Olympia Bob Run Museum in St. Moritz und Celerina Ein Run of Fame für die Geschichte auf Eis und Kufen di. An historischer Stätte entsteht eine weltweit einzigartige Ausstellung über den Bobsport. Das Olympia Bob Run Museum beginnt in St. Moritz und endet in Celerina. Es führt in einem Run of Fame mehreren Stationen entlang des berühmten Natureiskanals. Das Museum, in dem auch das legendäre Archiv von BCZS-Gründervater Heinz Moergeli enthalten sein wird, öffnet im nächsten Winter seine Türen. Das Konzept des Olympia Bob Run Museums folgt nicht nur der Geschichte des Bobsports, sondern auch dem Trassee der berühmtesten Bahn. Die Besucher erwartet ein Run of Fame vom Zentrum in St. Moritz dem Bobrun entlang nach Celerina und der Ausstellung im Zielort. Der Run of Fame mit In den ehemaligen Bobgaragen am Start des Olympiabobruns beginnt der Geschichtslehrpfad Run of Fame. Infotafeln, Touchscreens und Filmen orientiert an den Originalschauplätzen über die Internation Bobsleigh Federation (IBSF), den Bobrun und die bisherigen Weltmeister. Die Ausstellung in Celerina erzählt die Geschichte des Bobsports. Sie beinhaltet die wichtigste historische Sammlung von alten Schlitten, Fotos und Archivalien. Träger des Projekts ist der 2014 gegründete Verein Olympia Bob Run Museum. Der Verein wird vom Oldie-Bob-Club Bivio unterstützt, der auch seine seit 2007 eingerichtete Sammlung von historischen Objekten zum Museum beiträgt. Die Mitglieder beider Vereine arbeiten ehrenamtlich. Ständige Leihgabe des BCZS Eine der Säulen der geschichtlichen Aufarbeitung des über 120 Jahre alten Bobsports ist das legendäre Schriften-, Karten-, Bilder- Für Sie nehmen wir jede Kurve. In Ihrem Bauprojekt. jms.ch, betonag.ch Johann Müller AG, Allmeindstrasse 11, 8716 Schmerikon, 055 286 14 00, info@jms.ch Beton Willikon AG, Willikon 46, 8618 Oetwil am See, 055 286 14 00, info@betonag.ch 62
und Zeitungsartikel-Archiv von Heinz Moergeli. Der 2008 gestorbene Gründervater des Bob-Clubs Zürichsee hat jahrzehntelang mit Liebe und Akribie eine Chronik des Bobsports zusammengetragen. Dieses Archiv hat der BCZS 2016 dem Verein Bobmuseum als ständige Leihgabe überlassen, um allen Freunden dieser Sportart Möglichkeit zum Einblick in den Moergeli-Nachlass zu ermöglichen. Technischer Höhepunkt der Ausstellung in Celerina wird ein Bobsimulator sein, mit dem die Besucherinnen und Besucher verschiedene Bahnen befahren können. Das Besucherangebot ist ganzjährig geöffnet und soll sich zum Treffpunkt entwickeln. Das Museum soll den Sport veranschaulichen, der in der Schweiz eine grosse Tradition besitzt und viele Olympiasieger und Weltmeister hervorgebracht hat. Auch Wechselausstellungen und Events sind geplant. 400.000 Franken bis Eröffnung Die Erneuerung der Ausstellung und der Run of Fame kosten etwa 400.000 Franken. Davon sind 250.000 Franken bereits zugesprochen. Ein Teil des Geldes wird durch die öffentliche Hand sichergestellt. Die Gemeinden St. Moritz und Celerina zahlen je 50.000 Franken, der Lotteriefonds des Kantons Graubünden gibt 30.000 Franken. Private Gönner zahlen (Stand März 2018) 62.000 Franken, die IBSV 58.000 Franken. Offen sind noch rund 200.000 Franken. Dazu Für das legendäre Archiv von BCZS- Gründervater Heinz Moergeli ist ein massgeschneiderter Bücherschrank gebaut worden. 63 Eines der Prunkstücke der Ausstellung ist ein vor fast 120 Jahren im Engadin gebauter Bob, der aus zwei zusammengefügten Skeletonschlitten entstanden ist.
