Die Evolution und Bedeutung moderner EU-Freihandelsabkommen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Evolution und Bedeutung moderner EU-Freihandelsabkommen"

Transkript

1 Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies wiiw.ac.at 33. Außenwirtschafts-Vorlesung 19. Februar 2019 Die Evolution und Bedeutung moderner EU-Freihandelsabkommen Roman Stöllinger

2 Globale Dynamik bei bilateralen FHA 290 RTAs (10/2018) Quelle: WTO (Members and Observers Regional Trade Agreements Information System, RTA-IS) 2

3 Inhalt Die FHA der EU - Typen und Entwicklungen - Umfang und Tiefe - Handelseffekte Optimale Ausgestaltung von FHA 3

4 Die Handelsverträge der EU: Grundtypen Partnerschafts- und Kooperationsabkommen - Zölle unberührt - allgemeine Verbesserung der Handelsbeziehungen Freihandelsabkommen - umfassende Zollsenkungen - starke Variation in Umfang und Tiefe Zollunion - FHA + gemeinsamer Außenzoll an die WTO zu meldende regionale Handelsabkommen 4

5 Lange Tradition der EU mit FHA Blütezeit des Europäischen Regionalismus (Hilpold, 2003) - die EWG selbst (1957) - FHA mit europäischen Partnern (Türkei, 1964; Schweiz, 1973) - Handelspräferenzen für ehemalige Kolonien (AKP-Staaten) Global Europe Strategie (2006) - verstärkter Bilateralismus - Neue Partner in Übersee - Verdrängungswettbewerb - Standard-Setting - WTO-Regeln nicht fit für 21st century trade - FHA der neuen Generation 5

6 40% der Extra-EU Exporte von FHA abgedeckt Handelspartner Exporte 2017 (EUR Mrd.) in % EU-Zölle Partner- Zölle 'Fertige' FHA % 0.8% 2.4% Zukünftige FHA % 2.0% 3.9% Kein FHA % 2.1% 4.3% Extra-EU Exporte 1, % Intra-EU Exporte 3,335 EU-Exporte total 5,176 Quelle: Europäische Kommission : UN TRAINS Database; IMF DOT Database; Europäische Kommission (2018). 6

7 Aktive FHA der EU EU-Japan EPA (2019) * Lomé/Contonou-Abk. ausgelaufen * Türkei FHA Zollunion * EU-Erweiterungen EWR (EU-EFTA*) Quelle: Europäische Kommission * ohne Schweiz 7

8 Zielsetzungen von FHA First Generation Agreements (Zollunion Türkei) Second Generation Agreements (FHA Korea) Quelle: Europäische Kommission (2018). 8

9 Zielsetzungen von FHA First Generation Second Generation Agreements Agreements (Zollunion(FHA Türkei) Korea) Tiefgreifende wirtschaftliche Integration Quelle: Europäische Kommission (2018). 9

10 Zielsetzungen von FHA First Generation Second Generation Agreements Agreements (Zollunion(FHA Türkei) Korea) Tiefgreifende wirtschaftliche Integration Vertiefte und umfassende FHA (z.b. DCFTA Ukraine) Integration/Heranführung an die EU (Assoziierungsabkommen) Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (z.b. EPA mit SADC) Entwicklungspolitischer Fokus Quelle: Europäische Kommission (2018). 10

11 Tiefe von EU FHA Tiefe der EU FHA Abkommen vor und nach der Global Europe Strategie 3,00 pre-global Europe moderne FHA 2,00 1,94 1,93 1,69 1,00 0,60 0,00 Traditionell 2G mit Übersee AA (mit DCFTA) AKP EPA Quelle: DESTA Database. 11

12 EU FHA der neuen Generation sind tiefgreifend und umfassend. und zahlreich Doch welche stehen im Fokus der EU? Quelle: Europäische Kommission. (Stand 7. Februar 2019). 12

13 EU-Japan Wirtschaftspartnerschaftsabkommen Freihandelsabkommen (FHA) der neuen Generation Größte Freihandelszone der Welt 99% der Güter zollfrei 1 Mrd. EUR an Zollersparnissen (p.a.) 23 Kapitel von Zollabbau bis E-Commerce 1 Mrd. EUR pro Jahr 13

14 Auswirkungen des EU-Korea FHA (1) Quelle: Europäische Kommission (2017) Neues Handelsabkommen der EU mit Japan. 14

15 Auswirkungen des EU-Korea FHA (2) auf die Exporte sind beträchtlich kombinierter Effekt von * Handelsschaffung * Handelsumlenkung 17% Korea synthetisches Korea Quelle: Comext, World Bank, CEPII. 15

16 Was ist neu an der neuen Generation? WTO+ Themen - Zollabbau - Dienstleistungshandel - Produktstandards (TBT) / Lebensmittelsicherheit (SPS) - Geistiges Eigentum - Beihilferecht, Öffentliches Beschaffungswesen WTO-X Themen - Regulatorische Kooperation - Investitionen und Investorenschutz - Wettbewerbspolitik - Umweltschutz - Arbeitsrechtliche Bestimmungen - Datenschutz Quelle: Horn, Mavroidis, Sapir (2009) 16

17 Schwierige Themen in den modernen FHA WTO+ Themen - Zollabbau - Dienstleistungshandel (Negativlisten) - Produktstandards (TBT) / Lebensmittelsicherheit (SPS) - Geistiges Eigentum - Beihilferecht, Öffentliches Beschaffungswesen WTO-X Themen Recht auf Regulierung (Right to Regulate) - Regulatorische Kooperation - Investitionen und Investorenschutz - Wettbewerbspolitik - Umweltschutz - Arbeitsrechtliche Bestimmungen - Datenschutz (?) 17

18 Bedenken gegenüber moderner FHA Übermäßige Beschränkung des (Wirtschafts-)Politischen Spielraums (Bown, 2017) Primat der Regulators of the World (Horn, Petros, Sapir, 2007) Political bargain: Factories for reform instead of market access for market access (Baldwin, 2016) 18

19 Bedenken gegenüber moderner FHA Übermäßige Beschränkung des (Wirtschafts-)Politischen Spielraums (Bown, 2017) Primat der Regulators of the World (Horn, Petros, Sapir, 2007) Political bargain: Factories for reform instead of market access for market access (Baldwin, 2016) Abwägung von Vor- und Nachteilen von Integration wird umso wichtiger je tiefgreifender und umfassender die FHA 19

