Filesystemserver. SDI Gruppe Juni Till Schuberth / Victor van Santen. Filesystemserver: Till Schuberth und Victor van Santen SDI6

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Transkript:

Filesystemserver SDI Gruppe 6 04. Juni 2009 Till Schuberth / Victor van Santen 1

Überblick Einführung Entwurfsentscheidungen Beschreibung der Server Beispielimplementierungen für L4 Schnittstellenbeschreibung in IDL 2

Anforderungen an ein Dateisystem Speichern von großen Datenmengen Daten speichern über Prozessgrenzen und Abschaltvorgänge hinweg Strukturiertes Ablegen von Daten Paralleler Zugriff auf Daten 3

Entwurfsentscheidungen Anforderung an ein L4-Dateisystem: Robustheit Ausnutzung der L4-IPC-Performance Modularer Aufbau Keine eingebauten Policys Aufteilung des Servers in zwei Teile: Aufbau eines zustandslosen Servers mit einer Schnittstelle zu anderen Servern, die den Zustand halten Durch den modularen Aufbau ist es möglich, den zustandbehafteten Server später durch einen zustandlosen Server zu ersetzen 4

Nameserver Nameserver löst Namensanfragen auf und gibt zuständige Fileserver zurück (Mountpoints) Anfrage wird in rekursive Anfragen, je eine pro Verzeichnis, an den Nameserver überführt Im Nameserver werden nur die Mountspoints, die vorher angemeldet wurden, gespeichert. Kleine Datenstruktur im Nameserver, ohne Kenntnisse über die Verzeichnisstruktur 5

Fileserver Fileserver bekommt das Restverzeichnis nach seinem Mountpoint und die Operation vom Client übergeben. Er schaut sich dann die tatsächliche Verzeichnisstruktur an und löst diese auf Der Fileserver führt die jeweilige Operation aus und liefert die geforderten Daten zurück an den Client 6

Lockserver Der Lockserver nimmt Lockanfragen an und überprüft, ob die Lock verfügbar ist und gibt dann die Lock oder ein Besetzt zurück Lockserver lösen Lockfreigaben auf Sollte die Operation beim Fileserver ein Lock benötigen (wir bieten auch lockfreie Operationen an) wird dies über den Lockserver abgehandelt Lockzustände nur im Lockserver Kein Zustand im Fileserver Trennung von zustandloser und zustandbehafteter Serverstruktur 7

Beispiel Client führt aus: read /usr/bla/blubb/foobar.txt Nameserver bekommt Anfragen: / /usr/ /usr/bla/ /usr/bla/blubb/ Nameserver liefert zurück: Rootfileserver NFS Null Null Client geht zum NFS, da dieser als tiefster bzw letzter Mountpoint geliefert wurde und stellt die Anfrage: read /bla/blubb/foobar.txt 8

Beispiel (forts.) Fileserver durchläuft die Verzeichnisstruktur und versucht im Ordner Blubb die Datei foobar.txt zu lesen. Die gelesenen Bytes werden dann an den Client zurückgeliefert und der Client kann seine Ausführung fortsetzen. FS finden NameServ Client File holen FileServ evtl. Lock LockServ 9

Zusammenspiel der Server Client löst mit Hilfe des Nameservers den Namen auf und übergibt Restverzeichnis + Operation an den Fileserver Fileserver löst das Verzeichnisnamen auf bis man bei der Datei angelangt ist Internes Filehandle Der Fileserver führt die Operation mit dem internen Filehandle aus: Read (inkonsistent) ; Continous Read Write (inkonsistent) ; Continous Write Create ; Delete ; Link SetAttributes ; GetAttributes 10

Zusammenspiel der Server (forts.) Wenn man beim Read/Write das Continous Flag setzt, wird beim Lockserver ein Lock geholt Falls Lock vergeben Besetzt zurückgeliefert Falls Lock frei Lock zurückgegeben Exklusiver Zugriff oder Error zurückgeliefert Konsistenz erzwungen durch exkl. Zugriff Attributoperationen benötigen immer ein Lock! Entwurfsentscheidung Error kann an Client zurückgeliefert werden oder der Fileserver blockiert den Client bis Lock verfügbar 11

