Der kurtheater bitterfeld e. V. dessau präsentiert in der ehemaligen Bahnpost am Dessauer Hauptbahnhof seine Produktion 2005 POST. FREMD. HIER. Dessau, im Herbst 2005 www.kurtheater-bitterfeld.de
kurtheater bitterfeld e. V. dessau; 2005 POST. FREMD. HIER. das Stück In seiner 11. Theaterproduktion widmet sich das kurtheater der Gegenwart. Und dennoch spannt es einen Bogen, der bis zum Anfang der Zivilisation reicht und sich weder von juristischen noch von ethnologischen Abgrenzungen aufhalten lässt. Ausgangspunkt des turbulenten Geschehens ist Anhalt am Anfang des 21. Jahrhunderts. Da sich der Betrieb der Bahnpost nicht mehr rechnet, ist das Gebäude zum Abriss frei gegeben. Zuvor muss es natürlich entrümpelt werden. Und während im Vortragssaal die Experten über fremde Kulturen und deren Auswirkungen auf die eigene Zivilisation debattieren, wird im Keller mit dem Großreinemachen begonnen. Dabei stößt die international zusammengesetzte Räumungskolonne nicht nur auf die alte, aber intakte Einrichtung, sondern auch auf volle Postsäcke und eine alte Postbeamtin, die gar nicht daran denkt, ihren Posten zu verlassen. Durch die gesetzeswidrige Lüftung des Postgeheimnisses folgt man den Spuren einer anhaltischen Familie bis in den Süden, wo die Großmutter, ihrem letzten Wunsch entsprechend, alle ihre Nachfahren erwartet. Auf dieser Reise in die Fremde werden im Rahmen der Familiengeschichte nicht nur Liebesabenteuer und Generationskonflikte postalisch unter die Lupe genommen. (Fast) alle Geheimnisse der Familienmitglieder und der ehemaligen Bahnpost werden gelüftet. Absurde, skurrile und zutiefst menschliche Geschichten hinterfragen dabei nicht nur die Position des Einzelnen in der Gesellschaft, sondern auch Sinn und Unsinn einer fortschreitenden Globalisierung, die die Menschen technisch gesehen näher zusammen rücken lässt, sie aber zugleich permanent mit dem FREMD SEIN konfrontiert und damit zunächst ins Abseits treibt. Fremde werden Nachbarn. Selbst ist man neu und unerfahren in der Fremde. Das Stationentheaterstück POST. FREMD. HIER. will neben der Unterhaltung unter anderem zeigen, wohin es führen kann, wenn sich eine Gesellschaft einmauert und welche Perspektiven sich ergeben, wenn man mutig Grenzen überwindet. Manchmal können wahre Schätze dabei ausgegraben werden!
kurtheater bitterfeld e. V. dessau; 2005 POST. FREMD. HIER. die Postgeschichte Ende des 17. Jahrhunderts richtete der Gastwirt Elias Adler im Schwarzen Adler die erste Dessauer Poststation ein. Damit war die Stadt durch reitende Boten und Postkutschen mit Leipzig und Berlin verbunden. Nach seinem Tod übernahm der zugezogene Hugenotte Charles Bonafon das Amt des Postmeisters, baute das erste Haus in der Kavalierstraße und richtete dort die neue Poststation ein. 1849 wurde dann die erste Bahnpost gegründet. Die Strecke von Magdeburg über Zerbst nach Dessau war eine der ersten Eisenbahnlinien in Deutschland. Zügig folgte der Ausbau zu