Sophie Mützel, Ph.D. Sommersemester 2004. Sprechstunde: Di 14-16 Uhr UNI 3b 003 sophie.muetzel@sowi.hu-berlin.de



Ähnliche Dokumente
Leichte-Sprache-Bilder

Schritt 1. Anmelden. Klicken Sie auf die Schaltfläche Anmelden

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Soziologie der Märkte

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

Jeunesse Autopiloten

Informationsblatt zu den Seminaren am Lehrstuhl. für Transportsysteme und -logistik

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Objektorientierte Programmierung für Anfänger am Beispiel PHP

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lektüreseminar Markt und Kultur

Adobe Photoshop. Lightroom 5 für Einsteiger Bilder verwalten und entwickeln. Sam Jost

YouTube: Video-Untertitel übersetzen

tipps für schülerinnen und schüler Fragen und Antworten Interview mit Unternehmen Fragebogen Interview mit Unternehmen Antwortbogen

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Alle gehören dazu. Vorwort

MASTER-BERATUNG. im Fach Kunstgeschichte

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Sie müssen sich für diesen Fall mit IHREM Rechner (also zeitgut jk o.ä.) verbinden, nicht mit dem Terminalserver.

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Arbeiten Sie gerne für die Ablage?

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle:

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

6 Beiträge zum Platz "Steuerberater Kanzlei Schelly - Hamburg Nord" auf Deutsch. robzim Hamburg 1 Beitrag. Kommentieren 1 Kommentar zu diesem Beitrag

petra polk Halbjahres-Online Coaching-Programm Februar bis Juli 2016 Foto pupes1 - Fotolia

Website der Solling-Schule (Berlin) Anleitung zur Nutzung

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

1. Einführung Erstellung einer Teillieferung Erstellung einer Teilrechnung 6

Empiriepraktikum: Armut und Ungleichheit in Deutschland. Konzepte, Methoden und Statistiken

Einrichten eines Postfachs mit Outlook Express / Outlook bis Version 2000

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

INNER WHEEL DEUTSCHLAND

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Startseite, wenn Sie auf unseren Online-Shop gehen

Anmeldeverfahren. Inhalt. 1. Einleitung und Hinweise

Updateanleitung für SFirm 3.1

SEMINAR Modifikation für die Nutzung des Community Builders

Einrichtung eines VPN-Zugangs

Beispiel Shop-Eintrag Ladenlokal & Online-Shop im Verzeichnis 1

Prüfungshinweise für mündliche Prüfungen bei C. Schuchart bzw. die schri9liche Prüfung im Master 2011

Startseite, wenn Sie auf unseren Online-Shop gehen

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Day-Trading. Ich zeige Ihnen hier an einem Beispiel wie das aussieht.

FORUM HANDREICHUNG (STAND: AUGUST 2013)

Die Stadt-Bibliothek Mannheim in einfacher Sprache.

ARCHIV- & DOKUMENTEN- MANAGEMENT-SERVER PAPIER ARCHIVIEREN

Anleitung zum erfassen von Last Minute Angeboten und Stellenangebote

Dow Jones am im 1-min Chat

Das Leitbild vom Verein WIR

COMPUTER MULTIMEDIA SERVICE

Mobile Intranet in Unternehmen

Kursdemo zum Kurs Vertragsgestaltung und Vertragsmanagement. Prof. Dr. Inge Scherer

Kreativ visualisieren

Internationales Altkatholisches Laienforum

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

SAMMEL DEINE IDENTITÄTEN::: NINA FRANK :: :: WINTERSEMESTER 08 09

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde,

Forschen - Schreiben - Lehren

VOR ANDERTHALB JAHREN KAM DAS SKETCHNOTE HANDBUCH HERAUS. Ehrlich gesagt war ich vor der Veröffentlichung sehr nervös. Ich hatte

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Social Network Analysis als Instrument zur Bewertung von Beziehungskapital

Fragebogen zur Evaluation der Vorlesung und Übungen Computer Grafik, CS231, SS05

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Schriftliche Opfererklärung und Rederecht

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP.

