67. Vorm Walde HZP 2014 in Bayern Liebe Freunde des Großen Münsterländers, Traditionell findet am zweiten Wochenende im Oktober die internationale vorm Walde Herbstzucht Ausleseprüfung der Großen Münsterländer (vw HZP) statt. Die vorm Walde HZP, nach dem Gutsbesitzer Johann vorm Walde, Essen, benannt fand 1925 das erste Mal statt. Bestandteil dieser Bestenprüfung ist die HZP entsprechend der PO des JGHV mit dem Zusatzfach Stöbern im deckungsreichen Gewässer, welches wir ja von der VGP her kennen, sowie die vw Zuchtschau. Alte Amtsvogtei in Grafenrheinfeld (DSC 1563) Das Suchenlokal, Alte Amtsvogtei in Grafenrheinfeld, war ein würdiges Umfeld für die Prüfung der Besten des Jahrgangs 2014. Als Schirmherrn konnte Herr Gerhard Eck, MdL, Staatsekretär im Bayerischen Innenministerium, Jagdscheininhaber, passionierter Hundeführer (natürlich GM), der sowohl privat als auch im Beruf aktiv für die Jagd einsetzt, gewonnen werden.
Vorsitzender Franz Loderer (links) und Schirmherr Gerhard Eck begrüßen die Teilnehmer der vw HZP 2014 Die Jagdhornbläser sorgen für einen stimmungsvollen Beginn und Aufbruch in die Reviere
Es waren aus den Landesgruppen insgesamt 21 Hunde (13 Rüden und 8 Hündinnen) gemeldet. Am ersten Tag findet die Zuchtschau und die vw Arbeit, die als Zusatzfach zur eigentlichen HZP gehört. Die vw Arbeit am Wasser Bekanntlich sind die Arbeiten am Wasser ohne und mit lebender Ente immer ein Highlight bei den Prüfungen in Bayern, da die ausgesuchte und handverlesenen Gewässer sehr hohe Anforderungen an den GM stellen. Das Wasser, ein etwa 5ha großes Wasser mit mehr als 50% Schilf in einem Naturschutzgebiet, war sowohl für die vw Arbeit Stöbern ohne Ente im deckungsreichen Gewässer als auch für die Arbeit Stöbern mit lebender Ente im deckungsreichen Gewässer ausgewählt worden. Wie sich an den Ergebnissen ablesen lässt, eine sehr gute Wahl! Das Wasser für die vw HZP
Zuständig für die Bewertung der vw Arbeit: vl: Egbert Urbach, Petzer Cosack, und Hans Wackertapp Führerin Maria Lensker-Watermann setzt Queen vom Ahler Esch an und schickt die Hündin mit einmaligem Kommando zum Stöbern. Die selbständige und ausdauernde Stöberarbeit wurde mit einem hohen sehr gut (11) bewertet.
Die Ergebnisse waren unter Berücksichtigung der hohen Anforderungen überdurchschnittlich. Insgesamt konnten 4 Arbeiten vorzüglich (12), 5 mit sehr gut (11), 3 mit sehr gut (10), 2 mit sehr gut (9), 2 mit gut (8) und 2 mit gut (7) bewertet werden. Ein Proband konnten die Bedingungen für das vw-zeichen, nämlich mindestens eine Leistung im Bereich gut zu zeigen, nicht erfüllen. Die vw Zuchtschau: Als Teil der vw HZP findet für die Rüden und Hündinnen eine Zuchtschau statt, bei der sowohl der Formwert als der Haarwert der Hunde von erfahrenen Richtern ermittelt werden. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Bei den 21 vorgestellten Hunden (13 Rüden und 8 Hündinnen) konnte für den Formwert 1x das Prädikat vorzüglich, 16 Mal das Prädikat sehr gut und 4x gut vergeben werden. Analog ergaben sich für den Haarwert 3 Mal vorzüglich, 18 Mal sehr gut. Auf dem Kirchplatz in Grafenrheinfeld fand die Zuchtschau statt. Bild der Erstplatzierten Hündinnen Altersklasse (vl: Centa von Bätjers Braake mit Franz Strotmann (Gold), Cessy von der Kuhle mit Uwe Steffens (Silber) und Amira aus der Voreifel mit Nicole Schmidt
