IuI. Forschungsbericht Jahresbericht Herausgeber: Hochschule Osnabrück Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik

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1 FAKULTÄT ingenieurwissenschaften und informatik IuI Impressum Herausgeber: Hochschule Osnabrück Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik Redaktion: Prof. Dr.-Ing. Peter Seifert, Dekan Dipl.-Kommunikationswirtin (FH), Dipl.-Linguistin Lidia Uffmann, Öffentlichkeitsarbeit und Internationales Texte und Fotos: Genannte Autorinnen und Autoren sowie: Dr. Viola Düwert, Ralf Garten, M.A., Julia Ludger, M.A., Dipl.-Kommunikationswirtin (FH) Lidia Uffmann Kontakt zur Redaktion: Hochschule Osnabrück Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik Frau Lidia Uffmann Albrechtstraße 30, Osnabrück Telefon: Gestaltung, Satz: Lidia Uffmann Auflage: Exemplare Der Nachdruck von Textbeiträgen ist unter Quellenangabe kostenlos. Die Redaktion erbittet Belegexemplare. Forschungsbericht 2010 Jahresbericht 2012

2 Liebe Leserin, lieber Leser, 2012 war ein besonderes Jahr für die Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI) der Hochschule Osnabrück: Gemeinsam mit unseren zahlreichen Gästen haben wir das 50-jährige Bestehen der technischen Studiengänge in Osnabrück gefeiert. Wie bei solchen Jubiläen üblich, haben auch wir auf das vergangene halbe Jahrhundert zurückgeblickt und festgestellt: Es ist schon beeindruckend und erfüllt uns mit Freude und auch Stolz, wie sich aus kleinen, bescheidenen Anfängen dank des großen Engagements aller Beteiligten und unserer Förderer eine tolle Erfolgsstory entwickelt hat. Lesen Sie mehr dazu in diesem Jahresbericht. Darin erfahren Sie auch viel anderes, was unsere Arbeit im Vorjahr geprägt hat. Sicher ist dieser Überblick nicht vollständig. Wir haben uns jedoch bemüht, das Wichtigste für Sie zusammenzustellen. Nicht immer war es einfach: Denn auch 2012 haben sich alle Fakultätsmitglieder ob Studierende, Lehrende oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark in den Bereichen Studium, Lehre und Forschung engagiert. Ein Beweis dafür sind zahlreiche Preise und Auszeichnungen, die sie bei verschiedenen Wettbewerben erhalten haben. Lassen Sie sich überraschen! Weitere Ergebnisse unserer Arbeit sind interessante Projekte, Veranstaltungen und Kooperationen auf unterschiedlichen Ebenen, die wir Ihnen in diesem Jahresbericht vorstellen. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit spielt seit langem eine bedeutende Rolle an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik. Mehr als 7,5 Millionen Euro bekamen wir im Jahr 2012 von der öffentlichen Hand und der Industrie für die Forschungsund Entwicklungsarbeit. Davon entfallen rund 5,5 Mio. Euro auf 24 öffentlich geförderte Projekte, die hauptsächlich zusammen mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft eingeworben wurden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs an Projekten um 50 Prozent und ein Plus an Fördermitteln von etwa 30 Prozent. Unsere Forschungsarbeit haben wir auch diesmal in einem eigenen Bericht dokumentiert, den ich Ihnen ebenfalls sehr ans Herz legen möchte. Unsere Fakultät ist mit der Region Osnabrück-Emsland stark verbunden. Auch hier gab es 2012 einige interessante Kooperationen, die wir Ihnen hier präsentieren. Und dennoch ist es für uns kein Widerspruch, auch weit über lokale Grenzen hinaus aktiv zu sein, unsere Auslandskontakte zu pflegen und weiter auszubauen. Wir sind überzeugt: Diese internationalen Kooperationen in Studium und Forschung machen unsere Fakultät bunter, eröffnen uns neue Horizonte und steigern so letztlich die Qualität unserer Arbeit. Es gibt neben den internationalen Partnern und Studierenden jedoch noch eine andere Zielgruppe, der wir eine besondere Aufmerksamkeit widmen: Frauen. Denn wir wollen uns nicht damit zufriedengeben, dass ihr Anteil in technischen Berufen immer noch unter 20 Prozent liegt. Deshalb versuchen wir auf den verschiedensten Wegen, unser Studienangebot für Männer und Frauen gleichermaßen attraktiv zu gestalten. Mehr dazu finden Sie in diesem Bericht. Sie sehen: Auch in unserem Jubiläumsjahr haben wir nicht nur gefeiert, sondern und vor allem auch viel gearbeitet, um unserem hohen Selbstanspruch in Lehre und Forschung gerecht zu werden. Für den außerordentlichen Einsatz aller Mitglieder der Fakultät möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Abschließend hoffen wir, Ihnen mit dieser Publikation ein paar interessante Einblicke in unsere Arbeit zu ermöglichen. Ihr Prof. Dr. Peter Seifert Dekan Vorwort des Dekans 3

3 Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung Events: Für jede Zielgruppe das Richtige! Erfolgsstory: 50 Jahre Ingenieurausbildung in Osnabrück 42 Studienangebot und Studierendenzahlen 6 Neue Technologien erfordern neue Werkstoffe 7 Fit für den Beruf: Informatik-Studierende der HS Osnabrück 8 Studenten programmieren Osnabrücker App 9 Neue Lösungen für Aufbereitung medizinischer Produkte 10 Studenten lassen Versuchsballon steigen 12 Backbord, Steuerbord und jede Menge Wind 13 Gutes Design lässt sich üben auch an Kürbissen 14 Semesterprojekte mit Zattoo und Airbus 16 Das Studium erfolgreich und zufrieden meistern 17 Clicker: Publikumsjoker in der Mathe-Vorlesung Projekte in einer Woche 19 Wie gestaltet man das Cockpit eines Leichtflugzeugs? 20 Feiern und helfen 47 Elastomer-Forum informiert über aktuelle Forschung ITG-Fachtagung Mobilkommunikation 2012: 48 Technologien und Anwendungen Kleines Jubiläum: Das 10. Materials Day 49 Doppelt gut: Zwei Informatik-Events an einem Tag 50 Kunststofftechnik im Fokus 51 Neu: Dental Forum an der Hochschule Osnabrück 53 Leichtbautage locken Experten nach Osnabrück 54 Tolle Stadt, ergiebige Gespräche 55 Was kann ich studieren? 56 Robodance und digitale Spracherkennung 57 Elektrofahrzeuge Mobilitätskonzepte Klimaschutz: 58 Auftaktveranstaltung der Reihe Zukunftsfragen Energie International und regional: Das passt zusammen! Personalia: Wer kommt? Wer geht? 59 Highspeed-Surfen, Robotik, Solarenergie 22 Master-Arbeit in der IT-Hochburg Kalifornien 22 Inhalt Industrial Design goes international Kilometer-Weg zum Praktikum 24 Alten Roboter ins 21. Jahrhundert gebeamt 24 Erfolgreiche Kooperation trotz km Entfernung 26 Erst Branchen-Oskar, dann Promotion 26 Konferenz in Las Vegas 27 Zusammenarbeit der Wirtschaft und der Wissenschaft: 28 Erfahrungsaustausch in New York Mein Auslandssemester an der University of Pittsburgh 29 Regional verwurzelt: Unsere Kooperationen im Jahr Kinder sprechen mit Experten 31 HARTING intensiviert enge Kooperation mit der HS Osnabrück 32 Leichterer Übergang von den berufsbildenden Schulen 33 Praktikanten programmieren Roboter 34 Arbeitsgruppe Leichtbau lädt ihre Partner zum Oldtimer-Ausflug ein 35 Ausgezeichnet: Unsere Erfolge 2012 Energieeffiziente Antriebe für Elektrohandwerkzeuge 60 Träume, Training und Talent 61 Sichtbare Verbesserung unsichtbarer Mini-Rechner 62 Netzwerken und Nachwuchs fördern 63 Ausgezeichnet: Feldroboter mit vielen Funktionen 64 Field Robot Team erneut erfolgreich 65 Die Deutsche Kautschuk-Gesellschaft prämiert die Master-Arbeit 66 Grenzenlose Begeisterung für Roboter: 67 Großzügiges Geschenk für beste Studenten 68 Hochschule Osnabrück vergibt StudyUp-Awards 69 Inhalt Gender und Diversity in Lehre und Praxis Erfolgsquote: 100 Prozent 36 Reingeschnuppert und für gut befunden 37 Pilotprojekt: Osnabrücker Schülerinnen sehen MINT 38 MINT-Workshop für Beratungskräfte der Agentur für Arbeit

4 studienangebot und Studierendenzahlen Neue Technologien erfordern neue Werkstoffe Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung Die Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI) der Hochschule Osnabrück bietet eine breite Palette an modernen, praxisorientierten Studiengängen an. Sie sind drei Studienbereichen zugeordnet: Dentaltechnologie, Verfahrenstechnik und Werkstoffwissenschaften (DVW), Elektrotechnik und Informatik sowie Maschinenbau. DVW 383 Elektrotechnik und Informatik 1092 Maschinenbau 1452 Studierendenzahlen der Fakultät IuI im WS 2012/13 Insgesamt: Studierende Optimale Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt Unsere Studentinnen und Studenten lernen schon frühzeitig, was sie im Beruf erwartet. Denn all unsere Bachelorund Master-Programme richten sich an aktuellen Anforderungen der Wissenschaft, Wirtschaft und der gesamten Gesellschaft aus. Wer an unserer Fakultät studiert, eignet sich in zahlreichen Projekten und Praxisphasen wichtiges theoretisches Wissen und viele praktische Fertigkeiten an denn beides ist auf dem künftigen Arbeitsplatz unentbehrlich. Übersichtliche Studiengruppen ermöglichen die persönliche Betreuung und interaktive Gestaltung der Lehrveranstaltungen. Bachelor-Studiengänge Aircraft and Flight Engineering Aircraft & Flight Engineering Berufliche Bildung Metalltechnik * European Mechanical Engineering Studies Fahrzeugtechnik Industrial Design Maschinenbau Maschinenbau im Praxisverbund Mechatronik Berufliche Bildung Elektrotechnik * Elektrotechnik Informatik Medieninformatik Media & Interaction Design Informatik Technische Informatik Europäisches Elektrotechnik- Studium Europäisches Informatik- Studium Bioverfahrenstechnik in Agrarund Lebensmittelwirtschaft ** Dentaltechnologie Kunststofftechnik Kunststofftechnik im Praxisverbund Verfahrenstechnik Werkstofftechnik Master-Studiengänge Entwicklung und Produktion Fahrzeugtechnik Lehramt an berufsbildenden Schulen, Teilstudiengang Metalltechnik * Mechatronic Systems Engineering Elektrotechnik Automatisierungssysteme Informatik Verteilte und mobile Anwendungen Lehramt an berufsbildenden Schulen, Teilstudiengang Elektrotechnik * Angewandte Werkstoffwissenschaften * Gemeinsames Studienangebot der Hochschule und der Universität Osnabrück ** Gemeinsames Studienangebot mit der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur Ab Wintersemester 2012/13 bietet die Hochschule Osnabrück die beiden 6-semestrigen Studiengänge Kunststofftechnik und Werkstofftechnik mit dem Abschluss Bachelor of Science an. Sie haben das bisherige Studienprogramm Kunststoff- und Werkstofftechnik abgelöst, um den spezifischen Berufsanforderungen besser Rechnung zu tragen. Moderne Werkstoffe sind der Schlüssel zur Realisierung neuer Technologien. Sei es in der Fahrzeugtechnik, der Luft- und Raumfahrt, der Elektrotechnik und Elektronik oder in den modernen Informationstechnologien und weit darüber hinaus: In nahezu allen Lebensbereichen sind Werkstoffe wie Metalle, Keramiken oder Kunststoffe eng mit dem technologischen Wandel und Fortschritt verknüpft. Die Bandbreite der heute eingesetzten Werkstoffe ist enorm und stetig steigend. Ständig werden neue Werkstoffe entwickelt, um die unterschiedlichsten mechanischen und funktionalen Anforderungen erfüllen zu können etwa in Bezug auf Festigkeit, Verschleiß, elektrische Leitfähigkeit oder Transparenz. Die genaue Kenntnis der Struktur und der Eigenschaften all dieser Werkstoffe ist eine grundlegende Voraussetzung für maßgeschneiderte Lösungen bei der Entwicklung neuer Technologien und Produkte. Um den hohen Anforderungen der Industrie Rechnung zu tragen, ist eine Spezialisierung auf Teilbereiche deshalb unabdingbar. Die Hochschule Osnabrück bietet deshalb zwei neue Studiengänge in diesem Gebiet an, die auf unterschiedliche Berufsfelder ausgerichtet sind. Die Ausbildung zum Bachelor of Science für das Fachgebiet Kunststofftechnik qualifiziert für eine Ingenieurtätigkeit in der kunststofferzeugenden, -verarbeitenden und -anwendenden Industrie. Dazu gehören z. B. die Planung und Anwendung moderner Fertigungsverfahren, die Konstruktion und Auslegung von Kunststoffbauteilen mit computerunterstützten Methoden sowie die anwendungsgerechte Werkstoffauswahl. Weitere wesentliche Bestandteile der wissenschaftlichen Ausbildung sind die Methoden des modernen Qualitätsmanagements sowie die Polymeranalytik und -prüfung. Das Studium vermittelt zudem neben dem allgemeinen Ingenieurwissen auch Grundkenntnisse weiterer Werkstoffe wie Metall, Glas und Keramik. Dadurch wird eine breite Basis für die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ingenieuren anderer Fachgebiete geschaffen. Im Gegensatz zur Kunststofftechnik ist das Studium der Werkstofftechnik schwerpunktmäßig auf metallische Werkstoffe ausgerichtet, beinhaltet jedoch ebenso Grundkenntnisse von Kunststoffen, Glas und Keramik. Eine breite Basis mathematisch-naturwissenschaftlicher und ingenieurwissenschaftlicher Grundlagen sichert eine vielseitige Einsetzbarkeit in der werkstofferzeugenden und -verarbeitenden Industrie. Spezialfächer vermitteln berufsrelevante Fachkompetenzen einerseits und vertiefte methodisch-analytische Kenntnisse und Fähigkeiten andererseits. Studierende lernen, wie man Werkstoffe analysiert oder zur Modellierung werkstoffphysikalischer Vorgänge rechnergestützte Methoden einsetzt, und üben sich in der Werkstoffprüfung und Schadensanalyse. Die beiden 6-semestrigen Programme weisen im Grundstudium viele Gemeinsamkeiten auf, gibt der Studiendekan, Prof. Dr. Rainer Bourdon, zu. Jedoch unterscheiden sie sich wesentlich in den Spezialfächern und bieten deshalb die Gelegenheit, sich je nach individuellen Neigungen und Fähigkeiten zu vertiefen und auf das spätere Berufsfeld vorzubereiten. Für alle, denen die Entscheidung zwischen den beiden Programmen noch schwerfällt, weist der Prof. Bourdon darauf hin, dass ein Studiengangswechsel bis zum dritten Semester problemlos möglich ist. Ingenieurinnen und Ingenieure sowohl der Kunststofftechnik als auch der Werkstofftechnik sind gesuchte Fachleute mit weit überproportionalem Stellenangebot in großer Breite, so der Studiendekan. Denn sie füllen die Lücke zwischen den klassischen Naturwissenschaften Physik und Chemie und den angewandten Ingenieurwissenschaften wie Maschinenbau, Elektrotechnik oder Bauingenieurwesen. Stephanie Siegfranz weiß: Spaß im Studium und späterer Erfolg im Beruf hängen eng zusammen. Beides ermöglicht die praxisnahe Ausbildung in den Bachelor- Studiengängen Kunststofftechnik und Werkstofftechnik an der HS Osnabrück. Davon profitieren die Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Osnabrück wie Stephanie Siegfanz. Nach dem Bachelor-Abschluss studiert sie nun im Masterstudiengang Angewandte Werkstoffwissenschaften an der Fakultät IuI und arbeitet zugleich als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt der Hochschule. Dank des guten Einblicks, den ich in die unterschiedlichsten Disziplinen erhalten habe, bin ich sehr flexibel, was meine Arbeitsbereiche angeht. Aber auch nichttechnische Fächer wie Betriebswirtschaftslehre oder Projektund Qualitätsmanagement sind nicht zu unterschätzen wie ich jetzt bei der Arbeit in meinem Forschungsprojekt erfahren habe, so die junge Ingenieurin. Die Kombination des Master-Studiums mit einer beruflichen Tätigkeit ist seit Jahren erprobt und beliebt bei den Studierenden der HS Osnabrück. Dieser sogenannte flexible Master ist eine gute Alternative für alle, die sich nicht wie die meisten für den direkten Berufseinstieg, sondern für ein Aufbaustudium entscheiden. Weitere Informationen zu den beiden neuen Studiengängen gibt es im Internet: Studium. Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung 6 7

