Ökoprofit. Eine Chance für Kommunen und Landkreise

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Transkript:

Ökoprofit Eine Chance für Kommunen und Landkreise

Ökoprofit Eine Chance für Kommunen und Landkreise Wofür steht Ökoprofit? Ökoprofit steht für ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik und wurde bereits in rund 80 deutschen Städten und Landkreisen erfolgreich durchgeführt. Die Kommunen unterstützen dabei für rund ein Jahr eine Gruppe von Unternehmen auf ihrem Weg zum betrieblichen Umweltmanagement. Ökoprofit verbindet Umweltschutz und Ressourcenschonung ( Öko ) mit Einsparungen bei den Betriebskosten ( Profit ). Angesichts steigender Energie- und Abfallpreise ist dies ein viel versprechender Ansatz. Ökoprofit in Sachsen Jetzt gibt es Ökoprofit auch in Sachsen. In der Landeshaupt - stadt Dresden nahmen von März 2006 bis Juni 2007 15 Firmen aus verschiedenen Branchen an einer Serie von Workshops und Vor-Ort-Beratungen teil. Ein besonderer Schwerpunkt war das Einsparen von Energie. In Dresden wurde deshalb ein zusätzliches Energiemodul für Ökoprofit entwickelt. Auch der Landkreis Löbau-Zittau führte bereits ein Ökoprofit-Projekt durch (Mai 2006 bis September 2007). Sowohl die Landeshauptstadt Dresden als auch der Landkreis Löbau-Zittau empfehlen aufgrund ihrer bisherigen positiven Erfahrungen die Durchführung von Ökoprofit in Sachsen. Seit dem 1. Januar 2007 wird die Nutzung dieses Programms außerdem durch eine Förderrichtlinie des Freistaates Sachsen unterstützt. Gruppenbild zur Auftaktveranstaltung Ökoprofit Löbau-Zittau im Mai 2006. Foto: KEGL mbh

Vorteile für Kommunen und Landkreise Die Projektidee stammt aus dem österreichischen Graz. Dort wurde Ökoprofit erstmals 1991 durchgeführt und als Marke geschützt. Umweltschutz p Durch die Teilnahme der Unternehmen können zum Teil erhebliche Reduktionen etwa bei CO 2 -Emissionen, Abwasser und Abfall erreicht werden. p Die Betriebe beginnen mit der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen, die über die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Vollzugsdefizite werden reduziert. p Ökoprofit trägt dazu bei, dass die Kommune ihre ökologischen Ziele, wie z. B. in der Lokalen Agenda 21, besser erreichen kann. p Mit der Auszeichnung als Ökoprofit-Betrieb können die Unternehmen auch Teilnehmer der Umweltallianz Sachsen werden, die von der Sächsischen Staatsregierung und der sächsischen Wirtschaft getragen wird. und Wirtschaftsförderung p Durch effizientere Energienutzung, optimierte Abfalltrennung und viele weitere Umweltschutzmaßnahmen werden die Betriebskosten teilweise stark reduziert. p Durch Ökoprofit wird auch die Rechtssicherheit der Unternehmen verbessert. p Durch die öffentliche Auszeichnung als Ökoprofit-Betrieb erhalten die Unternehmen einen Imagegewinn. Insgesamt wird die Wettbewerbsfähigkeit lokaler Unternehmen gestärkt. p Ein weiterer wesentlicher Aspekt von Ökoprofit ist die Schaffung von Netzwerken. Durch das Projekt entstehen nicht nur Partnerschaften zwischen den Behörden und den Unternehmen, sondern auch zwischen den Unternehmen selbst. Dr. Wolfgang Groß (r.), Geschäftsführer der fit GmbH Hirschfelde, wird als 500. Teilnehmer in die Umweltallianz Sachsen aufgenommen. Es gratulieren Ministerpräsident Georg Milbradt (l.) und IHK-Präsident Hartmut Paul (m.). Foto: SMUL

Workshops und Beratungen Gemeinsame Workshops In mindestens acht halb- oder ganztägigen Workshops erfahren die Firmen von Umwelt- und Unternehmensberatern die wichtigsten Dinge, z. B. über Umweltrecht, Abfall, Wasser und Energie. Zusätzlich zu den Ökoprofit-Standardworkshops kann auch ein zweiter energiebezogener Workshop durchgeführt werden, der in Sachsen entwickelt wurde. Individuelle Vor-Ort-Beratungen Parallel zu den Workshops finden in jedem Unternehmen mindestens vier halbtägige Vor-Ort-Beratungen statt. Dazu kommen die Berater in den Betrieb. Die Unternehmen werden in die Lage versetzt, Einsparpotenziale zu erkennen und entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Hierzu bilden sie Umweltteams. Öffentlichkeitswirksamkeit Bei Ökoprofit spielt die Öffentlichkeitswirksamkeit eine große Rolle. Auch deshalb gibt es eine Auftakt- und eine Abschlussveranstaltung. Auf Letzterer werden den Unternehmen, die die Prüfung bestanden haben, die Auszeichnungen zum Ökoprofit-Betrieb, z. B. durch den Bürgermeister oder Landrat, feierlich überreicht. Ökoprofit Auftaktveranstaltung Reihe gemeinsamer Workshops Individuelle Vor-Ort-Beratungen Ökoprofit-Arbeitsmaterialien: 1. Organisation/Kommunikation 2. Daten und Controlling 3. Energie und Emissionen 4. Abfall 5. Wasser 6. Gefahrstoffe 7. Recht 8. Einkauf 9. Arbeitsschutz 10. Soziales 11. Ökoprofit Weiterführung Unterstützung durch Umweltund Unternehmensberater: p Umsetzung der Workshopthemen p Erarbeitung von Umweltmaßnahmen p Anleitung zur Umsetzung von Maßnahmen Kommissionsprüfungen Abschlussveranstaltung und Auszeichnung zum Ökoprofit-Betrieb

