Ubersicht. des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht (16. Ausschuß)

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Nichtamtliche Übersetzung aus dem Englischen EUROPÄISCHER GERICHTSHOF FÜR MENSCHENRECHTE

VERFASSUNGSGERICHTSHOF FÜR DAS LAND BADEN-WÜRTTEMBERG. B e s c h l u s s

EUROPÄISCHER GERICHTSHOF FÜR MENSCHENRECHTE

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Im Namen des Volkes. In dem Verfahren über die Verfassungsbeschwerde

- Bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Klaus Goecke, in Sozietät Hogan & Hartson Raue L.L.P., Potsdamer Platz 1, Berlin -

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Mehr Geld für die Kommunen! - Bürokratiebelastung als Fall des Konnexitätsprinzips?

Transkript:

Deutscher Bundestag 2. Wahlperiode 1953 Drucksache 2439 Ubersicht des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht (16. Ausschuß) über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht Antrag des Ausschusses: Der Bundestag wolle beschließen, von einer Äußerung zu den nachstehend aufgeführten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht abzusehen. Bonn, den 6. Juni 1956 Der Ausschuß für Rechtswesen und Verfassungsrecht Hoogen Vorsitzender

A. Aussetzungsbeschlüsse von Gerichten gemäß Artikel 100 GG Lfd. Nr. BVerfG ' Aussetzendes Gericht Herbeiführung einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, 392 1 BvL 3/56 1 BvL 4/56 27. 1. 56 Sozialgericht Detmold Sozialgericht Düsseldorf ob 14 des Gesetzes über das Verwaltungs verfahren der Kriegsopferversorgung vom 2. Mai 1955 (BGBl. I S. 202) mit dem Grund Besetz vereinbar ist; 393 1 BvL 5/56 31. 1. 56 Bundesgerichtshof ob 15 des Bayerischen Pressegesetzes rechts gültig ist; 396 1 BvL 2/56 8. 2. 56 Landgericht Göttingen ob 2 des Übergangsgesetzes über Preisbildung und Preisüberwachung (Preisgesetz) vom 10. April 1948 (WiGBl. S. 27), dessen Geltungsdauer mehrfach, zuletzt durch das Gesetz vom 29. März 1951 (BGBl. I S. 223), verlängert worden ist, gegen das Grundgesetz verstößt; 397 1 BvL 52/55 10. 2. 56 Landgericht Hechingen ob a) Artikel 2 des Vertrages zur Regelung aus Krieg und Besatzung entstandener Fragen in der Fassung der Bekanntmachung vom 30. März 1955 (BGBl. II S. 405) im Verhältnis zu den Bestimmungen des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland als verfassungswidrig angesehen werden muß, soweit durch Artikel 2 die fortbestehende Gültigkeit von Entscheidungen der Jeia gemäß Artikel 6 des Gesetzes Nr. 56 vom 29. Januar 1951 in Verbindung mit Artikel 3 des Gesetzes Nr. 19 der AHK vom 26. Januar 1950 (Amtsbl. AHK S. 970 und 86) ausgesprochen wird, b) die Beklagte für den Anspruch auf Schadensersatz und die erklärte Aufrechnung mit diesem Anspruch gegen die Jeia bzw. die Klägerin ein Recht auf gerichtliche Entscheidung gem. Artikel 6 der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten vom 4. November 1950 (BGBl. II S. 685, 953) hat; 406 1 BvL 12/56 7. 3. 56 Oberlandesgericht Hamm ob 1 Abs. 1, 7 und 111 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes zur Ordnung des Handwerks (Handwerksordnung) vom 17. September 1953 (BGBl. I S. 1411) jedenfalls dann gegen Artikel 12 GG verstoßen, wenn die genannten Bestimmungen auch die Ausübung solcher