20 Optimaler Grad der Handelsliberalisierung anstelle maximaler Handelsliberalisierung Optimaler Grad der Handelsliberalisieurng Anpassungskosten höhere Innovationsrate Second Best Problem steigende Skalenerträge unterschiedliche Präferenzen größere Produktvielfalt polit-ökonomische Aspekte allokative Effizienzgewinne Quelle: eigene Darstellung 20

21 Der Optimale Grad der Handelsliberalisierung hängt vom Handelspartner ab Quelle: eigene Darstellung 21

22 Schlussfolgerungen FHA sind ein teilweiser Ersatz für Fortschritte in der WTO Beschränkung auf ausschließliche Zuständigkeiten - noch klareres Bekenntnis zum right to regulate - Vermeidung von Themeninflation NTMs sind nicht vorrangig Handelsbarrieren Fabriken gegen Reformen ist abzulehnen, Fokus auf Marktzugang Optimale statt maximale Handelsliberalisierung 22

23 Zusätzliche Informationen 23

24 Freihandelsabkommen: Definition Ein Freihandelsabkommen (FHA) ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen zwei oder mehr Staaten, in dem die Unterzeichner sich gegenseitig versprechen, auf (sämtliche) Handelshemmnisse zu verzichten. Regional trade agreements sind gemäß GATT zulässig - Freihandelszone - Zollunion Quelle: 24

25 Globale Entwicklungen Stillstand in der WTO Beschleunigung bei bilateralen FHA - Neue Handelsmächte - Süd-Süd Handel Trend zu Mega-Deals WTO+ / WTO-X Themen 25

26 Auswirkungen des EU-Korea FHA (2) auf die Exporte sind beträchtlich Korea synthetisches Korea Quelle: Comext, World Bank, CEPII. 26

TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich

TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich Kommentar zum Policy Brief Nr. 24 9. Dezember 2014, BMWFW MR Dr. Gabriela HABERMAYER Abteilungsleiterin C2/3 Multilaterale und EU-Handelspolitik Gliederung Ziele

Mehr

Aussenwirtschaftspolitik

Aussenwirtschaftspolitik Aussenwirtschaftspolitik Förderung des Aussenhandels Steuerung des Aussenhandels Staatsverträge (internationale Handelsabkommen) Exportförderung: ERG Abbau technischer Handelshemmnisse Investitionsförderung

Mehr

Handelsverträge / Handelsabkommen

Handelsverträge / Handelsabkommen Außenwirtschaft / Zoll Handelsverträge / Handelsabkommen Frank Heinemann Rechtsanwalt, Lippstadt Standort: Handelspolitik Nationale Instrumente bilaterale Instrumente Zölle / Subventionen Kontingente Ein-/Ausfuhrverbote

Mehr

Aussenwirtschaftspolitik:

Aussenwirtschaftspolitik: Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft Direktion für Aussenwirtschaft Aussenwirtschaftspolitik: Chancen und Herausforderungen für die exportierende

Mehr

PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften

PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften Katja Koch Handelspräferenzen der Europäischen Gemeinschaft für Entwicklungsländer Typologie, Konditionierungen, WTO-Konformität PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis

Mehr

Aussenhandelsstatistik Schweiz

Aussenhandelsstatistik Schweiz AUSSENHANDEL 1 Aussenhandelsstatistik Schweiz Import und Export: Wichtigste Handelspartner Export total 201 Mrd. CHF Import total 176 Mrd. CHF Deutschland 38 Mrd. CHF Deutschland 52 Mrd. CHF USA 23 Mrd.

Mehr

Investitionsschutz und EU- Freihandelsabkommen

Investitionsschutz und EU- Freihandelsabkommen Investitionsschutz und EU- Freihandelsabkommen Lukas Stifter Abteilung C2/5 Export- und Investitionspolitik lukas.stifter@bmwfw.gv.at Übersicht Einführung Völkerrechtlicher Investitionsschutz... Hintergründe...

Mehr

Foliensatz zu Kapitel 10: Die politische Ökonomie der Handelspolitik

Foliensatz zu Kapitel 10: Die politische Ökonomie der Handelspolitik Krugman, Obstfeld, Melitz Internationale Wirtschaft Foliensatz zu Kapitel 10: Die politische Ökonomie der Handelspolitik Paul Krugman, Maurice Obstfeld, Marc Melitz Internationale Wirtschaft Theorie und

Mehr

Freihandelsabkommen Schweiz China

Freihandelsabkommen Schweiz China Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Staatsekretariat für Wirtschaft Direktion für Aussenwirtschaft Freihandelsabkommen Schweiz China Das Verhandlungsergebnis Dr. Christian Etter Botschafter,

Mehr

Freihandelsabkommen. Freier Handel gegen soziale Sicherheit oder freier Handel mit sozialer Sicherheit?

Freihandelsabkommen. Freier Handel gegen soziale Sicherheit oder freier Handel mit sozialer Sicherheit? Freihandelsabkommen Freier Handel gegen soziale Sicherheit oder freier Handel mit sozialer Sicherheit? Europavertretung der Deutschen Sozialversicherung Gemeinsame Repräsentanz der Spitzenorganisationen

Mehr

Präferenzabkommen im Europarecht und im Welthandelsrecht

Präferenzabkommen im Europarecht und im Welthandelsrecht Präferenzabkommen im Europarecht und im Welthandelsrecht Von Gerhard Niedrist B 369219 Duncker & Humblot Berlin Inhaltsverzeichnis Einleitung 17 I. Problemstellung :, 17 II. Gang der Untersuchung ' --

Mehr

EUROPA-INSTITUT DER UNIVERSITÄT DES SAARLANDES INTERNATIONAL LAW SCHOOL

EUROPA-INSTITUT DER UNIVERSITÄT DES SAARLANDES INTERNATIONAL LAW SCHOOL EUROPA-INSTITUT DER UNIVERSITÄT DES SAARLANDES INTERNATIONAL LAW SCHOOL 2 TTIP tatsächlich Teufelszeug? Chancen und Risiken mit dem Freihandelsabkommen TTIP Prof. Dr. Marc Bungenberg, LL.M. I. Allgemeine

