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Transkript:

1. HANDELS- UND ZOLLPOLITIK 1.1. Pflege der Beziehungen zu China: Christian Ewert bei hochrangigen Treffen in Beijing 1.2. Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam: Abschluss noch offen 1.3. Aktuelles zur Türkei 2. AUSSENWIRTSCHAFTS-/ZOLLRECHT 2.1. Mazedonien Beitritt zu den Übereinkommen über ein gemeinsames Versandverfahren und zur Vereinfachung der Förmlichkeiten im Warenverkehr 3. IN EIGENER SACHE 3.1. Erfolgreiche FTA-Generalsversammlung 2015 - Ergebnisse und Herausforderungen 4. UMWELT- UND VERBRAUCHERANGELEGENHEITEN 4.1. Chemikalien in Kleidung: Pilotprojekt zur Verbesserung der Kommunikation in der Lieferkette 1 Seite Berlin, 17. Juni 2015

1. HANDELS- UND ZOLLPOLITIK 1.1. Pflege der Beziehungen zu China: Christian Ewert bei hochrangigen Treffen in Beijing In der ersten Juniwoche 2015 reiste FTA-Generaldirektor Christian Ewert zu einem Messebesuch nach Beijing. Es fanden Treffen mit hochrangigen Vertretern des Handelsministeriums (MOFCOM) statt, mit dem Minister für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) und mit der Europäischen Handelskammer in China (EUCCC). Die Gespräche dienten dem Meinungsaustausch zu den Handelsbeziehungen zwischen der EU und China sowie dem bevorstehenden Gipfeltreffen zwischen der EU und China am 29. Juni. Die Gespräche drehten sich um Themen wie die Strategie "Made in China 2025", die zu umweltfreundlicheren und intelligenteren Produktionsverfahren auffordert und dabei den Schwerpunkt auf Qualität legt, um die führende Rolle Chinas als Herstellerland zu stärken. Außerdem wurden eine Reihe von nationalen Gesetzen und Vorschriften, die dem freien Fluss von Waren im Wege stehen, sowie die Reduzierung der Importzölle auf Luxuskonsumgüter besprochen. Die FTA sieht in den Treffen einen Erfolg. Sie dienten einem besseren Verständnis für aktuelle Handelsfragen sowie einer weiteren Festigung der Beziehungen zu den chinesischen Behörden. 1.2. Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam: Abschluss noch offen Vertreter der EU und Vietnams trafen sich erneut zu Gesprächen über das geplante Freihandelsabkommen in Brüssel. Dabei konnten einige Erfolge erzielt werden. Die AVE wird weiterhin auf beide Seiten Druck ausüben, so dass ein frühestmöglicher Kompromiss erreicht wird und die AVE-Mitglieder bis Ende 2017 oder Anfang 2018 - nach Abschluss des obligatorischen langen Ratifizierungsprozesses - von den Vorteilen dieses Abkommens profitieren können. Bei den Diskussionen ging es in erster Linie um technische Fragen. Eine abschließende Einigung wurde nicht erzielt. Die Verhandlungen befinden sich in der Schlussphase und beide Seiten 2 Seite

