VERBAND FÜR KLEINE MÜNSTERLÄNDER VORSTEHHUNDE. 13. Internationale Dr. Dr. Jungklaus Bundes-VGP zum 25. Jubiläum der Landesgruppe Schwaben

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1 VERBAND FÜR KLEINE MÜNSTERLÄNDER VORSTEHHUNDE 13. Internationale Dr. Dr. Jungklaus Bundes-VGP zum 25. Jubiläum der Landesgruppe Schwaben Die Landesgruppe Schwaben richtete dieses Jahr vom 16. bis 19. Oktober 2014 in Revieren um Roggenburg eine internationale Bundes-VGP aus. Als sich 1989 die Bezirksgruppe Schwaben von der Landesgruppe Bayern trennte, herrschte Skepsis unter den Mitgliedern und der Schritt war sehr umstritten konnte die LG Schwaben bereits 250 Mitglieder zählen und zum 25. jährigen Jubiläum verkündet der 1. Vorsitzende Eugen Maucher voller Stolz eine Mitgliederzahl von 360. Zitat des 1. Vorsitzenden: Aus einem zarten Pflänzchen ist ein stattlicher Baum geworden und es war damals die richtige Entscheidung, eine eigene Landesgruppe zu gründen. Der damalige 1. Vorsitzende Helmut Baumhauer und der 2. Vorsitzende Peter Aubele, später langjähriger 1. Vorsitzender, leisteten mit ihren Gründungsmitgliedern vorbildliche Vereinsarbeit. Der Wirkungskreis der Landesgruppe Schwaben erstreckt sich heute auf den Regierungsbezirk Schwaben des Freistaates Bayern und die im Westen grenznahen Teile von Baden-Württemberg. Die Mitglieder werden durch vier Bezirksgruppenobleute betreut. Bild: Vorstand LG Schwaben v.l.: BGO Franz Hübl, Zuchtwartin Uta Schumann, BGO Martin Burggraf,2. Vorsitzender Uli Vogel, Schriftführerin Dagmar Sauter und 1. Vorsitzender Eugen Maucher auf dem Bild fehlen: Schatzmeister Dominik Gromer, BGO Bernhard Homuth u. BGO Mathias Lutz

2 Die Internationale Bundes VGP im Bayerischen Staatsforst, Forstbetrieb Weißenhorn durchzuführen, war eine gute Entscheidung. Der Forstbetrieb Weißenhorn ist eine zusammenhängende Waldfläche mit ca ha. Der Waldkomplex ist geprägt durch Mischbestände mit hoher Beteiligung von Weißtanne, Stieleiche, Rotbuche und Edellaubhölzern, Feucht- und Trockenbiotope sind ebenso zahlreich vorhanden. Ausgedehnte zusammenhängende Waldreviere mit gutem Schalenwildbesatz, anspruchsvolle deckungsreiche Gewässer im Bayerischen Staatsforst und Feldreviere mit Fasan, Hase und Rebhuhn im Langenauer Ried boten optimale Prüfungsbedingungen. 18 Gespanne waren gemeldet, 16 reisten am Donnerstag vor der Prüfung an. Der Bundesvorstand traf sich zu einer Vorstandssitzung, am späten Nachmittag erfolgte die Anmeldung der Hunde im Prüfungsbüro, eine Richtersitzung und ein gemeinsames Abendessen im Suchenlokal Brauereigasthof Autenried rundeten diesen Tag ab. Sammeln der Gespanne am Freitagmorgen / Dauerregen in der Nacht Nach der Begrüßung durch KlM Präsident Dietrich Berning, konnte Prüfungsleiter Ulrich Vogel die Einteilung der Gruppen vornehmen. Ungemütliches Wetter und Nieselregen trübten ein wenig die Stimmung, dennoch rückten alle Gruppen zügig in den nahegelegenen Forst ab. Als 1. Prüfungsfach stand für alle auf dem Plan: Verhalten auf dem Stand! Danach teilten sich die Gruppen in die Wald-, Wasser- und Feldreviere auf, und wie schön: Es hellte auf! Feldreviere nahe Ulm im Langenauer Ried und bis ins Illertal Das Langenauer Ried ist geprägt durch Baumalleen, weite Wiesen, brachliegende Niedermoorflächen, Ackerland und dichte Feldgehölze mit Wasserläufen. Im Fach III Feldarbeit konnten aufgrund der guten Niederwildbesätze sehr gute Leistungen im Vorstehen, Nasengebrauch, Suche und Bringen von Federwild gezeigt werden. Mehrere Gespanne erreichten hier die Punktzahl 104. Dank an den Obmann fürs Feld: Herrn J. Lang. Wasserarbeit im Wolfsgehau und Herrengehau