Mehr

TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich

TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich Fritz Breuss 14. AW-Vorlesung BMWFW, 9. Dezember 2014 Inhalt TTIP im internationalen Kontext TTIP-Mandat Effekte - Schätzmethoden - CGE - Gravity - Sonstige (Makro)

Mehr

TTIP und die Schweiz

TTIP und die Schweiz TTIP und die Schweiz Dr. iur. Charlotte Sieber-Gasser World Trade Institute, Universität Bern Bern, 8. April 2016 www.wti.org www.nccr-trade.org charlotte.sieber@wti.org Gut vernetzte Schweiz? Quelle:

Mehr

Deutscher Bundestag. Sachstand. Freihandelsabkommen der EU. Wissenschaftliche Dienste WD /11

Deutscher Bundestag. Sachstand. Freihandelsabkommen der EU. Wissenschaftliche Dienste WD /11 Deutscher Bundestag Freihandelsabkommen der EU Seite 2 Freihandelsabkommen der EU Verfasser: Aktenzeichen: Abschluss der Arbeit: 19.04.2011 Fachbereich: WD 5: Wirtschaft und Technologie, Ernährung, Landwirtschaft

Mehr

WTO-Recht & Regionale Integration SVIR-TAGUNG «HANDELSPOLITISCHE AUTONOMIE DER SCHWEIZ?» PROF. DR. NICOLAS DIEBOLD 23.

WTO-Recht & Regionale Integration SVIR-TAGUNG «HANDELSPOLITISCHE AUTONOMIE DER SCHWEIZ?» PROF. DR. NICOLAS DIEBOLD 23. WTO-Recht & Regionale Integration SVIR-TAGUNG «HANDELSPOLITISCHE AUTONOMIE DER SCHWEIZ?» PROF. DR. NICOLAS DIEBOLD 23. NOVEMBER 2018 Regionale Integration Nicolas Diebold Seite 2 «Überregionale» Integration

Mehr

Internationalisierung des Rechts

Internationalisierung des Rechts Internationalisierung des Rechts Entwicklung: Recht immer internationalisierter 1. Beispiele für internationale Regelungen und deren Hintergründe 1.1 Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) Recht auf

Mehr

Handelspolitische Herausforderungen für den Maschinenbau

Handelspolitische Herausforderungen für den Maschinenbau Handelspolitische Herausforderungen für den Maschinenbau Thilo Brodtmann VDMA Hauptgeschäftsführer Der Maschinen und Anlagenbau Zahlen und Fakten Beschäftigte: > 1 Mio.» Ingenieure: 183.000 (2013)» Ingenieurquote:

Mehr

Handelsgewichtete Zollbelastungen

Handelsgewichtete Zollbelastungen In Prozent, nach dem Meistbegünstigungsprinzip, seit 1980, Stand: 2008 Prozent 24 22 22,2 * Angaben beziehen sich jeweils auf die letzten zur Verfügung stehenden Daten 20 18 16 17,9 ** alle Produkte außer

Mehr

Die Evolution und Bedeutung moderner` EU-Freihandelsabkommen. Kommentar Mag. Claudia Stowasser (WKÖ, Abteilung Wirtschafts- und Handelspolitik)

Die Evolution und Bedeutung moderner` EU-Freihandelsabkommen. Kommentar Mag. Claudia Stowasser (WKÖ, Abteilung Wirtschafts- und Handelspolitik) Die Evolution und Bedeutung moderner` EU-Freihandelsabkommen Kommentar Mag. Claudia Stowasser (WKÖ, Abteilung Wirtschafts- und Handelspolitik) Handelsabkommen Bedeutung Österreich ist als wirtschaftlich

Mehr

Indien setzt Liberalisierungskurs fort

Indien setzt Liberalisierungskurs fort Indien setzt Liberalisierungskurs fort 01.07.2016 Regionale Verhandlungen kommen voran / Einigung mit der EU stockt weiterhin / Von Heena Nazir Mumbai (GTAI) - Indien öffnet sich der Welt und beabsichtigt,

Mehr

Konsequenzen einer möglichen handelspolitischen Neuausrichtung

Konsequenzen einer möglichen handelspolitischen Neuausrichtung Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Konsequenzen einer möglichen handelspolitischen Neuausrichtung Botschafter Markus Schlagenhof

Mehr

Freihandelsabkommen und Exportentwicklung Deutschlands

Freihandelsabkommen und Exportentwicklung Deutschlands Freihandelsabkommen und Exportentwicklung Deutschlands 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Freihandelsabkommen und Exportentwicklung Deutschlands Aktenzeichen: Abschluss der Arbeit: 3.08.2016 Fachbereich:

Mehr

Grundlagen Außenhandel

Grundlagen Außenhandel Außenwirtschaft / Zoll Grundlagen Außenhandel Frank Heinemann Rechtsanwalt Grundlagen : Begriffe Import Export Transithandel Grundlagen: Außenhandel Außenhandel Grundformen Import / Export / Transit Sonderformen

Mehr

Thomas Eberhardt-Köster

Thomas Eberhardt-Köster Das transatlantische Handelsund Investitions-abkommen (TTIP) und seine Auswirkungen auf Städte und Gemeinden und seine Auswirkungen auf Städte und Gemeinden Freihandel, Ideologie und Realität Das TTIP

Mehr

Deutschland, die EU und die WTO im Welthandel

Deutschland, die EU und die WTO im Welthandel Deutschland, die EU und die WTO im Welthandel Dr. Alexander Raubold Global Economic Governance Das Management der Weltwirtschaft ein Jahr nach dem G8-Gipfel von Heiligendamm Akademie für Politische Bildung

Mehr

Die Rolle von Freihandelsabkommen für die wirtschaftliche Entwicklung von Schwellenländern. Dominique Bruhn Münster, 27.

