Die NPD in den Landesparlamenten der 1960er-Jahre

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Transkript:

Die NPD in den Landesparlamenten der 1960er-Jahre 2018 Deutscher Bundestag

Seite 2 Die NPD in den Landesparlamenten der 1960er-Jahre Aktenzeichen: Abschluss der Arbeit: 5. Februar 2018 Fachbereich: WD 1: Geschichte, Zeitgeschichte und Politik Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages unterstützen die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit. Ihre Arbeiten geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste geben nur den zum Zeitpunkt der Erstellung des Textes aktuellen Stand wieder und stellen eine individuelle Auftragsarbeit für einen Abgeordneten des Bundestages dar. Die Arbeiten können der Geheimschutzordnung des Bundestages unterliegende, geschützte oder andere nicht zur Veröffentlichung geeignete Informationen enthalten. Eine beabsichtigte Weitergabe oder Veröffentlichung ist vorab dem jeweiligen Fachbereich anzuzeigen und nur mit Angabe der Quelle zulässig. Der Fachbereich berät über die dabei zu berücksichtigenden Fragen.

Seite 3 1. Vorbemerkung Trotz intensiver Recherchen konnten kaum historische oder politikwissenschaftliche Studien erschlossen werden, die vertieft und in analytisch-systematischer Weise das Verhalten und die Strategien der NPD in den Landesparlamenten der 1960er-Jahre, die Gegen-Strategien der demokratischen Parteien sowie den Beitrag der parlamentarischen Arbeit der NPD für das letztendliche Scheitern der Partei untersuchen. Weder in der Politikforschung der 1960er-- und 1970er-Jahre noch in der zeithistorischen Forschung der Gegenwart war die Tätigkeit der NPD in den Landtagen der 1960er-Jahre Gegenstand intensiverer Forschungsanstrengungen. Zwar gibt es eine Fülle von Veröffentlichungen über die NPD. Aber diese richten in ihrer überwiegenden Mehrheit ihren Blick auf andere Themen und Fragen. Einige diese Arbeiten sind in der vorliegenden Zusammenstellung dennoch berücksichtigt worden, da sie zum einen zumindest am Rande auch auf die Parlamentsaktivitäten der NPD eingehen und zum anderen verdeutlichen, welche Themen vorwiegend im Fokus der Forschung standen. Unter anderem werden in der vorliegenden Zusammenstellung folgende Themen angeschnitten, die nicht spezifisch auf die Parlamentsarbeit der NPD zielen: Gründung und Entwicklung der nationaldemokratischen Parteiorganisation Ideologie und Programmatik der NPD gesellschaftlich-politische Ursachen für Aufstieg und Niedergang der Partei Wahlkampf, Wahlergebnissen sowie Faktoren Wahlerfolge und -niederlagen der NPD Anlagen 1, 3, 7, 8, Anlagen 1, 2, 3, 5, 6, 8, Anlagen 1, 5, 7, Anlagen 1, 3, 5, 7, 8, Sozialstruktur der nationaldemokratischen Funktionäre, Mitglieder und Anhänger / Wähler Anlagen 3, 5, 7, 8, 9, Überlegungen, wie der nationaldemokratischen Propaganda und Praxis aus Sicht der demokratischen Parteien entgegengewirkt werden kann Anlagen 2, 4, 5, 6.

Seite 4 Demgegenüber konnten bei unseren Recherchen insgesamt nur vier Arbeiten erschlossen werden, die näher auf das parlamentarische Auftreten der NPD in den Landtagen der sechziger Jahre eingehen: Thomas Forstner geht im Rahmen seines Artikels über das Wirken des bayerischen Landesverbands der NPD im Historischen Lexikon Bayerns Anlage 3 auch auf die kurze Phase von 1966 bis 1970 ein, in der die NPD im Landtag vertreten war. Dabei wird überblicksartig auf das Wahlergebnis, die personelle Zusammensetzung sowie das von Schaufensteranträgen, destruktiver Kritik sowie verzerrter und falscher Faktenpräsentation geprägte parlamentarische Auftreten der Partei eingegangen. Auch Gegenmaßnahmen der demokratischen Parteien werden erwähnt. U.a. erhielt die NPD aufgrund einer Änderung der Geschäftsordnung keinen Vizepräsidentenposten. Ihr Anrecht auf einen Ausschussvorsitz wurde dadurch unterbunden, dass auf einen Ausschuss verzichtet wurde. Der Aufsatz von Gerhard Konow in den Frankfurter Heften von 1968 Anlage 6 befasst sich ausschließlich mit verschiedenen Versuchen der NPD im hessischen Landtag (dem sie von 1966 bis 1970 angehörte), in bildungspolitischen Debatten durch Verzerrung und Falschdarstellung historischer Tatsachen und Zusammenhänge propagandistische Erfolge zu erzielen. Christoph Kopke untersucht in seinem 2011 veröffentlichten Aufsatz Anlage 7 das Verhalten der NPD im baden-württembergischen Landtag von 1968 bis 1972. Neben der Ideologie dieser rechtsextremen Partei, den Gründen für ihren politischen Aufstieg, den für die Partei erfolgreichen Landtagswahlen von 1966 und dem parlamentarischen Personal beschreibt Kopke auch das parlamentarische Wirken der NPD. Man erfährt u.a., dass die rechtsextremen Abgeordneten in Plenardebatten außergewöhnlich polemisch und aggressiv auftraten und sich mit Vorliebe über die angeblichen Behinderungen und Diskriminierungen der NPD-Fraktion beklagten. Dabei sei es in ihren Redebeiträgen weniger um die Teilnahme an politischen Gestaltungsfragen gegangen, sondern vor allem um die parteipolitische Selbstdarstellung der NPD. Die Arbeit, in der die parlamentarischen Aktivitäten der NPD am ausführlichsten behandelt wird, ist die 1969 von Lutz Niethammer veröffentlichte Studie über die politische Praxis der NPD Anlage 9 Niethammer befasst sich u.a. auf 134 Seiten mit dem parlamentarischen Personal und dem politischen Handeln der NPD-Abgeordneten in allen Landtagen, in denen die NPD seit Mitte der sechziger Jahre vertreten war. Im Zentrum stehen die einzelnen Redebeiträge, die mehr oder weniger ausführlich dargestellt sowie auf ihren Wahrheitsgehalt und die jeweils beabsichtigte Wirkung hin analysiert werden. In diesem Zusammenhang wird gelegentlich auch auf die Reaktionen der

