PFARRBRIEF AUFERSTEHUNG. du mein leben

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Transkript:

PFARRBRIEF DER GEMEINDEN HEILIG GEIST / MARIA IM TANN / ST. HUBERTUS / ST. JAKOB www.pfarrei-sankt-jakob.de AUSGABE OSTERN// 2018 AUFERSTEHUNG du mein leben LEITUNGSGREMIUM DER PFARREI GEWÄHLT Was früher der Pfarrgemeinderat war, ist heute der GdG-Rat. Seine Mitglieder sind (v. l. n. r.): Robert Reichel, Ralf Bertling, Jürgen Albers, Sr. M. Johanna, Barbara Theißen, Ursula Offen, Niklas Kutsch, Thilo Wagner, Walter Nett, Georg Rößler, Maria Austerhoff, Jakobus Poleji. Vordere Reihe links Birgitt Valk. Es fehlen auf dem Bild Dorothea Nyssing, Beate Roth, Marco Moerschbacher, Monika Mann-Kirwan, Bärbel Gerads- Kriescher, Hannes Peters und Pfarrer Andreas Mauritz. Liebe Gemeindemitglieder, liebe Schwestern und Brüder! wir haben uns doch einmal so geliebt warum willst du mich verlassen lass uns noch einmal von vorn beginnen ganz von vorn und dann für immer von Andreas Knapp aus dem Buch Das Ende vom Ende - Geschichten gegen den Tod erschienen im Verlag Echter Das achte Osterfest in der Pfarrei St. Jakob darf ich mit Euch und mit Ihnen feiern. Eine 40tägige Zeit, die österliche Bußzeit zur Vorbereitung der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus, liegt hinter uns und wir haben wieder viele Nachrichten hören, sehen und lesen müssen in der Einen Welt, die nichts mit Auferstehung zu tun haben. Eine Wirklichkeit, der wir Christinnen und Christen uns gestellt haben und in Zukunft stellen müssen. Denn manchmal stehen wir auf Stehen wir zur Auferstehung auf Mitten am Tage Mit unserem lebendigen Haar Mit unserer atmenden Haut so schreibt Marie Luise Kaschnitz. So wünsche ich Euch und Ihnen, auch im Namen des Pas- Seite 1 toralteams und von Domvikar Reudenbach, viele Momente des Aufstehens in der schönen Osterzeit und allen ein frohes und gesegnetes Osterfest. Halleluja, der Herr ist auferstanden. Halleluja. Euer/Ihr Pfarrer Andreas Mauritz

GOTTESDIENSTE IN UNSERER PFARREI: PALMSONNTAG KARWOCHE - OSTERN 2018 Samstag, 24. März 18:00 Uhr St. Hubertus Wort-Gottes-Feier zum Palmsonntag mit Palmweihe Palmsonntag, 25. März 9:15 Uhr Maria im Tann Eucharistiefeier mit Palmweihe 10:30 Uhr Heilig Geist Palmweihe auf dem Kirchvorplatz, anschl. Familienmesse m. d. Kinderchor 10:45 Uhr Jakobushaus Palmstockbinden 11:45 Uhr St. Jakob Palmweihe auf der Wiese am Jakobushaus; anschl. Eucharistiefeier mit Kirche für Kinder Dienstag, 27. März 19:00 Uhr Heilig Geist Bußgottesdienst Gründonnerstag, 29. März 15:30 Uhr Luisenhospital Eucharistiefeier 18:00 Uhr Heilig Geist Familienmesse der Pfarrei, mit dem Kinderchor und anschließendem Abendbrot im Pfarrheim 18:00 Uhr St. Jakob Stille Anbetung in der Pieta-Kapelle 19:30 Uhr St. Hubertus Messe vom letzten Abendmahl mit dem Klassikchor, anschl. Ölbergstunde Karfreitag, 30. März 6:30 Uhr Gang nach Moresnet (ab Parkplatz Adamshäuschen); alternativ: 6 Uhr Treffpunkt vor der Jakobskirche oder 6:30 Uhr ab Maria im Tann 11:00 Uhr Familienkreuzweg im Wald Treffpunkt Kirche St. Hubertus 15:00 Uhr St. Jakob Liturgie vom Leiden und Sterben Christi mit dem Chor courage Karsamstag, 31. März 11 St. Jakob 12:30 Uhr Beichtgelegenheit (Pfr. Mauritz) oder nach telefonischer Absprache (Tel. 28531) Osternacht, 31. März 21:00 Uhr Heilig Geist Feier der Osternacht mit dem Vokalensemble, anschl. Agape bei Brot und Wein 21:00 Uhr St. Jakob Feier der Osternacht in mit dem