SEK II. Auf den Punkt gebracht!
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- Klaus Fuhrmann
- vor 8 Jahren
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1 SEK II Profil- und Kurswahl Einbringungspflicht Abitur-Bestimmungen Gesamtqualifikation Auf den Punkt gebracht! 1
2 Inhaltsverzeichnis Sinn und Zweck dieses Dokuments...3 Profil- und Kurswahl für den 11. Jahrgang...4 Beispiel und Tipps zum Wahlbogen...10 Einbringungspflicht...11 Abitur-Bestimmungen...12 Errechnung der Gesamtqualifikation
3 Sinn und Zweck dieses Dokuments Als wir in die SEK II kamen wurden wir zunächst von den Wahlmöglichkeiten der Profile und Kurse erschlagen. Lange Zeit blieben uns die Regeln der Einbringungspflichten unklar und auch die Bestimmungen für das Abitur vergaßen wir schnell nach dem Informationsabend für die 10. Klassen wieder. Um das Wichtigste über SEK II für alle jederzeit abrufbar festzuhalten, sollen jetzt dieses und andere Dokumente dienen. Im Nachfolgenden findet ihr einen Scan des Wahlbogens für die Profil- und Kurswahl für SEK II. Ich werde versuchen diesen Wahlbogen mit dem Beispiel meiner eigenen Wahl noch etwas genauer zu erklären und werde ein paar Tipps zur Kurswahl geben. Danach möchte ich knapp in einem weiteren Teil die Einbringungspflicht beleuchten, die unserem Jahrgang lange Zeit noch ein Rätsel geblieben ist und es immer wieder zu Unklarheiten und Verunsicherungen im Laufe der SEK II über die Einbringungspflicht kam. Als letztes möchte ich noch auf ein paar Bestimmung des Abiturs eingehen und zuletzt die Errechnung der Gesamtqualifikation erläutern. 3
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10 Beispiel und Tipps zum Wahlbogen Der Wahlbogen erschlägt einen zunächst, ist aber bei genauerer Betrachtung relativ selbsterklärend. Um ihn einmal an einem Beispiel anzuwenden, werde ich nun meiner eigenen Kurswahl beleuchten. Für mich war relativ schnell klar, dass ich ein gesellschaftliches Profil wählen werde. Bei den gesellschaftlichen Profilen B1-B4 ist das P1 schon festgeschrieben. Es ist in jedem Fall Geschichte. Auf P2 entschied ich mich für Deutsch. Ich konnte mich dann auf P3 zwischen Politik und Wirtschaft oder Erdkunde entscheiden. In P4, P5 und E6 konnte ich mich nun für eine Sprache, und eine Naturwissenschaft entscheiden. Mathe war bereits vorgegeben, damit alles abgedeckt ist. Im gesellschaftlichen und im sportlichen Schwerpunkt muss zudem noch ein E7-Fach gewählt werden. Dies ist eine zweite Naturwissenschaft oder eine zweite Fremdsprache, die ein Schuljahr lang belegt werden muss, da zwei Semester dieses Faches eingebracht werden müssen. Ich entschied mich hier für eine zweite Naturwissenschaft. Ich musste dabei nur darauf achten, dass es eine andere war, als meine erste Naturwissenschaft. Alles andere ergab sich von selbst. Nichts konnte sich in die Quere kommen. Andere Profile sind aber deutlich komplizierter zu wählen. Im sprachlichen Schwerpunkt kann man sich bereits auf P1 in den Profilen A2-A4 zwischen Englisch oder Französisch entscheiden. Im musisch-künstlerischen Schwerpunkt zwischen Kunst und Musik, im naturwissenschaftlichen zwischen Biologie, Physik oder Chemie. Im sportlichen Profil ist es hingegen wieder übersichtlich. Hier ist immer Sport das P1-Fach. Im gesellschaftlichen und sportlichen Schwerpunkt fängt die Kurswahl also relativ leicht an, während sie in anderen Schwerpunkten bereits verwirren kann. Hier lässt sich mein erster Tipp anwenden. Kringelt, unterstreicht oder markiert euch in jeder Zeile die Wahlmöglichkeit für die ihr euch entscheidet mit einem Bleistift ein, oder streicht die anderen möglichen Fächer in einer Spalte weg. Wenn ihr euch Beispielsweise für C1 entscheidet und Physik als P1-Fach wählt, dann markiert euch dies mit Bleistift beispielsweise so: Bi/Ph/Ch. Das verschafft euch schnell einen Überblick, welche Fächer ihr bereits als P1 belegt und welche ihr noch belegen müsst. Man kann gerade beim naturwissenschaftlichen Schwerpunkt schnell durcheinander kommen, da in jeder spaltet einem sehr ähnliche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, mit denen man sich leicht verzetteln kann, wenn man sich die gewünschten Fächer nicht irgendwie deutlich markiert. Das E7-Fach entfällt bei allen Profilen außer des Gesellschaftlichen und des Sportlichen. 10
