Gott in unserer Mitte

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Transkript:

Wir singen 1. Herr und Gott, auf er - leucht mich dein Wort voll ich dich wahr -haft schau - e. gan - zes Le - ben bau - e. ist ein Stab, an dem wir 3. Herr Gott, entzünd mir Herz und Sinn, dich inniglich zu lieben, du hast mich ja von Anbeginn in deine Hand geschrieben. Und wer in deiner Liebe geht, den schreckt nicht Tod noch Grauen, er wird dich, wunderbar erhöht, in ewger Liebe schauen. T: Maria Luise Thurmair M: Heinrich Neuß durch Zu - dein ver - Licht, sicht dass mein Denn dei - ne Treu - e si - cher wal - len, und nie wird, wer sich dir er-gab, aus dei-nen Hän-den fal- len. Herausgeber: Bischöfliches Ordinariat Eichstätt Hauptabteilung Seelsorge/Weiterbildung, Luitpoldstraße 2, 85072 Eichstätt, Tel. 08421/50-601 Fax 08421/50-609 E-mail: seelsorgeamt@bistum-eichstaett.de Gott in unserer Mitte Hausgottesdienst in der Fastenzeit für die Diözese Eichstätt Montag, 14. März 2011 19:30 Uhr 12

L: Für alle Menschen, die an verantwortlicher Stelle in der Politik und in der Wirtschaft arbeiten. L: Für alle Menschen, die unter Krieg und Terror leiden und wirklichen Frieden ersehnen. Du, Gott in unserer Mitte L: Für alle Menschen, die unter Umweltkatastrophen zu leiden haben. Du, Gott in unserer Mitte L: Für alle Christinnen und Christen, die verfolgt und aus ihrer Heimat vertrieben werden. L: Für alle, deren Vertrauen in Verantwortliche in Kirche, Staat und Gesellschaft missbraucht worden ist und die Zuwendung und Verstehen erhoffen. L: Für unseren lieben Verstorbenen, die wir deiner bedingungslosen Liebe anvertrauen. V: Gott, du hast uns durch Jesus deine Liebe und Güte erfahren lassen. In dem Gebet, das er uns selbst zu beten gelehrt hat, fassen wir unser Glauben an dich und unser Vertrauen auf dich zusammen: A: Vater unser im Himmel Denn dein ist das Reich in Ewigkeit. Amen. Gottes Segen V: Herr, du Gott in unserer Mitte. Du bist zuvorkommende, bedingungslose Liebe. In Jesus ist deine Güte und Menschenfreundlichkeit mitten unter uns Menschen erfahrbar geworden; in ihm hast du deine Wohnung in unserer Mitte aufgeschlagen. Durch das Wirken des Heiligen Geistes bewegst du Menschen, deine Liebe durch ihr Leben Ereignis werden zu lassen. Du dreieinige Liebe begleitest uns in diesen Tagen der Vorbereitung auf die Feier von Tod und Auferstehung unseres Herrn; im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen. 2 11 11