einem Knotenpunkt der Eisenbahn zwischen Berlin, Leipzig, Halle und Magdeburg. der Ort Mitte der 1950er Jahre wurde am Dessauer Hauptbahnhof das Bahnpostamt neu errichtet. Heute ist es mit dem Friedensplatz und einem Abschnitt der Fritz-Hesse- Straße Teil des denkmalgeschützten Quartiers Bahnhofsviertel, das unter Verwendung von regionaltypischen Architekturmotiven in traditionell handwerklicher Bauweise nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde. Leitender Architekt war Willy Stamm, der auch in Eisenhüttenstadt als Chefarchitekt tätig war. Die Anhalt Dessau AG hat Ende 2004 die Bahnpost gekauft. Das Gebäude mit seinem eigenwilligen Charme bietet Raum für Gewerbe, Kunst und Lagerhallen. Das Erdgeschoss dient als Veranstaltungs- und Seminarzentrum für verschiedene Netzwerke. Im 1. Stock befinden sich die Räume der Anhalt Dessau AG. Die Schalterhalle soll für Informationen und Dienstleistungen in Verbindung mit einer regionalen Verrechnungswirtschaft wieder geöffnet werden. Doch zunächst muss natürlich vom Keller aufwärts entrümpelt werden. Und wer wäre da schon besser geeignet als das kurtheater? (Quelle: Informationsbroschüre zur Arbeit der Anhalt Dessau AG; Herausgeber: Initiative Dessau Arbeit für Anhalt e. V.; Mai 2005)
kurtheater bitterfeld e. V. dessau; 2005 POST. FREMD. HIER. die Beteiligten Regie Regula Steiner-Tomić Maria I. Cobo Méndez Idee & Skript Regula Steiner-Tomić Maria I. Cobo Méndez Ensemble Ausstattung & grafische Gestaltung Michael Melerski Choreografie Irina Nazarova-Wypchlo Produktionsleitung Burkhard Petersen Licht Gerhard Rolfes Regieassistenz Corinna Kottke Ausstattungsmitarbeit Anja Wolf musikalische & choreografische Mitarbeit Milovan Tomić Koordination Jürgen Trox
Schauspieler Peter Baumann Rubén Bravo Luise Lähnemann Laiendarsteller Kristin Beckmann Elisabeth Brose Jelena Dusper Wieland Edmund Eisenhart Jane Eschenbach Martina Gräfe Corinna Kottke Sarah Renee Kottke Alexandra Kraisic Bernd Lücken Monika Miseler Tanja Nündel Burkhard Petersen Anke Richter Irene Urban Robert Urban Vincent Urban Petra Völker Kornelia Weber Patricia Wypchlow
kurtheater bitterfeld e. V. dessau; 2005 POST. FREMD. HIER. die Förderer Das Projekt POST. FREMD. HIER. wird u. a. vom Land Sachsen-Anhalt, von der Stadt Dessau und der Lotto Toto GmbH Sachsen-Anhalt gefördert. Große Unterstützung fand es zudem bei der Anhalt Dessau AG sowie beim Initiative Dessau Arbeit für Anhalt e. V., mit dem ein Kooperationsvertrag geschlossen werden konnte. Die Filmdokumentation übernahm erneut der Offene Kanal Dessau, mit dem das kurtheater seit Jahren erfolgreich zusammen arbeitet. der Dank Unser besonderer Dank geht an den Tontechniker Andreas Baumann vom Anhaltischen Theater Dessau für die Produktion der Hörspielpassage sowie an den Schauspieler Philipp Wirz, ebenfalls vom Anhaltischen Theater Dessau, der für uns in die Rolle des Radiomoderators schlüpfte. die Filmdokumentation Thomas David (Offener Kanal Dessau) die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit plotlabor maren franzke Borsigstraße 4 10115 Berlin Tel./Fax: 0 30 97 00 50 73 Funk: 01 71 1 72 19 03 E-Mail: m.franzke@plotlabor.de die Internetpräsentation www.kurtheater-bitterfeld.de
