LLP/ERASMUS 2012/13 Zeitraum: WS Gastland: England Gastuniversität: Queen Mary University of London Programm: Erasmus via Fachbereich 15 studierte Fächer an Gasthochschule: Cancer Chemotherapy/ Metabolic Pathways Name:* Email:* (* Angaben werden vor Veröffentlichung auf unserer Webseite gelöscht.) Datum: 29.04.2013 LLP/ERASMUS ERFAHRUNGS BERICHT (ausformulierte Version) Uni/Learning Agreement Als ich endlich erfolgreich in London angekommen bin, fing eine Woche später die freshers week an, die so etwas wie die Ersti-Woche darstellt. In dieser Woche hat man die Möglichkeit sich in jegliche societies eintragen, wie z.b. Sportteams, Pokergruppen oder sogar german society. Ich kann es wirklich nur empfehlen sich dort bei unterschiedlichen societies einzutragen, um erste Kontakte zu knüpfen und um deine Freizeit nach deinen Wünschen zu gestalten. Da man an der Queen Mary relativ wenig Kontakt zu anderen Erasmus-Studenten, im Vergleich zu vielen anderen Universitäten, hat, sollte man sich dort auf jeden Fall eintragen, außerdem ist es dort üblich viel innerhalb der societies zu unternehmen.
Man sollte sich Zeit nehmen sich in der Uni einzutragen und seine Studienbescheinigung zu erhalten, weil das nicht immer funktioniert wie man es von hier kennt. Genauso holprig verlief auch meine dortige Anerkennung meines Learning Agreements, da man häufig von Prof. zu Prof hin und her geschickt wird, ohne einen wirklichen Ansprechpartner zu haben. Wenn diese Hürden erst einmal genommen wurden, kann auch der eigentliche Spaß beginnen. Einkaufmöglichkeiten Man hört sicherlich immer, dass auch einkaufen in London richtig teuer sei. Das stimmt auch, wenn man zu den falschen Supermärkten geht. Ich habe fast immer bei Lidl oder Asda eingekauft. Dort waren die Preise mit den hiesigen Lidl/Aldi Preisen vergleichbar. Der Lidl ist z.b. gar nicht so weit vom Unicampus entfernt. Man kann natürlich auch woanders einkaufen, wer öfter Preise vergleicht, muss auch nicht jedes Mal die Strecke zum großen Discounter auf sich nehmen. Verkehrsmittel Ich bin zu Anfangs immer Fahrrad gefahren. Man kann sich öffentliche Fahrräder sehr günstig an jeder Ecke ausleihen. Die Fahrräder fahren gut und man muss sich nicht mit Reparaturen herumschlagen. Zum Kennenlernen deiner Umgebung wirklich empfehlenswert. Natürlich muss man sich erst einmal an den Verkehr gewöhnen, obwohl es für mich viel leichter war sich mit dem Verkehr zu bewegen als z.b. als Fußgänger durch den Verkehr. Als schließlich das schlechte Wetter, was trotzdem viel besser war als erwartet, überhand gewonnen hat, bin ich dann auch auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen. Man sollte sich auf jeden Fall eine Oyster-Card kaufen, diese kann man dann mit Guthaben oder Wochen- bzw. Monatskarten aufladen. Wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, sollte man sich im Internet eine personalisierte Karte bestellen, dann bekommt man als Student 30% auf alle Wochen- und Monatskarten Rabatt. London Allein wegen dieser unglaublichen Stadt hat sich mein Auslandssemester schon gelohnt. Durch ihre Größe und Vielseitigkeit findet eigentlich jeder Ecken und Gegenden, die auf einen zugeschnitten sind. Es gibt sehr viele verschiedene Märkte, die sogar unter der Woche auf haben. Dort kann man
Essen aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen auf die Hand bekommen, interessanten Musikern lauschen oder sich einfach von den Menschenmassen treiben lassen. Da fast alle Museen kostenlos sind, sollte man sich zumindest ein paar Museen anschauen, was natürlich bei schlechtem Wetter sehr empfehlenswert ist. Man hat aber auch die Möglichkeit sich die Zeit in einer der zahlreichen Parks zu vertreiben und die Sightseeing-Möglichkeiten gehen einem eigentlich nie aus. Hat man irgendwann genug von London, sollte man auf jeden Fall für einen Tag nach Brighton oder Bristol fahren. Mit dem Zug kann man sehr günstig innerhalb einer Stunde nach Brighton fahren. Ich habe während meines Londonaufenthalts einen 5-Tagestrip nach Schottland gemacht, was richtig schön war und für die nötige Abwechslung gesorgt hat. Abbildung 1: Towerbridge. Foto wurde von mir von der Fähre geschossen.
