Reform des Curriculums in Dresden

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Transkript:

Dresden Reform des Curriculums in Dresden Prof. Dr. Peter Dieter Biochemiker Auslandsbeauftragter Medizinische, Peter.Dieter@tu-dresden.de Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 1

vor der Reform 1998 alte AO nach der Reform 2003 neue AO 2005 vor der Reform nach der Reform 1992 Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 2

Gründe Gründe für die Reform des Curriculums Überleben Profilierung Faculty Development in Lehre & Forschung & KV modernes, zeitgerechtes Curriculum Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 3

Regelstudiengang Semesterstruktur Regelstudiengang 225 Humanmedizin, 50 Zahnmedizin kein Bedarf für Modellstudiengang Beibehaltung der Staatsexamina Mobilität Semesterstruktur: Sommer + Winter Semester kein Votum der Fachschaft für Trimestersystem Lehrbelastung, Forschung Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 4

Auswirkungen der Reform Lehre gute Ergebnisse in Staatsexamina, Regelstudienzeit, Rankings Forschung Anstieg der Drittmittel (x5), Publikationen (x5) interdisziplinäre Projekte Exzellenzcluster, Graduiertenschule Krankenversorgung gute Ergebnisse in Rankings, 10 KV-Zentren Schlaganfall, Allergie, Gefäß, Krebs, Brust, Hauttumor, Prostatakarzinom, Schmerz, Kinder/Frauen, Physiotherapie Dieter, P: Medical Teacher 2009, 31, 655 659 Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 5

vor der Reform 1998 1998 Lehrformate Vorlesungen, Kleingruppenunterricht, Praktika, UaK Fachorientiert Prüfungsformate schriftlich (MC, offen, Referate); mündlich Studienbelastung ~40 Stunden/Woche Lehre: kein Thema Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 6

DIPOL - 2003 nach der Reform 2003 DIPOL Lehrformate Kleingruppenunterricht (Tutorien, PBL, Fallbesprechungen), UaK, Praktika, Vorlesungen Änderung der Gewichtung Integrativ- Interdisziplinär- Orientiert Prüfungsformate schriftlich (MC, offen, Referate); mündlich; OSCE/OSPE/OSTE, TJE Änderung der Gewichtung Studienbelastung Reduktion auf ~25 Stunden/Woche Lehre: Thema Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 7

Studienjahre 1 2 2003 DIPOL 4 Module Naturwissenschaftliche Grundlagen der Medizin (1.Semester: Biologie, Chemie, Physik) Patient und Arzt (2.+ 3. Semester: MPS, BFK) Der menschliche Körper I (1.-3. Semester: Anatomie, MT, EKM) Der menschliche Körper II (4. Semester: Biochemie, Physiologie) Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 8

Studienjahre 3 5 2003 DIPOL 14 DIPOL Interdisziplinäre Blockkurse (Klinische Fallbesprechungen, PBL) Pathomechanismen, Grundlagen der Pharmakotherapie, Evidenzbasierte Medizin, Infektiologie, Akute Notfälle Nervensystem-Psyche, Herz-Kreislauf-Lunge, Haut-Muskel-Gelenke, Ernährung-Stoffwechsel-Ausscheidung Onkologie, Prävention-Versorgung, Kopf, Notfall-Verletzung-Intensivmedizin, Fortpflanzung-Entwicklung-Wachstum Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 9

2003 DIPOL Studienjahr 6 Neue Verträge mit Akademischen Lehrkrankenhäuser Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 10

Begleitmaßnahmen Begleitmaßnahmen Auswahlverfahren Mentorensystem Evaluation Leistungsorientierte Mittelvergabe Lehrpreise Lehrprojekte Trainingskurse Master of Medical Education Publikationen Drittmittel Habilitation Berufungen Einstellungen Internationalität Infrastruktur Interdisziplinäres Skills Lab Simulationszentrum Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 11

DIPOL 2010 Veränderungen zu 2003 (1) Erhöhung der Vorlesungen, Reduktion der Fälle Wegfall von 3 DIPOL Blockkursen Nervensystem-Psyche, Prävention-Versorgung, Fortpflanzung-Entwicklung-Wachstum 18 Longitudinale LV Rechtsmedizin, QB Geschichte, Theorie-Ethik, QB Bildgebende Verfahren, Allgemeinmedizin, Kinderheilkunde, QB Klinische Pathologie, QB Rehabilitation, QB Prävention-Versorgung, Naturheilverfahren, Arbeitsmedizin, Humangenetik, Gynäkologie-Geburtshilfe, Psychiatrie, Psychosomatik, Neurologie, QB Umweltmedizin, QB Klinische Pharmakologie, QB Medizin des Alters Jahresabschlussprüfung 4. Studienjahr: 2 Tage MC Klausur Arbeitsmedizin, Chirurgie, Humangenetik, Innere Medizin, Pädiatrie, Prävention/Gesundheitsförderung, Rehabilitation/Physikalische Medizin/Naturheilverfahren, Klinisch-pathologische Konferenz, Bildgebende Verfahren/Strahlenbehandlung/Strahlenschutz Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 12

2010 DIPOL Veränderungen zu 2003 (2) Longitudinale Klinisch-Praktische Ausbildung 2.-9. Semester: Interdisziplinäres Skills Lab 5. Semester: Klinischer Untersuchungskurs 5.-9. Semester: Praktika 7.-9. Semester: Praxistag (1 Tag/Woche auf Station) 10. Semester: Blockpraktika 11.-12. Semester: PJ Longitudinales MD/PhD Programm Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 13

FAZIT Reform hat positive Effekte auf die Hochschulmedizin Dresden Uniklinikum Akademische Lehrkrankenhäuser/Lehrpraxen in Lehre & Forschung & Krankenversorgung Nach der Reform ist vor der Reform Peter Dieter, 21.10.2010, MFT-Innovationen im Medizinstudium, Berlin 14