Ing. Alexander Schweiger Bayer Austria Ges.m.b.H. Ein neues biologisches Fungizid jetzt auch für den Weinbau

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Probenahmejahr: 2012 (nur "surveillance" Proben) n ohne R mit R >RHG >RHG. (bst.)

Wirksamkeit: Neues von der Laubwandfläche in Bewertung und Zulassung

ohne R in % mit R in % >RHG in % >RHG (bst.) Lebensmittel N ohne R mit R >RHG psmr-2012-tab-22-surveillance_v2 1/8

Quelle: Erläuterungen zum Inhalt, Abkürzungen und Fußnoten siehe unter Allgemeine Hinweise

Movento OD 150 im Gemüsebau. /////////// 15. Februart 2018/ Horst Lorenz

Transkript:

Ing. Alexander Schweiger Bayer Austria Ges.m.b.H. Ein neues biologisches Fungizid jetzt auch für den Weinbau

Produktprofil SERENADE ASO Produktkategorie: Fungizid und Bakterizid Wirkstoff: Bacillus subtilis strain QST 713 Wirkmechanismus: Zerstörung der Zellmembran (FRAC 44) Kulturen: Wein, Obst, Gemüse Wirkungsweise: Kontaktfungizid Wirkungsspektrum: breite Wirkung gegen viele unterschiedliche Pilze und Bakterien, Pflanzenphysiologische Effekte Pfl.Reg.Nr.: 3536 Formulierung: ASO (SC) Einsatzbereich: Foliar

Wirkungsspektrum Serenade besitzt ein sehr breites Wirkungsspektrum gegen Pilze und Bakterien wie Botrytis & andere Fäulnispilze Rost-Arten Sklerotinia Echter Mehltau Monilia Blattfleckenkrankheiten Bodenbürtige Pilze wie Pythium, Rhizoctonia, Fusarium und Phytophthora Bakterien wie Feuerbrand,

Bacillus subtilis QST713 Natürlich vorkommendes Bodenbakterium Stamm QST 713 ist einzigartig und patentiert Lebende Sporen sind 24 Monate haltbar Geringer Einfluss von ph-wert, Temperatur oder Härtegrad der Spritzbrühe oder Hitze und UV-Strahlung

Die Stärken von Bacillus subtilis QST 713

Schutz vor Pilze SERENADE beinhaltet 3 unterschiedliche Arten von hochaktiven Lipopeptiden, welche bei der Fermentation von Bacillus subtilis entstehen Diese Lipopeptide stechen kleine Löcher in die Zellwände des Pilzes, diese laufen aus und kollabieren Anderer Wirkungsmechanismus als systemische Fungizide iturins fengycins/agrastatin surfactins

Lipopetide zerstören Zellmembran Inokulation von B. graminis 12h nach der Behandlung von Serenade Unbehandelte Kontrolle 48h mit Blumeria graminis Germination and massive proliferation of B. Graminis after 48H. Spores in contact with the Serenade film do not germinate Mycosphaerella fijiensis 0% inhibition Ohne Serenade ~100% inhibition Mit Serenade

Schutz vor Bakterien SERENADE produziert während der Fermentation zudem 3 verschiedene Antibakterielle Substanzen Diese Substanzen besitzen jeweils einen eigenen Wirkungsmechanismus Hochwirksam gegen: Clavibacter Pseudomonas Xanthomonas Erwinia Bacilysin Difficidin Macrolactin Difficidins Macrolactins

Pflanzenwachstum SERENADE steigert die Photosynthese- Leistung durch einen höheren Chlorophyllgehalt und höhere Kohlenhydratstoffwechselrate 1,8 1,6 Chlorophylgehalt SERENADE Water 14 days after treatment, treated plants are noticeably larger 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 SERENADE Water LUC imaging 0,2 0,0 SERENADE Water Plants also show higher levels of starch (indicated in blue) Paul Pare, Texas Tech University

Pflanzenwachstum Unbehandelt stimuliert das Pflanzenwachstum Im Boden besiedelt das Bakterium die Wurzeln der Kulturpflanze und bildet einen effektiven Schutzfilm gegen bodenbürtige Schaderreger. Pflanzen werden robuster gegenüber Stress und den Angriff diverser Pilzkrankheiten. DEMO, Plant City Florida, D. Long 2011.