11 Eine große Hürde hat es mir bereitet, drei Wahlen aufzustellen, mit denen ich notfalls hätte Leben können. Tatsächlich hatte ich zunächst meine Drittwahl bekommen, die ich schluderig in der Hoffnung aufgestellt hatte, dass sie mir keinesfalls zufällt. Hier also mein zweiter Tipp: Wählt möglichst auch die Drittwahl so, dass ihr mit ihr klarkommen werdet. Sie kann euch tatsächlich zugeteilt werden! Sollte es euch ähnlich wie mir ergehen und ihr findet keine Drittwahl, mit der ihr wirklich leben könnt, dann (und das sollte ich jetzt vielleicht flüsternd rüberbringen): Legt euch Argumente zusammen, warum ihr umwählen wollt. Hier ist es natürlich wichtig, dann auf Alternativen einzugehen. Ich habe meine Drittwahl auf eine Wahl, die meiner Erstwahl sehr nahe kam umgewählt, dafür aber aufgenommen, dass Mathe zu meinem Prüfungsfach wurde, was ich vorher als E6-Fach gewählt hatte. Einbringungspflicht Lange Zeit fragten wir uns in SEK II immer folgende Frage: Was müssen wir denn nun für das Abitur alles einbringen?. Insgesamt müssen 36 Ergebnisse in das Abitur eingebracht werden. Diese setzen sich wie folgt zusammen. Alle Ergebnisse der Prüfungsfächer P1-P5, sowie die Ergebnisse des E6-Fachs werden eingebracht. Im gesellschaftlichen und sportlichen Schwerpunkt werden zusätzlich die zwei Ergebnisse des E7-Fachs eingebracht. Vom Seminarfach müssen zwei Semester eingebracht werden. Einmal das, indem die Facharbeit geschrieben wurde und ein anliegendes an das Semester der Facharbeit. Wie viele Sportkurse eingebracht werden müssen, fragt ihr am besten eure Sportlehrer. Hier ändern sich die Regeln scheinbar ständig. Die restlichen Ergebnisse werden aus weiteren Ergänzungskursen, Sportkursen oder dem Seminarfach eingebracht. Im gesellschaftlichen und sportlichen Schwerpunkt sind dies durch das E7-Fach zwei weitere Ergebnisse. In den anderen Profilen sind es vier. Die Gesamtpunkte der 36 Ergebnisse muss mindestens 220 betragen. In mindestens 5 der ersten beiden Prüfungsfächer müssen mehr als 05 Punkte erreicht worden sein, in den anderen Fächern müssen 24 der restlichen 28 Ergebnisse über 05 Punkte liegen. Kein Kurs darf mit 00 Punkten belegt worden sein. 11
12 Abitur-Bestimmungen Was muss denn im Abitur eigentlich alles erreicht werden, damit man das Abitur dann auch besteht? Es sind schriftliche Prüfungen in den ersten vier Prüfungsfächern abzulegen. Die Bearbeitungszeit der schriftlichen Prüfungen für P1-P3 betragen 300 Minuten, die für P4 220 Minuten. Im P5-Fach muss eine mündliche Prüfung erbracht werden. Es müssen in den fünf Prüfungen insgesamt 100 Punkte erreicht worden sein. Dies geschieht bereits, wenn jede der fünf Prüfungen mit 05 Punkten abgeschlossen wird, da im Abitur jedes Ergebnis vierfach zählt! Aber was, wenn eine Prüfung unter 05 bzw. vervierfacht 20 Punkten abgeschlossen wird? Dann muss eine andere Prüfung über 20 Punkten diese ausgleichen! Dabei gilt, dass in mindestens drei der fünf Prüfungsfächer ein Ergebnis über 20 Punkte erzielt werden muss, um das Abitur zu bestehen. Es lässt sich also festhalten, dass für das Bestehen des Abiturs folgende zwei Bedingungen erfüllt sein müssen: 1. Es müssen mindestens 100 Punkte erreicht werden. 2. In drei der fünf Prüfungsfächer müssen mindestens 20 Punkte erreicht werden. Allerdings sind mündliche Nachprüfungen möglich, um sein Ergebnis zu verbessern. Wenn eine mündliche Nachprüfung zum Verbessern der Punktzahl eines Prüfungsfachs stattfindet, errechnet sich das Ergebnis dieses Prüfungsfach aus der schriftlichen Bewertung und der Bewertung der mündlichen Nachprüfung nach der Formel: Gesamtergebnis G = (8*schriftliche Prüfung + 4*mündliche Prüfung) / 3 Das dritte und das vierte Schuljahr, sowie das Abitur kann bei nichtbestehen einmal wiederholt werden. Errechnung der Gesamtqualifikation Die Gesamtqualifikation, also das Endergebnis der SEK II und des Abiturs, setzt sich wie folgt zusammen: (40/44)*Ergebnisse aus SEK II + Ergebnis des Abiturs. In der SEK II können durch diese Rechnung maximal 600 Punkte erreicht werden. Im Abitur können 300 Punkte erreicht werden. So ergibt sich eine maximale Punktzahl von 900 Punkten, dies würde einem Schnitt von 1.0 entsprechen. Die minimale Punktzahl, die erreicht werden muss sind (40/44)* = 300 Punkte. Dies würde einer 4.0 entsprechen. Der Abiturschnitt im Bezug zu den Punkten der Gesamtqualifikation lässt sich leicht im Internet unter dem Suchbegriff: Gesamtqualifikation + Tabelle finden. 12
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