Die Rolle von Freihandelsabkommen für die wirtschaftliche Entwicklung von Schwellenländern. Dominique Bruhn Münster, 27. Die Rolle von Freihandelsabkommen für die wirtschaftliche Entwicklung von Schwellenländern Dominique Bruhn Münster, 27. Januar 2017 Agenda 1) Von der WTO zu Freihandelsabkommen? 2) Aktuelle Trends 3) Implikationen

Mehr

EU Freihandelsabkommen Stand der Dinge und Auswirkungen auf die Landwirtschaft

EU Freihandelsabkommen Stand der Dinge und Auswirkungen auf die Landwirtschaft EU Freihandelsabkommen Stand der Dinge und Auswirkungen auf die Landwirtschaft Lebensministerium Wien 14. Juni 2013 Dr. Willi Schulz-Greve Europäische Kommission GD Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

Mehr

CETA Aktuell. Rechtliche und handelspolitische Aspekte

CETA Aktuell. Rechtliche und handelspolitische Aspekte CETA Aktuell Rechtliche und handelspolitische Aspekte Silke Helmholz, Referatsleiterin Internationales Wirtschaftsrecht u. internationale Handelspolitik, IHK Region Stuttgart 2016 IHK Region Stuttgart

Mehr

Einleitung Einführung in die Thematik und die Begrifflichkeiten Zentrale Fragestellungen und Gang der Darstellung...

Einleitung Einführung in die Thematik und die Begrifflichkeiten Zentrale Fragestellungen und Gang der Darstellung... Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... 15 Abkürzungsverzeichnis... 17 Einleitung... 23 Einführung in die Thematik und die Begrifflichkeiten... 23 Zentrale Fragestellungen und Gang der Darstellung...

Mehr

TTIP Worum geht es? Eine-Welt-Verein/ WELTLADEN E.Frasch

TTIP Worum geht es? Eine-Welt-Verein/ WELTLADEN E.Frasch T T I? P Transatlantic Trade and Investment Partnership Transatlantic Trade and Investment Partnership Freihandelsabkommen USA - EU Bilaterales Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA Verhandlungen

Mehr

Spannungsfeld Landwirtschaft und Industrie 100 Jahre Schweizerische Vereinigung Industrie + Landwirtschaft, Zürich, 26.

Spannungsfeld Landwirtschaft und Industrie 100 Jahre Schweizerische Vereinigung Industrie + Landwirtschaft, Zürich, 26. Spannungsfeld Landwirtschaft und Industrie 100 Jahre Schweizerische Vereinigung Industrie + Landwirtschaft, Zürich, 26. Oktober 2018 Dr. Jean-Philippe Kohl Direktor a.i. Swissmem 1 100 Jahre SVIL, 26.

Mehr

BeraterFrühstück_Außenwirtschaft. 27. Juli 2016 Golfpark Burkersdorf

BeraterFrühstück_Außenwirtschaft. 27. Juli 2016 Golfpark Burkersdorf BeraterFrühstück_Außenwirtschaft 27. Juli 2016 Golfpark Burkersdorf IHK International Geschäftsbereich International Peter Höhne Hauptgeschäftsführer hoehne@gera.ihk.de Tel.: +49 365 8553-463 Almut Weinert

Mehr

BMWFW 26. AW-Vorlesung Die Relevanz von nicht-tarifären Maßnahmen für den Außenhandel

BMWFW 26. AW-Vorlesung Die Relevanz von nicht-tarifären Maßnahmen für den Außenhandel BMWFW 26. AW-Vorlesung Die Relevanz von nicht-tarifären Maßnahmen für den Außenhandel Kommentare zum Policy Brief Nr. 36 (Grübler/Stehrer) September 2017 Dr. Claudia Dorninger WKÖ Abteilung für Finanz-

Mehr

Zum Abschluss von Freihandelsabkommen mit Drittstaaten durch die Mitgliedstaaten einer Zollunion

Zum Abschluss von Freihandelsabkommen mit Drittstaaten durch die Mitgliedstaaten einer Zollunion Zum Abschluss von Freihandelsabkommen mit Drittstaaten durch die Mitgliedstaaten einer Zollunion 2015 Deutscher Bundestag Seite 2 Zum Abschluss von Freihandelsabkommen mit Drittstaaten durch die Mitgliedstaaten

Mehr

Regionale wirtschaftliche Integration und die Europäische Union

Regionale wirtschaftliche Integration und die Europäische Union Tobias Wagner Regionale wirtschaftliche Integration und die Europäische Union Eine Untersuchung unter besonderer Betücksichtigung derstabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit den Staaten des westlichen

Mehr

Import und Export: Wichtigste Handelspartner

Import und Export: Wichtigste Handelspartner AUSSENHANDEL 1 Aussenhandelsstatistik Schweiz Import und Export: Wichtigste Handelspartner Import total 244 Mrd. CHF Export total 279 Mrd. CHF Deutschland 50 Mrd. CHF Deutschland 40 Mrd. CHF Grossbritannien

Mehr

Das Komitee gegen den schleichenden. EU-Beitritt entbietet all seinen. Mitgliedern und allen Leserinnen. und Lesern des Bulletins EU-No

Das Komitee gegen den schleichenden. EU-Beitritt entbietet all seinen. Mitgliedern und allen Leserinnen. und Lesern des Bulletins EU-No Das Komitee gegen den schleichenden EU-Beitritt entbietet all seinen Mitgliedern und allen Leserinnen und Lesern des Bulletins EU-No die besten Wünsche zum neuen Jahr in einer freien, eigenständigen Schweiz.

Mehr

Transatlantic Trade- and Investment Partnership. von Steffen Stierle

Transatlantic Trade- and Investment Partnership. von Steffen Stierle Transatlantic Trade- and Investment Partnership von Steffen Stierle Aufbau des Inputs Die globale Freihandelsdoktrin Die Rolle der Freihandelsabkommen Relevanz der TTIP Spezifische Kritikpunkte Erste und

Mehr

Liste der Rechtsgrundlagen für den Ermächtigten Ausführer in den Präferenzregelungen der Europäischen Union

Liste der Rechtsgrundlagen für den Ermächtigten Ausführer in den Präferenzregelungen der Europäischen Union Liste der Rechtsgrundlagen für den Ermächtigten Ausführer in den Präferenzregelungen der Europäischen Union Präferenzabkommen: A Autonome Präferenzmaßnahmen: Paneuropa-Mittelmeerländer Westliche Balkanländer

Mehr

Europäische Integration

Europäische Integration Europäische Integration Wirtschaft, Erweiterung und regionale Effekte Von Professor Dr. Ulrich Brasche R.Oldenbourg Verlag München Wien 1 Europäische Institutionen und Prozesse 11 1.1 Der europäische Integrationsprozess

