Durchführungsverordnung D-Lehrgänge Lehrgangsmaßnahmen im Verbandsgebiet des Blasmusikkreisverbandes Rottweil-Tuttlingen

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Transkript:

Durchführungsverordnung D-Lehrgänge Lehrgangsmaßnahmen im Verbandsgebiet des Blasmusikkreisverbandes Rottweil-Tuttlingen Leistungsstufen: Junior D1 D2 D3 Junior-Abzeichen Leistungsabzeichen in Bronze Leistungsabzeichen in Silber Leistungsabzeichen in Gold Gültig ab Januar 2018 1

Allgemeine Bestimmungen Zuständigkeiten Organisation Junior: Der Musikverein D1: Der Kreisverband D2: Der Kreisverband D3: Der Kreisverband Zuständigkeiten Prüfungsabnahme Junior: Der Musikverein D1: Der Kreisverband D2: Der Kreisverband D3: Der Landesverband Empfehlungen zu den Altersstufen D1: 12 Jahre und mindestens 2 Jahre Instrumentalunterricht D2: 14 Jahre und mindestens 4 Jahre Instrumentalunterricht D3: 16 Jahre und mindestens 6 Jahre Instrumentalunterricht Alle Lehrgangsmaßnahmen im D-Bereich müssen mit dem Kreisverband abgestimmt sein. Zusammensetzung der Prüfungskommission Junior-Abzeichen: Vom Musikverein hierfür befugte Personen D1: Der Lehrgangsleiter als Prüfungsvorsitzender Der jeweilige Fachlehrer des Lehrganges als Protokollant Ein fachfremder Dozent als Prüfer D2: Der Lehrgangsleiter als Prüfungsvorsitzender Der jeweilige Fachlehrer des Lehrganges als Protokollant Ein fachfremder Dozent als Prüfer D3: Der Landesvorsitzende als Prüfungsvorsitzender Der Lehrgangsleiter des Lehrganges als Protokollant Der Fachlehrer des Lehrganges Ein fachfremder Dozent als Prüfer 2

Prüfungsinhalte der einzelnen Leistungsstufen Theorie und Gehörbildung Der Inhalt der Stoffgebiete von D1 bis D3 wird vom Landesverband der Bläserjugend Baden-Württemberg festgelegt. Aus den jeweiligen Stoffgebieten stellt die Bläserjugend Baden-Württemberg Prüfungsbögen mit verschiedenen Prüfungsfragen zusammen. Zur Vorbereitung auf die Theorie- und Gehörbildungsprüfungen wird das Arbeitsheft Musiktheorie (Teltschik, Rückert, Vosseler) verwendet. Dieses ist beim MSH Musikverlag Scherbacher oder bei der Firma Mr.Music Schramberg-Sulgen erhältlich. Bewertungskriterien Praxis Für die praktische Prüfung gelten in den Leistungsstufen D1 bis D3 folgende Bewertungskriterien: Blasinstrumente: Schlagzeug: 1. Tonleitern 6 Punkte 1. Tonleitern 10 Punkte 2. Tonbildung 6 Punkte 2. Kleine Trommel 10 Punkte 3. Intonation 6 Punkte 3. Pauken 10 Punkte 4. Technik 6 Punkte 4. Drum-Set/Setup 10 Punkte 5. Rhythmus 6 Punkte 5. Mallets 10 Punkte 6. Artikulation 6 Punkte 6. Eindruck 10 Punkte 7. Phrasierung 6 Punkte 8. Dynamik 6 Punkte Bei der Leistungsstufe D1 muss 9. Ensemble 6 Punkte kein Mallet-Stück vorbereitet 10. Eindruck 6 Punkte werden, ist aber wünschenswert. Begriffsbestimmung: Eindruck (Bläser): Orchester und Blattspiel Eindruck (Schlagzeuger): Orchester, Blattspiel und Grundrhythmen Gesamtpunktzahl Theorie mit den Teilbereichen Gehörbildung und Allgemeine Musiklehre: Maximal: 40 Punkte Mindestpunktzahl: 24 Punkte Praxis mit den Teilbereichen Tonleitern, Literaturspiel, Ensemble, Orchester und Blattspiel: Maximal: 60 Punkte Mindestpunktzahl: 36 Punkte Ab 0,5 Punkten wird aufgerundet. 3

