PREZINC 500 Verzinkter Bewehrungsstahl B500

PREZINC 500 Verzinkter Bewehrungsstahl B500 Einwandfreier Korrosionsschutz im Stahlbetonbau

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PREZINC 500 Übersicht Eigenschaften PREZINC 500 ist ein verzinkter, profilierter Bewehrungsstahl der Qualität B500, der durch ein besonderes Verzinkverfahren (Delot-Verfahren) hergestellt wird. Damit lassen sich viele Korrosionsprobleme auf eine sehr wirtschaftliche Art lösen. PREZINC 500 wird mit einer dünnen Eisen-Zink-Legierungsschicht überzogen, die weder bei der maschinellen Bearbeitung (Richten, Biegen), noch beim Verlegen auf der Baustelle abplatzen kann. PREZINC 500 erfüllt alle Anforderungen bezüglich Haftung im Beton und ist einwandfrei schweissbar. Eine Nachbearbeitung der Schnittstellen ist nicht notwendig, da diese durch die Zinkschicht kathodisch vor Korrosion geschützt werden. Lieferformen PREZINC 500 wird in den Durchmessern 6 mm bis 12 mm hergestellt und gemäss Bewehrungsstahlliste bearbeitet. PREZINC 500 ist auch in Form von Bewehrungsmatten erhältlich. Normenanforderungen PREZINC 500 wurde an der EPFL in Lausanne geprüft und erfüllt alle Anforderungen der Norm SIA262 für Betonstähle B500. Inhaltsverzeichnis Übersicht 1 Wesentliche Vorteile 2 Anwendungsgebiete 3 Herstellung 4 Lieferprogramm 5 Prüfresultate 6 Korrosionsverhalten 7 Ausschreibungstext 8 Bestellformular 9 PREZINC 500 ist sicher, einfach und wirtschaftlich 01.07 1

Wesentliche Vorteile Grosse Sicherheit PREZINC 500 hat eine sehr dünne Eisen-Zink-Legierungsschicht. Dadurch kann die Zinkschicht beim Bearbeiten auf den Fixlängen- und Bügelautomaten oder beim Verlegen auf der Baustelle nicht abplatzen. PREZINC 500 verkleinert massiv die Korrosionsgefahr und damit die Gefahr des Abplatzens von Betonteilen. PREZINC 500 hat in karbonatisiertem Beton eine wesentlich höhere Korrosionsbeständigkeit als ein herkömmlicher Bewehrungsstahl. Die Bewehrung mit PREZINC 500 verlängert die Lebensdauer von Bauteilen und erfüllt den Wunsch nach langfristig ästhetischen und sauberen Sichtbetonflächen. Das Planen mit PREZINC 500 erlaubt eine technisch einwandfreie Lösung mit einem Bewehrungsstahl, der die Anforderungen der Norm SIA262 für Bewehrungsstähle erfüllt. Einfache Anwendung PREZINC 500 ist gut verarbeitbar und braucht kein spezielles Handling auf der Baustelle. Es besteht keine Gefahr, dass die Zinkschicht abplatzt. Wir bearbeiten Stäbe und Bügel im Durchmesserbereich 6 bis 12 mm gemäss Bewehrungsstahlliste. Die Lieferfrist beträgt zirka eine Woche. Die Verankerungslängen und Abbiegeradien vom PREZINC 500 sind die gleichen wie beim Bewehrungsstahl B500. Das Erstellen der Bewehrungsstahllisten erfolgt mit den gleichen Hilfsmitteln wie beim herkömmlichen Bewehrungsstahl. Hohe Wirtschaftlichkeit Der Einsatz vom PREZINC 500 bietet einen kostengünstigen Korrosionsschutz für alle Stahlbeton-Bauteile. Er erlaubt eine gezielte Reduktion späterer Unterhalts- und Sanierungsarbeiten und beugt den ärgerlichen und unästhetischen Schäden vor. Bauherren suchen zum Erhalt der Bauwerke nach leistungsfähigen und dauerhaften Lösungen. Durch den Einsatz vom PREZINC 500 können Schäden vermieden oder minimiert werden. Der geringe Planungsaufwand bringt sowohl dem Bauherrn als auch dem Ingenieur wirtschaftliche Vorteile. Unsere Spezialisten stehen für eine kostenlose technische Beratung zur Verfügung. 2

