung im Getreide Stadium Produkt Empfehlung bei BBCH ,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombiphos P-Mangel, unterstützt Bestockung und Wurzelwachstum BBCH ,0-4,0 l/ha Neu: Yara Vita StarPhos fördert Wurzelentwicklung, gesundes zügiges Wachstum BBCH BBCH ,0 l/ha Yara Vita Getreide 1,0-1,5 l/ha Yara Vita Getreide allgemeinem Mikronährstoffmangel, schlechter Verfügbarkeit, Trockenheit Ähre WW 5,0 l/ha Thiotrac Qualitätsweizen, hohem Nährstoffbedarf Empfehlung im Winterraps Stadium Produkt Empfehlung bei BBCH ,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombiphos P-Mangel und Wachstumsverzögerungen, unterstützt das Wurzelwachstum BBCH bis 51 2,0-4,0 l/ha Yara Vita Raps Pro allgemeinem Mikronährstoffmangel, schlechter Verfügbarkeit, Trockenheit BBCH bis 61 3 mal 1,0 l/ha Yara Vita Botrac mittlerem bis hohem Ertragsniveau, Trockenheit Empfehlung im Mais Stadium Produkt Empfehlung BBCH ,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombi Phos für eine zügige Jugendentwicklung, bei kühler und/ oder trockner Witterung; unterstützt Wurzelentwicklung ab BBCH 13 1,0 l/ha Yara Vita Bortrac bei Trockenheit und ungenügender Versorgung ab BBCH 13 0,5-1,0 l/ha Yara Vita Zintrac bei Witterungsstress und hohem Nährstoffbedarf ab BBCH 13 0,5-1,0 l/ha Yara Vita Mantrac bei Trockenheit und ungenügender Versorgung ab BBCH 18 1,0 l/ha Yara Vita ZeaMix BMZ bei Witterungsstress und hohem Nährstoffbedarf

117 Empfehlung in Zuckerrüben Stadium Produkt Empfehlung BBCH ,0-5,0 kg/ha Yara Vita Betatrel DF 3 x 1,0-1,5 l/ha Yara Vita Bortrac positiver Einfluss auf Ertrag und Qualität Sonstige Blattdünger VitaloSol Gold SC Inhaltsstoffe: Getreide: 2,4 % Gesamt-Kupfer (38 g/l Cu), 9,8 % Gesamt-Mangan (154 g/l) 36,1 % S (570 g/l) BBCH 25-32: 3,0-5,0 l/ha Hinweis zur Mischbarkeit von VitaloSol Gold mit Insektiziden: mischbar nicht mischbar Hunter, Karate Zeon, Mavrik Vita/Evure, Pirimor Granulat, Biscaya, Fury, Trebon Bulldock, Decis Forte, Shock Down, Simicidin Alpha Lebosol Triple Phytavis Triple Lebosol Quadros SC Zusammensetzung 308 g/l Mn, 107 g/l Cu, 77 g/l Zn 150 g/l Mn, 20 g/l Cu, 75 g/l Zn, 118 g/l N 80 g/l Cu, 199 g/l Mn, 100 g/l Zn, 199 g/l S Empfehlung Getreide: 0,75-1,0 l/ha BBCH ,0-1,5 l/ha Ährenschieben alle Kulturen: 0,75-1,5 l/ha Getreide: 2,0 l/ha BBCH Anwendungen alle Kulturen: 0,5-1,0 l/ha (2-3 x) Getreide: 0,75-1,5 l/ha BBCH alle Kulturen: 1,0-2,0 l/ha 107

118 108 TIMAC-Produkte Produkt Zusammensetzung Kultur Aufwandmenge l/ha Einsatztermin Ferleader Tonic MnCu Top Farm MnCu Top Farm Garant (Fertileader Vital 954) Top Farm B (Fertileader Alpha B) 4,5 % Mn, 3 % Cu Winterweizen 2,5 Frühjahr BBCH 25 9 % N, 5 % P, 4 % K, 0,05 % B, 0,02 % Cu, 0,1 % Mn, 0,05 % Zn 6,47 % B Raps Getreide 3,0 BBCH (47) 2,0 3,0 4. bis 6. Blattstadium bis Blühbeginn, wenn keine Herbstdüngung erfolgte Agroplanta Produkt Zusammensetzung Kultur Aufwandmenge l/ha Einsatztermin Nutri-Phite Magnum S 5 % N, 15 % K2O, (38 % P2O5 als Phosphit PO3 Getreide Mais Kartoffeln 0,35-0,5 0,35 0,7-1,0 0,7-1,0 0,7-1,0 0,3 1,5 0,7 BBCH BBCH ab BBCH 12, ab 50 cm Wuchshöhe bis Blüte beim Pflanzen (Knollenapplikation) beim Knollenansatz nach ca. 14 d Raps 0,5 Streckungswachstum Rüben 0,5 1,0 ab 4. Blattstadium nach ca. 14 d

119 Durchschnittliche Mehrerträge aus mehrjährigen Versuchen ( ) bei jeweils 2 Applikationen verschiede Versuchsansteller Getreide n=11 Kartoffeln n=48 Mais n=13 Raps n=23 Rüben n=15 5,0 dt/ha 41,0 dt/ha 17,0 dt/ha 2,8 dt/ha 28,0 dt/ha Quellenangaben: Hinweise, Bilder und Unterlagen u.a. entnommen aus Fachinformationen von Fa. Yara, Lebosol, agroplanta und Kali & Salz 109

120 110 Notizen

121 111

122 112 Notizen

123 Einladung zum Feldtag am in Ivenack

124 Ceravis AG Kieler Straße 211 D Rendsburg

Herbizidempfehlung Winterweizen

Herbizidempfehlung Winterweizen Pflanzenschutz 2018 Herbizidempfehlung Winterweizen Windhalm + breite Mischverunkrautung inkl. Stiefmütterchen, Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Kamille, Storchschnabel Vegetationsbeginn Broadway* 130 g/ha

Mehr

Fungizidstrategien in Getreide 2018 (Zusammenfassungen)

Fungizidstrategien in Getreide 2018 (Zusammenfassungen) Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Fungizidstrategien in Getreide 2018 (Zusammenfassungen) Stephan Weigand (Stand: März 2018) Fungizidstrategien in Winterweizen Einmalbehandlung bei geringem bis

Mehr

Fungizidstrategien in Getreide 2017 (Zusammenfassungen)

Fungizidstrategien in Getreide 2017 (Zusammenfassungen) Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Fungizidstrategien in Getreide 2017 (Zusammenfassungen) Stephan Weigand (Stand: April 2017) Fungizidstrategien in Winterweizen - Einmalbehandlung bei geringem

Mehr

Fungizidstrategien in Getreide 2016 (Zusammenfassungen)

Fungizidstrategien in Getreide 2016 (Zusammenfassungen) Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Fungizidstrategien in Getreide 2016 (Zusammenfassungen) Stephan Weigand (Stand: März 2016) Fungizidstrategien in Winterweizen - Einmalbehandlung bei geringem

Mehr

Erweiterte BBCH-Skala, spezieller Teil

Erweiterte BBCH-Skala, spezieller Teil Erweiterte BBCH-Skala, spezieller Teil Getreide Witzenberger et al., 1989; Lancashire et al., 1991 (Weizen = Triticum sp. L., Gerste = Hordeum vulgare L., Hafer = Avena sativa L., Roggen = Secale cereale

Mehr

Fungizidstrategien in Getreide 2015 (Zusammenfassungen)

Fungizidstrategien in Getreide 2015 (Zusammenfassungen) Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Fungizidstrategien in Getreide 2015 (Zusammenfassungen) Stephan Weigand (Stand: März 2015) Fungizidstrategien in Winterweizen - Einmalbehandlung bei geringem

Mehr

Prosaro+ Ceriax(= Adexar + Diamant) Osiris. 0,5 l + 2,0 l/ha. Adexar 1,6/ha * 1 m. Skyway Xpro 1,25 l/ha * 1 m. Orius 1,0 l/ha * 1 m.

Prosaro+ Ceriax(= Adexar + Diamant) Osiris. 0,5 l + 2,0 l/ha. Adexar 1,6/ha * 1 m. Skyway Xpro 1,25 l/ha * 1 m. Orius 1,0 l/ha * 1 m. Winterweizen - Fungizidstrategie Frühjahr 2017 Variante 1 m Abstandsauflage T0 T1 T2 T3 Vegas Evtl. mit CCC 0,25 l/ha * 1 m Agravis Flexion Viva Pack Viverda Vegas 2,0 l 0,2 l/ha * 1 m Ceriax(= Adexar

Mehr

Pflanzenschutzempfehlung Frühjahr

Pflanzenschutzempfehlung Frühjahr Pflanzenschutzempfehlung Frühjahr 2017 www.ceravis.de Flensburg Nordsee Ceravis Futtermittel GmbH Nordkorn Saaten GmbH Raiffeisen Mölln Energie GmbH & Co. KG Ceravis Produktion und Transport GmbH Idstedt

Mehr

Fungizide für Getreide und deren Wirksamkeit gegen Krankheiten 2017

Fungizide für Getreide und deren Wirksamkeit gegen Krankheiten 2017 Kapitel 8 Getreidebau Fungizide für Getreide und deren Wirksamkeit gegen Krankheiten 7 260 Zulassung G W R T FRAC Wirkstoff Gehalt Mittel Einsatz (EC) g je l/kg Zulassung bis: ha /ha l/kg Carboxamide (SDHI)

Mehr

Getreidefungizide. Wirkungsspektren Präparate im Getreidebau. 1 / 9 Stand: November Präparat. Einzelpräparate Azole

Getreidefungizide. Wirkungsspektren Präparate im Getreidebau. 1 / 9 Stand: November Präparat. Einzelpräparate Azole Mehltau tritici 1) Einzelpräparate Azole Achat Propiconazol 250 W,G,R 0,5 Agent Ampera Capalo Propiconazol 125; Fenpropidin 450 Prochloraz 267; Tebuconazol 133 Epoxiconazol 63; Fenpropimorph 200; Metrafenone

Mehr

Strategien zur Rostbekämpfung

Strategien zur Rostbekämpfung Strategien zur Rostbekämpfung Andela Thate, Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Abteilung Landwirtschaft, Referat Pflanzenschutz Referat 74 - Pflanzenschutz - Fachtagung Qualitätsgetreide

Mehr

57. Österreichische Pflanzenschutztage Wels Hermann Michlits Ehrenpreis

57. Österreichische Pflanzenschutztage Wels Hermann Michlits Ehrenpreis Ausfall-Raps Kamille Klettenlabkraut Klatschmohn Knöterich Kornblume 57. Österreichische Pflanzenschutztage 29.11.2016 Wels Hermann Michlits Ehrenpreis Stiefmütterchen Taubnessel Antarktis Steckbrief Steckbrief

Mehr

- Fachinfo Pflanzenbau

- Fachinfo Pflanzenbau - Fachinfo Pflanzenbau 17. KW 2018 1. Einsatz von Fungiziden in der Wintergerste 2. Septoria tritici- Bekämpfung in Winterweizen 3. Einsatz von Herbiziden in Sommergetreide 4. Grasbestände kontrollieren

Mehr

NEUIGKEITEN UND ÄNDERUNGEN VON PFLANZENSCHUTZMITTELN ZUM FRÜHJAHR 2018

NEUIGKEITEN UND ÄNDERUNGEN VON PFLANZENSCHUTZMITTELN ZUM FRÜHJAHR 2018 NEUIGKEITEN UND ÄNDERUNGEN ZUM FRÜHJAHR 2018 NEUIGKEITEN UND ÄNDERUNGEN VON PFLANZENSCHUTZMITTELN ZUM FRÜHJAHR 2018 Stand: 06.02.2018 GETREIDEHERBIZIDE: Absolute M: Handels- + Anwendungsverbot! Ruhen der

Mehr

Mähdrusch verlangt aufrechte Halme Tipps aus Praxisversuchen mit Wachstumsreglern

Mähdrusch verlangt aufrechte Halme Tipps aus Praxisversuchen mit Wachstumsreglern Mähdrusch verlangt aufrechte Halme Tipps aus Praxisversuchen mit Wachstumsreglern I Berlin Arbeitsgruppe Ringversuche der amtlichen Pflanzenschutzdienste I Brandenburg I Hessen I Sachsen I Sachsen-Anhalt

Mehr

Caliban Duo. Getreideherbizid in Winterweizen, Roggen und Triticale

Caliban Duo. Getreideherbizid in Winterweizen, Roggen und Triticale Caliban Duo Getreideherbizid in Winterweizen, Roggen und Triticale Wann Herbizideinsatz im Frühjahr? Auf Flächen mit einem hohen Ungrasbesatz oder bei unzureichender Bekämpfungsleistung der Herbstbehandlungen,

Mehr

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg ERZEUGERRING OBERPFALZ QUALITÄTSGETREIDE QUALITÄTSKARTOFFELN SAAT- UND PFLANZGUT E-Mail: Erzeugerringe.Oberpfalz@t-online.de Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg Fachzentrum Pflanzenbau

Mehr

Eine Nährstoffbilanz (für Stickstoff und Phosphat) für das Wirtschaftsjahr 2015/2016 muss ab dem vorliegen.