Prüfungsanforderungen Juniorabzeichen Das Ziel des Junior-Leistungsabzeichens ist es, die Spielfreude der Kinder auf Ihrem Instrument zu wecken, zu fördern und zu erhalten sowie Freude am Musizieren zu vermitteln und die Kinder in ihrer Persönlichkeitsbildung zu stärken. Der Rahmen, ein öffentliches Schülervorspiel, bietet hierzu einen sehr guten Anlass. Eltern, Verwandte, Musiklehrer und Ausbilder stellen einen besonders vertrauten und wohlwollenden Zuhörerkreis dar, um diese Aufgabe mit Erfolg bewältigen und Selbstsicherheit im Umgang mit solchen Situationen erlangen zu können. Die Verleihung des Junior-Abzeichens ist ein zusätzlicher Anreiz. Die Verantwortung für den Erwerb des Junior-Leistungsabzeichens liegt ausschließlich beim Musikverein oder der Musikschule. Deshalb muss ein sehr gewissenhafter Umgang, ein behutsames Vorgehen beim Definieren von musikalischen Leistungsansprüchen und eine große pädagogische Verantwortlichkeit vorausgesetzt werden. Die "Junior" Kinder bereiten mit ihrem Lehrer zwei Spielstücke aus der Literaturliste "Junior" der Bläserjugend Baden-Württemberg vor, die dann auch zum Vortrag kommen. Im Gremium des Musikvereins können die Ausbilder, der Jugendleiter, sowie der Dirigent sitzen. Mitglieder des Kreisverbandes sind in diesem Gremium nicht anwesend. Sie können aber als Gäste des Vereines zum Vorspiel eingeladen werden. Der Musikverein/die Musikschule meldet die Anzahl der Juniorteilnehmer über eine Teilnehmerliste (Name, Vorname, Geburtstag, Verein, Instrument, Ausbildungsbeginn, sowie die zwei Vortragsstücke) rechtzeitig dem jeweiligen Kreisverband und bekommt über diesen die entsprechende Anzahl der Pins und Aufkleber. Die Kosten dafür trägt der Musikverein/die Musikschule. Nach dem Vorspiel überreicht der Vereinsjugendleiter, Ausbilder oder Dirigent die Pins und Aufkleber der BJBW an die Kinder. Es gibt keine Noten und kein "Durchgefallen"! Der Musikverein/die Musikschule entscheidet selbst, ob er den Kindern zusätzlich eine Urkunde erstellen und aushändigen möchte. Auf einen Theorieteil und auf die Vergabe von Punkten und Noten wird aus pädagogischen Gründen bewusst verzichtet. 4

Prüfungsanforderungen Leistungsstufe D1 Die Werke zur D1-Prüfung (Bläser) sind der jeweils aktuellen Literaturliste der Bläserjugend Baden-Württemberg (siehe www.bjbw.de/bjbw-download/literaturlisten) zu entnehmen. Die Schlagzeugliste befindet sich auf der Homepage des Blasmusikkreisverbandes Rottweil-Tuttlingen (www.bvbw-rwtut.de/blaeserjugend/d-lehrgaenge) Bläser Tonleitern Stücke Ensemble Orchester 7 im Quintenzirkel zusammenhängende Dur-Tonleitern über 1 Oktave Die dazugehörigen Tonika-Dreiklänge über eine Oktave Tempo: Viertel = 100 (gespielt in Viertelnoten) 4 Stücke aus den Kategorien A (Etüden), B (Vortragsstücke E-Musik) oder C (Vortragsstücke Popularmusik). Aus jeder Kategorie muss ein Stück enthalten sein. Der Teilnehmer wählt ein Stück als Selbstwahlstück aus. Der fachfremde Prüfer wählt ein zweites Stück aus. Die Teilnehmer studieren während der Lehtgangswoche ein Ensemblestück ein, dieses wird in einem gesonderten Vorspiel geprüft. Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche Orchesterstücke ein, diese werden in einer gesonderten Orchesterprobe geprüft. Schlagzeuger Tonleitern 7 im Quintenzirkel zusammenhängende Dur-Tonleitern über 1 Oktave Die dazugehörigen Tonika-Dreiklänge über eine Oktave Tempo: Viertel = 100 (gespielt in Viertelnoten) auf einem Mallet-Instrument Stücke Die Teilnehmer bereiten für jeden Teilbereich jeweils ein Stück vor. Teilbereiche: kleine Trommel, Pauken, Drum-Set/Setup. Ein Stück für Mallet-Instrumente kann vorbereitet werden. Alle Stücke werden geprüft. Rhythmen Die Teilnehmer beherrschen die Grundrhythmen Achtelbeat, Polka, Walzer, und Slowrock als wiederkehrende viertaktige Phrase mit unterschiedlichen Fills auswendig. Immer 3 Takte Rhythmus und ein Takt Fill. Orchester Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche Orchesterstücke ein, diese werden in einer gesonderten Orchesterprobe geprüft. 5