hoffen, die Handelsgespräche bis Ende 2015 abschließen zu können. Eine weitere Runde vor der Sommerpause ist nicht vorgesehen. Derzeit ist schwer vorauszusagen, ob der Zeitplan eingehalten werden kann. Nach Inkrafttreten des Abkommens werden Warenimporte aus Vietnam deutlich einfacher sein, und es wird bessere Investitionsbedingungen geben. 1.3. Aktuelles zur Türkei Mit Rundschreiben 8/2015 vom 26. März erhielten unsere Mitglieder bereits Vorabinformationen zu der von Handelskommissarin Cecilia Malmström am 12. Mai gemachten Ankündigung, die EU und die Türkei würden Verhandlungen über eine neue Zollunion aufnehmen. Malmström sagte: "Wir müssen unsere Zollunion mit der Türkei modernisieren und sie in das 21. Jahrhundert bringen", und folgte damit der Schlussfolgerung und den Empfehlungen des FTAPositionspapiers, das der Handelskommissarin am 9. März übermittelt wurde. Dennoch verkennt diese Ankündigung die Tatsache, dass sich die Räder der europäischen Verhandlungen sehr langsam drehen. Zunächst wird die Generaldirektion Handel eine Abschätzung der wesentlichen Auswirkungen vornehmen. Danach folgt eine dienststellenübergreifende Konsultation zwischen den unterschiedlichen Direktoraten der Kommission, die für die Zollunion oder die Türkei betreffende Themen zuständig sind. Daraus wird sich ein "Mandat" für die modernisierte Zollunion ergeben. Dieses Mandat wird zur weiteren Konsultation und Entscheidungsfindung an die 28 Mitgliedstaaten weitergeleitet. Erst wenn diese Etappe erreicht ist, werden die Verhandlungen mit der Türkei beginnen. Das heißt, ein Verhandlungsbeginn vor 2016 ist unwahrscheinlich. Seit langem nutzt die FTA jede Gelegenheit, um die verschiedenen Probleme mit der Türkei (insbesondere die Zölle auf Schuhe sowie Tests) anzusprechen. Sie wurden am 15. April auf dem beratenden Ausschuss für den Marktzugang diskutiert. Am 17. April trafen sich FTA Generaldirektor Christian Ewert und der Referent für Rechtsfragen, Stuart Newman, zusammen mit den FTA-Mitgliedern Decathlon, Deichmann und Puma mit dem Kabinett Malmström, das verständnisvoll und positiv auf die vorgebrachten Anliegen reagierte. Am 26. Mai sprachen wir die Themen im Rahmen der Arbeitsgruppe Marktzugang für Textilien an. Die Kommission diskutierte beim Gemischten Ausschuss der Zollunion am 27. April ausführlich über das Thema Zölle mit der Türkei. In der Antwort der Türkei heißt es bisher allerdings trotz des gegenseitigen Einverständnisses über eine modernisierte Zollunion die kürzlich festgesetzten Zölle auf Schuhe (sowie auf Handwerkzeuge, Besteck und Teppiche) seien zum Schutz der 3 Seite

heimischen Industrie notwendig und würden deshalb nicht wieder abgeschafft. Wir üben weiterhin Druck auf die Kommission aus, die Türkei zu einer Aufhebung der Zölle zu bewegen, die im Widerspruch zur Zollunion (und den WTO-Regeln) stehen. Da die Zollunion aber über kein adäquates Streitschlichtungsverfahren verfügt, ist es schwierig, Druck auszuüben, und ein Erfolg ist unwahrscheinlich. Die FTA zog auch die Option, Maßnahmen gemäß der Trade Barrier Regulation zu ergreifen, in Erwägung, traf jedoch auf wenig Unterstützung bei den FTAMitgliedern. Wir werden die Situation weiterhin genau beobachten, sowohl im Hinblick auf Zölle/Tests als auch auf den Verhandlungsprozess, und darauf beharren, dass das Hauptziel einer neuen Zollunion in der Schaffung eines starken Streitschlichtungsverfahrens bestehen sollte. Stuart Newman 2. AUSSENWIRTSCHAFTS-/ZOLLRECHT 2.1. Mazedonien Beitritt zu den Übereinkommen über ein gemeinsames Versandverfahren und zur Vereinfachung der Förmlichkeiten im Warenverkehr Die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien hat kürzlich bei der EU die Beitrittsurkunden für das Übereinkommen über ein gemeinsames Versandverfahren und das Übereinkommen zur Vereinfachung der Förmlichkeiten im Warenverkehr beide vom 20. Mai 1987 hinterlegt. Ab dem 1. Juli 2015 können somit gemeinsame Versandverfahren zwischen der EU, den EFTAStaaten, der Türkei und Mazedonien als Alternative zum Carnet-TIR-Verfahren in Anspruch genommen werden, sofern die Voraussetzungen hinsichtlich der Sicherheitsleistung erfüllt sind. Da Mazedonien als Transitland nicht ganz unbedeutend sein dürfte, ist dies zweifellos eine Erleichterung für den internationalen Straßengüterverkehr. Stefan Wengler 4 Seite

