Gerätename und IP-Adresse zuweisen
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- Petra Reuter
- vor 7 Jahren
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1 Erstmaliges Zuweisen von IP-Adresse und Subnetzmaske bei einem IO-Controller Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei der Parametrierung der PROFINET-Schnittstelle müssen Sie einstellen, ob die IP-Adresse im Projekt (d. h. in der Hardware-Konfiguration) eingestellt wird oder ob die IP-Adresse am Gerät eingestellt werden soll. Zuweisung einer IP-Adresse Bemerkungen Option "IP-Adresse im Projekt einstellen": Der IO-Controller erhält die IP-Adresse über das Laden der Hardware-Konfiguration, z. B. über eine der PROFINET-Schnittstellen, über die PROFIBUS-Schnittstelle oder über die MPI- Schnittstelle. Mit dem Laden der Hardware-Konfiguration in den IO-Controller (z. B. CPU) wird auch die IP-Adresse und, falls eingestellt, der Gerätename geladen. Beispiel PROFINET-Schnittstelle: 1. Schließen Sie Ihr PG/PC am gleichen Netz an, an dem das betreffende PROFINET- Gerät angeschlossen ist. Die Schnittstelle des PGs/PCs muss auf TCP/IP (Auto) eingestellt sein. 2. Lassen Sie sich die Erreichbaren Teilnehmer anzeigen. 3. Wählen Sie das Zielgerät über seine MAC- Adresse aus laden Sie die Hardware- Konfiguration inklusive der projektierten IP- Adresse (IP-Adresse ist dann remanent hinterlegt). Wenn Ihr PROFINET-Gerät über eine MPI- oder PROFIBUS DP-Schnittstelle verfügt, dann schließen Sie Ihren PG/PC über die MPI- oder PROFIBUS DP-Schnittstelle direkt an das PROFINET-Gerät an. Beim Laden der Hardware- Konfiguration wird die projektierte IP-Adresse übernommen.
2 Zuweisung einer IP-Adresse Option "Anpassen der IP-Adresse direkt am Gerät erlauben": Online zuweisen Zuweisen über Anwenderprogramm (Anweisung IP_CONFIG für S7-300/400, T_CONFIG für S7-1200/1500) Über CPU-Display zuweisen (S7-1500) Übergeordneter IO-Controller übernimmt Zuweisung (nur bei I-Devices) Bemerkungen Wenn Sie diese Option in den Eigenschaften der PROFINET-Schnittstelle gewählt haben, kann die IP-Adresse über den Online- und Diagnose-Editor, mit dem Primary Setup Tool, oder auch durch das Anwenderprogramm (Anweisung "IP_CONFIG") vergeben werden. Diese Option ist automatisch eingestellt, wenn Sie in den Eigenschaften des PROFINET IO-Systems die Option "Mehrfach einsetzbares IO-System" aktiviert haben (Serienmaschinen-Projekt). Achten Sie bei einer S CPU darauf, dass der Zugriff auf die CPU nicht durch ein Passwort geschützt ist. Im Fall einer schreibgeschützten CPU kann keine IP-Adresse und auch kein Gerätename direkt am Gerät zugewiesen werden. Inbetriebnahme einer PROFINET-Schnittstelle Weitere Details, wie Sie eine PROFINET-Schnittstelle in Betrieb nehmen, finden Sie auch in den Betriebsanleitungen der PROFINET-Geräte der SIMATIC-Gerätefamilie. Vergabe des Gerätenamens für IO-Devices bei aktivierter Option "Gerätetausch ohne Wechselmedium ermöglichen" Bei IO-Controllern mit aktivierter Option "Gerätetausch ohne Wechselmedium ermöglichen" müssen Sie den IO-Devices vor Ort keine Gerätenamen zuweisen, z. B. im Fall eines Gerätetauschs. Ein anderer Anwendungsfall ist die automatische Inbetriebnahme, bei der die CPU automatisch den IO-Devices im Anlauf Gerätename und IP-Adressparameter zuweist. Voraussetzung: Die Ports der Geräte sind verschaltet und die betreffenden Geräte unterstützten LLDP. Die Geräte sind in den Auslieferungszustand versetzt worden oder - für S CPUs ab Version V1.5 - die Option "Überschreiben der Gerätenamen aller zugeordneten IO-Devices erlauben" ist beim IO-Controller aktiviert (Bereich "Ethernet- Adressen", Abschnitt "PROFINET" der Eigenschaften der PROFINET-Schnittstelle). Vergabe von Gerätename und Adresse bei einem IO-Device Die folgende Illustration veranschaulicht, wie die Vergabe des Gerätenamens und der Adresse abläuft. Dieser Ablauf gilt nicht bei aktivierter Option "Gerätetausch ohne Wechselmedium ermöglichen").