Indikationsübersicht

Übersicht Obstbau OBST Kultur Indikation AWM BBCH WZ Artikle 51 Blüten-, und Fruchtmonilia, Botrytis - zur Befallminderung 6x 2,7 BBCH 51 - e l/ha/mkh 85 keine ja Steinobst (F) Erdbeere (F+GH) Botrytis, Erdbeermehltau 6x 8l/ha Ab der Blüte; BBCH 60-89 keine ja (außer GH Botrytis) Johannisbeerartiges Beerenobst, Holunder, Himbeeren, Brombeeren (F+GH); Holunder (F) Botrytis, Echer Mehltau 9x 8l/ha BBCH 51-85 keine ja

Übersicht Gemüse / Zierpflanzen Kultur Indikation AWM BBCH WZ Artikle 51 Karotten (F) Salat (F+GH) Möhrenschwärze (Alternaria dauci), Echter Mehltau 6x 8l/ha BBCH 41-49 keine Botrytis (zur Befallsminderung), Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) 6x 8l/ha BBCH 13-49 keine GEMÜSE Tomaten, Paprika, Melanzani (GH) Botrytis (Befallsminderung) 6x 8l/ha BBCH 21-89 keine Bohnen (mit Hülsen) (F) Botrytis, Sklerotinia 6x 8l/ha BBCH 12-79 keine ja Bohnen (mit Hülsen), Erbsen (mit Hülsen) (GH) Botrytis, Sklerotinia, Echter Mehltau 6x 8l/ha BBCH 12-79 keine ja Hülsenfrüchte (getrocknet) (F) Botrytis, Sklerotinia 6x 8l/ha BBCH 12-89 keine ja Blattgemüse (F+GH) Botrytis, Sklerotinia 6x 8l/ha BBCH 13-49 keine ja Fruchtgemüse (F) Botrytis, Echter Mehltau 9x 8l/ha BBCH 12-89 keine ja Karfiol, Chinakohl (F) Botrytis, Sklerotinia, Alternaria 9x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Kohlrabi (F+GH) Sklerotinia 6x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Radieschen, Rettich (F+GH) Sklerotinia, Alternaria 6x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Rote Rübe, Knollensellerie, Schwarzwurzel, Kren (F) Sklerotinia, Alternaria 6x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Schalotten (UG) Botrytis 9x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Porree (F) Alternaria 9x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Spargel (UG) Botrytis, Sklerotinia, Alternaria 9x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Baumschulgehölzpflanzen, Stauden (UG) Botrytis, Sklerotinia, Alternaria, Echter Mehltau 9x 8l/ha BBCH 12-89 keine ja

WEI NB AU OBST GEMÜSE Son stig es Kultur Indikation AWM BBCH WZ Artikle 51 Wein (F) Botrytis, Echter Mehltau zur Befallminderung 9x 8l/ha BBCH 60-89 keine ja Blüten-, und Fruchtmonilia, Botrytis - zur Steinobst (F) Befallminderunge 6x 2,7 l/ha/mkh BBCH 51-85 keine ja Ab der Blüte; BBCH 60 Erdbeere (F+GH) Botrytis, Erdbeermehltau 6x 8l/ha - 89 keine ja (außer GH Botrytis) Johannisbeerartiges Beerenobst, Holunder, Himbeeren, Brombeeren (F+GH); Holunder (F) Botrytis, Echer Mehltau 9x 8l/ha BBCH 51-85 keine ja Möhrenschwärze (Alternaria Karotten (F) dauci), Echter Mehltau 6x 8l/ha BBCH 41-49 keine Botrytis (zur Befallsminderung), Weißstängeligkeit Salat (F+GH) (Sclerotinia sclerotiorum) 6x 8l/ha BBCH 13-49 keine Tomaten, Paprika, Melanzani (GH) Botrytis (Befallsminderung) 6x 8l/ha BBCH 21-89 keine Bohnen (mit Hülsen) (F) Botrytis, Sklerotinia 6x 8l/ha BBCH 12-79 keine ja Bohnen (mit Hülsen), Erbsen (mit Hülsen) (GH) Botrytis, Sklerotinia, Echter Mehltau 6x 8l/ha BBCH 12-79 keine ja Hülsenfrüchte (getrocknet) (F) Botrytis, Sklerotinia 6x 8l/ha BBCH 12-89 keine ja Blattgemüse (F+GH) Botrytis, Sklerotinia 6x 8l/ha BBCH 13-49 keine ja Fruchtgemüse (F) Botrytis, Echter Mehltau 9x 8l/ha BBCH 12-89 keine ja Karfiol, Chinakohl (F) Botrytis, Sklerotinia, Alternaria 9x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Kohlrabi (F+GH) Sklerotinia 6x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Radieschen, Rettich (F+GH) Sklerotinia, Alternaria 6x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Rote Rübe, Knollensellerie, Schwarzwurzel, Kren (F) Sklerotinia, Alternaria 6x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Schalotten (UG) Botrytis 9x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Porree (F) Alternaria 9x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Spargel (UG) Botrytis, Sklerotinia, Alternaria 9x 8l/ha BBCH 12-49 keine ja Botrytis, Sklerotinia, Baumschulgehölzpflanzen, Stauden (UG) Alternaria, Echter Mehltau 9x 8l/ha BBCH 12-89 keine ja