Klassikchor, anschl. Agape bei Brot und Wein Ostersonntag, 1. April 9:15 Uhr Maria im Tann Hochamt mit Agape, Frühstück 10:30 Uhr St. Hubertus Hochamt mit Chor courage, anschl. Beisammensein in der Kirche 10:30 Uhr Heilig Geist Wort-Gottes-Feier mit Kommunionausteilung mit Kirchenchor und Orchester 10:30 Uhr Luisenhospital Wort-Gottes-Feier 13:00 Uhr St. Jakob Eucharistiefeier der französischsprachigen Gemeinde Ostermontag, 2. April 10:30 Uhr Heilig Geist Eucharistiefeier mit Projektchor und Band, anschl. Ostereiersuchen und Familienfrühstück 11:45 Uhr St. Jakob Hochamt m. dem Ensemble K Seite 2

GESPRÄCHS- UND VERÄNDERUNGSPROZESS BISTUM AACHEN Einladung zur Beteiligung In seiner Silvesterpredigt kündigte Bischof Helmut Dieser einen synodalen Gesprächsund Veränderungsprozess für das Bistum Aachen an. Bis zur nächsten Heiligtumsfahrt 2021 soll dieser Prozess Orientierung geben, in welche Richtung und mit welchen Zielen und Schritten die gesamte Seelsorge unseres Bistums den heutigen Herausforderungen entsprechend verändert werden muss. In diesem Jahr startet der Prozess mit dem Schritt Wir müssen reden. Dabei geht es um die Unterscheidung: Was tun wir? Was macht Freude, was Verdruss? Was gelingt und ist zukunftsfähig, was passt einfach nicht mehr? Unter dem Motto "meet & eat" soll es verschiedene kleine und große Veranstaltungen im Bistum geben, um das Gespräch mit dem Bischof, den Weihbischöfen und dem Generalvikar zu ermöglichen. Ab April kann sich jede/r auf der Homepage zum Gesprächsprozess für Projektgruppen zu verschiedenen Themen bewerben. Ausführliche Informationen zum Prozess: www.heute-bei-dir.de (wn) HEUTE SCHON DIE WELT VERÄNDERT? MISEREOR-Fastenaktion In der Fastenzeit lädt das Hilfswerk MISEREOR dazu ein, intensiver den eigenen Lebensstil zu überdenken. Mit Berichten über das diesjährige Schwerpunktland Indien wird darauf aufmerksam gemacht, wie Projektpartner von MISEREOR dort mithelfen, die Lebenssituation der Menschen zu verbessern. Am 5. Fastensonntag (18. März, in Heilig Geist auch am 11. März), dem MISEREOR-Sonntag, ist die Kollekte in allen Gottesdiensten unserer Gemeinden für Menschen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien bestimmt. Näheres unter: www.misereor.de Frau Andrea Abel ist die neue Sekretärin im Gemeindebüro Heilig Geist. Alle Gottesdienste, Veranstaltungen und Termine unter: www.pfarrei-sankt-jakob.de Herzlich willkommen! Seite 3

KEIN LEBEN IST BEI GOTT VERLOREN! Elfriede Küpper und Elisabeth Auchter-Mainz sind ehrenamtlich im Begräbnisdienst tätig. Ein Interview Man kann sich in Gemeinde vielfältig einbringen. Warum Begräbnisdienst? EK: Ich hätte mich nie von mir aus dafür entschieden. Erst als ich vor Jahren von einer Gemeindereferentin angesprochen wurde, fühlte ich mich persönlich gefragt. Da habe ich darüber nachgedacht. Gerade Grenzerfahrungen fordern den christlichen Glauben heraus. Ich habe dann an einem Begräbnisdienst-Kurs teilgenommen. Meine erste Beerdigung hatte ich im Herbst 2006. Was hat sich für Sie über die Jahre entwickelt? EK: Als erstes kommen wir mit den betroffenen Angehörigen ins Gespräch. Da habe ich im Laufe der Jahre immer mehr erfahren, wie wichtig der Dienst für die Hinterbliebenen ist. Gibt es einen bestimmten Ablauf? Werden Sie angerufen? EK: Die Anfrage an mich kommt vom Pfarrbüro. Ich bekomme dann die Kontaktdaten von Angehörigen und vereinbare einen Gesprächstermin. Dabei geht es um das Leben und Sterben des