Erfahrungsbericht. School International Business (SIB)

Diese Ansicht erhalten Sie nach der erfolgreichen Anmeldung bei Wordpress.

Dr. Kraus & Partner Ihr Angebot zu Konfliktmanagement

Benutzerhandbuch. Leitfaden zur Benutzung der Anwendung für sicheren Dateitransfer.

Pädagogische Hinweise B2 / 12

Schritt 1 - Registrierung und Anmeldung

Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28.

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

PHPNuke Quick & Dirty

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

vor 2 Tagen erhielt ich einen Anruf eines Ihrer Kundenberater (Herr Kirsch) mit dem Angebot der Vertragsverlängerung für meinen Mobilfunkvertrag.

36. SonntagsBlick Langlaufplausch 2015 Anleitung für die Online-Anmeldung

Erstellen einer PostScript-Datei unter Windows XP

Wir bestimmen mit! JAV-Wahlen nach BPersVG

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Kurssicherung / Wiederherstellung aus moodle 1.9 in moodle 2.x. 1. Sicherung in moodle 1.9 anlegen. 2. Sicherung in moodle 2.

PowerPoint 2010 Mit Folienmastern arbeiten

Ich danke Ihnen, dass Sie sich für mein Angebot interessieren.

MANUAL FÜR LEHRPERSONEN. Intranet Moodle. Manual für Lehrpersonen V1.0 1 / 7

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Portfolio: "Die Ratten" von Gerhart Hauptmann

Sichtbarkeit Ihres. Unternehmens... Und Geld allein macht doch Glücklich!

Handbuch ECDL 2003 Basic Modul 5: Datenbank Grundlagen von relationalen Datenbanken

Hilfedatei der Oden$-Börse Stand Juni 2014

Weiterbildungen 2014/15

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Transkript:

Sophie Mützel, Ph.D. Sommersemester 2004 Universitätsstr. 3b, Rm. 104 Mittwochs 12-14 Uhr Sprechstunde: Di 14-16 Uhr UNI 3b 003 sophie.muetzel@sowi.hu-berlin.de 53094: Hauptseminar Netzwerkanalyse, Organisationen und Märkte Inhalt und Ziele Die soziale Netzwerkanalyse richtet den analytischen Blick auf die Beziehungen zwischen Akteuren und untersucht Strukturen und Muster solcher Beziehungen. Nicht nur in der Familien- und Gruppensoziologie hat sich eine netzwerkorientierte Betrachtungsweise häufig als sinnvoll erwiesen, auch die Organisations- und neue Wirtschaftssoziologie profitieren seit den 1980er Jahren von netzwerkanalytischen Konzepten. Das Seminar nähert sich Strukturen in Organisationen und Märkten von einer netzwerkorientierten Sichtweise. Dabei sollen sowohl die theoretische Herangehensweise der sozialen Netzwerkanalyse erläutert als auch empirische Beispiele vorgestellt werden. Der Seminarverlauf ist in fünf Teile unterteilt. In einer Einführung lernen wir gundlegende strukturelle Eigenschaften von Netzwerken kennen. In den weiteren Teilen beschäftigen wir uns mit Strukturen unterschiedlicher Reichweite: mit persönlichen Netzwerken, mit interorganisationellen Netzwerken, mit netzwerkartigen Formen von Organisationen und mit Märkten aus Netzwerken. In all diesen Analyseebenen wird es um Macht, Identität und Wettbewerb gehen. Das Seminar hat zwei Ziele: Es soll einen Überblick über die unterschiedlichen analytischen Ebenen geben, auf denen sich die Netzwerkanalyse in der Organisationssoziologie und in der Soziologie von Märkten entwickelt hat. Wichtig hierbei ist die Netzwerkanalyse als analytisches Instrument zu verstehen, das generell den Blick von Sozialwissenschaftlern schärfen kann. Ausserdem soll die state-of-theart Literatur aufgearbeitet werden, um sie für eigene Forschungsarbeiten, insbesondere im Bereich vergleichender Strukturen, nutzbar zu machen. Ziel jeder Sitzung ist es, eine gute Idee für das Lesematerial der Woche gewonnen zu haben, aber auch mit weitergehenden Fragen und erweckter Neugier das Seminar zu verlassen. Umgang mit allgemein-theoretischen, sozialwissenschaftlichen Konzepten bzw. die Bereitwilligkeit sich diese Konzepte eigenständig anzueignen setze ich voraus. Ebenso sollten Sie eine Bereitschaft zum Lesen englischer Texte mitbringen. Anforderungen an den Erwerb eines Leistungsnachweises Teilnahme. Ich erwarte von allen Studierenden, dass sie zu den Sitzungen regelmäßig erscheinen, dass sie die Texte gelesen und vorbereitet haben und dass sie sich an der Diskussion im Seminar beteiligen. 1