Die alten Bobs werden fahrtüchtig erhalten und kommen auch immer wieder zum Einsatz hier bei den Filmaufnahmen zu Schwere Jungs 2006. Altes Eisen rostet nicht, wenn man es pflegt: Die alten Schlitten bringen die Waghalsigkeit der Athleten früherer Bobzeiten authentisch zum Ausdruck. 64
hat die Trägerschaft unter der Leitung von Präsident Martin Berthod und Projektleiter Kilian T. Elsasser mehrere Stiftungen, Verbände und Vereine angefragt und ein Fundraising gestartet. Für die Finanzierung des Betriebs rechnen die Verantwortlichen mit rund 90.000 Franken. Davon finanziert der Verein die Hälfte der Betriebskosten. Einen Drittel zahlt die öffentliche Hand und mit einem Sechstel tragen die Einnahmen aus dem Museumsbetrieb für ein ausgeglichenes Budget bei. Mit zwei Dritteln Eigenfinanzierung und einem Drittel der Finanzierung durch die öffentliche Hand, hat das Museum einen sehr hohen Eigenfinanzierungsgrad, heisst es in einer anfangs dieses Jahres veröffentlichten Broschüre des Vereins. Bis 3000 Besucher erwartet Zu den Mitgliedern des Vereins gehört Marcus Schmid. Der auch als Bremser von Taxibobkönig Giancarlo Torriani bekannte Zürcher Unterländer widmet sich schon seit über einem Jahrzehnt im Oldie-Bob-Club Bivio der Geschichte des Bobsports. Dem beantwortet er die Fragen zum neuen Museum und dem Run of Fame im Engadin. Was fasziniert dich an alten Schlitten und an der Bobgeschichte? Es ist ein Teil des Schweizer Kulturgut, die Erhaltung wie auch die Präsentation für die Öffentlichkeit ist mir ein grossen Anliegen ein Muss für die erste und älteste Bobbahn der Welt, den Olympia Bob Run St. Moritz Marcus Schmid (links, zusammen mit SMBC-Präsident Rolf Sachs, IBSF-Präsident Ivo Ferriani und Gian-Carlo Torriani) hat sich ganz der Bobgeschichte verschrieben und ist eine der Triebfedern für das Bobmuseum. 65
Celerina. Beeindruckend sind für mich immer wieder die historischen 60 bis 70 jährigen Feierabendschlitten, die noch immer zum Einsatz auf der Bobbahn kommen. Mit wie vielen Besuchern rechnet das Museum pro Jahr? Es ist sehr schwierig einzuschätzen, ich gehe von 2000 bis 3000 Besucher aus. Zentral wird die Unterstützung durch die beiden Tourismusdestinationen St. Moritz und Celerina sein. Ein grosses Plus: beide Gemeinden haben uns jährlich einen Defizitbeitrag von je 20.000 Franken in Aussicht gestellt. Ist die Finanzierung schon restlos gesichert? Nein, es fehlen uns noch 200.000 Franken für die Realisierung des Projektes. Wir sind mit Volldruck am Fundraising, leider ist es nicht sehr einfach für eine Randsportart die notwendigen Mittel zu generieren. Was erwartet der Museums-Verein von den Bobclubs? Es wäre schön wenn dir grossen Schweizer Bobclubs auch Mitglied im Verein Olympia Bob Run Museum werden. Auch sind wir auf der Suche nach historischen Zeugen der Schweizer Bobgeschichte wie: Medaillen, Diplome, Pokale etc. Wo kann man sich als Bobfreund melden, wenn man einen Beitrag leisten möchte? Olympia Bob Run Verein, c/o M. Schmid, Orenbergstrasse 17, 8475 Ossingen, mail@bobmuseum.ch 079 433 62 88, www.bobmuseum.ch. Wisst ihr schon den genauen Eröffnungstag? Geplant ist die Wintersaison 2018/ 19, es hängt natürlich davon ab, ob wir die notwenigen Finanzen in den kommenden Wochen sicherstellen können. Ist zur Eröffnung eine Feier geplant? Sicher steht fest, dass wir auf die kommende Wintersaison den Infopoint am Start des Olympia Bob aufbauen und mit dem Olympia Bob Run St. Moritz Celerina betreiben werden. In Zukunft wird man die Bobbahn mit Run of Fame und Bobmuseum das ganze Jahr besuchen können. Worauf freust du dich am meisten im Museum und am Run of Fame? Dass wir ein lebendige Museum zusammen mit dem Olympia Bob Run aufbauen und betreiben. Auf der Homepage www.bobmuseum.ch, findet man vielen Informationen, Fotos und Filmmaterial über die Geschichte des Bobsportes. Darauf freue ich mich sehr. 66
Historische Rennfotos sind Teil des Museums im Bild fährt gerade der berühmt-berüchtigte Opel-Bob durch den Horseshoe (Januar 1980). Habüelstrasse 90, 8704 Herrliberg Tel. 044 915 29 09, Fax 044 915 29 55 Strassenbeleuchtungen Kabelverteilnetze bis 60 kv Freileitungen bis 60 kv Sportplatzbeleuchtungen Kranarbeiten bis 27 m 67