DSMBS 2003 MODELLBAHNBETRIEBSSYSTEM

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Transkript:

MODELLBAHNBETRIEBSSYSTEM Die vorbildorientierte, universelle Modellbahn-Software! - Für Betriebsmodellbahner! Das Vorbild stand und steht Pate! Der vorbildgerechte Betrieb auf der Modellbahnanlage hat Vorrang vor optischen Effekten auf dem Computer- Monitor - eben eine echte Modellbahn-Software! Wenn Sie sich zu den Betriebsmodellbahnern zählen, dann führt fast kein Weg vorbei an der neuen DSMBS von Digisoft. DSMBS bietet so ziemlich alles, was einen vorbildnahen Modellbahnbetrieb auf der Modellbahnanlage ausmacht. Manuellen und/oder automatischen Betrieb, traditionelle Modellbahn-Schaltungen und/oder Fahrbetrieb mit modernsten Techniken der Bahn, DSMBS bietet viele Möglichkeiten und Varianten für den Betrieb einer Modellbahnanlage.

FAHREN MIT LOKFÜHRERN UND LZB Kennen Sie einen Modellbahner, der mehr als einen oder gar zwei Züge tatsächlich kontrolliert über die Modellbahnanlage gleichzeitig fahren kann? Das ist ein wichtiger Aspekt der DSMBS: Jeder Zug hat seinen eigenen Lokführer! Er fährt den Zug langsam an, regelt die Geschwindigkeit entsprechend den örtlichen Verhältnissen, vermindert die Zuggeschwindigkeit bei absehbarem Bahnhofshalt oder Streckenstau und hält den Zug ordnungsgemäß an, unter Beachtung des Komforts der Reisenden oder der Sicherheit von Gütern und Gleisbau. Woher weiß der Lokführer, was er tun muß? Seine Informationen bezieht der DSMBS-Lokführer einmal aus der Streckenkenntniss bezüglich Geschwindigkeiten, Kurven, Langsamfahrstellen, Bahnhofslagen und Fahrvorschriften und den Informationen, die ihm die DSMBS-LZB zur Verfügung stellt: Stellung der nächsten Signale und Weichen, Geschwindigkeitsmerkmale der jeweiligen Streckenabschnitte. Und zusätzlich kennt er natürlich auch seinen Fahrplan. Kann denn eine Software Lokführer ersetzen? Verantwortlich für diese markanten Eigenschaften von DSMBS sind die dem Vorbild entlehnte und für die Modellbahn nachentwickelte Automatische Fahr- und Bremssteuerung (AFB) moderner Lokomotiven und die Linienzugbeeinflussung (LZB) oder auch Indusi oder Punktuelle Zugbeeinflussung (PZB). Und auch bei der Großen Bahn werden bereits entsprechende Versuche mit den lokführerlosen Zügen gemacht. Mit DSMBS geht es bereits auf der Modellbahnanlage. Und wenn ich mal selbst einen Zug fahren möchte? Dann tun Sie s! Denn die Möglichkeit der manuellen Zugsteuerung ist immer bewahrt. Dies kann mit einfacher Auf-/Ab-Schaltung (mit Tastatur oder Maus) geschehen - mit direkter Beeinflussung der Geschwindigkeit oder auch der Notbremsung - oder Sie nutzen die AFB der Lok, indem Sie jeweils nur die Zielgeschwindigkeit anwählen. Ich fahre auch mal gern mit einem echten Fahrpult... Macht nichts geht auch. Die Steuerung von Loks mit einem LokControl hat immer Vorrang vor der Steuerung durch DSMBS. So kann man auch ohne weiteres mal mutwillig ein Halt- Signal überfahren (oder entsprechend einem schriftlichen oder mündlichen Fahrbefehl). Und nach Freigabe der Lok-Adresse am Lokpult wird die Lok wieder von DSMBS übernommen! Und zwar entsprechend dem Gleisabschnit, wo die Lok sich nach Übergabe befindet. So einfach geht das! Wie schnell fährt mein Zug? Um nachvollziehen zu können, wie schnell denn eigentlich die Züge tatsächlich fahren, zeigt DSMBS neben den Fahrstufen auch noch die echten Geschwindigkeiten in km/h an. Aber nicht nur das! Bei den einzelnen Definitionen für die Gleisabschnitte geben Sie einfach die Streckengeschwindigkeit in km/h an. Und alle Züge richten sich danach. Denn maßgeblich ist nicht mehr die Fahrstufe der einzelnen Loks, sondern die umgerechnete Geschwindigkeit. Schreibt der Abzweig eine Geschwindigkeit von 60 km/h vor, so wird eine 050 bei einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h vielleicht mit Fahrstufe 10 fahren, eine 101 aber eher mit Fahrstufe 3 je nach der Höchstgeschwindigkeit der Loks. Und die ist einstellbar.

