Rundwanderung um das mittlere Brexbachtal I. Kurze Text-Info: Rundwanderung durch das mittlere Brexbachtal abwärts (der so genannte Brexbach- Schluchtweg) ist ein offizieller Rundweg, der abschnittsweise mit verschiedenen Zeichen markiert ist. Er führt das mittlere Brexbachtal (der engste Teil des Brexbachtals) abwärts bis zum ehemaligen Nauorter Bahnhof, dann aufwärts zum Teufelsberg und auf der Höhe wieder zurück, vorbei an den Dörfern Nauort, Alsbach und Kammerforst, von dort hinunter zum Bahnhof Grenzau im Tal und von dort am Talhang zurück zum Weiler Grenzau (Länge knapp 20 km) Man kann aber auch am Anfang einen kurzen Umweg über die Burg Grenzau auf der Höhe machen und dann hinter der Burg ins Brexbachtal absteigen. Diese Wege-Version mit dem kleinen, aber schönen Umweg, wird hier vorgeschlagen. Den Rundweg-Schluss von der weniger interessanten Hochfläche wieder hinunter ins obere Brexbachtal kann man ab dem Dorf Nauort flexibel gestalten. Besonders interessant ist der Teil des rundweges durch das mittlere Brexbachtals mit den Schienen, Brücken und Tunnels der ehemaligen Wirtschaftseisenbahn, die heute nur noch im Sommerhalbjahr auf Bestellung für Touristengruppen vom Bahnhof Grenzau bis Bendorf fährt. II. Karte mit der vorgeschlagenen Wanderstrecke (Karte nach openstreetmap.org) Rot ist hier der normale Rundweg markiert und blau der kurze Umweg über die Burgruine Grenzau.
III. Bilder zu der vorgeschlagenen Wanderstrecke Das Ortsschild von Grenzau im alten Teil dieses Dörfchens, das heute ein Ortsteil von Höhr- Grenzhausen ist. Im Hintergrund ein Begrüßungsschild aus Keramik, denn man befindet sich im "Kannebäcker Land", im Tonkeramik-Ländchen. Ein Info-Schild aus Keramik.
Der alte Ortskern und die Ruine Grenzau darüber
Hier (nach links-hinten im Bild) beginnt der Wanderweg durch das mittlere Brexbachtal. Der westliche Ortsrand im Tal von Grenzau. An der kleinen Brücke im Hintergrund
über den Brexbach beginnt der Wanderweg durch das mittlere Brexbachtal, durch die Brexbach-Schlucht, wie es etwas übertrieben heißt. Die ersten m ist er noch asphaltiert. Das wäre der direkte Wanderweg, aber man kann auch den Umweg über die Burgruine wählen und der beginnt hier oberhalb des alten Gasthauses. Links vor der Mauer kann man übrigens das Auto abstellen.
Zuerst geht es auf der Fahrstraße an der kleinen Kapelle vorbei mit den vielen Wandervorschlägen
und dann in einem großen Bogen den Berg hinauf zur Ruine Grenzau, unterhalb dieser Villa am Hang vorbei.
Die ehemalige große Burg ist heute eine leere Ruine, um die man derzeit nur herumgehen kann.
Der Bergfried ist ausnahmsweise dreieckig mit der scharfen Seite zum gegenüberliegenden Berg hin, damit Geschosse (Schleuderkugeln und Kanonenkugeln) abgelenkt wurden.
Der Wanderweg verläuft hinter der Ruinenanlage als schmaler Pfad abwärts (im bild links abzeigend), an einem Felsensporn vorbei
mit einer Aussichtsbank, von der man einen Blick in das Tal hat. In Serpentinen verläuft der Pfad weiter den Hang hinunter,
mit einer weiteren Aussichtsbank und an gefährlichen Stellen befestigt.
Schließlich kommt man im Talgrund an, muss den Brexbach auf der kleinen Brücke im Hintergrund überqueren und dann dem Bach talabwärts folgen (im Bild nach rechts). Man ist an dieser Stelle wieder auf den Wanderweg gekommen, der direkt von Grenzau aus im Tal abwärts verläuft.
