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Transkript:

PROFIsafe-Adressen über Anwenderprogramm zuweisen Safety Integrated https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109748466 Siemens Industry Online Support

Siemens AG 2017 All rights reserved 1 Gültigkeit Dieser Beitrag stammt aus dem Siemens Industry Online Support. Es gelten die dort genannten Nutzungsbedingungen (www.siemens.com/nutzungsbedingungen). Securityhinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z.b. Nutzung von Firewalls und Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden. Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter http://www.siemens.com/industrialsecurity. Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen. Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial Security RSS Feed unter http://www.siemens.com/industrialsecurity. Inhaltsverzeichnis 1 Gültigkeit... 3 2 Zuweisung der PROFIsafe-Adresse über Engineering-Tool... 4 3 Motivation für den... 5 4 Beschreibung des... 6 4.1 Baustein-Parameter des FB PROFIsafeAddrAssign"... 6 4.2 Aufrufreihenfolge der Parameter... 8 4.3 Fehlerbehandlung... 9 4.4 Diagnosemeldungen... 10... 12 5.1 Anleitung zum Beschreiben der Memory Card... 12 5.2 Automatische PROFIsafe-Adresszuweisung über ein STEP 7- Programm... 14 5.2.1 Randbedingungen für den Maschinenhersteller... 14 5.2.2 Randbedingungen für den Inbetriebnehmer... 16 5.2.3 Allgemeines Vorgehen... 17 5.2.4 Parameterdatensatz... 17 5.2.5 PROFIsafe-Adresszuweisung ohne Konfigurationssteuerung... 20 5.2.6 PROFIsafe-Adresszuweisung mit Konfigurationssteuerung... 21 Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 2

Siemens AG 2017 All rights reserved 1 Gültigkeit 1 Gültigkeit F-CPUs Die Aussagen in diesem Dokument gelten für folgende F-CPUs: S7-300 ab Firmware-Version 3.2 S7-400 ab Firmware-Version 7.0 S7-1500 ab Firmware-Version 2.0. Die hier aufgeführten Beschreibungen und Anleitungen orientieren sich dabei an der S7-1500 und TIA Portal. Dezentrale Peripherie Die Aussagen in diesem Dokument gelten für folgende F-Module der ET 200SP im dezentralen Aufbau: Digitaleingabemodul F-DI 8x24VDC HF (ab Artikelnummer 6ES7136-6BA00-0CA0) Digitalausgabemodul F-DQ 4x24VDC/2A PM HF (ab Artikelnummer 6ES7136-6DB00-0CA0) Digitalausgabemodul F-DQ 8x24VDC/0.5A PP HF (ab Artikelnummer 6ES7136-6DC00-0CA0) Powermodul F-PM-E 24VDC/8A PPM ST (ab Artikelnummer 6ES7136-6PA00-0BC0) Hinweis Folgende Module können die PROFIsafe-Adressen nicht über den hier beschriebenen zugewiesen bekommen: Module der ET 200MP Module im zentralen Aufbau (S7-1500 F-CPU, ET 200SP F-CPU) Peripheriemodule mit DIL-Schalter Hinweis Die PROFIsafe-Adresse (Codename gemäß IEC 61784-3-3: 2016) dient der eindeutigen Identifikation von Quelle und Ziel. Jede F-Peripherie hat deshalb zwei Adressenanteile: F-Quelladresse F-Zieladresse Ein oder beide Adressanteile können dabei zur Absicherung verwendet werden. Nähere Informationen finden Sie in folgendem Beitrag: https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479905 Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 3

Siemens AG 2017 All rights reserved 2 Zuweisung der PROFIsafe-Adresse über Engineering-Tool 2 Zuweisung der PROFIsafe-Adresse über Engineering-Tool Falls die Zuweisung der PROFIsafe-Adresse über ein Engineering-Tool (z. B. TIA Portal) erfolgt, muss dies für jede einzelne Maschine so durchgeführt werden. Erst nach dem Laden des Projektes in die Steuerung können die PROFIsafe-Adressen zugewiesen werden. Nachfolgende Abbildung skizziert dieses Verfahren. Abbildung 2-1: PROFIsafe-Adressen über HW-Konfig zuweisen Projektier und Programmier-Tool (z. B. TIA Portal) Laden Zuweisen Instanz 1 Automatisierungssystem Maschine Serie Instanz 2 Instanz n Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 4