Verstorbenen, seinen Bezug zu Glauben, zu Kirche, zu Auferstehungshoffnung. Nach Möglichkeit bereite ich mit den Angehörigen die Feier vor. Ich frage immer nach, ob es einen biblischen Text gibt, den sie gerne hören möchten. Die Angehörigen sollen sich in der Feier wiederfinden und nichts übergestülpt bekommen. Ich nehme am liebsten österlich geprägte Texte. Was ist, wenn es mal richtig schwierig wird? Mit der Familie des Verstorbenen oder für Sie persönlich? EK: Das ist in dem Maße bei mir noch nicht vorgekommen, dass ich einen zusätzlichen Rückhalt brauchte. Es ist uns zugesagt, wir können eine Beerdigung auch ablehnen und an die Hauptamtlichen weitergeben; z.b. könnte ich mir nur schwer vorstellen, ein Kind zu bestatten. Wollen Sie etwas zur Ausbildung sagen? EAM: Ich bin im Jahr 2017 ausgebildet worden. Bereits vor Kursbeginn erhielt ich die Aufforderung, dass ich eigene Erfahrungen mit Tod und Trauer aufschreiben möge. Als der Kurs dann mit mir unbekannten Personen startete, war dann der erste Schritt, dass wir uns unsere Erfahrungen gegenseitig erzählt haben. Das war ein ungewöhnlicher Start, dass man sofort mit fremden Menschen über so persönliche Dinge redet. Aber für den Beginn dieser Ausbildung war dies absolut richtig. Alle öffneten Seite 4 sich und wussten voneinander, alle merkten, wie schwierig, aber gleichermaßen wie entlastend es ist, darüber zu sprechen. Erst im Nachhinein ist mir klargeworden, dass es wohl den Angehörigen, die wir nach einem Todesfall aufsuchen, ähnlich ergeht. Der Beginn war dadurch sehr intensiv und eine gute Grundlage für ein vertrauensvolles Miteinander. Im weiteren Verlauf der Ausbildung ging es dann auch um ganz praktische Fragen: Wie führt man ein Trauergespräch? Wie sollte man sich verhalten? Der Ablauf einer Trauerfeier und eines Begräbnisses wurden eingeübt. Wir haben gelernt, was auf jeden Fall zu beachten ist und Wünsche der Angehörigen zu berücksichtigen sind. Die gesamte Ausbildung war sehr intensiv und gut. Sie hat mir auch persönlich viel gegeben. Parallel zu der Ausbildung hatte ich mehrfach die Gelegenheit, schon länger tätige Begräbnisleiterinnen zu begleiten. In einem Fall war ich auch bei einem Sozialbegräbnis. Ich empfand es am schlimmsten, dass außer zwei Mitarbeiterinnen aus dem Heim, in dem die Verstorbene zuletzt gelebt hatte, niemand dabei war. Wenn ein Leben nach über 80 Jahren endet und dann niemand aus der Verwandtschaft, der frü-

heren Nachbarschaft oder der Gemeinde dabei ist das darf es nicht geben! EK: Das würde ich gerne unterstreichen. Solche Bestattungen sind am härtesten, weil ich da sehe, dass es eine Zwei-Klassen- Gesellschaft gibt, die bis in den Tod reicht. Die vom Ordnungsamt angeordneten Bestattungen sind so karg! Auf dem Friedhof Hüls gibt es dafür nur ein Gräberfeld, auf dem man bei Regen im Schlamm versinkt. Und oft sind keine Angehörigen oder Freunde da. Das denke ich, das sollte uns als Gemeinde beschäftigen! Unsere herzliche Bitte an Sie, liebe Gemeindemitglieder, solche Begräbnisse von einsam Verstorbenen zu begleiten. Bitte melden Sie sich bei Gemeindereferentin Frau Marita Delheid. Hohenstaufenallee 44 52074 Aachen Tel.: 0241-70 13 05 13 Aktuell wird im Rahmen der Trauerpastoral ein kleiner Garten der Erinnerung geplant. Ein solcher Ort soll Gelegenheit bieten, jederzeit der eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen. Wer Interesse hat, an einem solchen Projekt mitzuwirken, kann gerne mit Fr. Delheid