Beschreibung der Focus Methode Bei der Focus Methode handelt es sich um eine Analyse-Methode die der Erkennung und Abstellung von Fehlerzuständen dient. 1. F = Failure / Finding An dieser Stelle wird der Fehlerzustand beschrieben. Ein Fehler der im Prozess auftritt und erkannt wurde wird durch den Entdecker oder Verursacher, nachvollziehbar beschrieben. Die Beschreibung sollte so verfasst sein, dass diese verständlich ist und auch von Personen verstanden wird, welchen der theoretische wie praktische Bezug zu dem Fehler fehlt. Je detaillierter der Fehler beschrieben ist, um so einfacher ist es Lösungsansätze für die Beseitigung des Fehlers zu finden. Vermeiden Sie Abkürzungen, die nur Ihnen bekannt sind. Sollten jedoch Abkürzungen nicht vermeidbar sein, so schreiben Sie bei der erstmaligen Benutzung der Abkürzung in Klammern die Bedeutung der Abkürzung. Finding: Mit dem Begriff Finding werden die Fehlerzustände beschrieben, welche bei einem Audit entdeckt und aufgeführt werden. 2. O=Observation (Untersuchung) Zur Untersuchung eines Fehlerzustandes haben Sie die Möglichkeit verschiedene Methoden einzusetzen, die Ihnen bei der Eingrenzung der Fehlerursache hilft. Wir haben hier lediglich drei Methoden aufgeführt (5-Why, Ishikawa, Prozess- FMEA). Es gibt viele andere Methoden um die Fehlerursache einzugrenzen. 3. C=Changes (Änderungen) Beschreiben Sie die notwendigen Änderungen so, dass diese auch verständlich sind. Es handelt sich bei der Beschreibung um einen Design-Entwurf, dieser dient lediglich dazu, die Möglichkeiten einer wirksamen Änderung aufzuzeigen. Der Design-Entwurf kann auch als Draftversion bezeichnet werden. Diese Draftversion ist Ihr Diskussionspapier um mit den Verantwortlichen und Fachbereichen den bestmöglichen Weg zur Beseitigung des Fehlers zu finden. Wenn Sie Ihren Design-Entwurf abgeschlossen haben und alle Beteiligten diesem zugestimmt haben, gehen Sie zur nächsten FOKUS-Phase.
4. Usabillity / Nutzbarkeit In dieser Phase ist es wichtig, dass die Personen, die nach Ihrem Design-Entwurf mit dem veränderten Zustand arbeiten müssen, diesen verstehen und auch akzeptieren. Diese Phase sollte unter dem Leitbild stehen, dass nicht alles Sinn macht, was man glaubt verändern zu müssen. Wichtig ist hierbei, dass der Anwender / Nutzer sich mit der Veränderung identifiziert, und diese in seinem Arbeitsablauf integriert. Nur dann haben Sie ein Aussicht auf die erfolgreiche Abstellung des Mangels. Widerstände erzeugen neue Mängel. Die Usabillity / Nutzbarkeit beinhaltet eine Prüfung ob der Nutzen erfüllt ist und sich die Änderung in den Arbeitsprozess integrieren lässt. Sollte diese Prüfung positiv ausfallen, so können Sie zur nächsten Phase übergehen. Sollte die Prüfung negativ ausfallen, so steigen Sie erneut in die Phase O Observation ein. Dies sollte jedoch keine negative Beeinflussung Ihres Prozesses hervorrufen, da Sie dadurch automatisch in einen KVP (Kontinuierlichen Verbesserungsprozess) einsteigen. Im Falle einer positiven Prüfung geht es in die Phase S Solution t 5. S=Solution (Lösung) Nun starten Sie das feintuning Ihrer erarbeiteten Lösung. Das bedeutet, Arbeitspläne, SOPs, Prozessbeschreibungen müssen angepasst werden. Ihr Design Entwurf der die Usability /Nurzbarkeit Prüfung überstanden hat, muss jetzt in die Praxis umgesetzt werden. Wichtig ist hierbei, das alle Veränderungen geschult und ebenso dokumentiert werden.
Schaubild FOKUS-Methode
FOKUS-Methode (Form) Failure Report
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