kurtheater bitterfeld e. V. dessau; 2005 POST. FREMD. HIER. die Termine die Zeiten Donnerstag, 24. November 2005, 19.30 Uhr (Premiere) Freitag, 25. November 2005, 19.30 Uhr Samstag, 26. November 2005, 19.30 Uhr Sonntag, 27. November 2005, 17. 00 Uhr und 19.30 Uhr Mittwoch, 30. November 2005, 19.30 Uhr Freitag, 2. Dezember 2005, 19.30 Uhr Samstag, 3. Dezember 2005, 19.30 Uhr Sonntag, 4. Dezember 2005, 17.00 Uhr und 19.30 Uhr der Ort ehemalige Bahnpost am Dessauer Hauptbahnhof Bitterfelder Straße 43 06844 Dessau der Eintritt Karten: 9 / erm. 5 Bestellung per E-Mail unter: ticket@kurtheater-bitterfeld.de Vorverkauf: Tourist-Information Dessau: Zerbster Straße 2c Rathausneubau 06844 Dessau Tel.: 03 40 2 04 14 42 Anhalt Dessau AG / Initiative Dessau Arbeit für Anhalt e. V. Bitterfelder Straße 43 (Ehemalige Bahnpost am Hauptbahnhof) 06844 Dessau Tel.: 03 40 5 03 44 77 und an der Abendkasse
kurtheater bitterfeld e. V. dessau; 2005 POST. FREMD. HIER. die Akteure die Regisseurinnen Die Schweizer Schauspielerin und Regisseurin Regula Steiner-Tomić wurde am Konservatorium in Bern bei Hans Gaugler ausgebildet, absolvierte im Anschluss die Ecole Jaques Lecoq in Paris, Mime, Mouvement, Theatre, und eine Gesangausbildung bei Eldemira Calomfirescu, Staatsoper Bukarest. Sie arbeitet nach verschiedenen Engagements an Bühnen in der Schweiz und in Deutschland, u. a. am Theater am Neumarkt, Zürich, gründet gemeinsam mit Andreas Altenhof das Theater an der Mainkur, Frankfurt am Main, arbeitet am Staatstheater Stuttgart, den Städtischen Bühnen Essen, dem Marburger Schauspiel, dem Stadttheater Gießen und dem Nationaltheater Mannheim, seit 1990 am Anhaltischen Theater in Dessau. Die vielseitige Künstlerin brillierte u. a. als Sally Bowles in Cabaret, als Charis in Amphitryon, als Marthe in Faust, als Dorine im Tartuffe, als Daja in Nathan der Weise, als Else Lasker-Schüler in Mein blauer Reiter, als Lola Blau im Georg-Kreisler-Abend als Puck im Sommernachtstraum, als Medea in Euripides` Medea, als Frau von Luber in Kaiser/Weills Silbersee, als Erna in Schwabs Präsidentinnen und als Gangsterchefin in Happy End. Ihre wichtigsten Regiearbeiten sind Darüber spricht man nicht, Ick sitz in D und esse Klops, My ship, Emil und die Detektive, Mumienfund im Luisium (Koregie) und Ein Tag im Leben des Propheten Nostradamus von Kreisler als Uraufführung am Anhaltischen Theater Dessau. 1993 initiierte sie gemeinsam mit dem Münchner Musiker Andreas Altenhof den kurtheater bitterfeld e. V. dessau. Seither betreut sie nicht nur die wöchentlichen Treffen der jungen Theaterenthusiasten und studiert mit ihnen Szenen ein, sondern ist auch federführend im Vorstand tätig.