Siemens AG 2017 All rights reserved 3 Motivation für den 3 Motivation für den Motivation Mit diesem FB lässt sich die Zuweisung der PROFIsafe-Adresse ohne zusätzliches Engineering durchführen. Bei Serienmaschinen ergibt sich daraus eine deutliche Reduzierung des Aufwands. Grundsätzliches Prinzip Mit diesem Verfahren wird eine Memory Card vom Projektier- und Programmier- Tool so beschrieben, dass sie anschließend auch für andere Steuerungen mit gleicher Konfiguration zur Zuweisung der PROFIsafe-Adresse genutzt werden kann. Möglich macht dies der Standard-Baustein. Dieser FB wurde für den Einsatz des dezentralen Peripheriesystems ET 200SP im Serienmaschinenbau entwickelt. Nachfolgende Abbildung skizziert dieses Verfahren. Abbildung 3-1: PROFIsafe-Adressen über Anwenderprogramm zuweisen Projektier und Programmier-Tool (z. B. TIA Portal) Laden (mit F) Laden (ohne F) Instanz 1 Automatisierungssystem Memory Card Maschine Instanz 2 Memory Card Instanz n Memory Card Serie von gleich aufgebauten Automatisierungssytemen und Maschinen Hinweis Auf das Laden (mit F) und (ohne F) geht Kapitel 5.1 ein. Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 5

Siemens AG 2017 All rights reserved 4 Beschreibung des 4 Beschreibung des 4.1 Baustein-Parameter des FB PROFIsafeAddrAssign" Nachfolgend erhalten Sie Informationen zum, der die Zuweisung der PROFIsafe-Adressen durchführt. Baustein Abbildung 4-1 in der SIMATIC S7-1500 F-CPU Eingänge Tabelle 4-1: Eingänge des bei Verwendung einer F-CPU S7-1500 bzw. S7-300/400 Parameter Datentyp/ HW-Konfig FSourceAddress DINT F-Quelladresse FDestinationAddress DINT F-Zieladresse Beschreibung HW_Identifier_Module HW_IO Bei S7-1500: Hardware-Kennung des F-Moduls LogicalAddress DINT Bei S7-300/400: Logische Anfangsadresse des F-Moduls HW_Identifier_IM HW-Konfig Bei S7-1500: Hardware-Kennung des Interfacemoduls DiagnosticAddr_IM INT Bei S7-300/400: Diagnoseadresse des Interfacemoduls SlotNumber INT Steckplatznummer BusSystem INT 1: PROFIBUS 2: PROFINET Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 6

Siemens AG 2017 All rights reserved 4 Beschreibung des Parameter Datentyp/ HW-Konfig Beschreibung Enable BOOL Positive Flanke: Adresszuweisung wird gestartet. Negative Flanke: Adresse wird zurückgesetzt, das F-Modul kehrt in den ursprünglichen Zustand zurück. Identification BOOL Positive Flanke: Befehl wird ausgeführt. Die Kanalstatus-LEDs des F-Moduls blinken grün Die DIAG-LED blinkt rot Die Seriennummer des Interfacemoduls wird angezeigt Negative Flanke (während der Adresszuweisung): Abbruch mit Fehlerausgabe Bei einem erneuten Start der Adresszuweisung muss auch der Eingang neu gesetzt werden. Confirm BOOL Positive Flanke: Befehl wird ausgeführt. Sie bestätigen, dass das richtige F-Modul blinkt. Negative Flanke (während der Adresszuweisung): Abbruch mit Fehlerausgabe Bei einem erneuten Start der Adresszuweisung muss auch der Eingang neu gesetzt werden. Assign BOOL Positive Flanke: Befehl wird ausgeführt. Das blinkende F-Modul wird adressiert. Bei einem erneuten Start der Adresszuweisung muss auch der Eingang neu gesetzt werden. Abort BOOL Abbruch durch den Anwender. Hinweis Die S7-1500 und die S7-300/400 unterscheiden sich durch zwei unterschiedliche Eingangsparameter. Die Funktionalität des Bausteins bleibt jedoch bei beiden Varianten gleich. Ausgänge Tabelle 4-2: Ausgänge des Parameter Datentyp/ HW-Konfig Beschreibung Done BOOL Dem F-Modul wurde eine gültige PROFIsafe- Adresse zugewiesen. Busy BOOL Die PROFIsafe-Adresszuweisung ist gerade in Bearbeitung. Ready BOOL Das F-Modul ist bereit, adressiert zu werden. Error BOOL Ein Fehler ist aufgetreten, die Adresszuweisung wird abgebrochen. ModuleStatus DWORD Fehlerausgabe und Modulstatus SerialNumber STRING Seriennummer des Interfacemoduls ET 200SP Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 7