Wie in der Allgemeinen Studienordnung vom Oktober 2003 festgelegt, besteht für den Erwerb eines Leistungsnachweises Anwesenheitspflicht an 80 % aller Seminarsitzungen. Bei 14 Sitzungen sind es also 3 Sitzungen, die Sie im Semester verpassen dürfen. Jedes weitere Fehlen muss begründet entschuldigt werden. Krankheit oder höhere Gewalt gelten natürlich. Reaktionsmemos. Jede/r Teilnehmer/in sollte für mindestens 5 der 14 Seminarsitzungen ein kurzes Reaktionsmemo (1-2 Seiten) bis 16 Uhr am Dienstag vor dem Seminar in den Kursbereich im Moodle-Lernmanagementsystem hochgeladen haben (mehr dazu unter Kommunikation ). Die ersten zwei (2) Memos sollten bis zur Woche 5 (12. Mai) eingereicht werden, die drei (3) anderen dann nach Ihrem individuellen Belieben in den weiteren Wochen. Diese Memos dienen der individuellen Vorbereitung auf die Diskussion in der eigentlichen Sitzung und sind vor allem Schreib- und Denkübungen. Die Idee ist dabei, sich intensiver mit der Pflichtlektüre zu beschäftigen und auf die Texte zu reagieren natürlich kann auch gerne auf die weiterführende Lektüre Bezug genommen werden. Ganz wichtig ist jedoch, dass die gelesenen Texte nicht einfach nur zusammengefaßt werden! Idealweise beinhaltet ein Reaktionsmemo drei Elemente: (a) eine Aussage zu dem, was Ihnen am Text gefallen hat; (b) eine Frage zu einem Aspekt, den Sie im Text nicht ganz verstanden haben, (c) eine Kritik eines Arguments, das Sie nicht völlig überzeugt hat. Diese Elemente müssen natürlich so nicht als solche im Memo markiert sein. Memos zum den jeweiligen Texten der Woche werden bereits am Tag vor dem Seminar eingereicht, um rechtzeitig von allen TeilnehmerInnen gelesen zu werden. Ich erwarte, dass alle Teilnehmer die Memobeiträge von mindestens 3 anderen vor dem Seminar lesen und sich damit in der Diskussion einbringen. Ich werde die abgegebenen Memos jede Woche lesen und kommentiert und nach einem dreistufigen Notensystem bewertet so schnell wie möglich wieder zurückgeben: + (sehr gut): originelle, kreative Gedankenentwicklung zum Thema, Verknüpfung bereits vorherig gelesener Texte, sehr gut geschrieben und sehr gutes Verständnis der relevanten Aspekte der Texte (okay): Benennung der zentralen Punkte der Texte ohne Fragen und ohne weiterführende Ideen, annehmbar bis schwach geschrieben, zeigt weder grosse Stärken noch grosse Schwächen in Analyse - (mangelhaft): Zusammenfassung der Texte ohne Fragen und eigene Ideen, wichtige Aspekte werden nicht verständlich kommuniziert, schwach geschrieben Rapporteur. Außerdem sollte jede/r Teilnehmer/in einmal Rapporteur oder Teil einer Rapportgruppe für einen Woche sein. Diese Aufgabe bedeutet, dass zu Beginn der Seminarsitzung in 10 Minuten die zentralen Themen der gelesenen Texte und weiterführende Diskussionsfragen allen KommilitonInnen vorzustellen ist. Dies ist also 2