Eine Nährstoffbilanz (für Stickstoff und Phosphat) für das Wirtschaftsjahr 2015/2016 muss ab dem vorliegen. Bestandesführung Bodenbearbeitung Sortenwahl Düngung Befallsprognosen Pflanzenschutz Betriebswirtschaft Vermarktung Agrar - Info - Fax Nr. 7 30. März 2017 Anzahl Seiten: 09 Dr. Albert Flaig Telefon: 06424

Mehr

Caliban Duo. Getreideherbizid in Winterweizen, Roggen und Triticale Leistungsbeweise, die sich auszahlen für SIE

Caliban Duo. Getreideherbizid in Winterweizen, Roggen und Triticale Leistungsbeweise, die sich auszahlen für SIE Caliban Duo Getreideherbizid in Winterweizen, Roggen und Triticale Leistungsbeweise, die sich auszahlen für SIE Steckbrief Caliban Duo Steckbrief Caliban Duo Wirkstoffe 168 g/l Propoxycarbazone, 10 g/kg

Mehr

Fachinfo. Pflanzenbau KW 17/16

Fachinfo. Pflanzenbau KW 17/16 1 Behandlung standfeste Sorten lageranfällige Sorten Fachinfo Pflanzenbau KW 17/16 1. Wachstumsregler Einsatz in Wintergerste 2. Fungizideinsatz in Wintergerste 3. Wie lange können Herbizide eingesetzt

Mehr

Getreideherbizide Ackerfuchsschwanzlösungen

Getreideherbizide Ackerfuchsschwanzlösungen Getreideherbizide 2012 - Ackerfuchsschwanzlösungen + FHS + Arelon TOP Atlantis Komplett Atlantis WG + FHS + Alliance Atlantis WG + FHS Artus Axial 50 + Starane XL + Biathlon Aufwandmenge/ha 220 g + 1,0

Mehr

Allgemein. Wirkungsweise. Verträglichkeit. Mischbarkeit

Allgemein. Wirkungsweise. Verträglichkeit. Mischbarkeit . Allgemein Name Medax Top Formulierung Suspensionskonzentrat (SC) Wirkstoff 300.0 g/l Mepiquatchlorid 50.0 g/l Prohexadion-Calcium Wirkungsweise Durch die beiden in Medax Top enthaltenen Wirkstoffe Mepiquatchlorid

Mehr

Stadium Windhalm. Jährige Rispe * * * * *

Stadium Windhalm. Jährige Rispe * * * * * Information zum Herbizideinsatz im Frühjahr in Wintergetreide Teil I: Mittel gegen Unkräuter und Ungräser Präparat Wirkstoffe und HRAC- Aufwand- Kosten Anwendung CH- Wirkung auf Leitunkräuter /-ungräser:

Mehr

Fachinfo. Pflanzenbau 38/ Aktuelle Situation Rapsschädlinge 2. Hinweise zum Herbizideinsatz im Getreide 3. Marktmeinung zum Dünger

Fachinfo. Pflanzenbau 38/ Aktuelle Situation Rapsschädlinge 2. Hinweise zum Herbizideinsatz im Getreide 3. Marktmeinung zum Dünger Fachinfo Pflanzenbau 38/15 1. Aktuelle Situation Rapsschädlinge 2. Hinweise zum Herbizideinsatz im Getreide 3. Marktmeinung zum Dünger 1. Vereinzelt hat der Zuflug des Rapserdflohs bereits letzte Woche

Mehr

Durum Tag Pflanzenschutz. ALFF Süd/AS Halle N.Smirnow

Durum Tag Pflanzenschutz. ALFF Süd/AS Halle N.Smirnow Durum Tag 2008 Pflanzenschutz Zulassungen allgemein : alle Produkte mit einer Zulassung : WEIZEN ; HARTWEIZEN ; DURUM über Ausnahmeantrag nach 18b gestellt durch 1. Anbauverband 2. einzelnen Landwirt Ackerbauliche

Mehr

31-32 Moddus + Stabilan 400 0,2 + 0,2 ltr Spätkürzung (wenn erforderlich) 37 11,40. beste Kürzung (Zur Brechung der Apikalen Dominanz)

31-32 Moddus + Stabilan 400 0,2 + 0,2 ltr Spätkürzung (wenn erforderlich) 37 11,40. beste Kürzung (Zur Brechung der Apikalen Dominanz) Pflanzenschutz + Blattdünger Hafer 2016 Stand 1.Jänner 2016 bis ES- HaKo Unkräuter BBCH Basis 2015 exkl. UST Express SX (+0,3 Starane XL) 25 g Ab 3 C Nachttemperatur 29 (37) 17,33 Dicopur M (einziger Wuchsstoff)

Mehr

Krankheitsbekämpfung und Resistenzsituation im Getreide 2019

Krankheitsbekämpfung und Resistenzsituation im Getreide 2019 Krankheitsbekämpfung und Resistenzsituation im Getreide 2019 Andela Thate, Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Abteilung Landwirtschaft, Referat Pflanzenschutz Fachinformationsveranstaltung

Mehr

Axial Komplett. breit wirksames Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm und Unkräutern in Getreide. Rainer Brückl, Syngenta Agro GmbH

Axial Komplett. breit wirksames Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm und Unkräutern in Getreide. Rainer Brückl, Syngenta Agro GmbH Axial Komplett breit wirksames Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm und Unkräutern in Getreide Rainer Brückl, Syngenta Agro GmbH Ursachen für zunehmenden Unkraut- und Ungrasdruck Einseitige Fruchtfolgen

Mehr

IHR PARTNER VOR ORT. Schwerpunktprogramm Pflanzenschutz Getreide Mais Glyphosat Grünlandherbizide

IHR PARTNER VOR ORT. Schwerpunktprogramm Pflanzenschutz Getreide Mais Glyphosat Grünlandherbizide IHR PARTNER VOR ORT Schwerpunktprogramm Pflanzenschutz 2018 Getreide Mais Glyphosat Grünlandherbizide 1 Wintergerste Herbizideinsatz Axial 50 0,9 l + Ariane C/Columbus 0,9 l oder Biathlon 4D 70 g + 1 l

Mehr

Allgemein. Wirkungsweise. Nachbau. Verträglichkeit. Mischbarkeit

Allgemein. Wirkungsweise. Nachbau. Verträglichkeit. Mischbarkeit . Allgemein Name Picona Formulierung Suspensionskonzentrat (SC) Wirkstoff 16 g/l Picolinafen 320 g/l Pendimethalin Wirkungsweise Picona breit wirksames Herbizid zur Unkrautbekämpfung im Picona mit den