Mehr

Schweizerische Aussenwirtschaftspolitik: Geographische Schwerpunkte

Schweizerische Aussenwirtschaftspolitik: Geographische Schwerpunkte Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen Schweizerische Aussenwirtschaftspolitik: Geographische Schwerpunkte Botschafterin

Mehr

Globalisierung schafft neue Jobs und mehr Wohlstand. Rudolf Minsch, Chefökonom Zürich, Konsumententagung,

Globalisierung schafft neue Jobs und mehr Wohlstand. Rudolf Minsch, Chefökonom Zürich, Konsumententagung, Globalisierung schafft neue Jobs und mehr Wohlstand Rudolf Minsch, Chefökonom Zürich, Konsumententagung, 15.9.2017 Agenda 1. Globalisierung 2. Die Rolle der Direktinvestitionen von Schweizer Unternehmen

Mehr

Ziele WTO (1/2) Wirtschaftliche & Finanzorganisationen. Recht der Internationalen Organisationen Vorlesungen vom 11. und 18.

Ziele WTO (1/2) Wirtschaftliche & Finanzorganisationen. Recht der Internationalen Organisationen Vorlesungen vom 11. und 18. Wirtschaftliche & Finanzorganisationen Vorlesungen vom 11. und 18. April 2008 Frühlingssemester 2008 Prof. Christine Kaufmann Ziele Aufgaben und Organisation der WTO verstehen Wichtigste regionale wirtschaftliche

Mehr

Deutscher Bundestag. Sachstand. Übersicht über mandatierte oder bereits laufende Verhandlungen der EU mit Drittstaaten über ein Freihandelsabkommen

Deutscher Bundestag. Sachstand. Übersicht über mandatierte oder bereits laufende Verhandlungen der EU mit Drittstaaten über ein Freihandelsabkommen Unterabteilung Europa Fachbereich Europa Deutscher Bundestag Übersicht über mandatierte oder bereits laufende Verhandlungen der EU mit Drittstaaten über ein Freihandelsabkommen Seite 2 Übersicht über mandatierte

Mehr

Liste der Rechtsgrundlagen für den Ermächtigten Ausführer in den Präferenzregelungen der Europäischen Union

Liste der Rechtsgrundlagen für den Ermächtigten Ausführer in den Präferenzregelungen der Europäischen Union Liste der Rechtsgrundlagen für den Ermächtigten Ausführer in den Präferenzregelungen der Europäischen Union Präferenzabkommen: A Autonome Präferenzmaßnahmen: Paneuropa-Mittelmeerländer Westliche Balkanländer

Mehr

CETA AUF EINEN BLICK:

CETA AUF EINEN BLICK: CETA AUF EINEN BLICK: CETA ist das ausverhandelte Abkommen (noch nicht ratifiziert) zwischen der EU und Kanada. CETA ist ein wichtiger Baustein für den globalen Marktzugang europäischer Unternehmen: öffnet

Mehr

HANDEL. Handel. #EUTrade. 1 #EUTrade

HANDEL. Handel. #EUTrade. 1 #EUTrade Handel 1 #EUTrade #EUTrade Europäer sein heißt auch, dass wir offen sind und mit unseren Nachbarn handeln statt mit ihnen Krieg zu führen. Gemeinsam sind wir der größte Handelsblock der Welt. Wir haben

Mehr

Policy Briefing: Freihandelsabkommen EU-Japan

Policy Briefing: Freihandelsabkommen EU-Japan Policy Briefing: Freihandelsabkommen EU-Japan Das Freihandelsabkommen EU-Japan auf einen Blick Seit 2013 verhandelt die EU mit der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt, Japan, über ein umfassendes Wirtschafts-

Mehr

Transatlantische Freihandelszone

Transatlantische Freihandelszone Gerald Heinrich Mann Transatlantische Freihandelszone Politische und ökonomische Perspektiven einer transatlantischen Freihandelszone aus EU, Mercosur und NAFTA PETER LANG Internationaler Verlag der Wissenschaften

Mehr

Tageskonferenz zum EU-Jahr der Entwicklung 2015 "Zukunft erwirtschaften zwischen Weltgemeinwohl und Freihandel"

Tageskonferenz zum EU-Jahr der Entwicklung 2015 Zukunft erwirtschaften zwischen Weltgemeinwohl und Freihandel Tageskonferenz zum EU-Jahr der Entwicklung 2015 "Zukunft erwirtschaften zwischen Weltgemeinwohl und Freihandel" Samstag, 4. Juli 2015 9.30-17.00 Uhr Jugendherberge Stuttgart, Haußmannstraße 27, 70188 Stuttgart

Mehr

Vorblatt. Ziel(e) Inhalt

Vorblatt. Ziel(e) Inhalt Vorblatt - Ausbau der Handels- und Investitionsströme Ziel(e) Die EU ist für Australien ein wichtiger Handelspartner und Auslandsinvestor. Ziel des neuen Abkommens ist es, die engen wirtschaftlichen Beziehungen

Mehr

Leseprobe. Das Exportjahr 2018

Leseprobe. Das Exportjahr 2018 Gailler / Kolev / Mühlbaur Das Exportjahr 2018 Æ Außenwirtschaftlicher Ausblick 2018 Æ Entwicklung der Exportregionen Æ Export-, Import- und Zollbestimmungen Veränderungen 2018 1 Außenwirtschaftlicher

Mehr

Grundlagen der Realen Außenwirtschaft

Grundlagen der Realen Außenwirtschaft Grundlagen der Realen Außenwirtschaft Von Universitätsprofessor Dr. Gerhard Rübel R. Oldenbourg Verlag München Wien VI I Kapitel I Die reale Außenwirtschaft 1. Die Lage der Weltwirtschaft... 1 2. Fragestellungen

Mehr

EU-US-Freihandelszone und WTO Chance für die deutsche Landwirtschaft?

EU-US-Freihandelszone und WTO Chance für die deutsche Landwirtschaft? EU-US-Freihandelszone und WTO Chance für die deutsche Landwirtschaft? Agrarfinanzierungstagung 2014: Wachstum und Reformen im Agribusiness Konsequenzen für das Agrarbanking 3. April 2014, Berlin Prof.

Mehr

GWK 4. Klasse. Mag.Dr. Martin Anzengruber.