Förderung durch den Freistaat Sachsen Die neuen Richtlinien des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit zur Mittelstandsförderung Verbesserung der unternehmerischen Leistungsfähigkeit vom 26. Januar 2007 ermöglichen nun auch die Unterstützung von Ökoprofit-Projekten: p Kommunen und Landkreise sind antragsberechtigt. p Bei Teilnahme von mehr als 10 kleinen und mittleren Unternehmen werden bis zu 40.000, maximal 75 % aller förderfähigen Ausgaben übernommen. p Die Unternehmen leisten einen Eigenanteil. p Ansprechpartner ist die Sächsische Aufbaubank (www.sab.sachsen.de). Erste Schritte zu Ökoprofit Um mit Ökoprofit in einer Kommune beginnen zu können, müssen vorab einige wichtige Fragen geklärt werden: p Ist das Potenzial an Unternehmen groß genug? Alternativ ließe sich Ökoprofit auch mit Nachbarkommunen oder auf Landkreisebene durchführen. p Wer übernimmt die Verantwortung für die Projektkoordination (Amt für Wirtschaft oder Umwelt)? p Wer unterstützt die Kommune (z.b. Kammern)? p Welche Kosten entstehen (Lizenzgebühren, Kosten für die Durchführung)? Sind diese Fragen beantwortet, können beim Freistaat Sachsen ein Förderantrag für Ökoprofit gestellt und die Lizenzverträge mit Graz und München vorbereitet werden. Parallel beginnen die Auswahl der Berater und die Gewinnung der Unternehmen. Weiter mit Ökoprofit-Klub Die bereits als Ökoprofit-Betrieb ausgezeichneten Firmen können am Ökoprofit-Klub teilnehmen. Dadurch werden sie weiterhin dabei unterstützt, Umweltschutzmaßnahmen durchzuführen und Kosten einzusparen. Ökoprofit-Einsteigerprogramm Reihe von Workshops Vor-Ort-Beratungen Auszeichnung zum Ökoprofit-Betrieb Ökoprofit-Klub Fortführung der Maßnahmen und weiterer Erfahrungsaustausch ÖKO-Audit Fortführung Ökoprofit bis zur Zertifizierung nach EMAS oder ISO 14001

Beispiel Dresden: Unternehmen reduzieren Umweltbelastung Durch die Umweltentlastung mit Hilfe von Ökoprofit kann ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der kommunalen Umweltziele geleistet werden. Im Zuge des ersten sächsischen Ökoprofit-Projekts in Dresden wird durch bereits umgesetzte und geplante Maßnahmen die Kohlendioxidbelastung um schätzungsweise 1.100 Tonnen pro Jahr reduziert. Umweltbereich Maßnahmen Umweltentlastung pro Jahr Energie/Emission 99 3.106.000 kwh /1.100 t CO 2 Wasser, Abwasser 22 14.800 m³ Rohstoff, Abfall 49 139 t Weitere Maßnahmen 7 nicht bezifferbar Ökoprofit Dresden 2007: Maßnahmen und jährliche Umweltentlastung Ökoprofit-Kommentare Stanislaw Tillich, Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft: Bei Ökoprofit ist der Erfolg schnell sichtbar. Darum wird dieses Projekt auch durch den Freistaat Sachsen mit bis zu 75 Prozent der Ausgaben gefördert. Nach erfolgreichem Abschluss der Ökoprofit-Prüfungen können die Unternehmen Teilnehmer der Umweltallianz Sachsen werden. Hartmut Paul, Präsident IHK Dresden: Die IHK Dresden hat sich dafür eingesetzt, dass in Sachsen zwei Ökoprofit-Pilotprojekte durchgeführt werden konnten. Systematischer Umgang mit Umwelt- und Energiethemen, Senkung der Betriebskosten, Umweltentlastung, Erhöhung der Rechtssicherheit und neue Netzwerke zwischen Unternehmen unterschiedlicher Branchen diese Ergebnisse einjähriger intensiver Projektarbeit können sich sehen lassen.