Mehr

Agro-In-Form A G R A R B E R A T U N G

Agro-In-Form A G R A R B E R A T U N G Bestandesführung Bodenbearbeitung Sortenwahl Düngung Befallsprognosen Pflanzenschutz Betriebswirtschaft Vermarktung Agrar - Info - Fax Nr. 06 06. April 2018 Anzahl Seiten: 11 Dr. Albert Flaig Telefon:

Mehr

So halten Sie Gerste, Roggen und Co. gesund

So halten Sie Gerste, Roggen und Co. gesund So halten Sie Gerste, Roggen und Co. gesund Die Spitze guter Getreidefungizide ist durch die neuen Mittel breiter geworden. Was sagen die aktuellen Versuchsergebnisse? Welche Strategien gibt es 2012?*

Mehr

SYD H - ein neues, breit wirksames Getreideherbizid zur Bekämpfung von Ungräser und dikotylen Unkräutern in Getreide

SYD H - ein neues, breit wirksames Getreideherbizid zur Bekämpfung von Ungräser und dikotylen Unkräutern in Getreide SYD 11590 H - ein neues, breit wirksames Getreideherbizid zur Bekämpfung von Ungräser und dikotylen Unkräutern in Getreide Hans Raffel, Syngenta Agro GmbH, D- 63477 Maintal Franz Michlits, Syngenta Agro

Mehr

Krankheitsbekämpfung in Getreide - Empfehlungen 2017

Krankheitsbekämpfung in Getreide - Empfehlungen 2017 Krankheitsbekämpfung in Getreide - Empfehlungen 2017 Andela Thate, Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Abteilung Referat 74 - Landwirtschaft, Pflanzenschutz - Referat Pflanzenschutz Fachinformationsveranstaltung

Mehr

Allgemein. Wirkungsweise. Nachbau. Verträglichkeit. Mischbarkeit

Allgemein. Wirkungsweise. Nachbau. Verträglichkeit. Mischbarkeit . Allgemein Name Butisan Komplett-Pack Formulierung Emulsionskonzentrat (EC), Kapselsuspension (CS) Wirkstoff 200.0 g/l Metazachlor 360 g/l Clomazone 200 g/l Dimethenamid-P Wirkungsweise Die Kombination

Mehr

Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den Pflanzenschutzdienst- Dr. Friedrich Merz

Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den Pflanzenschutzdienst- Dr. Friedrich Merz Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den 22.03.2018 -Pflanzenschutzdienst- Dr. Friedrich Merz Wann ist der Einsatz von Wachstumsreglern in Getreide sinnvoll? Die Getreidebestände zeigen sich nach dem

Mehr

8.7.3 Fungizid Empfehlungen im Weizen

8.7.3 Fungizid Empfehlungen im Weizen kulierender Erreger, der immer auftreten kann, aber einer vorbeugenden Bekämpfung bedarf. Credo bietet in der Gerste Ertrags- und Wirksamkeitsvorteile. Bei gleichzeitiger Notwendigkeit einer Netzfleckenkontrolle

Mehr

Arylex TM active ein neuer Auxinwirkstoff im Getreide Marcin Dzikowski, Leiter der Entwicklung Getreideherbizide

Arylex TM active ein neuer Auxinwirkstoff im Getreide Marcin Dzikowski, Leiter der Entwicklung Getreideherbizide Arylex TM active ein neuer Auxinwirkstoff im Getreide Marcin Dzikowski, Leiter der Entwicklung Getreideherbizide Auxin der neuesten Generation Synthetisches Auxin: Halauxifen-Methyl, HRAC Gruppe O Wirkmechanismus:

Mehr

Das Richtige für Blatt und Boden.

Das Richtige für Blatt und Boden. Das Richtige für Blatt und Boden. Vertix ist ein hochaktives Herbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe und bekämpft Ackerfuchsschwanz, Gemeinen Windhalm und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Mehr

HINTER JEDEM ERFOLG STEHEN... GEZIELTE LÖSUNGEN FÜR MEHR ERTRAG

HINTER JEDEM ERFOLG STEHEN... GEZIELTE LÖSUNGEN FÜR MEHR ERTRAG HINTER JEDEM ERFOLG STEHEN... GEZIELTE LÖSUNGEN FÜR MEHR ERTRAG Unsere Fungizide und Wachstumsregulatoren Wichtige Gerstenkrankheiten und Häufigkeit der Auftretens Mittel der Jahre 00 bis 01 und 01 (aus

Mehr

Download-Tabellen zu Beitrag aus agrarmanager 4/2014, Seite 62 ff.

Download-Tabellen zu Beitrag aus agrarmanager 4/2014, Seite 62 ff. Download-Tabellen zu Beitrag aus agrarmanager 4/214, Seite 62 ff. Fungizideinsatz im Wintergetreide Milder Winter sorgt für starken Ausgangsbefall Die Pilzkrankeiten im Getreide sind gut über den Winter

Mehr

DIE NEUE DIMENSION IM RAPS

DIE NEUE DIMENSION IM RAPS DIE NEUE DIMENSION IM RAPS Solutions for the Growing World 2 RUNWAY RUNWAY Die neue Dimension im Raps Runway wirkt mit geringen Aufwandmengen sicher ab frühem Nachauflauf im Herbst gegen wichtige Unkräuter

Mehr

Pflanzenschutzempfehlung Frühjahr 2016. www.ceravis.de

Pflanzenschutzempfehlung Frühjahr 2016. www.ceravis.de Pflanzenschutzempfehlung Frühjahr 2016 www.ceravis.de Flensburg Idstedt Niedersachsen 1 Rendsburg Schleswig-Holstein Hamburg Kiel Lübeck Mölln Lensahn 2 Wismar Güstrow Schwerin Rostock 3 Mecklenburg- Vorp

Mehr

Herzlich Willkommen. Symposium Magdeburg, Use the Header and Footer command to change footer

Herzlich Willkommen. Symposium Magdeburg, Use the Header and Footer command to change footer Herzlich Willkommen Symposium Magdeburg, 10.11.2016 Use the Header and Footer command to change footer November 11, 2016 Neues von Adama Frank Gemmer, Magdeburg, 10.11.2016 11. November 2016 Ausfall-Raps

Mehr

Fachinfo. Pflanzenbau 37/ Aktuelle Zulassungen 2. Einsatz von Graminiziden im Raps 3. Marktmeinung zum Dünger

Fachinfo. Pflanzenbau 37/ Aktuelle Zulassungen 2. Einsatz von Graminiziden im Raps 3. Marktmeinung zum Dünger Fachinfo Pflanzenbau 37/15 1. Aktuelle Zulassungen 2. Einsatz von Graminiziden im Raps 3. Marktmeinung zum Dünger Das Getreideherbizid Falkon steht im Herbst nicht mehr zur Verfügung. Dafür hat die Fa.