MASSEN-SIMULATION MIT AFB Haben geregelte Lok-Dekoder nicht auch schon eine Massenträgheit? Jein! Soll heißen: Ja und Nein. - Einen gewissen Effekt geben natürlich auch bereits die geregelten Lok-Dekoder her. Aber unterschiedliche Geschwindigkeitsabschnitte auf der Strecke erfordern eine Nachregelung der Geschwindigkeitsstufen und das Auf- bzw. Abregeln erfolgt jeweils nur entsprechend der voreingestellten Reisegeschwindigkeit. Ohne manuelle Einflußnahme wird also nur zwischen Halt und eingestellter Maximalgeschwindigkeit geregelt. Die DSMBS-AFB setzt da noch eins drauf: Während der Lokführer gemäß den Streckenbedingungen die Zielgeschwindigkeit vorgibt (LZB), führt die AFB das auf- und abregeln entsprechend der Masse des Zuges bzw. dem gewünschten Komfort für die Reisenden oder auch den Grenzlasten der Kupplungen automatisch durch, bis die Zielgeschwindigkeit erreicht ist. Der geregelte Lok-Dekoder hilft dabei, die einzelnen Fahrstufen sanft zu überbrücken. Ergebnis: Die ausgetüftelte DSMBS-Steuerlogik zwischen AFB und LZB sorgt für einen sehr vorbildnahen, massensimmulierten und sicheren Betrieb auf der Modellbahnanlage man sieht s! Ist so viel Massenträgheit nicht problematisch? Ja, eigentlich schon da verhält sich DSMBS wie das Vorbild, eben vorbildnah. Es kann zu echten Problemen kommen, wenn der Zug bei notwendigem Halt nicht rechtzeitig und ausreichend abgebremst wird. Dann wird der Zug über den Haltepunkt hinausfahren. Wenn aber die Verzögerungsträgheiten für das Bremsen bei den einzelnen Loks und die Streckengeschwindigkeiten in den einzelnen Gleisabschnitten sorgfältig eingestellt sind, läuft der Betrieb reibungslos! DSMBS bietet vielseitige Möglichkeiten zur Einstellung der Beschleunigungs- und Bremswerte für jede einzelne Lok und damit für die einzelnen Züge - und darüberhinaus Begrenzungen der Zughöchstgeschwindi gkeiten für jeden einzelnen Gleisabschnitt. Und die