PREZINC 500 Anwendungsgebiete Feingliedrige Bauteile Durch den Einsatz vom PREZINC 500 können schlankere und leichtere Tragstrukturen realisiert werden, da der Korrosionsschutz besser gewährleistet ist. Die Betonüberdeckungen zum Schutz der Bewehrung lassen sich reduzieren. Die statische Höhe eines Bauteils kann besser genutzt werden, was zu schlankeren Bauteilen wie z.b. Betonstützen und -brüstungen führt. Schaden an Betonstütze bei zu geringer Betonüberdeckung des ungeschützten Bewehrungsstahls B500 Vorfabrizierte Bauteile Bei vorfabrizierten Stahlbetonelementen wird die Betonüberdeckung auf das nötige Minimum reduziert. Auch hier kann die Lebensdauer des Bauwerkes durch die Verwendung vom PREZINC 500 trotz der Karbonatisierung des Betons im Bewehrungsbereich deutlich verlängert werden. Die Auswirkungen falscher Materialwahl Beton mit Zusatzstoffen Weitere Anwendungen vom PREZINC 500 sind Bauten mit Betonen mit einem hohen Anteil an Betonzusatzstoffen wie Flugasche, Hüttensand oder Silikastaub, da das Porenwasser derartiger Betone vergleichsweise tiefe ph-werte aufweisen. 3

Herstellung Delot-Verfahren PREZINC 500 wird nach dem Delot-Verfahren hergestellt. Die dafür eingesetzten Verzinkungsanlagen entsprechen den neusten Umweltschutz- Vorschriften und bekamen vom französischen Umweltschutz-Ministerium den Preis «Concours Entreprise Environnement» (Preis für umweltbewusste Unternehmungen). Das Delot-Verfahren wird im Register der sauberen Technologien der UNEP (United Nations Environment Programme) aufgeführt. Als Ausgangsmaterial wird ein Walzdraht verwendet, der in einem kontinuierlichen umweltfreundlichen Arbeitsprozess zu einem profilierten, mit einer Zinkschicht versehenen Bewehrungsstahl B500 verarbeitet wird. Beim Delot-Verfahren wird der Walzdraht entzundert und danach induktiv erwärmt. Nach dem Durchlaufen der Zinkblase erfolgt die kontrollierte Abkühlung des Drahtes um die einwandfreie Haftung des Zinkes sicherzustellen. Im nachgelagerten Kaltverarbeitungsprozess wird der beschichtete Draht gewalzt, profiliert und zu kompakten Coils gewickelt. Durch das Delot-Verfahren erhält PREZINC 500 gegenüber feuerverzinkten Bewehrungsstählen eine sehr dünne Eisen-Zink-Legierungsschicht. Dicke Eisen-Zink-Legierungsschichten sind der Grund für das Abplatzen der Zinkoberfläche beim Bearbeiten von herkömmlich verzinkten Bewehrungsstählen. Zudem ist beim PREZINC 500 die Zinkschichtstärke viel gleichmässiger als bei feuerverzinkten Bewehrungsstählen. Eisen-Zink-Legierungsschichten setzen sich üblicherweise aus der Gamma-, Delta-, Zeta- und Eta-Phase zusammen. Beim PREZINC 500 ist die Delta- Phase mit 4 µm sehr dünn; die Gamma- und die zerbrechliche Zeta-Phase existieren nicht. Die Eta-Phase (reine Zinkschicht) ist mit zirka 20 µm im Verhältnis zum konventionell verzinkten Stahl sehr dick und bietet daher für den Bewehrungsstahl einen sehr guten Korrosionsschutz. Oberflächenvorbereitungsanlage (Sandstrahlen) Erwärmung per Induktion Zn Abkühlungseinheit Verzinkungseinheit mit elektromagnetischem Ventil Laufprinzip der Anlage: Der Walzdraht läuft durch die Oberflächenvorbereitung (Entzundern per Sandstrahlen). Danach erfolgt ein Vorwärmen des Drahtes per Induktion. Nach der Erwärmung durchläuft der Draht die flüssige Zinkblase der Verzinkungseinheit, gesteuert durch ein elektromagnetisches Ventil. Anschliessend erfolgt die kontrollierte Abkühlung des Drahtes, um die einwandfreie Haftung des Zinkes sicherzustellen. 4