5 Fit für den Beruf: Informatik-Studierende der HS Osnabrück Studenten programmieren Osnabrücker App Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung Der Praxis-Check 2012 belegt: Informatik-Programme der Hochschule Osnabrück bereiten ihre Studierenden optimal auf den späteren Beruf vor. Im aktuellen Rating des renommierten Centrums für Hochschulentwicklung CHE und des Experten für Personalmarketing Quality Employer Branding Queb gehören sie zu der Spitzengruppe. Bewertet wurden im Praxis-Check drei verschiedene Aspekte der Beschäftigungsbefähigung der Studierenden: die Praxisorientierung der Studiengänge sowie die Vermittlung einerseits methodischer und andererseits sozialer Kompetenzen. Für jeden dieser gleich wichtigen Teilbereiche haben die Autoren des Ratings unterschiedliche Kriterien festgelegt. Wie viele Leistungsnachweise erbringen Studierende in Gruppenarbeit?, Gibt es obligatorische Praxisphasen?, Wie hoch ist der Anteil der Lehre, die von Praktikern erbracht wird? oder Sind Planspiele, Projekt- und Zeitmanagement fester Bestandteil des Studiums? Für diese und viele weitere Fragen konnten Bachelor- und Master-Studiengänge im Bereich Informatik Punkte erhalten. Schon im Vorfeld wurde in diesem Rating festgelegt, wie viele Mindestpunkte für die Spitzengruppe notwendig waren und wie viele das Mittelfeld oder gar das Schlusslicht bedeuten. Das Ergebnis: Insgesamt gehören 22 der 322 Informatik-Studiengänge, für die eine Bewertung aller drei oben genannten Teildimensionen möglich war, zur Spitze es sind rund 7 Prozent. Darunter sind auch die Informatik-Programme der Hochschule Osnabrück, die dort seit 14 Jahren angeboten werden. Wir haben von Anfang an großen Wert darauf gelegt, dass unsere Studierenden nicht nur fachlich fit sind, sondern schon im Studium lernen, wie die Arbeitswelt funktioniert, so der Studiendekan für Elektrotechnik und Informatik Prof. Dr. Jürgen Wübbelmann. Zahlreiche Praktika, Projekte in Kooperation mit Unternehmen und Abschlussarbeiten in der Wirtschaft gehören nach seinen Worten genauso zum Konzept der Beschäftigungsbefähigung wie Veranstaltungen und Angebote neben dem Studium. Beispiele dafür seien Seminare des Career Centers, Beratung im Hochschul- Gründerzentrum, die jährliche Berufsmesse Chance oder Praxistage, wo Informatik-Studierende Tipps zum Berufseinstieg oder zur Karriereplanung erhalten. Aus unseren Absolventenbefragungen wissen wir, dass die meisten recht schnell oft schon im Studium einen interessanten Arbeitsplatz finden, so Prof. Wübbelmann weiter. Mit dem Praxis-Check 2012 habe man einen weiteren Beleg, dass sich die vielfältigen Aktivitäten der Hochschule für den Übergang der Studierenden in den Beruf tatsächlich auszahlen. Weitere Informationen zum Praxis- Check 2012 stehen im Internet bereit: Praxis_Check2012.pdf Projektarbeit und Praktika wie hier im Medienlabor sind fester Bestandteil der Informatik-Programme an der Hochschule Osnabrück. Sie bereiten Studierende optimal auf den späteren Beruf vor das bestätigt auch der Praxis-Check Vorstellung OsnaApp1: (von links): Björn Fuhrmann, Firma DIS; Prof. Clemens Westerkamp, Oberbürgermeister Boris Pistorius und ganz rechts Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram stellen gemeinsam mit den Studenten die neue Osnabrücker Smartphone-App vor. Foto: Janin Arntzen, Presse- und Informationsamt Praxisnah ist das Studium an der Hochschule Osnabrück davon überzeugte sich der damalige Oberbürgermeister Boris Pistorius, als er am 14. Februar 2012 die Projektmesse Smartphone- Applikation an der Hochschule besuchte. Diese Präsentation zeigte sechs Software-Engineering-Projekte, die Studierende im Wintersemester 2011/12, häufig in Kooperation mit bzw. im Auftrag der Wirtschaft, umgesetzt haben. Dazu gehörte auch die Osnabrücker Smartphone-App, die acht Informatik- Studenten der Hochschule im Auftrag der Stadt Osnabrück im Rahmen ihres Bachelorstudiums programmierten. Neben Neuigkeiten, einem Stadtplan, Webcams und einem Beschwerdeformular zeigt die App auch die aktuellen Wartezeiten im Bürgeramt an. Bei der Vorstellung der Beta-Version der iphone- und Android-App war Pis- torius begeistert: Besonders beeindruckt mich die Echtzeit-Anzeige der Wartezeiten im Bürgeramt und natürlich das Beschwerdeformular. Die App zeige, wie praxisnah in Osnabrück studiert wird. Vorbildlich bei diesem Projekt ist auch die Kooperation zwischen Stadt und freier Wirtschaft mit der Hochschule, lobte Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram. Mit der App können Bürger den Besuch beim Bürgeramt besser planen. Neben der Anzahl der wartenden Besucher werden auch die durchschnittliche Bearbeitungs- und vor allem die Wartezeit angezeigt. Auch findet der Nutzer eine Statistik, an welchen Tagen das Bürgeramt am besten aufzusuchen ist. Die Osnabrück-App kann in Apples AppStore für iphone und ipad und in Googles Play Store für Android-Geräte kostenlos heruntergeladen werden. Sie umfasst folgende App-Funktionen: Behördenwegweiser, Wartezeiten im Bürgeramt, Beschwerdeformular, Neuigkeiten, Stadtplan, Wetter und Webcams. In einem zweiten Schritt soll die App um weitere Funktionen wie Kalender, Osnabrück für Familien, Abfallbeseitigung und Schulausfall erweitert werden. Das Projekt mit dem Arbeitstitel OsnaApp wurde von Prof. Ralf Tönjes (Server, Kommunikationstechnik) und Prof. Clemens Westerkamp (Entwicklung der Architektur und der mobilen Anwendung) in Zusammenarbeit mit der Firma DIS GmbH, Osnabrück (Björn Fuhrmann) und der Stadt Osnabrück (Gerhard Meyering) entwickelt. Das Team der Studenten besteht aus Julian Winter, Daniel Azanza Hartmann, Niklas Böker, Engin Cetinkaya, Philipp Lulay, Dennis Kotte, Florian Lutterbeck und Dennis Hinnenkamp. Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung 8 9

6 Neue Lösungen für Aufbereitung medizinischer Produkte Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung Innovationsmanagement macht ihnen sichtlich Spaß: Vier Studierende werden ihre Konzepte mit Unterstützung ihres Professors und der Miele-Produktentwickler vertiefen (v.l.n.r.: Studenten Karsten Schroeder und Pierre Rogowski; Dr. Janko Kukolja und Dr. Maik Mracek (beide: Miele), Prof. Dr. Thomas Derhake (HS Osnabrück), Studentinnen Kerstin Wagner und Veronika Kukla sowie Dennis Restemeier (Miele). Studierende der Fakultät IuI an der Hochschule Osnabrück entwickeln neuartige Konzepte für die Aufbereitung medizinischer Instrumente der Zukunft. Kooperationspartner der Lehrveranstaltung Innovationsmanagement ist die Firma Miele. Praxiserfahrung ist für Prof. Dr. Thomas Derhake einer der Trümpfe, die die Hochschule Osnabrück ihren Studierenden auf den Weg ins Berufsleben gibt. Der Professor für Produktentwicklung bringt künftigen Ingenieurinnen und Ingenieuren bei, wie sie Innovationen entwickeln können. Und zwar in der Theorie und ganz praktisch: Denn als Ergänzung zu seiner Vorlesung Innovationsmanagement lobt Prof. Derhake Jahr für Jahr einen Wettbewerb aus gemeinsam mit einem seiner vielen Kooperationspartner aus der Wirtschaft: Im Sommersemester 2012 war es der renommierte Hersteller von Haus- und Gewerbegeräten Miele. 40 Master-Studierende der Programme Automatisierungssysteme sowie Entwicklung und Produktion sollten neue Lösungen für die Reinigung medizinischer Geräte erarbeiten. Eine Neuentwicklung ist erst dann eine echte Innovation, wenn sie sich erfolgreich verkaufen lässt. Es reicht nicht, lediglich etwas Neues auf den Markt zu bringen, was aber kein Kunde haben will, sagt Prof. Derhake. Deshalb geht es in seinen Vorlesungen um Kundenorientierung, Nutzerfreundlichkeit, Marktanalyse und natürlich um Kreativität. Schließlich haben viele Master-Absolventen der technischen Studiengänge später tagtäglich mit Innovationsmanagement zu tun. Das Handwerkszeug dazu darf deshalb im Studium nicht fehlen. Das sehen auch Josef Gerdes und Martin Dettmer so. Die beiden Master- Studenten haben ein Konzept für die Reinigung von Endoskopen entwickelt und dabei ihre theoretischen Kenntnisse aus der Vorlesung angewandt. Wir mussten nicht lange im Dunkeln tappen, sondern konnten einmal den gesamten Innovationsprozess durchlaufen mit einem Thema, das wir selbst ausgesucht haben, sagt Martin Dettmer. Welche Arten von Endoskopen gibt es?, Wie werden sie gereinigt?, Wo gibt es Schwierigkeiten und somit Verbesserungsbedarf? : Mit diesen Fragen wandten sich die Studenten nach der Internetrecherche an Ärzte, Krankenschwestern und Reinigungspersonal in den Praxen und Krankenhäusern der Region. Und fanden heraus, dass vor allem die Vorreinigung der dünnen Kanülen oft als beschwerlich und zeitintensiv empfunden wird. Die Lösung des Teams: Eine neuartige Reinigungstechnologie aus der Automobilproduktion soll in den Medizinbereich übertragen werden. Eine Weiterentwicklung des Verfahrens ermöglicht eine schonende und vor allem für den Patienten prozesssichere Reinigung der filigranen Instrumentarien. Als der Entschluss feststand, konnten die beiden Ingenieure nach all den Marketing- Arbeiten ihren technischen Erfindergeist und Sachverstand unter Beweis stellen. Mit Erfolg, wie die Jury befindet: Die Studenten haben ihr Ziel sehr gut erreicht. Ihre technische Lösung ist durchdacht, das Konzept ist schlüssig und marktorientiert, sagt Prof. Derhake. Dr. Janko Kukolja, Leiter für Innovationen im Bereich professioneller Reinigungssysteme bei Miele, ergänzt: Die Ergebnisse aller zehn Studententeams können sich sehen lassen. In kurzer Zeit haben die Teilnehmer sehr realitätsnahe Lösungen entwickelt. Das Lob geben die angehenden Master zurück. Der Wettbewerb im Bereich Konstruktion und Entwicklung war sehr interessant für uns. Er spiegelt genau das wider, was uns später im Beruf erwartet, sagt Josef Gerdes. So konnten die Teilnehmer nicht nur die gelernten modernen Methoden der industriellen Produktentwicklung anwenden: Dank den gemischten Gruppen übten die studierten Maschinenbauer und Elektrotechniker, interdisziplinär in einem Team zu arbeiten. Auch die enge Zusammenarbeit mit der Firma Miele hat den Studierenden dabei geholfen. Bei ihrem ersten Besuch in der Gütersloher Firmenzentrale hörten sie eine Gastvorlesung über die praktische Umsetzung von Innovationen. Dr. Maik Mracek, Leiter Entwicklung zur Endoskopaufbereitung bei Miele, referierte über den Ablauf von Entwicklungsprozessen bei Miele und erläuterte einzelne Schritte mit Praxisbeispielen. Produktmanager Dennis Restemeier der nach dem Studium der Produktentwicklung an der HS Osnabrück noch ein BWL-Programm absolviert hatte stellte die Ziele des Innovationsmanagements bei Miele dar: Die Anforderungen und Bedürfnisse der Kundschaft zu finden und durch die Entwicklung innovativer Produkte zu befriedigen getreu dem Miele-Motto Immer besser. Nach der Gastvorlesung folgten die Besichtigung des Professional Showrooms und eine Werksführung und viele weitere Treffen in der Bielefelder Filiale und in Osnabrück. Mehrfach präsentierten die Studierenden ihre Zwischenergebnisse dem Miele-Projektteam und ihrem Betreuer, Prof. Derhake. Bis zu acht Firmenvertreter reisten in die Hochschule, um sich von neuen Ideen berichten zu lassen. Nun ist der Wettbewerb abgeschlossen die Kooperation geht aber weiter. Zu Beginn des Wintersemesters 2012/13 kamen Dr. Kukolja, Dr. Mracek und Dennis Restemeier zu einem Treffen mit Professor Derhake und vier seiner Studenten nach Osnabrück. Denn die Ideen von Veronika Kukla und Kerstin Wagner sowie Pierre Rogowski und Karsten Schroeder fanden die erfahrenen Produktentwickler so überzeugend, dass sie nun in Vorentwicklung kommen. Vom Wintersemester 2012/13 an werden die Studierenden deshalb ihre Konzepte weiter entwickeln. Worum es genau geht? Darüber möchte naturgemäß keiner der Beteiligten reden. Aber wer weiß, vielleicht kommen in ein paar Jahren neue Miele-Produkte mit Ideen aus der studentischen Ideenschmiede auf den Reinigungsmarkt? Hier werden neue Ideen entwickelt und oft auch gleich ausprobiert: Im Labor für Produktentwicklung diskutiert Prof. Thomas Derhake (Mitte) einen Entwurf aus der Laser-Sinter-Anlage mit den Studenten Martin Dettmer (links) und Josef Gerdes. Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung 10 11

7 Studenten lassen Versuchsballon steigen Backbord, Steuerbord und jede Menge Wind staltung treffen sie sich in Helsinki, zum Abschluss findet eine gemeinsame Präsentation der Ergebnisse in Osnabrück statt. Diesmal waren neun Studenten aus Osnabrück und 13 aus Helsinki am Projekt beteiligt. Die Teilnehmer kamen gebürtig nicht nur aus Deutschland und Finnland, sondern auch aus Äthiopien, China, Großbritannien, Usbekistan und den USA. So konnten wir bei der Projektarbeit ganz nebenbei auch unser technisches Englisch testen und verbessern, berichtet Daniel Teeken. Er hat bereits sein Bachelorstudium in einem internationalen Programm der Fakultät IuI abgeschlossen und studiert nun im Master Automatisierungssysteme. Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung Kreativ und zielstrebig in einem internationalen Team gearbeitet: Die Studenten aus Deutschland und Finnland haben ihr gemeinsames Projekt erfolgreich abgeschlossen. Das ist wörtlich gemeint: Angehende Ingenieure der Hochschule Osnabrück und der Metropolia Universität Helsinki haben einen Wetterballon in die Luft geschickt. Zuvor haben sie in einem gemeinsamen Projekt dessen Sonde technisch erweitert. Ein weißer Wetterballon von 2 Metern Durchmesser stieg im Frühling 2012 über den Westerberg-Campus in den blauen Himmel. Viele Schaulustige verfolgten, wie er zunächst nach oben stieg, dann in eine Luftströmung gelangte, sich drehte und schließlich in Richtung Münster wegschwebte. Besonders aufmerksam wurde der Ballon von einer Gruppe beobachtet: Es waren 22 Studierende, die die Sonde des Ballons zuvor aufgerüstet hatten, sowie deren Betreuer. Das Ganze fing weniger spektakulär an. Im Rahmen einer regelmäßig durchgeführten, gemeinsamen Lehrveranstaltung der Hochschule Osnabrück und der Metropolia Universität Helsinki sollte eine Wettersonde um zwei Sensoren erweitert werden. Dabei handelte es sich um einen CO 2 -Sensor und einen speziellen Partikelsensor. Die Messdaten mussten erfasst, digitalisiert und in das Datenübertragungsprotokoll des Senders integriert werden, um die Messwerte auch am Boden empfangen zu können. Die Studenten haben diese Aufgabe meisterhaft gelöst, lobt Prof. Dr. Jörg M. Hoffmann von der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI). Seit 2010 organisiert der Leiter des Labors für Messtechnik und Messsignalverarbeitung gemeinsam mit seinem finnischen Kollegen Prof. Dr. Antti Piironen die Lehrveranstaltung Internationale Sensor-Entwicklung. Heutige Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sind gekennzeichnet durch fachliche Interdisziplinarität und werden zunehmend in international zusammengesetzten Teams bearbeitet, die oft dezentral lokalisiert sind, sagt Prof. Hoffmann. Dieses Zusammenspiel von Ingenieuren verschiedener Länder wird in der Lehrveranstaltung des Masters Automatisierungssysteme trainiert. Dazu arbeiten die Studierenden in Helsinki und Osnabrück an ihren Aufgaben und halten sich via Internet gegenseitig auf dem Laufenden. Zur Auftaktveran- Da die Trockenübung im Labor sehr gut klappte, kam die Idee auf, die Sonde an einem richtigen Wetterballon auszuprobieren, erzählt der Student. Das sei aber gar nicht so einfach gewesen: Ein Wetterballon musste her, die Projektteilnehmer benötigten eine Empfangsantenne, Helium und nicht zuletzt eine Fluggenehmigung. Dabei bekamen sie Unterstützung vom Meteorologischen Institut der Universität Hamburg, das ihnen einen Wetterballon zur Verfügung stellte, und von mehreren Hochschul-Laboren. Unsere Laboringenieure haben sich richtig ins Zeug gelegt, denn alles musste plötzlich schnell gehen wir hatten nur zwei Tage bis zum Projektabschluss, erinnert sich Projektleiter Prof. Hoffmann. Günter Hüdepohl und Hermann Placke halfen mit der Antenne und dem Gas aus; Werner Trentmann beschaffte elektronische Bauelemente und Luftfahrt-Dozent Steffen Schrader berechnete die genaue Flugrichtung des Ballons in den verschiedenen Höhen und besorgte die notwendige Startgenehmigung von der Deutschen Flugsicherung. So stand dem Start des Versuchsballons in einem genau vorgegebenen Zeitfenster nichts mehr im Weg. Am Ende passte alles, so Prof. Hoffmann: Der Ballon nahm den vorhergesagten Weg, die Signale des erweiterten Sensorsystems konnten empfangen, gespeichert und entschlüsselt werden. Studierende der Medieninformatik und der Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie haben beim Segeln gelernt im Team zusammenzuarbeiten. Segel setzen, Wache schieben, Kartoffeln schälen so sah das Programm auf der Großherzogin Elisabeth aus. Im Mai waren Studierende der Hochschule Osnabrück eine Woche lang auf dem über 100 Jahre alten Segelschulschiff unterwegs. Die Route: Elsfleth, Great Yarmouth, Helgoland und zurück. Doch es ging nicht nur ums Segeln. Im Mittelpunkt der Exkursion standen das Teambuilding und das gegenseitige Verstehen, denn die Segelschüler kamen aus unterschiedlichen Studiengängen. Angehende Medieninformatiker sind zusammen mit Studierenden des Studiengangs Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie (ELP) in See gestochen. Eine der ELP-Studierenden ist Magdalena Tobergte. Wir mussten mit anfangs wildfremden Leuten zusammenarbeiten und uns gegenseitig vertrauen, denn segeln kann man nur im Team. Das war eine tolle Selbsterfahrung, berichtet die 24-Jährige. Auf dem Schiff wurden die Studierenden in gemischte Gruppen eingeteilt, die jeweils für vier Stunden Wache schieben mussten. In dieser Zeit hieß es für die jeweilige Gruppe: Segel setzen und bergen, das Ruder steuern und in der Schiffsküche helfen. Gerade bei der Wache konnten wir uns gut kennenlernen und uns über unsere Berufsfelder austauschen, so Max Zelass. Der 20-Jährige studiert im 3. Semester Medieninformatik. Durch die Segeltour habe ich Selbstvertrauen dazugewonnen, denn jetzt weiß ich, dass ich auch mit fremden Leuten gut in einem Team zusammenarbeiten kann man muss nur miteinander reden, dann klappt das schon, so der Student. Damit es nicht nur beim miteinander Sprechen und Segeln blieb, bekamen die Studierenden eine Gruppenaufgabe gestellt. Sie sollten in den jeweiligen Teams das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz Schiff bearbeiten. Entstanden sind Videos und eine Website, auf der die jungen Segler erklären, welche Körperhaltung bei welcher Tätigkeit auf dem Schiff optimal ist. Wir Medieninformatiker hätten das alleine gar nicht machen können, denn ich wusste nicht, wie man richtig am Steuer steht. Jetzt weiß ich, dass man zum Beispiel die Knie besser nicht ganz durchdrückt, so Zelass. Auch für die tägliche Arbeit am Computer konnte er sich Tipps bei den ELP-Studierenden holen. Organisiert wurde der Segeltörn von Prof. Dr. Christoff Zalpour, Professor für Physiotherapie, und seinem Kollegen aus dem Bereich Medieninformatik, Prof. Dr. Karsten Morisse. Unsere angehenden Physiotherapeuten werden in ihrem Arbeitsalltag oft vor Kommunikationsproblemen stehen - sei es mit einem Arzt oder dem Patienten. Durch so ein interdisziplinäres Projekt lernen sie, wie man mit Menschen zusammenarbeiten kann, die eine andere Sprache sprechen, meint Zalpour. Morisse ist besonders der Teamgeist seiner Crew in Erinnerung geblieben: Es ist toll zu sehen, dass die Gruppe auf dem Schiff so schnell zusammengewachsen ist. Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung 12 13