Siemens AG 2017 All rights reserved 4 Beschreibung des 4.2 Aufrufreihenfolge der Parameter Nachfolgende Tabelle beschreibt die Aufrufreihenfolge der Parameter des. Tabelle 4-3 Aufrufreihenfolge der Parameter des zur Adresszuweisung eines F-Moduls Nr. Aktion Reaktion / Hinweis 1 Steuern "Enable" auf TRUE. "Ready" = TRUE "Busy" = TRUE 2 Steuern "Identification" auf TRUE. F-Modul blinkt grün "SerialNumber" zeigt die Seriennummer des IM an. "Ready" = FALSE 3 Steuern (innerhalb von 30 s) "Confirm" auf TRUE. "Confirm" = TRUE 4 Steuern (innerhalb von 30 s) "Assign" auf TRUE. F-Modul blinken erlöscht. LED DIAG leuchtet grün. "BUSY" = FALSE "DONE" = TRUE Dem F-Modul wurde erfolgreich eine PROFIsafe- Adresse zugewiesen. 5 Steuern der Eingänge "Enable", "Identification", "Confirm" und "Assign" auf FALSE. Nachfolgende Abbildung stellt den zeitlichen Ablauf der Parameter des dar. Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 8

Siemens AG 2017 All rights reserved 4 Beschreibung des Abbildung 4-2 Zeitlichen Ablauf der Parameter des für die PROFIsafe-Adresszuweisung eines F-Moduls Enable Identification t Confirm max. 30 s t Assign max. 30 s t Ready t Busy t Done t PROFIsafe-Adresse wurde dem F-Modul zugewiesen Neue Zuweisung möglich t 4.3 Fehlerbehandlung Ein Fehler bei der Adresszuweisung führt zu folgendem Verhalten: Das Ausgangsbit "Error" wird gesetzt. Die Ausgangsbits "Busy" und "Ready" werden zurückgesetzt. Das F-Modul wird in den nichtadressierten Zustand gesetzt. Die Adressierung wird in den Ursprungszustand zurückgesetzt Am Ausgang "ModuleStatus" wird der Fehlercode für den verantwortlichen Fehler angezeigt (siehe Kapitel 4.4) Eine neue Adresszuweisung wird über eine neue positive Flanke realisiert. Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 9

Siemens AG 2017 All rights reserved 4 Beschreibung des 4.4 Diagnosemeldungen Tabelle 4-4 Fehlercodes Am Ausgang "ModuleStatus" werden Fehler und Zustände des F-Moduls ausgegeben. STATUS[1] STATUS[2] STATUS[3] STATUS[4] Bedeutung 80 00 Fehler 90 Bausteinspezifische Fehler 1x F-Quelladresse 10 Der Wert liegt außerhalb des Wertebereichs. Geben Sie einen Wert zwischen 1 und 65534 an. 2x F-Zieladresse 20 Der Wert liegt außerhalb des Wertebereichs. Geben Sie einen Wert zwischen 1 und 65534 an. 3x Steckplatznummer 30 Der Wert liegt außerhalb des Wertebereichs. Geben Sie einen Wert zwischen 1 und 63 an. 4x logische Anfangsadresse/ Hardwarekennung des F-Moduls 40 Der Wert liegt außerhalb des Wertebereichs. 5x Diagnoseadresse des Interfacemoduls/Hardwarekennung des Interfacemoduls 50 Der Wert liegt außerhalb des Wertebereichs. 6x Bussystem 60 Der Wert liegt außerhalb des Wertebereichs. Geben Sie den Wert 1 oder 2 an. 7x F-Modul 70 undefinierter Zustand 71 nicht bereit (Kodierelement fehlt) 72 ungültige PROFIsafe-Adresse (F-Quelladresse und/oder F- Zieladresse stimmen nicht mit der Hardware Konfiguration überein) 8x Anwenderfehler 80 Zeitüberschreitung zwischen "Identification" und "Confirm" 81 Zeitüberschreitung zwischen "Confirm" und "Assign" 82 Die Reihenfolge der Befehle wurde Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 10

