Herzlich Willkommen zur zweiten Ausgabe des Newsletters von ruhr3.de.
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- Emil Dunkle
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1 Herzlich Willkommen zur zweiten Ausgabe des Newsletters von ruhr3.de. Das Presseteam informiert Sie in unregelmäßigen Abständen über aktuelle Entwicklungen aus dem Bereich der Kooperation ruhr3.de und über Neuigkeiten in der GIS-Entwicklung. Informationen zur Veröffentlichung in nächsten Newsletter richten Sie bitte an RVR beschafft Virtual Earth-Lizenz Der Zeitpunkt der Kulturhauptstadt Ruhrgebiet 2010 rückt näher. Ab Oktober soll der Internet-Auftritt der Ruhr2010 GmbH für die Kulturhauptstadt online gehen, im November wollen die Touristiker von der Ruhrgebiettouristik GmbH (RTG) mit dem Aufbau des eportals beginnen. Damit steigt der Druck, auch im Bereich Geodaten präsent zu sein. Das touristische Konzept geht durchgängig von einer Verwendung der im Ruhrgebiet vorhandenen Geodateninfrastruktur aus: Stadtplanwerk Ruhrgebiet, Orthophotos und auch die durch ruhr3.de verfügbaren Informationen sollen zur Darstellung und Benutzerführung eingesetzt werden. Für die Internet-Präsentation werden durch Google Maßstäbe gesetzt, die auch für die Geodaten-Präsentation im Rahmen der Kulturhauptstadt gelten sollen: intuitive Benutzerführung, Geocoding, Einbringen eigener Themen und POIs, Routing sind dabei die wichtigsten. Nicht alle Forderungen können durch den Geodatenserver des RVR erfüllt werden, als Alternative wurde daher das Produkt Virtual Earth von Microsoft ausgewählt, da es hinsichtlich der Funktionalität, der Verfügbarkeit und Skalierbarkeit sowie der eindeutigen Lizenzbestimmungen ideal für die touristische Geodatenpräsentation nutzbar ist. Durch den RVR wurde eine direct license auf Flatrate-Basis für die Verwendung im Bereich Tourismus erworben. Diese Lizenz umfasst einen Kreis mit 100 km Radius um Essen und kann sowohl von der RTG als auch der Ruhr2010 oder den RVR-Mitgliedsstädten genutzt werden. Über die Basisfunktionalitäten hinaus setzt Virtual Earth Schrägluftaufnahmen, die aus verschiedenen Blickrichtungen betrachtete werden können und einen räumlichen Objekteindruck vermitteln, ein (Birdeyes). Auch das Einbinden von 3D-Gebäuden ist möglich, hier kommen allerdings nur Einzelobjekte in Frage. Diese Option eignet sich auch, um im Rahmen von ruhr3.de Leuchttürme zu setzen, die z. B. auf virtuelle Stadträume o. ä. verlinken. Details zum Lizenzvertrag und den Einsatzmöglichkeiten von Virtual Earth werden auf der Mitgliederversammlung von ruhr3.de am 24. Oktober in Essen vorgestellt. KML ist auch Standard des Open Geospatial Consortiums Keyhole Markup Language, kurz KML, ist ein Austauschformat für die Client- 1
2 Komponente des Programms Google Earth. KML ist ein XML-Dialekt und liegt aktuell in der Version 2.2 vor. Seit 14. April 2008 ist KML ein Standard des Open Geospatial Consortium. Die Bezeichnung Keyhole ist vom Produkt Keyhole EarthViewer der kalifornischen Satellitenbildfirma Keyhole Corp. übrig geblieben, die auf den Namen einer Serie von fast 300 amerikanischen Spionagesatelliten (Keyhole) zurückgeht. Die Firma wurde vom ebenfalls in Mountain View ansässigen Unternehmen Google Inc. Ende Oktober 2004 übernommen. Mit KML ist es möglich, Punkte, Linien, Polygone und Bilder zu definieren. Zugleich lassen sich bestimmte Parameter spezifizieren, wie zum Beispiel Betrachtungswinkel und -entfernung. Daneben kann in regelmäßigen Abständen oder bei Änderungen des Ansichtsfensters eine Serveranfrage gestellt werden. Das Format KMZ ist eine datenkomprimierte KML-Datei im Format ZIP. Sie kann vom