Prüfungsanforderungen Leistungsstufe D2 Die Werke zur D2-Prüfung sind der jeweils aktuellen Literaturliste der Bläserjugend Baden-Württemberg (siehe www.bjbw.de/bjbw-download/literaturlisten) zu entnehmen (Bläser). Die Schlagzeugliste befindet sich auf der Homepage des Blasmusikkreisverbandes Rottweil-Tuttlingen (www.bvbw-rwtut.de/blaeserjugend/d-lehrgaenge) Bläser Tonleitern Stücke Blattspiel Ensemble Orchester 9 im Quintenzirkel zusammenhängende Dur-Tonleitern mit dazugehörigen Tonika-Dreiklängen im geforderten Tonumfang (in der Regel 2 Oktaven, siehe geforderter Tonumfang, S.11. Lässt der geforderte Tonumfang keine 2 Oktaven zu, ist eine Oktave ausreichend.) Die parallelen Moll-Tonarten harmonisch und melodisch mit dazugehörigen Tonika-Dreiklängen über eine Oktave Die chromatische Tonleiter über eine Oktave (Anfangston wählbar) Tempo: Viertel = 100 (gespielt in Viertel-Noten) 4 Stücke aus den Kategorien A (Etüden), B (Vortragsstücke E-Musik) oder C (Vortragsstücke Popularmusik). Aus jeder Kategorie muss ein Stück enthalten sein. Der Teilnehmer wählt ein Stück als Selbstwahlstück aus. Der fachremde Prüfer wählt ein zweites Stück aus. Vom Blatt Spiel einer einfachen Melodie (D1 Niveau) Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche ein Ensemblestück ein, dieses wird in einem gesonderten Vorspiel geprüft. Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche Orchesterstücke ein, diese werden in einer gesonderten Orchesterprobe geprüft. Schlagzeuger Tonleitern 9 im Quintenzirkel zusammenhängende Dur-Tonleitern mit dazugehörigen Tonika-Dreiklänge über 2 Oktaven Die parallelen Moll-Tonarten harmonisch und melodisch mit dazugehörigen Tonika-Dreiklängen über eine Oktave Tempo: Viertel = 100 (gespielt in Viertel-Noten) auf einem Mallet-Instrument Stücke Die Teilnehmer bereiten für jeden Teilbereich jeweils ein Stück vor. Teilbereiche: kleine Trommel, Pauken, Drum-Set/Setup, Mallets. Alle Stücke werden geprüft. Blattspiel Vom Blatt Spiel einer einfachen Melodie (D1 Niveau), Schlag-oder Malletinstrument wählbar Rhythmen Die Teilnehmer beherrschen die Grundrhythmen Funky-Beat, Samba, Rock und Cha-Cha als wiederkehrende viertaktige Phrase mit unterschiedlichen Fills auswendig. Immer 3 Takte Rhythmus und ein Takt Fill. Deutsche Locke Orchester Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche Orchesterstücke ein, diese werden in einer gesonderten Orchesterprobe geprüft. 6