PREZINC 500 Lieferprogramm Bewehrungsstahl PREZINC 500 wird als Bewehrungsstahl in den Durchmessern 6 mm bis 12 mm hergestellt. Durchmesser Nenn- Nenn- Zinkstärke Stahlsorte Fliessgrenze Zugfestigkeit Bruchdehnung B500A Ø querschnitt gewicht Fliessgrenze Prüfwert Mindestwert f sk 500N/mm 2 mm mm 2 kg/m µm Verhältnis fyk (N/mm 2 ) fy, min (N/mm 2 ) ftk (N/mm (f t 2 /) f s ) k ε 5 (%) > 1,05 Dehnung bei Höchstlast 6 28,3 0,222 20 500 460 550 uk > 2,5% 12 B500A = Duktilitätsklasse A 8 50,3 0,395 20 500 460 550 12 f 10 78,5 0,617 20 500 t = Zugfestigkeit 460 550 12 f 12 113,1 0,888 20 500 sk = Fliessgrenze 460 550 12 Bewehrungsmatten Dank der guten Schweissbarkeit vom PREZINC 500 können auch Bewehrungsmatten hergestellt werden. Ab Lager ist der Mattentyp PM 283 mit den Abmessungen 2,0 m 6,0 m und einem Bewehrungsquerschnitt von 283 mm 2 /m in Längs- und Querrichtung erhältlich. Auf Anfrage sind auch andere Abmessungen und Querschnitte erhältlich. 50 100 100 2000 50 100 6000 50 50 in Längs- und Querrichtung: Drahtdurchmesser 6 mm, Drahtabstand 100 mm, Gewicht per Matte 53.3 kg Zubehör Beim Einsatz vom PREZINC 500 wird auf der Baustelle die Verwendung von verzinkten oder kunststoffbeschichteten Drahtbindern empfohlen. Bearbeitung PREZINC 500 wird entsprechend den Bewehrungsstahllisten des Ingenieurs bearbeitet. Beim Abbiegen gelten die normalen Anforderungen für die Biegeradien nach der Norm SIA262. Eine spezielle Behandlung der Schnittflächen ist bis zu einem Nennquerschnitt des Stabes von zirka 100 mm 2 nicht erforderlich. PREZINC 500 -Bewehrungmatten werden aufgrund der Angaben des Ingenieurs auf Mass geschnitten und gebogen. Eine Behandlung der Schnittflächen ist auch hier bis zu einem Nennquerschnitt von zirka 100 mm 2 des Stabes nicht erforderlich. 980 70 Beispiel einer abgebogenen Bewehrungsmatte Typ PM 283, Länge 6,0 m, für eine Brüstungsstärke von 12 cm. 5

Prüfresultate Korrosionswiderstand Korrosionsprüfungen in Salzlösungen haben ergeben, dass Bewehrungsstähle aus PREZINC 500 mit Zinkschichten von 20 µm bessere Korrosionswiderstände aufweisen, als deren feuerverzinkte mit Zinkschichten von 150 µm. Grund dafür sind die unterschiedlichen Mikrostrukturen zwischen PREZINC 500 und den herkömmlich feuerverzinkten Bewehrungsstählen. Weitere Korrosionsuntersuchungen zeigen, dass die Korrosionsgeschwindigkeit beim PREZINC 500 in karbonatisiertem Beton viermal kleiner, in nicht karbonatisiertem Beton sogar zirka zehnmal kleiner ist als bei feuerverzinkten Bewehrungsstählen. Mechanische Kennwerte PREZINC 500 hat die gleichen mechanischen Kennwerte wie ein Bewehrungsstahl B500. Prüfungen an der École Polytechnique Fédérale in Lausanne (EPFL) haben ergeben, dass sämtliche mechanischen Anforderungen der Norm SIA262 für profilierten Bewehrungsstahl der Qualität B500 erfüllt werden. Auch bei kleinen Durchmessern werden die mechanischen Eigenschaften durch das Verzinkverfahren nicht negativ beeinflusst. Haftung im Beton Versuche an offiziellen Prüfstellen in verschiedenen Ländern haben ergeben, dass verzinkte Bewehrungsstähle gleiche oder meist bessere Haftwerte aufweisen wie nicht verzinkte Bewehrungsstähle. Zudem ist die Streuung der Haftwerte bei verzinkten Stählen kleiner als beim herkömmlichen Bewehrungsstahl B500. Gemäss Prüfungen an der École Polytechnique Fédérale in Lausanne erfüllt PREZINC 500 die Haftungsanforderungen im Beton nach der Norm SIA262. 6