8 Gutes Design lässt sich üben auch an Kürbissen Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung Beim Kürbiswettbewerb gewann Hanna Brill (rechts) den 3. Preis. Mutter Birgit kam extra aus Herford angereist, um sich die Arbeiten der Design-Studierenden anzusehen. Auf dem traditionellen Herbstfest des Studiengangs Industrial Design an der Hochschule Osnabrück gab es im November 2012 außergewöhnliche Kürbisarbeiten zu sehen. Entsprechend dem Motto Freiform sollten Erst- und Drittsemester die orangenen Herbstfrüchte gestalten. Herausgekommen ist eine sehenswerte Mischung: schauerliche Monsterköpfe neben einem lachenden Buddha; eine Feuerkugel neben einem Eiswürfel; Mini-Kollosseum neben einer bizarren Blume alles aus Kürbis, versteht sich. Die besten Arbeiten wurden mit Jury- und Publikumspreisen ausgezeichnet. Für leibliches Wohl sorgte eine von Design-Professoren gekochte Kürbissuppe. So sehen Sieger(-arbeiten) aus: Die prämierten Kürbisse (v.l.n.r. Plätze 1, 2 und 3). Studentin Hanna Brill führt ihre Mutter Birgit durch die Kürbis-Ausstellung. Zwischen fein geschnitzten Windlichtern, Geisterköpfen und einem großen Drachen steht auch ihr Werk: eine Kürbiskugel, die besonders filigran wirkt: so, als wäre sie aus orangenem Draht geformt. Oder soll es ein überdimensionierter Wollknäuel sein? Eine ausgehöhlte Orange? Die Interpretation bleibt den Zuschauern überlassen, einen Namen hat Hannas Kunstwerk nicht. So wie auch die Arbeiten ihrer Kommilitonen, die am Projekt von Prof. Marian Dziubiel teilnahmen. Vorgegeben war nur das Motto: Freiform. Alles andere Bearbeitungstechnik, Form des Produkts und auch dessen Präsentation habe ich der Kreativität der Studierenden überlassen, so der Design- Professor. Acht Stunden Arbeit hat Hanna in ihre Kürbiskugel gesteckt: Einen Prototyp hatte ich nicht, es musste auf Anhieb klappen. Es hat funktioniert: Die Kugel blieb trotz der vielen Hohlräume stabil und überstand auch die Busfahrt zum Ausstellungsgebäude im Osnabrücker Hafen, das Kreative aus verschiedenen Fakultäten gemeinsam nutzen. Die ungewöhnliche Form des Exponats und Hannas präzise handwerkliche Arbeit wurden belohnt: Die Studentin errang in der Gesamtwertung den dritten Platz. Birgit Brill, die aus Herford zur Kürbisausstellung kam, freute sich mit ihrer Tochter und fand beeindruckend, wie kreativ Hanna und ihre Kommilitonen ihre Aufgabe umgesetzt haben kein Kürbis gleicht dem anderen. Hanna hat schon immer gern und gut gemalt und am Gymnasium Kunst als Leistungskurs belegt. Nun studiert sie an der Ingenieurfakultät und verbindet ihre künstlerische Begabung mit dem Interesse für Technik. Denn Industrial Design beinhaltet unterschiedliche Seiten: Es erfordert Integration von gestalterischen, wirtschaftlichen und technischen Aspekten, so der Studiengangskoordinator Prof. Thomas Hofmann. Deshalb sollen die Studierenden lernen, effektive und vor allem menschzentrierte Arbeits- und Lebenswelten zu schaffen und dafür neuartige Produkte zu entwickeln. Aufgaben, die die Kreativität fördern, seien deshalb fester Bestandteil des Studiums. Und tatsächlich, sieben Wochen nach Semesterbeginn ist der große Design- Ausstellungsraum voller Exponate, die Erstsemester in dieser Zeit angefertigt hatten: Neuartige Musikinstrumente; negative Schwarzweiß-Zeichnungen; Objekte, die die Lebenswelt eines Kommilitonen auf plakative und humorvolle Weise darstellen. Man merkt schnell, dass dieses Studium Mut zu Neuem und auch vernetztes Denken erfordert. Warum es trotz seiner starken Design- Ausrichtung an einer technischen Fakultät angesiedelt ist? Technisches Wissen spielt für Industriedesigner eine fundamentale Rolle, erklärt Prof. Hofmann: Sie müssen in der Lage sein, die Produktentwicklung kreativ-konzeptionell zu beeinflussen. Deshalb müssen sie nicht nur ästhetische und ergonomische Bedürfnisse der Verbraucher befriedigen, sondern auch für eine reibungslose Industrieproduktion sorgen. Hanna Brill, eine der Siegerinnen des Wettbewerbs, wollte sichergehen, dass ein kreativ-technisches Studium das richtige für sie ist. Deshalb nahm sie vor der Einschreibung an der Hochschule Osnabrück am halbjährigen Technikum teil: Vier Tage die Woche absolvierte sie ein bezahltes Praktikum bei der Osnabrücker Firma CTE; am fünften Tag besuchte sie Vorlesungen an der HS Osnabrück. Dabei traf sie viele Ingenieurinnen an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik und bei Besuchen in verschiedenen Unternehmen. So lernte Hanna viel über ihr künftiges Berufsfeld und Alessia Bonadonna führte ihre Mutter Anke und Großmutter Sigrid Beyer durch die Ausstellung. Die Studentin hatte aus ihrem Kürbis einen Buddha-Kopf geschnitzt. studiert nun an der gleichen Fakultät, wie ihr Bruder Daniel, ein angehender Maschinenbau-Ingenieur. Beim Kürbiswettbewerb ging der erste Preis: an Malte Hins, 3. Semester. Sein Exponat war buchstäblich um die Ecke gedacht : Malte hat seinen Kürbis gekocht, püriert und dann als Würfel eingefroren. Kein Eis, sondern Feuer brachte dem Erstsemester Oliver Schöps den zweiten Platz ein: Er hat aus seinem Kürbis eine Feuerkugel geschnitzt und sie dann tatsächlich angezündet. Vom Kürbis selbst blieb nach einer Stunde nichts mehr übrig, als Erinnerung bleibt dem Design-Studenten sein Preis. Dritte wurde Hanna Brill: Sie hat ihren Kürbis so kunstvoll ausgeschnitten, dass nur noch eine kontinuierliche Schlangenlinie übrig blieb. Weitere Informationen zum Studiengang Industrial Design an der HS Osnabrück gibt es im Internet: hs-osnabrueck.de/industrialdesign. html. Max Uschanow hat sich extra ein teures Spezialmesser besorgt, um seine Kürbis- Skulptur zu gestalten. Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung 14 15

9 Semesterprojekte mit Zattoo und Airbus Das Studium erfolgreich und zufrieden meistern Live-Streams. Wir standen immer in engem Kontakt mit Zattoo und haben jeden wichtigen Meilenstein mit der Firma besprochen. Das war eine hilfreiche Unterstützung, so Braun. Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung Ein Semester lang haben die Studierenden mit dem Schweizer Unternehmen Zattoo zusammengearbeitet. Herausgekommen ist eine Software, mit deren Hilfe Internet-TV auf einem Fernsehgerät abrufbar ist. Angehende Medieninformatiker der Hochschule Osnabrück entwickeln Software für Unternehmen Ob mit Europas größtem Live-WebTV- Anbieter Zattoo, mit Airbus oder mit dem international tätigen Pipeline- Inspekteur Rosen die angehenden Medieninformatiker und technischen Informatiker der Fakultät IuI haben im Sommersemester 2012 Praxisluft geschnuppert. In Projektgruppen haben sie für jeweils eines der Unternehmen neue Anwendungsprogramme entwickelt. Zattoo bietet bislang die Möglichkeit auf dem PC oder Laptop online fernzusehen. Die Studierenden hatten von der Firma den Auftrag bekommen eine Erweiterung für TV-Boxen zu programmieren, um die Live-Streams in Zukunft auch über einen Fernseher abrufen zu können. Zattoo ist ein Schweizer Unternehmen und in der Schweiz sind die Gebühren für das Kabelfernsehen sehr hoch. Da könnte Zattoo eine günstige Alternative sein, berichtet Student Oliver Braun. Seine Gruppe hat es geschafft und zappt an einem Fernseher per TV-Box durch verschiedene Zattoo- Projekte geglückt: angehende Medieninformatiker der Hochschule Osnabrück präsentieren ihre Semesterarbeiten. Die zweite Gruppe hatte den Auftrag für die Firma Rosen eine App zu programmieren. Diese soll dem Inspekteur vor Ort aufzeigen, an welchen Stellen eine unterirdische Pipeline gewartet werden muss. Durch die Pipelines fahren Roboter, die die Strecke nach Rissen scannen. Diese Informationen können mit unserer App auf das Handy geladen werden, erklärt Patrick Wehri. Wie das aussieht, zeigt Wehri auf seinem Smartphone. Auf dem Display erscheint eine Landkarte mit entsprechenden Markierungen. Beim Heranzoomen wird eine rote Linie eingezeichnet, die die unterirdische Pipeline an dem Ort anzeigt, an dem sich der Inspekteur gerade aufhält. Wir haben uns am Anfang die Firma vor Ort in Lingen angeschaut und wussten somit, wie Rosen arbeitet und welche Funktionen die App für den Einsatz an der Pipeline haben muss. Auch die Airbus-Gruppe ist sehr zufrieden mit ihrem Endprodukt. Auf einem Tablet-Computer zeigen die Studierenden die neu gestaltete Benutzeroberfläche eines Fernwartungsprogramms des Flugzeugherstellers. Das alte Design hatte zu viele Funktionsknöpfe. Wir haben die Anzahl auf ein Minimum reduziert, damit der Bildschirm übersichtlicher wird und mehr Platz für Grafiken, Fotos oder Videos bietet, erklärt Solveig Jung. Die neue Benutzeroberfläche kommt auch bei Airbus gut an und wird bereits von dem Unternehmen für die Fernwartung einiger Flugzeuge eingesetzt. Die Praxisprojekte sind ein fester Bestandteil des Informatik-Studiums an der Fakultät IuI. Zum einen gewinnen unsere Studierenden einen Einblick in die Arbeit der Unternehmen. Zum anderen können sie bereits im Studium Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern knüpfen, erläutert Prof. Dr.-Ing. Heiko Tapken die verschiedenen Vorteile der Zusammenarbeit und verrät: Oft können die Studierenden direkt nach dem Projekt schon ihre Bachelorarbeiten bei den Unternehmen schreiben. Dreieinhalb Tage übten IuI-Erstsemester, wie sie ihr Studium am besten gestalten können. Unterstützung bekamen sie vom Dozenten Werner Hennek von WH Consulting (rechts) und Birte Strebel vom IuI-LearningCenter (Mitte). Der Studienbeginn stellt die meisten Studierenden vor neue Herausforderungen. Einerseits müssen sie sich mit der neuen Umgebung, unbekannten Personen und organisatorischen Fragen beschäftigen, andererseits neue Wege des Lernens und der Selbstorganisation für sich entwickeln. Wie bereite ich mich effektiv auf die umfangreichen Prüfungen vor? oder Wie kann ich Lernen und Freizeit unter einen Hut bringen? : Das sind Fragen, mit denen sie sich von Anfang an auseinandersetzen müssen. Um den Erstsemestern der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI) den Studieneinstieg zu erleichtern, fand während der Projektwoche im Wintersemester 2012/13 das Seminar Organize yourself Selbstorganisation im Studium und im Beruf statt. Es wurde von Birte Strebel, Mitarbeiterin des LearningCenters der Fakultät, organisiert und von den Verbänden VDE, VDI, VME und REFA mit unterstützt. Das Seminar gab den Studienanfängerinnen und Studienanfängern bereits im ersten Semester konkrete Hilfestellungen zur Organisation ihres Studiums. Außerdem lernten die Erstsemester, welche Kompetenzen, die über das Fachwissen hinausgehen, im späteren Arbeitsleben besonders wichtig sind. Zunächst sollten die Studierenden ihre persönlichen Ziele definieren, welche sie durch das Studium verwirklichen wollen. Diese langfristige Perspektive also zu wissen, wozu man etwas tut ist eine wichtige Grundlage für die eigene Motivation, sagt Birte Strebel. Um komplexe Themen erarbeiten zu können, benötigen Studierende darüber hinaus ein effizientes Zeit- und Selbstmanagement. Dazu erhielten die Teilnehmenden wichtige Hinweise, um sich z. B. Arbeitspläne zu erstellen, also die zur Verfügung stehende Lernzeit angemessen einzuteilen und Prioritäten zu setzen. Der Dozent Werner Hennek von WH Consulting stellte Arbeits- und Lerntechniken vor, die die Studierenden zur Prüfungsvorbereitung nutzen können. Dabei ging es nicht nur um die eigenständige Vorbereitung, sondern auch um das erfolgreiche gemeinsame Lernen in Lerngruppen. Diese Form des Lernens wurde anschließend direkt ausprobiert: In Gruppenarbeiten sollten die Inhalte des Seminars auf die eigene Studiensituation übertragen und das Wissen vertieft werden. Eine Aufgabenstellung war es beispielsweise, anhand des aktuellen Studienplans die einzelnen Fächer zu analysieren und den daraus resultierenden Lernaufwand zeitlich zu planen. Die Ergebnisse wurden im Anschluss den anderen Gruppen vorgestellt, wodurch auch das Präsentieren von Inhalten einen Anteil im Seminar fand. Das dreieinhalbtägige Seminar Selbstorganisation im Studium und im Beruf stieß bei den Studierenden auf eine sehr positive Resonanz. Im Anschluss erhielten die Teilnehmenden ein Zertifikat, welches ihnen der stellvertretende Dekan Prof. Dr. Jürgen Wübbelmann überreichte. Neben diesem Seminar bietet das LearningCenter auch weitere kostenlose Lerntrainings sowie Lernberatung für Studierende an. Weitere Informationen sind im Internet zu finden: Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung 16 17

