FACH. TA G Erfolgreiche Ausbildung trotz schwieriger Startbedingungen.

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1 BIOTOPIA Arbeitsförderungsbetriebe ggmbh FACH TA G Erfolgreiche Ausbildung trotz schwieriger Startbedingungen Dokumentation der BIOTOPIA Fachveranstaltung im Rahmen des Projekts MÜMM - Mannheimer Übergangsmanagement Wir bereiten junge Menschen auf die duale Ausbildung vor Wir begleiten während der Ausbildung, um einen erfolgreichen Abschluss zu ermöglichen Wir beraten und unterstützen die kooperierenden Betriebe

2 inhalt Fachtag Erfolgreiche Ausbildung trotz 04 schwieriger Startbedingungen Inhalte und Programm Begrüßung Sabine Neuber, Geschäftsführerin BIOTOPIA Grußwort Lutz Jahre, Leiter Fachbereich Bildung, Stadt Mannheim Projektvorstellung Sabine Steffens, Abteilungsleiterin Assistierte Ausbildung BIOTOPIA Impulsreferat Prof. Dr. Andreas Frey, Professor für Pädagogik und Rektor an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Mannheim Assistierte Ausbildung in der Diskussion impressum Herausgeber: BIOTOPIA Arbeitsförderungsbetriebe Mannheim GmbH Friedrich-Ebert-Straße Mannheim Telefon Telefax Redaktion: Sabine Steffens, Renate Amend (BIOTOPIA Arbeitsförderungsbetriebe Mannheim ggmbh) Dr. Klaus Tschirner (freier Journalist, Mannheim) Fotos: Ralf Mager, Fotograf, Mannheim Bilderarchiv BIOTOPIA Gestaltung: Pascal Fedorec, Mannheim Druck: Dewitz Druck GmbH, Ketsch Hinweis: Die vorliegende Dokumentation wurde im Rahmen des XENOS-Projekts MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement erstellt ein Projekt der BIOTOPIA Arbeitsförderungsbetriebe Mannheim ggmbh und Teilprojekt von Meslek Yolu Gemeinsam für gute Ausbildung der Werkstatt Parität. Es wurde im Rahmen des Bundesprogramms XENOS Integration und Vielfalt durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

3 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement 03 vorwort Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, wir freuen uns, Ihnen die Dokumentation unseres Fachtags Erfolgreiche Ausbildung trotz schwieriger Startbedingungen vorzustellen. Die Veranstaltung wurde im Rahmen unseres Projekts MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement durchgeführt. Sabine Neuber, Geschäftsführerin BIOTOPIA Sabine Steffens, Abteilungsleiterin Assistierte Ausbildung Jungen Frauen und Männer mit schwierigen Startbedingungen eine Perspektive aufzuzeigen, auf eine Ausbildung vorzubereiten, in eine Ausbildung zu vermitteln und durch eine Ausbildung zu begleiten, dieses Thema liegt BIOTOPIA bereits seit vielen Jahren am Herzen. Wir wissen um den enormen Wert und die Wichtigkeit einer abgeschlossenen Ausbildung im dualen System: Daher bilden wir selbst aus. Wir möchten damit einen Beitrag leisten, um insbesondere benachteiligten Jugendlichen eine berufliche Perspektive und damit stabile Lebensverhältnisse zu ermöglichen. Über BIOTOPIA Aus bürgerschaftlichem Engagement heraus wurde BIOTOPIA 1985 als Verein mit der Zielsetzung gegründet, insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit in Mannheim nachhaltig und mit neuen Ideen und Konzepten zu bekämpfen erfolgte die Umwandlung in eine gemeinnützige GmbH. Die grundlegende Ausrichtung blieb über die Jahre bestehen: arbeitslose Menschen in Ausbildung und Arbeit zu bringen und Perspektiven zu schaffen. Unsere Ziele arbeitslose Menschen in Ausbildung und Arbeit bringen, ein besonderer Schwerpunkt bildet dabei die Unterstützung von benachteiligten Menschen gesellschaftliche Veränderungen wahrnehmen und bedarfsgerechte Angebote schaffen Beschäftigungsförderung mit sinnstiftender Tätigkeit verknüpfen nachhaltige Ergebnisse erzielen Unsere Grundsätze wir setzen an den Potenzialen und Begabungen der Menschen an wir gestalten individuelle Angebote wir arbeiten ganzheitlich und nachhaltig Grundlage unseres Engagements ist die Entwicklung und Durchführung von individuellen Angeboten zur Qualifizierung, Beschäftigung und Ausbildung. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) zieht sich als Leitlinie durch unsere Arbeit. Wir arbeiten eng vernetzt mit zahlreichen Partnern zusammen. Dazu gehören zum Beispiel die Stadt Mannheim, die regionalen Agenturen für Arbeit und Jobcenter, die Kammern sowie eine Vielzahl an Betrieben. Diese Kooperationen sowie die Verortung des Unternehmens in der freien Wirtschaft liegen uns sehr am Herzen. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!

4 04 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement FACH TA G Erfolgreiche Ausbildung trotz schwieriger Startbedingungen B BIOTOPIA organisierte im Rahmen seines Projekts MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement für Migrantinnen und Migranten am 30. September 2014 eine Fachveranstaltung unter dem Motto Erfolgreiche Ausbildung trotz schwieriger Startbedingungen. Die Vertreter beteiligter Institutionen und interessierte Gäste wurden über das Konzept und den Verlauf des Projekts informiert. Gelungene Strategien wurden präsentiert und Handlungsansätze aufgezeigt. Prof. Dr. Andreas Frey, Professor für Pädagogik, Schwerpunkt Berufs- und Wirtschaftspädagogik und Rektor an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim, hielt ein Impulsreferat zum Thema Wie lassen sich Ausbildungsabbrüche vermeiden? Empirische Befunde und Maßnahmen der Prävention. Im Anschluss diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Institutionen rund um das Thema Ausbildung, was (noch) getan werden sollte, um mehr Bildungsgerechtigkeit zu erreichen. Der

5 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement 05 pro gramm Ankommen Info-Stände und Präsentation von Projektteilnehmer/innen und Auszubildenden von BIOTOPIA Begrüßung Sabine Neuber, Geschäftsführerin BIOTOPIA Grußworte Lutz Jahre, Leiter Fachbereich Bildung, Stadt Mannheim Fachtag gab Raum für die Diskussion erweiterter Perspektiven, angelehnt an die bisherigen Erfahrungen mit assistierter Ausbildung. Es lag nahe, ein Teilthema aus theoretischer sowie empirisch-wissenschaftlicher Sicht näher zu betrachten und dafür einen ausgewiesenen Fachmann zu gewinnen. Für diese Vortrags- und Diskussionsveranstaltung wählte BIOTOPIA den großen Saal der Abendakademie Mannheim. Rund 100 Besucher kamen zur Veranstaltung. Die Statistik zeichnet ein positives Bild: in Mannheim gibt es weit mehr Ausbildungsplätze als Bewerberinnen und Bewerber. Viele Ausbildungsplätze bleiben mittlerweile unbesetzt. Doch gleichzeitig gelingt es vielen jungen Menschen nicht, einen Ausbildungsplatz zu bekommen und die Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Die Fachleute sprechen von multiplen Integrationshemmnissen wie z.b. schlechter oder fehlender Schulabschluss, geringe soziale Kompetenzen, psychische Probleme. Insbesondere junge Menschen mit Migrationshintergrund haben es beim Übergang in Ausbildung oft schwer. Gleichzeitig wirbt die Wirtschaft zurzeit mit viel Aufwand Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland an, um ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Damit die Gewinner und Verlierer auf dem hiesigen Arbeitsmarkt nicht immer weiter auseinanderfallen, muss mehr getan werden als bisher. Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, allen Jugendlichen berufliche Chancen zu ermöglichen: keine Potenziale dürfen verloren gehen. Und das gilt nicht nur wegen des prognostizierten Fachkräftemangels. Eine gelingende Ausbildung bringt gesellschaftliche Integration und Teilhabe mit sich. Projektvorstellung MÜMM Sabine Steffens, Abteilungsleiterin Assistierte Ausbildung BIOTOPIA Impulsreferat Wie lassen sich Ausbildungsabbrüche vermeiden? Empirische Befunde und Maßnahmen der Prävention Prof. Dr. Andreas Frey, Professor für Pädagogik, Schwerpunkt Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Rektor an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim Podiumsdiskussion Möglichkeit der Beteiligung aus dem Publikum Matthias Blatz, Geschäftsführer Heidelberg IT Prof. Dr. Andreas Frey, Professor für Pädagogik, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim Dr. Stefan Fulst-Blei, MdL, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD Landesfraktion, Berufsschullehrer Herbert Mrosk, Geschäftsführer Chance Bürgerservice Mannheim ggmbh Ralph Nuglisch, Leitung Kernteam Arbeit und Qualifizierung, Der Paritätische LV Baden-Württemberg Claudia Orth, Leitung Berufsbildung und Prüfungswesen, Handwerkskammer Rhein-Neckar-Odenwald Klaus Pawlowski, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Mannheim Moderation: Fabian Busch, Journalist, Mannheimer Morgen Ausklang / informelle Gespräche bei einem kleinen Imbiss