Die spanische Jungschauspielerin Maria I. Cobo Méndez begann 1994 nach Germanistik- und Romanistikstudien ihre Theaterkarriere als Requisiteurin und Ankleiderin am Nationaltheater Mannheim, Schnawwl. Parallel dazu absolvierte sie dort verschiedene Regieassistenzen und brillierte als Rossignol in der Verfolgung und Ermordung Marat / Sade. Es folgte von 1996 bis 2000 ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Saarbrücken. Ihre ersten Engagements führten sie nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung an die Bühnen von Rudolstadt- Eisenach und Hannover, wo große Rollen auf sie warteten, darunter die Eve Rull im Zerbrochenen Krug und die Lachmarie in Was ihr wollt. Seit März 2003 arbeitet Maria I. Cobo Méndez am Anhaltischen Theater Dessau, wo sie u. a. als Ophelia in Hamlet, als Mariedl in Präsidentinnen und als Katarina Blum in Die Ehre der Katarina Blum nicht nur ihr schon treues Stammpublikum begeistert. Seit dem Herbst 2003 arbeitet Maria I. Cobo Méndez an der Seite von Regula Steiner- Tomić im kurtheater bitterfeld e. V. dessau. Gemeinsam betreuen sie die wöchentlichen Treffen der Laientheatergruppe und erarbeiten mit ihnen Szenen. die Ausstattung Der sympathische Sachse Michael Melerski, Jahrgang 1963, studierte von 1995 bis 2001 an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, Fachrichtung Bühnenund Kostümbild. Im Anschluss bis Sommer 2005 war er am Anhaltischen Theater Dessau engagiert. Seine ihm wichtigsten Arbeiten sind Medeaspiel nach H. Müller im Festspielhaus Hellerau, 1996; Lindberghflug nach B. Brecht im Labortheater der HfBK Dresden, 2000; Jacob von Gunten im Rahmen der Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik, 2000, und Endstation Sehnsucht im Anhaltischen Theater Dessau, 2002. die Choreografie Die russische Tänzerin und Choreografin Irina Nazarova-Wypchlo wurde 1967 in Leningrad geboren, wo sie von 1977 bis 1985 an der Choreografischen Ballett Akademie studierte. Bereits als Elevin an der Leningrader Ballettschule hatte sie ihre ersten solistischen Auftritte. Nach Abschluss des Studiums bekam sie ein Engagement in Sankt Petersburg (Leningrad). 1990 avancierte sie zur Solotänzerin am Anhaltischen Theater Dessau. Nicht nur ihre Bewunderer applaudieren ihr seither in den Hauptpartien in Gisele, Aschenbrödel, Copelia, Der Dompteur und im
Sterbenden Schwan. Seit 2005 gibt die Tanzpädagogin Ballett- und Jazzunterricht im Tanzforum Dessau. die Ausstattungsmitarbeit Die Designerin Anja Wolf wurde 1978 in Lemgo geboren. Nach dem Abitur studierte sie an der FH Bielefeld und erlangte 2004 das Diplom im Fach Gestaltung. Ihre Arbeiten, darunter Objekte, Illustrationen und Modellgestaltungen, waren beispielsweise 2002 auf der Bildwild in Bielefeld und der Messe Design in Gütersloh, 2003 auf der THINK in Bielefeld sowie 2004 auf der Tabularasa in Bielefeld und der Messe Design in Gütersloh zu sehen. Seit dem Jahr 2005 arbeitet die Künstlerin freiberuflich, unter anderem als Ausstatterin für Filme und im Rahmen des Projekts IN_OUT_CITY Artist in Residence an der Stiftung Bauhaus Dessau. die musikalische und choreografische Mitarbeit Milovan Tomić wurde 1951 in Bosnien-Herzegowina geboren. Dort war er Mitglied der ersten Volkstanzgruppe, die oft im Ausland gastierte. Nach dem Abitur studierte er Geologie, Mathematik und Physik und arbeitete als Gymnasiallehrer. Parallel dazu absolvierte er eine musikalische Ausbildung und erlangte das Diplom für Gitarre und Kontrabass. Seit dem Jahr 2001 lebt und arbeitet Milovan Tomić in Dessau und unterstützt die Produktionen des kurtheaters. die Koordination Jürgen Trox kam 1953 als Sohn eines Friseurmeisters zur Welt. Nach dem Abitur entschied er sich für ein Studium der Montagetechnologie und schloss es als Diplomingenieur ab. Sein Herz schlug aber immer für die Kultur. Der begeisterte Line Dancer lebt seit 2002 in Dessau, wo er unter anderem als Komparse und Kleindarsteller am Anhaltischen Theater zu sehen ist. Über die Mitgliedschaft in verschiedenen Kabaretts und Kulturorganisationen hat er nun zum kurtheater gefunden.