10 Clicker: Publikumsjoker in der Mathe-Vorlesung Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung Seit dem Wintersemester 2012 setzt Prof. Dr. Oliver Henkel in seinen Vorlesungen sogenannte Clicker ein. Sie sehen aus wie Taschenrechner, machen den Studenten in der Mathematik-Vorlesung von Prof. Henkel wesentlich mehr Spaß. Denn mit den Clickern können Studierende während der Lehrveranstaltung an Umfragen teilnehmen und sich selbst und ihrem Dozenten zeigen, ob sie den gerade besprochenen Stoff richtig verstanden haben. Es gibt unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten für Clicker, sagt der Professor für Mathematik und Informatik an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI): Beispielsweise als eine Art Publikumsjoker in Umfragen, die ich gern in meine Erläuterungen einbaue. Dabei stellt der Professor eine Aufgabe, die die Studierenden Schritt 1: Prof. Oliver Henkel stellt seinen Studierenden eine Aufgabe. Schritt 3: Das sieht ja lustig aus! Die ersten 3 Antworten haben gleich viele Stimmen erhalten. Dabei ist nur eine Antwort korrekt. an der Tafel per Beamer angezeigt bekommen. Es gibt unterschiedliche Antwortmöglichkeiten: Single oder Mltiple Choice, Ja oder Nein oder es muss etwas berechnet werden dann sollen Studierende eine numerische Eingabe machen. Nach der festgesetzten Zeit zur Beantwortung der Frage erscheint das Ergebnis als Histogramm an der Tafel. Dabei gibt es zwei Fälle, erklärt Prof. Henkel: Wenn die richtige Antwort mit deutlicher Mehrheit gegeben wurde, lasse ich einen Teilnehmer noch einmal in eigenen Worten begründen, warum diese Antwort richtig ist. Fall 2 wäre: Das Antwortspektrum ist diffus oder eine oder mehrere falsche Antwortmöglichkeiten wurden zu großen Teilen gewählt: Dies lässt auf grundlegendes ein Fehlverständnis schließen. Natürlich kann der Dozent dann selbst erklären, welche Antwort korrekt ist und warum. Oft ist es allerdings besser, durch die eine oder andere Hilfestellung die Frage noch einmal zu stellen und dabei vor der Abstimmung eine Diskussion der Teilnehmer untereinander zu initiieren. In der Regel ist das Antwortspektrum nach der zweiten Abstimmung überraschend gut, beschreibt Prof. Henkel seine Erfahrungen. Für beide Seiten können Clicker-Umfragen eine Bereicherung sein. Als Lehrende/-r bekommt man ein Feedback über den Grad des Verständnisses der gestellten Aufgabe und kann darauf eingehen. Die Studierenden sind aktiv beteiligt und in der Regel sehr motiviert. Die Vorlesungsmonotonie wird unterbrochen und die Anonymität der Abstimmung gewährleistet ein ehrliches spontanes Ergebnis, das alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer schützt, sodass auch falsche Antworten nicht aus Angst vor Bloßstellung unterdrückt werden. Und die richtig gewählte Antwort wirkt bestätigend und motivierend. Schritt 2: Jetzt heißt es: Kurz nachdenken und dann die (hoffentlich richtige) Antwort eintippen. Eine ganze Tasche voller Clicker verteilt Prof. Oliver Henkel in seinen Vorlesungen. Mit den Clickern der Firma keepad interactive, die an der HS Osnabrück eingesetzt werden, lassen sich aber auch elektronische Tests (e-tests) durchführen. Nach seinen Recherchen hat der engagierte Professor festgestellt, dass die Fakultät IuI bisland der einzige Anwender von Clickern dieses Herstellers in Deutschland ist, die diese Funktion nutzt. Es gibt viele Vorteile: e-tests lassen sich einfach und ohne weitere organisatorische Anforderungen durchführen; die Bearbeitung der Tests erfolgt für die Teilnehmer offline ; Testergebnisse können gespeichert und separat ausgewertet werden, so Oliver Henkel. 53 Projekte in einer woche Die traditionelle Projektwoche der Fakultät IuI fand vom 5. bis 9. November 2012 statt. Mit wenigen Ausnahmen konnten fast alle Bachelor-Studierenden ab dem zweiten Semester daran teilnehmen. Die IuI-Lehrenden boten 53 Projekte an. Es ging dabei nicht nur um technische Themen: Auf dem Programm standen auch Exkursionen oder Projekte, mit denen die Soft Skills der Studierenden geschult wurden, so die Organisatorin der Projektwoche, Tanja Ollermann vom Studiendekanat. Zum ersten Mal wurde 2012 ein Wettbewerb ausgelobt. Drei Jurys bestehend aus Lehrenden, Mitarbeiterinnen und Studierenden aller drei Studienbereiche haben die Ergebnisse aller Projekte bewertet und dann gemeinsam die drei besten Teams geehrt. Der erste Preis, eine Nachtwächter- Führung mit dem anschließenden Essen in einem Restaurant, ging an das Projektteam SmartKinected: Steuerung von Medienprojektionen mit der Diese sog. Bonustests führt er nach jedem durchgenommenen Kapitel seiner Vorlesung durch; es sind rund 3 bis 4 e-tests pro Semester. So stellt er einerseits sicher, dass die Studierenden nicht erst am Ende des Semesters beginnen, für die Klausur zu lernen, sondern direkt zeitnah die Kapitelinhalte wiederholen und reflektieren. Andererseits werden diese Bonustests freiwillig geschrieben, damit werden den Studierenden erworbene Punkte für die Klausur gutgeschrieben. Das System ist fair, d. h. die Testergebnisse sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Einzelleistungen und nicht abgeschrieben. Da die Auswertung automatisch erfolgt, ist der Arbeitsaufwand für die Lehrenden überschaubar. Und noch ein Pluspunkt: Die Auswertung der Tests kann dazu verwendet werden, Fehlvorstellungen nachträglich zu korrigieren (z. B. mit einer Diskussion einer mehrheitlich falsch beantworteten Testfrage). Auch die Studierenden, die an der Mathematik-Vorlesung von Prof. Henkel teilnehmen, sehen viele Vorteile im Einsatz der Clicker-Systeme. Ewald Wölk studiert im zweiten Semester Kinect. Mit den Teammitgliedern Tim Baalmann, Jan Baganz, Julia Bergen, Christian Alexander Blomberg, Jochen Gildner, Carsten Greif, Jan-Dirk Harms, Christian Hegemann und Patrick Kuhlmann freuten sich die beiden Betreuer, Prof. Heinz-Josef Eikerling (auf dem Foto rechts) und Prof. Michael Uelschen (auf dem Foto links). Platz 2 belegte das Projekt Implementierung einer Rauchmelder-Busankopplung an den KNX-Installations- Mechatronik: Meine persönlichen Erfahrungen mit Clickern sind durchweg gut. Nach kurzer Einweisung ist deren Bedienung leicht zu verstehen. Durch Abfragen kann der Leistungsstand stichpunktartig bestimmt werden und Unklarheiten werden dann sofort beseitigt. Die Clicker bieten besonders in den Mathe-Vorlesungen dank kleinen Unterbrechungen die optimale Verschnaufpause, da dort sehr viel Stoff in kurzer Zeit besprochen wird. Außerdem konnten wir durch e-tests in geringem Umfang Bonuspunkte für unsere Klausur sammeln. Alles in allem würde ich Clicker weiterempfehlen und auch gerne in anderen Veranstaltungen einsetzen, wo es effektiv und sinnvoll ist. Allen Interessierten steht Prof. Henkel gern für Fragen zu Clicker-Systemen zur Verfügung: Tel.: oder o.henkel@hsosnabrueck.de. bus von Prof. Jörg M. Hoffmann (Studierende Marcel Berghaus, Serkan Demirel, David Jaesch, Christopher Klösener und Daniel Loxtermann). Den dritten Preis erhielten Rui Chen, Jan Lukas Göttsche, Pascal Kolberg, Timotheus Krönert, Kerstin Simon und Norbert Vorwerk, die unter der Leitung von Prof. Eberhard Wißerodt einen Vorkurs zum Studium im Fach Physik / Mechanik für Maschinenbauer entwickelt hatten. Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung 18 19

11 wie gestaltet man das cockpit eines Leichtflugzeugs? Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung Mit dieser Frage befasste sich im Wintersemester 2012/13 eine fünfköpfige Studierendengruppe an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik. Zwischen der Aufgabenstellung und der Endpräsentation der Ergebnisse lagen zwölf Wochen. Der Projektleiter, Prof. Dr. Thomas Derhake, kommentierte danach die Resultate seiner Studierenden eindeutig: Ich bin begeistert, da lacht das Herz! Volle Zustimmung kam von seinem Kollegen Steffen Schrader, der an der Hochschule Osnabrück für Pilotenausbildung verantwortlich ist und ebenfalls das Projekt Cockpit-Gestaltung betreut hat: Ein tolles Ergebnis! Die Benchmark für die Nachfolger ist gesetzt, weiter so! Auch Dirk Ruschmeyer, Inhaber der Firma ATC und Kooperationspartner des Projekts, war beeindruckt: Das Team hat neben seinem technischen Sachverstand auch ein hohes Maß an Kreativität und Fleiß bewiesen. Doch der Reihe nach: Anfang Oktober 2012 bekamen fünf Maschinenbau- Studierende aus dem 5. Semester von ihren Dozenten eine knifflige Aufgabe: Gestalten Sie das Cockpit eines Leichtflugzeugs neu. Gefragt waren nicht lediglich ein paar Verbesserungsvorschläge für bereits bestehende Modelle, sondern ein kreatives Konzept für die Cockpit-Neugestaltung eines sog. LSA (Light Sport Aircraft), das im Meller Unternehmen ATC Aircraft Technology Consulting entstand. Der Firmeninhaber Dirk Ruschmeyer ermöglichte durch diese konkrete praktische Aufgabe etwas, was an der Hochschule Osnabrück großgeschrieben wird: den Praxisbezug in der Lehre. Die Maschinenbau-Fünftsemester Florian Schwietering, Tomke Schöckel, Daniel Lindner, Maike Petersmann und Fabian Schwack bei der Projektpräsentation (oben) und mit dem digitalen Modell ihres Leichtflugszeugs auf dem Hochschul-Parkplatz (unten dies natürlich eine Montage, die von der Kreativität und auch vom hohen Spaßfaktor des Teams zeugt). Gerade das fanden wir an diesem Projekt so faszinierend, dass wir unbedingt mitmachen wollten, verrieten bei der Präsentation die Mitglieder des studentischen Teams. Denn die Fünf Daniel Lindner, Maike Petersmann, Tomke Schöckel, Fabian Schwack und Florian Schwietering kannten sich vorher nicht, es zählte zunächst nur die spannende Aufgabe. Dass sie nach insgesamt 500 Arbeitsstunden zu einem eingeschworenen Team werden, das viel Spaß bei der Arbeit haben und zusammen tolle Ergebnisse erreichen wird, stand im Oktober noch nicht fest. Klar war zu dem Zeitpunkt aber eins: Es wird nicht besonders einfach. Denn es mussten vielfältige Aufgaben geplant, verteilt und dann bewältigt werden. Nach der Recherche der Fachliteratur über Flugzeuge, Cockpits, Normen und Anforderungen präzisierten die angehenden Maschinenbau- Bachelor einzelne Schritte und gingen ans Werk. Viele Details mussten sie bei ihrer Arbeit berücksichtigen, denn es gibt zahlreiche Vorgaben für die Flugsicherheit und somit auch für die Gestaltung eines Cockpits: Einzelne Bedienelemente sollen logisch angeordnet werden. Einen hohen Stellenwert haben auch ergonomische Gestaltung des Cockpits, die normgerechte Auslegung der Bedieninstrumente und modernes Design. Auch die Sitzposition und das Sichtfeld der Piloten mussten untersucht und nach Möglichkeit optimiert werden. Und zuletzt mussten jegliche Gestaltungen die Standardnorm CS-23 einhalten und so ausgelegt sein, dass sie sowohl für kleinwüchsige als auch für hochgewachsene Pilotinnen und Piloten passen. Mehrfach besuchten die Studierenden mit Prof. Derhake und Steffen Schrader die Firma ATC in Melle. Nachdem sie das Cockpit eines Modell-Flugzeugs in 20-Zentimeter-Schritten vermessen hatten, erstellten die Teammitglieder am Rechner einen digitalen Prototyp, den sie später mehrfach präzisierten. Die Flugzeugtür haben sie mitgenommen und im Labor von Prof. Derhake mit einem 3D-Scanner digitalisiert. So entstand am Ende ein sehr genaues digitales Modell des gesamten Flugzeugs. Als Nächstes ging das Team an die Analyse der einzelnen Sitzpositionen: Unter der Einleitung ihres Dozenten und Testpiloten Schrader definierten die Studierenden die sieben wichtigsten Sitzpositionen eines Piloten. Dann stiegen jeweils das kleinste und das größte Teammitglied als Testpersonen ins Flugzeug und wurden von ihren Kommilitonen in diesen sieben Positionen von links, rechts und vorne fotografiert. Mit diesem umfangreichen Fotomaterial wurden dann zwei entsprechend große digitale Piloten nachgebaut, um deren Sitzposition und Sichtfeld genauestens zu untersuchen. Zunächst verwendeten die Studierenden die sog. RULA-Analyse: Sie erstellten eine Gliedmaßenauswertung der beiden digitalen Piloten in allen sieben zu untersuchenden Positionen. Das Spektrum der Ergebnisse reichte von Die Haltung ist gut bis Änderungen werden sofort benötigt. Zu Analyse des Sichtfelds verwendete die Gruppe eine Workbench des verwendeten Simulationsprogramms, das die Sicht der beiden Testpiloten in jeder Sitzposition von sehr gut bis ungenügend bzw. keine Sicht bewertete. Somit hatte das Team genug Informationen, um zu wissen, wo welches Bedieninstrument am besten platziert wird oder wie das Sichtfeld bei bestimten Aufgaben optimiert werden kann. Die Vorschläge der Studierenden reichten von einem modernen Glascockpit (Computer anstelle analoger Bedieninstrumente) über die Verbesserung des Steuerknüppels bis hin zur Empfehlung, den Pilotensitz höherverstellbar zu gestalten. In den folgenden Semestern wird das Konzept von zwei weiteren Teams weiterentwickelt und die Analyse durch spezielle Testflüge mit einem Schulungsflugzeug von Steffen Schrader am Flughafen Münster- Osnabrück ergänzt. Eine Sitzposition, zwei Testpiloten, drei Aufnahmerichtungen: bei der Materialsammlung für die spätere Analyse überließen die Studierenden nichts dem Zufall. Florian Schwietering und sein digitales Pendant Studium und Lehre: Breites Fächerspektrum und persönliche Betreuung 20 21