Zugleich sparen die Betriebe durch die Maßnahmen gemeinsam Betriebskosten in Höhe von mindestens 418.000 pro Jahr. Damit verbessert sich die Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Unternehmen. Die Einsparungen der Betriebskosten sind im Falle von Ökoprofit Dresden 2007 im Bereich Energie mit über 200.000 pro Jahr am höchsten. 11 % Betriebliche Kosteneinsparung durch Ökoprofit Dresden 2007 16 % 50 % 23 % Energie Wasser, Abwasser Rohstoff, Abfall Weitere Maßnahmen Dirk Hilbert, Wirtschaftsbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden: Ökoprofit Dresden ergänzt die Möglichkeiten kommunaler Energie- und Umweltberatung und ermöglicht es den Unternehmen, die Energieeffizienz zu steigern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Landrat Günter Vallentin, Landkreis Löbau-Zittau: Umweltauswirkungen zu erfassen, schrittweise zu reduzieren und gleichzeitig betriebliche Kosten zu senken, das ist das Ziel des Projektes Ökoprofit. Die Partnerschaft von IHK, Unternehmerschaft und Landkreis mit seiner Kreisentwicklungsgesellschaft KEGL macht es möglich.

Laut einer wissenschaftlichen Befragung des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung ist die Zufriedenheit mit dem Projekt unter den teilnehmenden Unternehmen hoch. Insgesamt empfehlen 14 der 15 Dresdner Ökoprofit-Betriebe die Durchführung des Projekts weiter. Zufriedenheit der teilnehmenden Betriebe mit Ökoprofit Dresden 2007 Wie zufrieden ist Ihr Unternehmen insgesamt mit dem Projekt Ökoprofit Dresden 2007? Wie zufrieden sind Sie mit der Art der Vor-Ort-Beratungen? Wie zufrieden ist Ihr Unternehmen mit der Art der Workshops? 5 9 1 8 6 1 9 6 sehr zufrieden zufrieden weniger zufrieden unzufrieden Dr. Sascha Schröder, Geschäftsführender Gesellschafter, Dresdner Gardinen- und Spitzenmanufaktur GmbH: Ich brauchte keine zehn Sekunden zu überlegen, ob sich unsere Firma beim Ökoprofit-Projekt beteiligen soll. Ich konnte es anfangs gar nicht glauben, dass sich mit so einfachen Maßnahmen so viel Geld sparen lässt und zu guter Letzt auch die Umwelt entlastet wird. Stephan Freitag, Kaufmännischer Leiter, Li-iL GmbH, Dresden: Unserem Unternehmen hat Ökoprofit dabei geholfen, bestehende Prozesse zu analysieren, neu zu strukturieren und in diesem Zug effizienter zu gestalten. Dies hat zur Folge, dass mit Ressourcen schonender umgegangen und damit die Umwelt entlastet wird. Ökoprofit hat uns auf diesem Weg entscheidend vorangebracht. Dr. Gerd Lintz, Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR), Dresden: Unsere Evaluation von Ökoprofit Dresden 2007 zeigt eine hohe Zufriedenheit der Unternehmen. Gerade das zusätzliche Energiemodul wurde als wichtig eingeschätzt.

Ansprechpartner Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Dr. Katrin Gläser Geschäftsstelle Umweltallianz Sachsen Telefon: 0351 564-2204 E-Mail: Katrin.Glaeser@smul.sachsen.de Industrie- und Handelskammer Dresden Dr. Cornelia Ritter Referentin Umweltschutz Telefon: 0351 2802-130 E-Mail: cornelia.ritter@ihk.dresden.de Landeshauptstadt Dresden Gudrun Hofmann Amt für Wirtschaftsförderung Telefon: 0351 488-2445 E-Mail: ghofmann@dresden.de Kreisentwicklungsgesellschaft Löbau-Zittau Agnieszka Pagels Mitarbeiterin für trilaterale Zusammenarbeit Telefon: 03583 516664 E-Mail: pagels@kegl.de Weitere Informationen: p p p p www.oekoprofit-graz.at www.dresden.de/oekoprofit www.wirtschafts3eck.de (Projekte/Ökoprofit) www.umweltallianz.sachsen.de

Impressum Herausgeber: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR), Dresden Weberplatz 1, 01217 Dresden www.ioer.de Ansprechpartner: Dr. Gerd Lintz E-Mail: G.Lintz@ioer.de Redaktionsschluss: April 2007 Auflagenhöhe: 3.000 Exemplare Gestaltung: Heimrich & Hannot GmbH Druck: Sächsisches Druck- und Verlaghaus AG Papier: Gedruckt auf 100% Recycling-Papier Diese Informationsschrift wird vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR), Dresden in Abstimmung mit der Umweltallianz Sachsen herausgegeben. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln des EU-INTERREG Projektes enercy regio (COMPARES). Sie darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden.