AUSLANDSBERICHT. Sankt Petersburg Российская правовая академия Министерства юстиции Российской Федерации (РПА МЮ РФ) September 11 Februar 12



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Transkript:

AUSLANDSBERICHT Sankt Petersburg Российская правовая академия Министерства юстиции Российской Федерации (РПА МЮ РФ) September 11 Februar 12 Georg Martens 1

1. Einleitung Ein Semester im Ausland an einer anderen Universität zu verbringen ist eine interessante und sicherlich auch wichtige Erfahrung. Aber auch eine Herausforderung, insbesondere wenn man sich für Russland entscheidet. In meinem Erfahrungsbericht möchte ich vor allem mögliche Interessenten vor Unannehmlichkeiten bewahren und sie auf ihr Auslandssemester vorbereiten. 2. Bewerbung Wenn ihr euch dazu entschieden habt, ein Auslandssemester in Sankt Petersburg zu verbringen, steht als erstes die Bewerbung an. Details erhaltet ihr hierzu auf der Internetseite des Auslandsbüros, oder im Büro selbst. Russisch Kenntnisse sind unumgänglich, da man dort sogar mit englisch nicht weit kommt. 3. Planung Nachdem ihr eure Zusage erhalten habt, solltet ihr relativ zügig mit den Vorbereitungen beginnen. Ein großer Teil eurer Vorbereitung wird die Suche nach einer Wohnung, oder einer WG einnehmen. Da die Rechtsakademie in Sankt Petersburg über kein eigenes Studentenwohnheim verfügt, seid ihr auf die Hilfe der dortigen Mitarbeiter angewiesen. Mit der Beantragung des Auslandsbafög solltet ihr auch schnellstmöglich anfangen. Auch wenn ihr kein Bafög in Deutschland erhaltet, könnt ihr eventuell Auslandsbafög beziehen. Für Russland ist das Bafögamt in Chemnitz zuständig, wobei ihr alle Informationen auf ihrer Website finden könnt. Die Bearbeitungszeit beträgt mindestens ein halbes Jahr. 4. Wohnungssuche Die Wohnungssuche in Sankt Petersburg wird euch einiges an Zeit kosten. Sankt Petersburg ist nicht nur wesentlich teurer als Dresden, man sollte auch seine Ansprüche etwas nach unten schrauben. Letztendlich hatte ich richtig Glück, da ich durch Bekannte eine 1 Zimmerwohnung gefunden habe. Diese befand sich außerhalb der Stadt. Monatlich belief sich die Miete auf rund 15000 Rub. (ca. 375 Euro) und zur Universität musste man eine knappe Stunde fahren. Für diejenigen die über keine Kontakte in Sankt Petersburg verfügen, empfehle ich in der Internetcommunity "VKontakte" nach Gruppen zu suchen in denen Inserate hochgeladen werden. Russland verfügt leider über keine guten Internetseiten in denen man online nach Wohnungen, oder Zimmern suchen kann. 5. Organisation vor Ort Sobald ihr in Sankt Petersburg angekommen seid gibt es einige bürokratische Hürden, die es zu überwinden gilt. 2