die Profi-Schauspieler Der Schweizer Schauspieler Peter Baumann, Jahrgang 1932, begann seine berufliche Laufbahn als Müller, bevor ihn seine Theaterleidenschaft auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zog. Zunächst besuchte er in Zürich das Bühnenstudio. Feste Engagements am Stadttheater St. Gallen und an der Komödie Basel folgten. Später gastierte er als freier Schauspieler an großen und kleinen Häusern u. a. in Zürich, Bern, Luzern, Chur und Winterthur. Der vielseitige Mime mischte aber auch im Funk-, Fernseh- und Filmgeschäft mit. Parallel dazu besuchte er einen Clownkurs bei Lecoq in Paris. Es entstand ein Clownprogramm, mit dem er durch die Landen zog. 1977 kam Baumann nach Deutschland. Seine Engagements führten ihn nach Menningen, Heilbronn und Pforzheim. Mit dem Eintritt ins Rentenalter übernahm er nur noch Stückverträge. Er reüssierte u. a. als Nathan in Nathans Tod, als Meister Anton in Maria Magdalena, als Sigmund Freud in Der Besucher, als Polonius in Hamlet, als Loth in Lothphantasie und vor allem als Krapp in Das letzte Band. 1997 arbeitete er schon einmal mit dem kurtheater zusammen, in Prometheus in Bitterfeld gab er den Zeus. Rubén Bravo wurde 1974 in Bolivien, der Heimat seines Vaters, geboren und wuchs in Chile, der Heimat seiner Mutter, auf. Mit 26 Jahren begann er seine professionelle Ausbildung; besuchte private Schauspielschulen. Seitdem ist der in Berlin lebende Musiker und Schauspieler, dessen besondere Note sein südländischer Charme ist, auch auf der Bühne und im Film präsent. Zu sehen war er unter anderem 2003 in Mord und Sommernachtstraum im Berliner Theater und 2004 im Schauspiel Neukölln in Gier. Hinzu kommen Rollen vor allem in Kurzfilmen aber auch in Kinostreifen wie dem Soloalbum (Regie: G. Schnitzler, 2002). Seine Bewunderer können sich auf seinen nächsten Auftritt als Der Souffleur in Apnoe im Theaterforum Kreuzberg, Berlin, freuen. Luise Lähnemann, Jahrgang 1976, begann schon während ihrer Nürnberger Schulzeit mit Workshops und professionellem Schauspielunterricht bei Christiane Pohle. Ihr Studium absolvierte sie erfolgreich an der Hochschule für Musik und Theater Zürich. 2004 perfektionierte die Schauspielerin ihr Können am Lee Strasberg Institute New York und begann eine Gesangsausbildung bei Kammersänger Peter Gougaloff in Berlin. Seit nunmehr fünf Jahren brilliert die 1,52 Meter große Powerfrau mit Vorlieben für diverse Musikinstrumente (Klavier, Saxophon, Bambus Saxophon, Auto Harp) auf verschiedenen Bühnen, u. a. in Zürich, Hannover, Paderborn, Hamburg, Berlin, Madrid und Lyon. Auch auf der Leinwand und in Hörspielen ist sie präsent, wie beispielsweise
in den Kurzfilmen Jetzt oder nie und Nachtfalter sowie in den Hörproduktionen 12 Rosen aus Papier und Das Buch Judith. die Laien Kristin Beckmann seit 1999 für das kurtheater tätig als Darstellerin, Regieassistentin und Produktionsleiterin; verantwortlich für Foundraising und Projektmanagement Elisabeth Brose lebt seit 1982 in Dessau; als Diplom-Sozialpädagogin in der Suchtberatung in der JVA in Halle tätig; 1994 bis 2002 Leitung der Tanzgruppe an der Schule für Geistigbehinderte in Dessau; seit April 2003 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Jelena Dusper 1996 geboren; Lieblingsfach: Sport; Leidenschaft: Radfahren; seit September 2005 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Wieland