3. IN EIGENER SACHE 3.1. Erfolgreiche FTA-Generalsversammlung 2015 - Ergebnisse und Herausforderungen Auf der FTA Generalversammlung am 11. Juni 2015 wurde Bilanz über die Erfolge und die finanzielle Situation im letzten Jahr gezogen. Unter anderem wurde über aktuelle Aktionen der FTA, dem europäischen Dachverband der AVE, im Bereich Handelspolitik berichtet und dargestellt, wofür sich die FTA im nächsten Jahr vorrangig einsetzen wird. Außerdem wurde ein Überblick über die Aktivitäten der Business Social Compliance Initiative (BSCI) und der Business Environmental Performance Initiative (BEPI) gegeben. Zwei Mitglieder der französischen Sozialstandardinitiative ICS wurden in das BSCI-Präsidium gewählt. Das Protokoll der FTAGeneralversammlung wird in den nächsten Wochen verschickt. Am Nachmittag nahmen Mitglieder wie auch externe Interessenvertreter an Podiumsdiskussionen zum Thema "E-Commerce in einer globalisierten Welt" teil. Dabei ging es um das Thema, wie E-Commerce den Einzelhandelsmarkt verändert, um die dramatischen Veränderungen, infolge derer Firmen ihre traditionellen Geschäftsmodelle überdenken mussten, sowie um Wettbewerbsrisiken, wenn Firmen sich nicht über Trends auf dem Laufenden halten. Insgesamt nahmen 70 Teilnehmer an den lebhaften Diskussionen teil. Den Nachmittag leitete Jorij Abraham, Direktor für Forschung & Beratung von E-Commerce Europe, mit einer Eröffnungsrede ein, in der er Trends und Zahlen aus dem Bereich E-Commerce aus einer globalen Perspektive darstellte. Der Präsentation folgte eine Plenarsitzung und zwei Breakout-Sitzungen, die zu fruchtbaren Diskussionen aufforderten. Die Plenarsitzungen waren gut besetzt mit Vertretern aus Wirtschaft, Regierung und Verbraucherverbänden. 4. UMWELT- UND VERBRAUCHERANGELEGENHEITEN 4.1. Chemikalien in Kleidung: Pilotprojekt zur Verbesserung der Kommunikation in der Lieferkette Im Rahmen des geplanten Pilotprojekts zu kommunikativen Maßnahmen bezüglich Stoffen in Erzeugnissen fand am 4. Juni 2015 ein von der FTA organisiertes erstes Treffen zwischen der Europäischen Chemikalienagentur ECHA und Organisationen des Bekleidungssektors statt. Ein Hauptziel dieser Initiative besteht darin, Wirtschaftsbeteiligten bewusst zu machen, wie wichtig 5 Seite

es ist, über Stoffe in ihren Erzeugnissen Bescheid zu wissen und dies zu kommunizieren. In Zeiten immer komplexerer Lieferketten ist es von entscheidender Bedeutung sicherzustellen, dass die in Verkehr gebrachten Produkte sicher sind. Diese Treffen brachte eine interessante und konstruktive Diskussion in Gang und es wurden eine Reihe von Aktivitäten vorgeschlagen, um dieses Projekt vorwärts zu bringen: Ein Informations-Webinar zu diesem Thema im vierten Quartal 2015. Das deutsche Institut Ökopol will eine Fallstudie zu Textilanwendungen entwickeln, die die Arbeitsweise der Materialdatenbank darstellen soll. Dahinter steht die Idee, von Massenprüfungen zu ausgewählten Prüfungen an Kleidungsstücken überzugehen. Die FTAMitglieder sind eingeladen, den Verfasser der Studie zu kontaktieren und an einer Fallstudie teilzunehmen (Antonia.reihlen@oekopol.de). Untersuchung der Entwicklung einer Vorlage für Artikel 33(1) zu Kommunikationszwecken, einschließlich der Kommunikation mit Wirtschaftsbeteiligten außerhalb der EU. Die FTA wird ihre Mitglieder über den Fortgang dieses vielversprechenden Pilotprojekts auf dem Laufenden halten. 6 Seite Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)