Zughöchstgeschwindi gkeit ist ebenfalls für jeden Zug einstellbar, eben in Abhängigkeit von der Zuggattung oder auch dem Zuggewicht. Ein ICE beschleunigt anders als ein Güterzug geht das? DSMBS bietet vielseitige Einstellungen für die einzelnen Loks. Dabei werde Beschleunigungsund Bremsverhalten getrennt betrachtet, denn Züge haben eine größere Brems- als Beschleuinigungsleistung. Ebenso kann bei jeder Lok die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit in km/h definiert werden, so daß Geschwindigkeitsbefehle in die hierzu erforderliche Fahrstufe umgerechnet werdenn kann. Deshalb gibt die LZB-Geschwindigkeitsvorgabe ihre Werte auch in km/h an, denn bei jeder Lok kann dies eine andere Fahrstufe bedeuten. Gibt es auch eine Zwangsbremsung mit Indusi bzw. PZB? Sollte einmal ein Lokführer die Geschwindigkeit falsch einschätzen bei manueller Steuerung ist dies ja möglich so wird der Zug in jedem Falle beim Versuch der Vorbeifahrt am Signal Hp0 zwangsgebremst. Und nicht nur das: Die DSMBS -AFB wird dabei sofort abgeschaltet und nun ist der Zug nur noch manuell zur Weiterfahrt zu bewegen. Daß ein solcher Zug dann über das Signal hinausschießt, ist klar. Aber das ist eben auch vorbildgemäß.

SCHALTEN MIT DEM SPURPLAN-GLEISBILD Wie werden Weichen und Signale gestellt? Beim Stellen der Weichen und Signale gibt es mehrere Möglichkeiten je nach dem gewünschten oder erforderlichen Vorgang können das verschiedene Methoden sein. DSMBS bietet mehrere Möglichkeiten an: Zunächst gibt es die Methode, die Adresse der Weiche direkt einzugeben und mit dem Stellbefehl zu schalten das geht direkt mit der Tastatur. Komfortabler aber können die entsprechenden Symbole im elektronischen Gleisbildstellwerk einfach per Mausklick gestellt werden mit Stellungsanzeige. Eine Zugfahrt erfordert viele Weichen und abhängige Signalstellungen! Und deshalb werden zusammenhängende Schaltanforderungen in Fahrstraßen zusammen gefaßt. Durch einfache Start-Ziel-Tastung entweder mit der Tastatur oder auch mit Mausklick auf dem elektronischen Gleisbildstellwerk werden die definierten Weichen nacheinander in die richtige Lage gebracht und zum Schluß das Signal freigeben. Muß man immer alles manuell stellen? Nein! Viele Schaltvorgänge können mit DSMBS automatisch durch den Zug selbst erfolgen, das entlastet den Fahrdiensleiter und erhöht die Sicherheit. Hierfür sind die Fahrstraßen mit einer Vielzahl von Kontakten ausgestattet, die für die Anforderung, Blockierung, Verriegelung und Freigabe sorgen. Eine Besonderheit stellen die möglichen Zuggattungsabhängigkeiten der Fahrstraßen dar: So können bei Automatikbetrieb bestimmten Zügen bestimmte Gleise zugewiesen werden, was ja bei unterschiedlichen Längen der Züge und Gleise sogar erforderlich sein kann. Wer merkt sich schon alle Weichen- und Signalstellungen, wenn man sie denn überhaupt sehen kann? Und deshalb werden die Stellungen der Weichen und Signale auf dem elektronischen Gleisbildstellwerk auch immer angezeigt sofort nach dem Stellen, ob manuell oder

automatisch. Und wenn die Adresse des Schaltartikels nicht mehr bekannt ist: Ein Klick auf das Gleisbildsymbol zeigt die Adresse an. DSMBS 2003 SIGNALHALT OHNE STROMUNTERBRECHUNG Bei einer Modellbahnanlage sind immer soviele Kabel zu verlegen und zu schalten muß das sein? Durch die besondere DSMBS-Steuerungslogik der Loks können viele, normalerweise erforderliche, schaltbare Stromanschlüsse und damit Kabel entfallen. Die Digitalsysteme haben ja bereits den Vorteil, daß für abgestellte Loks kein schaltbarer Gleisabschnitte mehr erforderlich ist. DSMBS geht einen wichtigen Schritt weiter: Auch die schaltbaren Gleisabschnitte für den automatischen Signalhalt können entfallen! Dies wird durch die besondere Art der Loksteuerung ermöglicht. Die Stromanschlüsse auf der Modellbahnanlage für die Züge begrenzen sich also nur noch auf die Leistungsabschnitte, wie beim Vorbild. Das gibt nicht nur völlige Bewegungsfreiheit beim manuellen Fahren von Zügen. Auch die rückwärtige Durchfahrt von Signalen, der Betrieb mit geschobenen Zügen oder Fahrten mit Doppeltraktion sind mit DSMBS problemlos realisierbar. Und dies ohne besondere Schaltungen. Eben wie beim Vorbild.