Prüfungsanforderungen Leistungsstufe D3 Die Werke zur D3-Prüfung sind der jeweils aktuellen Literaturliste der Bläserjugend Baden-Württemberg (siehe www.bjbw.de/bjbw-download/literaturlisten) zu entnehmen (Bläser). Die Schlagzeugliste befindet sich auf der Homepage des Blasmusikkreisverbandes Rottweil-Tuttlingen (www.bvbw-rwtut.de/blaeserjugend/d-lehrgaenge) Bläser Tonleitern Stücke Blattspiel Ensemble Orchester Alle im Quintenzirkel zusammenhängenden Dur-Tonleitern mit dazugehörigen Tonika-Dreiklängen im geforderten Tonumfang (in der Regel 2 Oktaven, siehe geforderter Tonumfang, S.11. Lässt der geforderte Tonumfang keine 2 Oktaven zu, ist eine Oktave ausreichend.) Die parallelen Moll-Tonarten harmonisch und melodisch mit dazugehörigen Tonika-Dreiklängen im geforderten Tonumfang (evtl. 2 Oktaven) Die chromatische Tonleiter über zwei Oktaven (Anfangston wählbar) Tempo: Viertel = 120 (gespielt in Viertel-Noten) 3 Stücke aus den Kategorien A (Etüden), B (Vortragsstücke E-Musik) oder C (Vortragsstücke Popularmusik). Aus jeder Kategorie muss ein Stück enthalten sein. Der Teilnehmer wählt ein Stück als Selbstwahlstück aus, dieses ist komplett vorzutragen. Die anderen beiden Stücke werden abschnittsweise geprüft. Vom Blatt Spiel einer einfachen Melodie (D2 Niveau) Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche ein Ensemblestück ein, dieses wird in einem gesonderten Vorspiel geprüft. Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche Orchesterstücke ein, diese werden in einer gesonderten Orchesterprobe geprüft. Schlagzeuger Tonleitern Alle im Quintenzirkel zusammenhängenden Dur-Tonleitern mit dazugehörigen Tonika-Dreiklänge über 2 Oktaven Die parallelen Moll-Tonarten harmonisch und melodisch mit dazugehörigen Tonika-Dreiklängen über zwei Oktaven Tempo: Viertel = 120 (gespielt in Viertel-Noten) auf einem Mallet-Instrument Stücke Die Teilnehmer bereiten für jeden Teilbereich jeweils ein Stück vor. Teilbereiche: kleine Trommel, Pauken, Drum-Set/Setup, Mallets. Alle Stücke werden geprüft. Blattspiel Vom Blatt Spiel einer einfachen Melodie (D2 Niveau), Schlag-oder Malletinstrument wählbar Rhythmen Die Teilnehmer beherrschen die Grundrhythmen Swing, Mambo, Rumba und Bossa Nova als wiederkehrende viertaktige Phrase mit unterschiedlichen Fills auswendig. Immer 3 Takte Rhythmus und ein Takt Fill. Orchester Die Teilnehmer studieren während der Lehrgangswoche Orchesterstücke ein, diese werden in einer gesonderten Orchesterprobe geprüft. 7

Prüfungsablauf praktische Prüfung D1: 1. Dur-Tonleiter mit Tonika-Dreiklang 2. Dur-Tonleiter mit Tonika-Dreiklang Bläser 3. Selbstwahlstück 4. Pflichtstück D2: 1. Dur-Tonleiter mit Tonika-Dreiklang 2. moll-tonleiter mit Tonika-Dreiklang 3. chromatische Tonleiter 4. Selbstwahlstück 5. Pflichtstück 6. Blattspiel D3: 1. Dur-Tonleiter mit Tonika-Dreiklang 2. moll-tonleiter mit Tonika-Dreiklang 3. chromatische Tonleiter 4. Selbstwahlstück komplett 5. Ausschnitte aus Pflichtstück 1 6. Ausschnitte aus Pflichtstück 2 7. Blattspiel D1: 1. Dur-Tonleiter mit Tonika-Dreiklang 2. Dur-Tonleiter mit Tonika-Dreiklang Schlagzeuger 3. Grundrhythmen 4. Kleine Trommel 5. Drum-Set/Setup 6. Pauken 7. Evtl. Mallets D2: 1. Dur-Tonleiter mit Tonika-Dreiklang 2. Moll-Tonleiter mit Tonika-Dreiklang 3. Grundrhythmen 4. kleine Trommel 5. Drumset 6. Pauken 7. Mallets 8. Blattspiel D3: 1. Dur-Tonleiter mit Tonika-Dreiklang 2. Moll-Tonleiter mit Tonika-Dreiklang 3. Kleine Trommel 4. Drum-Set/Setup 5. Pauken 6. Mallets 7. Blattspiel 8

Hinweise zum Prüfungsablauf/ Tonleiter-und Stückauswahl während der Prüfung Der jeweilige Fachdozent am Lehrgang übernimmt die Betreuung des Teilnehmers. Die Tonleitern werden vom Prüfling aus verdeckt vorliegenden Kärtchen gezogen. Die vorzutragenden Prüfungsstücke bzw. Abschnitte werden vom fachfremden Prüfer bestimmt. Prüfungsergebnisse 1) Theoretische Prüfung (Allgemeine Musiklehre und Gehörbildung) In der theoretischen Prüfung beträgt die zu erreichende Höchstpunktzahl 40 Punkte. Für das Bestehen der Prüfung müssen mindestens 24 Punkte erreicht werden. 2) Praktische Prüfung Bei der praktischen Prüfung können mit den auf Seite 3 ausgewiesenen Bewertungskriterien maximal 60 Punkte erreicht werden. Für das Bestehen der Teilprüfung müssen mindestens 36 Punkte erreicht werden. 3) Teilprüfungen Besteht ein Prüfungsteilnehmer entweder die theoretische oder die praktische Prüfung nicht, so gibt es die Möglichkeit, diesen Teil der Prüfung innerhalb von 24 Monaten zu wiederholen. Der Teilnehmer legt zur Nachprüfung das Prüfungsprotokoll vor. Ohne dieses ist eine Nachprüfung nicht möglich. Nach einmaligem Bestehen der theoretischen Prüfung kann mit weiteren Instrumenten eine praktische Prüfung im jeweiligen Leistungsbereich innerhalb von 5 Jahren absolviert werden. Überspringt ein Teilehmer eine Leistungsstufe, so spielt er lediglich das Programm der höhren Stufe (praktische Prüfung). Es werden aber alle erforderlichen Theorieprüfungen abgelegt. 4) Bildung des Gesamtergebnisses Das Gesamtergebnis setzt sich aus der Punktzahl Theorie und der Punktzahl Praxis zusammen. Es können als Höchstpunktzahl 100 Punkte erreicht werden. 9