6 06 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement Analyse: Warum schaffen es die Jugendlichen nicht, eine (reguläre) Ausbildung zu bekommen? Welche Gründe stecken dahinter? Warum werden begonnene Ausbildungen so oft abgebrochen? Was erwarten die Betriebe? Lösungen: Was kann die Schule (noch) tun, um besser auf das Leben bzw. die Ausbildung vorzubereiten? Was kann die Arbeitgeberseite tun, um sich auf besondere Jugendliche einzulassen? Welche Unterstützungen benötigen die Arbeitgeber? Welche Unterstützung brauchen die Jugendlichen? Welchen Einfluss hat die Politik, um die Situation zu verbessern? Woher kommt das Geld für entsprechende Unterstützung? Sabine Neuber, die Geschäftsführerin von BIOTOPIA, begrüßte die Anwesenden. Sie betonte, dass BIOTOPIA bereits seit vielen Jahren einen Schwerpunkt auf Ausbildungsvorbereitung und Ausbildungsbegleitung legt. Auch wies sie darauf hin, dass eine erfolgreiche Arbeit mit bunten Jugendlichen stets über eine längere Zeitspanne erfolgt und hierfür die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung stehen müssen. Anschließend begrüßte Lutz Jahre, Leiter des Fachbereichs Bildung der Stadt Mannheim, seinerseits die Gäste der Veranstaltung und hob die Bedeutung des Themas hervor. Er berichtete über die zahlreichen Aktivitäten der Stadt Mannheim im Bereich Übergang Schule Beruf; Berufsorientierung spiele eine besonders große Rolle. Den inhaltlichen Start machte Sabine Steffens als Abteilungsleiterin bei BIOTOPIA für assistierte Ausbildung, und damit zuständig für MÜMM. Frau Steffens stellte das Konzept zusammenfassend dar und skizzierte dabei die multiplen Probleme der besonderen Klientel exemplarisch anhand eines jungen Mannes, der in ihren Ausführungen wie in der späteren Podiumsdiskussion Wladimir genannt wurde. Belasteter familiärer Hintergrund, frühe Straftaten, Geldprobleme bis hin zur eidesstattlichen Versicherung, Wohnen in einer Gemeinschaftsunterkunft, die überaus weite Anfahrt zur Arbeitsstelle, das Auftauchen der Polizei im Betrieb mit dieser Fallgeschichte wurde selbst wenig vorinformierten Zuhörerinnen und Zuhörern klar, welche Sisyphusarbeit alle Beteiligten übernehmen mussten, um im Sinne der assistierten Ausbildung ihren Beitrag zu leisten.

7 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement 07 projektvorstellung Vortrag von Sabine Steffens Schon seit etlichen Jahren ist es BIOTOPIA wichtig, junge Menschen bei der Ausbildungsplatzsuche zu begleiten und zu unterstützen. Ich freue mich, Ihnen heute ein Projekt vorstellen zu dürfen, in das wir unsere bisherigen Erfahrungen in diesem Bereich einfließen lassen und neue Ideen und Ansätze entwickeln konnten. Das Projekt heißt MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement. MÜMM ist ein Teilprojekt von Meslek Yolu Gemeinsam für gute Ausbildung der Werkstatt PARITÄT ggmbh. Projektleitung und Projektkoordination sind dort angesiedelt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Das Projekt MÜMM wird im Rahmen des XENOS-Programms Integration und Vielfalt umgesetzt; es wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Unsere Kooperationspartner bei der Projektumsetzung sind die Arbeitsagentur Mannheim das Jobcenter ge Junges Mannheim und das Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis. Ein herzliches Dankeschön an unsere Kooperationspartner für die gute Zusammenarbeit. Die Idee von MÜMM ist es, chancenarmen jungen Menschen mit Migrationshintergrund die Aufnahme und den Abschluss einer regulären Ausbildung zu ermöglichen. Ziele von MÜMM sind die folgenden: Mit MÜMM finden Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ausbildungsstelle. MÜMM begleitet die Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen durch die Ausbildung. Und: MÜMM überzeugt Betriebe von den Chancen und Vorteilen kultureller Vielfalt im Unternehmen.

8 8 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement Die Zielgruppe von MÜMM sind damit einerseits Jugendliche mit Migrationshintergrund, bei denen besonderer Unterstützungsbedarf und Vermittlungshemmnisse gegeben sind, andererseits potenzielle Ausbildungsbetriebe. Das Projekt MÜMM startete am und wird zum enden. BIOTOPIAs Projektpartner kauften dafür 25 Plätze ein. MÜMM sieht zwei Teilprogramme vor, eine Vorbereitungsphase und die eigentliche Ausbildungsphase. Insgesamt haben seit Projektbeginn 82 Jugendliche an MÜMM teilgenommen, davon waren 26 weiblich und 56 männlich. Im Laufe des Projekts sind insgesamt 58 Jugendliche ausgeschieden, nämlich 23 Teilnehmerinnen und 35 Teilnehmer. Die meisten Jugendlichen haben bereits in der Vorbereitungsphase abgebrochen. Die Gründe hierfür lagen zumeist in unentschuldigten Fehlzeiten und mangelnder Mitwirkung. Die Jugendlichen wurden dann in Absprache mit unseren Kooperationspartnern aus MÜMM abgemeldet. Auf den Punkt, dass einige junge Menschen nicht durch MÜMM erreicht werden konnten, werde ich heute nicht näher eingehen es ist sicherlich ein wichtiges Thema, über das es sich lohnt, gesondert nachzudenken. Während des Projekts wurden insgesamt 40 Jugendliche vermittelt, davon 12 weibliche und 28 männliche. Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in sehr unterschiedlichen Berufen ausgebildet. Vertreten Die Zusammensetzung unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist vielfältig. Die meisten haben einen türkischen Migrationshintergrund, doch rumänische, italienische, russische, amerikanische, palästinensische junge Menschen sind ebenfalls vertreten. Ein Großteil hat einen Hauptschulabschluss erworben. sind u.a. folgende Berufsbilder: medizinische Fachangestellte, Kauffrau im Groß- und Außenhandel, Kauffrau für Verkehrsservice, Fachinformatiker, Verkäufer, Maler und Lackierer, Fachlagerist, Kfz-Mechatroniker und Zweiradmechaniker. Anhand der Vielzahl der Berufe ist bereits zu erkennen, dass wir am einzelnen Jugendlichen ansetzten, seine Interessen und Fähigkeiten in den Vordergrund stellten und diesen Stärken entsprechend individuell vermittelten. Ich möchte Ihnen nun unsere Arbeit gerne anhand eines Beispiels verdeutlichen. Ich nenne unseren Modellteilnehmer Wladimir. Was hat Wladimir von uns zu erwarten? Wladimir wurde von einem Kooperationspartner vorgeschlagen. Wir informierten Wladimir als potenziellen Teilnehmer zuerst ausführlich über das Projekt. Wenn wir einen positiven Eindruck gewinnen und auch der Teilnehmer damit einverstanden ist, nehmen wir ihn in MÜMM auf. Es ist uns wichtig, dass der Jugendliche an MÜMM teilnehmen will, dass er eine bewusste Entscheidung trifft. Zu Beginn führen wir ein ausführliches Profiling durch. Hier gilt es bereits, eine angenehme Gesprächssituation zu schaffen, Vertrauen herzustellen, möglichst viel von Wladimir zu erfahren, und einen Entwurf für seine Zukunft zu entwickeln. Konkret zu Wladimir: Aufnahme in MÜMM im Februar 2012 geboren im August 1990 => 22 Jahre Hauptschulabschluss Durchschnitt 3,2 BVJ, sehr schlechte Noten 2 abgebrochene Ausbildungen (Koch und Maurer) Schulden in Höhe von ca , auch Mietschulden, eidesstattliche Versicherung kein eigenes Konto war obdachlos und wohnt seither im Container/Heim mit 6 weiteren Personen. Vorstrafe wegen Körperverletzung (verjährt) Mutter 2005 verstorben, da war er 15 kein Kontakt zum Vater Berufswunsch: Astrophysiker Alternative: Ausbildung im technischen Bereich, z.b. Industriemechaniker oder Fachkraft für Lagerlogistik.