3 Bringen von Ente Stöbern im deckungsreichen Gewässer

4 Bringen von Ente Und zum Abschluss ein sauberer Apport!

5 Schnell stand fest: Diese anspruchsvollen Gewässer würden den Hunden alles abverlangen. Stöbern ohne Ente im deckungsreichen Gewässer: Mit einem Fingerzeig schickt ein Führer seine Kora, sofort nimmt die Hündin das Wasser an und arbeitet sich selbständig und kraftvoll durchs dichte Schilf. Das gesamte Ufergelände, die weitläufige Insel, alles wird systematisch durchsucht. Eine Unterstützung des Führers ist nicht mehr erforderlich. Großes Staunen bei der Richtergruppe und den Zuschauern. Der Kommentar für diese Arbeit: Die hat den ganzen Teich umgedreht! Kora erhält für diese Arbeit am Wasser eine 12, hervorragend. Verlorensuche-, Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer und Bringen von Ente; diese Arbeiten wurden an weiteren Gewässern geprüft. Dem Obmann Wasser: Herrn A. Buck, einen herzlichen Dank für seine Arbeit. Prüfungsfach I. Waldarbeit

6 Beim Legen der ersten Fährten am Donnerstag hatte es das Wetter noch gut gemeint, jedoch in der Nacht zum Freitag schüttete es wie aus Eimern. Eine echte Herausforderung für Hund und Führer, nichts desto trotz: Die Arbeit musste geleistet werden. Mehrere Gespanne erreichten in diesem Prüfungsfach 124 Punkte, zuzüglich noch Zusatzpunkte beim Totverbellen bzw. Totverweisen. Großes Kino zeigte Hera aus der Wolfskammer, mit ihrem Führer Dr. Andreas Meyer zu Vilsendorf aus Bünde/Westfalen. Gemeldet als Totverbeller lieferte das Gespann eine eindrucksvolle Leistung ab und erhielt zusätzlich 16 Punkte. In einer Videoaufzeichnung konnte die von Hera geleistete eindrucksvolle Arbeit am Festabend gezeigt werden. Drei weitere Gespanne erhielten je 12 Zusatzpunkte als Totverweiser: Birka vom Rotterforst mit Wolfgang Matschke; Athos von der Krümmelbach mit Klaus Stoll und Ira von der Brembecke mit dem Führer Martin Höhe. Auch hier dem Sonderrichter Schweiß: Herrn A. Haggenmiller, vielen Dank für seine Arbeit.

7 Vorbereitung zur Riemenarbeit und Ansetzen am Anschuss. Hera aus der Wolfskammer beim Verbellen am Rehwild!

8 Bringen von Fuchs über Hindernis und Bringen auf der Schleppe sind auch bei einer VGP immer wieder ein spannender Moment. Es wird jedoch erwartet, dass der Vierläufer bei der Meisterprüfung ohne zu zögern seine Aufgabe erfüllt, wie auch mehrheitlich an beiden Prüfungstagen geschehen. Bringen von Fuchs über Hindernis.

9 Terminplan Prüfungsablauf Ein perfekter Terminplan diente als Grundlage für einen störungsfreien Verlauf der Prüfung. Wer, wann und wie lange wo zu sein hatte, alles war hier aufgeführt. Prüfungsleiter Ulli Vogel war immer unterwegs und in seiner ruhig gelassenen Art Ansprechpartner bei allen Fragen. Selbst Hinweisschilder im Waldgebiet dienten zur Orientierung der Gruppen und Fahrzeugführer. Ein Hinweisschild hatte für alle Beteiligten einen besonderen Grund zur Freude: Verpflegung! Beeindruckend, was den Beteiligten hier mitten im Wald bei der Weiherhütte an beiden Tagen geboten wurde. Leckeres aus der Pfanne und aus dem Topf, natürlich vom Wild, es fehlte an nichts! Frisch Gezapftes, Kaffee und selbst gemachter Kuchen, alles vom Feinsten! Und dann diese Herzlichkeit und Freundlichkeit, mit der man hier begrüßt wurde. Der Regen am Morgen war vergessen und der bayerische Himmel zeigte seine gute Seite. Herzlichen Dank an Familie Baumhauer und Team für diese tolle Bewirtung. Bayerische Leckereien, frisch zubereitet!

10 Mittagspause an der Weiherhütte Bereits ab 17 Uhr trafen die ersten Gruppen wieder im Suchenlokal ein. Suchenglück und Suchenpech liegen so nah beieinander, die ersten Gespanne waren bereits ausgeschieden! Zwischenzeitlich war auch der Bus mit denjenigen eingetroffen, die sich zum Damenprogramm und Fahrt nach Ulm angemeldet hatten. Ein erlebnisreicher Tag in Ulm, mit Besuch des Ulmer Münster und Stadtbesichtigung ging zu Ende. Der Freitag endete mit einem gemeinsamen Abendessen im Brauereigasthof; bayerische Blasmusik mit der Gruppe Filzkugel-Musik rundete den Abend ab. Zweiter Prüfungstag am Samstag und Vorstellen der Gespanne am Nachmittag

11 Vorstellen der Gespanne Am Samstag konnten die Gruppen teilweise ihren Zeitpunkt für den Start in die Reviere selbst bestimmen, ganz davon abhängig, was noch geprüft werden musste. Strahlender Sonnenschein begleitete die Gespanne am Vormittag, bereits bis 15 Uhr waren alle Teilnehmer wieder am Suchenlokal eingetroffen. Verbandszuchtwart Josef Westermann stellte nun die teilnehmenden Hunde in gewohnt gekonnter Weise auf dem Gelände des Brauereigasthofes einzeln vor.