SICHERHEITSTECHNIK AUS DEM GROSS-BETRIEB Kann man denn Technik der Großen Bahn auf die Modellbahn übertragen? Auch eine Modellbahn funktioniert im Prinzip wie die Große Eisenbahn. Und die Modellbahn erfordert eben wegen der fehlenden Lokführer noch manches mehr. Da bieten sich bestimmte Fahr- und Sicherheitstechniken des Vorbilds geradezu an. DSMBS nutzt die Möglichkeiten der AFB für die automatische Fahrsteuerung der Loks und die LZB für die Zugsicherung und -leitung. Was ist AFB? AFB steht für Automatische Fahr- und Bremssteuerung. Bei modernen Lokomotiven werden vom Lokführer nicht mehr unbedingt die einzelnen Fahrstufen - und damit Beschleunigung und Geschwindigkeit - eingestellt, sondern die jeweilige Zielgeschwindigkeit. Aufgabe der AFB ist es nun, diese Zielgeschwindigkeit durch automatische Schaltung der Fahrstufen anzusteuern, entweder durch entsprechende Beschleunigung oder Bremsung bis die Zielgeschwindigkeit erreicht ist. Bei automatischen Zugfahrten können die Zielgeschwindigkeiten sogar von der LZB vorgegeben werden. DSMBS macht sich die AFB für die automatische Geschwindigkeitsregelung zu nutze, in dem ein ständiger Soll-/Ist-Vergleich der gefahrenen und der vorgegeben Geschwindigkeit durchgeführt wird. Dieser Vorgang läßt sich in der Zugsteuerung auf dem Monitor beobachten. Dabei werden übrigens intern von DSMBS 140 Fahrstufen verwaltet - für besonders vorbildnahes Beschleunigen und Abbremsen - und die Fahrgeschwindigkeit in km/h angezeigt. Selbstverständlich lassen sich alle Werte einstellen und die AFB läßt sich sowohl global oder auch einzeln je Lok abschalten. Und was heißt LZB? LZB steht für Linien-Zug-B eeinflussung und gibt in Abhängigkeit von Strecke (Geschwindigkeitsbegrenzungen, Abzweigungen) und Signalen (Abstand, Stellung) entsprechende Daten an den Lokführer und an die Lok(!). So können Lokführer und - bei automatischem Betrieb - auch direkt die Lok auf die jeweiligen Ereignisse reagieren. Die DSMBS-LZB setzt dieses Prinzip für die Modellbahn ein. Typisch sind zum Beispiel Langsamfahrstellen, die ein automatisches Abbremsen auf die entsprechende Geschwindigkeit auslösen, und natürlich auch ein Halt-Signal, welches den Zug zum stehen bringt. Aber auch die Abfahrt eines Zuges im Bahnhof oder Wiederanfahrt bei auf Fahrt-frei schaltendem Signal wird mit der DSMBS-LZB gesteuert - mit vorbildlicher Beschleunigung.