Jetzt NEU im Weinbau Wirkstoff: Bacillus subtilis Stamm QST 713 Formulierung: flüssig (SC) Aufwandmenge: 9x 8l/ha Wartezeit: keine FRAC: Gruppe 44 Artikel 51

Serenade ASO im integriertem Spritzprogramm Zusammenfassung aus 4 Versuchen - 2014 (DE,HU,ES) Befallsstärke/Wirkung auf der Traube SERENADE: 8L/ha BOTECTOR: 0,8kg/ha Botrytizid 1.: 0,5L/ha TELDOR: 1,5kg/ha 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 UTC UTC AUR.PU. 100 g SER 111 ABCD FLU 250 A A FHM FLU 250 A SER FLU 250 A SER FLU 250 A SER FLU FLU 250 250 A FHM ABCD ABCD FHM 750 BB 111 B111 B 111 BC 111 BC 111 111 BCD BCD 750 750 B B SER 111 CD CD A UTC Biol. VGM SERENADE Botrytizid 1 Botrytizid 1 Botrytizid 1 Botrytizid 1 Botrytizid 1 B UTC FA14VSD947SFE1 Biol. VGM SILVANER SERENADE 21 DAD 23.09.2014 Teldor FA14VSD947SMU1 SERENADEMÜLLER-THURGAU SERENADE7 DAD 09.09.2014 SERENADE Teldor C UTC FA14VSSV7LBK03 Biol. VGM 15 DAC SERENADE 06.09.2014 FA14XSGLT1HUN1 TOKAJI SERENADE FURMINT 7 DAD 08.09.2014 SERENADE SERENADE D UTC Biol. VGM SERENADE SERENADE SERENADE ABBOTT efficacy PESSEV Bunches Wein Botrytis

Einsatzempfehlung Weinbau 65-69 75-77 81 83/85 Abgehende Blüte Kurz vor Traubenschluss Reifebeginn Fortschreiten der Reife 1) Luna Experience Teldor 2) Luna Experience Teldor 1kg/ha Teldor 1kg/ha 4l/ha 4l/ha

Anwendungshinweise Gute Benetzung und 2h Antrocknungszeit für eine gute Wirkung nötig Zugabe von Netzmittel verbessert Wirkung Spritzintervalle nicht zu lange gestalten Es ist keine gekühlte Lagerung notwendig (Haltbarkeit 24 M) In bisherigen Mischbarkeitsversuchen (F,H,I,Blattd.) wurde kein negativer Einfluss auf Sporen von Serenade festgestellt Gute Wirkung bei niedrigem bis moderatem Krankheitsdruck. Bei höherem Krankheitsdruck wird die Zugabe eines klassischen Fungizides empfohlen

Zusammenfassung - Serenade ASO im Wein Neues biologisches Fungizid für den Weinbau Neuer Wirkungsmechanismus Einsatz nur bei leichten bis mittleren Druck empfohlen Bis zu 6 Anw. mit 8 l/ha möglich, Praxis: 2-3 x 5 l/ha in TZ Serenade verursacht keine Rückstände gemäß HMV* Keine Wartezeit bis zur Lese Info-Xgen gelistet Gute Wirkung zum Abschluss der Kultur * Höchstmengenverordnung

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!