Siemens AG 2017 All rights reserved 4 Beschreibung des STATUS[1] STATUS[2] STATUS[3] STATUS[4] Bedeutung nicht eingehalten. 83 Eingang wurde zurückgesetzt. 84 Der Befehl "Confirm" wird vom Anwender gesendet, obwohl das F- Modul, dem die F-Adresse zugewiesen werden soll, nicht blinkt. Überprüfen Sie die Projektierung und Parameter. 85 Ein Sicherheitsprogramm befindet sich auf der F-CPU, die F-Adresszuweisung kann somit nicht durchgeführt werden. Tabelle 4-5 Modulzustände Folgende Modulzustände sind möglich: STATUS[1] STATUS[2] STATUS[3] STATUS[4] Bedeutung 00 00 kein Fehler 00 kein Fehler 6x Modulzustände (ohne Fehler) 60 Busy: Die Adresszuweisung ist noch nicht abgeschlossen. 61 Die Adressierung des F-Moduls ist abgeschlossen. 62 Das Kanalstatus-LEDs und die DIAG- LED des F-Moduls blinken. 63 Inkonsistente PROFIsafe Adresse (F-Modul ist noch nicht adressiert). Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 11

Siemens AG 2017 All rights reserved Bevor Sie die PROFIsafe-Adresszuweisung durchführen, bereiten Sie eine zusätzliche Memory Card vor (Kapitel 5.1). Die PROFIsafe-Adresszuweisung geschieht anschließend durch das Ansteuern der Bits "Enable", "Identification", "Confirm" und "Assign". 5.1 Anleitung zum Beschreiben der Memory Card Hinweis Dieses Dokument unterscheidet zwei Memory Cards: Für die Zuweisung der PROFIsafe-Adresse Für das Anwenderprogramm Falls nicht ausdrücklich anders erwähnt, ist mit "Memory Card" die für die Zuweisung der PROFIsafe-Adresse notwendige gemeint. Kopierte F-CPU mit deaktivierter F-Fähigkeit Um die Memory Card zu erstellen, kopieren Sie zunächst die F-CPU in der Hardwarekonfiguration Ihres STEP 7-Projekts (siehe nachfolgende Abbildung): Abbildung 5-1 Kopierte F-CPU des STEP 7-Projekts Kopierte F-CPU Da der nur auf einer F-CPU mit deaktivierter F-Fähigkeit ausgeführt werden darf, müssen Sie für die kopierte F-CPU folgendes ausführen: Die F-Fähigkeit deaktivieren (siehe Abbildung 5-2). Alle F-Bausteine im Ordner "Programmbausteine" der Projektnavigation löschen. Bis auf die Bausteine für die Konfigurationssteuerung sind die Standardbausteine für die PROFIsafe-Adresszuweisung nicht notwendig und sollten deshalb ebenfalls gelöscht werden. Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 12

Siemens AG 2017 All rights reserved Rufen Sie in einem zyklischen OB (z. B. OB1) den auf und parametrieren Ihn entsprechend. Abbildung 5-2 Kopierte CPU mit Schaltfläche zur Abwahl der F-Fähigkeit Hinweis Sehen Sie dazu auch Abbildung 3-1. Laden der Hardwarekonfiguration und der Software Gehen Sie wie folgt vor: 1. Laden Sie die Hardwarekonfiguration der F-CPU. ("Laden in Gerät > Hardwarekonfiguration"). 2. Laden Sie die Software der F-CPU mit deaktivierter F-Fähigkeit ("Laden in Gerät > Software (komplett laden)") Mit der Memory Card können Sie nun den F-Modulen die PROFIsafe-Adressen zuweisen. Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 13