Ich bin da, wenn du krank bist und Hilfe brauchst. Ich bin da, wenn du dich vor Erschöpfung nicht mehr halten kannst. L: Ich bin da, wenn du mich rufst. Ich bin da, wenn du heimkehrst zu mir. Ich bin da wie die Sonne, die dir Wärme und Fröhlichkeit gibt. Ich bin da wie eine Flamme, die nie verlöscht. Ich bin da wie eine schöne Blume, die dein Herz erfreut. Ich bin da wie eine Wolke, die dich mit Liebe umhüllt. Ich bin da wie ein Licht, das deinen Weg erleuchtet. Ich bin da wie ein Auge, das mit Liebe auf dich schaut. Ich bin da wie eine Hand, die vorsorglich deine Hand ergreift. Ich bin da wie ein Herz, das immer für dich schlägt. L: Ich bin da wie ein Engel, der dich schützt und leitet. Ich bin da wie ein Freund, der dich niemals im Stich lässt. Ich bin da wie eine Schwester, die mit dir die Sorgen teilt. Ich bin da wie ein Bruder, der zu dir steht in Leid und Freud. Ich bin da wie eine Mutter, die mit dir fühlt und dich ganz versteht. Ich bin da als dein Vater, der dir ewige Geborgenheit gibt. Ich bin immer für dich da, dein unendlich liebender Gott. Wir bitten V: Gott, du bist Jahwe, du bist der, der wirksam da ist in unserer Mitte. Wir vertrauen dir unsere Sorgen an und bitten dich durch Jesus Christus um die Erfahrung deiner wirksamen Gegenwart: L: Für alle Menschen, die sich schwer tun, einen Sinn in ihrem Leben zu entdecken. Du, Gott in unserer Mitte L: Für alle Menschen, die Angst vor der Zukunft haben, weil sie keine Arbeit oder einen lieben Angehörigen verloren haben. Du, Gott in unserer Mitte 10 Zur Vorbereitung Gemeinschaft stärkt: Überlegen Sie, mit wem Sie diesen Hausgottesdienst feiern wollen. Laden Sie Freunde und Nachbarn und auch alleinstehende Menschen, die Sie kennen, ein. Gestalten Sie den Raum so, dass er zum gemeinsamen Beten und Singen, Sprechen und Hören einlädt. Stellen Sie eine Kerze in die Mitte Ihrer Gebetsgemeinschaft und legen Sie die Hl. Schrift mit dem aufgeschlagenen Lesungstext Ex 3,1-15 dazu. Legen Sie Zettel in Größe DIN A 6 Postkartengröße - und Stift(e) bereit. Machen Sie sich bitte mit der Gottesdienstvorlage vertraut. Vereinbaren Sie, wer die einzelnen Textabschnitte liest oder betet. Dies gilt insbesondere für den Text aus dem Buch Exodus, der mit verteilten Rollen gelesen werden soll (V= Leiter des Gottesdienstes; E= Erzähler; M= Mose; G= Gott; A= Alle; L= Lektor; es kann hilfreich sein, die Stellen für die einzelne Rolle mit Textmarker zu kennzeichnen) die angegebene Verteilung ist nur eine Anregung. Beachten Sie auch die vorgegebenen Lieder und ersetzen Sie diese bei Bedarf durch Lieder aus dem GL. Die Liedtexte können auch gesprochen werden. Wenn jemand die Lieder mit einem Musikinstrument begleiten kann, ist das besonders schön. In kursiver Schrift finden Sie Hinweise für die Gestaltung und den Ablauf des Gottesdienstes. Achten Sie bitte auch darauf, dass Sie nach dem Gottesdienst sich noch ein wenig Zeit für das Gespräch in gemütlicher Runde nehmen können Bild: Mose vor dem brennenden Dornbusch von Sieger Köder 3 10

In Gottes Namen V: Ich freue mich, dass wir hier versammelt sind, um uns miteinander mit Beten und Singen in die Fastenzeit einzustimmen. Beginnen wir mit dem Zeichen unseres Glaubens: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen Wir singen 1. Herr, bleib mit dei-ner Gna - de bei uns bis an dass uns kein Un -heil scha -de und 2. Herr, bleib mit deiner Treue bei uns in aller Not; erweis dich stets aufs neue als Freund, du guter Gott. 3. Herr, bleib mit deinem Worte uns nahe, sprich uns an; in dir ist uns die Pforte zur Wahrheit aufgetan. 4. Herr, bleib mit deinem Segen bei deiner Jüngerschar; auf allen unsren Wegen mach dich uns offenbar. 5. Herr, bleib mit deiner Liebe bei uns in dieser Welt; wenn keine Hoffnung bliebe, du bist s, der uns erhält. T: Friedrich Dörr M: Melchior Vulpius Wir beten V: Herr, Jesus Christus, in deinem Namen sind wir beisammen. Wir danken Dir für das Geschenk dieser Zusammenkunft. Es erhält in uns lebendig, dass Du der Immanuel, der Gott mit uns bist. Du lädst uns ein, Dein Wort zu hören und uns über Deine Nähe zu freuen. Wir glauben, dass Du der lebendige Gott bist, ein Gott, der uns näher ist, als wir uns selber nah sind. Wir danken Dir, dass wir Deine Nähe im Wort der heiligen Schrift, in der Gemeinschaft der Mitmenschen, in unseren Herzen und in den Sakramenten der Kirche erfahren dürfen. Öffne uns nun die Sinne und Herzen, dass wir Deine Botschaft vernehmen. Begleite uns alle Tage durch die österliche Bußzeit, dass wir uns neu nach Deinem Willen ausrichten und uns öffnen für Deine Gnade. Nimm alles von uns, was der Beziehung zu Dir im Weg steht und gib uns das, was uns näher zu Dir hinbringt. Dich, o Herr, loben und preisen wir, jetzt und alle Tage bis in Ewigkeit. 4 A: Amen. 4 nichts von dir das End, uns trennt. Wir beten V: Beten wir gemeinsam das Gesetzchen des trostreichen Rosenkranzes Jesus, der in seiner Kirche lebt und wirkt A: Vater unser im Himmel Amen. A 1: Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus, der in seiner Kirche lebt und wirkt. A 2: Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. (Nachdem das Gegrüßet seist du, Maria 10 mal wiederholt worden ist, folgt:) A 1: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, A 2: wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Gottes Nähe (Litanei nach Anton Kner: Das Wort in den Tag ) L: Ich bin da, wenn du allein bist. Ich bin da, wenn du dich betroffen fühlst. Ich bin da, wenn niemand dich mag. Ich bin da, wenn sie dich ausstoßen. Ich bin da, wenn keiner dir zuhört. Ich bin da, wenn einer dir etwas zuleide tut. Ich bin da, wenn zwischen deiner Freundschaft eine Mauer ist. Ich bin da, wenn du mit deinem Kummer nicht alleine fertig wirst. Ich bin da, wenn du ein wenig mehr Liebe brauchst. L: Ich bin da, wenn du meinst, es geht nicht mehr weiter. Ich bin da, wenn du verzweifelt und traurig bist. Ich bin da, wenn du Angst und Furcht hast. Ich bin da, wenn du ein schlechtes Gewissen hast. Ich bin da, wenn du vor Sorgen nicht schlafen kannst. Ich bin da, wenn du in großer Gefahr bist. Ich bin da, wenn für dich eine Welt zusammenbricht. Ich bin da, wenn du große Schmerzen 9 hast. 9