explizit keine Präsentation oder Referat sondern ein kurzer, mündlicher Beitrag, der die Themen und Fragen für die anschliessende Diskussion aufwerfen soll. Seminararbeit. Bis zum 2. August 2004 reicht jede/r Teilnehmer/in eine Seminararbeit ein (klare formale Vorgaben: 12-20 Seiten A 4, 11er Font, 1,5 Zeilenabstand, 3 cm Rand rundum), die die Form eines Forschungskonzept hat. So ein Forschungskonzept umfasst eine Forschungsfrage, diskutiert auf der Basis von relevanter, einschlägiger Literatur Theorien, stellt Hypothesen auf, informiert über weiteres Vorgehen und gewählte Methode (Forschungsdesign). Am 15. Juni von 14-18 Uhr (Woche 10) sollten Sie eine erste Forschungsidee mit mir in einer Sondersprechstunde besprechen. Ich interessiere mich dann nicht für eine Gliederung, sondern möchte mit Ihnen Ihre Fragestellung und die weitere Herangehensweise besprechen. Dazu mehr in Moodle und eine rechtzeitige Erinnerung im Seminar. Abgabe der schriftlichen Arbeiten (Memos und Hausarbeiten) Die schriftlichen Arbeiten können sowohl in Deutsch als auch in Englisch abgefasst werden. Abgabetermine sind selbstverständlich einzuhalten und falls dies aus schwerwiegenden Gründen nicht möglich sein sollte (Krankheit oder höhere Gewalt), sind Änderungen mir umgehend mitzuteilen. Generell gewähre ich nur in Ausnahmefällen Aufschub für den Abgabetermin der Hausarbeit und das sollte in jedem Falle mit mir vorabe besprochen werden. Es ist in Ihrem und in meinem Interesse, die Arbeit so schnell wie möglich abzuschliessen. Bitte notieren Sie immer Ihren Namen und Matrikelnummer, damit ich weiss wer was geschrieben hat, falls Papiere doch einmal durcheinander geraten sollten. Und: Für die Hausarbeit reicht mir eine einfache Heftung Bindungen oder schicke Hefter verhindern oft nur ein einfaches Lesen und Kommentieren. Benotung und Leistungserwerb Reaktionsmemos: 30% Rapporteur und mündliche Mitarbeit: 20% Hausarbeit: 50% Sprechstunde Meine Sprechstunde ist Dienstags von 14 bis 16 Uhr in Raum 104, UNI 3b. Kommen Sie vorbei, wenn Sie Fragen haben. Falls Sie die Sprechstunde so gar nicht einrichten können, versuche ich auch gerne mich mit Ihnen zu einem anderen Termin zu treffen. Für solche und alle anderen Fragen, die das Seminar anbelangen, erreichen Sie mich per Email: sophie.muetzel@sowi.hu-berlin.de. Ich hoffe Sie alle mindestens einmal, nämlich am Dienstag in Woche 10 zur Hausarbeitsvorbesprechung, in meiner Sprechstunde kennenzulernen. 3