12 Highspeed-Surfen, Robotik, Solarenergie International und regional: Das passt zusammen! Der Kommunikationsdienstleister EWE TEL aus Oldenburg und dessen Osnabrücker Marke osnatel, die Telekom- Filiale in Münster und die beiden Hochschullabore für Robotik sowie für Physik und Solartechnik: Hier haben 2012 zwei Studentinnen und drei Studenten aus Spanien ihre Masterarbeiten geschrieben. Die angehenden Informatiker kamen von der Universidad de Oviedo im nordspanischen Gijon, einer Partneruni der Osnabrücker Hochschule. Initiiert wurde dieser Aufenthalt von Prof. Dr. Frank M. Thiesing, der in Osnabrück Mathematik und Software-Engineering lehrt. Seit vier Jahren ist er Kontaktprofessor für die Universität in Gijon, einer der rund 50 Partnerhochschulen der Fakultät IuI. Als eine Art Türöffner pflegen wir einen lebendigen Austausch mit ausländischen Universitäten, erklärt Prof. Thiesing. Wir stehen im engen Kontakt zu den dortigen Kollegen und helfen Studierenden beider Seiten, wenn sie ein oder gleich zwei Auslandssemester absolvieren. So half er Jonathan Welchen Einfluss hat die Länge der Kupferdrähte auf die Geschwindigkeit Álvarez Álvarez, der Datenübertragung beim Surfen im Internet? Mit dieser Ignacio Corrales komplexen Frage befasste sich in Oldenburg und Osnabrück die García, Sheila Spanierin Dolores González Noval (hier mit ihren Betreuern, Volkmar Fernandez Gonza- Seliger, Dennis Borngräber und Prof. Frank M. Thiesing nach lez, Alejandro Gar- der Abschlussprüfung). cía Lodeiro und Dolores González Noval, in Osnabrück Auf diesen Gebieten haben im Vorjahr fünf Studierende der spanischen Universität Oviedo ihre Abschlussarbeiten in Osnabrück und Umgebung verfasst. Fuß zu fassen. Er suchte für sie Arbeitgeber für Abschlussarbeiten, Michelle Weghorst-Pöttker vom Internationalen Büro der Fakultät IuI kümmerte sich um praktische Dinge, etwa ums Wohnen. Wir haben die Fünf bewusst in fünf verschiedenen Wohnheimen untergebracht, damit sie hier schnell mit anderen Studenten Kontakte knüpfen, so Prof. Thiesing. Dass alle spanischen Gaststudierenden mittlerweile gut ihren Alltag auf Deutsch bewältigen, zeigt uns: Es war die richtige Entscheidung. Der engagierte Hochschullehrer freut sich auch über einen weiteren Erfolg mehrere Abschlussarbeiten sind nun fertig. Als Erste hat Dolores González Noval ihre Master-Arbeit unter der Leitung von Prof. Thiesing bei der EWE TEL GmbH, in Osnabrück bekannt mit der Marke osnatel, verfasst. Sie untersuchte dabei den Einfluss der Länge von Telefonleitungen auf die Geschwindigkeit der Datenübertragung beim heimischen Surfen im Internet. Dabei Master-Arbeit in der IT-Hochburg kalifornien Absolventinnen und Absolventen des Informatik-Programms Verteilte und mobile Anwendungen (M.Sc.) der Hochschule Osnabrück sind nachgefragte Fachleute in Deutschland und im Ausland. simulierte die 27-Jährige den Datenfluss per VDSL2 einer Technik, die Highspeed-Surfen im Internet, Fernsehübertragungen und Telefonie über eine einzige Breitbandverbindung ermöglicht. Viele Telefonleitungen aus Kupferdraht liegen schon seit über 30 Jahren in den Straßen. Sie gehören überwiegend zur Infrastruktur der Deutschen Telekom und andere Anbieter müssen diese Leitungen anmieten. Dolores Arbeit hilft uns, die am besten geeignete Technik für die schnellste Internetanbindung des Kunden herauszufinden, erklärt Dennis Borngräber, der Oldenburger Betreuer von González Noval. Viele unserer Kunden, gerade im ländlichen Bereich, wünschen sich eine schnellere Internetverbindung, ergänzt Volkmar Seliger, Leiter des Technischen Produktmanagements. Deshalb brächten die Untersuchungen der spanischen Studentin unmittelbaren Nutzen für EWE TEL- und osnatel-kunden in unserer Region. Nach dem Kolloquium ging es für die spanische Studentin zurück in die Heimat. An ihrer Universität musste sie noch eine letzte Prüfung nachholen, bevor sie sich auf Jobsuche machte. Ich will mich in ganz Europa bewerben, auch in Deutschland, so die angehende Telekommunikationsingenieurin, die neben Englisch auch Französisch und Italienisch spricht. Schließlich habe sie hier eine tolle Zeit gehabt, viele Freunde gefunden und eine neue Leidenschaft entdeckt: Fahren auf der Autobahn. Beim täglichen Pendeln zwischen Osnabrück und Oldenburg mit unserem Team habe ich mich zuerst nicht getraut, selbst zu fahren: Es geht hier viel schneller zu als bei uns in Spanien, sagt Dolores. Nach einigen Fahrten habe sie sich jedoch das Herz gefasst und sich ans Lenkrad gesetzt. Ich weiß jetzt schon: zu Hause werde ich das schnelle Fahren vermissen aber vor allem meine deutschen Kollegen und Freunde. Seit 6 Jahren bietet die Hochschule Osnabrück den Master-Studiengang Informatik Verteilte und mobile Anwendungen (I-VMA) an. Bereits jetzt genießt der junge Studiengang einen exzellenten Ruf in der Wirtschaft sowohl hierzulande als auch im Ausland. Grund dafür ist das wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisnahe Studium, das Absolventinnen und Absolventen viele Türen öffnet. Sie finden ihren Platz als Projektleiter in der Softwareentwicklung, in der Konzeption von Netzwerken der nächsten Generation, im Multimedia-Bereich und in der Informatikforschung. Der Master-Abschluss eröffnet auch die Möglichkeit zur Promotion und den Zugang zum höheren öffentlichen Dienst. Verteilte und mobile Anwendungen in der Informatik gewinnen rasant an Bedeutung, erklärt Prof. Dr. Clemens Westerkamp. Denn durch die Einführung mobiler Netze und die höhere Leistungsfähigkeit kleinerer Endgeräte steige der Bedarf an solchen Anwendungen in den verschiedensten Bereichen: im Gesundheitswesen und in der Logistik, in der Produktion oder bei der Wartung, so der Informatik- Professor. Daher sei es logisch und erfreulich zugleich, dass zahlreiche Unternehmen den künftigen Mastern Themen für Abschlussarbeiten anbieten oder bereits während des Studiums Jobangebote unterbreiten. Es gibt viele Beispiele für positive Resonanz in der Wirtschaft. So findet Jens Loeffler von Adobe Systems Inc. in New York: Studierende des Informatik-Masters werden sehr gut auf die Anforderungen in der Praxis vorbereitet. Auch im internationalen Vergleich sehen wir für die HS Osnabrück sehr gute Möglichkeiten, anspruchsvolle Themen in Projekt- und Masterarbeiten zu vertiefen. industrial Design goes international Prof. Thomas Hofmann (s. Foto rechts), Studiengangsbeauftragter des Bachelor-Programms Industrial Design, hielt 2012 Vorträge an mehreren ausländischen Hochschulen und knüpfte dort Kontakte, die seinen Studierenden aus Osnabrück zugute kommen sollen. Eine dieser Universitäten war die nach dem Londoner Royal College of Art renommierteste Designschool Großbritanniens, die Loughborough University. 400 angehende Designerinnen und Designer, die dort in vier Programmen studieren, haben hervorragend ausgestattete Hörsäle und Labore, berichtet Prof. Hofmann. Die Uni bietet als einzige in der EU Selbst in der IT- Hochburg Silicon Valley in Kalifornien sind Master-Studierende aus Osnabrück willkommen. Die dort ansässigen Silicon Valley im Rücken, gute Perspektiven für Zusammenarbeit fest im Blick: Master-Student Pablo Tecker (Mitte) hat seine Abschlussarbeit in der kalifornischen IT-Hochburg geschrieben hier mit seinen Betreuer, Daniel Clemens (SAP Research, links) und Firmen hat Prof. Prof. Clemens Westerkamp (Hochschule Osnabrück). Westerkamp 2012 auf seiner USA-Reise besucht und Zusagen für Praktika oder Abschlussarbeiten erhalten z. B. von BMW Research oder Cisco. Anlass seiner Dienstreise war jedoch ein Treffen mit dem Osnabrücker Studenten Pablo Tecker, der bei SAP Research im us-amerikanischen Palo Alto seine Masterarbeit anfertigte. Neben dem Studium arbeitete Pablo in einer Forschungsgruppe für Business Intelligenz Lösungen. Ich kenne diesen Studenten seit Jahren: Er hat zunächst den Bachelor in Technischer Informatik bei uns absolviert und später an einem Forschungsprojekt in unserem Team gearbeitet. Dank seiner guten Arbeit hier in Kalifornien ist SAP Research nun bereit, weitere Abschlussarbeiten und Praktika für unsere Informatik Studierenden auszuschreiben, freut sich Prof. Westerkamp. einen Design- Master in Ergonomie, was auch für unsere Studierenden nach dem Bachelor- Abschluss von großem Interesse sein könnte. Und ähnlich wie in Osnabrück ist das Studium dort Produkt-orientiert alles in allem eine gute Grundlage für künftige Zusammenarbeit, so der Professor für Produktdesign. International und regional: Das passt zusammen! 22 23

13 8000-Kilometer-Weg zum Praktikum Materialwissenschaften. Wir analysieren Sauerstoff- und Stickstoff-Diffusion beim Aufwachsen von Chrom- und Aluminium-Oxidschichten, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Jürgen Wübbelmann. Unser Ziel ist es, ein Konzept zu erstellen, das nicht auf einen speziellen Großrechner angewiesen ist, sondern auch in kleinen Unternehmen mit den üblichen Rechnernetzwerken betrieben werden kann. Der indische Student kümmerte sich darum, dass die bestehende Software auf Grafikprozessoren funktioniert. International und regional: Das passt zusammen! Willkommen in Osnabrück! Indische Praktikanten mit ihren Betreuern (von links): Himanshu Dureja, Prof. Michael Uelschen, Ayush Gupta, Prof. Jürgen Wübbelmann, Anupam Bahl und Prof. Heinz-Josef Eikerling. Aus Nordindien nach Norddeutschland: Drei Studenten aus dem indischen Chandigarh haben im Sommersemester 2012 ein Praktikum an der Fakultät IuI absolviert. Seit zwei Jahren kooperiert die Hochschule Osnabrück mit der Chitkara University, einer der führenden Universitäten im Norden Indiens. Im Vorjahr haben drei Studenten der indischen Partnerhochschule an Projekten der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik gearbeitet. Anupam Bahl, Himanshu Dureja und Ayush Gupta haben dafür einen 8000 km langen Weg aus Chandigarh nach Osnabrück zurückgelegt. Die indischen Gaststudenten waren im Laborbereich Technische Informatik tätig. Himanshu Dureja entwickelte eine Software für einen humanoiden Roboter, der durch Gesten gesteuert werden kann. Solch ein Roboter kann in gefährlichen Umgebungen zum Einsatz kommen, wo Menschen nicht direkt eingreifen können beispielsweise bei einem Brand oder dort, wo eine zu hohe Strahlung herrscht, erläutert sein Betreuer Prof. Dr. Michael Uelschen. Durejas Kommilitone Ayush Gupta arbeitete in einem Projekt an der Schnittstelle zwischen der Informatik und den Alten Roboter ins 21. Jahrhundert gebeamt Zwei spanische Gaststudenten haben an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI) einen alten Industrieroboter umprogrammiert. Jetzt kann er mit den anderen Robotern im Hochschullabor für Handhabungstechnik und Robotik kommunizieren und mit moderner Technik gesteuert werden. Zwei Dinge springen dem Besucher des Robotiklabors der Hochschule Osnabrück sofort ins Auge: Der alte gelbe Roboter IBM 7545 und ein grauer Monitor aus den 1980-ern wirken wie Fremdkörper in dem ansonsten nach dem neuesten Stand der Technik ausgestatteten Raum. Doch genau mit diesen beiden Schätzchen beschäftigten sich im Jahre 2012 zwei spanische Gaststudenten und hatten Der Dritte im Bunde, Anupam Bahl, arbeitete unter der Leitung von Prof. Dr. Heinz-Josef Eikerling, im Projekt SmartMetering. Seine Aufgabe bestand darin, Verfahren zur Mustererkennung auf mobilen Geräten wie Android Smartphones verfügbar zu machen. Damit können Daten, die mit solchen Geräten aufgenommen werden beispielsweise Zählerstände von Verbrauchsmessern direkt digitalisiert und verarbeitet werden. Organisiert hatte die drei Praktika Christiane Hendess vom Internationalen Büro der HS Osnabrück. Dabei bekam sie Unterstützung von IAESTE, der weltweit größten Praktikanten-Austauschorganisation für Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften, Land- und Forstwirtschaft. Auch deutsche Studentinnen und Studenten können sich über Praktikumsmöglichkeiten im Ausland informieren: offensichtlich viel Spaß und auch Erfolg dabei. Alejandro Garcia Lodeiro und Jonathan Alvarez Alvarez von der Universität von Oviedo verfassten in Osnabrück ihre Masterarbeiten. Ihr Ziel war es, dem IBM-Roboter eine Bedienbarkeit vergleichbar mit der heutiger Industrieroboter beizubringen. Zudem sollte der rund 30 Jahre alte Roboter Erfolgreich über Landes- und Fachgrenzen hinweg: Die spanischen Gaststudenten Alejandro Garcia Lodeiro und Jonathan Alvarez Alvarez haben unter der Leitung der Osnabrücker Professoren Frank M. Thiesing und Dirk Rokossa (von rechts) ihre Masterarbeiten auf den Feldern der Robotik und Kommunikationstechnik verfasst. mit seinen modernen Pendants kommunizieren können, um automatisch gemeinsame Aufgaben zu bewältigen. Denn wegen seiner Robustheit findet der IBM 7545 immer noch wenn auch nur vereinzelt Einsatz in der Industrie, obwohl er seit Jahrzehnten nicht mehr hergestellt wird. Ihre Aufgaben haben die beiden Spanier erfolgreich gelöst: Da waren sich deren Betreuer, der Robotik- Professor Dr. Dirk Rokossa und der Informatik-Experte Prof. Dr. Frank M. Thiesing, nach der Abschlussprüfung einig. Alejandro und Jonathan haben den Industrieroboter aus den 80-er Jahren ins 21. Jahrhundert geholt, lobte Prof. Thiesing, der als Kontaktprofessor die Arbeit der Studenten aus Oviedo an der HS Osnabrück ermöglicht hat. Und aus einem Einzelgänger ist ein Teamplayer geworden, ergänzt sein Kollege Prof. Rokossa. Nun kann der alte Roboter via Internet gesteuert werden und mit anderen Laborrobotern interagieren. Das Besondere an den Masterarbeiten ist vor allem deren Interdisziplinarität. Die Robotik bietet ein breites Feld an Spektren: Maschinenbau, Elektrotechnik und natürlich Informatik wo unsere spanischen Studenten zu Hause sind greifen hier ständig ineinander, sagt der Laborleiter Prof. Rokossa. Die Arbeit mit den beiden Gaststudenten fand er klasse. Abends ging er auf dem Heimweg meist am Arbeitsplatz von Alejandro und Jonathan vorbei und blieb dort nicht selten noch ein bis zwei Stunden, um mit den hoch motivierten Studenten interessante Fachfragen zu diskutieren. Jetzt werde ich vermutlich pünktlicher Feierabend machen, sagt Rokossa augenzwinkernd. Schon wenige Tage nach ihrer Prüfung sind die beiden Absolventen nach Spanien aufgebrochen, um dort ihre Urkunden in Empfang zu nehmen. Dann ging es zurück nach Deutschland, denn Alejandro und Jonathan haben sich schon während des Studiums um Jobs im Bereich der Software-Entwicklung in der Kommunikationstechnik beworben vor allem in der florierenden Automobilindustrie. Denn in Deutschland fühlen sie sich wohl. Wir haben insgesamt 13 Monate in Osnabrück verbracht: Zuerst haben wir Deutschkurse besucht und dann unsere Masterarbeiten geschrieben, erzählt Alejandro. Zwar seien sie gewarnt worden, dass das Wetter in Osnabrück etwas durchwachsen sein kann, doch Regen und Kälte hätten sie nicht gestört: Da haben wir halt mehr gearbeitet und nicht viel vom schlechten Wetter mitbekommen, sagt Jonathan und lacht. Dagegen haben die Beiden die guten Seiten des Osnabrücker Lebens ausgekostet. Im Sommer waren sie jeden zweiten Tag im Moskaubad, und auch auf dem Weihnachtsmarkt und vor allem auf der Maiwoche waren sie Stammgäste: Es ist einfach unglaublich die vielen Menschen aus der ganzen Welt, tolle Musik und leckeres Essen, so Jonathan. Das alles wird er vermissen und will nun, wenn es geht, jedes Jahr im Mai in Osnabrück vorbeischauen. Was Alejandro fehlen wird? Meine Freunde und Mitbewohner aus dem Wohnheim, die hilfsbereiten Professoren und Mitarbeiter und auch unsere Fahrradtouren auf Rädern, die uns Prof. Thiesing geliehen hatte. In Osnabrück waren wir viel mit dem Rad unterwegs die Radwege sind gut in Schuss und die Autofahrer nehmen viel mehr Rücksicht auf Radfahrer als bei uns zu Hause. International und regional: Das passt zusammen! 24 25