Edmund Eisenhart vor 48 Jahren in Dessau geboren und geblieben; Kunstmaler und Grafiker aus Passion; wegen körperlicher Behinderung berentet; seit 2000 Engagement für den kurtheater bitterfeld e. V. dessau Jane Eschenbach 1994 in Naumburg geboren; Lieblingsfächer: Sport und Englisch; Leidenschaften: Musik, Radfahren und Malen; seit September 2005 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Martina Gräfe lebt seit 1968 in Dessau; lange Zeit als Qualitätsprüferin in der Automobil- und Metallbranche tätig; heute Sekretärin in einer Fahrschule; vor mehr als vierzig Jahren die Liebe zum Theater und den schönen Künsten entdeckt und ihnen treu geblieben, anfangs als Kleindarstellerin im Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau/Görlitz und als Mitglied im Rezitatorenzirkel, jetzt im Friedrich-Schneider-Chor Dessau und im kurtheater bitterfeld e. V. dessau
Corinna Kottke 1971 in Dessau geboren; als Buchhalterin und Projektreferentin tätig bevor sie den Schritt in die Selbständigkeit wagte und im November in Dessau-Nord ein Blumengeschäft eröffnet; Leidenschaften: Technisches Zeichnen und Lesen; 1995 erstmals Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Sarah Renee Kottke 1995 in Dessau geboren; Schülerin der 4. Klasse der Grundschule am Schillerpark in Dessau; Lieblingsfächer: Mathematik und Religion; Vorlieben: Natur, Basteln, Lesen, Radfahren; seit September 2005 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Alexandra Kraisic 1996 in Kroatien geboren; Lieblingsfächer: Sport und Englisch; Leidenschaften: Malen und Tennis; seit September 2005 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Bernd Lücken 1942 in Berlin geboren; lebt seit 1966 in Dessau; bis zur Rente als Lehrer und Sozialarbeiter tätig; Interessen: neben dem Theaterspiel im Verein, Lesen und eigene Texte entwickeln, Erholung und Entspannung findet er auch bei der Gartenarbeit und im Dessauer SV 97 beim Training für die zahlreichen Wettkämpfe bis zur Bewältigung des Marathons; seit Februar 2004 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Monika Miseler in Kieken bei Coswig (Anhalt) 1956 geboren; als pädagogische Mitarbeiterin tätig, betreut an der Schule das Schülertheater; Kreativität und Ausdauer bestimmen ihr Leben: Malen, Theaterspiel, Langstreckenlauf; seit Februar 2004 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Tanja Nündel 1990 in Dessau geboren; Gymnasiastin am Liborius-Gymnasium in Dessau; Lieblingsfächer: Sprachen; Lebensmaxima: Carpe diem!; Leidenschaften: Musik hören & Songs schreiben, Theater besuchen & spielen; Kunst betrachten & machen; Literatur lesen & Gedichte schreiben; Berufswunsch: Musikerin, Schauspielerin; seit September 2005 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Burkhard Petersen 1955 in Nordhessen als Jüngster von Fünfen geboren; Ingenieur und Multifunktionör ; in Kassel Maschinenbau studiert und gearbeitet; vor 14 Jahren der Liebe wegen nach