Entwurfsentscheidung im Lockserver Bei einem Continous Write wird auf einen exklusiven Zugriff gewartet und dann geschrieben. Es kann hier kein Abbruch erfolgen. Bei einem Continous Read wird exklusiv gelesen und im Falle eines Writes wird der Readburst unterbrochen und der Client bekommt eine Exception Bei einem Schreibzugriff warten wir nicht auf alle Lesenden sondern bekommen stets aktuellste Daten Neustart des konsistenten Lesevorgangs möglich Entscheidung liegt aber beim Client in der Implementierung des Exceptionhandlers 12

Beispielhafte Continous Read Folge Read und Write besitzen zwei Flags: Continous Flag InSeries Flag Eine Folge von konsistenten Reads sieht bspw. so aus: Read [10], Read [11], Read [11], Read [11], Read [01] Beginn der Serie C = 1 & IS = 0 Mitte der Serie C = 1 & IS = 1 Ende der Serie C = 0 & IS = 1 Bei jedem Read in der Serie wird beim Lockserver überprüft, ob es zu einem Write gekommen ist. 13

IDL-Interface interface fileserver { exception access_denied {}; exception file_not_found {}; exception file_locked {}; exception file_exists {}; exception other_error {}; damit out of memory, not reachable, etc. struct fs_attr_t { unsigned long long size; unsigned short owner; unsigned short group; unsigned short rights; unsigned long creation_time; unsigned long modification_time; unsigned long access_time; unsigned short links; (read only) } 14

IDL-Interface (forts.) rights: 0x0001: read user 0x0002: write user 0x0004: execute user 0x0008: read group 0x0010: write group 0x0020: execute group 0x0040: read other 0x0080: write other 0x0100: execute group 0x0200: directory (read only) 15

IDL-Interface (forts.) void read ( in sequence<char> file, in unsigned short flags, in unsigned long long offset, inout unsigned long size, out fpage buffer ) raises access_denied, file_not_found, file_locked, other_error; flags: 0x01: continuous 0x02: inseries Read kann auch Verzeichnisse öffnen. Die Dateinamen stehen dann mit Null- Bytes getrennt hintereinander. Das Lesen hinter einem Dateiende ist daran zu erkennen, dass size auf 0 gesetzt wird. 16

IDL-Interface (forts.) void write ( in sequence<char> file, in unsigned short flags, in unsigned long long offset, inout unsigned long size, in fpage buffer ) raises access_denied, file_not_found, file_locked, file_exists, other_error; flags: 0x01: continuous 0x02: inseries 0x04: create file, error when existing 17

IDL-Interface (forts.) void create ( in sequence<char> file, in string type ) raises access_denied, file_not_found, file_exists, other_error; file_not_found: wenn Pfad dort hin nicht existiert void delete ( in sequence<char> file ) raises access_denied, file_not_found, other_error; void link ( in sequence<char> file, in sequence<char> dest ) raises access_denied, file_not_found, file_exists, other_error; Umbenannt wird durch link und delete 18

IDL-Interface (forts.) void getattribute ( in sequence<char> file, out fs_attr_t attr ) raises access_denied, file_not_found, file_locked, other_error; void setattribute ( in sequence<char> file, in fs_attr_t ) raises access_denied, file_not_found, file_locked, other_error; Attribute lesen und schreiben benötigt immer eine lock. } 19

IDL-Interface (forts.) interface Lockserver { void Lock ( in L4_ThreadId_t thread, in unsigned long long Lock, out boolean waslocked ); void deletelock ( in L4_ThreadId_t thread, in unsigned long long Lock, out boolean waslocked ); void islocked ( in unsigned long long Lock, out boolean islocked); Lock: waslocked wird nur gesetzt, wenn ein Thread die Lock schon hält. deletelock: waslocked, wenn der angegebene Thread die Lock hat. AnyThread (write access) und AnyLock (thread beendet) sind zugelassen. } 20

Fragen Fragen? 21

Danke Vielen Dank 22