Siemens AG 2017 All rights reserved 5.2 Automatische PROFIsafe-Adresszuweisung über ein STEP 7-Programm Auf der HTML-Seite finden Sie ein STEP 7-Projekt zum Download, das den beinhaltet. Dieser wird für die automatische PROFIsafe-Adresszuweisung verwendet (siehe auch Kapitel 5.1). Die hier beschriebene Verwendung des stellt lediglich eine Möglichkeit der automatische PROFIsafe-Adresszuweisung dar. WARNUNG Es kann zu gefährlichen Situationen an der Maschine kommen. Eine Missachtung der Reihenfolge oder eine Missachtung der in Kapitel 5.2.1 und 5.2.2 angegebenen Schritte und Maßnahmen, kann dazu führen, dass F-Module eine PROFIsafe-Adresse zugewiesen bekommen, für die sie nicht vorgesehen sind. Dies kann zu unerwarteten Reaktionen an der Maschine führen. Die Schritte und Maßnahmen müssen exakt so, wie beschrieben und in der angegebenen Reihenfolge, eingehalten werden. 5.2.1 Randbedingungen für den Maschinenhersteller Als Maschinenhersteller können Sie dafür sorgen, dass die F-Adresszuweisung während der Inbetriebnahme der Serienmaschine ohne Bestätigung durch den Inbetriebnehmer durchgeführt werden kann. Dabei sind als Randbedingungen die beiden nachfolgend aufgeführten Fälle bzw. die sich daraus ergebenden Maßnahmen zu berücksichtigen. 1. Unterschiedlich konfigurierte Stationen Dadurch, dass alle Stationen bezüglich der F-Module unterschiedlich konfiguriert sind, werden Fehladressierungen der Stationen aufgedeckt, indem einzelne F-Module passiviert bleiben. 2. Identisch konfigurierte Stationen Falls die Serienmaschine identisch konfigurierte Stationen enthält, müssen Sie spezielle Testfälle spezifizieren, mit denen eine mögliche Vertauschung dieser Stationen aufgedeckt werden kann. Dem Inbetriebnehmer müssen Sie in Form von Sicherheitsanforderungen mitteilen, was im Rahmen des Funktionstests bezüglich der automatischen F-Adresszuweisung durchzuführen ist (z. B. Testfälle aus der Maßnahme 2 (siehe nächste Seite)). Hinweis Wenn eine automatische F-Adresszuweisung nicht möglich/erwünscht ist, können Sie ein vorhandenes HMI für die Bestätigung der F-Adresszuweisung verwenden. In diesem Fall beachten Sie die später folgenden, unter "Maßnahme 3", gegebenen Hinweise. Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 14