Mehr

Biathlon 4D Vielseitig in 4 Dimensionen

Biathlon 4D Vielseitig in 4 Dimensionen Entdecken Sie die Vielseitigkeit der 4 Dimensionen! Biathlon 4D Vielseitig in 4 Dimensionen n Hervorragende Breitenwirkung inklusive Klettenlabkraut, Klatschmohn und Kornblume n Flexibilität im Einsatz

Mehr

Die glorreichen Sechs

Die glorreichen Sechs NEU & EXKLUSIV bei Die glorreichen Sechs Die glorreichen Sechs für umfassenden Schutz in allen Getreidearten und bestes Resistenzmanagement Herausforderungen und Lösungen im Getreideanbau 2018: Neben Sortenwahl,

Mehr

Agro-In-Form A G R A R B E R A T U N G

Agro-In-Form A G R A R B E R A T U N G Bestandesführung Bodenbearbeitung Sortenwahl Düngung Befallsprognosen Pflanzenschutz Betriebswirtschaft Vermarktung Agrar - Info - Fax Nr. 06 08. April 2019 Anzahl Seiten: 09 Dr. Albert Flaig Telefon:

Mehr

AVOXA EINE NEUE HERBIZIDKOMBINATION ZUR BEKÄMPFUNG VON UNGRÄSERN UND UNKRÄUTERN IN WINTERWEIZEN, WINTERROGGEN UND WINTERTRITICALE

AVOXA EINE NEUE HERBIZIDKOMBINATION ZUR BEKÄMPFUNG VON UNGRÄSERN UND UNKRÄUTERN IN WINTERWEIZEN, WINTERROGGEN UND WINTERTRITICALE AVOXA EINE NEUE HERBIZIDKOMBINATION ZUR BEKÄMPFUNG VON UNGRÄSERN UND UNKRÄUTERN IN WINTERWEIZEN, WINTERROGGEN UND WINTERTRITICALE P. Krennwallner, H. Raffel, Syngenta Agro GmbH 58. Österreichischen Pflanzenschutztagung,

Mehr

Getreidekrankheiten 2018 Bedeutung, Resistenzen, Neue Strategien Kai Färber, Bayer CropScience Deutschland GmbH, Zeuthen,

Getreidekrankheiten 2018 Bedeutung, Resistenzen, Neue Strategien Kai Färber, Bayer CropScience Deutschland GmbH, Zeuthen, Getreidekrankheiten 2018 Bedeutung, Resistenzen, Neue Strategien Kai Färber, Bayer CropScience Deutschland GmbH, Zeuthen, 31.01.2018 Krankheitserreger im Weizen Bedeutung Feldversuche 2014 2016 (n=290)

Mehr

BLATTDÜRRE WIRKSAM VERHINDERN

BLATTDÜRRE WIRKSAM VERHINDERN BLATTDÜRRE WIRKSAM VERHINDERN Gegen Septoria tritici wirken Strobilurine gar nicht mehr, auch Azole und Carboxamide sind mit größter Sorgfalt einzusetzen. Wirtschaftlich ist überwiegend die Einmalbehandlung.

Mehr

Auswertung von Herbizidversuchen in Getreide und Mais. Winterschulung Pflanzenschutz LWA Rudolstadt Groschwitz

Auswertung von Herbizidversuchen in Getreide und Mais. Winterschulung Pflanzenschutz LWA Rudolstadt Groschwitz Auswertung von Herbizidversuchen in Getreide und Mais Winterschulung Pflanzenschutz LWA Rudolstadt Groschwitz Gliederung 1 Auswertung von Herbizidversuchen im Getreide 1.1 Bekämpfung von Windhalm im Herbst

Mehr

bissig! Achtung Caliban Panther-Power TOP Eiskalt im frühen Einsatz gegen Gräser und Unkräuter, in zwei Wirkstoffkombinationen:

bissig! Achtung Caliban Panther-Power TOP Eiskalt im frühen Einsatz gegen Gräser und Unkräuter, in zwei Wirkstoffkombinationen: Achtung bissig! Caliban Eiskalt im frühen Einsatz gegen Gräser und Unkräuter, in zwei Wirkstoffkombinationen: Power & Ausdauer Mit Extrapower gegen Ackerfuchsschwanz TOP Power & Ausdauer Mit Extrapower

Mehr

PFLANZENSCHUTZ-WARNDIENST für die Landwirtschaft Region West Abteilung Pflanzenbau, Pflanzenschutz, Umwelt

PFLANZENSCHUTZ-WARNDIENST für die Landwirtschaft Region West Abteilung Pflanzenbau, Pflanzenschutz, Umwelt PFLANZENSCHUTZ-WARNDIENST für die Landwirtschaft Region West Abteilung Pflanzenbau, Pflanzenschutz, Umwelt Ausgabe 7 25.04.2017 Grüner Kamp 15 17 24768 Rendsburg Telefon: 04331 9453-376 Telefax: 04331

Mehr

Ausgabe März Grüner Kamp Rendsburg. Telefon: Telefax: Aktuelle Maßnahmen in den Kulturen

Ausgabe März Grüner Kamp Rendsburg. Telefon: Telefax: Aktuelle Maßnahmen in den Kulturen Ausgabe 06 21. März 2019 Grüner Kamp 15 17 24768 Rendsburg Telefon: 04331 9453-376 Telefax: 04331 9453-389 Aktuelle Maßnahmen in den Kulturen Aktuelle Maßnahmen in den Kulturen Der ungewöhnlich warme Herbst

Mehr

Fachinfo Pflanzenbau KW 17/17

Fachinfo Pflanzenbau KW 17/17 Fachinfo Pflanzenbau KW 17/17 1. Hinweise zum Raps 2. Fungizid- und Wachstumsreglereinsatz in Wintergerste 3. Wachstumsreglereinsatz in Winterroggen 4. Hinweise zum Winterweizen 5. Der Einfluss der Bodentemperatur

Mehr

RWA Abt. Pflanzenschutz

RWA Abt. Pflanzenschutz RWA Abt. Pflanzenschutz Sortimentswechsel 2018 im Überblick Syngenta lose 8 ai, 4 lab Adama lose 13 ai FMC lose 2 ai DowDuPont lose 22 ai BCS lose 1 ai Adama get 7 ai, 4 exlc, 3 codis Syngenta get 2 codis