9 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement 9 Die genannten Punkte werden in der Regel bereits im Profiling deutlich. Sie sehen, dass hier einiges zu tun ist: Schuldenprobleme, es muss ein Konto eröffnet werden, Wohnsituation. Wenn man die Schulnoten anschaut, wird deutlich, dass der Tod der Mutter ein einschneidendes Erlebnis war. Es muss herausgefunden werden, inwieweit dies Wladimir noch beeinflusst. Es muss sodann am Berufswunsch gefeilt werden. Sie sehen und wissen es selbst: Wir haben es mit jungen Menschen zu tun, deren Biografie Ecken und Kanten aufweist. Wie Sie es erwarten können, finden bei uns wöchentliche Seminare statt, an denen Wladimir teilgenommen hat. Dabei werden vielfältige Themen behandelt. Sachthemen und Allgemeinbildung: Das übergeordnete Ziel der Seminare ist es, die Leistungen vor allem in den Bereichen Deutsch und Mathematik zu steigern, um somit den Start in die Berufsschule zu erleichtern. Diese Kenntnisse sind u.a. für Einstellungstests notwendig, die wir ebenfalls üben. Die Lernfortschritte werden anhand verschiedener Tests überprüft. Sprachkompetenztraining: Das Beherrschen der deutschen Sprache mündlich und schriftlich ist unabdingbar. Berufsorientierung: Hier werden u.a. typische Männerund Frauenberufe aufgezeigt. In diesem Zusammenhang setzen wir uns auch mit Rollenbildern in der Gesellschaft auseinander. Bewerbungstraining: Ein Teil des Bewerbungstrainings findet computerunterstützt statt. Jeder kann an einem Computer arbeiten, d.h. Teilnehmer müssen sich nicht etwa einen PC teilen. Die jeweiligen Biografien mit ihren Ecken und Kanten müssen hier in einen Lebenslauf gepackt werden. Im Rahmen des Bewerbungstrainings simulieren wir auch Vorstellungsgespräche bzw. führen Rollenspiele zur Vorbereitung auf den Berufsalltag durch. Stärkung von sozialen Kompetenzen Interkulturelles Kompetenztraining (z.b. bewusster und kritischer Umgang mit Stereotypen). Bei den Seminaren setzen wir vielfältige Methoden und Medien ein, sodass die individuellen Belange der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemessen berücksichtigt werden können. Als Methoden werden u.a. angewandt: Frontalunterricht oder Lehrgespräch, Moderation und Gruppenarbeit. Ein weiterer Punkt, auf den ich später noch eingehen werde, sind erlebnispädagogische Einheiten. In den Seminaren ist es für uns möglich, den Wissensstand zu erkennen und zu überprüfen. Wir können auch das Verhalten in einer Gruppe beobachten und trainieren.

10 10 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement Fahren wir nun mit Wladimir fort: Sein Hauptschulabschluss liegt bereits einige Jahre zurück. Wir konnten jedoch feststellen, dass er noch über ein solides Schulwissen verfügte. Auch zeigte sich, dass er ein helles Köpfchen ist: Er kann sich neues Wissen zügig aneignen, und auch sein Verhalten in Gruppensituationen war angemessen. Ein zentraler Schwerpunkt während der Vorbereitungsphase ist die Vermittlung in betriebliche Erprobungen. Wir möchten hier einen Klebeeffekt erzielen: Gerade bei benachteiligten Jugendlichen ist es wichtig, dass sie sich mit ihren praktischen Potenzialen und fachübergreifenden Kompetenzen empfehlen, um mögliche schulische Defizite wettzumachen. Die betriebliche Erprobung bei einem Arbeitgeber darf jeweils die Dauer von vier Wochen nicht überschreiten. wurden die betreffenden Unterlagen sortiert, Stundungen vorgenommen und Ratenzahlungen vereinbart. Die Mietschulden mussten geklärt, eine Schuldnerberatung vermittelt, ein Konto eröffnet werden. Wladimir fehlte immer mal wieder unentschuldigt. Auch an diesem Thema haben wir intensiv gearbeitet, da ein solches Verhalten im zukünftigen Ausbildungsbetrieb inakzeptabel ist und zur Kündigung führen kann. Wladimir wurde in verschiedene Praktika im handwerklichen Bereich vermittelt. Zuletzt absolvierte er ein Praktikum als Maler und Lackierer. Ein besonderer Punkt im Rahmen von MÜMM waren die erlebnispädagogischen Angebote. Beispielsweise organisierten wir ein Seilgartentraining. Bei Wladimir war es unsere Aufgabe, seine Stärken, Neigungen und Fähigkeiten herauszuarbeiten und in einen realistischen Berufswunsch münden zu lassen. Mit unserer Unterstützung machte er einen Berufswahltest und informierte sich über verschiedene Berufe. Im Rahmen von Seminaren und Einzelgesprächen wurde herausgearbeitet, dass er gerne handwerklich arbeitet. Wenn Sie sich die anfangs genannten Punkte nochmals vor Augen führen, kann man feststellen, dass Wladimirs Lebenslauf Lücken aufweist. Ich möchte anmerken, dass es einen großen Lebenswillen und gute Lebensstrategien braucht, sich in einer solchen Lebenssituation durchzuboxen. Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden über den gesamten Verlauf intensiv sozialpädagogisch beraten und betreut. Ziel ist hierbei die Beseitigung von Integrationshemmnissen. Im Rahmen der sozialpädagogischen Begleitung führen wir auch Hausbesuche durch. So soll das soziale Umfeld einbezogen werden. Mit Wladimir wurde in Einzelgesprächen ergänzend zu den Gruppenangeboten an der Berufsorientierung gefeilt und über seine persönliche Situation gesprochen. Wir gingen seine Schuldenthematik an, d.h. es

