Arbeitsanleitung. TPO IgG ELISA

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Transkript:

Arbeitsanleitung TPO IgG ELISA Enzymimmunoassay auf Mikrotiterbasis zum Nachweis und zur quantitativen Bestimmung von humanen IgG-Antikörpern gegen thyreoidale Peroxidase (TPO) in Serum und Plasma Kat.-Nr.: ILE-TPG01 Lagerung: 2-8 C Nur für in-vitro Diagnostik Dezember 2014 IMMUNOLAB GmbH, Otto-Hahn-Str. 16, D-34123 Kassel Tel: +561 491742-0, Fax: +561 491742-20, E-Mail: info@immunolab.de

Inhaltsverzeichnis Seite 1. Verwendungszweck 3 2. Klinische Bedeutung 3 3. Testprinzip 3 4. Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen 4 5. Inhalt des Testbestecks 4 6. Erforderliche Geräte und Hilfsmittel 5 7. Gewinnung, Vorbereitung und Aufbewahrung der Proben 6 8. Testdurchführung 6 9. Auswertung 7 10. Testcharakteristika 8 11. Literatur 8 2

1. Verwendungszweck Der TPO-IgG-ELISA dient dem Nachweis und der quantitativen Bestimmung von humanen IgG- Antikörpern gegen TPO im Serum oder Plasma ohne vorhergehende Extraktion. Weitere Anwendungen in anderen Körperflüssigkeiten sind möglich und können beim Technischen Service von IMMUNOLAB erfragt werden. Laborergebnisse können nie allein die Grundlage eines medizinischen Befundes bilden. Es müssen immer das klinische Bild sowie weitere Untersuchungen mit berücksichtigt werden. 2. Klinische Bedeutung Bei verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen, insbesondere bei Thyreoiditiden, werden Autoantikörper gegen membranständige oder extrazelluläre Zielantigene gefunden. Da die Symptome häufig Hypo- oder Hyperthyreosen anderer Genese ähneln, ist die Bestimmung der Autoantikörper von großer differentialdiagnostischer Bedeutung. Die wichtigsten Zielantigene dieser Schilddrüsen-Autoantikörper sind Thyreoglobulin (TG) Thyroid-Peroxidase (TPO), früher bekannt als mikrosomales Antigen. TSH-Rezeptor Daneben spielen das Kolloid-Antigen II sowie die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin und Thyroxin als Zielantigene eine untergeordnete Rolle. Autoimmunthyreopathien sind die häufigste Ursache einer chronischen Thyreoiditis. In der klinischen Diagnostik müssen mindestens vier Formen unterschieden werden: Hashimoto-Thyreoiditis Primäres Myxödem Morbus Basedow asymptomatische Autoimmunthyreoiditis Bei der Hashimoto-Thyreoiditis, die die klinischen Symptome einer mehr oder minder ausgeprägten Hypothyreose aufweist, finden sich erhöhte Konzentrationen an anti-tpo-autoantikörpern und initial auch vermehrte anti-tg-autoantikörper. Beim Morbus Basedow finden sich in ca. 60 80 % der Fälle Autoantikörper gegen den TSH- Rezeptor, oft auch gegen TG und TPO. M. Basedow ist häufig die Ursache einer Hyperthyreose, oftmals begleitet von einer endokrinen Ophthalmopathie. 3. Testprinzip Der IMMUNOLAB TPO-IgG-Antikörper-Test basiert auf dem Prinzip des Enzymimmunoassays (EIA). Auf der Oberfläche der Mikrotiterstreifen ist TPO-Antigen gebunden. Verdünntes Patientenserum bzw. gebrauchsfertige Standards und Kontrollen werden in die Vertiefungen der Mikrotiterplatte gegeben. Es findet eine Bindung zwischen den IgG-Antikörpern aus dem Serum und dem immobilisierten TPO-Antigen statt. Nach einer einstündigen Inkubation bei Raumtemperatur wird die Platte mit verdünnter Waschlösung gewaschen, um nichtgebundenes Material zu entfernen. Danach wird gebrauchsfertiges Anti-human-IgG-Peroxidase Konjugat zugegeben und 30 Minuten inkubiert. Nach einem weiteren Waschschritt wird eine Substratlösung (TMB) pipettiert und 20 Minuten inkubiert, wodurch in den Vertiefungen ein blauer Farbstoff entsteht. Die Farbentwicklung wird durch Zugabe einer Stopp-Lösung beendet, wobei ein Farbumschlag von blau nach gelb stattfindet. Die resultierende Farbe wird spektrophotometrisch bei 450 nm gemessen. Die Konzentration der IgG- Antikörper ist der Intensität der Färbung direkt proportional. 3

4. Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen Nur für in-vitro Anwendung! Nicht schlucken oder einnehmen! Die laborüblichen Sicherheitsvorschriften sowie die Verbote von Essen, Trinken und Rauchen im Labor sind zu beachten. Alle Seren oder Plasmen oder darauf basierenden Puffer wurden nach anerkannten Methoden auf HbsAg, HIV und HCV getestet und dabei als negativ befunden. Trotzdem sollten Vorsichtsmaßnahmen wie die Benutzung von Latexhandschuhen ergriffen werden. Serum- und Reagenzienreste sollten mit einer desinfizierenden Lösung (z.b. Natriumhypochlorit, 5 %) aufgewischt und vorschriftsgemäß entsorgt werden. Alle Reagenzien müssen vor der Testdurchführung auf Raumtemperatur (18 25 C) gebracht werden. Vor dem Pipettieren sollten alle Reagenzien durch leichtes Kippen oder Schwenken gemischt werden. Heftiges Schütteln mit Schaumbildung sollte vermieden werden. Wichtig ist die Einhaltung des Zeittaktes beim Pipettieren, so dass alle Ansätze in den Vertiefungen der Mikrotiterplatte den gleichen Bedingungen unterliegen. Bei der Entnahme der Reagenzien aus den Flaschen ist darauf zu achten, dass die Stopfen nicht kontaminiert werden. Außerdem ist auf eine mögliche Verwechslung zu achten. Der Inhalt der Fläschchen ist in der Regel oxidationsempfindlich, so dass sie nur für kurze Zeit geöffnet werden sollten. Zur Vermeidung einer Verschleppung oder Kreuzkontamination müssen separate Einmal- Pipettenspitzen verwendet werden. Es dürfen keine Reagenzien von verschiedenen Kitchargen verwendet und diese nicht miteinander vermischt werden. Alle Reagenzien sind innerhalb der Verfallszeit zu benutzen. In Übereinstimmung mit einer guten Laborpraxis (GLP) bzw. nach ISO9001 sollten regelmäßig alle verwendeten Laborgeräte auf Richtigkeit und Präzision überprüft werden. Dies betrifft u.a. Mikroliterpipetten sowie Wasch- und Messgeräte (ELISA-Reader). Der Kontakt vor allem der Stopp-Lösung und des Substrats mit Haut, Auge und Schleimhäuten ist zu vermeiden, da mögliche Reizungen, Verätzungen oder Vergiftungsgefahr bestehen. 5. Inhalt des Testbestecks Lagerung und Aufbrauchsfristen (Angabe der Verfallsdaten auf den Etiketten) Lagern Sie die Komponenten des Kits bei 2-8 C. Nach dem Gebrauch sollten die Platten verpackt, die Flaschen mit den zugehörigen Deckeln verschlossen und das Kit wieder bei 2-8 C gelagert werden. Der angebrochene Kit sollte innerhalb von drei Monaten verbraucht werden. Komponenten Volumen / Menge TPO-Antigen beschichtete Mikrotiterstreifen 12 Kalibratoren: 0, 30, 100, 300, 1000, 3000 IU/mL Anti-human-IgG-Enzymkonjugat Positive Kontrolle Negative Kontrolle Substratlösung Stopp-Lösung Probenverdünner Waschpuffer (10 ) 6 x 2 ml 15 ml 2 ml 2 ml 15 ml 15 ml 60 ml 60 ml Plastikfolien 2 4