Kommunikation Ich habe zur Förderung der Lehre und zur besseren Kommunikation Raum für dieses Seminar im Lernmanagementsystem Moodle geschaffen. Auf http://lms.cms.huberlin.de/moodle/course/view.php?id=146 kommen Sie zum Kurs. Um Moodle nutzen zu können, müssen Sie sich als allererstes im Moodle-System der HU anmelden (http://lms.cms.hu-berlin.de/moodle/login/index.php) und dann mit dem Passwort, was ich Ihnen im Seminar mitteilen werde, in den Kurs eintragen. Auf den Moodle-Seiten finden Sie den Kursplan, ein Nachrichtenforum, Platz für F & A im Chat; hier können Sie Artikel, sofern digital verfügbar, herunterladen und Ihre Memos im Forum Memos hochladen. Mehr dazu in einem separaten Handout Memos im Netz. Ich werde jede Woche Fragen oder weitere Artikel und Links in unseren Moodle-Raum stellen. Sie alle werden Memos hochladen und die von Ihren KommilitonInnen dort lesen. Es empfiehlt sich also ein regelmäßiges Besuchen! Zu erreichen bin ich immer am besten per Email und reagiere generell auch schnell. Meine Telefonnummer im Büro ist 2093-4467. Literatur Alle obligatorischen Texte befinden sich im Handapparat. Ein Exemplar des Readers (plus ganze Bücher) befindet sich in der Zweigbibliothek Sozialwissenschaften, ein zweites im Copyhaus Georgen- Ecke Universitätsstr. Die obligatorische Literatur ist mit einem Sternchen (*) versehen. Empfohlene Literatur und weitere Hinweise folgen danach. Ich hoffe natürlich, daß ich Sie mit den zusätzlich aufgelisteten Büchern und Artikeln zu weiterer Lektüre ermuntern kann. Bücher, die sich nicht im Handapparat der Sowi Bibliothek befinden, können in anderen Berliner Bibliotheken gefunden werden oder in einigen Fällen per Fernleihe bestellt werden. Hinweise zur Literaturrecherche in Berlin befinden sich auf http://www.sophiology.com/lehre/literaturrecherche.htm. Als Englisch-Deutsch Nachschlagewerk kann ich den LEO http://dict.leo.org/ empfehlen. Last but not least: Dies ist ein Seminar an einer Universität, an der Sie unter anderem wissenschaftliches Arbeiten lernen und üben sollen. Deshalb bitte ich Sie, die Praktiken wissenschaftlichen Arbeitens einzuhalten. Plagiatsverdachte bringen viel Ärger für Sie ein und können leicht zu Scheinverlust führen (siehe 24 der Allgemeinen Studienordnung der HU). Bitte seien Sie also akkurat in Ihren Zitaten und Quellenangaben! Auch ich kenne die üblichen online Hausarbeitsverzeichnisse, habe im Zweifelsfall schon mehr gelesen als Sie und, bitte, sparen Sie mir die Zeit der Überprüfung! Tun Sie sich selbst den Gefallen und erarbeiten eigene Ideen und Analysen. 4