11 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement 11 Kennen Sie dieses Bild vom Hochseilgarten? Für mich ist es sinnbildlich für unsere Arbeit: Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer bringen vieles mit, sind ein Stück ihres Weges gegangen. Nun geht es darum, Neuland zu betreten, einen Sprung zu wagen und alte Strukturen teilweise zu verlassen. Dabei sind die Jugendlichen jedoch nicht alleine auf sich gestellt, sondern gesichert. Beim Seilgartentraining geht es um Gemeinschaft, Mut und Vertrauen. Gemeinschaft: Viele Übungen werden in der Gruppe durchgeführt und es müssen Absprachen getroffen werden. Man muss miteinander reden und auch Kompromisse finden. Es geht daneben um Mut. Man braucht Mut, um zum Beispiel den gezeigten Sprung zu wagen. Jeder Einzelne kann im Seilgarten an seine Grenzen kommen und diese überwinden, seinen Spielraum ein Stück erweitern. Fähigkeiten, die sonst nicht zum Tragen kommen, werden dabei entdeckt, Selbstbewusstsein kann entstehen oder stärker werden. Vertrauen ist ein weiterer Punkt. Die Jugendlichen sichern sich zum Beispiel gegenseitig. So ist es wichtig, zu vertrauen. Der Sichernde übernimmt Verantwortung. Um in eine Ausbildung zu münden und diese zu beenden: Auch dafür braucht es Mut, Vertrauen und die Fähigkeit, sich in der Gemeinschaft des Ausbildungsbetriebes zurechtzufinden. Wir machten zusätzlich zum Seilgartentraining eine erlebnispädagogische Exkursion zum Schloss Freudenberg. Auch haben wir einen Medienworkshop durchgeführt, und zur Vertiefung der PC-Kenntnisse wurde in gemeinsamer Arbeit ein Jahrbuch erstellt. Des Weiteren haben wir ein Fotoprojekt durchgeführt. Für dieses Vorhaben fanden wir professionelle Unterstützung durch den Mannheimer Fotografen Ralf Mager. Er hält übrigens heute auch unsere Fachveranstaltung fotografisch fest. Ein herzliches Dankeschön an Dich.

12 12 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich im Fotoprojekt mit ihrer eigenen und der Kultur anderer auseinander. Sie erstellten alleine und in der Gruppe verschiedene Fotos über Themen, die sie bewegen, insbesondere im interkulturellen Zusammenhang. Hier war es uns wichtig, die Selbst- und Fremdwahrnehmung durch genaues Beobachten und Hinschauen zu schulen. Die Ergebnisse können Sie heute bewundern. Das hört sich alles erst einmal nach viel Spaß an. Zweifelsfrei sind solche erlebnispädagogischen Angebote für unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils ein besonderes Erlebnis und machen auch Spaß. Wobei keineswegs alle mit großer Begeisterung von Anfang an dabei waren. Wir beobachteten Ängste, sich auf neue Dinge einzulassen oder sich möglicherweise zu blamieren. Es brauchte viel Motivationsarbeit, damit unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer diese Angebote auch annahmen. Das Besondere bei solchen erlebnispädagogischen Angeboten ist, dass in einem überschaubaren Rahmen wunderbare Ergebnisse erzielt werden können. Auf diese Art und Weise können wir verdeutlichen und für die Jugendlichen erlebbar machen, dass es sich unbedingt lohnt, dranzubleiben und durchzuhalten. Viele von Ihnen wissen, dass wir ein Musikprojekt durchgeführt haben: Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten mit professioneller Unterstützung durch den Mannheimer Musiker Ron Jerome Amponsem eigene Texte zu schreiben und diese in Rap-Musik umzusetzen. Die Ergebnisse sind eine im Tonstudio produzierte CD sowie ein gemeinsamer Auftritt. Aus unserer Sicht waren dabei ebenso wichtig die intensive Auseinandersetzung mit Themen, die die jungen Menschen bewegen, größeres gegenseitiges Verständnis, mehr Selbstbewusstsein und Stolz auf die erbrachte Leistung. Insgesamt kann ich zusammenfassend sagen, dass es uns in den meisten Fällen gelungen ist, verlässliche Beziehungsstrukturen zu unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufzubauen. Ein vertrauensvoller und respektvoller Umgang ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass ein junger Erwachsener auch Kritik annehmen kann. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben wir Lebens- und Berufsperspektiven entwickelt und Förderverläufe koordiniert. Die Förderung von

13 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement 13 Schlüsselkompetenzen, die auch berufsübergreifend wertvoll sind, war in der Vorbereitungsphase von großer Bedeutung. Wie ich am Anfang erwähnt habe, sind nicht nur die Jugendlichen unsere Zielgruppe, sondern auch Betriebe. Hier haben wir je nach den Bedürfnissen eines Ausbildungsbetriebs u.a. in folgenden Punkten unterstützt: Informationen zu Ausbildungsfragen Vermittlung von Praktika zur Ausbildungsvorbereitung Erledigen von Formalitäten wie Ausbildungsvertrag oder Anmeldung in der Berufsschule Information über Fördermöglichkeiten von Ausbildungsplätzen kontinuierliche Begleitung und Beratung sowie Unterstützung bei Konflikten (Mediation). MÜMM-Teilnehmerinnen und -teilnehmer verfügen über Stärken gerade im Kontext ihrer kulturellen Herkunft, die Vorteile und Chancen für die Betriebe bieten. Dies war ein Schwerpunkt unserer Gespräche mit potenziellen Ausbildungsstätten. In den meisten Betrieben bestanden keine expliziten Vorbehalte gegen Auszubildende mit einem Migrationshintergrund. Einen Punkt möchte ich an dieser Stelle erwähnen: Es ist nicht einfach, unsere kopftuchtragenden Teilnehmerinnen zu vermitteln. Hier konnten wir die Betriebe oft nicht überzeugen, eine Kopftuchträgerin in Ausbildung zu nehmen. Dies betrifft übrigens sowohl deutsche Betriebe als auch Unternehmen, die von Migranten geführt werden. Mit den kopftuchtragenden Teilnehmerinnen besprachen wir mögliche Vorgehensweisen. Sie waren durchweg nicht bereit, ihr Kopftuch während der Arbeit abzulegen. Wenn wir uns noch einmal auf Wladimir besinnen: Er überzeugte in seinem Praktikum als Maler und Lackierer und wurde in Ausbildung übernommen. Damit beginnt für uns die zweite Projektstufe, nämlich die Ausbildungsphase. Ihr Ziel: der erfolgreiche Verlauf und Abschluss der Ausbildung. Durch die sozialpädagogische Ausbildungsbegleitung sowie die fachtheoretische Unterstützung sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Fortsetzung sowie beim erfolgreichen erstmaligen Abschluss einer Berufsausbildung und damit bei der beruflichen Integration in den ersten Arbeitsmarkt unterstützt werden.