Beeindruckend sind immer wieder die vielen Eisenbahn-Viadukte. Ob sich deren Bau finanziell gelohnt hat?
Hier geht der Wanderweg nach rechts ab und verläuft dichter am Brexbach entlang,
quert dann den Bach und nach ca. 100 m auch die Eisenbahntrasse der ehemaligen Brexbachtal-Bahn.
Zwischen Grenzau und Bendorf wird die Strecke noch von Bewuchs frei gehalten, damit die gelegentlichen Touristenzüge fahren können. Nach der Überquerung von Brexbach und Bahntrasse stößt der schmale Wanderweg (nun auf der anderen Talseite) auf einem breiteren Waldweg (im Bild von rechts-hinten)
und folgt diesem talabwärts. Stellenweise hat man einen freien Blick auf Talweitungen, die als Wiesen genutzt wurden/werden. Im Hintergrund eine der vielen Brücken.
Dann wird das Tal wieder enger und wird hier von einer der Eisenbahnbrücken überspannt (der Wanderweg verläuft im Bildhintergrund direkt am Bach entlang) Der Wanderweg verläuft aber nicht stets am Bachufer entlang, sondern geht hier nach rechts im Bild etwas den Hang hinauf.
Blick zurück auf die Brücke vorher und auf den etwas am Hang erhöht verlaufenden Weg, der hier mehr zu einem Pfad wird.
Es wird auch wieder die Bahntrasse erreicht, denn die Bahn wechselte häufig die Bach- und Talseiten. Blick zurück: der Wanderweg oder breite Pfad entlang der Bahntrasse
Gelegentlich sind kleine Rastplätze mit Baumstamm-Sitzgruppen für Ruhepausen errichtet. Hier zweigt der Wanderweg aufwärts ab zum Teufelsberg. Geradeaus geht es weiter talabwärts nach Bendorf. Wegweiser helfen bei der Orientierung.
In Serpentinen führt der Waldweg bergauf. An dieser Stelle etwa auf halber Höhe geht es geradeaus weiter zur Hochfläche und zum Dorf Nauort. Zum Bildvordergrund hin ist nach wenigen m
ein Aussichtspunkt mit Bank erreicht, von dem man in das mittlere Brexbachtal hinab blicken kann, hier wirklich ein enges Tal.
Nach einer weiteren Strecke bergauf, noch vor dem Erreichen der Hochfläche, geht der Wanderweg am Hang und im Wald nach rechts ab und erreicht dann den unteren Teil der freien Gemarkung von Nauort (Blick zurück). Der Wanderweg führt erst am unteren Teil der freien Gemarkungsfläche nach Osten weiter, dann biegt er nach Norden ab und querst die freie landwirtschaftlich genutzte Fläche
direkt auf Nauort zu. Ab jetzt wird die Wanderstrecke langweilig, wie häufig die Wege auf der lichten Westerwaldhochfläche sind. Hier erreicht man das östliche Neubaugebiet von Nauort. Der Wanderweg geht vor den Häusern nach rechts weiter,
über diese Wiesenfläche zur Straße im Hintergrund. Am Gewerbegebiet im Osten von Nauort erreicht man die Straße (von Nauort nach Alsbach und dort mit einer Abzweigung zum Bahnhof Grenzau).
Blick auf diese Straße Richtung Osten. Man kann ab hier entweder auf Wald- und Wiesenwegen ungefähr parallel zu dieser Straße zum Bahnhof Grenzau gehen (Blick auf einen solche Parallelweg, die Straße verläuft links), oder direkt den Hang hinunter ebenfalls auf Wald- und Feldwegen direkt zum oberen Ortsausgang von Grenzau (Grenzau-Zugbrücke) die Wanderstrecke abkürzen.
Der neue östliche Teil von Grenzau mit seinem modernen Touristen-Komplex. Von dort folgt man der schmalen Dorfstraße am rechten Ufer des Brexbachs talabwärts bis zum alten Ortskern und seinen kulinarischen Raststationen.
Hier z.b. im Alten Gasthaus kann man nach der Tagestour eine verdiente Rast machen und sich stärken. (Verfasst von Helmut Wurm, Betzdorf, Juli 2014; alle Fotos vom Verfasser)