Seite 5 anderen Parteien eingegangen. Die sehr ausführliche und detailreiche Studie Niethammers bewegt sich vorwiegend auf einer deskriptiv-empirischen Ebene. Eine systematische Analyse von Strategien und Zielsetzungen der NPD-Landtagsaktivitäten nimmt Niethammer jedoch nicht vor. Er begründet dies u.a. damit, dass die NPD mit ihren ohnehin wenig spezifizierten und inkohärenten, vorwiegend gegen die etablierte parlamentarische Demokratie gerichteten Programmpunkten für die politische Arbeit in den Landtagen keinerlei konkrete und ernstzunehmende Vorstellungen hatte: Mit Blick auf diese Bedingungen ist es schwierig, eine gerechte und fruchtbare Methode zu finden, um diese Landtagsarbeit zu analysieren und zu beurteilen. Mit einem quantitativen Vergleich der parlamentarischen Teilnahme der NPD und der anderen Parteien wäre kaum etwas gewonnen, und auch eine Systematisierung der NPD-Aussagen in den Landtagen müßte, versteht man die differenzierten Voraussetzungen der Fraktionsmitglieder recht, in die Irre führen, nämlich entweder zu einer langweiligen Zusammenstellung von Widersprüchen oder zu einer künstlich hergestellten Gesamtkonzeption, die sich nirgends in der NPD und unter ihren Parlamentariern findet und die immer nur zustande kommen könnte, indem viele andere Aussagen unterdrückt würden (Niethammer, 1969, S. 97). Möglicherweise ist dies auch der Grund dafür, dass eine fundierte, auf systematische und methodisch vorgehende politikwissenschaftliche Analyse über die NPD in den Landtagen der 1960er-Jahre immer noch ein Desiderat der Forschung ist. 2. Anlagen 1. Das erstmalige Auftauchen der NPD in den 60iger Jahren und ihr Stand heute. In: Free Online Research Papers. http://www.freeonlineresearchpapers.com/das-erstmalige-auftauchen-dernpd-den-60iger [Stand: 11.01.2018]. 2. Christlich Demokratische Union Deutschlands, Bundesgeschäftsstelle Bonn (1969). Nicht randalieren sondern argumentieren. Kleiner Leitfaden für den Umgang mit der NPD. Bonn, S. 1-43. 3. Forstner, Thomas (2013). Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD), Landesverband Bayern. In: Historisches Lexikon Bayerns (Onlineversion). https://www.historisches-lexikonbayerns.de/index.php5?title=nationaldemokratische_partei_deutschlands_(npd),_ Landesverband_Bayern&oldid=61281 [Stand: 11.01.2018]. 4. Götz, Wolfgang (1969). Stichworte zur NPD. Mainz: V. Hase & Koehler Verlag Mainz, S. 44-47 (Kapitel Parlamentarismus Diäten). 5. Kevenhörster, Paul (1969). NPD im Bundestag? In: Sonde Neue Christliche Politik, 2, 1, S. 28-41. 6. Konow, Gerhard (1968). Zur parlamentarischen Methode der NPD. In: Frankfurter Hefte 23, 4, S. 227-234. 7. Kopke, Christoph (2011). ein häßliches parlamentarisches Schauspiel. Die Fraktion der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) im Stuttgarter Landtag 1968-1972. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 70, S. 489-505. 8. Mannes, Stefan (2006). Die NPD in den 1960ern Geschichte und Ideologie. Berlin. Home / Nachkriegsdeutschland / Rechtsradikalismus und Antisemitismus nach 1945 (aktualisierte Fassung vom 14. Juni 2017). http://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/die-npd-in-den- 1960ern-geschichte-und-ideologie [Stand: 24.01.2018]. 9. Niethammer, Lutz (1969). Angepasster Faschismus. Politische Praxis der NPD. In: Politische Praxis der NPD. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag (Kapitel Die NPD in den Landtagen Parlamentarischer Faschismus, S. 96-229).