Kontakt aufnehmen. marita.delheid@pfarrei-sanktjakob.de wichtig, dass wir selbst ein Stück Kirche repräsentieren und mit unserem Dienst Zeugnis ablegen. Gibt es Rückmeldungen der Angehörigen? EK: Ja, das gibt es, aber das ist selten. Ich bekomme oft Dank am Ende der Feier gesagt. Manchmal geht man auch ohne Echo nach Hause. Ich habe auch schon mal schriftlich eine Rückmeldung bekommen, das ist aber eine große Ausnahme. Vor Jahren war die Verwunderung von Hinterbliebenen noch groß: es kommt kein Priester zu uns, noch nicht einmal ein Mann, sondern eine Frau! Eine Hinterbliebene schrieb mir dies, und dann mit dem Fazit: Das haben Sie hervorragend gemacht! Das fand ich ehrlich und schön. Aber inzwischen denke ich, ist der Dienst so etabliert, dass das heute keiner mehr so sagen würde. Gibt es ein Wort, das Sie immer begleitet? EK: Tröstlich ist mir der Satz aus der Heiligen Schrift: Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Das heißt, da gibt es Platz, Geborgenheit für alle! Das ist für mich ein Vertrauen schaffendes Bild. EAM: Vor dem Weg aus der Kapelle zum Grab wird oft der Vers: Auf dem Weg zum Paradiese mögen Engel dich begleiten gesprochen. Dies erlebe ich immer als sehr intensiv. Es ist so ein schönes Bild des Begleitet-Werdens und für die Angehörigen sehr tröstlich. Das Gespräch führte Angela Wermter-Hesselmann Es ist die Schwelle zwischen Leben und Tod, wo finden sich Ausdrucksmöglichkeiten für unsere Hoffnung auf Auferstehung? EK: Also ich hoffe, dass diese Hoffnung in jeder Feier deutlich wird. Inwieweit sie Resonanz im eigenen Glaubensvollzug der Beteiligten hat, das kann ich nicht beurteilen. Für mich ist essentiell, im Glauben zu wissen: Kein Leben ist bei Gott verloren. Für mich ist das der Kern des Geschehens. Ich denke, es ist Sie haben ein Gewand bekommen? EAM: Ja, ich habe ein Gewand. Ich denke, das ist wichtig. Es unterstreicht die besondere Stellung und den Dienst. EK: Ich denke das auch. Ich mache das nicht als Privatperson, sondern so erkennbar als Dienst im Auftrag der Gemeinde. Auch das (umgehängte) Kreuz ist mir ganz wichtig. Seite 5 GARTEN DER ERINNERUNG

PFARRBRIEF OSTERN Weggemeinschaft für Menschen in Trauersituationen Weggemeinschaft zusammen wagen ein Stück Leben von Mensch zu Mensch mitteilen - unter diesem Leitgedanken steht die Trauerpastoral in unserer Pfarrei. Menschen in Trauersituationen suchen oftmals nach einem Gegenüber zum Erzählen, zum Austausch, gerade mit Betroffenen in ähnlicher Befindlichkeit oder einfach mit jemandem, der ein offenes Ohr und vor allem Zeit mitbringt. Trauersituationen können dabei vielfältig sein. Die Trauer über den Verlust eines nahestehenden Menschen, aber auch Trennung oder Schei- dung, Arbeitsplatzverlust, ein Umzug oder der Auszug der Kinder konfrontieren mit Abschied, Trauer und Loslassen müssen. Ein längerer Prozess beginnt, bei dem ein Miteinander gerade außerhalb des schnelllebigen Alltags hilfreich sein kann. Im Treffpunkt für Trauernde besteht die Möglichkeit zu Begegnung und Gespräch. Nach einer ersten Kontaktaufnahme können Betroffene einander kennenlernen und bei Interesse auch gemeinsame Unternehmungen planen. Einzelgespräche können jederzeit vereinbart werden. Über Möglichkeiten der regionalen Trauerbegleitung wird informiert. Die nächsten Treffpunkt -Termine sind: 9. April, 14. Mai, 11.Juni, 9. Juli (in der Regel der 2. Montag im Monat) von 16 18 Uhr, Hohenstaufenallee 44, direkt neben der Kirche Heilig Geist. Telefonische Kontaktaufnahme unter 0241-70 13 05 13 oder per Mail an: Marita.Delheid@pfarreisankt-jakob.de Marita Delheid, Gemeindereferentin Bibel-Glauben-Leben DIE BIBEL - ORIENTIERUNG UND KRAFTQUELLE FÜR UNSER LEBEN! Freitag, 23. März, 20:00 21:30 Uhr im Pfarrheim Heilig Geist. Leitung: Pastoralreferent i.r. Karl- Peter Küpper. Anmeldung ist nicht erforderlich. ÖKUMENISCHE BIBELWOCHE 2018 Dienstag, 13. März, 19 Uhr Ev. Gemeindehaus, Annastr. 