Siemens AG 2017 All rights reserved Abfolge der Schritte für die automatische F-Adresszuweisung, die vom Maschinenhersteller für eine Maschine eingehalten werden müssen: 1. Entwerfen Sie die Hardwarekonfiguration zusammen mit den F-Modulen. Halten Sie dazu folgende Bedingung ein: Alle Stationen, die F-Module enthalten, müssen unterschiedlich konfiguriert sein. Es darf keine zwei Stationen geben, bei denen Position und Typ der F-Module identisch sind. Gehen Sie nach "Maßnahme 1" vor. Wenn Sie diese Bedingung nicht einhalten können, dann gehen Sie nach "Maßnahme 2" vor. Wenn Sie auch "Maßnahme 2" nicht erfüllen können, dann gehen Sie nach "Maßnahme 3" (nächste Seite) vor. 2. Entwerfen Sie das Anwenderprogramm der F-CPU, das die F-Adresszuweisung durchführt. 3. Testen Sie das Anwenderprogramm. 4. Laden Sie das Anwenderprogramm mit STEP 7 bzw. TIA Portal auf eine Memory Card "F-Adresszuweisung". 5. Schreiben Sie für den Inbetriebnehmer Sicherheitsanforderungen, die Maßnahmen für den Funktionstest beschreiben. Maßnahme 1 Alle Stationen, die F-Module enthalten, müssen unterschiedlich konfiguriert sein. Es darf keine zwei Stationen geben, bei denen Position und Typ der F-Module identisch sind. Für die Verifikation der automatischen F-Adresszuweisung ist es ausreichend, einen Funktionstest durchzuführen, der prüft, dass kein passiviertes F-Modul mit der F-CPU verbunden ist. Im Allgemeinen ist das ein Teil des Funktionstests der Maschine. Die folgenden Anforderungen müssen in den Sicherheitsanforderungen für die Inbetriebnahme enthalten sein: Führen Sie den Funktionstest für alle F-Module der F-CPU nach jeder F- Adresszuweisung durch. Führen Sie den Funktionstest für jede Instanz der Serienmaschine durch. Es ist ausreichend, Funktionstests für ein frei wählbares Signal eines jeden F-Moduls zu spezifizieren und zu testen. Maßnahme 2 Definieren Sie spezifische Funktionstestfälle, die eine Verwechslung der Stationen bei der F-Adresszuweisung aufdecken. Z. B. bei Mehrachssystemen, in denen jede Achse von einem Modul kontrolliert wird, muss jede einzelne Achse bewegt werden und die Richtung verifiziert werden. Diese zusätzlichen Funktionstestfälle müssen im Rahmen des Funktionstests durchgeführt werden (Sicherheitsanforderungen an den Inbetriebsetzer). Die folgenden Anforderungen müssen in den Sicherheitsanforderungen für die Inbetriebnahme enthalten sein: Führen Sie den Funktionstest für alle Stationen der F-CPU nach jeder F-Adresszuweisung durch. Führen Sie den Funktionstest für jede Instanz der Serienmaschine durch. Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 15

Siemens AG 2017 All rights reserved Es ist ausreichend, Funktionstests für ein frei wählbares Signal eines jeden F-Moduls zu spezifizieren und zu testen. Maßnahme 3 F-Adresszuweisung mit HMI Schreiben und Testen Sie das Anwenderprogramm für die F-Adresszuweisung, welches HMI nutzt. Die F-Adresszuweisung muss folgende Anforderungen erfüllen: 1. Lassen Sie über das HMI die geografische Adresse (Station und Steckplatz) des jeweiligen F-Moduls anzeigen. 2. Lassen Sie den Inbetriebnehmer bestätigen, dass die LED des jeweils angewählten F-Moduls blinkt oder lassen Sie im Fehlerfall die F-Adresszuweisung abbrechen. 3. Lassen Sie den Anwender die F-Adresszuweisung durchführen oder im Fehlerfall abbrechen. 4. Lassen Sie die Bestätigung anzeigen, ob die F-Adresszuweisung für das F-Modul erfolgreich oder nicht erfolgreich war. 5. Nutzen Sie diesen Ablauf nacheinander für jedes einzelne F-Modul. Alternativ zum Bestätigen des Blinkens kann auch die Seriennummer bestätigt werden. Der FB PROFIsafeAddrAssign darf nur für die getrennte Bestätigung jedes einzelnen F-Moduls genutzt werden. Im Unterschied zum TIA Portal ist die gemeinsame Bestätigung mehrerer F-Module nicht erlaubt. Führen Sie die Bestätigung des Blinkens für alle F-Module aller Stationen der F- CPU durch, bei denen Sie die F-Adresszuweisung mit Maßnahme 3 durchführen. Führen Sie die Bestätigung des Blinkens für jede Instanz der Serienmaschine durch. 5.2.2 Randbedingungen für den Inbetriebnehmer Als Inbetriebnehmer gehen Sie wie folgt vor: Abfolge der Schritte für jede Instanz der Serienmaschine, die vom Inbetriebnehmer eingehalten werden müssen: 1. Stecken Sie die Memory Card "F-Adresszuweisung" und starten Sie die F- Adresszuweisung. Diese Memory-Card muss die korrekte Hardware- Konfiguration des konkreten Hardware-Ausbaus (Konfigurationssteuerung/ Optionenhandling) enthalten. 2. Entfernen Sie die Memory Card "F-Adresszuweisung" und stecken Sie die Memory Card mit dem Sicherheitsprogramm in die F-CPU. 3. Führen Sie einen Funktionstest durch. Wenn zusätzliche Sicherheitsanforderungen definiert wurden, dann führen Sie die zusätzlichen Funktionstestfälle durch. Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 16