Rüden Altersklasse (Bild oben) Die Erstplatzierten: Carlo von der Kuhle, gef. von Hermann Malekaitis Hektor vom Allgäuer Tor, gef. von Frank Huber Hatz vom Allgäuer Tor, geführt von Florian Sixt Rüden Jugendklasse: Die Erstplatzierten: Roy II von Bußhof, gef. von Caroline Breidenbach Vito von St. Vit, gef. von Otto Drügemöller Anton vom Feuerbrunnen, gef. von Uli Hildebrandt v/v sg/sg sg/sg sg/sg sg/sg g/sg Hündinnen Altersklasse: (Bild oben) Die Erstplatzierten: Centa von Bätjers Braake, gef. von Franz Strotmann sg/v Cessy von der Kuhle, gef. von Uwe Steffens sg/sg Amira aus der Voreifel, gef. von Nicole Schmidt sg/sg Die Ergebnisse aller Probanden sind in der vw HZP-Rangliste einschl. Zuchtschau aufgeführt. Ergebnisse der vorm Walde HZP : Franz Loderer eröffnete den Festabend. Der Schirmherrn Herr Gerhard Eck, MdL, Staatsekretär im Bayerischen Innenministerium, Jagdscheininhaber, selbst passionierter Hundeführer, richtete seinen Gruß an alle Teilnehmer und ging dabei auf die aktuelle Entwicklung im jagdpolitischen Umfeld ein. Er rief Jäger und Hundeführer, auf sich für die Sache mit der Jagd, der Ausbildung und dem Einsatz von brauchbaren Jagdhunden mit Nachdruck einzusetzen. Die Jägerschaft ist hier in besonderer Weise gefragt! Politiker mit jagdnahen und praxisgerechten Erfahrungen und Einstellung, wie Herr Staatssekretär Gerhard Eck, gibt es leider immer weniger. Die Anzahl der derjenigen, die sich aktiv für den Erhalt der waidgerechten Jagd mit Jagdhunden einsetzt ist noch geringer.
Ein sehr herzlicher Dank für die Worte des Schirmherrn vom Vorsitzenden Franz Loderer. Wie in anderen Fällen scheint in Bayern auch in Sachen Jagd die Welt in Ordnung zu sein. Nun zu den Ergebnissen. Von den 22 Gespannen traten wie bereits ausgeführt 21 an. 18 Hunde konnten die vw HZP bestehen. Die Ergebnisse sind überdurchschnittlich. Suchensieger mit 207 Punkten (vw HZP 196 P., St. h. l. E. 12 und vw Arbeit 11 P.) wurde der Rüde Eick vom Lilienthal 109/13 A, HN, geführt von Jürgen Huber aus der Landesgruppe Bayern. Franz Loderer bei der Auszeichnung des Suchensiegers. Der Züchterpokal geht an Dr. Peter Engel, Inhaber des Zwingers vom Lilienthal; Glückwunsch!
Die zweite Stelle mit 207 Punkten (vw HZP 196 P., St. h. l. E. 12 und vw Arbeit 11 P.) erreichte Queena vom Ahler Esch 84/13 A, gef. von Maria Lensker Watermann, Landesgruppe Westfalen- West). An dritter Stelle mit 204 Punkten (vw HZP 194 P., St. h. l. E. 12 und vw Arbeit 11 P.) lag Cessy von der Kuhle, die von Uwe Steffens vorgestellt wurde. Auch dieses Gespann bot in allen Fächern überzeugende Leistungen.
Queena konnte sich zudem im Feld durch bestechende Leistung in den Fächern Nase, Suche und Vorstehen hervortun und wurde deshalb für die beste Feldarbeit ausgezeichnet. Erwähnenswert ist die von dem Rüden Roy II vom Bußhof gezeigte Stöberarbeit. Der Erstlingsführer setzte den Rüden zur Arbeit an und er durchstöberte die gesamte Wasser-/Schilffläche systematisch und gründlich. Er hatte einige Male Wildwitterung und zeigte den Durchhalte- und Finderwillen, den man sich von seinem Jagdbegleiter wünscht, in Perfektion. Nach rund 15 min musst der Rüde aufgefordert werden, seine Arbeit zu beenden. Eine außerordentliche Leistung, die mit hervorragend (12) bewertet wurde. In der Richterbesprechung wurde entschieden, von den 4 Hunden, die die Bewertung vorzüglich (12) hatten, den Rüden Roy II von Bußhof, vorgestellt von Jan Butschkow, als besten vw Wasserhund auszuzeichnen.
Peter Cosack übereicht Jan Butschkow den Wanderpreis für die beste Wasserarbeit Ein sehr herzlichen Dank an alle Teilnehmer, an die Richter und Revierführer, an die vielen Unterstützer und treuen Freundinnen und Freunde des GMs, die ihren Teil zum Gelingen beigetragen haben. Ganz besonderen Dank an den Schirmherrn für sein Handeln und Tun für das Waidwerk und seine aufmunternden Worte an die Gemeinschaft der Großen Münsterländer. Wie in anderen Fällen scheint in Bayern auch in Sachen Jagd die Welt noch ein Stück weit in Ordnung zu sein. Hans Wackertapp