35 Zwischen dir und mir Das Hohe Lied der Liebe im Alten Testament, Einführungsvortrag mit Dr. Christian Blumenthal Die Reihe selbst beginnt Dienstag, 10. April 2018 um 20 Uhr, ebenfalls im Ev. Gemeindehaus, mit wechselnden Referenten. Weitere Termine; 17., 24. April, 8. und 15. Mai 2018. Die Teilnahme an einzelnen Abenden ist möglich! den Chor courage. Im Anschluss Begegnungsmöglichkeit im Jakobushaus bei Brot und Wein. TAIZÉGEBET Sonntag, 22. April, 18:30 Uhr Kirche St. Jakob Herzliche Einladung an Interessierte zum Taizégebet mit meditativen Gesängen aus Taizé, einer Bibelstelle in verschiedenen Sprachen, Zeit der Stille. Im besonders gestalteten Altarraum können Sie Kraft und Ruhe finden. Anschließend haben Sie die Möglichkeit zur Begegnung im Jakobushaus. ÖKUMENISCHER KREUZWEG FÜR JUNGE ERWACHSENE UND INTERESSIERTE Freitag, 23. März, 19 Uhr in der Kirche St. Jakob Das Thema lautet in diesem Jahr BEI MIR. Wir betrachten Fotos der Street Art Kunst mit den Kreuzwegstationen. Musikalische Gestaltung durch Seite 6

PFARRBRIEF OSTERN WAHLGROSSELTERN FÜR AACHEN Projekt des Deutschen Roten Kreuzes Aachen Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf!, sagt ein afrikanisches Sprichwort. Können Sie sich vorstellen, Wahloma oder Wahlopa in Aachen zu werden? In mobilen Zeiten leben Familien häufig nicht mehr in unmittelbarer Nähe zueinander. Die eigenen Enkel wohnen in einer anderen Stadt oder sogar in einem anderen Land. Trotzdem wünscht man sich vielleicht mehr Zeit mit Kindern zu verbringen, ihnen vorzulesen, in den Park nebenan zu gehen oder einfach mal zuzuhören. Viele Familien in Aachen haben nicht das Glück, Großeltern vor Ort zu haben. Das Mehr an Lebenserfahrung bereichert und hilft Ruhe in den hektischen Familienalltag zu bringen. Die Begeisterung, mit der Großeltern und Wahlgroßeltern von Kindern begrüßt werden, spricht für sich. Das Aachener Netzwerk Wahlgroßeltern ermöglicht wohnortnah in Kontakt zu Familien zu kommen. Ihr Einsatz ist ehrenamtlich. Edgar Stollenwerk (hier mit Mareike Sera vom DRK), Wahlopa seit knapp 2 Jahren, ist v.a. begeistert über das gute Ausbildungsprogramm, das ihn auf seine neue Rolle vorbereitet hat. Sie müssen keine Vorkenntnisse vorweisen, Freude am Umgang mit Kindern ist ausreichend. Kurse und Schulungen, deren Teilnahme für Sie kostenfrei sind, bereiten Sie gut vor. Zurzeit ist das Projekt auf das Stadtgebiet Aachen beschränkt. Falls Sie mehr über diese Möglichkeit erfahren möchten, steht die Koordinatorin des Projekts, Mareike Sera, unter der Telefonnummer 0241-99 02 26 43 oder über e-mail: mareike.sera@drk.ac gerne für Fragen zur Verfügung. Details unter : www.wahlgrosseltern.drk.ac. Wir freuen uns auf Sie! Aus dem Programm der Familienkirche Heilig Geist OSTEREIERFÄRBEN FÜR KINDER Freitag 23.03., 16-19 Uhr Pfarrheim Familienkirche Heilig Geist, Körnerstr. 22a SCHAFE, LÄMMCHEN UND OBSTWIESE Samstag, 21.04. und Samstag, 28.04., jeweils 15:30 Uhr Gut Hasselholz, Am Hasselholz 8 Mit Bauer Veith die Schafe, Lämmchen und Obstwiese auf dem Gut Hasselholz/Biobauernhof entdecken. Ü 35 ½ - PARTY - TANZ IN DEN MAI Montag, 30.04. ab 20:30 Uhr Pfarrheim der Familienkirche Heilig Geist Seite 7

