Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung Fitnessfachwirt/Fitnessfachwirtin



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Transkript:

Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung Fitnessfachwirt/Fitnessfachwirtin Die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 22.07.1998 als zuständige Stelle nach 46 Abs. 1 in Verbindung mit 58 Abs. 2 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 14. August 1969 (BGBI. I, S. 1112), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 25.03.1998 (BGBl. I Seite 596, 606), folgende besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung Fitnessfachwirt/Fitnessfachwirtin. 1 Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses (1) Zum Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die durch die berufliche Fortbildung zum/zur Fitnessfachwirt/Fitnessfachwirtin erworben worden sind, kann die zuständige Stelle Prüfungen nach 2 bis 7 durchführen. (2) Durch die Prüfung ist festzustellen, ob der Prüfungsteilnehmer die notwendigen Qualifikationen erworben hat, um in einer kommerziellen Fitnessanlage spezifische Betreuungsleistungen und Steuerungsaufgaben im Fitnesssport erbringen sowie Führungs- und Lenkungsaufgaben im Bereich des kaufmännischen Wissens, des Marketings und im Verkauf und Service wahrnehmen zu können. (3) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss Fitnessfachwirt/Fitnessfachwirtin. 2 Zulassungsvoraussetzungen (1) Zur Prüfung ist zuzulassen, wer 1. eine kaufmännische Ausbildung und zwei Jahre einschlägige Berufspraxis im Fitnessstudio oder 2. einen Hochschulabschluss als Sportlehrer und zwei Jahre einschlägige Berufspraxis im Fitnessstudio oder 3. eine Ausbildung in einem verwaltenden Ausbildungsberuf und drei Jahre einschlägige Berufspraxis im Fitnessstudio oder

-2-4. eine Ausbildung als Physiotherapeut oder staatlich geprüfter Gymnastiklehrer und zwei Jahre einschlägige Berufspraxis im Fitnessstudio oder 5. eine mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis im Fitnessstudio nachweisen kann. Die Berufspraxis muss inhaltlich wesentliche Bezüge zu den Aufgaben eines Fitnessfachwirtes/einer Fitnessfachwirtin gemäß 1 Absatz 2 haben, d.h. sie muss sowohl im spezifischen Betreuungs- und Steuerungsbereich des Fitnesssports als auch im kaufmännischen Führungs- und Lenkungsbereich nachgewiesen werden. (2) Abweichend von Absatz 1 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. 3 Gliederung und Inhalt der Prüfung Die Prüfung gliedert sich in zwei Prüfungsteile: (1) Prüfungsteil I 1. Grundlagen der Volks- und Betriebswirtschaftslehre 2. Personalwirtschaft, Personalführung und Datenverarbeitung 3. Verkauf, Management und Organisation 4. Marketing und Werbung (2) Prüfungsteil II 1. Trainingswissenschaft 2. Sportmedizin 3. Aspekte der Ernährungswissenschaft 4. Gymnastik und Aerobic 5. Gerätehandling 4 Prüfungsteil I In diesem Prüfungsteil wird in den Prüfungsfächern 1-4 geprüft, wobei insbesondere folgende Themen geprüft werden können: (1) Grundlagen der Volks- und Betriebswirtschaftslehre 1. Volkswirtschaftliche Grundlagen 2. Betriebswirtschaftliche Grundlagen 3. Standort- und Marktanalyse 4. Rechtliche Grundlagen 5. Kalkulation durch Deckungsbeitragsrechnungen 6. Kennzahlen und Controlling