5.1.Registrierung In Russland haben sich sämtliche Ausländer innerhalb von 3 Tagen zu Registrieren. Dies ist nicht so einfach. Zwar läuft die Registrierung über sämtliche Poststellen dort, jedoch muss man sehr lange Warteschlangen in Kauf nehmen und zudem muss euer Vermieter dabei sein. 5.2. Metro und andere öffentliche Verkehrsmittel Leider ist eine Art Semesterticket in den Gebühren die man an der Akademie zu zahlen hat nicht inklusive. Zwar beantragen dort die Studenten eine Fahrkarte namens "BSK", diese steht ausländischen Studenten jedoch nicht zur Verfügung. Ich habe mich dafür entschieden ein Monatsticket für die Metro zu kaufen. Diese Karte, die ihr monatlich mit umgerechnet 20 Euro aufladen müsst, bekommt ihr an jeder U- Bahnstation. Auf diese Karte werden 40 Fahrten gutgeschrieben. Dies reicht vollkommen aus. Weiterhin werdet ihr auch Bus und Bahn verwenden, da jedoch viele Privatbusse unterwegs sind, die immer Bar zu Bezahlen sind, lohnt sich eine extra Fahrkarte hierfür nicht. 5.3. Bank Die Anschaffung einer Kreditkarte ist die beste und günstigste Variante um Geld im Ausland abzuheben. Hier solltet ihr euch selber bei eurer jeweiligen Bank informieren. Allgemein bieten die Banken für Studenten kostenlose Kreditkarten an. Ein großer Vorteil stellt hier die Tatsache dar, dass keine Gebühren beim Geld abheben anfallen, wodurch ihr im Ausland jeden Geldautomaten in Gebrauch nehmen können. Ein Handy mit russischer Nummer ist eins der wichtigsten Dinge. Die meisten Leute haben, oder nutzen nicht ein Mal Festnetznummern, da das Telefonieren über das Mobilfunknetz sehr günstig ist. Genauso wie in Deutschland gibt es in Russland eine große Menge an Mobilfunkanbietern. Mein Tipp ist das Netz von "TELE 2". Es ist mit Abstand das günstigste Netz und für Sankt Petersburg ideal. Hier werdet ihr monatlich umgerechnet 5 Euro entbehren müssen. 6. Akademie Die Akademie genießt einen guten Ruf in Russland und vermittelt eine sehr gute Ausbildung. Die Institution in Sankt Petersburg stellt jedoch nur eine Zweigstelle dar. In Moskau befindet sich die eigentliche Akademie, die auch vom Umfang und den Studienmöglichkeiten her wesentlich größer ist. Folglich bieten sich äußerst gute Möglichkeiten und Kontakte ein späteres Studium in Moskau zu absolvieren. Die Akademie an sich hat sehr wenig Studenten. Anfänglich fühlt man sich dort wie in der Schule. Für diejenigen, die wie ich große Hörsäle gewöhnt sind, wird das eine neue Erfahrung darstellen. In der gesamten Akademie studieren ca. 300 Studenten. Verglichen mit meinem Studiengang (Law in Context 1.Semester 09) in dem zu Beginn 600 Studenten zugelassen wurden ist die Anzahl recht klein. Dies stellt jedoch nicht unbedingt etwas Negatives dar. Ich würde eher sagen, dass sich dadurch eine familiäre Beziehung entwickelt kann und das nicht nur zwischen Studenten und Professoren. Weiterhin finden an der Akademie viele Veranstaltungen 3

statt. Ich rate absolut jedem daran teilzunehmen, denn dadurch lernt man auch unter anderem den kulturellen Unterschied zwischen Deutschland und Russland kennen. Um die Akademie betreten du können benötigt man einen Studentenausweis. Dieser wird euch innerhalb eines Tages angefertigt. Dafür benötigt man lediglich nur ein Passfoto. 6.1. Sprachkenntnisse / Sprachkurs Allgemein empfehle ich ein Studium an der Akademie nur denjenigen, die bereits zuvor über gute Sprachkenntnisse verfügen. Denn obwohl russisch für mich eine Muttersprache ist, war das sprachliche Niveau sehr hoch. Vor allem werden Termini genutzt, die so im Sprachgebrauch nicht vorkommen und es wird äußerst schnell gesprochen. Dadurch wird es sehr sein in den Vorlesungen mitzukommen. Es besteht die Möglichkeit dort an Aufbaukursen teilzunehmen, jedoch habe ich dies nicht in Anspruch genommen, da ich nach einiger Zeit so ziemlich alles verstehen konnte. 6.2. Kurse und Anerkennung Ich habe folgende Kurse gewählt: 1. Rus. Verfassungsrecht 2. Rus. Zivilrecht 3. Internat. Privatrecht 4. Völkerrecht Prüfungen habe ich lediglich nur im Verfassungs- und Zivilrecht abgelegt, da ich internationales Privatrecht und Völkerrecht schon an der TUD hatte. Da ich in meinem 5. Fachsemester mein Auslandssemester absolviert habe und es leider nicht möglich ist dieses anrechnen zu lassen, verlängert sich mein Studium um ein Semester. Dies war mir jedoch von Anfang an klar. Man sollte sich wirklich sicher sein bezüglich seines Auslandssemesters und man sollte sich bewusst sein, dass sich das Studium dadurch verlängert. 6.3. Prüfungsablauf Was für viele ungewöhnlich sein wird ist der Ablauf der Prüfungen an der Akademie. Zum Ende eines jeden Semesters hat man einige Testate und ein paar Examina zu Bestehen. Ein Schieben von Prüfungen ist nicht möglich. Zwar hat man mehrere Versuche, jedoch müssen vor Beginn des nächsten Semesters sämtliche Prüfungen bestanden sein. Testate laufen wie folgt ab: Jeder Student bekommt zu Beginn eine Frage vom Dozenten. Sobald sich der Student sicher ist in seiner Antwort, geht er zum Dozenten und gibt die Antwort mündlich wieder. Examina haben einen ähnlichen Ablauf, nur bekommt man hier 3 Fragen und der Umfang der Antworten sollte deutlich größer sein um zu Bestehen. Hier ist zu erkennen, dass das russische Bildungssystem deutlich näher an die Theorie angelehnt ist und nicht, wie es an der TU der Fall ist, in Richtung Praxis neigt. 4