14 Erfolgreiche Kooperation trotz km Entfernung International und regional: Das passt zusammen! Ausgezeichnet: Skulrat Pichaiyut hat ihre Promotion mit Bravur bestanden. Auch ihre Betreuer, Prof. Norbert Vennemann (links) und Prof. Charoen Nakason, freuen sich über diesen Erfolg. Die Hochschule Osnabrück und die Prince of Songkla University in Thailand arbeiten seit vier Jahren eng zusammen. Im Sommersemester 2013 wurde bereits die zweite gemeinsame Promotion abgeschlossen. Über Kilometer trennen den Westerberg-Campus der Hochschule Osnabrück vom Surat Thani Campus deren Partneruniversität im Süden Thailands. Was die beiden Forschungsstätten eint, ist eine hohe Reputation auf dem Gebiet der Thermoplastischen Elastomere (TPE) jener gummiartigen Kunststoffe also, die aufgrund ihrer einfachen Verarbeitbarkeit vermehrt in der Automobilindustrie eingesetzt werden. Gemeinsame wissenschaftliche Interessen führten vor vier Jahren den Osnabrücker Professor Dr. Norbert Vennemann und seinen thailändischen Kollegen Prof. Dr. Charoen Nakason aus Thailand zusammen sie schlossen einen Kooperationsvertrag zwischen den beiden Hochschulen ab und bauten seitdem die Zusammenarbeit immer weiter aus. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die Weiterentwicklung der TPE auf Basis des Naturkautschuks: Thailand gehört zu den größten Produzenten dieses nachwachsenden Rohstoffs weltweit. Erst Branchen-Oskar, dann Promotion Padma Iyenghar, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Osnabrück, hat doppelten Grund zur Freude: Im Februar 2012 wurde das Forschungsprojekt, an dem sie mitarbeitet, mit dem wichtigsten Branchenpreis ausgezeichnet; im Herbst des Vorjahres erhielt sie im Rahmen einer kooperativen Promotion zwischen der Hochschule und der Universität Osnabrück ihren Doktortitel. Ende August hatten die beiden Kooperationspartner einen Grund zu feiern: Die Dissertation der Doktorandin Skulrat Pichaiyut erhielt vom Promotionsausschuss der thailändischen Universität die Note Ausgezeichnet. Somit ist bereits die zweite kooperative Promotion beider Hochschulen erfolgreich abgeschlossen worden. Mit der frischgebackenen Frau Doktor freuten sich auch ihr Doktorvater Prof. Nakason und der Zweitbetreuer Prof. Vennemann: Schließlich sind wesentliche Teile der Dissertation in Osnabrück entstanden, wo Pichaiyut zwei halbjährige Aufenthalte im Laborbereich Kunststofftechnik absolviert hat. Betreut wurde sie dabei auch von Prof. Dr. Claudia Kummerlöwe, die ebenfalls an der Kooperation mit der thailändischen Partnerhochschule beteiligt ist. In ihrer Doktorarbeit untersuchte Skulrat Pichaiyut die Herstellung und die Eigenschaften von TPE aus Naturkautschuk und Thermoplastischem Polyurethan. Ziel dieser längerfristig angelegten Forschungsarbeiten ist es, die Öl- und Temperaturbeständigkeit von TPE zu verbessern, um deren Einsatzmöglichkeiten im Automobilbereich auszuweiten, erklärt Prof. Vennemann. Gefördert wurden die Aufenthalte in Deutschland durch den Thailändischen Forschungsfond. Unsere Zusammenarbeit mit Thailand verläuft äußerst positiv, so Prof. Vennemann weiter. Neben dem Wissensaustausch, den Forschungsergebnissen und viel beachteten internationalen Veröffentlichungen profitieren die beiden Hochschulen auch durch steigendes Renommee auf dem Gebiet der TPE. Darüber hinaus bieten sich auch für Osnabrücker Master-Studierende gute Möglichkeiten, Auslandserfahrungen in diesem aufstrebenden asiatischen Land zu erwerben bereits drei Studenten des Programms Angewandte Werkstoffwissenschaften haben davon Gebrauch gemacht. Padma Iyenghar befasst sich seit Jahren mit eingebetteten Systemen. Es sind kleine Rechner, die in vielen elektrischen Geräten eingebaut sind und diese steuern. Ob die heimische Spülmaschine oder eine automatisierte Industrie- anlage: auf eingebettete Systeme, auf Englisch embedded systems, kann die clevere Technik von heute nicht verzichten. Allerdings: diese Mini-Rechner haben nur begrenzte Speicherkapazität und es gibt strenge Anforderungen an das Echtzeitverhalten. Werden diese Einschränkungen bei der Anpassung neuer Software oder bei Testmethoden missachtet, kann es zu schweren technischen Fehlern führen, sagt Padma Iyenghar. Die Informatikerin sucht deshalb nach neuen Wegen in der Software-Entwicklung: Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Osnabrück und der Universität Osnabrück erprobt sie seit vier Jahren innovative, modellbasierte Methoden der Fehlersuche im Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Wübbelmann. Der vom Projektteam entwickelte Embedded UML target debugger erhielt in diesem Jahr auf der Fachmesse Embedded World den Branchen-Oskar : den sogenannten Embedded Award. Parallel zu ihrer Forschungsarbeit schrieb die gebürtige Inderin ihre Doktorarbeit und ging auch dabei neue Wege: Es war die erste kooperative Promotion zwischen dem Hochschul- Laborbereich Technische Informatik und der Arbeitsgruppe Software Engineering am Uni-Fachbereich Mathematik / Informatik. Nun hat Iyenghar ihre Promotionsprüfung mit Auszeichnung bestanden. In ihrer Arbeit etablierte die frischgebackene Doktor rer. Konferenz in Las Vegas Experten für Software Engineering trafen sich im November 2012 in Las Vegas. Auch zwei Wissenschaftler der Hochschule Osnabrück nahmen an der 16. internationalen Konferenz SEA teil. Summa cum laude: Dr. Padma Iyenghar (3.v.l.) hat ihre Doktorprüfung mit Auszeichnung bestanden. Dazu gratulierten die Mitglieder der Prüfungskommission und natürlich ihr Mann. (Von links): Prof. Werner Brockmann (Uni OS), Prof. Clemens Westerkamp (HS OS), Dr. Padma Iyenghar, Dr. Gopalakrishnan Rengarajan, Prof. Dr.-Ing. Elke Pulvermüller, Dr. Jutta Göers (beide: Uni OS). nat. ein Generierungsverfahren für Programmumgebungen zum automatisierten Testen von eingebetteten Systemen. Dank dem Konzept von Padma Iyenghar kann hochkomplexe Technik etwa Steuergeräte im Automobilbereich oder modernste Medizingeräte nun automatisiert getestet werden, erläutert die Erstbetreuerin der Doktorarbeit Prof. Dr.-Ing. Elke Pulvermüller von der Uni Osnabrück, die das Promotionsverfahren geleitet hat. Vom 12. bis 14. November 2012 fand in Las Vegas die 16. Internationale IASTED-Konferenz Software Engineering and Applications (SEA 2012) statt. Der Laborbereich Allgemeine Informatik der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI) war dort mit zwei Beiträgen vertreten. Christian Ammann aus dem BMBF- Projekt Korrekte verteilte Java-Applikationen (Leitung: Prof. Dr. Stephan Kleuker) stellte dort seine Ergebnisse Der Zweitgutachter und fachlicher Betreuer an der HS Osnabrück, Prof. Dr. Clemens Westerkamp, ergänzt: Die Promotionszeit betrug drei Jahre und war damit sehr kurz. In dieser Zeit sind 18 Veröffentlichungen in deutscher und internationaler Fachpresse entstanden, die sowohl in der Wissenschaft als auch in der Wirtschaft hochbeachtet wurden. in einem Vortrag mit dem Titel Verification of Web Applications with a Model Checker vor. Prof. Dr. Frank M. Thiesing leitete als Vorsitzender die Session Education and Software Processes und präsentierte selbst Ergebnisse aus dem FHprofUnt-Projekt KliPa (das gemeinsam von den Fakultäten IuI und Agrarwissenschaften und Landschaftsarchi- International und regional: Das passt zusammen! 26 27

15 Traumhafte Kulisse: Im sonnigen Las Vegas präsentierten Christian Ammann (links) und Prof. Dr. Frank M. Thiesing Ergebnisse ihrer aktuellen Forschungsprojekte auf dem Gebiet des Software Engineering. tektur bearbeitet wird). Der Titel des Vortrags lautete: Software in Greenhouses: Processing 3D Images of Plants and Climate Data in Horticultural Production. Die International Association of Science and Technology for Development (IASTED) ist eine Non-Profit-Organisation, die sich der Förderung des sozialen, wirtschaftlichen und technischen Fortschritts auf der ganzen Welt widmet. Seit ihrer Gründung im Jahr 1977 hat IASTED bereits 400 interdisziplinäre Konferenzen für Fachleute in den Bereichen Wissenschaft, Technik, Medizin, Verwaltung und Bildung in 25 Ländern organisiert. Die SEA-Konferenz findet regelmäßig im Herbst in den USA statt. SEA bietet eine tolle Plattform, um sich mit Kollegen aus aller Welt über moderne Trends im Software Engineering auszutauschen, sagt Prof. Thiesing, der bereits 2002 und 2009 an dieser Konferenzreihe teilgenommen hat. Ich habe Forscher aus Frankreich, Jordanien, USA und auch aus Deutschland kennen gelernt, die an interessanten Projekten arbeiten diese neuen Kontakte sind ein wertvolles Ergebnis dieser Konferenz, so der Professor für Software Engineering. Ein weiteres sind aktuelle Konferenzbeiträge: Die 30 Vorträge, zwei Tutorials und zwei Keynotes wurden im Internet veröffentlicht: Mein Auslandssemester an der University of Pittsburgh Die Vorbereitungen für mein Auslandssemester begannen ungefähr ein Jahr vor meinem Abflug aus Deutschland im August Während der Semesterferien habe ich ein Ingenieurpraktikum im Gaskraftwerk der RWE in Lingen im Bereich Turbineninbetriebnahme gemacht. Während dieser Zeit wurde ich in die Zusammenarbeit zwischen dem Betreiber RWE und dem Lieferanten Rolls-Royce eingebunden. Ich stellte durch die zahlreichen Meetings, Gespräche und Bauabnahmen schnell fest, dass mein Schulenglisch trotz acht Jahren Unterricht für den alltäglichen Praxiseinsatz als Ingenieur ausbaufähig ist und ein gutes technisches Englisch immense Vorteile im Berufsleben in einer international agierenden Branche bietet. Von Sven Aalmink (6. Semester Maschinenbau) Sven Aalmink (2. von rechts) mit seinen Kommilitonen auf dem Campus der University of Pittsburgh. International und regional: Das passt zusammen! Zusammenarbeit der Wirtschaft und der Wissenschaft: Erfahrungsaustausch in New York Prof. Hans-Jürgen Pfisterer arbeitet als Leiter des Kompetenzzentrums Elektronik & Antriebstechnik (KEA) eng mit der Wirtschaft zusammen. Über seine Erfahrungen hat er im November 2012 in New York berichtet. Zur Förderung ihrer Lehr- und Forschungsaktivitäten hat sich die Hochschule Osnabrück zusammen mit sechs anderen herausragenden deutschen Fachhochschulen zu UAS7 (7 Universities of Applied Sciences) zusammengeschlossen. Partner in dieser Allianz sind die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Hochschule Bremen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fachhochschule Köln, Hochschule München und Fachhochschule Münster. Der ursprüngliche Gründungsimpuls aus dem Jahre 2004 verfolgte das Ziel, auf dem amerikanischen Bildungsmarkt gemeinsam mehr Präsenz zu zeigen und die Kooperation mit amerikanischen Hochschulen auszubauen. Das dafür in New York eingerichtete Verbindungsbüro wirbt seit 2005 für die Studienprogramme der an der Allianz UAS7 beteiligten Hochschulen und fördert den Austausch von amerikanischen und deutschen Studierenden. Im November 2007 veranstaltete UAS7 gemeinsam mit dem Deutschen Innovations- und Wirtschaftshaus in New York ein Treffen internationaler Wirtschafts- und Wissenschaftsvertreter. Die deutsche Allianz präsentierte dabei der IuI-Professor Dr. Hans-Jürgen Pfisterer. Auf der Veranstaltung Keeping Manufacturing Competitive: Industry- University Collaboration in Germany and the U.S. berichtete er als einer der vier Hauptredner über die Zusammenarbeit deutscher Hochschulen mit der Industrie. Dabei stützte er sich auf seine persönlichen Berufserfahrungen in der Wirtschaft und an der HS Osnabrück. Mit seinem Kompetenzzentrum Elektronik & Antriebstechnik (KEA), das zur hochschuleigenen Science to Business GmbH gehört, hat der Professor für Elektrische Antriebe und Grundlagen in den letzten zwei Jahren rund 35 Projekte bearbeitet hat davon ca. 85 % in Kooperation mit Unternehmen. Etwa 60 Teilnehmer wichtige Multiplikatoren aus den us-amerikanischen sowie kanadischen, indischen und österreichischen Hochschulen und Unternehmen nahmen an dieser Veranstaltung teil. Mein Interesse für ein Semester im Ausland wurde von dem Zeitpunkt an extrem geweckt. So informierte ich mich zunächst auf der Internetseite der Hochschule über meine Möglichkeiten im Ausland. Nach Gesprächen mit den Auslandsbeauftragten und einigen Professoren der Fakultät IuI stand für mich schnell fest, dass ich mich für ein Auslandssemester an einer Partnerhochschule bewerben möchte. Dies begann zunächst mit der Anfertigung und Abgabe meiner Bewerbungsunterlagen. Ende Februar bekam ich dann die Zusage für einen Studienplatz an der University of Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania, im Nordosten der USA. Da mein Studienort jetzt endlich feststand, konnte ich mit den weiteren Vorbereitung und Organisation beginnen. Die Visumsbeantragung ist nicht zu unterschätzen und auch die Einschreibung an der Uni erforderte einige Zeit und die Organisation verschiedenster Qualifikationsnachweise. Des Weiteren mussten Auslandskrankenversicherung, Auslands-BAföG, Flug und Wohnung organisiert werden. Darüber hinaus ist es zu empfehlen, vor Ort in Osnabrück mit den jeweiligen Professoren ein Learning Agreement abzuschließen, in dem festgelegt wird, welche Kurse aus dem Ausland in Osnabrück anerkannt werden. Die Suche nach den passenden Kursen war nicht einfach, da eine 100-prozentige Übereinstimmung einfach nicht existiert. Letztendlich konnte ich dann allerdings doch 3 Kurse finden, die in Osnabrück akzeptiert wurden. Dies wurde nicht zuletzt durch eine sehr gute Unterstützung von Herrn Prof. Dr. Bernd Hamacher und Herrn Prof. Dr. Alexander Schmehmann ermöglicht. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal dafür! Der Vorlesungsbeginn in Pittsburgh war für den 27. August terminiert. Ich habe mich dazu entschieden, schon Anfang August nach Pittsburgh zu kommen. Von Deutschland aus erwies es sich als sehr schwierig, ein Zimmer für fünf Monate zu finden, welches am besten auch noch möbliert sein sollte. Natürlich bot die Uni auch On-Campus-Living an (also Studentenwohnheime). Dies ist aber im Gegensatz zu Deutschland nicht in öffentlicher Hand und daher leider sehr kommerziell ausgerichtet. Nach zwei Wochen Wohnungssuche habe ich dann auch ein passendes und vor allem einigermaßen bezahlbares Zimmer gefunden. Gewohnt habe ich in einem großen Einfamilienhaus, das komplett an Studenten vermietet wurde. Das Haus lag in Squirrel Hill, was neben Oakland und Shadyside eine der drei besten Wohngegenden in Pittsburgh ist. Auch die Mensa auf dem Campus ist preislich nicht mit deutschem Studentenportemonnaie vereinbar und natürlich für Amerika typisch ein All-You- Can-Eat-Restaurant. Nachdem ich in mein Zimmer eingezogen bin, hatte ich dann noch knapp zwei Wochen Zeit, um mich in der Stadt ein wenig zurechtzufinden, bevor die Uni losging. Nach der stressigen Anreise und der komplizierten Wohnungssuche konnte ich mich in Ruhe auf dem im Verhältnis zu Osnabrück riesigen Campus der Universität umsehen sowie mich in meinem komplett neuen Umfeld einleben. Der Stadtteil Oakland besteht hauptsächlich aus den Gebäuden der University of Pittsburgh, der auch das UPMC Hospital, ein weltweit für Organtransplantationen bekanntes Krankenhaus, angegliedert ist. Durch mein zeitiges Eintreffen in Pittsburgh hatte ich außerdem die Möglichkeit, mich schon frühzeitig mit dem Betreuer meiner Fakultät, der Swanson School of Engineering, zu treffen, um International und regional: Das passt zusammen! 28 29