- 3 (1) Personalwirtschaft, Personalführung und Datenverarbeitung 1. Auswahl von Mitarbeitern 2. Personalplanung und -beschaffung 3. Personalsteuerung und -einsatz 4. Personalentwicklung und -förderung 5. Führungsstile, Motivation 6. Arbeitsrechtliche Bestimmungen 7. Grundaufbau, Anwendungsbereiche und Arbeitsweise von EDV- Anlagen 8. Methoden und Phasen der Datenerfassung und -verarbeitung (1) Verkauf, Management und Organisation 1. Bedeutung des Verkaufs und Elemente des Dienstleistungsverkaufs 2. Bedarfsermittlung, Einkaufspolitik und -planung 3. Beschaffungsmarktforschung und -wege 4. Optimale Bestellmenge und -zeitpunkt 5. Lagergröße, Bestimmungsgründe und Einfluss auf das Betriebsergebnis 6. Lagerart, Lagerung und ihre Überwachung 7. Vertriebsformen und Verkaufspräsentation 8. Umsatzplanung und Umsatzerfolge 9. Kosten und Ablaufkontrolle 10. Qualitätsmanagement (1) Marketing und Werbung 1. Marktforschung und Marktbeobachtung 2. Langfristige Marketingplanung 3. Werbeplan, Werbemittel und Werbeträger 4. Einzel- und Gemeinschaftswerbung, Public Relations 5. Werbekosten und Werbeerfolgskontrolle 6. Berücksichtigung von saisonalen Aspekten im Fitnessgeschäft 7. Die AIDA-Formel 8. Corporate Identity 5 Prüfungsteil II In diesem Prüfungsteil wird in den Prüfungsfächern 1-5 geprüft, wobei insbesondere folgende Themen geprüft werden können:

-4- (1) Trainingswissenschaft Hier soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er die Zusammenhänge der allgemeinen und speziellen Trainingslehre, des Gerätehandlings sowie die allgemeinen und speziellen Kenntnisse im Bereich Prävention, Rehabilitation, Kardiofitness, Gymnastik/Aerobic kennt und anwenden kann. 1. Angewandte Trainingswissenschaft a) Motorische Fähigkeiten b) Grundsätze der Trainingslehre und Trainingsplanung c) Biomechanische Gesetzmäßigkeiten der Bewegungslehre d) Bewegungsanalysen und Korrekturen 2. Prävention und Rehabilitation a) Prävention und Risikofaktoren für Herz/Kreislaufdegenerationserscheinungen b) Fitnesstraining und seine Bedeutung im Gesundheitssport c) Rückenschule im Präventiv- und Gesundheitssport d) Erholungs- und Regenerationsmaßnahmen e) Sportverletzungen und Schäden am Bewegungsapparat f) Erste Hilfe g) Rehatraining im Sportstudio (1) Sportmedizin 1. Sportbiologische Grundlagen 2. Aktiver und passiver Bewegungsapparat 3. Herz-Kreislauf-System und Blut sowie Trainingsanpassungen 4. Nervensystem 5. Enzyme und Hormone 6. Temperaturregulation 7. Leistungsdiagnostische Verfahren 8. Hygiene (1) Aspekte der Ernährungswissenschaft 1. Die Nährstoffe 2. Nahrungsaufnahme, Verdauung, Resorption, Stoffwechsel 3. Die Ernährung des Sportlers 4. Praktische Umsetzung bedarfsgerechter Ernährungsweise

-5- (1) Gymnastik/Aerobic 1. Spezielle Beweglichkeitsmethoden im Beweglichkeitstraining 2. Aerobic 3. Wirbelsäulen-Gymnastik 4. Stretching 5. Spezielle Pädagogik und Didaktik für Erwachsene, Kinder und Jugendliche 6. Rehabilitative Maßnahmen in der Gymnastik 7. Kurzlehrproben mit Videoanalyse (1) Gerätehandling 1. Praktische Durchführung und Übungsunterweisung der Trainingsübungen 2. Überprüfen der Trainingsübungen auf funktionale Richtigkeit 3. Schulung der Trainingspraxis 4. Spezielle Pädagogik und Didaktik 5. Sicherheitsüberprüfung, Kenntnis der Geräte 6 Durchführung der Prüfung (1) In den in 4 Abs. 1-3 und in 5 Abs. 1-3 genannten Prüfungsfächern ist schriftlich zu prüfen. (2) Die schriftliche Prüfung besteht je Prüfungsfach aus einer unter Aufsicht anzufertigenden Arbeit. Die Bearbeitungszeit beträgt je Prüfungsfach 90 Minuten. (3) Die schriftliche Prüfung in den in 4 Abs. 1-3 und in 5 Abs. 1-3 genannten Prüfungsfächern ist auf Antrag des Prüfungsteilnehmers oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn sie für das Bestehen der Prüfung oder für die eindeutige Beurteilung der Prüfungsleistung von wesentlicher Bedeutung ist. In der Ergänzungsprüfung soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er in der Lage ist, bestimmte berufstypische Situationen zu erkennen, ihre Ursachen zu klären und sachgerechte Lösungen vorzuschlagen. Die Ergänzungsprüfung soll je Prüfungsfach und Prüfungsteilnehmer nicht länger als 15 Minuten dauern. (4) Die Zulassung zur Ergänzungsprüfung, gemäß Abs. (3) ist zu versagen, wenn in der Prüfung nach 4 Abs. 1-3 und 5 Abs. 1-3 in jeweils mehr als einem Prüfungsfach nicht ausreichende Leistungen oder in einem Prüfungsfach ungenügende Leistungen erbracht wurden.