Client unmittelbar eingelesen werden. (wikipedia.org) XNavigator Interoperable 3D-Lösung für 3D-Stadt- und Landschaftsmodelle auf Basis von Geodateninfrastrukturen durch die Forschungsgruppe Kartographie der Universität Bonn umgesetzt. als erste Beispielanwendung ist das interaktive 3D-Stadtinformationssystem für Heidelberg online nutzbar Vor kurzem wurde eine erste Version des interaktiven 3D-Stadtinformationssystems Heidelberg-3D online gestellt, die von jedermann frei genutzt werden kann. Kern des Systems bildet einer der ersten implementierten OGC Web 3D Services (W3DS). Der zugehörige Client namens XNavigator wird als Java WebStart-Anwendung automatisch installiert. Der Client lädt sich alle Daten vom W3DS bei Bedarf herunter anhand eines block-basierten Streaming Verfahrens. Dadurch ist es möglich, die vom Server bereitgestellten 3D Stadt- und Landschaftsmodelle beliebig zu erforschen und zu analysieren. Aufbauend auf diesem Visualisierungssystems wurde eine Reihe weiterer Anwendungen integriert. Im Unterschied zu herkömmlichen proprietären Systemen beruhen auch diese vollständig auf Standards des Open Geospatial Consortiums (OGC). Das Hauptziel des Projektes ist es eine komplette auf OGC Diensten basierende 3D- Geodateninfrastruktur zu entwickeln. Derartige Service-orientierte Architekturen (SOA) gewinnen in der Geoinformationswirtschaft an Bedeutung. Mit Heidelberg-3D wurde am Lehrstuhl Kartographie des Geographischen Instituts der Universität Bonn erstmals eine ganze Palette derartiger OGC-Standards miteinander zu einer umfangreichen web-basierten 3D-Anwendung verbunden. Die Liste der beteiligten Dienste umfasst: - OpenLS Route Service (3D-Routing mit Höhenprofil & Animation) - Geocoder des OGC OpenLS Utility Service. - OpenLS Utility Service für Umgebungssuche - OGC Web Processing Service (WSPS) - für Preprocessing und verschiedene spezielle Analysefunktionen OGC Sensor Observation Service (SOS) für Echtzeit Messdaten. - die üblichen Basiskomponenten für GDI, wie 2
3 WMS (Web Map Service) WFS (Web Feature Service) und CS-W (Catalogue Serivce Web). WCTS (Web Coordinate Transformation Service) Weitere Komponenten kommen im Projektverlauf hinzu. Für den Import von CityGML Daten steht ein Adapter zur Verfügung, der automatisch LOD1 bis LOD4 Objekte umwandelt und in die W3DS interne Visualisierungsdatenbank importiert. Der Adapter wandelt die strukturierten und mit Semantik versehenen CityGML Elemente in kompakte 3DGIS Objekte um, die dadurch wesentlich effektiver in 3D gerendert werden können. Alle vorhandenen Attribute werden ebenfalls übernommen und tabellarisch in der Datenbank verwaltet, so dass sie für weitere GIS typische Filteroperationen und thematische Darstellungsformen zur Verfügung stehen. Die Art der Darstellung kann mithilfe des OGC Symbology Encodings (SE) gesteuert werden. Ähnlich zu dem vom WMS bekannten Styled Layer Descriptor (SLD) wird dadurch thematische Kartographie in 3D ermöglicht. Die Regeln und Darstellungsoptionen können durch den Nutzer dabei selbst über die Benutzeroberfläche angepasst werden. In der Arbeitsgruppe werden Erweiterungen des Symbology Encodings für 3D erarbeitet und umgesetzt. Die Erstellung des 3D-Modells erfolgt in enger Kooperation mit dem Vermessungsamt Heidelberg. Zudem wurden Inhalte weiterer Partner integriert, sowie selbst im Projekt erfasst und aus Basisinformationen automatisiert abgeleitet. Das System enthält zur Zeit den vollständigen Gebäudebestand Heidelbergs mit ca Gebäuden, ein genaues 5 Meter-Geländemodell, Landnutzung, Luftbilder, Straßennamen, Haltestellen, Parkplätze, teilweise Verkehrsschilder und Laternen und eine durch