Sophie Mützel, Ph.D. HS Netzwerkanalyse, Organisationen und Märkte (# 53094) Sommersemester 2004 Veranstaltungsplan Woche 1 14. April Einführung: Ziele und Erwartungen Woche 2 21. April Netzwerke eine kleine Einführung * Jansen, Dorothea. 2002. Netzwerkansätze in der Organisationsforschung. S. 88-118 in Organisationssoziologie hrsg. von Jutta Allmendinger und Thomas Hinz, Sonderheft 42/2002 der KZfSS. Opladen/ Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. * Jansen, Dorothea. 2002. Einführung in die Netzwerkanalyse. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. 2. Auflage. Opladen: Leske + Budrich. daraus: S. 11-36 (1. Kapitel) * Weyer, Johannes. 2000. Einleitung. Zum Stand der Netzwerkforschung in den Sozialwissenschaften. S. 1-34 in Soziale Netzwerke. Konzepte und Methoden der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung. hrsg. von Johannes Weyer. München, Wien: Oldenbourg. Einen knappen Abriss der Entwicklung der Netzwerkanalyse bietet Jansen, Dorothea. 2002. Einführung in die Netzwerkanalyse. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. 2. Auflage. Opladen: Leske + Budrich. daraus: S. 37-49 (2. Kapitel) Weiterführende Literatur zu Theorie und Methode der Netzwerkanalyse allgemein: Wasserman, Stanley und Katherine Faust. 1994. Social network analysis. Methods and applications. New York, NY: Cambridge University Press. Scott, John. 2000. Social network analysis. A Handbook. 2. Auflage. London: Sage. Degenne, Alain und Michel Forsé. 1999. Introducing social networks. London: Sage. Knoke, David und James Kuklinski. 1982. Network analysis. Newbury Park, CA: Sage. Aktuelle Überblicke über den Stand der Forschung in der Organisationssoziologie bieten: Allmendinger, Jutta und Thomas Hinz. 2002. Perspektiven der Organisationssoziologie. S. 9-28 in Organisationssoziologie hrsg. von Jutta Allmendinger und Thomas Hinz, Sonderheft 42/2002 der KZfSS. Opladen/ Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. Kieser, Alfred. (Hrsg.) 2001. Organisationstheorien. Stuttgart: Kohlhammer. 4. und 5. Auflage. 5

Woche 3 28. April Fundamentale Konzepte * Granovetter, Mark. 2000 [1985]. Ökonomisches Handeln und soziale Struktur: Das Problem der Einbettung. In Zeitgenössische amerikanische Soziologie hrsg. von Hans-Peter Müller und Steffen Sigmund. Opladen: Leske + Budrich, S. 175-207. * Granovetter, Mark. 1973. The strength of weak ties. American Journal of Sociology, Vol. 78, No. 6, S. 1360-1380. * Jansen, Dorothea. 2000. Netzwerke und soziales Kapital. Methoden zur Analyse struktureller Einbettung. S. 35-62 in Soziale Netzwerke. Konzepte und Methoden der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung. hrsg. von Johannes Weyer. München, Wien: Oldenbourg. Breiger, Ronald. 1974. The duality of persons and groups. Social Forces, Vol. 53, S. 181-190. Schulz-Schaeffer, Ingo. 2000. Akteur-Netzwerk-Theorie. Zur Koevolution von Gesellschaft, Natur und Technik. S. 187-209 in Soziale Netzwerke. Konzepte und Methoden der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung. hrsg. von Johannes Weyer. München, Wien: Oldenbourg. Woche 4 5. Mai Netzwerkkonzepte in der Diskussion * Krackhardt, David. 1992. The strength of strong ties: the importance of philos in organizations. S. 216-239 in Networks and organizations. hrsg. von Nitin Nohria und Robert Eccles. Boston, MA: Harvard Business School Press. * Emirbayer, Mustafa und Jeff Goodwin. 1994. Network analysis, culture, and the problem of agency. American Journal of Sociology, Vol. 99, No. 6, S. 1411-1454. Uzzi, Brian. 1996. The sources and consequences of embeddedness for the economic performance of organizations: the network effect. American Sociological Review, Vol. 61, S. 674-698. Woche 5 12. Mai Netzwerke und wirtschaftliches Handeln * Powell, Walter und Laurel Smith-Doerr. 1994. Networks and economic life. S. 368-402 in Handbook of economic sociology. hrsg. von Neil Smelser und Richard Swedberg. Princeton, NJ: Princeton University Press. * Windeler, Arnold. 2001. Unternehmungsnetzwerke. Konstitution und Strukturation. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. daraus: S. 33-68 Perspektive und Gegenstand DiMaggio, Paul. 1992. Nadel s paradow revisited: relational and cultural aspects of organizational structure. S. 118-142 in Networks and organizations. hrsg. von Nitin Nohria und Robert Eccles. Boston, MA: Harvard Business School Press. 6