damit wir den heiligen Boden, auf dem wir stehen unmittelbar spüren können? Es sind Zettel vorbereitet, auf die jede und jeder notieren kann, welche Barrieren er bzw. sie bei sich selbst erkennt und beseitigen sollte. Kleinere Kinder können malen, was sie traurig macht. Es kann aber auch sehr hilfreich sein, dass wir uns aufmerksam den Erfahrungen der wirksamen Anwesenheit Gottes in unserer Mitte zuwenden. Wo können wir Gottes Wirken in unserem Leben erkennen? Auch dafür liegen Zettel bereit. Auf ihnen können die Situationen festgehalten werden, bei denen uns klar wird, dass da Gott wirksam bei uns war. Kleinere Kinder können malen, worüber sie sich besonders freuen. Beide Zettel können wir im Osterfeuer verbrennen. Die Barrieren als Zeichen dafür, dass sie vom Feuer der Auferstehung beseitigt werden. Die Erfahrungen der wirksamen Gegenwart Gottes bei uns, weil sie unser Leben erhellen und wärmen wollen. Wir singen 1. So so lang dan - lang es Men -schen gibt auf - lang die Er bist du - ken dir für das, was lebt. 2. Solang die Menschen Worte sprechen, solang dein Wort zum Frieden ruft, so lang hast du uns nicht verlassen. In Jesu Namen danken wir. 4. Du bist das Licht, schenkst uns das Leben; du holst die Welt aus ihrem Tod, gibst deinen Sohn in unsere Hände. Er ist das Brot, das uns vereint. T: Huub Oosterhuis M: Tera De Marez Oyens-Wansink 8 Er - de Früch -te trägt, uns 8 al - len Va - den, so - ter; wir - Gottes Wort V: Wir hören einen Text aus dem alttestamentlichen Buch Exodus. E: Mose weidete die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian. Eines Tages trieb er das Vieh über die Steppe hinaus und kam zum Gottesberg Horeb. Dort erschien ihm der Engel des Herrn in einer Flamme, die aus einem Dornbusch emporschlug. Er schaute hin: Da brannte der Dornbusch und verbrannte doch nicht. Mose sagte: M: Ich will dorthin gehen und mir die außergewöhnliche Erscheinung ansehen. Warum verbrennt denn der Dornbusch nicht? E: Als der Herr sah, dass Mose näher kam, um sich das anzusehen, rief Gott ihm aus dem Dornbusch zu: G: Mose, Mose! E: Er antwortete: M: Hier bin ich. E: Der Herr sagte: G: Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden. Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. E: Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. Der Herr sprach: G: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen, und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid. Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter zu entreißen und aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes, weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fließen. Und jetzt geh! Ich sende dich zum Pharao. Führe mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten heraus! E: Mose antwortete Gott: M: Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten herausführen könnte? E: Gott aber sagte: G: Ich bin mit dir; ich habe dich gesandt. E: Da sagte Mose zu Gott: M: Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen und ihnen sagen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt. Dann werden sie mich fragen: Wie heißt er? Was soll ich darauf sagen? E: Da antwortete Gott dem Mose: G: Ich bin der Ich-bin-da. So sollst du zu den Israeliten sagen: Der Ich-bin-da hat mich 5 zu euch gesandt. So sag zu den Israeliten: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott 5

Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name für immer, und so wird man mich nennen in allen Generationen. Wir singen 2. Ich breche ab meine Zelte, breche auf in die Welt. Ich lasse sein, was sonst zählte, folge nach, Jesus nach. 3. Ich reiße ein hohe Mauern, reiße ab, was krank macht. Ich will mein Leben erneuern, sage ja, zu mir ja. 4. Ich steige ein in das Leben, steige aus aus dem Tod. Ich wage, Liebe zu geben, tauche auf aus dem Nichts. T: Hermann Schulze-Berndt M: Peter Janssens Betrachtung zu Text und Bild Es lohnt sich, zunächst gemeinsam das Bild anzuschauen und einander zu erzählen, was der Künstler alles dargestellt hat. Danach kann der folgende Text gelesen werden. V: Gott lockt Mose unversehens, sein Alltagsgeschäft als Schäfer zu unterbrechen. Er tritt ihm in einer ungewöhnlichen Erscheinung entgegen. Und Mose lässt sich ablenken. Er ist neugierig. Er geht näher an das heran, was sich ihm da zeigt. Da kommt zum Sehen das Wort: Gott redet Mose an: Mose! Hier bin ich!, ist die prompte Antwort. Gott befiehlt dem Mose, alles bei sich zu beseitigen, was dem unmittelbaren Kontakt zu ihm im Wege steht: Zieh deine Schuhe aus, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden! Mose tut es. Und er sinkt auf die Knie. Da kann Gott weitersprechen. Er offenbart, dass er sein Volk aus der 6 Sklaverei 6 befreien will. Und Mose soll dabei die Führungsrolle übernehmen. Es ist aber offensichtlich leichter, die Schuhe auszuziehen, als sich innerlich voll frei zu halten für Gott. Mose äußert seine Bedenken. Er kennt seine Landsleute. Er braucht als klare Legitimation für seine Aufgabe, den Namen Gottes. Und Gott nennt seinen Namen: Ich bin der ich bin da für euch. Unser Bild hält diese Offenbarungsstunde fest. Mose kniet nieder. Er erfährt auf den Knien den Namen Gottes: die hebräischen Zeichen des Namens, den Gott offenbart allgemein als: Jahwe gelesen, zeichnen sich im wogenden Feuer des brennenden Buschs ab. Der Name war damals Ausdruck des Wesens dessen, der diesen Namen trug. Der Name, den Mose von Gott erfährt, offenbart Gottes Wesen. Er ist der bei den Menschen Anwesende. Aber er befindet sich nicht nur inmitten der Menschen, sondern er ist wirksam da. Seine Kraft wird mitten im Leben des Volkes und des Einzelnen erlebbar. Mit welcher Intensität, wird in den weiteren Kapiteln des Buches Exodus ausgebreitet. Alles, was das Volk, was den Einzelnen versklavt, wird beseitigt. Es wird vernichtet. Das fordert das Volk und den Einzelnen mächtig heraus. Es handelt sich um eine entschiedene Freiheit. Das Volk hat sich mit Mose an der Spitze für Gott entschieden. Es hat sich entschieden, den Sklavendienst, mit dem es sich schon abgefunden hatte, aufzugeben. Es hat sich entschieden, die Freiheit des Volkes Gottes zu leben. Bald merkt das Volk, was diese Freiheit ihm abverlangt. Und es tut sich schwer, Gottes wirksames Dasein in seiner Mitte wahrzunehmen. Es wird ungehalten, es murrt, es rebelliert. Immer wieder muss Mose Gott bitten, seine Kraft zu zeigen; und zwar so, dass die Israeliten es merkten. Und Gott entspricht den Bitten des Moses immer wieder. Jahwe, der der ich bin da für euch ist, ist auch in unserer Mitte anwesend. Er hat Interesse an uns Menschen, an jeder und jedem von uns und an unserer Gemeinschaft. Auch wir können Gottes wirksame Gegenwart in unserer Mitte nur erahnen und erkennen, wenn wir auf unser Leben schauen und die segensreichen Wendungen in ihm wahrnehmen. Was kann uns helfen, den rechten Blick dafür zu bekommen? Ich lade dazu ein, dass wir uns darauf besinnen, was uns hindert, Gottes Anwesenheit, sein Dasein bei und mit uns wahrzunehmen! Was ist es, was 7 wir wegnehmen müssen, 7