Laserscanning hochgenau erfasste Marienstatue. Außerdem wurden viele wichtige Gebäude und Brücken ausmodelliert und mit Texturen versehen. Alle Daten werden in Vorverarbeitungsschritten aufbereitet und in der W3DS Datenbank verwaltet. Ziel des von der Heidelberger Klaus-Tschira-Stiftung geförderten Projektes ist es somit neue Technologien und Standards für die Verarbeitung, Bereitstellung, Darstellung und Analyse von 3D Stadt- und Landschaftsmodellen zu erarbeiten und dabei die Standardisierungsbemühungen des OGC voranzubringen. Zurzeit werden mögliche Erweiterungen, Einsatzgebiete und Ziele des 3D Styling mittels SLD im OGC diskutiert. Weitere Informationen und der Link zum Start des Online Systems unter 3
4 XPlanung für Dortmund und Bochum Die Stadtplanungs- und Bauordnungsämter der Städte Dortmund und Bochum beabsichtigen, ein gemeinsames Vorgehen bei der Einführung von XPlanung, um die bisherigen Aktivitäten beider Städte im Bereich der Bauleitplanung auf Grundlage aktueller Geobasisdaten zu bündeln. Grundlage soll der neue Standard XPlanung für die Modellierung und den Datenaustausch von digitalen Bauleitplänen, zukünftige auch Landschafts- und Regionalplänen, sein. Ziel ist es, durch diese Zusammenarbeit eine wirtschaftlichere Erledigung der anstehenden Aufgaben für beide Städte zu erreichen. 4
5 Neue 3D-Internetpräsentation der Stadt Bochum Die Aktivitäten der Stadt Bochum im 3D-Umfeld können unter folgendem Link nachgelesen werden: Dortmund und Bochum mit gemeinsamer 3D-Datenbank als Baustein von ruhr3.de Die Städte Dortmund und Bochum haben im November 2007 eine Kooperationsvereinbarung zum Aufbau, Pflege und Bereitstellung von 3D-Geobasisdaten geschlossen. Auf Grundlage dieser Vereinbarung werden derzeit die 3D-Stadtmodelle beider Städte in eine gemeinsame Datenbankumgebung überführt. Diese Datenbank beider Städte soll in Zukunft als ein Baustein des dreidimensionalen Ruhrgebietes und damit des Gemeinschaftsprojektes ruhr3.de dienen. Die Bearbeitung der 3D-Modelle in beiden Städten sowie die gemeinsame Datenhaltung wird mit Hilfe von Produkten der Firma CPA-Systems GmbH durchgeführt. Prüfsoftware für CityGML-Daten Die Fakultät für Informatik, Lehrstuhl für Graphische Systeme, der Technischen Universität Dortmund entwickelt im Rahmen einer Diplomarbeit eine Prüfsoftware für CityGML-Daten. Die Arbeit wird fachlich durch den AK Normen und Standards begleitet und hat den Titel Automatische Validierung und (semi-) automatische Fehlerkorrektur von CityGML-Daten. Im Einzelnen sind dies: Fehler bzgl. Lexikographie und Terminographie Unerlaubte Zeichen/Attribute Fehlende Attribute Topologie der Attribute Unerlaubtes Vorkommen eines Attributs innerhalb eines Elements Inkonsistente Datentypen Versionierungsdefizite Syntaktische Fehler Geometrische und morphologische Artefakte Validität von Polygonen (doppelte Punkte, Löcher, Orientierung) Orientierung von Flächen (Ausrichtung der Normalenvektoren) Topologische Relation Konforme Geometrien (identische LODs, Solid-Eigenschaft, Planarität, Triangulierung) Durchdringung von Primitiven 5
6 Die Anwendung soll im Rahmen der Qualitätssicherung der 3D-Daten bei den Kreisen und Städten sowie dem RVR eingesetzt werden und wird weiterentwickelt. Ansprechpartner: TOP s der Mitgliederversammlung am Begrüßung/Tagesordnung 2. Beitrittsanträge (assoziierter) Beteiligter 3. Stand des Projektes ruhr3.de 4. Arbeitsstand zentraler Server, Zwischenlösung 5. Berichte aus den Arbeitskreisen 6. Verschiedenes Termine aus dem Bereich ruhr3.de Hauptversammlung 9.30 Uhr RVR, Plenarsaal, Kronprinzenstraße 35, Essen 6
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