14 14 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement Die Auszubildenden kommen wöchentlich zweieinhalb Stunden zu BIOTOPIA. Diese Zeiten liegen außerhalb ihrer Arbeitszeiten im Ausbildungsbetrieb sowie außerhalb der Berufsschulzeiten. Die Termine werden jeweils individuell mit den Auszubildenden vereinbart. In der Ausbildungsphase ist es besonders wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse des Jugendlichen einzugehen und die entsprechende individuelle Unterstützung zu leisten. Die Ausbildungsphase umfasst insgesamt drei Bereiche: 1. intensive individuelle sozialpädagogische Beratung und Begleitung 2. Kooperation mit Berufsschule und Betrieb 3. fach- und berufsbezogene Angebote Die intensive individuelle sozialpädagogische Beratung und Begleitung umfasst die Unterstützung der Jugendlichen bei allen persönlichen Frage- und Problemstellungen, die während der Ausbildung auftreten können. So ist die passgenaue Unterstützung ein wichtiges Instrument, um Ausbildungsabbrüche zu verhindern. Es gilt dabei, die gesamte Lebenswelt des Jugendlichen zu berücksichtigen. In den regelmäßig stattfindenden Gesprächen wird unter systemischen Gesichtspunkten die Lebenssituation des Jugendlichen besprochen. Gerade private Probleme jedweder Art haben unmittelbare Auswirkungen auf das Leistungsverhalten des Jugendlichen. Der individuelle Förderplan wird stetig fortgeführt; Lernerfolge werden regelmäßig überprüft, um Probleme frühzeitig zu erkennen. Mit Wladimir stellten wir verschiedene Anträge, etwa auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), Kindergeld, Halbwaisenrente. Er wurde darauf hingewiesen, sein Berichtsheft regelmäßig und zeitnah zu führen. Die Wohnsituation ist immer wieder Thema, ebenso die Schuldenproblematik, und es muss besprochen werden, wie er in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb zurechtkommt. Die genannten Punkte bearbeiten wir in intensiven Einzelgesprächen mit Wladimir. Wichtig ist hier aber auch, dass bestimmte Themen im Rahmen unseres Case-Managements mit entsprechenden Fachstellen wie Jobcenter oder Schuldnerberatung verzahnt werden. Essentiell bei der Ausbildungsbegleitung ist zudem die Kooperation mit der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb. Es kann sein, dass ein Jugendlicher berichtet, dass er gute Schulnoten hat, obwohl dies gar nicht stimmt. Wir lassen uns Klassenarbeiten vorzeigen und halten Kontakt zur Berufsschule. Bei Wladimir lief in diesem Punkt alles rund. Dies entsprach auch unseren Erwartungen Sie erinnern sich an unsere Beobachtungen im Seminarbereich. Die Kommunikation mit dem Ausbildungsbetrieb ist generell von höchster Bedeutung: Es erfolgt ein regelmäßiger Austausch über die Entwicklung in der betrieblichen Ausbildung. So kann der individuelle Leistungsstand der Auszubildenden festgestellt werden, und damit der individuelle Unterstützungsbedarf. Mögliche sich daraus ergebende Angebote werden mit dem Ausbildungsbetrieb abgestimmt. Bei Wladimir gab es vom Ausbildungsbetrieb die Rückmeldung, dass er trotz des längeren Anfahrtswegs (nämlich von Schwetzingen nach Mannheim) pünktlich zum Arbeitsbeginn erscheint. Auch die Qualität der Arbeit wird positiv eingeschätzt. Er hat auf jeden Fall handwerkliches Geschick, und das Berichtsheft führt er regelmäßig. Teilweise gab es durch Krankheit bedingte Fehlzeiten. Diese erschienen dem Betrieb zu häufig oder zu lang. Das Thema wurde mit Wladimir aufgearbeitet und es kam hier zu einer positiven Veränderung. Ein kritischer Punkt war eine polizeiliche Verhaftung während der Arbeit. Hier konnten die Gründe eruiert und behoben werden. Der Ausbildungsbetrieb vertraute uns, ließ uns die Situation regeln und fragte nicht weiter nach. In Abhängigkeit von den individuellen Bedürfnissen bieten wir Stütz- und Förderunterricht zur fachtheoretischen und fachpraktischen Förderung an. Wenn wir an unsere fachlichen Grenzen stoßen, engagieren wir dafür Fachnachhilfelehrer. Zusätzlich sehen wir Angebote zur Prüfungsvorbereitung vor.

15 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement 15 Die intensive individuelle sozialpädagogische Beratung und Begleitung umfasst die Unterstützung der Jugendlichen bei allen persönlichen Frage- und Problemstellungen, die während der Ausbildung auftreten können. So ist die passgenaue Unterstützung ein wichtiges Instrument, um Ausbildungsabbrüche zu verhindern. Sabine Steffens, Abteilungsleiterin Assistierte Ausbildung Was unseren Modellteilnehmer betrifft: Er hat keinen zusätzlichen Bedarf an Stütz- und Förderunterricht, kann seine Ausbildung aufgrund guter Leistungen sogar verkürzen. Dem steht gegenüber, dass nicht alle Probleme bisher gelöst werden konnten, beispielsweise die Wohnungssituation. Zusammenfassend kann über die Ausbildungsphase gesagt werden, dass es, um einen Abbruch zu verhindern, dringend notwendig ist, regelmäßig mit allen Beteiligten zu kommunizieren. So können Alltagskonflikte und/ oder Reibungen in der Berufsschule bzw. im Betrieb aufgearbeitet und geklärt werden. Ich denke, am gerade aufgezeigten Beispielfall wird vieles deutlich: Grundsätzlich lohnt es sich, in die Jugend zu investieren. Es zahlt sich aus, dafür finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Deshalb ein Dank an alle Geldgeber. Manchmal ist es ein langer Weg, wie auch in unserem Beispiel deutlich wurde. Auf diesem Weg gab und gibt es viele Institutionen bzw. engagierte Menschen, die den beschriebenen Weg geebnet haben. Alle werde ich in diesem Rahmen leider nicht benennen können. Um einige exemplarisch herauszugreifen: 1. Zu nennen ist hier eine sehr engagierte persönliche Ansprechpartnerin beim Jobcenter Rhein-Neckar- Kreis, die über viele Jahre hinweg nie die Hoffnung aufgegeben hat und die Wladimir schließlich an BIOTOPIA verwiesen hat. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Kooperationspartner, die sich in der beschriebenen Art und Weise für die Jugendlichen einsetzen. 2. Auch gibt es engagierte pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei BIOTOPIA, denen es gelungen ist, Vertrauen zu Wladimir aufzubauen und ihn in eine Ausbildung zu vermitteln. Ein herzliches Dankeschön deshalb an mein sehr motiviertes Team, das mit großem Sachverstand und viel Herzblut arbeitet. 3. Wesentlich ist selbstverständlich ein Betrieb, der bereit ist, Wladimir auszubilden, sich auf seine Persönlichkeit einzulassen, ihm eine Chance zu geben und auch bereit ist, ungewöhnliche Situationen durchzustehen. Ohne die vielen Betriebe, die sich auf die Besonderheiten unserer Teilnehmer einstellen und in die Ausbildung investieren, könnten wir Projekte wie MÜMM nicht erfolgreich umsetzen. Stellvertretend für alle Arbeitsstätten danke ich den anwesenden Vertretern der Ausbildungsbetriebe für ihr unermüdliches Engagement. Letztlich sind die Vorbereitung, Vermittlung in Ausbildung und Begleitung von jungen benachteiligten Menschen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe eine Aufgabe, die sich auf jeden Fall lohnt. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

16 16 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement von Vortrag von Herrn Prof. Dr. Frey Herrn Prof. Dr. Frey Auf Frau Steffens Ausführungen folgte der Vortrag von Prof. Dr. Andreas Frey zum Thema Wie lassen sich Ausbildungsabbrüche vermeiden? Empirische Befunde und Maßnahmen der Prävention. Der Referent, Professor für Pädagogik und Rektor an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim, stellte hierzu im Wesentlichen die Ergebnisse einer eigenen Untersuchung vor. Sein Projekt PraeLab (Prävention von Lehrabbrüchen) war von 2010 bis 2012 Teil des EU-Programms Leonardo da Vinci. Es verfolgte das Ziel, Bildungsbrüche durch die Etablierung eines Frühwarnsystems zu reduzieren, indem es Personen in der Bildungs- und Berufsberatung befähigt, Jugendliche mit dem Risiko des Abbruchs ihrer Ausbildung schneller als bisher zu identifizieren, um ihnen wirksame Beratungsund Unterstützungsmaßnahmen anbieten zu können. Grundsätzlich stehe der Auszubildende in einem Spannungs- und Einflussfeld von Eltern, Berufsberatern, betrieblichen Ausbildern, überbetrieblichen Anleitern und der Berufsschule. Deren Einflüsse interferierten mit den teils schwierigen Entwicklungsprozessen der Heranwachsenden, die sich ihrerseits an Gleichaltrigen orientieren und zugleich Zielpersonen wie aktive Nutzer einer komplexen medialen Welt sind. Löst ein Azubi den Ausbildungsvertrag, kann dies offensichtlich erfolgen als Abbruch nach oben (weiterführende Qualifizierung außerhalb des dualen Systems) horizontaler Abbruch (berufliche Umorientierung oder Rückkehr in eine berufsvorbereitende Maßnahme) Abbruch nach unten (Ausstieg aus der beruflichen Qualifizierung). Freys Untersuchung zufolge verbleiben 50 % der jungen Menschen nach Vertragsabbruch im dualen Ausbildungssystem, indem sie den Beruf oder den Betrieb wechseln; weitere 20 % gehen den Schritt zurück in die Berufsvorbereitung. Je 10 % steigen vorübergehend bzw. langfristig aus dem Bildungssystem aus. In 29 % der Fälle kommt es schon in der Probezeit zur Vertragslösung, bei insgesamt 60 % der Abbrecher/innen erfolgt der Schritt im ersten

17 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement 17 Ausbildungsjahr. Dem Abbruch geht ein Prozess des Abwägens voraus, der zwei Wochen bis acht Monate dauern kann. Prof. Freys Folgerung: Abbruchtendenzen sollten im ersten Jahr erfasst werden, und auch da möglichst zeitig, sodass eine geeignete Intervention ebenfalls so früh wie möglich einsetzen kann. Sie besteht primär in vertiefender Beratung, für deren Durchführung Meister resp. Ausbilder allerdings qualifiziert werden müssen. Entscheidungen beruhen nach Frey oft nicht auf einem einzelnen Grund oder Motiv, sie sind eher überdeterminiert. Erwartungsgemäß ergab die Studie, dass persönliche Gründe (genannt von 46 %) mit betrieblichen Gegebenheiten (70 %), Konflikten mit Vorgesetzten (60 %), der schulischen Situation (19 %) und der Berufswahl (34 %) vermengt waren. In 43 % der Fälle eines Abbruchs gaben die Auszubildenden an, die Lehrinhalte würden mangelhaft vermittelt. Knapp 25 % der Jugendlichen eines Jahrgangs brächen ab, bei manchen Ausbildungsberufen sogar 50 %. Den falschen Beruf gewählt zu haben bzw. dies zu erkennen, sei ein entscheidender Grund, aufzugeben. Das sei allerdings bei den Studierenden kaum anders. Man müsse bedenken, dass in der Adoleszenz als einer Zeit des Übergangs oft ganz andere Interessen im Vordergrund stünden als das Ziel, vorrangig eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Sein Hinweis auf eine spezielle Berufsgruppe: Azubis, die Koch werden möchten, brechen nicht nur gehäuft die Ausbildung ab; von denen, die durchhalten, bestehen noch einmal 22 % die Abschlussprüfung nicht. Diejenigen, die eine begonnene Berufsausbildung abbrechen, sind oft männlich, haben Migrationshintergrund und weisen schlechte (Berufs-)Schulnoten auf. Ihnen stünden häufig Ausbilder und Chefs gegenüber, die ihrerseits wenig konfliktfähig wären. Frey wies auf die Wichtigkeit hin, Abbruchrisiken möglichst frühzeitig zu erkennen. Dies könne nur in einem Netzwerk gelöst werden. Alle Beteiligten müssten sensibilisiert werden, um diese Risiken zu erkennen und dann schnell zu reagieren.

18 18 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement die vortragsfolien Prof. Dr. Andreas Frey Fachveranstaltung Erfolgreiche Ausbildung Wie lassen sich Ausbildungsabbrüche vermeiden? Empirische Befunde und Präventionsmaßnahmen Inhalt Die Ausbildungssituation Vertragslösungen: Art und Dynamik Gründe für Vertragslösungen Die Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen am Beispiel praelab Bilanz Seite 2 Situation während der Ausbildung: viele unterschiedliche Akteure Vorzeitige Vertragslösungen: 3 Wege Abbruch nach oben Lehrmeister/in im Betrieb Lehrer/in in Berufsfachschule Überbetriebliche Kursleiter/in in ÜK- Zentrum, Lehrwerkstatt Lösung des Ausbildungsvertrags Weiterführende Qualifizierungswege außerhalb des dualen Systems Horizontaler Abbruch a) Berufliche Umorientierung innerhalb des dualen Systems b) Maßnahmewechsel Rückkehr in Berufsvorbereitung Berufsberater/in Lehrling Eltern Abbruch nach unten Ersatzloser Ausstieg aus der beruflichen Qualifizierung Seite 3 Seite 4

19 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement 19 Verbleib der Jugendlichen nach vorzeitiger Vertragslösung Zeitraum der vorzeitigen Vertragslösungen Vorzeitige Vertragslösungen in Deutschland in % 50% - Weiterführung in einem neuen Beruf und/ oder neuen Betrieb 5% Beginn eines Studiums 5% mehrere Ausbildungsverträge 20% Wechsel in Berufsvorbereitung 10% zeitweiser Ausstieg aus dem Bildungssystem 10% langfristiger Ausstieg aus dem Bildungssystem 60% der Vertragslösungen finden im ersten Ausbildungsjahr statt Erhebung von Abbruchtendenzen im ersten Jahr besonders wichtig Präventionsmaßnahmen müssen somit intensiv im ersten Jahr stattfinden Seite 5 Seite 6 Zeitraum und Dynamik Gründe für eine Vertragslösung (1) Der Prozess eines Abbruchs dauert zwischen 2 Wochen und 8 Monaten Nach der Erhebung einer Abbruchtendenz eine vertiefende Beratung mit dem Auszubildenden durchführen Das Bildungs- und Beratungspersonal muss entsprechend qualifiziert sein, um vertiefende Beratungen vorzubereiten und umzusetzen 46% persönliche Gründe 70% betriebliche Gründe 60% Konflikte mit Ausbildern, Meister und Chef 43% mangelhafte Vermittlung der Ausbildungsinhalte 34% andere Gründe 19% schulische Gründe 34% berufswahlbezogene Gründe Seite 7 Seite 8 Gründe für eine Vertragslösung (2) Die Philosophie der Prävention von Lehrabbrüchen durch das Modellprojekt PraeLab Ansatz Frühzeitiges Erkennen von Abbruchrisiken während des Ausbildungsverlaufs und zielführende, individuelle Beratung und Hilfestellung Methodik Schulung der Beratungs-/ Berufsbildungsexperten in einem Netzwerk zur Identifikation, Beratung und Unterstützung von Lehrlingen mit einem hohem Abbruchrisiko Seite 9 Seite 10

