Agenda 21, EMAS - Verordnung und DIN ISO Neue Anforderungen an den Umweltschutz in Hochschulen?

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1 Agenda 21, EMAS - Verordnung und DIN ISO Neue Anforderungen an den Umweltschutz in Hochschulen? 1

2 1987 Brundlandt-bericht Our Common Future Was ist AGENDA Weltumweltkonferenz in Rio Aktionsprogramm Agenda 21 Sustainable Development nachhaltige Entwicklung Bedürfnisse der Gegenwart befriedigen, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können 2

3 Konzept AGENDA 21 Globale Probleme Umweltverschmutzung Ressourcenverbrauch Nord-Süd-Gefälle Chancenungleichkeit Unterentwicklung Generationenausgleich Ziele Ökologische Verträglichkeit Soziale Verträglichkeit Wirtschaftliche Verträglichkeit Lösungen Ökologisch Nachhaltig Wirtschaften Soziale Kompetenz Soziale Gerechtigkeit Soziale Verantwortung Wettbewerbsfähigkeit und Markterfolg 3

4 Probleme/Kritik Nachhaltigkeit = unscharfes, kontrovers interpretiertes Leitbild ( Leerformel ) (nur) Expertendiskurse keine Konkretisiertung in Qualitäts- und Handlungsziele keine integrative Problemperspektive (nur Umweltschutz?) keine Lösung von Widersprüchen zwischen individueller und kollektiver Rationalität 4

5 Hochschulen in der Agenda 21 Nachhaltigkeit und Hochschulen Vermittlung von Wissen Forschung Kap. 31 Kap. 35 z.b. Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Technik z.b. Auf- und Ausbau wiss. Kapazitäten zwecks Erarbeitung von Grundlagen einer nachhaltigen Bewirtschaftung sowie Verbesserung von Bewertungsverfahren 5

6 Nachhaltigkeitsprozess und Hochschulbereiche Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung Lehrerbildung Forschung/Transfer und Kommunikation von Forschungsergebnissen Nachhaltige Institution Hochschule 6

7 Konkretisierung von Nachhaltigkeit ökologisch nachhaltiges Wirtschaften Sozialverträgliches Handeln Prozess Umweltmanagement (EMAS, ISO 14001) gesundes Arbeiten Gender Mainstreaming Produkt???????? Wettbewerbsfähigkeit und Markterfolg Qualitätsmanagement (ISO 9000) Evaluation gute Lehre 7

8 Unterschiede EMAS - ISO Kriterien EMAS (4/2001) DIN ISO Geltungsbereich EU-Länder Weltweit Ziel Aufbau eines UMS KVP des betrieblichen Umweltschutzes Aufbau eines UMS Verbesserung der Umweltleistungen - Handel, Gewerbe, Dienstleistungen - organisationsbezogen Veröffentlichung Umwelterklärung Keine vorgeschriebene Veröffentlichungspflicht UMS Verweis auf ISO Anforderungskatalog Anwendungsbereich Auditierungszyklus Validierung jährlich (einfach); alle drei Jahre (ausführlich) Umwelterklärung durch zugelassene Umweltgutachter Zyklus ist selbst festzulegen UMS-Audit durch interne oder externe Auditoren 8

9 Umweltmanagement gemäß EMAS-Verordnung Überprüfung durch den Umweltgutachter Validierung und Eintragung in das Standortregister Erste Umweltprüfung Umwelterklärung Umweltpolitik Umweltbetriebsprüfung Umwelt- Management- System Durchführung des Umweltprogramms Umweltprogramm mit Umweltzielen und Umweltmaßnahmen 9

10 Nutzen eines UMS für Hochschulen Formulierung von Zielen für den Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz Mehr Effizienz und Effektivität in der Organisation ( Systematisierung, Mitarbeitermotivation ) Mehr Rechtssicherheit Mehr Umweltschutz und weniger Kosten Verbessertes Image der Hochschule 10

11 Erfolgsvoraussetzungen für ein UMS Integration von Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz Integration/Schnittstellen zu anderen Managementsystemen Strenges Zeitbudget ( Externer Berater ) Stufenplan bei großen Hochschulen, aber immer Schnittstelle Hochschulverwaltung - Fachbereich Alle Statusgruppen einbeziehen Bescheidene und machbare Ziele setzen Entwicklung zukunftsorientierter Kommunikations- und Informationsstrukturen 11

12 Stand der Zertifizierung in den Hochschulen Zertifizierung nach EMAS Zertifizierung nach ISO Uni Bielefeld, Lüneburg, Paderborn, TU Berlin (Institut) Bielefeld, Paderborn, Essen (FB) FH Zittau-Görlitz Heidelberg 12

13 Internetadressen Ökoaudit und UMS an deutschen Hochschulen Universität Bielefeld Universität Paderborn Universität Lüneburg TU Berlin HS Zittau/Görlitz 13