GWK 4. Klasse. Mag.Dr. Martin Anzengruber. GWK 4. Klasse Mag.Dr. Martin Anzengruber Martin.anzengruber@sbg.ac.at 1 TTIP Wissen, Können, Handeln 3, S.62 2 1.1 Ein Blick in den Welthandel Wissen, Können, Handeln 3, S.61 3 1.1 Ein Blick in den Welthandel

Mehr

Rahmenbedingungen und Infrastruktur:

Rahmenbedingungen und Infrastruktur: Windenergie (onshore) Mexiko Rahmenbedingungen und Infrastruktur: Geschäftschancen für deutsche Unternehmen in Mexiko Prof.Rodolfo Arévalo de la Garza, Market Intelligence Inhalt 1.- Geographische Lage

Mehr

Nicht nur nette Nachbarn

Nicht nur nette Nachbarn Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Östliche Partnerschaft 17.09.2015 Lesezeit 3 Min Nicht nur nette Nachbarn Seit 2009 arbeitet die Europäische Union daran, die politischen und

Mehr

Freihandel - wer braucht ihn, wer fürchtet sich vor ihm?

Freihandel - wer braucht ihn, wer fürchtet sich vor ihm? Freihandel - wer braucht ihn, wer fürchtet sich vor ihm? Rudolf Minsch, Chefökonom Parlamentariertreffen, 26. Februar 2018 Inhalt 1. Globalisierung in Zeiten des Protektionismus 2. Die Interessen der Schweizer

Mehr

Der EWSA und der internationale Handel. Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss. Außenbeziehungen (REX)

Der EWSA und der internationale Handel. Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss. Außenbeziehungen (REX) Der EWSA und der internationale Handel Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss Außenbeziehungen (REX) Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) hat sich in den letzten Jahren immer

Mehr

Bilateralismus und Regionalismus in der Außenwirtschaftspolitik

Bilateralismus und Regionalismus in der Außenwirtschaftspolitik Bilateralismus und Regionalismus in der Außenwirtschaftspolitik Georg Koopmann Universität Hamburg Wintersemester 2009/10 Vorlesung Außenwirtschaftspolitik Modul 13 28. Januar 2010 1 Bilateralismus und

Mehr

Japan und die Europäische Union ein Überblick

Japan und die Europäische Union ein Überblick Botschaft von Japan. Neues aus Japan Nr. 78 Mai 2011 Japan und die Europäische Union ein Überblick Die Beziehungen zwischen Japan und der Europäischen Union (EU) sind geprägt durch einen umfassenden Austausch

Mehr

TTIP: Regulatorische Zusammenarbeit

TTIP: Regulatorische Zusammenarbeit TTIP: Regulatorische Zusammenarbeit Zielsetzung, Inhalt und Stand der Verhandlungen Geraldine Emberger - EU Delegation in den USA, Verhandlungsführerin Reg. Kooperation Alle genannten und vertretenen Meinungen

Mehr

REGIERUNG DER REPUBLIK MOLDAU WIRTSCHAFTSMINISTERIUM FREIHANDELSZONEN DER REPUBLIK MOLDAU

REGIERUNG DER REPUBLIK MOLDAU WIRTSCHAFTSMINISTERIUM FREIHANDELSZONEN DER REPUBLIK MOLDAU REGIERUNG DER REPUBLIK MOLDAU WIRTSCHAFTSMINISTERIUM FREIHANDELSZONEN DER REPUBLIK MOLDAU GLIEDERUNG 1 AUßENPOLITIK UND WIRTSCHAFTSPOLITIK 1.1 BEZIEHUNGEN ZUR EU 1.2 BEZIEHUNGEN ZU DEUTSCHLAND 1.3 DEUTSCHE

Mehr

Wie man die Auswirkungen der Entscheidung der Eurozone, Großbritannien zu verlassen, versteht und versteht

Wie man die Auswirkungen der Entscheidung der Eurozone, Großbritannien zu verlassen, versteht und versteht BREXIT Brexit - Timeline 23. Juni 2016 UK- Referendum 19. Juni 2017 Start Brexit- Verhandlungen Februar 2019? Ratifizierung von EP und Rat, Britisches Unterhaus 29. März 2017 Artikel 50 Kündigungsschreiben

Mehr

Freihandel: Entwicklung

Freihandel: Entwicklung Freihandel: Entwicklung GATT (1948) als reines Freihandelsabkommen Meistbegünstigung Inländerbehandlung Uruguayrunde führt zur WTO (1995) Streitschlichtungsmechanismus Eingebaute Tagesordnung Streit um

Mehr

MODUL 9 Die EU und die Welt

MODUL 9 Die EU und die Welt MODUL 9 Die EU und die Welt Gemeinsame Handelspolitik und Außenbeziehungen (seit 1957) Zuständig in den EU-Organen Europäisches Parlament Rat Kommission Ausschuss Auswärtige Angelegenheiten Ausschuss Internationaler

Mehr

Factsheet: umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (CEPA) EFTA-Indonesien

Factsheet: umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (CEPA) EFTA-Indonesien Factsheet: umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (CEPA) EFTA-Indonesien Überblick Die EFTA-Staaten (Schweiz, Island, Liechtenstein und Norwegen) und Indonesien haben am 16. Dezember 2018 in Jakarta

Mehr

LE 5: Die Rechtshandlungen der EU nach innen und nach außen

LE 5: Die Rechtshandlungen der EU nach innen und nach außen LE 5: Die Rechtshandlungen der EU nach innen und nach außen 1 5.1 Die Rechtshandlungen nach innen, Art. 288 AEUV 5.2 Die Rechtshandlungen nach außen (AEUV) (siehe auch LE 10) 5.3 Verfahren bei Rechtsakten

Mehr

Öffentliches Wirtschaftsrecht

Öffentliches Wirtschaftsrecht Öffentliches Wirtschaftsrecht Einführung, internationales und europäisches Wirtschaftsrecht Öffentliches Wirtschaftsrecht - Was ist das? Alle Regeln, die das Verhältnis von Markt und Staat regeln Wirtschaftsvölkerrecht

Mehr

ANALYSEN & ARGUMENTE

ANALYSEN & ARGUMENTE ANALYSEN & ARGUMENTE Die bilateralen Handelsabkommen der Europäischen Union Risiko und Chance für Multilateralismus und weltwirtschaftliche Integration von Christina Langhorst Mit der Mitteilung Ein wettbewerbsfähiges

Mehr

Internationaler Freihandel Chance für die Wirtschaft

Internationaler Freihandel Chance für die Wirtschaft Internationaler Freihandel Chance für die Wirtschaft Bernhard Mähr Inhaber und Geschäftsführer BMC Establishment Gründer und Mentor Fachzirkel Verzollung - FZV Geschäftsführer EWAG einfach wissen AG 7.