Woche 6 19. Mai Persönliche Netzwerke * DiMaggio, Paul und Hugh Louch. 1998. Socially embedded consumer transactions: for what kinds of purchases do people most often use networks? American Sociological Review, Vol 63: 619-637 * Padgett, John und Christopher Ansell. 1993. Robust action and the rise of the Medici, 1400-1434. American Journal of Sociology, Vol. 98, S. 1259-1319. * Saxenian, AnnaLee. 2001 [1996]. Inside-out: regional networks and industrial adaptation in Silicon Valley and Route 128. S. 357-375 in The sociology of economic life. hrsg. von Mark Granovetter und Richard Swedberg. 2. Auflage. Boulder, CO: Westview Press. Padgett, John. 2001. Organizational genesis, identity, and control: the transformation of banking in Renaissance Florence. In Networks and markets, hrsg. von James E. Rauch und Alessandra Casella. New York, NY: Russell Sage Foundation. S. 211-257. Biggart, Nicole Woolsey. 1989. Charismatic capitalism: direct selling organizations in America. Chicago: Chicago University Press. Woche 7 26. Mai Wettbewerb und Mobilität * Burt, Ronald. 1992. The social structure of competition. S. 57-91 in Networks and organizations. hrsg. von Nitin Nohria und Robert Eccles. Boston, MA: Harvard Business School Press. * Ziegler, Rolf. 1984. Das Netz der Personen- und Kapitalverflechtungen deutscher und österreichischer Wirtschaftsunternehmen. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Vol. 36, S. 585-614. * Podolny, Joel M. und James Baron. 1997. Resources and relationships: Social networks and mobility in the workplace. American Sociological Review, Vol. 62:673-693. Woche 8 2. Juni Interorganisationelle Netzwerke * Mizruchi, Mark und Joseph Galaskiewicz. 1993. Networks of interorganizational relations Sociological methods and research, Vol. 22, No. 1, S. 46-70. * Heidling, Eckhard. 2000. Strategische Netzwerke: Koordination und Kooperation in asymmetrisch strukturierten Unternehmensnetzwerken. S. 63-85 in Soziale Netzwerke. Konzepte und Methoden der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung. hrsg. von Johannes Weyer. München, Wien: Oldenbourg. Todeva, Emanuela und David Knoke. 2002. Strategische Allianzen und das Sozialkapital von Unternehmen. S. 345-380 in Organisationssoziologie hrsg. von Jutta Allmendinger und Thomas Hinz, Sonderheft 42/2002 der KZfSS. Opladen/ Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. Stuart, Toby. 1998. Network positions and propensities to collaborate: an investigation of strategic alliance formation in a high-technology industry. Administrative Science Quarterly, Vol. 43, S. 668-698. 7