Dessau gekommen und geblieben; seit Anfang 2004 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau, seit Mai 2005 im Vorstand des kurtheaters Anke Richter 1997 in Berlin geboren; Leidenschaften: Französisch und Lesen; seit Oktober 2005 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Irene Urban 1964 im thüringischen Mühlhausen geboren; zwei Jahre später nach Dessau gekommen und bis heute geblieben; als Erzieherin tätig; geht den Sachen gern auf den Grund: schwört auf Experimentelle Archäologie und Völkerkunde; seit September 2005 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Robert Urban 1993 in Dessau geboren; Lieblingsfächer: Biologie, Physik und Geschichte; Lieblingsthemen: Archäologie und Völkerkunde; seit September 2005 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Vincent Urban 1995 in Dessau geboren; Lieblingsfach: Mathematik; Lieblingsthemen: Archäologie und Nordamerika; seit September 2005 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Petra Völker Jahrgang 1953; als Pädagogin in einer Schule in Dessau tätig; schwört auf Improvisation: einfach Seele und Geist einbringen und dabei Spaß haben, für sich, insbesondere aber in Gesellschaft; seit Anfang 2004 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Kornelia Weber lebt seit 1981 in Dessau; arbeitet als Diplom Verwaltungswirtin im Rathaus; ist neugierig auf die Menschen und das Leben; seit Anfang 2004 Engagement im kurtheater bitterfeld e. V. dessau Patricia Magdalena Wypchlo 1993 in Dessau geboren; Gymnasiastin am Liborius-Gymnasium in Dessau; Leidenschaften: Schwimmen, Malen und Klavier spielen; seit September 2005 Mitarbeit im kurtheater bitterfeld e. V. dessau
kurtheater bitterfeld e. V. dessau; 2005 POST. FREMD. HIER. der kurtheater bitterfeld e. V. dessau Der kurtheater bitterfeld e. V. dessau entstand 1993 aus einem Zusammenschluss professioneller Künstler verschiedener Genres und Laien, die Interesse an der Vielschichtigkeit von Theaterarbeit haben. Die Zusammenarbeit zwischen professionellen Künstlern und Laien unter wiederum professioneller Anleitung ist für alle Seiten ein positiver Entwicklungs- und Lernprozess mit immer wieder überraschenden und wertvollen Ergebnissen. In seinen Projekten setzt sich das kurtheater mit der Geschichte und der aktuellen Situation der modernen Industriegesellschaft in der Region Dessau Wittenberg Bitterfeld künstlerisch auseinander. Durch eine intensive Recherchearbeit für die jeweiligen Produktionen erhalten die Mitspieler einen besonderen Blick auf ihre Region. Die Theaterarbeit gibt so Impulse für die Identifizierung der Mitspieler mit der Geschichte und Gegenwart ihrer Heimat und vermittelt zugleich den Zuschauern den Anspruch, hier in Anhalt das Interessante und Unerwartete zu entdecken. Die Akteure kommen aus unterschiedlichen Altersgruppen, sozialen Schichten (Schüler, Studenten, Schauspieler, Lehrer, Arbeitslose, Rentner) und Nationalitäten (Schweiz, Bosnien, Spanien, Russland). Das Zusammenspiel verschiedener Menschen ist ein Prinzip des kurtheaters, ebenso die gleichberechtigte künstlerische Arbeit von Profis und Laien, die für alle Inspiration ist. Das kurtheater mit Sitz in Dessau hat sich in der Region einen anerkannten Platz erspielt. Das findet durch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit sowie durch das stetige Interesse der zahlreichen Zuschauer seinen Ausdruck. Mit Vereinen wie dem Brauhaus- Verein, dem Schwabehaus-Verein und der Kurt-Weill-Gesellschaft in Dessau verbindet das kurtheater eine fruchtbare Zusammenarbeit. Für seine Produktion im Jahr 2003 erhielt der Verein vom Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen Extremismus und Gewalt für seine Beteiligung am Wettbewerb Aktiv für Demokratie und Toleranz eine öffentliche Anerkennung.