Mehr

Bibliografische Informationen digitalisiert durch

Bibliografische Informationen digitalisiert durch Vorwort zur Ersten und Zweiten Auflage Inhaltsverzeichnis Kapitel I Die reale Außenwirtschaft 1. Die Lage der Weltwirtschaft 2. Fragestellungen der realen Außenwirtschaftstheorie Kapitel II Die traditionelle

Mehr

Swiss Export Best Practice

Swiss Export Best Practice Swiss Export Best Practice USA: Der neue Emerging Market 7. Mai 2015 Martin Naville CEO Swiss-American Chamber of Commerce USA US-CH Wirtschaftsbeziehungen Wie geht es weiter? Mai 2015 2 USA ODER Mai 2015

Mehr

/^DEUTSCHE V**BUNDESBANK DIE EUROPÄISCHE UNION: GRUNDLAGEN UND POLITIKBEREICHE AUSSERHALB DER WIRTSCHAFTS- UND WÄHRUNGSUNION

/^DEUTSCHE V**BUNDESBANK DIE EUROPÄISCHE UNION: GRUNDLAGEN UND POLITIKBEREICHE AUSSERHALB DER WIRTSCHAFTS- UND WÄHRUNGSUNION /^DEUTSCHE V**BUNDESBANK DIE EUROPÄISCHE UNION: GRUNDLAGEN UND POLITIKBEREICHE AUSSERHALB DER WIRTSCHAFTS- UND WÄHRUNGSUNION Inhaltsverzeichnis Vorwort 10 Grundlagen I. Entwicklung des Europäischen Einigungswerks

Mehr

Perspektiven für die EU Handelsund Agrarpolitik

Perspektiven für die EU Handelsund Agrarpolitik Perspektiven für die EU Handelsund Agrarpolitik ASG Herbsttagung Göttingen, 9. November 2016 Willi Schulz-Greve Europäische Kommission GD Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Debatte Milchmarktkrise

Mehr

EU-Mitgliedschaft. Fritz Breuss. 7. FIW-Vorlesung. BMWFJ, 24. Jänner 2013

EU-Mitgliedschaft. Fritz Breuss. 7. FIW-Vorlesung. BMWFJ, 24. Jänner 2013 Effekte der österreichischen EU-Mitgliedschaft Fritz Breuss 7. FIW-Vorlesung BMWFJ, 24. Jänner 2013 Inhalt Eine kurze Geschichte der österr. Europaintegration seit 1989 Theoretische Erwartungen der EU-Integration

Mehr

Taiwan China Beziehungen im historischen und wirtschaftlichen Kontext Implikationen für deutsche Unternehmen

Taiwan China Beziehungen im historischen und wirtschaftlichen Kontext Implikationen für deutsche Unternehmen Implikationen für deutsche Unternehmen 中 国 台 灣 Helmut F. Bolt ThyssenKrupp AG Representative Office Taiwan November 2013 Geschichtliche Entwicklung Um 30000 v. Chr Früheste Besiedelung Um 4000 v. Chr Um

Mehr

Was kommt nach dem Brexit?

Was kommt nach dem Brexit? Dr. Berthold Busch 27. April 2017, Bauträger- und Immobilienforum der Kreissparkasse Köln Vergleich EU und Vereinigtes Königreich (VK) 2016 Was kommt nach dem Brexit? Vereinigtes Königreich EU-28 Bruttoinlandsprodukt

Mehr

KOSTEN UND NUTZEN VON (FREIEM) HANDEL INDIREKT MITTEL- & LANGFRISTIG

KOSTEN UND NUTZEN VON (FREIEM) HANDEL INDIREKT MITTEL- & LANGFRISTIG 1 KOSTEN UND NUTZEN VON (FREIEM) HANDEL DIREKT KURZFRISTIG INDIREKT MITTEL- & LANGFRISTIG Transport(technologie) Zölle Nichttarifäre Handelshemmnisse Theorien zur Erklärung der Auswirkungen von FHAs Bisherige

Mehr

ENTWURF EINER STELLUNGNAHME

ENTWURF EINER STELLUNGNAHME EUROPÄISCHES PARLAMENT 2009-2014 Ausschuss für internationalen Handel 16.11.2010 2010/0119(NLE) ENTWURF EINER STELLUNGNAHME des Ausschusses für internationalen Handel für den Entwicklungsausschuss zu dem

Mehr

Die Delegationen erhalten in der Anlage das Dokument COM(2017) 595 final.

Die Delegationen erhalten in der Anlage das Dokument COM(2017) 595 final. Rat der Europäischen Union Brüssel, den 18. Oktober 2017 (OR. en) Interinstitutionelles Dossier: 2017/0259 (NLE) 13354/17 N 36 EEE 39 AGRI 560 VORSCHLAG Absender: Eingangsdatum: 17. Oktober 2017 Empfänger:

Mehr

Globalisierung: Trends, Fakten, Chancen

Globalisierung: Trends, Fakten, Chancen Gabriel Felbermayr 1 1 Globalisierung: Trends, Fakten, Chancen Gabriel Felbermayr BMWi, Berlin am 9.1.2018 Gabriel Felbermayr 2 2 AGENDA 1. Wichtige Trends (2000 2018) 2. Fakten 3. Chancen Gabriel Felbermayr

Mehr

Menschenrechtsklauseln in den Freihandelsabkommen der EU

Menschenrechtsklauseln in den Freihandelsabkommen der EU Menschenrechtsklauseln in den Freihandelsabkommen der EU - Kurzinformation - 2009 Deutscher Bundestag WD 5-3000 - 097/09 Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages Verfasser/in: Menschenrechtsklauseln

Mehr

POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE IN KOOPERATION MIT

POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE IN KOOPERATION MIT POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE ZAHLEN, FAKTEN, ENTWICKLUNGEN 2 WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN

Mehr

Die WTO und das neue Ausländerinvestitionsund Außenhandelsrecht der VR China

Die WTO und das neue Ausländerinvestitionsund Außenhandelsrecht der VR China MITTEILUNGEN DES INSTITUTS FÜR ASIENKUNDE HAMBURG Nummer 376 - Robert Heuser Roland Klein (Hrsg.) Die WTO und das neue Ausländerinvestitionsund Außenhandelsrecht der VR China Gesetze und Analysen IFA E

Mehr

Welthandelsorganisation : WTO

Welthandelsorganisation : WTO Beck-Texte im dtv 5752 Welthandelsorganisation : WTO Textausgabe von Prof. Dr. Christian Tietje 5. Auflage Welthandelsorganisation : WTO Tietje schnell und portofrei erhältlich bei DIE FACHBUCHHANDLUNG

Mehr

BREXIT - Glossar. Die wichtigsten Begriffe rund um den Brexit kurz erklärt

BREXIT - Glossar. Die wichtigsten Begriffe rund um den Brexit kurz erklärt BREXIT - Glossar Die wichtigsten Begriffe rund um den Brexit kurz erklärt Die wichtigsten Daten zum Brexit: 23. Juni 2016 Im Referendum stimmen 51,9 Prozent der Wähler für einen Austritt aus der Europäischen

Mehr

Active is: Hintergründe teilen Die 7 Stufen der wirtschaftlichen Integration

Active is: Hintergründe teilen Die 7 Stufen der wirtschaftlichen Integration Active is: Hintergründe teilen Die 7 Stufen der wirtschaftlichen Integration Juli 2018 Die Zukunft des globalen Handels sorgt für wachsende Unruhe an den Finanzmärkten. Das Brexit-Votum Großbritanniens

Mehr

Bedeutung der Freihandelsabkommen wächst auch jene für die Schweiz

Bedeutung der Freihandelsabkommen wächst auch jene für die Schweiz Bedeutung der Freihandelsabkommen wächst auch jene für die Schweiz Freihandelsabkommen sind ein wichtiges Instrument der Schweizer Wirtschaftspolitik. Bisher konnte das Land eine Diskriminierung gegenüber

Mehr

Export in Mrd. US-Dollar nicht zuzuordnen 2,2 3,5 4,5 3,7 2,0 9,7 4,3 4,5 6,4 4,4 14,9 12,5 16,8 50,9 43,5

Export in Mrd. US-Dollar nicht zuzuordnen 2,2 3,5 4,5 3,7 2,0 9,7 4,3 4,5 6,4 4,4 14,9 12,5 16,8 50,9 43,5 Anteile am Weltwarenexport in Prozent, 1948 bis 2007 Prozent 100 90 80 59 84 157 579 1.838 3.675 7.375 13.619 Export in Mrd. US-Dollar nicht zuzuordnen 2,2 3,5 4,5 3,7 2,0 4,9 2,7 7,3 3,2 4,1 6,5 6,8 5,7

Mehr

CETA auf der Zielgeraden

CETA auf der Zielgeraden Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Freihandelsabkommen 05.10.2016 Lesezeit 4 Min. CETA auf der Zielgeraden Ende Oktober könnte das Freihandelsabkommen CETA auf dem EU-Kanada-Gipfel

Mehr

VI Internationale Politik und globale Fragen Beitrag 17. Deutschland und die Weltwirtschaft Warenströme und Handelspartner VORANSICHT

VI Internationale Politik und globale Fragen Beitrag 17. Deutschland und die Weltwirtschaft Warenströme und Handelspartner VORANSICHT Welthandel 1 von 32 Deutschland und die Weltwirtschaft Warenströme und Handelspartner Dr. Peter Kührt, Nürnberg Zeichnung: Thomas Plassmann Dauer: Inhalt: 3 bis 6 Stunden Weltwirtschaft, Rolle des Exports

Mehr

TTIP & CETA: Freihandel in dieser Form? Lüchow-Dannenberg,

TTIP & CETA: Freihandel in dieser Form? Lüchow-Dannenberg, TTIP & CETA: Freihandel in dieser Form? Lüchow-Dannenberg, 15.04.15 Campagner/Consultant/Researcher für Klima-/Umweltschutz, Energiepolitik und Weiterentwicklung demokratischer Prozesse Freihandel: Investorschutz

Mehr

Regulatorische Herausforderungen für Lebensmittelsicherheit in Handelsabkommen

Regulatorische Herausforderungen für Lebensmittelsicherheit in Handelsabkommen Regulatorische Herausforderungen für Lebensmittelsicherheit in Handelsabkommen Blue-news.org, lizensiert gemäß CC BY-SA 2.0 Ian Britton, lizensiert gemäß CC BY-NC 2.0 BfR, 5. Stakeholderkonferenz Lebensmittelsicherheit

Mehr

Entschließung des Bundesrates zu Maßnahmen der EU zum verbesserten Schutz geistigen Eigentums

Entschließung des Bundesrates zu Maßnahmen der EU zum verbesserten Schutz geistigen Eigentums Bundesrat Drucksache 598/08 (Beschluss) 10.10.08 Beschluss des Bundesrates Entschließung des Bundesrates zu Maßnahmen der EU zum verbesserten Schutz geistigen Eigentums Der Bundesrat hat in seiner 848.

Mehr

Anne Jakob. Die Assoziation zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten sowie Tunesien, Marokko und Algerien

Anne Jakob. Die Assoziation zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten sowie Tunesien, Marokko und Algerien Anne Jakob Die Assoziation zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten sowie Tunesien, Marokko und Algerien Eine Überprüfung der Europa-Mittelmeer-Abkommen anhand Gemeinschafts-und

Mehr

Brexit. Vier mögliche Szenarien. Auswirkungen auf Standorte, Lieferketten und Handel. (Stand: ) Folie 1

Brexit. Vier mögliche Szenarien. Auswirkungen auf Standorte, Lieferketten und Handel. (Stand: ) Folie 1 Brexit Vier mögliche Szenarien Auswirkungen auf Standorte, Lieferketten und Handel (Stand: 02.07.2018) Folie 1 Brexit vier mögliche Szenarien Ausgangssituation: EU-Mitgliedschaft 1. Ende der EU-Mitgliedschaft,

Mehr