20 20 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement Philosophie von PraeLab Ansatz: Prävention nach Ausbildungsbeginn (1) Individuelle Ressourcen Beraten Diagnostizieren selbsttätiges und selbstbestimmtes Lernen Lernen und und Handeln Handeln Diagnostizieren Durch Lehrer und Berufsberater mit Online-Tool smk72+ Durch Lehrer und Berufsberater Fördern Durch Lehrer und Lehrmeister Durch Lehrer und Berufsberater mit Online-Tool smk72+ Handlungskompetenz Befragung aller Jugendlichen zu Schlüsselkompetenzen und Ausbildungsabbruchtendenzen zu Beginn und während der Lehre Identifikation der Jugendlichen mit unter- und überdurchschnittlichen Schlüsselkompetenzen Identifikation der Jugendlichen mit hohen und/ oder akuten Abbruchtendenzen Beratung, Unterstützung und Begleitung der Jugendlichen bei der Entscheidungsfindung und Problemlösung (Frey & Ertelt, 2013; Frey & Ruppert, 2013) Seite 11 Seite 12 Prävention nach Ausbildungsbeginn (2) Einbindung PraeLab in die Beratungs- und Ausbildungssituation Schulung aller Berufsbildungsverantwortlichen (Lehrmeister, Lehrer, überbetriebliche Kursleiter, Berufsberater, Fallmanager etc.) zur Thematik der Ausbildungsabbrüche Kooperation der o.g. Personenkreise Beratung, Unterstützung und Begleitung der o.g. Personenkreise RD RPS wählt aus Agenturen, Jobcenter wählt aus / kooperiert kooperiert PraeLab HdBA schult Berufsberater, Inga, Fallmanager Ausbilder, Berater der Kammern und Bildungsträger Berufsschullehrer unterstützt Zentrale BA identifizieren, beraten, unterstützen im Netzwerk Lehrlinge mit Abbruchrisiko Ausbilder Betrieb Seite 13 Seite 14 Durchgeführte Qualifizierungsmaßnahmen in D (bis Februar 2014) Anzahl (n) Durchgeführte Trainingssequenzen 7 Geschulte Personen 90 davon Anzahl (n) - Berater/innen der Agenturen 19 - Berufsschullehrer/innen 29 - Ausbildungsberater/innen 11 - Sozialpädagogen/innen 22 - Studierende 9 Von Institutionen 26 Ergebnisse aus den Modellregionen Rheinland-Pfalz-Saarland, Hessen (Januar 2012 bis Mai 2014) Erhobene Auszubildende Anzahl (n) Prozent (%) % Azubis mit latentem u. akutem Risiko % Erstberatungs gespräche Folgeberatungs gespräche Abbrüche aus dualem Ausbildungssystem 42 2,5% (l: 17%) (a: 5%) Zahlen BIBB aus 2011 Prozent (%) Vorzeitige Vertrags lösungen 24% Echte Abbrüche (ca) 12% Bitte beachten Sie die Anmerkungen zum Vergleich auf der vorherigen Folie! Seite 15 Seite 16

21 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement 21 Details: ausgewählte Einzelberufe Bilanz Beruf Fachkraft Lager Maler/ Lackierer KFZ- Mechatr. Anzahl der Erhobenen (n) % % % Verkäufer % Friseur % Koch % Med.Fach angest % Risiko latent (n) 14 16% 17 18% 33 17% 29 28% 13 17% 11 20% 5 12% Risiko akut (n) 2 2% 10 10% 5 2% 6 6% 4 5% 4 7% 4 9% Risiko latent+ akut (n) 16 18% 27 28% 38 19% 35 34% 17 22% 15 27% 9 21% Bitte beachten Sie die Anmerkungen zum Vergleich! Echter Abbruch (n) vorzeitig gelöst lt. BIBB* 2 2% 20% 10% 2 2% 36% 18% 4 2% 19,4% 10% 9 9% 28,8% 14% 2 3% 39,5% 20% 1 1% 46,1% 23% 2 5% 20,6% 10% Annahme echter Abbruch lt. BIBB* *Quelle: tml/4700.htm#tab_a4_7-2 Seite 17 Die Ergebnisse zeigen, dass das Thema Ausbildungsabbrüche ein mehrperspektivisches Problem darstellt, welches über verschiedene Zugänge angegangen werden muss. Sensibilisierung der Ausbilder, Lehrpersonen, Berufsberater, Ausbildungsberater, Sozialpädagogen und Jugendlichen für diese Thematik ist eine wichtige Aufgabe. Interviews bestätigen, dass Ausbilder, Lehrpersonen, Berufsberater, Ausbildungsberater und Sozialpädagogen anfänglich Schwierigkeiten haben, das Thema Identifikation und Beratung von Jugendlichen mit Abbruchrisiken anzugehen, da ihnen die Instrumente und Methoden fehlen. Die Weiterbildung der verschiedenen Personenkreise soll dazu beitragen, diese Lücke durch Training und Vernetzung der Akteure zu schließen. Seite 18 Bilanz Frey, A. & Ertelt, B.-J. (2013). Diagnose und Prävention von Ausbildungsabbrüchen in der beruflichen Ausbildung. In A. Frey, U. Lissmann & B. Schwarz (Hrsg.), Handbuch berufspädagogische Diagnostik (S ). Weinheim, Basel: Beltz. Frey, A. & Ruppert, J.J. (2013). Structuring and Detecting Competence. In K. Beck & O. Zlatkin-Troitschanskaia (Eds.), From Diagnostics to Learning Success (pp ). Rotterdam: Sense Publishers. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Für Rückfragen: Prof. Dr. Andreas Frey, Birgit Rodler praelab@hdba.de Für weitere Informationen: Seite 19 Seite 20

22 22 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement Assistierte Ausbildung in der Diskussion Ausbildung in der Diskussion Es folgte eine Podiumsdiskussion, in deren Verlauf die Akteure ihre Ansatzpunkte, Ideen und Meinungen ins Feld führten, wie eine Ausbildung trotz schwieriger Startbedingungen erfolgreich verlaufen kann bzw. was es dazu (noch) braucht. Fabian Busch, Journalist beim Mannheimer Morgen, moderierte die Diskussion. Auf dem Podium nahmen Platz: Matthias Blatz, Geschäftsführer Heidelberg it Management GmbH & Co. KG Prof. Dr. Andreas Frey, Professor für Pädagogik und Rektor der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim Dr. Stefan Fulst-Blei, MdL, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD Landtagsfraktion, Bildungspolitischer Sprecher und Berufsschullehrer Herbert Mrosk, Geschäftsführer Chance Bürgerservice Mannheim ggmbh Ralph Nuglisch, Leitung Kernteam Arbeit und Qualifizierung, Der Paritätische LV Baden-Württemberg Rainer Kettner, Ausbildungsberater Handwerkskammer Rhein-Neckar-Odenwald Klaus Pawlowski, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Mannheim Die Wortbeiträge zeigten viel Übereinstimmung in den grundsätzlichen Fragen. So ließen die Statements keinerlei Zweifel an Nutzen und Sinnhaftigkeit assistierter Ausbildung aufkommen: Diese koste einiges, doch lohne der finanzielle und personelle Aufwand für die derart begleiteten Auszubildenden, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes. Jeder andere Weg sei langfristig noch teurer, und das Anwerben junger Menschen aus EU-Ländern keine Lösung hier gegebener Probleme. Mit Einzelgesprächen und informellem Austausch in kleinen Gruppen klang die Veranstaltung im großen Vortragssaal aus nicht ohne dass das Gros der Gäste noch einen Blick auf die Fotowand geworfen hatte, wo ausgewählte Ergebnisse des Fotoprojekts gezeigt wurden. Hier war der Erfolg von MÜMM sozusagen in Bild und Sinnbild greifbar bzw. sichtbar geworden. Prof. Dr. Andreas Frey, Rektor der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Mannheim Viele Jugendliche bekommen keine Unterstützung von den Eltern. Wichtig ist es, ein Abbruchrisiko frühzeitig zu erkennen. Mit dem Modellprojekt PraeLab wird erprobt, wie Lehrabbrüche vermieden bzw. verringert werden können. Hierbei werden alle Netzwerkpartner eingebunden und für die Thematik sensibilisiert. Auch die Chefs, so Frey, haben oft nicht gelernt mit Konflikten umzugehen. Frey ergänzte und erweiterte den Kreis der problembehafteten Jugendlichen. Jene, die eine Ausbildung abbrechen, vereinten zwar häufig mehrere Merkmale auf sich (männlich, Migrationshintergrund, schlechte Noten) und bräuchten jemanden, der sich intensiv um sie kümmere. Berufsschullehrer könnten hier nur bedingt auf die Bedürfnisse dieser Klientel eingehen. Aber selbstverständlich gebe es auch problembehaftete deutsche Jugendliche, die besondere Unterstützung brauchten. Viel mehr Jugendliche studierten und immer weniger machten eine duale Ausbildung. Doch auch an den Hochschulen gebe es hohe Abbruchquoten. Je mehr Deutschland sich akademisiert, desto mehr müssten Betriebe in die Ausbildung ihrer Azubis investieren. Matthias Blatz, Geschäftsführer Heidelberg it An Gründen, weshalb Herr Blatz schwierige Jugendliche ausbildet, nennt er soziale Verantwortung und dass er gute Erfahrungen gemacht habe. Man muss sich mehr Zeit nehmen, die Leute ins Team einbinden. Man wird immer mehr zum Vaterersatz und muss mit den Jugendlichen ganz anders sprechen. Auch der Arbeitgeber muss dazulernen, wie man damit umgeht. Was letztlich alles notwendig ist, um einen benachteiligten Jugendlichen auszubilden, sei vom Betrieb alleine allerdings nicht zu leisten.