Mehr

Pilzbekämpfung im Getreide

Pilzbekämpfung im Getreide Pilzbekämpfung in Winterweizen Pilzbekämpfung im Getreide Dr. Stephan Goltermann Pathogenanpassungen Gegenüber ersten Getreidepathogenen ist die Palette wirksamer Produkte aufgrund weiterer Resistenzausprägungen

Mehr

Wachstumsreglermaßnahmen in Wintergerste, Winterroggen und Wintertriticale gezielt und verträglich entscheiden

Wachstumsreglermaßnahmen in Wintergerste, Winterroggen und Wintertriticale gezielt und verträglich entscheiden Veröffentlichung Land & Forst Wachstumsreglermaßnahmen in Wintergerste, Winterroggen und Wintertriticale gezielt und verträglich entscheiden von Dirk Mußmann und Lüder Cordes, Bezirksstelle Nienburg, LWK

Mehr

Fachinfo Pflanzenbau KW 14/17

Fachinfo Pflanzenbau KW 14/17 Fachinfo Pflanzenbau KW 14/17 1. Früher Einsatz von Wachstumsreglern in Winterweizen 2. Herbizideinsatz in Zuckerrüben 3. Herbizideinsatz im Getreide 4. Beschreibung der wichtigsten Gräser I Einteilung

Mehr

Sachkundiger Pflanzenschutz, Düngeempfehlungen und Sortenberatung

Sachkundiger Pflanzenschutz, Düngeempfehlungen und Sortenberatung Anzeige Pflanzenbau- Navigator 2017. Nord Softwaregestützt effizienter wirtschaften. Sparen Sie Zeit und Geld mit NEXT Farming! Frühjahr 2017 Mit der innovativen, herstellerübergreifenden und einfach zu

Mehr

Frühjahr Pflanzenschutzempfehlungen

Frühjahr Pflanzenschutzempfehlungen Frühjahr 2018 Pflanzenschutzempfehlungen Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt informationen lesen. DAS HERBIZID MIT BISS! Gegen Samen- und Wurzel unkräuter

Mehr

Getreidekrankheiten: Roste, Resistenzmanagement, Versuchsergebnisse, Empfehlungen 2015

Getreidekrankheiten: Roste, Resistenzmanagement, Versuchsergebnisse, Empfehlungen 2015 Getreidekrankheiten: Roste, Resistenzmanagement, Versuchsergebnisse, Empfehlungen 2015 Andela Thate, Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Abteilung Landwirtschaft, Referat Pflanzenschutz

Mehr

Pflanzenschutzversuche 2016

Pflanzenschutzversuche 2016 Pflanzenschutzversuche 2016 DI Hubert Köppl Pflanzenschutzreferent Landes-Pflanzenschutztag, 9.2.2017 Übersicht Versuche 2016 Wintergerste Fungizid Wachstumsregler Winterweizen Fungizid - Schwerpunkt Ährenfusarium

Mehr

IRIGENT RTUS ONCERT OINTER

IRIGENT RTUS ONCERT OINTER IRIGENT SX RTUS ONCERT SX OINTER SX DuPont Getreideherbizidempfehlungen Frühjahr Ohne fehlt dir etwas! Forschung Qualität Service Wirkung WIR HELFEN IHNEN EINIGE HERAUSFORDERUNGEN AUF DEM WEG ZU EINER

Mehr

Mehrerträge durch Blütenbehandlungen von in MV- Ertrag in dt/ha (Quelle: LALLF-MV 2016)

Mehrerträge durch Blütenbehandlungen von in MV- Ertrag in dt/ha (Quelle: LALLF-MV 2016) Fachinfo Pflanzenbau KW 16/16 1. Fungizid- und Insektizideinsatz im Winterraps 2. Maßnahmen im Winterweizen Der Pilz überdauert über Jahre im Boden und schleudert im Frühjahr seine Sporen aus. Warme feuchte

Mehr

Wir bieten Ihnen attraktive Frühbestellaktionen zusammen mit der Pflanzenschutzmittelindustrie bis 27. März an.

Wir bieten Ihnen attraktive Frühbestellaktionen zusammen mit der Pflanzenschutzmittelindustrie bis 27. März an. Frühjahr 2015: Pflanzenschutz Frühbezug Wir bieten Ihnen attraktive Frühbestellaktionen zusammen mit der Pflanzenschutzmittelindustrie bis 27. März an. Im Anhang finden Sie eine kurze Zusammenfassung unserer

Mehr

Empfehlungen für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Weizen - Fungizid-Empfehlungen im intensiven Anbau bei hohem Infektionsdruck

Empfehlungen für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Weizen - Fungizid-Empfehlungen im intensiven Anbau bei hohem Infektionsdruck Weizen - Fungizid-Empfehlungen im intensiven Anbau bei hohem Infektionsdruck Fuß- und frühe Blattkrankheiten Fahnenblattbehandlung Abschlussbehandlung (Ähre) Talius Top Pack 0,25 l + 1,25 l Seguris Opti

Mehr

NEU: Das coole Getreide-Herbizid. Antarktis. Eisbärenstark!

NEU: Das coole Getreide-Herbizid. Antarktis. Eisbärenstark! NEU: Das coole Getreide-Herbizid Antarktis Eisbärenstark! Antarktis Breit, wirksam und cool! Antarktis ist ein Herbizid zur Bekämpfung zahlreicher zweikeimblättriger Unkräuter im Getreide im Frühjahr.

Mehr

63 0,3-2,1 l. 63 0,3-2,1 l. 0,3-0,7 l*)

63 0,3-2,1 l. 63 0,3-2,1 l. 0,3-0,7 l*) Winterweizen, Sommerweizen CCC 720 Stabilan 720 Camposan-Extra Karolus WR Cerone 660 63 0,3-2,1 l 63 0,3-2,1 l 0,3-0,7 l*) 0,3-0,7 l*) BBCH 21-31. Anwendung nur in gut entwickelten Beständen. Aufwandmenge

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Monitoring der wichtigsten Pilzkrankheiten im Getreide 07 (Ergebnisse aus Untersuchungen in Zusammenarbeit mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten)

Mehr

Zugelassene Herbizide für den Frühjahrseinsatz in Getreide 2014

Zugelassene Herbizide für den Frühjahrseinsatz in Getreide 2014 anvel M O 4 l Wigt 46,00-0 0 0 5-10 MCPA 3 l Sogt 61,40 Dicopur 500 2,4-D O 1,5 l, 16,10 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 flüssig Dicopur M MCPA O 1,5 l, 13-39 14,00 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 Duplosan DP Dichlorprop-P O