3 Jedes Gerät bekommt einen Namen, STEP 7 vergibt automatisch eine IP-Adresse. Aus dem Namen erzeugt STEP 7 einen PROFINET-Gerätenamen, den Sie online einem IO- Device (MAC-Adresse) zuordnen und der ins Gerät geschrieben wird. Die Projektierung laden Sie in den IO-Controller. Der IO-Controller vergibt im Anlauf die entsprechende IP-Adresse an das IO-Device mit dem zugewiesenen PROFINET-Gerätenamen. Gerätename und IP-Adresse ändern Sie haben die Möglichkeit, Name und IP-Adresse nachträglich manuell zu ändern. Der Gerätename muss zunächst in der Projektierung geändert werden, um ihn anschließend über Memory Card oder online mit PG/PC dem IO-Device zuweisen zu können. Offline mit Memory Card: 1. Legen Sie die projektierten Daten (Gerätename z. B. turbo-3) für das IO-Device auf der Micro Memory Card im PG/PC ab. Verwenden Sie dazu den Befehl "SIMATIC Card Reader > Gerätenamen auf Memory Card schreiben" im Menü "Projekt". 2. Stecken Sie dann die Micro Memory Card in das IO-Device. Das IO-Device übernimmt automatisch den projektierten Gerätenamen. Online mit PG/PC: 1. Schließen Sie den PG/PC über die PROFINET-Schnittstelle an das Ethernet-Subnetz an.
4 2. Selektieren Sie in der Netzsicht das Subnetz oder IO-Device und klicken Sie auf den Befehl "Gerätenamen zuweisen": Entweder im Kontextmenü des selektierten Subnetzes / IO-Devices oder in der Menüleiste der grafischen Sicht auf die entsprechende Schaltfläche. 3. Im Dialog "PROFINET-Gerätename vergeben" wählen Sie die passende PG/PC-Schnittstelle aus, um sich mit dem Ethernet-Subnetz zu verbinden. In der oberen Klappliste sind alle projektierten PROFINET-Gerätenamen wählbar. Wählen Sie dort einen PROFINET-Gerätenamen aus zu markieren Sie in der unteren Tabelle das IO-Device, das diesen Gerätenamen erhalten soll. Sie können die Anzeige der Geräte in der Tabelle nach verschiedenen Kriterien filtern. 4. Über die Schaltfläche "LED blinken" können Sie das Gerät leicht identifizieren. 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Name zuweisen". Der IO-Controller erkennt das IO-Device über dessen Gerätenamen und vergibt an das IO- Device automatisch die projektierte IP-Adresse. IP-Adressvergabe für spezielle IO-Devices Spezielle IO-Devices, z. B. SCALANCE X, S7-300 CPs, unterstützen die Option, die IP- Adresse nicht vom IO-Controller im Anlauf zuzuweisen. In diesem Fall ist die IP-Adresse auf anderem Wege zu vergeben. Die Option heißt "Anpassen der IP-Adresse direkt am Gerät erlauben". Weitere Informationen finden Sie in dem Gerätehandbuch des betreffenden PROFINET-Geräts der SIMATIC-Gerätefamilie. Ein weiterer Sonderfall ist die Option "Anpassen der IP-Adresse durch den IO-Controller erlauben" im Abschnitt "IP-Protokoll" der Ethernet-Adresseigenschaften eines IO-Devices. Diese Option ist automatisch eingestellt, wenn beim zugehörigen PROFINET IO-System die Option "Mehrfach einsetzbares IO-System" für ein Serienmaschinen-Projekt aktiviert ist. In diesem Fall wird eine angepasste IP-Adresse erst dann durch den IO-Controller zugewiesen, wenn der IO-Controller selbst vor Ort eine IP-Adresse bekommen hat. Voraussetzung für weitere Verfahren der Vergabe von IP-Adresse und Gerätename Regeln Wenn das IO-Device, wie oben beschrieben, die IP-Adresse bzw. Gerätename nicht vom IO- Controller beziehen soll, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie die Geräte- oder Netzsicht. 2. Öffnen Sie die Eigenschaften des betreffenden PROFINET-Geräts und wählen Sie dort den Bereich "PROFINET-Schnittstelle [X1]" > "Ethernet-Adressen". 3. Wählen Sie unter "IP-Parameter" die Option "Anpassen der IP-Adresse direkt am Gerät erlauben" bzw. unter "PROFINET" die Option "Anpassen des PROFINET-Gerätenamens direkt am Gerät erlauben". Wird die Option "Anpassen der IP-Adresse / des Gerätenamens direkt am Gerät erlauben" für ein PROFINET-Gerät verwendet, beachten Sie Folgendes: Der Subnetz-Teil der IP-Adresse des IO-Devices muss mit dem Subnetz-Teil der IP-Adresse des IO-Controllers übereinstimmen. Das entsprechende PROFINET-Gerät kann nicht als Netzübergang verwendet werden.
5 Siehe auch Einen Namen in der Online- und Diagnosesicht vergeben, die über "Erreichbare Teilnehmer" aufgerufen wurde Gerätetausch ohne Wechselmedium aktivieren
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