16 International und regional: Das passt zusammen! mit ihm nochmals die Kurse abzusprechen, die ich in Pittsburgh gerne besuchen würde. In dem Gespräch kam dann auch das Thema Formula Student auf. Wie auch die Hochschule Osnabrück, betreibt die Swanson School ein eigenes Rennteam. Dieses Team besteht aus Studenten, die in eigener Regie selbstständig einen Rennwagen entwickeln, bauen und letztendlich auch mit diesem an einem Rennen teilnehmen, um sich mit anderen Universitäten in einem weltweiten Wettbewerb zu messen. Da ich vor meinem Studium eine Ausbildung als Industriemechaniker absolviert habe und daher schon Erfahrungen im Be- und Verarbeiten von verschieden Metallen sowie im CAD und technischen Zeichnungen habe, bot mein Betreuer mir an, im Racing Team mitzuarbeiten. Dieses sah ich als besonders gute Chance für mich, da ich in lockerer Arbeitsatmosphäre mit den Studenten, die mich von vornherein sehr freundlich aufgenommen haben, arbeiten konnte. Zu der Arbeit gehörte natürlich auch das Erlernen der technischen Fachbegriffe und der ganzen Werkzeugbezeichnungen. Das Unisystem in den USA unterscheidet sich grundsätzlich von unserem System. Bei uns besteht eine Vorlesung meist aus einem Vortrag des Dozenten und je nach Dozent aus Übungen, die das Gelehrte vertiefen sollen. In den USA nimmt die aktive Mitarbeit der Studenten weit mehr Zeit in Anspruch als bei uns. So wird zum Beispiel ein bestimmtes Lernkapitel durchgenommen und im Anschluss daran wird ein in kapitelbezogenes In- Class-Problem gestellt, welches dann in der Gruppe gelöst werden muss. Des Weiteren wird in der nächsten Stunde immer ein 10-minütiges Quiz gestellt, welches die Themen der vorherigen Vorlesung behandelt. Außerdem gibt es wöchentlich Hausaufgaben, dazu in bestimmten Abständen Projekte. All diese Wissensabfragen machen rund 50 % der Endnote aus. Die restlichen 50 % werden auf die beiden Klausuren aufgeteilt, die in jedem Fach geschrieben werden. So gibt es immer ein Midterm Exam zur Hälfte des Semesters, wo der Stoff bis dahin abgefragt wird, und am Ende des Semesters ein Final Exam, welches je nach Professor den Stoff seit dem Midterm oder wie bei uns üblich den Stoff des gesamten Semesters beinhaltet. Da zu Anfang des Semesters von jedem Professor ein Zeitplan ausgegeben wurde, welcher auch streng befolgt wird, hatte ich über die gesamte zu erledigende Arbeit von vornherein einen Überblick und konnte sie möglichst gut und effektiv aufteilen. Im Herbstsemester 2012 haben neben mir noch fünf weitere internationale Studenten aus Finnland, Brasilien, Südkorea und Japan an der Swanson School ein Auslandssemester absolviert. Zufällig hatten wir auch einige gemeinsame Gruppenbild mit den internationalen Studierenden der University of Pittsburgh Veranstaltungen, so wurden Projekte und Hausaufgaben meistens in einer internationalen Lerngruppe gemacht, was eine tolle Erfahrung für mich war. Mit diesen Leuten habe ich dann auch in meiner Freizeit viel Spaß gehabt. Neben dem Studium sind wir natürlich auch an mehreren Wochenenden verreist, um etwas mehr von den USA zu sehen. Außerdem gab es im Herbstsemester noch die Fall-Break Anfang Oktober sowie die Thanksgiving Holidays, die sich zum Reisen angeboten haben. Insgesamt hat mir mein Auslandssemester sehr gut gefallen. Auch wenn es nicht immer einfach war, ganz alleine auf sich gestellt zu sein, glaube ich, dass ich dort viel für mich persönlich mitgenommen habe. Gerade auch der Kontakt zu meinen Freunden dort hat mich im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen und natürlich auch in meinem praktischen Englisch wesentlich weiter gebracht hat. Ich kann jedem, der mit dem Gedanken eines Auslandsaufenthalts spielt, dieses nur bestens empfehlen. Man sollte sich nur vorher bewusst sein, dass die ganze Sache viel Ehrgeiz und Organisation, Spontaneität und Anpassungsfähigkeit erfordert und natürlich neben dem Pauken und Zuhören auch eine ganze Menge Spaß und unvergessliche Erfahrungen mit sich bringt. Kontakt: sven.aalmink@hs-osnabrueck.de Die Cathedral of Learning ist ein Wolkenkratzer in Pittsburgh und das Hauptgebäude der University of Pittsburgh regional verwurzelt: unsere kooperationen im Jahr 2012 International aktiv und regional verwurzelt zu sein kein Widerspruch für die Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik. Kinder sprechen mit Experten Die beliebte Reihe des Museums für Industriekultur führte Mitte März 2012 in Labore der Fakultät IuI. Wie entsteht eigentlich elektrischer Strom? Kann man ihn sehen und hören? Und wie baue ich selbst einen Magneten? Das Museum Industriekultur lud alle Kinder, die solche Fragen spannend finden, in die Hochschule Osnabrück ein. Im Rahmen der beliebten Reihe Kinder sprechen mit Experten bekamen Dritt- bis Sechstklässler mit Hilfe von aufregenden Experimenten Antworten auf ihre Fragen. In den Laboren für Hochspannungstechnik und elektrische Maschinen brachten sie mit ihrer Muskelkraft eine Glühlampe zum Leuchten und erlebten, wie Menschen selbst Blitze erzeugen können. Unsere Reihe gibt es schon seit 2003, sagt Margret Baumann, die im Museum Industriekultur Veranstaltungen organisiert. Für Jugendliche gibt es viele Möglichkeiten, in Unternehmen oder Hochschulen hineinzuschauen. Das beweisen zahlreiche Kooperationen mit Firmen, Schulen und anderen Organisationen unserer Region. Viele Beispiele für gemeinsame Forschungs- Im Alter von acht bis zwölf ist es aber schwieriger. Deshalb wollen wir gerade diesen Kinder zeigen, wie Menschen heute arbeiten und forschen. Die seltene Möglichkeit, in Hochschullaboren spannende Experimente zu erleben, begeisterte viele junge Technik- Fans. So wie den 10-jährigen Marius Wolf. Aus dem Programm-Heft, das Marius vom Museum erhalten hat, hat er sich sofort das Interessanteste ausgesucht und sich zum Termin in den Laboren angemeldet, erzählt seine Mutter Anja. Sollte es in Zukunft ein ähnliches Angebot geben, werde auch Marius achtjährige Schwester gerne mitkommen, steht für Anja Wolf fest. Denn alle 20 Kinder, die die beiden Labore für Hochspannungstechnik und für elektrische Maschinen besucht haben, waren angetan: Von den großen Isolatoren und kleinen Motoren, riesigen Transformatoren und modernen elektrischen Maschinen, die der Ingenieur Martin Kröger ihnen gezeigt hat. Er und Entwicklungsarbeit mit Unternehmen liefert der IuI-Forschungsbericht Auf den folgenden Seiten werden weitere Kooperationen vorgestellt. Großer Andrang im Labor für elektrische Maschinen: Ingenieur Martin Kröger (links) führte Schulkinder mit vielen Experimenten in die faszinierende Welt der Physik ein. Auch die Eltern waren begeistert. zeigte, wie die Kinder selbst einen ausschaltbaren Magneten bauen können und woraus Motoren bestehen. Sein Kollege Michael Havekost zeigte den jungen Gästen dann, was passiert, wenn der Strom durchs Glas fließt: Zunächst hört man ein leises Surren, das immer lauter wird und schließlich bahnt sich der Strom mit einem lauten Knistern den Weg durch die Glasplatte, begleitet von kleinen Blitzen. Wir haben oft Besuch aus Schulen, sagt Laboringenieur Martin Kröger. Heute Morgen war schon ein Leistungskurs aus dem Carolinum und der Ursulaschule da. Mit der Ursulaschule vor allem mit den Physik-Einsteigern aus 6. Klassen pflegen die beiden Labore schon seit Jahren enge Kontakte. Gerade bei den Jüngeren ist das Interesse für physikalische Phänomene noch sehr groß. Wir wollen ihnen zeigen, wofür sie das Wissen aus diesem Bereich einsetzen können, ergänzt Michael Havekost. International und regional: Das passt zusammen! 30 31

17 HARTING intensiviert enge Kooperation mit der HS Osnabrück Leichterer Übergang von den berufsbildenden Schulen zur Hochschule Osnabrück markt. Auf ihm präsentierten HARTING Spezialisten aus den entsprechenden Fachabteilungen interessante Themen für Abschlussarbeiten. In lockerer Atmosphäre konnte anschließend intensiv mit den HARTING Mitarbeitenden gesprochen werden. Nachfragen und der Austausch erster Kontaktdaten waren somit der erste Schritt für eine tiefere Zusammenarbeit bei der Bachelor- oder Masterarbeit. Auf dem Themenmarkt präsentierten HARTING-Fachleute den Studierenden der HS Osnabrück interessante Themen für Abschlussarbeiten. Eine Exkursion zur HARTING Technologiegruppe am 12. Dezember bot Studierenden der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik einen intensiven Einblick in die Entwicklung und Herstellung von Steckverbindern. Gleichzeitig konnten erste Kontakte mit HARTING-Experten für Informationen über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten genutzt werden. International und regional: Das passt zusammen! Seit 2008 pflegt die HARTING Technologiegruppe eine intensive Kooperation zur Hochschule Osnabrück. Mit zahlreichen Aktionen wurde diese Kooperation auch im Jahr 2012 wirkungsvoll umgesetzt. So sponserte HARTING Ende März für Studentinnen der HS Osnabrück ein zweitägiges Seminar zum Thema Professionelle Selbstpräsentation für Frauen mit einer externen Trainerin. In diesem Seminar lernten Studentinnen neben unterschiedlichen Präsentationstechniken auch zahlreiche Tipps und Tricks zum selbstbewussten Auftreten und Eigenmarketing kennen. Gemeinsam mit dem Career Center der Hochschule Osnabrück fand am 12. April ein Bewerbertraining statt, bei dem verschiedene Gesprächssituationen mit Studierenden simuliert wurden. Ein ausführliches Feedback für die Teilnehmenden rundete die Veranstaltung ab. Der Besuch der Hannover Messe war ein besonderes Highlight. Studierende konnten mit einer gesponserten geführten Tour das Messegelände erkunden und sich über aktuelle Technologien, Entwicklungen und selbstver- ständlich auch Karrieremöglichkeiten informieren. Die HARTING Technologiegruppe unterstützte die Immatrikulationsfeier am 25. September mit Willkommens-Päckchen und der Verlosung von Karten für die Loge im Stadion des VfL Osnabrück. Die Gewinnübergabe fand am 24. Oktober auf dem HARTING-Stand auf der Jobmesse Chance 2012 statt. Neben den Informationen über mögliche Karrieren beteiligte sich HARTING auch am sogenannten Speeddating, bei dem sich Experten und Studierende in kürzester Zeit einen Eindruck von ihrem jeweiligen Gegenüber verschaffen konnten. Zur Vorbereitung auf die berufliche Chance gab das Bewerbertraining am 10. Oktober den Studierenden Empfehlungen für einen möglichst effektiven Auftritt gegenüber einem potenziellen Arbeitgeber. Im Mittelpunkt standen hierbei das Auftreten auf Messen, die richtigen Dokumente (wie etwa Bewerbungsflyer oder Kurzlebensläufe) sowie das passende Outfit. Ein weiteres Highlight war auch der zum dritten Mal durchgeführte Themen- Neben diesen Sonderveranstaltungen arbeitet HARTING auch durch längerfristige Projekte eng mit den Studentinnen und Studenten der Hochschule zusammen. So werden aktuelle Abschlussarbeiten und Praktikumsplatzangebote regelmäßig auf der hochschuleigenen Plattform PRAXIKO veröffentlicht. Die Studentinnen und Studenten bekommen dabei die Möglichkeit, sich für interessante Stellen frühzeitig zu bewerben. Auch die HARTING eigene Loge im Stadion des VfL Osnabrück wird zu jedem Heimspiel genutzt, um Studentinnen und Studenten eine Kontaktplattform zu bieten und natürlich um spannende Spiele in toller Atmosphäre genießen zu können. Individuelle finanzielle Kooperationen geht die HARTING Technologiegruppe seit 2011 mit der Unterstützung zweier Studierender über das Deutschland- Stipendium ein. Die erfolgreiche Zusammenarbeit der HARTING Technologiegruppe mit der Hochschule Osnabrück wird auch im Jahr 2013 weiterbestehen; Studierende können sich bereits jetzt auf ein Jahr voller Aktionen, Events und Exkursionen freuen. 41 ehemalige Schüler der Berufsbildenden Schulen Osnabrück-Brinkstraße und Bersenbrück haben 2012 am Mathekurs teilgenommen. Ob lineare Gleichungen, Differentialrechnung oder reelle Zahlen - wer Technik studieren will, kommt an der Mathematik nicht vorbei. Um ehemaligen Schülern berufsbildender Schulen den Übergang zur Hochschule zu erleichtern, hat die Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik der Hochschule Osnabrück 2012 zum zweiten Mal einen Mathematik-Kompaktkurs angeboten. 41 ehemalige Schüler der Berufsbildenden Schulen Osnabrück-Brinkstraße und Bersenbrück trainierten ihre Mathekenntnisse am Westerberg. Lernziele, Lerntempo und Lehrmethodik unterscheiden sich zwischen Schule und Hochschule sehr. Gerade die Mathevorlesungen unserer technischen Studiengänge waren für die ehemaligen Berufsschüler in der Vergangenheit eine große Herausforderung. Damit ihnen die Umstellung von der Schul- zur Hochschulmathematik leichter fällt, haben wir gemeinsam mit den Berufsbildenden Schulen diesen Mathe-Kompaktkurs entwickelt, berichtet Prof. Dr. Jürgen Kampmann hat die Hochschule Osnabrück die Lernkooperation mit den Berufsbildenden Schulen Osnabrück-Brinkstraße und Bersenbrück ins Leben gerufen. Das Projektteam besteht aus den Mathematikprofessoren Dr. Jürgen Kampmann und Dr. Theodor Gervens, der Leiterin des Geschäftsbereichs Offene Hochschule / Weiterbildung der HS Osnabrück, Dr. Christiane Kühne, und den zwei Fachlehrern der Berufsbildenden Schulen Osnabrück-Brinkstraße und Bersenbrück, Stefan Uphaus und Friedhelm Meins. Gemeinsam haben sie die schulischen Lehrpläne mit den entsprechenden Modulen der Hochschule verglichen. Das Ergebnis: Ein Konzept für einen mehrwöchigen Mathe-Kompaktkurs an der Hochschule. In 4 Wochen wird kompakt genau das Mathematikwissen vermittelt, welches im ersten Semester in der Pflichtveranstaltung Grundlagen Mathematik in allen technischen Studiengängen gelehrt wird. Dieser Kurs bietet den zukünftigen Studierenden die Möglichkeit, ihre Mathematikkenntnisse aufzufrischen und zu intensivieren. Somit werden sie den Studieninhalten im 1. Semester besser folgen können, so Kampmann. Am Ende des Seminars können die Teilnehmer sogar eine Klausur schreiben. Wer die Prüfung besteht, kann sie sich anrechnen lassen und erspart sich somit den Mathegrundkurs im ersten Semester. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Veranstaltung vor Beginn des ersten Semesters stattfindet. Wer sich den Kurs anrechnen lässt, kann somit im ersten Semester mehr,ich auf die anderen Fächer zu konzentrieren, erläutert der Professor für Mathematik. Bereits 2011 wurde der kompakte Mathekurs erfolgreich angeboten. Uns freut besonders, dass alle Teilnehmer ausnahmslos gesagt haben, dass ihnen der Kurs den Einstieg in das Studium an der HS Osnabrück erleichtert hat ganz gleich ob sie an der Abschlussklausur teilgenommen haben oder nicht, resümiert Kampmann. Finanziell unterstützt wird die Veranstaltung durch den Geschäftsbereich Offene Hochschule / Weiterbildung sowie durch die VME-Stiftung und durch einen kleinen Eigenbeitrag der Teilnehmer. International und regional: Das passt zusammen! 32 33

18 Praktikanten programmieren Roboter sensor zwischen Schwarz und Weiß unterscheidet. Arbeitsgruppe Leichtbau lädt ihre Partner zum Oldtimer-Ausflug ein Karim und Kilian hatten ihre Aufgaben für zwei Wochen bereits nach fünf Tagen komplett gelöst. Für ihr schnelles Arbeiten haben sie eine einfache Erklärung ihre guten Vorkenntnisse: Wir haben ein Jahr Informatik-Unterricht hinter uns; auch in der Roboter- AG haben wir in den letzten Jahren viel über das Programmieren gelernt: Anfang dieses Monats hat unsere Arbeitsgruppe an einem Robo-Tec- Wettbewerb teilgenommen und als beste Schule der Region abgeschnitten. International und regional: Das passt zusammen! Mit Fleiß und Freude dabei: Karim El Robrini (links) und Kilian Bruns (rechts) programmieren in ihrem Praktikum Lego-Roboter. Prof. Frank M. Thiesing und seine Kollegen vom Laborbereich Allgemeine Informatik haben dieses Praktikum ermöglicht. Theater, Finanzamt, Krankenhäuser und viele große und kleine Firmen der Osnabrücker Region: Überall dort konnte man im Juni 2012 Praktikantinnen und Praktikanten des Osnabrücker Gymnasiums In der Wüste antreffen. Im Fach Politik und Wirtschaft stand dort für Zehntklässler ein zweiwöchiges Praktikum auf dem Programm. Kilian Bruns und Karim El Robrini haben es im Laborbereich Allgemeine Informatik der Fakultät IuI an der Hochschule Osnabrück absolviert. Über meinen Nachbarn, der hier Informatik studiert hat, kam ich zu Professor Thiesing, erzählt Kilian. Dr. Frank M. Thiesing lehrt Software-Engineering an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI) und traf sich bereits Anfang Januar mit dem Schüler zu einem Vorstellungsgespräch. Drei Wochen später bewarb sich auch Karim um einen Praktikumsplatz: Wir beide nehmen schon seit vier Jahren an der Roboter-AG in unserer Schule teil. Als ich erfuhr, dass Kilian in seinem Praktikum Roboter programmieren wird, wollte ich natürlich auch mitmachen, sagt der 16-Jährige. Im Programmieren sind die beiden richtig fit. Ich bin beeindruckt, wie schnell sie ihre Aufgaben meistern und bin froh, sie als Praktikanten zu haben, lobt Prof. Dr. Heiko Tapken, der das Praktikum leitet. Der Professor für Datenbanken und Software- Entwicklung macht Studienanfänger im Fach Informatik mit den Programmiersprachen Java und C vertraut und hat gemerkt, dass das Programmieren oft als recht trockene Materie empfunden wird: Stundenlang gibt man am Rechner Befehle ein und darf keinen einzigen Tippfehler machen. Um den Studierenden gleich zu Beginn Spaß am Programmieren zu vermitteln, will Prof. Tapken ab Herbst Erstsemester mit Robotern arbeiten lassen. Die Vorarbeiten dafür übernahmen die beiden Praktikanten. Sie bauten aus Lego-Techniksets Roboter zusammen und prüften, wie viel Zeit für welche Aufgaben benötigt wird. Sie richteten Rechner ein, installierten verschiedene Programme auf den Steuerteilen der Roboter, arbeiteten Software-Beschreibungen durch und programmierten schließlich die Lego- Roboter in verschiedenen Sprachen so, dass diese einer schwarzen Linie folgen indem der eingebaute Licht- Für die zweite Arbeitswoche bekamen die beiden Nachwuchsprogrammierer weitere Aufgaben: Sie sollten nicht nur ihre bisherige Arbeit dokumentieren und eine Präsentation über ihre Erfahrungen für die Schule und die Labormitglieder vorbereiten. Karim und Kilian konzipierten auch einen vierstündigen Workshop für Jugendliche und erstellten eine eigene Aufgabensammlung für die Programmiersprache Java. Inge Hartmann unterrichtet Politik und Wirtschaft am Gymnasium In der Wüste und hat ihre 22 Schüler an deren Arbeitsplätzen besucht. Nach Feierabend waren sie alle sehr müde und haben gemerkt, dass die Arbeitswelt schon anstrengender ist als die Schule. Vielleicht werden sie jetzt ihr Schülerleben mehr schätzen, sagt sie augenzwinkernd. Dann wird die Lehrerin ernst und lobt die Praktikumsorganisation an der Hochschule: Die Arbeitsaufträge seien passgenau auf die Praktikanten zugeschnitten, man merke den beiden Schülern sofort Interesse und Spaß an. Insgesamt findet sie Praktika sehr hilfreich, um Jugendliche schon in der Schule für die Erfordernisse des Berufslebens zu sensibilisieren: In kurzer Zeit wird den Schülern das vor Augen geführt, was sie in Theorie im Fach Wirtschaft gelernt haben. Sie lernen neue Arbeitstechniken kennen und sehen, wie wichtig Sekundärtugenden wie Pünktlichkeit, Ausdauer und Belastbarkeit im Beruf sind. Sie arbeiten gemeinsam an Forschungsprojekten und haben auch das gleiche Hobby: die Organisatoren der Classic Car Rallye (hinten, stehend v.l.n.r.): Christoph Lucas Melcher (M Plan, Leitung CoC Geamtfahrzeug), Prof. Dr. Christian Schäfers (HS Osnabrück), Jana Grahmann (M Plan). Schon seit Jahren arbeitet die Arbeitsgruppe Leichtbau der Hochschule Osnabrück eng mit der Bissendorfer Firma M Plan zusammen: Das auf Mobilitätstechnik spezialisierte Unternehmen hat bereits mehrere gemeinsame Projekte mit den Experten der Hochschule durchgeführt. Dabei haben schon Dutzende Studierende der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik ihre Abschlussarbeiten in Bissendorf geschrieben viele von ihnen wurden dort daraufhin fest angestellt. Neben dem beruflichen Interesse haben die Projektpartner jedoch noch etwas, was sie verbindet: ein Faible für Oldtimer. Das stellten vor einem Jahr der Osnabrücker Professor Dr. Christian Schäfers und seine Partner von M Plan, Bernd Gilgen und Christoph Lucas-Melcher, fest. Auf der Internationalen Automobilausstellung haben wir uns über Autos im Allgemeinen und unsere Oldtimerbegeisterung im Besonderen unterhalten: Da kam die Idee auf, eine gemeinsame Tour zu machen, erinnert sich Prof. Schäfers. Gesagt getan: Zu Beginn des Wintersemesters 2012/13 hat die Arbeitsgruppe Leichtbau ihren Projektpartner zu einer Classic Car Rallye durch das Osnabrücker und Tecklenburger Land eingeladen. Start und Ziel waren das Labor der Arbeitsgruppe auf dem Westerberger Campus. Dazwischen lagen rund 150 km Ausfahrt. Auf dem Programm standen ein Geschicklichkeitswettbewerb bei M Plan in Bissendorf und ein Zwischenstopp im Ibbenbürener Auto- und Technikmuseum. Mit ihren Schätzchen wie Mercedes 190 SL, Morgan +8, Porsche 911, Jaguar E-Type und auch Raritäten wie Bristol 401 oder BMW V8 Autenrieth Coupe genossen die Projektpartner einen abwechslungsreichen Ausflug und wer weiß, vielleicht entstand dabei auch die eine oder andere Projektidee. International und regional: Das passt zusammen! 34 35