7. Sightseeing In Sankt Petersburg wird es niemals langweilig. Innerhalb von einem halben Jahr ist es unmöglich sämtliche Museen zu sehen. Um allein durch die Ermitage zu laufen und sich dabei an jedem Bild eine halbe Minute Zeit lassen würde, bräuchte man mehrere Jahre um alles zu sehen. Die Ermitage ist jedoch nicht das einzige nennenswerte Museum. Daneben gibt es noch die Kunstkammer und viele historische Museen. Studenten mit einem Studentenausweis haben in fast allen Museen freien Eintritt. Weiterhin gibt es Dinge die man in Sankt Petersburg unbedingt machen, oder sehen muss. Bei gutem Wetter sollte man unbedingt den Peterhof besichtigen. Diesen erreicht man mit Hilfe eine Fähre. Schon bei der Fahrt dorthin bekommt man die Gelegenheit die Stadt vom Wasser aus zu sehen. Dies ist ein unvergesslicher Anblick. Der Peterhof ist vor allem wegen seiner großen Anzahl an Fontänen berühmt. Zum Schluss empfehle ich noch eine Rundfahrt auf Gondeln. Die gesamte Stadt ist durchzogen mit Kanälen auf welchen man für wenig Geld eine Stadtrundfahrt genießen kann. 9. Fazit und Empfehlung Wer sich für ein Auslandsemester in Sankt Petersburg interessiert, sollte sich frühzeitig informieren und darauf vorbereiten. Besonders wichtig ist es, sich über die notwendigen finanziellen Mittel Gedanken zu machen. Man sollte sich vorab im Klaren sein, wie viel Geld einem zu Verfügung steht und welche Ausgaben man hat. Ich rate dennoch jedem ein Auslandssemester zu absolvieren. Fachlich habe ich dazugelernt. Ich habe auch viel erfahren über das russische Universitätssystem und dadurch das deutsche lieben gelernt. Mit meinen Russischkenntnissen fühle ich mich wohl und sicher in Konversationen jeglicher Art. Ich habe viel über die russische Kultur gelernt und auch viele verschiedene Menschen kennen und wertschätzen gelernt. Ich habe viel organisiert, geplant und durchgeführt. Ich habe mich in so unterschiedliche neue Situationen eingelebt und bin mit jeder offener, toleranter und entspannter geworden. Ein lebensfreudiger Mensch war ich schon immer, aber ich habe gelernt, bewusster zu leben und jede Minute zu genießen. Zum Schluss möchte ich dem Erasmus-Programm und dessen Koordinatoren danken, dass sie mir dieses Auslandssemester ermöglicht haben. Dem DAAD danke ich für die finanzielle Unterstützung. 5