Nr. Lfd. BVerfG Aussetzendes Gericht Handwerksbetriebe von der Eintragung in die Handwerksrolle abhängig machen und damit zugleich hierfür einen besonderen Ausbildungsgang und eine besondere Eignungsprüfung zwingend vorschreiben, bei denen diese Erfordernisse weder wegen der besonderen Gefahren, die ihre Ausübung mit sich bringt, noch wegen der besonderen Kenntnisse, die ihre Ausführung verlangt, zwingend geboten erscheinen; 408 1 BvL 8/56 20.3.56 Landgericht Marburg ob 11 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 des hessischen Ausführungsgesetzes zum Viehseuchengesetz vom 27. März 1954 (GVBl. S. 32) gegen Artikel 14 GG verstößt; 409 1 BvL 10/56 20.3.56 Bundesverwaltungsge richt ob die Vorschrift des 14 Abs. 5 Nr. 6 des Milchgesetzes vom 31. Juli 1930 (RGBl. I S. 421) in der Fassung der Gesetze vom 28. Februar 1951 (BGBl. I S. 135) und vom 10. Dezember 1952 (BGBl. I S. 807) das Grundgesetz verletzt; 411 1 BvL 14/56 21. 3. 56 Bundesarbeitsgericht ob das Urlaubsgesetz der Hansestadt Ham burg vom 27. Januar 1951 (GVBl. S. 11) mit dem Grundgesetz vereinbar ist oder nicht; 412 1 BvL 15/56 23. 3. 56 Oberverwaltungs Bericht für das Land NordrheinWestfalen ob 6 Abs. 1 Satz 2 des nordrheinwest fälischen Änderungs und Anpassungsgesetzes vom 15. Dezember 1952 (GVB1. S. 423) mit den Artikeln 3, 20 und 28 GG vereinbar ist; 414 1 BvL 16/56 5. 4. 56 Bayerisches Verwal tungsgericht München ob 9 Abs. 2 des Gesetzes über die Beförderung von Personen zu Lande vom 4. Dezember 1934 (RGBl. I S. 1217), vom 6. Dezember 1937 (RGBl. I S. 1319) und vom 16. Januar 1952 (BGBl. I S. 21) in der Fassung des Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Beförderung von Personen zu Lande vom 12. September 1955 (BGBl. I S. 573) mit Artikel 12 Abs. 1 GG vereinbar ist; 417 1 BvO 1/56 18. 4. 56 Landgericht München ob 15 des Bayerischen Pressegesetzes mit 22 des Reichspressegesetzes vereinbar ist;

B. Verfassungsbeschwerden Lfd. Nr. BVerfG 395 1 BvR 486/55 8. 2. 56 Anthony u. a. gegen die Bestimmungen des 4 Abs. 2 und 3 der Verordnung Z Nr. 2/55 über die Durchführung eines Frachtausgleichs für Zucker und Zuckerrüben vom 30. Juli 1955 (BAnz. Nr. 146 vom 2. August 1955 S. 2). 398 1 BvR 460/55 23.2.56 der Hydraulik GmbH in Duisburg mit dem Antrage festzustellen: Die Vorschrift des Artikels 14 Ziff. 2 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes zur Neuordnung von Steuern vom 16. Dezember 1954 (BGBl. I S. 373) verstößt gegen die Grundrechtssätze des Artikels 14 und des Artikels 2 Abs. 1 GG, indem sie bei vor ihrer Verkündung geschlossenen Verträgen die Anwendung des 3 des Gesetzes über steuerliche Maßnahmen zur Förderung der Ausfuhr in der Fassung vom 18. September 1953 (BGBl. I S. 1378) auf Lieferungen und Leistungen beschränkt, die vor dem 1. Januar 1955 statt nach der bisherigen Regelung vor dem 1. Januar 1956 bewirkt worden sind. Die Vorschriften des Artikels 14 Ziff. 2 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes zur Neuordnung von Steuern vom 16. Dezember 1954 (BGBl. I S. 373) werden für nichtig erklärt." 400 1 BvR 89/55 23. 2. 56 des Georg Lasar, Stuttgart. Gegen den Be chwerdeführer wurde im Jahre 1951 ein Bußgeldverfahren eingeleitet, das im Jahre 1954 auf Grund des 22 Abs. 2 des Straffreiheitsgesetzes vom 17. Juli 1954 (BGBl. I S. 203) eingestellt wurde. Der Antrag des Betroffenen auf Kostenerstattung durch die Staatskasse wurde durch das Amtsgericht Stuttgart als unzulässig, die hiergegen eingelegte Beschwerde als unbegründet zurückgewiesen. Der Betroffene hat daraufhin Verfassungsbeschwerde erhoben, weil das Straffreiheitsgesetz vom 17. Juli 1954 bei Ordnungswidrigkeiten im Gegensatz zu Verbrechen und Vergehen ( 17 Abs. 1 des Gesetzes) dem s Betroffenen keine Möglichkeit eröffne, einen Antrag auf gerichtliche Entscheidung zu stellen und so gegebenenfalls die Übernahme der Kosten durch die Staatskasse zu erwirken.