Siemens AG 2017 All rights reserved WARNUNG Wenn mehrere Serienmaschinen in einer Anlage installiert sind, muss das Ethernetnetzwerk der Anlagen so installiert sein, dass jede Instanz der Serienmaschine separiert werden kann. Während der Durchführung der F-Adresszuweisung müssen die Netzwerke separiert sein. Wenn Instanzen von Serienmaschinen nicht separiert werden können, benötigt jede Instanz ein separates Anwenderprogramm mit einer unterschiedlichen F-Quelladresse. 5.2.3 Allgemeines Vorgehen Gehen Sie wie folgt vor: 1. Stecken Sie die Memory Card aus Abbildung 3-1 in die ausgeschaltete F-CPU. 2. Schalten Sie die F-CPU ein und wählen die Betriebsart RUN. Falls Sie die automatische PROFIsafe Adresszuweisung ohne Konfigurationssteuerung nutzen, gehen sie nach Kapitel 5.2.5 vor. Falls Sie die automatische PROFIsafe Adresszuweisung mit Konfigurationssteuerung nutzen, gehen sie nach Kapitel 5.2.6 vor. 5.2.4 Parameterdatensatz Anwenderschnittstelle "MachineDescription" Die Durchführung der automatischen PROFIsafe-Adresszuweisung benötigt einen Datenbaustein, der für alle zu adressierenden F-Module die entsprechend notwendigen Parameter enthält. In den angebotenen TIA Portal Projekten übernimmt diese Funktion der globale Datenbaustein "MachineDescription". Dieser muss für den Einsatz des Programms zur automatischen PROFIsafe-Adresszuweisung an eigene Konfigurationen angepasst werden. Für jedes Device bzw. jeden Slave muss ein eigener "MachineDescription" Baustein angelegt, parametriert und aufgerufen werden. Aus diesem Grund besitzt der Parameterbaustein in den Bausteinprojekten den Namen "MachineDescription IO device_1". Nachfolgende Abbildung zeigt den Aufbau des DB "MachineDescription IO device_1": Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 17

Siemens AG 2017 All rights reserved Abbildung 5-3 Aufbau des DB "MachineDescription IO device_1" "imhwaddress": Der Baustein beginnt mit der Hardware-ID (S7-1500) bzw. der Diagnoseadresse (S7-300/400) des Interfacemoduls. "machinefaddressdescription": Bei "bussystem" müssen Sie eintragen, ob es sich um eine PROFIBUS- (1) oder PROFINET- (2) Anbindung handelt. "fsourceaddress" gibt die F-Quelladresse der F-CPU an. "SlotArray" übergibt die restlichen Modulparameter für die F-Zieladresszuweisung. Der Index eines "SlotArray" beschreibt dabei die Position (Slot) des Moduls im Device/Slave. Wenn es sich in einem Slot um ein Standardmodul handelt: Keine Aktion notwendig. Der Parameter "isfmodule" bleibt auf den Startwert (FALSE). Wenn es sich in einem Slot um ein F-Modul handelt: - "isfmodule" wird auf TRUE geändert - In "fdestinationaddress" wird die F-Zieladresse übergeben - Mit "hwidentifiermodule" wird die Hardware ID (S7-1500) bzw. mit "LogicalAddress" die Startadresse (S7-300/400) übergeben. Beim Einsatz der Konfigurationssteuerung wird die "MachineDescription" um ein Array "machineoptiondescription" erweitert. Da jede Konfiguration einen eigenen Datensatz zur PROFIsafe-Adresszuweisung benötigt, wird auch die "machinefaddressdescription" zum Array mit der gleichen Anzahl an Elementen wie die "machineoptiondescription". Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 18

Siemens AG 2017 All rights reserved Anwenderschnittstelle "Interface" Der globale Datenbaustein "Interface" stellt die zweite Anwenderschnittstelle dar. Nachfolgende Abbildung zeigt den Aufbau des DB "Interface": Abbildung 5-4 Aufbau des DB "Interface" "startautomaticconfiguration" Diese Variable startet die automatische PROFIsafe-Adresszuweisung. Wird der Startwert auf TRUE gesetzt, beginnt die Adresszuweisung ohne weiteren Benutzereingriff direkt nach dem Stecken der SMC und anschließendem STOP-> RUN Übergang der Steuerung. "machinenumber" Über diese Variable wird bei Verwendung der Konfigurationssteuerung die aktive Konfiguration ausgewählt. Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 19