PREZINC 500 Korrosionsverhalten Korrosionsschutz PREZINC 500 hat durch die Zinkschicht den Vorteil eines doppelten Schutzes. Zum einen verhindert die Zinkschicht den direkten Kontakt zwischen dem Bewehrungsstahl und den aggressiven Medien und zum anderen kommt der Zinküberzug als kathodische Schutzwirkung zum Tragen. Der unter der Verzinkung liegende Stahl wird durch die Zinkschicht kathodisch geschützt, da das Korrosionspotential von Zink negativer ist als jenes des normalen Stahls. Dadurch werden selbst Bewehrungsstähle mit beschädigten Zinkschutzschichten vor Korrosion geschützt. Alkalischer chloridfreier Beton Im alkalischen Beton mit ph-werten über 12.6 wäre eine Verzinkung an sich korrosionsgefährdet. Es wird jedoch festgestellt, dass bei ph-werten unter 13.3 die anfängliche Auflösungsrate des Zinks mit der Zeit deutlich zurückgeht, was mit der Bildung einer korrosionshemmenden Schutzschicht aus Korrosionsprodukten (Passivierung) erklärt werden kann. Aufgrund dieses anfänglich aktiven Verhaltens ist mit einem geringfügigen Zinkabtrag zu rechnen, der jedoch durch die Passivierung praktisch zum Stillstand kommt. Karbonatisierter Beton In karbonatisiertem Beton mit ph-werten unter 12.5 bilden sich auf der Zinkoberfläche vom PREZINC 500 Zinkhydroxid und basische Zinkkarbonate. Unter einem ph-wert von 8 depassiviert der Zink; seine Korrosionsgeschwindigkeit ist aber tief und die Volumenvergrösserung durch die Zinkkorrosion bleibt gering, weshalb es zu keinen Betonabplatzungen kommt. Nach abgeschlossener Karbonatisierung kann unter günstigen Bedingungen die Abtragsgeschwindigkeit geringfügig höher sein als im alkalischen Beton, sie ist jedoch erheblich geringer als bei unverzinktem Stahl. PREZINC 500 ist im karbonatisierten Beton dem unverzinkten Bewehrungsstahl deutlich überlegen. Aufgrund bisheriger Ergebnisse ist davon auszugehen, dass in baurelevanten Zeiträumen die Zinkschicht von 20 µm nicht aufgezehrt wird, sofern der ph-wert im Betonporenwasser nicht über 13.3 liegt. Im Vergleich zu normalen Bewehrungsstahl treten Abplatzungen, wenn überhaupt, erst viel später auf. 7

Ausschreibungstext Vorschlag für einen Submissionstext zur Beschreibung des Bewehrungsstahls und der Bewehrungsmatten PREZINC 500 analog den NPK-Heften. 500. Bewehrungen 510. Betonstähle 513 Spezielle Betonstähle.100 Betonstahl beschichtet, liefern und verlegen. 01 PREZINC 500 03 Verzinkter Bewehrungsstahl B500.110 Fixlängen..111 01 d mm 6 kg....112 01 d mm... kg....113 wie.112.120 BG 1.121 01 d mm 6 kg....122 01 d mm... kg....123 wie.122 522. Bewehrungsmatten aus speziellen Stählen 01 Verzinkte Bewehrungsmatte B500 06 PREZINC 500, Typ PM 283 11 Mattenlänge cm 600 12 Mattenbreite cm 200 15 Stabdurchmesser längs und quer mm 6 17 Drahtabstand längs und quer mm 100 19 LE = kg LE... 8

Verzinkter Bewehrungsstahl B500 PREZINC 500 Bauingenieur Listen-Nr. Seite Bauobjekt Plan-Nr. Bauteil Datum gezeichnet geprüft Lieferadresse Bauunternehmer Termin Pos. Anzahl Stahl-ø abgew. Länge Total Länge Gewicht Form in cm Bemerkung Stück m m kg (alle Masse verstehen sich als Aussenmasse) PREZINC 500 ist in Ø 6, 8, 10 und 12 mm erhältlich. Verzinkte Bewehrungsmatte B500 Typ PM 283 Stück à 53,3 kg Total Gewicht kg Trennplan Biegeskizze Andere Mattentypen für grössere Mengen nach Absprache www.d-a.ch

Produkte-Übersicht ACINOX ACITOP ARMATTE BARTEC Debrunner Acifer EGCOTEC KrampeHarex PREZINC 500 RECEPIEUX TOP12 Tuchschmid-WALM UGIGRIP Kragplattenanschlüsse Bewehrungsanschlüsse Listenmatten Schraubverbindungen Geschweisste Bewehrungen Standard-Bewehrungskörbe Stahlfasern Verzinkter Bewehrungsstahl Betonkopf-Trennsystem Bewehrungsstahl mit hohem Korrosionswiderstand Stützenkopfverstärkung Nichtrostender Bewehrungsstahl Debrunner Acifer Management AG, alle Rechte vorbehalten E,T&H BSW 211.640.001