Mehr

Felix Ruh Resistenzmanagement

Felix Ruh Resistenzmanagement Resistenzmanagement Strategie Ackerfuchsschwanz Ein lästiges Ungras! - Wie werden wir ihm Meister? Ausgangspopulation: 130 Ungraspflanzen/m² Endpopulation: 137 Ungraspflanzen/m² 7 Ähren /Pflanze 97% Bekämpfungserfolg

Mehr

Herzlich Willkommen STOLLER und SEIDL Beratung

Herzlich Willkommen STOLLER und SEIDL Beratung Herzlich Willkommen STOLLER und SEIDL Beratung Seit 5 Jahren: SEIDL Beratungs- und Marketing GmbH, 2203 GE 1) Unabhängige BERATUNG für PSM, STOLLER und Dünger 2) Optimale Information der Kunden mit TEL,

Mehr

Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den Pflanzenschutzdienst - Dr. Friedrich Merz

Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den Pflanzenschutzdienst - Dr. Friedrich Merz 1 Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den 20.04.2017 - Pflanzenschutzdienst - Dr. Friedrich Merz Fungizide gegen Getreidekrankheiten mit dem notwendigen Maß einsetzen Hinweis des Regierungspräsidiums

Mehr

Hinweis zum integrierten Pflanzenschutz

Hinweis zum integrierten Pflanzenschutz Hinweis zum integrierten Pflanzenschutz Bezirksstelle Nienburg, Nr. 9 / 17.05.2018 1. Stand der Kulturen Winterweizen (BBCH 37-39): Fahnenblattbehandlung steht an. Auf Getreidehähnchen kontrollieren! Wintergerste

Mehr

Standfestigkeit absichern

Standfestigkeit absichern 30 Pflanze BAUERNBLATT l 4. April 2015 Wachstumsreglereinsatz in Getreide 2015 Standfestigkeit absichern Nach dem ungewöhnlich milden Herbst und Winter 2014/2015 präsentieren sich die Getreidebestände

Mehr

- Sonderbeitrag: Herbizideinsatz im Mais

- Sonderbeitrag: Herbizideinsatz im Mais [1] - Sonderbeitrag: Herbizideinsatz im Mais Breite Verunkrautung mit dikotylen Unkräutern (jungfräuliche Böden, vorwiegend blattaktive Wirkung) Arrat + Dash BBCH 12-18 200 g/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash Calaris

Mehr

Weizencup 2014/15. Aufstellung der durchgeführten Maßnahmen und variablen Kosten (Ernte: )

Weizencup 2014/15. Aufstellung der durchgeführten Maßnahmen und variablen Kosten (Ernte: ) Parzelle 1 (pfluglos) Sorte Gourmet Z-Saatgut Aussaattermin 29.09.2014 Aussaatstärke Körner/m 2 350,00 dt/ha 2,01 Saatgutkosten* /dt 46,95 Saatgutkosten 94,37 Düngung* (Datum) Dünger kg N/ha dt Ware/ha

Mehr

Entwicklungsstadien des Getreides

Entwicklungsstadien des Getreides Übersicht Makrostadien (0 bis 9): 0 Keimung 1 Blattentwicklung (BBCH 10-19) 2 Bestockung (BBCH 20-29) 3 Schossen Haupttrieb (BBCH 30-39) 4 Ährenschwellen (BBCH 41-49) 5 Ährenschieben (BBCH 51-59) 6 Blüte

Mehr

Mittel Aufwandmenge l,kg/ha Wirkstoff Wirkstoffgehalt g/l,kg. Kerb Flo 1,25-1,875 Propyzamid 400 K1. Cohort 1,25-1,875 Propyzamid 400 K1

Mittel Aufwandmenge l,kg/ha Wirkstoff Wirkstoffgehalt g/l,kg. Kerb Flo 1,25-1,875 Propyzamid 400 K1. Cohort 1,25-1,875 Propyzamid 400 K1 Fachinfo Pflanzenbau KW 43/16 4238/16 1. Einsatz von Herbiziden zur Spätbehandlung im Raps 2. Wie lange können Herbizide im Herbst eingesetzt werden? 3. Blattlauskontrollen weiterhin durchführen 4. Maisergebnisse

Mehr

Verkaufspreisliste Wintergetreidesaatgut Herbst 2015

Verkaufspreisliste Wintergetreidesaatgut Herbst 2015 Verkaufspreisliste Wintergetreidesaatgut Herbst 2015 Stand: 01.09.2015 Wir sind QS-Zertifiziert www.agrolandis.de Hybridroggen Sorte Züchter VK-Preis (1Mio kf Körner) SU Performer SU 59,39 SU Mephisto

Mehr

Landratsämter Main-Tauber - und Neckar-Odenwald-Kreis Fachdienst Landwirtschaft. Teil 1 - Winterungen

Landratsämter Main-Tauber - und Neckar-Odenwald-Kreis Fachdienst Landwirtschaft. Teil 1 - Winterungen Landratsämter Main-Tauber - und Neckar-Odenwald-Kreis Fachdienst Landwirtschaft Landessortenversuche - Erträge 2015 Zentrales Versuchsfeld Schwabhausen Teil 1 - Winterungen Boniturschema 1 sehr niedrig

Mehr

D & I Winterraps - Unkrautbekämpfung Ernte 2011 Kamille, Wegrauke, Hirtentäschel. Hundskerbel. Ackerkrummhals

D & I Winterraps - Unkrautbekämpfung Ernte 2011 Kamille, Wegrauke, Hirtentäschel. Hundskerbel. Ackerkrummhals D & I Winterraps - Unkrautbekämpfung Ernte 2011 Kamille, Wegrauke, Hirtentäschel Hundskerbel Ackerkrummhals D & I Winterraps - Unkrautbekämpfung Ernte 2011 NAK EC 12-13 1 2 3 4 5 6 7 Kontrolle Butisan

Mehr

Sind Roste die neuen Bekämpfungsschwerpunkte im Getreide?