19 Erfolgsquote: 100 Prozent Gender und Diversity: Gleichberechtigung als Wert und als Chance Alle Abiturientinnen, die am bislang Hochschul-Technikum teilgenommen haben, haben eine Ausbildung oder ein Studium im technischen Bereich aufgenommen. Gaszähler, Entlüftungsanlagen, Fräsmaschinen, Stromkreise: Alles technisch, kompliziert, langweilig auf jeden Fall nichts für junge Frauen? Stimmt nicht. Die neun Abiturientinnen, die 2011/2012 am MINT-Technikum der Hochschule Osnabrück teilgenommen haben, finden gerade das spannend. So spannend, dass sie nach einem halbjährigen Praktikum und Schnupperstudium eine Ausbildung im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (also MINT) aufgenommen haben hat Barbara Schwarze, Professorin der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI) und zugleich Leiterin des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit, das MINT-Technikum ins Leben gerufen. Es ist eine Kombination aus einem bezahlten Praktikum in einem regionalen Unternehmen und einem Schnupperstudium an der technischen Fakultät der Hochschule Osnabrück. Nach dem großen Erfolg des ersten Technikums wurde die Zusammenarbeit mit den Firmen ausgeweitet. Beim zweiten Durchlauf waren neun Unternehmen mit im Boot: CTE, Elster, Georgsmarienhütte, KME, Krone, RWE, Siemens, Volkswagen und Wölfer. Sie boten den neun Technikantinnen eine ausgezeichnete Möglichkeit, ihre Firma kennen zu lernen und später an einem oder mehreren eigenen Projekten zu arbeiten. An einem Tag in der Woche tauchten die Teilnehmerinnen ins Studentenleben ein, hörten eine technische Grundlagenvorlesung, netzwerkten, besichtigten Labore und gingen auf Fachexkursionen. Unsere Technikantinnen kommen nicht unbedingt mit viel technischer Erfahrung, dafür mit umso mehr Interesse, lobt Prof. Schwarze. In Vorgesprächen mit der Projektkoordinatorin Elke Turner und mit den Unternehmen berichten die Technikantinnen, was ihnen besonders am Herzen liegt, damit das anschließende Praktikum genau passt. Dass es den Betreuern durchweg gelungen ist, die jungen Frauen für die Technik zu begeistern, merkte man bei der Abschlussveranstaltung im März Dabei haben Jennifer aus dem Moore, Irina Baum, Sarah Berg, Hanna Brill, Kathrin Ernst, Lisa-Carolin Finke, Carolin Freese, Heike Hörnschemeyer und Tabea Wischmeier ihre Projekte und Erfahrungen den Firmenvertretern, Professoren und Familien vorgestellt. Die Projekte waren sehr unterschiedlich, das Fazit immer ähnlich: Sie alle wollen nun eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich absolvieren. Einige haben bereits vor der Abschlussfeier Zusagen für ihre Bewerbungen erhalten, andere profitieren davon, dass viele Hochschulen bei der Bewerbung Bonuspunkte für Praktika vergeben. So wie Kathrin Ernst aus Zofingen in der Schweiz. Im Internet fand sie Informationen zum MINT-Praktikum in Osnabrück und war sofort Feuer und Flamme. Ich interessiere mich für Technik und Sprachen und wusste einfach nicht, wofür ich mich entscheiden soll, sagt die 20-Jährige. Da war das Technikum genau das Richtige. Sie ging nach Deutschland und hat Kathrin Ernst (Mitte) automatisierte in ihrem Praktikum ein Messprogramm, mit dem die Magnetcharakteristik der Magnetkupplung in Gaszählern ermittelt wird. Prof. Barbara Schwarze sowie Reinhard Brüggemann (links) und Volker Lotze-Ullrich (rechts) von der Firma Elster haben dieses Praktikum ermöglicht. ein Praktikum bei Elster gemacht. Ich habe das ganze Unternehmen kennen gelernt: von der Poststelle über den Wareneingang und die Ausbildungswerkstatt bis hin zum Labor Gaszähler, wo ich schließlich mein Projekt bearbeitet habe, erzählt die Schweizerin. Nebenbei habe ich auch gesehen, wie das Leben in Norddeutschland ist und finde es sehr schade, jetzt zu gehen. Kathrin will ihre Sprachbegabung und ihre neuerworbenen Technikkenntnisse nun miteinander verbinden und studiert in Lausanne Elektrotechnik in französischer Sprache. Auch ihre Betreuer bei Elster, Reinhard Brüggemann und Volker Lotze-Ullrich, hätten Kathrin am liebsten in der Firma behalten. Rund ein Drittel unserer Beschäftigten am Standort Lotte sind Frauen, berichtet Personalmanager Lotze. Seit einiger Zeit merkt er jedoch, dass es schwieriger wird, qualifizierten Nachwuchs zu finden. Deshalb setzt das Unternehmen gezielt auf duale Studiengänge, die die Ausbildung in der Firma mit dem Hochschulstudium kombinieren. Das Technikum ist ein tolles Programm, um Frauen dafür zu begeistern, findet Lotze-Ullrich. Auch die Dauer von einem halben Jahr ist genau passend, ergänzt Reinhard Brüggemann. In einer kürzeren Zeit wäre es kaum möglich, viele Stationen im Unternehmen zu machen und eine reale Aufgabe eigenständig zu lösen. Doch genau dieses Erfolgserlebnis ist wichtig, um zu merken: Das ist der richtige Beruf für mich. In Brüggemanns Reingeschnuppert und für gut befunden Erster gemeinsamer Durchgang des Niedersachsen-Technikums an der Hochschule und Universität Osnabrück 2012/2013 wurde im März erfolgreich beendet viele Teilnehmerinnen entscheiden sich für ein technisches Studium. Hanna Brill, Sarah Berg, Tabea Wischmeier, Kathrin Ernst, Jennifer aus dem Moore, Irina Baum, Lisa-Carolin Finke, Heike Hörnschemeyer und Carolin Freese haben das 6-monatige Technikum erfolgreich absolviert. Die Projektkoordinatorin Elke Turner (links) und die Technikumsleiterin Prof. Barbara Schwarze (rechts) gratulierten. Eine Brücke konstruieren, eine Güllewagen-App testen oder einen Gasverdichter modernisieren das sind nur einige Projekte, mit denen sich die 17 Osnabrücker Technikantinnen in den vergangenen Monaten beschäftigt haben. Im Rahmen des Niedersachsen- Technikums haben die jungen Frauen ein halbes Jahr lang in technische Berufe und MINT-Studiengänge (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) hineingeschnuppert. Für die Hochschule Osnabrück war es bereits der dritte Durchgang, jedoch der erste in Kooperation mit der Universität Osnabrück. Vier Tage die Woche verbrachten die Teilnehmerinnen in einem Unternehmen und erarbeiteten vor Ort ein eigenes Projekt. Einen Tag in der Woche konnten sie das Studentenleben kennenlernen. Die Abiturientinnen haben an der Hochschule Osnabrück die Vorlesung Informatik für Ingenieure besucht, Labore der Hochschule und der Universität besichtigt und sich mit Studierenden beider Hochschulen ausgetauscht. Technik hat mich zwar schon immer interessiert, aber ich konnte mir nicht genau vorstellen, wie ein Studium abläuft und ob ich mir das wirklich zutraue, gesteht Technikantin Christine Dück. Labor hat Kathrin Ernst knapp zwei Monate gearbeitet. Neben vielen anderen Aufgaben ein Messprogramm automatisiert, welches die Magnetcharakteristik der Magnetkupplung in Gaszählern ermittelt. Dieses Programm könne jetzt in der Qualitätssicherung eingesetzt werden, so Kathrins Betreuer. Diese Zweifel, ob sie gut genug für ein technisches Studium sind, stehen sehr vielen Abiturientinnen bei der Wahl eines MINT-Studiums im Weg. Ganz anders als bei jungen Männern, unterschätzen junge Frauen ihre eigenen Fähigkeiten sehr oft, erläutert Prof. Barbara Schwarze, Leiterin der Koordinierungsstelle Niedersachsen-Technikum an der Hochschule Osnabrück. Nach sechs Monaten bei der ZF Friedrichshafen AG in Lemförde und den regelmäßigen Besuchen an der Hochschule ist sich die 18-jährige Christine Dück sicher: Sie möchte Maschinenbau studieren. Der Automobilzulieferer war so zufrieden mit ihr, dass er ihr ein duales Studium angeboten hat. Während Christine Dück für ZF eine der ersten Technikantinnen war, betei- Gender und Diversity: Gleichberechtigung als Wert und als Chance 36 37

20 Gender und Diversity: Gleichberechtigung als Wert und als Chance Die Teilnehmerinnen des Niedersachsen-Technikums. ligt sich die Firma Siemens bereits seit dem ersten Durchgang am Technikum. Die Technikantinnen haben sich während der Praktika bestens bewährt und sich schon fest für technische Ausbildungsgänge entschieden. Insofern war das Niedersachsen-Technikum wieder einmal ein voller Erfolg. Zugleich war es eine sinnvolle Ergänzung zu vielen weiteren Angeboten, die wir seit Jahren anbieten, um Mädchen und junge Foto: Aileen Roge Frauen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, so Stefan Engelshove, Leiter der Siemens-Niederlassung in Osnabrück. Für den kommenden Durchgang soll in Osnabrück die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und der Universität intensiviert werden. Die Technikantinnen werden neben der Vorlesung an der Hochschule Osnabrück auch Blockveranstaltungen an der Universität Osnabrück besuchen können. Somit lernen sie beide Hochschulformen kennen und können für sich herausfinden, ob ein praxisorientiertes oder ein forschungsorientiertes Studium besser zu ihnen passt, erläutert Helen Koepke, die im Team der Koordinierungsstelle die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und der Universität Osnabrück verantwortet. Dass Prof. Schwarze und ihr Team mit dem Technikum einen Nerv getroffen haben, zeigt nicht nur die stetig steigende Zahl der teilnehmenden Abiturientinnen und beteiligten Unternehmen in Osnabrück. Auch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur ist von dem MINT-Projekt überzeugt und fördert es mit rund Euro. Dank dieser Unterstützung konnte das Technikum im dritten Durchgang auf ganz Niedersachsen ausgeweitet werden. An dem Niedersachsen-Technikum 2012/2013 haben sich 12 niedersächsische Hochschulen, 36 Unternehmen sowie 60 Abiturientinnen beteiligt. Schon jetzt laufen zahlreiche Anfragen für den kommenden Durchgang bei der Koordinierungsstelle an der Hochschule Osnabrück ein. Weitere Informationen im Internet: Pilotprojekt: Osnabrücker Schülerinnen sehen MINT In einem Kooperationsprojekt mehrerer engagierter Partner lernen Neuntklässlerinnen der Osnabrücker Wittekind-Realschule ein Schuljahr lang technische Berufe kennen. So können sie prüfen, ob sie später auf dem weiten Feld der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz MINT) arbeiten wollen. Fachkräftemangel in der deutschen Industrie ist in aller Munde. Personalchefs großer Konzerne und kleiner Betriebe, aber auch viele Wirtschaftswissenschaftler sehen zurzeit schwarz: Wenn wir die Ingenieurlücke nicht schließen können, wird der weiter fortschreitende Fachkräfte-Engpass zu einer Bedrohung des Geschäftsmodells Deutschland führen, warnt etwa der Geschäftsführer des Instituts der deutschen Wirtschaft Hans-Peter Klös. Ein guter Wege aus der Misere ist, Talente von Frauen zu nutzen, sagt Prof. Barbara Schwarze. Denn zu oft liegen deren Potentiale noch brach, so die Professorin für Gender und Diversity Studies an der Hochschule Osnabrück weiter. Doch nicht nur Unternehmen trügen dafür Verantwortung: Trotz guter Noten in Mathematik, Chemie und Physik trauen sich laut Prof. Schwarze viele Schulabgängerinnen ein Ingenieurstudium oder eine technische Ausbildung nicht zu. Oft läge es daran, dass ihnen weibliche Vorbilder fehlen und auch schlicht das Wissen darüber, welche technischen Berufe es gibt und wie genau sie aussehen. Um das gemeinsam zu ändern, hat sich 2011 ein breites Bündnis zusammengeschlossen: Die Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI) der Hochschule Osnabrück, die Agentur für Arbeit, das Bildungsbüro der Stadt, die IHK und die Handwerkskammer, die Gleichstellungsbüros der Hochschule und der Stadt, die Koordinierungsstelle Frau und Betrieb und die Wittekind- Realschule. Unterstützt von den Firmen ebm Elektro-Bau-Montage, Flughafen Münster-Osnabrück, KME, Stadtwerke und Volkswagen, erarbeiteten die Bündnis-Partner ein umfangreiches Programm für den Wahlpflichtkurs MINT an der Osnabrücker Wittekind- Realschule am Sonnenhügel fand der erste Durchlauf statt, im Herbst 2012 startete mit 16 Neuntklässlerinnen die zweite Kohorte. In einem Technik-Parcours an der Fakultät IuI und in den beteiligten Unternehmen testeten die Realschülerinnen nun ihre technischen Fähigkeiten und Interessen, erzählt die wissenschaftliche Mitarbeiterin Ulrike Heuer, die sich an der HS Osnabrück um den MINT-Nachwuchs kümmert. Ein ganzes Schuljahr lang konnten die Teilnehmerinnen mittwochnachmittags in die unterschiedlichsten Bereiche hinein schnuppern und so feststellen, ob sie später in einem der zahlreichen MINT-Berufe arbeiten wollen. Zum Start des Wahlpflichtkurses besuchten die Schülerinnen im September die Hochschule Osnabrück und bewältigten dort einen Technikparcours. Vier Stationen standen dabei auf dem Programm, und jede Schülerin musste sie alle absolvieren. Die Kursteilnehmerinnen konnten Industriespionage betreiben und versuchen, mit einem Schraubenzieher ein Schloss zu knacken und dessen Funktionsweise zu erkunden. An der nächsten Station sollten die Schülerinnen aus Holzplättchen ohne Niet und Nagel die sogenannte Leonardo-Brücke konstruieren. Bei der dritten Aufgabe ging es darum, mit einem Fischertechnik-Baukasten ein eigenes Fahrzeug bauen mit dem Ziel, dass es nach dem Start auf einem angewinkelten Brett die längste Stecke von allen Autos zurücklegt. Und zuletzt galt es, ein Rechner-Netzwerk aufzubauen, um untereinander zu chatten. Von Leonardo entwickelt, von den Realschülerinnen Elisabeth (Mitte) und Antje (rechts) ausprobiert. Mit Unterstützung von Judith Bräuer von der HS Osnabrück versuchten die beiden Teilnehmerinnen des MINT-Kurses, eine möglichst große und stabile Brücke zu bauen ganz ohne Nägel. Station Industriespionage : Prof. Barbara Schwarze (rechts) ist sicher: Erfolg im Umgang mit der Technik hilft den Schülerinnen, Vertrauen in eigene Fähigkeiten zu entwickeln und Vorurteilen entgegenzuwirken. Das Besondere: An allen Stationen warteten erfahrene Ingenieurinnen, um die Schülerinnen einzuweisen und nebenbei das eine oder andere Vorurteil abzubauen. So wie Nicole Kreie, die beim Mindener Unternehmen WAGO Kontakttechnik die Abteilung Market Management Gebäudetechnik leitet: Ich selbst hatte in meinem Inge- Gender und Diversity: Gleichberechtigung als Wert und als Chance 38 39

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