ZWISCHEN KARFREITAG UND OSTERN VOM TOD ZUM LEBEN Der Menschensohn verließ nach drei Tagen das Grab und hat damit seine Jünger und die Menschen in seiner Umgebung in Erstaunen versetzt. Die Jünger waren noch verzweifelt, voll Trauer und Angst, als die Frauen erzählten, das Grab sei leer. Sie konnten es nicht fassen, konnten diese Botschaft nicht begreifen, brauchten Beweise, mussten den Auferstandenen in seinem neuen Leib sehen. Wie erleben wir in unserem Leben Auferstehung? Immer dann, wenn wir es schaffen, uns aus tiefer Trauer zu befreien und uns wieder lebendig zu fühlen. Wenn wir uns nach dem Tod eines lieben, nahestehenden Menschen, wieder erlauben, unbeschwert zu lachen und zu leben. Der Tod stellt uns vor eine große Herausforderung. Nach einer Todesnachricht fühlen wir uns erstarrt, wie vom Leben abgeschnitten. Unsere Seele ist zutiefst erschüttert, wir sind sprachlos, ohnmächtig. Der Tod stellt alles in Frage, unsere Pläne, unser ganzes Sein und Tun. Wie kann eine Familie überleben, wenn ein Kind, ein Jugendlicher, eine Mutter, ein Vater stirbt? Die Lücke wird nie wieder geschlossen werden können. Wie können die Angehörigen begreifen, überleben? Hilfreich sind Rituale, wie eine würdige Trauerfeier und Beerdigung. Ein oft gepflegter Brauch ist, dass sich Familie und Freunde nach sechs Wochen treffen, gemeinsam Gottesdienst feiern und sich dann zusammensetzen. Beim Jahresamt stellt man dann oft erleichtert fest, dass der Schmerz, die Traurigkeit noch bestehen, aber schwächer geworden und nicht mehr so fordernd und lebensbestimmend sind. Aus der Liebe zum Verstorbenen wächst die Kraft, das Leben neu zu gestalten. Insgesamt 55.438,15 sind zusammengekommen durch die Adveniat-Kollekte an Weihnachten ( 6.353,43), die Caritas-Sammlung im Advent ( 22.008,90) und die Sternsinger-Aktion ( 27.075,82) Ein Beitrag zur Linderung der Not hier bei uns und in anderen Ländern. Allen Spendern und Sammlern sagen wir herzlichen Dank. (dn) D a n k e! IMPRESSUM Liebe Leserinnen und Leser, weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Aushängen und dem monatlichen Info und Aktuelles. Beachten Sie bitte ebenso unsere Homepage www.pfarrei-sankt-jakob.de Spirituelle Angebote finden Sie unter www.glaubenssache-ac.de Herausgeber: Katholische Pfarrei St. Jakob, Jakobsplatz 5, 52064 Aachen Redaktion: Dorothea Nyssing (dn), Angela Wermter-Hesselmann(awh), Walter Nett (wn),, Nicole Kuckartz-Cremer (nkc), Roland Cremer (rc) E. Auchter-Mainz (eam), B. Theissen(bt), V.i.S.d.P: Hannes Peters (hp). Die namentlich genannten Autorinnen und Autoren geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Konto: Anschrift Redaktion: Layout & Gestaltung: Satz & Druck: Auflage: Papier: Fotonachweis: Kath. Kirchengemeinde St. Jakob Kto DE08370601931000832010 - BIC GENODED1PAX - Pax Bank Köln Jakobsplatz 5, 52064 Aachen/ Tel. 0241/20561, E-Mail: Hannes.Peters@pfarrei-sankt-jakob.de Thomas Porwol, Hannes Peters afterglow Vaalser Str. 20-22 52064 Aachen www.afterglow.ac 9300 Stk. Der Pfarrbrief ist gedruckt auf Recyclingpapier. S.1 H. Peters; S.2 Pfarrei St. Jakob; S.3 o. Bistum Aachen; m. Misereor; u. Privat; S. 4/5 E. Auchter-Mainz; S. 6 freelyphotos.com; S. 7 o. DRK (Edith Biedenbach); u. Pfarrei St. Jakob; S. 8 D. Nyssing Seite 8