Siemens AG 2017 All rights reserved 5.2.5 PROFIsafe-Adresszuweisung ohne Konfigurationssteuerung Die nachfolgende Abbildung zeigt den funktionalen Ablauf und die realisierende Bausteinstruktur des STEP 7-Programms zur Zuweisung der PROFIsafe-Adresse, wenn keine Konfigurationssteuerung vorliegt (alle Maschinen sind gleich). Abbildung 5-5 Funktionaler- und Programmablauf Funktionaler Ablauf Programmablauf 1 Start 1 2 PROFIsafe- Adresse zuweisen F-Taufe beendet? ja nein OB1 Automatic FAdreesing With Configuration Control (FB2) 2 FAddess Assignme nt 3 PROFIsaf eaddrass ign 3 Log-Datei erstellen Log Nur für S7-1500 Nachfolgend die Erläuterung zur vorherigen Abbildung: Tabelle 5-1 Erläuterung der vorangegangenen Abbildung Nr. 1 2 3 Erläuterung Die Zuweisung der PROFIsafe-Adresse startet automatisch mit dem Einschalten der F-CPU. Die Zuweisung der PROFIsafe-Adresse für die F-Module geschieht mit Hilfe des. Die Zuweisung der PROFIsafe-Adresse wird in einer Log-Datei (.csv) protokolliert (gilt nur für die S7-1500). Damit ist die Zuweisung der PROFIsafe-Adressen abgeschlossen. Sie können nun die gesteckte Memory Card durch die Memory Card mit Ihrem Anwenderprogramm austauschen. Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 20

Siemens AG 2017 All rights reserved 5.2.6 PROFIsafe-Adresszuweisung mit Konfigurationssteuerung Die nachfolgende Abbildung zeigt den funktionalen Ablauf und die realisierende Bausteinstruktur des STEP 7-Programms zur Zuweisung der PROFIsafe-Adresse, wenn eine Konfigurationssteuerung vorliegt. Abbildung 5-6 Funktionaler- und Programmablauf Funktionaler Ablauf Programmablauf Start 1 2 1 Trigger? ja nein Configura tioncontr ol 2 Konfigurations steuerung 3 3 PROFIsafe- Adresse zuweisen OB1 Automatic FAdreesing With Configuration Control (FB2) FAddess Assignme nt PROFIsaf eaddrass ign F-Taufe beendet? ja nein 4 Log Nur für S7-1500 4 Log-Datei erstellen Nachfolgend die Erläuterung zur vorherigen Abbildung: Tabelle 5-2 Erläuterung der vorangegangenen Abbildung Nr. 1 2 3 4 Erläuterung Die Zuweisung der PROFIsafe-Adresse startet über ein Triggersignal (vom Webserver, HMI, etc.). Wählen Sie dazu "Watch tables" im Webserver (oder z. B. HMI) und wählen die projektierte Konfiguration aus (siehe Abbildung 5-7). Mit der Konfigurationssteuerung erhält das Interfacemodul der Station Informationen darüber, an welchen Steckplätzen sich die Module befinden. Maßgeblich ist dabei der tatsächliche, nicht der projektierte, Steckplatz. Die Zuweisung der PROFIsafe-Adresse für die F-Module geschieht mit Hilfe des. Die Zuweisung der PROFIsafe-Adresse wird in einer Log-Datei (.csv) protokolliert (gilt nur für die S7-1500). Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 21

Siemens AG 2017 All rights reserved Damit ist die Zuweisung der PROFIsafe-Adressen abgeschlossen. Sie können nun die gesteckte Memory Card durch die Memory Card mit Ihrem Anwenderprogramm austauschen. Abbildung 5-7 "Watch tables" im Webserver Hinweis Statt dem Webserver können Sie z. B. ein HMI verwenden. Beitrags-ID: 109748466, V1.0, 12/2017 22