Indusi, PZB, SiFa Zuguterletzt ist mit der DSMBS-LZB auch eine Indusi - oder neu: PZB = Punktuelle Zugb eeinflussung - verwirklicht. Ein Zug wird bei Halt-Signal sofort gestoppt und kann nur noch mit manuellen Maßnahmen wieder in Fahrt gebracht werden. Auf eine SiFa = Sicherheitsfahrschaltung ( Tot-Mann-Schaltung ) wurde allerdings bislang verzichtet, aber ausgeschlossen ist das bei DSMBS nicht... DSMBS 2003 WO IST MEIN ZUG? - ZUGNUMMERN UND ZUGVERFOLGUNG Wie kontrolliert man Schattenbahnhof und verdeckte Strecken? Eine wichtige Einrichtung für Schattenbahnhof und verdeckte Strecken auf Modellbahnanlagen ist die Besetztmeldung. Hierfür werden in aller Regel Rückmelder (Kontaktstrecken) verwendet. Das DSMBS-Zugmelde-System setzt hier auf und erweitert die Besetztanzeige zur Zugnummeranzeige mit Zugverfolgung - ohne weitere technische Einrichtungen! Die Zugnummern werden direkt im Gleisbild eingetragen und werden mit der Fahrt der Züge entsprechend der Kontaktbelegung der Rückmeldung verfolgt. So steht jederzeit fest, wo sich welcher Zug befindet. Selbstverständlich werden alle Spielstanddaten gespeichert und stehen sofort nach Wiederaufnahme des Modellbahnbetriebes zur Verfügung. Können die Zugnummern auch für andere Schaltungen verwendet werden? Ja! Wer einen Automatikbetrieb einrichtet, weiß zu gut, daß oft bestimmte Züge nur auf bestimmte Gleise - insbesondere im Schattenbahnhof, aber auch in anderen Bahnhöfen - geleitet werden sollen. Zum Beispiel weil die Gleislängen verschieden sind oder aber auch bei der Unterscheidung von Personen- und Gütergleisen. Die DSMBS-Fahrweg-Schaltung ermöglicht deshalb die Zuweisung bestimmter Zugnummern oder auch einfach Zuggattungen zu einzelnen Fahrstraßen. So werden automatisch angeforderte Fahrstraßen nur geschaltet, wenn diese von einem entsprechender Zug angefordert werden.

Übrigens auch die DSMBS-LZB wird erst mit dem DSMBS-Zugmelde-System möglich - damit die richtigen Loks die richtigen Informationen erhalten. DSMBS 2003 ZUG 16 UHR 50 AB PEDDINGTON! - FAHREN NACH PLAN Können Züge auch nach Fahrplan fahren? Das DSMBS-Fahrplan-System funktioniert ganz einfach wie beim Vorbild: Zu einer vorgegebenen Uhrzeit gibt es eine Zuglaufbeschreibung und die erforderlichen Schaltvorgänge werden mit den Fahrstraßen-Kommandos definiert. Lassen sich auch andere Funktionen mit dem Fahrplan auslösen? Ja! Zusätzlich lassen sich z. B. spezielle Ablauf-Befehle verwenden: Zug wenden, Warten auf Ankunft, aber auch Fahrplan-Position überspringen, Fahrplan wiederholen oder nächsten Fahrplan starten. Und wenn am Abend die Lichter eingeschaltet werden sollen: Verwenden Sie einfach einen Fahrstraßen-Befehl, der entsprechende Relais schaltet.