23 MÜMM Mannheimer Übergangsmanagement 23 ausgewählte Statements der Diskutanten Ausgewählte Statements der Diskutanten Klaus Pawlowski, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Mannheim Das Interesse an dualen Ausbildungsangeboten sei bei Jugendlichen weiterhin vorhanden, ein entsprechend breites Unterstützungsangebot gebe es in Mannheim. Problematisch sei die Passgenauigkeit: Schulnoten sagten wenig über den künftigen Ausbildungsverlauf aus bzw. seien keine Garantie für einen erfolgreichen Abschluss, die Arbeitgeber aber weiterhin sehr stark auf Noten fokussiert. Die Motivation, eine Ausbildung zu absolvieren und über den gesamten Zeitraum dranzubleiben, sei wichtiger. Sie hänge zu einem großen Teil vom (sozialen) Netzwerk ab; eine gesunde Dynamik zwischen Familie, Freunden, Kollegen usw. sei unabdingbar. Was dieses Netzwerk nicht leisten könne, müsse von sozialen Trägern aufgefangen werden. Und: Wir brauchen mehr Arbeitgeber wie Heidelberg it. Herbert Mrosk, Geschäftsführer Chance Bürgerservice ggmbh betonte, man müsse zunächst Verständnis für die spezifische Problemlage respektive die Problemlast der besonderen Klientel haben. Dennoch würden von den Auszubildenden eine hohe Motivation sowie gute Leistungen in Schule und Betrieb erwartet. Man sei sich dessen bewusst, dass bei der Zielgruppe der begleiteten Auszubildenden trotzdem jederzeit Probleme auftreten können. Herr Mrosk verwies auf eine höhere Ausstattung an Gesellen und Meistern im Unternehmen, um schwächeren Azubis gerecht zu werden. Bewerkstelligen könnten das die Unternehmen nur, wenn es mehr finanzielle Mittel gebe nicht zuletzt, um mehr Ausbildungsplätze schaffen zu können und auch Kleinunternehmern die Möglichkeit zu geben, Ausbildungsplätze für schwierigere Azubis zu schaffen. Dr. Stefan Fulst-Blei, MdL, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD Landtagsfraktion und Berufschullehrer verwies auf eine andere Facette der Thematik: Es gehe einerseits gewiss um die Förderung von Handlungskompetenzen, auf Seiten der Auszubildenden aber auch um mehr Bewusstsein für die Pflichten, die sich aus dem geschlossenen Vertrag ergeben. Für einen maximalen Erfolg sei eine stärkere Kooperation der Schulen mit den Betrieben erforderlich. Assistierte Ausbildung, wie sie projektbezogen in Baden-Württemberg realisiert werde, gelte als ein Erfolgsmodell. Kritik an den Programmen wegen der hohen Investitionen wies der Politiker zurück: Langfristig koste es mehr, wenn sich da nichts täte. Und: Unter dem Aspekt der Chancengerechtigkeit stelle die zunehmende Akademisierung keinen Widerspruch zur Förderung der dualen Ausbildung dar. Rainer Kettner, Ausbildungsberater, Handwerkskammer Rhein-Neckar-Odenwald verwies auf die Rolle der Betriebe und ihre Belange: Erst einmal müssten sich die Betriebe mit ganz anderen Themen auseinandersetzen. Ein kleines Unternehmen im Odenwald beispielsweise habe gerade ein deutliches infrastrukturelles Problem; es könne da nicht offen sein für die Anfrage zu assistierter Ausbildung für einen Problemjugendlichen. Betriebe dafür aufschließen zu können, sei abhängig von den Einstellungen der Menschen, die sie leiten und dort arbeiten. Umgekehrt komme es auch bei den Jugendlichen darauf an, wie offen und anpassungsfähig sie seien. Ein Piercing sei hierbei ebenso Thema wie das Kopftuch. Es müsse bei den Jugendlichen und bei den Betrieben an der Erweiterung der Perspektive oder auch am Perspektivwechsel gearbeitet werden. Aber auch darauf verwies R. Kettner: Azubis (und deren Eltern) wollten als Arbeitgeber lieber den Global Player statt den Handwerksbetrieb am Ort oder kleine und mittelständische Unternehmen. Die entsprechenden Betriebe präsentierten sich auch nicht ausreichend. Unterstützung müsse in jedem Fall ganz individuell gestaltet werden dies gelte sowohl für die Betriebe als auch für die Jugendlichen. Unterstützungsleistungen sollten sich generell nicht an Personengruppen orientieren, beispielsweise am Merkmal Migrationshintergrund, sondern an den tatsächlichen individuellen Bedarfen. Ralph Nuglisch, Der Paritätische LV Baden- Württemberg, Leitung Kernteam Arbeit und Qualifizierung betrachtete die Thematik nochmals ganz grundsätzlich: Die assistierte Ausbildung wolle den Teilnehmenden, also Menschen, die sonst gar keine Option haben, ein echtes Teilhabeangebot machen. Erst müsse ein Ziel erarbeitet und erschlossen werden, dann gehe es darum, die Betreffenden zu motivieren und darin zu bestärken, den Sprung in eine reguläre Ausbildung, also ohne doppeltes Netz, auch zu wagen. Es gelte, zu motivieren, überhaupt zu starten. Und: die Zielgruppe zu orientieren in der Frage Wo will ich überhaupt hin? Das heißt, Wege in die betriebliche Arbeitspraxis zu eröffnen und Menschen in teilweise prekärer Lebenslage und eigener Lebenswelt in einem komplexen Wirkfeld auf ihrem Weg zu begleiten. Durchhaltevermögen zu lernen, stehe dabei ganz oben auf der Liste der Notwendigkeiten. Andererseits verwies Nuglisch darauf, dass so mancher Ausbildungsabbruch auch berechtigt und angemessen sei. In diesem Falle gelte es, den jungen Menschen Alternativen aufzuzeigen. Unbedingt müsse man sich auf politischer Ebene auf ein Zielsystem einigen. Assistierte Ausbildung, das ist die Zukunft, da müssen wir hin. Es macht wenig Sinn, wenn Einzelne in die Bresche springen. Auch an der Finanzierung müssten mehrere Partner beteiligt sein.

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