-6- (5) In dem in 4 Abs. 4 genannten Prüfungsfach findet die Prüfung in der Form eines praxisorientierten Fachgespräches statt. Dabei soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er nach einer Vorbereitungszeit von 30 Minuten in der Lage ist, ein an den Inhalten des Prüfungsfaches orientiertes Thema strukturell zu bearbeiten und Lösungsansätze zu präsentieren. Der Prüfungsausschuss kann auf dieser Grundlage fachübergreifend vertiefende oder erweiterte Fragestellungen formulieren. Das Fachgespräch soll einschließlich der Vorbereitung höchstens 60 Minuten betragen. (6) In den in 5 Abs. 4 und 5 genannten Prüfungsfächern muss der Prüfungsteilnehmer pro Prüfungsfach eine Lehrprobe präsentieren. Dabei ist für jede Lehrprobe, nach der Bekanntgabe der Aufgabenstellung, eine 15 minütige Vorbereitungszeit zu gewähren. Vorbereitungszeit und Lehrprobe dürfen je Prüfungsfach 45 Minuten nicht überschreiten. (7) Die Zulassung zur Prüfung gemäß 4 Abs. 4 und 5 Abs. 4 und 5 ist zu versagen, wenn in den schriftlichen Prüfungsfächern, auch nach einer durchgeführten Ergänzungsprüfung, nicht ausreichende Leistungen erbracht wurden. 7 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen Von der Ablegung der Prüfung in einzelnen Prüfungsfächern gem. 4 und 5 kann der Prüfungsteilnehmer auf Antrag von der zuständigen Stelle freigestellt werden, wenn er vor einer zuständigen Stelle, einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss eine Prüfung in den letzten fünf Jahren vor Antragstellung bestanden hat, deren Inhalt den Anforderungen dieser Prüfungsfächer entspricht. Eine Freistellung von Prüfungsteilen sowie den in 5 Abs. 4 und 5 genannten Prüfungsfächern ist nicht zulässig. 8 Bestehen der Prüfung (1) Die beiden Teile der Prüfung sind gesondert zu bewerten. Für jeden Teil der Prüfung ist eine Note als arithmetisches Mittel aus den Punktbewertungen der Prüfungsleistungen in den einzelnen Prüfungsfächern zu bilden. Für jedes Prüfungsfach ist eine Note aus der Punktbewertung der jeweiligen Prüfungsleistungen zu bilden; dabei ist aus den schriftlichen und mündlichen Prüfungsleistungen je Prüfungsfach das arithmetische Mittel zu bilden. (2) Die Prüfung ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer in den Prüfungsteilen und -fächern gemäß 4 und 5 jeweils mindestens ausreichende Leistungen erbracht hat.

-7- (3) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen, aus dem die in den einzelnen Prüfungsfächern/-teilen erzielten Noten hervorgehen müssen. Im Falle der Freistellung gemäß 7 sind Ort und Datum sowie Bezeichnung des Prüfungsgremiums der anderweitig abgelegten Prüfung anzugeben. 9 Wiederholung der Prüfung (1) Eine Prüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. (2) In der Wiederholungsprüfung ist der Prüfungsteilnehmer auf Antrag von der Prüfung in einzelnen Prüfungsfächern zu befreien, wenn seine Leistungen darin in einer vorangegangenen Prüfung ausgereicht haben und er sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Beendigung der nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung anmeldet. 10 Inkrafttreten Die besonderen Rechtsvorschriften wurden vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit am 27.08.1998 genehmigt und treten nach ihrer Verkündung im Mitteilungsblatt Wirtschaft der Kammer in Kraft.