Sabel, Charles, Horst Kern und Gary Herrigel. 1991. Kooperative Produktion, Neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Endfertigern und Zulieferern in der Automobilindustrie und die Neuordnung der Firma. S. 203-227 in Zulieferer im Netz zwischen Anhängigkeit und Partnerschaft. hrsg. von Hans Gerhard Mendius und Ulrike Wendeling-Schröder. Köln: Bund Verlag. Woche 9 9. Juni Lernen und Wissen * Powell, Walter W., Kennth W. Koput und Laurel Smith-Doerr. 1996. Interorganizational collaboration and the locus of innovation: networks of learning in biotechnology. Administrative Science Quarterly, Vol. 41, S. 116-145. * Podolny, Joel M., Toby Stuart und Michael T. Hannan. 1996. Networks, knowledge, and niches: competition in the worldwide semiconductor industry, 1984-1991. American Journal of Sociology, Vol. 102, S. 659-689. * Barley, Stephen, John Freeman und Ralph Hybels. 1992. Strategic alliances in commercial biotechnology. S. 311-347 in Networks and organizations. hrsg. von Nitin Nohria und Robert Eccles. Boston, MA: Harvard Business School Press. Gulati, Ranjay und Martin Gargiulo. 1999. Where do interorganizational networks come from? American Journal of Sociology, Vol. 104, S. 1439-1493. Hansen, Morten. 1999. The search-transfer problem: the role of weak ties in sharing knowledge across organizational subunits. Administrative Science Quarterly, Vol. 44, S. 82-111. Woche 10 16. Juni Netzwerkartige Formen von Organisationen * Powell, Walter. 1990. Neither market nor hierarchy: network forms of organization. Research in Organizational Behavior, Vol. 12, S. 295-336. * Podolny, Joel M. und Karen L. Page. 1998. Network forms of organization. Annual Review of Sociology, Vol. 24, S. 57-76. Baker, Wayne. 1992. The network organization in theory and practice. S. 397-429 in Networks and organizations. hrsg. von Nitin Nohria und Robert Eccles. Boston, MA: Harvard Business School Press. Woche 11 23. Juni Firmen und ihre Umwelt * Nohria, Nitin und Ranjay Gulati. 1994. Firms and their environment. S. 529-555 in Handbook of economic sociology. hrsg. von Neil Smelser und Richard Swedberg. Princeton, NJ: Princeton University Press. * Grabher, Gernot. 2002. The project ecology of advertising: tasks, talents, and teams. Regional Studies, Vol. 36, S. 245-262. Gulati, Ranjay. 1995. Social structure and alliance formation patterns: A longitudinal analysis. Administrative Science Quarterly, Vol. 40, S. 619-652. 8

Woche 12 30. Juni Märkte aus Netzwerken * Swedberg, Richard. 1994. Markets as social structures. S. 255-282 in Handbook of economic sociology. hrsg. von Neil Smelser und Richard Swedberg. Princeton, NJ: Princeton University Press. * Podolny, Joel M. 2001. Networks as the pipes and prisms of the market. American Journal of Sociology, Vol. 107, S. 33-60. * Leifer, Eric und Harrison White. 1987. A structural approach to markets. S. 85-108 in Intercorporate Relations hrsg. von Mark Mizruchi und Michael Schwartz. Cambridge: Cambridge University Press. White, Harrison. 1981. Where do markets come from? American Journal of Sociology, Vol. 87, S. 517-547. Leifer, Eric. 1985. Markets as mechanisms: using a role structure. Social Forces, Vol. 64, S. 442-472. Baker, Wayne. 1984. The social structure of a national securities market. American Journal of Sociology, Vol. 89, S. 775-881. Burt, Ronald. 1992. Structural holes. The social structure of competition. Cambridge: Harvard University Press. Woche 13 7. Juli Diskussion von Märkten aus Netzwerken * Fligstein, Neil. Architecture of markets. Princeton, NJ: Princeton University Press. S. 1-20, 67-98. * Callon, Michel. 1998. Introduction: the embeddedness of economic markets in economics. S. 1-57 in The Laws of the Markets. hrsg. von Michel Callon. Oxford: Blackwell. * Zelizer, Viviana. 2000. Die Farben des Geldes. Vielfalt der Märkte, Vielfalt der Kulturen. Berliner Journal für Soziologie, Jg. 10, Heft 3, S. 315-332. Geertz, Clifford. 2001 [1978]. The bazaar economy: information and search in peasant marketing. S. 139-145 in The sociology of economic life hrsg. von Mark Granovetter und Richard Swedberg. Boulder, CO: Westview. 2. Auflage. Woche 14 14. Juli Zusammenfassung und Ausblick * Weyer, Johannes. 2000. Soziale Netzwerke als Mikro-Makro-Scharnier. Fragen an die soziologische Theorie. S. 237-254 in Soziale Netzwerke. Konzepte und Methoden der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung. hrsg. von Johannes Weyer. München, Wien: Oldenbourg. Die obligatorische Literatur ist mit einem Sternchen (*) versehen. Empfohlene Literatur und weitere Hinweise folgen danach. 9