5) Punktespiegel Gesamtergebnis ab 95 Punkten sehr gut (1,0) ab 89 Punkten sehr gut - gut (1,5) ab 83 Punkten gut (2,0) ab 77 Punkten gut - befriedigend (2,5) ab 71 Punkten befriedigend (3,0) ab 65 Punkten befriedigend - ausreichend (3,5) ab 60 Punkten ausreichend (4,0) bis 59 Punkte teilgenommen 6) Einzelkriterien Praktische Prüfung (10 Kriterien) Blasinstrumente (D1, D2, D3) 6 Punkte sehr gut (1,0) 5,5 Punkte sehr gut - gut (1,5) 5 Punkte gut (2,0) 4,5 Punkte befriedigend (3,0) 4 Punkte ausreichend (4,0) bis 3,5 Punkte nicht bestanden 7) Einzelkriterien Praktische Prüfung (6 Kriterien) Schlagzeug/Mallets (D1, D2, D3 ) 10 Punkte sehr gut (1,0) 9 Punkte gut (2,0) 8 Punkte gut - befriedigend (2,5) 7 Punkte befriedigend (3,0) 6 Punkte ausreichend (4,0) bis 5 Punkte nicht bestanden 8) Einzelkriterien Praktische Prüfung (5 Kriterien) Schlagzeug (D1) 12 Punkte sehr gut (1,0) 11 Punkte sehr gut - gut (1,5) 10 Punkte gut (2,0) 9 Punkte gut - befriedigend (2,5) 8 Punkte befriedigend (3,0) 7 Punkte befriedigend - ausreichend (3,5) 6 Punkte ausreichend (4,0) bis 5 Punkte nicht bestanden 9) Prüfungsbögen und Leistungsnachweis (Urkunde) Die Prüfungsbögen Theorie verbleiben nach erfolgter Prüfung beim Kreisverband für mindestens fünf Jahre und werden danach vernichtet. Das unter "5" ermittelte Gesamtergebnis wird auf dem Leistungsnachweis eingetragen. Jeder Teilnehmer erhält nach bestandener Prüfung (gemäß den Vorgaben der Bläserjugend) den Leistungsnachweis (Urkunde) und das Leistungsabzeichen ausgehändigt. Der Kreisverbandsdirigent ist für die ordnungsgemäße Durchführung der Lehrgänge zuständig. 10

Für die Durchführung der Prüfung sind die Prüfungsbögen und Bewertungsbögen der Bläserjugend Baden-Württemberg verpflichtend zu nehmen. Die Prüfungsordnung der Bläserjugend Baden-Württemberg ist bindend. Die Vorstandschaft der Bläserjugend Baden-Württemberg darf jederzeit unangemeldet einer Prüfung beiwohnen. Tonumfänge Instrument D1 D2 D3 Querflöte 1 Oktave c bis g c bis h Oboe 1 Oktave c bis c b bis d Klarinette 1 Oktave e bis es e bis g Alt-/Bass-Klarinette 1 Oktave e bis g c bis c Fagott 1 Oktave C bis g B1 bis g Saxophon 1 Oktave c bis es b bis fis Trompete 1 Oktave fis bis g fis bis c Waldhorn 1 Oktave es bis f c bis g Euphonium in B 1 Oktave fis bis g fis bis c Euphonium in C 1 Oktave E bis f E bis b Posaune 1 Oktave E bis f E bis b Tuba in F 1 Oktave B1 bis f A1 bis f Tuba in B 1 Oktave Es1 bis g Es1 bis b Tuba in Es 1 Oktave C bis g B1 bis g Sonderregelung für Schlagzeug, E-Bass, Kontrabass D1: Dur über eine Oktave D2: Dur über 2 Oktaven, moll über eine Oktave D3: Dur über 2 Oktaven, moll über 2 Oktaven Lauterbach, 17.12.2017 Ralf Vosseler Kreisverbandsdirigent Lehrgangsleiter 11

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