Sind Roste die neuen Bekämpfungsschwerpunkte im Getreide? Sind Roste die neuen Bekämpfungsschwerpunkte im Getreide? Foto: M.Sacher Andela Thate, Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Abteilung Referat 74 - Landwirtschaft, Pflanzenschutz - Referat

Mehr

Neues Fungizid in Getreide und Raps mit idealer Wirkstoffkombination

Neues Fungizid in Getreide und Raps mit idealer Wirkstoffkombination Neues Fungizid in Getreide und Raps mit idealer Wirkstoffkombination 54. Österreichische Pflanzenschutztage 27./28. Nov. 2013 Stift Ossiach S. Michalik, J. Bontenbroich, H. Michlits Feinchemie Schwebda

Mehr

Stoppelweizen - Sortenversuch 2013

Stoppelweizen - Sortenversuch 2013 Stoppelweizen - Sortenversuch 2013 BASF/RWZ Kurhessen-Thüringen Versuchsstandort Gudensberg Vorfrucht: Aussaat: Düngung: Unkrautbekämpfung: Wachstumsregler: Fungizideinsatz: Ernte: Sorte Linus Patras Matrix

Mehr

Empfehlungen für die Praxis. Ratgeber Pflanzenschutz im Ackerbau

Empfehlungen für die Praxis. Ratgeber Pflanzenschutz im Ackerbau Empfehlungen für die Praxis Ratgeber 2018 Pflanzenschutz im Ackerbau Informationen zu den Kulturen: www.lksh.de Aktuelle Übersichten zu den in den Kulturen zugelassenen Pflanzenschutzmitteln mit Abstandsauflagen

Mehr

Pflanzenschutz- Navigator 2016.

Pflanzenschutz- Navigator 2016. Pflanzenschutz- Navigator 2016. Agrar Sachkundiger Pflanzenschutz 1 Inhalt Winterweizen Mais Raps Allgemeines 3 Winterweizen Herbizide 4 Fungizide 6 Wachstumsregler 7 Dinkel Pflanzenschutzhinweise 6 Winterroggen/Wintertriticale

Mehr

Spritzenreinigung vor Kulturenwechsel

Spritzenreinigung vor Kulturenwechsel Spritzenreinigung vor Kulturenwechsel Bei längerer Spritzarbeit und besonders wenn Spritzreste über Nacht stehenbleiben kommt es zu Ablagerungen gegen die man später nicht mehr anreinigen kann, deshalb

Mehr

Herbaflex FRÜH AUFSTEHEN REICH ERNTEN

Herbaflex FRÜH AUFSTEHEN REICH ERNTEN Herbaflex FRÜH AUFSTEHEN REICH ERNTEN Herbaflex - Steckbrief Steckbrief Wirkstoffe: Formulierung: Wirkstoffgruppe: Kulturen: Wirkungsweise: Indikation: Herbaflex Beflubutamid 85 g/l Isoproturon 500 g/l

Mehr

HINTER JEDEM UNKRAUTFREIEN GETREIDE STECKT EIN ERFOLGREICHES PRODUKT.

HINTER JEDEM UNKRAUTFREIEN GETREIDE STECKT EIN ERFOLGREICHES PRODUKT. BROADWAY.KWIZDA.AT HINTER JEDEM UNKRAUTFREIEN GETREIDE STECKT EIN ERFOLGREICHES PRODUKT. MIT SICHERHEIT WACHSEN BROADWAY Die einzigartige Breitenwirkung gegen Unkräuter und Ungräser. EXPERTENTIPP BROADWAY

Mehr

Krankheitsauftreten und Resistenzsituation 2018 Fungizidstrategien im Getreide 2019

Krankheitsauftreten und Resistenzsituation 2018 Fungizidstrategien im Getreide 2019 Krankheitsauftreten und Resistenzsituation 2018 Fungizidstrategien im Getreide 2019 Andela Thate, Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Abteilung Landwirtschaft, Referat Pflanzenschutz Fachinformationsveranstaltung

Mehr

Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den Pflanzenschutzdienst - Dr. Friedrich Merz

Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den Pflanzenschutzdienst - Dr. Friedrich Merz 1 Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den 23.04.2018 - Pflanzenschutzdienst - Dr. Friedrich Merz Fungizide gegen Getreidekrankheiten mit dem notwendigen Maß einsetzen Hinweis des Regierungspräsidiums

Mehr

GHS Auflagen WZ Aufwand Bemerkungen. NW -(-/-/20)m NW705 NT145, 146, 170. NW 20(10/5/5)m NW701, NT101 NW701, NT101. NW -(15/5/5)m NW701, NT101 NT108

GHS Auflagen WZ Aufwand Bemerkungen. NW -(-/-/20)m NW705 NT145, 146, 170. NW 20(10/5/5)m NW701, NT101 NW701, NT101. NW -(15/5/5)m NW701, NT101 NT108 Breitblättrige Activus SC WW,WG,WR,WT Alliance, Acupro Alliance suprim = Alliance + Troller SG,SW WW,WG,WR,WT SG,SW NW -(-/-/10)m NW705 NT145, 146, 170 NW -(15/5/5)m NW701, NT101 NW 20(10/5/5)m NW701,

Mehr

Agro-In-Form A G R A R B E R A T U N G

Agro-In-Form A G R A R B E R A T U N G Bestandesführung Bodenbearbeitung Sortenwahl Düngung Befallsprognosen Pflanzenschutz Betriebswirtschaft Vermarktung Agrar - Info - Fax Nr. 2 28. Februar 19 Anzahl Seiten: 9 Dr. Albert Flaig Telefon: 6424

Mehr

N 2: Herbizidmaßnahmen im Wintergetreide 2016

N 2: Herbizidmaßnahmen im Wintergetreide 2016 Pflanzenschutzstrategie der Landwirtschaftskammer N 2: Herbizidmaßnahmen im Wintergetreide 2016 In den grünen Kästen mit unserem Wasserschutzlogo sind die Tankmischungen aufgelistet, die nach dem heutigen

Mehr

0,3-0,7 l*) 0,4 l*) F 0,4 l*)

0,3-0,7 l*) 0,4 l*) F 0,4 l*) Winterweizen, Sommerweizen CCC 720 63 0,3-2,1 l Stabilan 720 63 0,3-2,1 l BBCH 21-31. Anwendung nur in gut entwickelten Beständen. Aufwandmenge je nach Sorte und Anbauregion. In Sommerweizen bis 1,3 l/ha

Mehr

PFLANZENSCHUTZ-WARNDIENST für die Landwirtschaft Region Ost Abteilung Pflanzenbau, Pflanzenschutz, Umwelt

PFLANZENSCHUTZ-WARNDIENST für die Landwirtschaft Region Ost Abteilung Pflanzenbau, Pflanzenschutz, Umwelt PFLANZENSCHUTZ-WARNDIENST für die Landwirtschaft Region Ost Abteilung Pflanzenbau, Pflanzenschutz, Umwelt Ausgabe 7 24.04.2017 Grüner Kamp 15 17 24768 Rendsburg Telefon: 04331 9453 376 Telefax: 04331 9453-389

Mehr