Lfd. Nr. BVerfG 403 1 BvR 501/53 2.3.56 410 1 BvR 95/56 1 BvR 480/55 20.3.56 415 1 BvR 78/56 11. 4. 56 416 1 BvR 190/56 20.4.56 des Hans Kirschner, MünchenGroßhadern, mit der der Beschwerdeführer dem Inhalte nach geltend macht, daß 3 Nr. 2 des Wahlgesetzes zum zweiten Bundestag und zur Bundesversammlung vom 8. Juli 1953 (BGBl. I S. 470) die dem Gesetzgeber in Artikel 38 Abs. 3 GG erteilte Ermächtigung überschreite und gegen den tragenden Wahlrechtsgrundsatz der Allgemeinheit der Wahl verstoße. der Zuckerfabriken Northeim und Nordstemmen. Die Zuckerfabrik Northeim GmbH in Northeim (Hann.) hat gegen 2 der Verordnung Z Nr. 2/55 über die Durchführung eines Frachtausgleichs für Zucker und Zuckerrüben vom 30. Juli 1955 (BAnz. Nr. 146 vom 2. August 1955) und einen im Vollzuge dieser Verordnung erlassenen Abgabebescheid Verfassungsbeschwerde wegen Verletzung des Artikels 3 Abs. 1 GG erhoben. Die Zukkerfabrik Nordstemmen GmbH in Nordstemmen (Hann.) hat unter Hinweis auf die der vorstehenden Verfassungsbeschwerde bei gefügte Begründung gleichfalls Verfassungs beschwerde gegen 2 der Verordnung Z Nr. 2/55 erhoben. des Bundesverbandes für den gesamten Werkverkehr ev und neun weitere Beschwerdeführer vom 11. Februar 1956, mit der die Beschwerdeführer behaupten, durch 11 Abs. 1 Ziff. 2 Buchstabe b des Beförderungsteuergesetzes in der Fassung vom 13. Juni 1955 (BGBl. I S. 366) in ihren Grundrechten aus Artikel 3 Abs. 1, Artikel 12 Abs. 1 und Artikel 14 GG verletzt zu sein. der Fuhrunternehmer Grum und Scholz sowie des Spediteurs Hoyer vom 13. April 1956 gegen 4 a der StraßenverkehrsOrdnung.

C. Beschwerden 401 2 BvP 3/56 13. 3. 56 402 2 BvP 4/56 2. 3. 56 nach 5 Abs. 4 des Gesetzes über Volksbegehren und Volksentscheid vom 23. Dezember 1955 (BGBl. I S. 835) der Vaterstädtischen Vereinigung Lübeck von 1949 ev in Lübeck gegen den Bundesminister des Innern wegen Nichtzulassung eines Volksbegehrens; einer Anzahl von Wahlberechtigten der Stadt gemeinde Geesthacht Kr. Herzogtum Lauen burg, Land SchleswigHolstein, vom 29. Februar 1956 gegen den ablehnenden Bescheid des Bundesministers des Innern vom 13. Februar 1956 auf den Antrag auf Durchführung eines Volksbegehrens in der Stadtgemeinde Geesthacht Kr. Herzogtum Lauenburg, Land SchleswigHolstein, mit dem die Angliederung der Stadtgemeinde Geesthacht an die Freie und Hansestadt Hamburg begehrt wird.