Plastikbeutel 1 5.1. Mikrotiterstreifen 12 Streifen mit je 8 abbrechbaren Vertiefungen, beschichtet mit rekombinantem TPO-Antigen. Gebrauchsfertig. 5.2. Kalibratoren 0, 30, 100, 300, 1000, 3000 IU/mL; je 2 ml, menschliches mit PBS verdünntes Serum, enthält IgG Antikörper gegen TPO. Die gebrauchsfertigen TPO-Standards sind auf Internationale Units (IU) eingestellt und gegen das WHO Referenzpräparat 66/387 kalibriert worden. Zusatz von 0,01 % Methylisothiazolon und 0,01 % Bromonitrodioxan. 5.3. Positive Kontrolle 2 ml, gebrauchsfertig. Der Konzentrationsbereich wird auf dem Flaschenetikett angegeben. 5.4. Negative Kontrolle 2 ml, gebrauchsfertig. Der Konzentrationsbereich wird auf dem Flaschenetikett angegeben. 5.5. Anti-human-IgG-Enzymkonjugat 15 ml, Anti-human-IgG-POD (Kaninchen), in proteinhaltiger Pufferlösung. Zusatz von 0,01 % Methylisothiazolon, 0,01 % Bromonitrodioxan und 5 mg/l Proclin TM. Gebrauchsfertig. 5.6. Substratlösung 15 ml, TMB (Tetramethylbenzidin). Gebrauchsfertig. 5.7. Stopp-Lösung 15 ml, 0,5 M Schwefelsäure. Gebrauchsfertig. 5.8. Probenverdünner 60 ml, PBS/BSA Puffer. Zusatz von 0,095 % Natriumazid. Gebrauchsfertig. 5.9. Waschpuffer 60 ml, PBS + Tween 20, als 10x Konzentrat. Gebrauchslösung: 1+9 mit dest. Wasser verdünnen. Falls bei der gekühlten Lagerung Kristalle ausfallen sollten, das Konzentrat 15 Minuten im Wasserbad (37 C) erwärmen. 5.10. Plastikfolien 2 Stück zur Abdeckung der Mikrotiterplatten während der Inkubation. 5.11. Plastikbeutel Verschließbar, für die trockene Lagerung der nichtbenutzten Streifen. 6. Erforderliche Geräte und Hilfsmittel 5 µl-, 100 µl- und 500 µl-mikro- bzw. Mehrkanalpipetten Mikrotiterplatten-Photometer (450 nm) Mikrotiterplatten-Waschgerät Reagenzgläser für die Serumverdünnung Bidestilliertes Wasser 5

7. Gewinnung, Vorbereitung und Aufbewahrung der Proben Grundsätzlich kann für die Bestimmung Serum oder Plasma (EDTA, Heparin) verwendet werden. Aus dem aseptisch durch Venenpunktion gewonnenen Blut wird nach der Gerinnung das Serum durch Zentrifugation abgetrennt. Die Serum- bzw. Plasma-Proben sind bis zu 2 Tagen gekühlt (4-8 C) haltbar; bei längerer Aufbewahrung sollten sie bei -20 C gelagert werden. Die Proben sollten nicht mehrmals eingefroren und aufgetaut werden. Lipämische, hämolytische, oder bakteriell kontaminierte Proben können zu falsch-positiven oder falsch-negativen Ergebnissen führen. Für die Durchführung des Tests werden die Proben (nicht die Standards) mit gebrauchsfertigem Probenverdünner 1:101 verdünnt (z.b. 5 µl Serum + 500 µl Probenverdünner). 8. Testdurchführung 8.1. Vorbereitung der Reagenzien Waschlösung: vor der Benutzung 1:10 (1+9) mit bidest. Wasser verdünnen. Falls bei der gekühlten Lagerung Kristalle ausfallen sollten, das Konzentrat 15 Minuten im Wasserbad (37 C) erwärmen. Es wird empfohlen, Doppelbestimmungen durchzuführen. Die Reihenfolge der Pipettierschritte muss strikt eingehalten werden. Vor dem Pipettieren müssen die Reagenzien auf Raumtemperatur gebracht werden. Mit jedem Test muss eine Standardkurve erstellt werden. Nicht benötigte Antigen-beschichtete Mikrotiterstreifen sofort nach Entnahme der erforderlichen Menge wieder im verschließbaren Beutel mit Trockenmittel in den Kühlschrank stellen. 8.2. Einzelne Assay-Schritte 1. Für die Standards und die Proben im Doppelansatz sowie für einen Substratleerwert eine ausreichende Anzahl an Mikrotitervertiefungen vorbereiten. 2. Je 100 µl der verdünnten (1:101) Proben bzw. der gebrauchsfertigen Standards und Kontrollen in die Vertiefungen pipettieren. Eine Vertiefung für den Substrat-Leerwert freilassen. 3. Platte mit der beiliegenden Folie abdecken und bei Raumtemperatur 60 Minuten inkubieren. 4. Vertiefungen der Platte entleeren (auskippen oder absaugen) und 300 µl endverdünnte Waschlösung dazugeben. Dieser Vorgang wird insgesamt dreimal durchgeführt. Waschpufferreste werden anschließend durch leichtes Ausschlagen der Mikrotiterplatte auf einem Zellstofftuch entfernt. 5. Je 100 µl des gebrauchsfertigen Konjugats in die Vertiefungen geben. Eine Vertiefung für den Substrat-Leerwert freilassen. 6. Platte mit der beiliegenden Folie abdecken und bei Raumtemperatur 30 Minuten inkubieren. 7. Vertiefungen der Platte entleeren (auskippen oder absaugen) und 300 µl endverdünnte Waschlösung dazugeben. Dieser Vorgang wird insgesamt dreimal durchgeführt. Waschpufferreste werden anschließend durch leichtes Ausschlagen der Mikrotiterplatte auf einem Zellstofftuch entfernt. 8. Je 100 µl des gebrauchsfertigen Substrats in die Vertiefungen geben. Diesmal auch den Substrat-Leerwert pipettieren. 9. Platte mit der beiliegenden Folie abdecken und bei Raumtemperatur im Dunkeln (z.b. Schublade) 20 Minuten inkubieren. 6

10. Zur Beendigung der Substratreaktion je 100 µl der gebrauchsfertigen Stopp-Lösung in die Vertiefungen geben. Auch den Substrat-Leerwert pipettieren. 11. Nach sorgfältigem Mischen und Abwischen des Plattenbodens erfolgt die Messung der Extinktion bei 450 nm (eventuell Referenzwellenlänge 620 nm). Die Farbe ist maximal 60 Minuten stabil. 9. Auswertung Es werden die Mittelwerte der gemessenen Extinktionen jeweils nach Abzug des Substrat-Leerwerts berechnet. Die Abweichung zwischen den Einzelwerten sollte unter 10 % liegen. Beispiel Mittelwert (OD) Kalibrator 1 (0 IU/mL) 0,016 Kalibrator 2 (30 IU/mL) 0,319 Kalibrator 3 (100 IU/mL) 1,002 Kalibrator 4 (300 IU/mL) 1,465 Kalibrator 5 (1000 IU/mL) 1,875 Kalibrator 6 (3000 IU/mL) 2,222 Es handelt sich um ein Beispiel, das unter zufälligen Temperatur- und Umgebungsbedingungen erstellt wurde. Die obige Tabelle enthält demnach keine Sollwerte, die in anderen Laboratorien in gleicher Art wiedergefunden werden müssen. 9.1. Quantitative Auswertung Die gebrauchsfertigen Standards des TPO AK Kits sind auf Internationale Units (IU) eingestellt und gegen das WHO Referenzpräparat 66/387 kalibriert worden. Dies ermöglicht eine exakte und reproduzierbare quantitative Auswertung. Auch Verlaufskontrollen für einen gegebenen Patienten sind hiermit möglich. Der Konzentrationsbereich der Kalibratoren in Internationalen Units wird auf den Flaschenetiketten angegeben Zur Auswertung werden die Extinktionen der Standards gegen ihre Konzentrationen graphisch aufgetragen. Aus der resultierenden Eichkurve kann dann für die Extinktion jeder Patientenprobe das entsprechende Konzentrations-Ergebnis abgelesen werden. Es können auch automatische Rechnerprogramme eingesetzt werden. Der Verdünnungsfaktor der Proben (1:101) wird bei der Berechnung nicht berücksichtigt. Er wurde bereits bei der Konzentrationsangabe der Standards mit einbezogen. Interpretation: > 100 IU/mL positiv 60 100 IU/mL grenzwertig < 60 IU/mL egative/normal 7

10. Testcharakteristika TPO ELISA IgG Intra-Assay-Präzision 7,3 % Inter-Assay-Präzision 5,2 % Inter-Lot-Präzision 2,9 6,3 % Analytische Sensitivität 2,9 IU/mL Wiederfindung 99 104 % Linearität 77 118 % Kreuzreaktivität Interferenzen Keine Kreuzreaktivität gegen Thyreoglobulin. Keine Interferenz mit Bilirubin bis zu 0,3 mg/ml, Hämoglobin bis zu 8,0 mg/ml und Triglyzeriden bis zu 5,0 mg/ml Klinische Spezifizität 100 % Klinische Sensitivität 100 % Messbereich 30 3000 IU/mL 11. Literatur 1. Doniach D. et al. (1979) Giotrous autoimmune thyroiditis (Hashimoto's Disease). Clin. Endocrinol. Metab., 8, 63-80. 2. Goodburn R. et al. (1982). The preparation of thyroid microsomal antigen for use in the indirect micro ELISA for the detection of an antithyroid microsomal antibody. Clin. Chem. Acta, 119, 291-297. 3. Roman S. H. et al. (1984) Enzyme linked immunosorbent microassay and haemaglutination compared for detection of thyroglobulin and thyroid microsomal autoantibodies. Clin. Chem., 30, 246-251. 4. Shardt CW. et al. (1982) An enzyme linked immunoassay for thyroid microsomal antibodies. J. Immunol. Meth., 55, 155-168. 5. Tunbridge WM. et al. (1977) The spectrum of thyroid disease in a community: The Whickham Survey. Clin.Endocrinol., 7, 481-493. 8