die Projekte 2004 PENELOPES WIR BLEIBEN! Das Stationentheaterstück entstand in Koproduktion mit dem NYX e. V. Die Inszenierung wurde in zwei unterschiedlichen Fassungen präsentiert, denn sie folgte den Spuren des Mythos DORF gleich in zwei Orten Sachsen-Anhalts, in Dorndorf, Landkreis Laucha, und in Dessau-Mildensee. Dabei reiste das Publikum aus der Zukunft des Jahres 2084 in die Gegenwart eines Dorfes im Jahre 2004. Und immer wieder stellte sich die zentrale Frage: Soll man gehen oder bleiben? Das Stück erzählte vom Mythos, der im Alltag steckt, und von der grenzenlosen Vielfalt unseres Lebens. 2003 MUMIENFUND IM LUISIUM In seiner 9. Produktion spannte das kurtheater einen Bogen vom Hochwasser im August 2002 bis zur Spätaufklärung 1780. In der Alten Schultheissbrauerei Dessau wurden wieder Sandsäcke gefüllt. Die Menschen bangten um das Luisium, das Fürst Franz einst seiner Gemahlin Luise widmete. Plötzlich spült das Hochwasser eine Mumie an. Die Mumie im phantastischen Spiel einst Objekt so mancher höfisch-krimineller Begierde avancierte zum Symbol für Toleranz gegenüber anderen Menschen und Kulturen, die es immer wieder zu hinterfragen und einzufordern gilt! 2002 FERNE FESTE FERKELTAXE Mit dem Fürst-Klass-Zug nach Wörlitz In der Inszenierung, die in Kooperation mit der Anhaltischen BahnGesellschaft mbh entstanden ist, wurde der Aufführungsort selbst zum Thema. Das ganz im Zeichen des Reisens stehende Stück führte den Zuschauer aus der von Industrieanlagen geprägten Umgebung Dessaus in die idyllische Natur des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches. Auf dieser Fahrt wurde der Zeitreisende in Abenteuer involviert und mit Unwegbarkeiten und Unerwartetem konfrontiert. 2001 WARTEN AUF Eine szenisch-mediale Collage rund um das Dessauer Rathaus und das Schwabe- Haus In der von Laien unter Leitung von Regula Steiner-Tomić in zahlreichen Workshops entwickelten Collage aus Musik, Spiel und einem Roadmovie wurden wartende Menschen in den skurrilsten Augenblicken des Lebens gezeigt. Auf humorvolle und ironische Weise entblätterte sich vor den Augen der Zuschauer ein Stück Dessauer Realität.
2000 ZUCKER LIEBE LICHT Ein Sommerspektakel im Park von Schloss Mosigkau und im Gasviertel Die Produktion erweckte die Dessauer Geschichte auf humorvolle und ironische Weise mit Musik, Tanz, Dichtung und Gesang zum Leben. Auf dem etwas anderen Spaziergang durch den Schlosspark begegneten die Gäste ganz verschiedenen historischen Persönlichkeiten, deren Vita auf phantastische Weise miteinander verstrickt worden war. 1997 PROMETHEUS IN BITTERFELD In Koproduktion mit der EXPO 2000 entstand in der Expo-Korrespondenzregion Sachsen-Anhalt ein Theaterprojekt im stillgelegten ChemiePark Bitterfeld. Dabei wurde die Torbogenhalle, als Zeugin einer industriellen Leistung vieler Generationen, zur außergewöhnlichen Kulisse. 1996 MEIN BLAUER REITER In sieben Szenen, koproduziert mit der Stiftung Bauhaus Dessau, erzählte die finnische Regisseurin Maja Tangeberg-Grischin von einer der wohl ungewöhnlichsten Künstlerfreundschaften des beginnenden 20. Jahnhunderts, nämlich der Beziehung zwischen der Dichterin Else Laser-Schüler und dem Maler Franz Marc. 1995 EMIL UND DIE DETEKTIVE Mitspieltheater für Kinder Unter dem Motto Mitspieltheater adaptierte das kurtheater für den Kinderfreizeitsommer den Krimi von Erich Kästner Emil und die Detektive. Die Mitspielaktion für Kinder fand in verschieden Städten in Anhalt statt. 1994 MY SHIP oder Abschied von Europa Die szenisch-musikalischen Collage von Regula Steiner-Tomić, die in Koproduktion mit dem Anhaltischen Theater Dessau entstanden ist, erzählte von den verschiedenen Schicksalen der Reisenden einer Schiffspassage, die in Übersee auf ein neues Leben hofften. 1993 ICK SITZ`IN D UND ESSE KLOPS Eine Kurt Weill Performance Mit dieser Produktion, entstanden in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bauhaus Dessau, gingen Schauspieler und Musiker gemeinsam mit dem Publikum auf die Spurensuche nach dem bekannten Dessauer Komponisten Kurt Weill.