Freizeitangebot Wie schon erwähnt, kann ich nur empfehlen einigen societies beizutreten. Außerdem gibt es fast jeden Tag die verschiedensten Events in der Stadt, die von Ausstellungen zu den verrücktesten Wettbewerben reichen, wie beispielsweise dem Pancake-Rennen. Also am besten Seiten wie Timeoutlondon followen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Geld Viele kennen es bestimmt aus den USA, auch in England zahlt fast jeder per Kreditkarte. Ich habe mir bei der DKB kostenlos eine bestellt. Man kann aber auch kostenlos ein Konto bei einer dortigen Bank eröffnen, was für alle, die dort arbeiten möchten, wichtig ist. Manchmal möchten auch die Vermieter, dass du ein englisches Konto besitzt, meistens lässt sich das natürlich regeln. Erreichbarkeit Wie in fast allen anderen Ländern auch, ist das Telefonieren in England um einiges billiger als in Deutschland. Ich empfehle sich für den ersten Monat eine Prepaid-Karte bei z.b. Vodafone zu holen und sich dann bei z.b. giffgaff.com unverbindlich anzumelden. So habe ich nie mehr als 12 Pfund inkl. sehr gutem Internet gezahlt. Wetter Das Wetter war wie schon oben erwähnt, viel besser als erwartet. Es hat wenig geregnet und kaum geschneit. Im Winter war es milder als in Deutschland, dafür gab es aber auch keine großen Temperaturausbrüche jenseits der 20 C. Ich empfinde das Wetter immer weniger extrem zu Deutschland verglichen, allerdings ist es viel windiger, wodurch oft die gefühlte Temperatur doch deutlich sinkt.
Essen Hier bestätigt sich der schlechte Ruf des englischen Essens. Es ist oft teuer und nicht wirklich befriedigend, zu Mal es auf dem Campus keine wirkliche Mensa gibt, sondern mehrere private Ketten. Ich habe mir deshalb meistens etwas zu Essen mitgenommen. Trotzdem sollte sich jeder einmal ein richtiges english breakfast gegönnt haben. Fazit Beste Erfahrung Es fällt mir schwer eine beste Erfahrung zu beschreiben, da ich viele schöne Erfahrungen gemacht habe. Meine Schottlandreise war sehr schön und auch die Tagesausflüge nach Brighton. In London waren eigentlich die besten Erfahrungen die Sonntage auf der Bricklane. Der Markt mit all seinen Facetten war wirklich jeder Woche aufs Neue schön. Schlechteste Erfahrung Meine schlechteste Erfahrung war die Ankunft. Einer unserer Koffer ist nicht mit unserem Flieger gekommen, sondern in dem Darauffolgenden. Deshalb kamen wir erst gegen 11:30 in unserer Wohngegend an. Dann kam der Bus nicht und wir mussten ein Taxi nehmen, zu Hause angekommen, öffnete uns niemand die Tür, obwohl es hieß, dass jemand auf uns warten würde. Die Handynummer von unserem Vermieter hatten wir leider auch nicht, wo wir uns natürlich an die eigene Nase fassen müssen. Glücklicherweise kannten wir jemand, bei dem wir dann schlafen konnten, um 3 Uhr nachts kamen wir, man bedenke mitsamt allem Gepäck, endlich an.