TECHNISCHE DATEN Was wird für den Modellbahnbetrieb mit DSMBS benötigt? Die wichtigste Verbindung zwischen Computer und Digital-System ist das Interface. Dieses muß die Sprache der Modellbahn-Software DSMBS verstehen und setzt die Daten für die Digital-Zentraleinheit um. Für DSMBS ist also in erster Linie das Digital-Interface entscheidend. Die Digital-Zentraleinheit steuert dann die einzelnen Decoder an; zum Fahren die Lok- Decoder, zum Schalten die Schalt-Decoder und zum Einlesen von Rückmeldungen die Rückmelde-Decoder. Es lassen sich also alle Decoder verwenden, die von der jeweiligen Digital-Zentraleinheit angesteuert werden können. DSMBS kann also entsprechend der Kombination aus Interface, Zentraleinheit und Decodern für viele digitale Modellbahn-Systeme genutzt werden. Was steht in der DSMBS alles zur Verfügung? 99 Lokadressen mit bis zu 48 Doppeltraktionen und individuellen DSMBS-AFB Einstellungen 512 Schaltadressen, davon 256 direkt und 256 intern 935 Schaltsequenzen (Fahrstraßen) mit jeweils bis zu 19 Stellanforderungen 496 Rückmeldeleitungen; für Besetztmeldung, Anforderung, Blockierung, Verriegelung und Freigabe von Fahrstraßen, für Funktionsauslösungen bei Fahrbetrieb und Fahrplan, für DSMBS-Zugnummern und DSMBS-LZB 9 Spurplan-Gleisbilder mit jeweils 80 x 30 Bildelementen 99 Fahrpläne mit jeweils bis zu 999 Positionen Übersicht Hardware Interface Jedes Interface, das den Modus 6050/6051 versteht (z.b. Märklin-Interface 6050/6051 mit CentralUnit/CentralControl, Uhlenbrock Intellibox) - der Ausbau für weitere Interface-Modi ist geplant Decoder Je nach Digital-Zentraleinheit: Decoder verschiedener Hersteller für Loks, Magnetartikel und Rückmeldungen Computer STANDARD-PC mit mindestens 800 MHz, Festplatte mit 10 MB freiem Speicher, Serielle Schnittstelle (COM1:...COM2:), Maus; eventuell schnelle Graphikkarte Betriebssysteme Windows 98, 98SE, Me, 2000, XP ff. DSMBS wurde als 32-Bit-Software für Windows entwickelt.

ANWENDUNGSBEISPIELE Welche Möglichkeiten bietet DSMBS? Die Möglichkeiten sind vielfältig, im Folgenden eine Auswahl: Manuelles (mit Tastatur oder Maus) und automatisches Fahren auch gemischt Manuelles (über Adresseingabe und Schaltbefehl oder mit Mausklick im Gleisbild) oder automatisches (kontaktgesteuert, Fahrstraßenschaltung) Schalten auch gemischt Automatischer Selbstblock Schattenbahnhofsteuerung mit Zugleitsystem nach Zugnummer oder -gattung Automatische Zugüberholung Gesicherter Gegenverkehr Gleiswechselbetrieb Voll- oder halbautomatischer Zugbetrieb Echter Fahrplanbetrieb nach Uhrzeit Gesicherte Bahnübergänge Wendezugverkehr Aufenthaltsschaltung Fahrstraßenschaltung mit Auffahr- und Flankenschutz Drehscheibensteurung Zug- und Streckenüberwachung mit dem Spurplan-Gleisbild auf dem Computer-Monitor Reale Geschwindigkeitsanzeige und -vorgabe in km/h Doppeltraktion, manuell und/oder LZB/AFB-geführt Signal-/Weichen- und Strecken-abhängige Zugführung (LZB) für Bremsen, Halten, Beschleunigen, La-Stelle, V-Tafel in km/h mit "Zwei-Block-Voraussicht" bzw. dreibegriffige Signale, erweitert für den Modellbahnbetrieb, z.b. Wenden, Aufenthalt Automatische Fahr- und Bremssteuerung (AFB) für vorbildnahes Bremsen und Beschleunigen entsprechend Vziel/Vist-Vergleich...jedem Zug sein aufmerksamer Lokführer! Zughalt bei Hp0 ohne Stromunterbrechung, durch die jeweilige Zugspitze gesteuert...also auch bei Schiebebetrieb ordentlicher Halt vor dem Signal! Richtungsabhängige Signalbeeinflussung, also keine Beeinflussung "rückwärts" durchfahrener Signale Freier Rangierbetrieb ohne störende stromlose Abschnitte und vieles mehr...