Nachhaltigkeit und Gesundheit in der Lebenswelt Hochschule ein Projekt an der Universität Lüneburg
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- Helmut Winter
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1 Nachhaltigkeit und Gesundheit in der Lebenswelt Hochschule ein Projekt an der Universität Lüneburg Dipl.-Umweltwissenschaftler Marco Rieckmann Institut für Umweltkommunikation lueneburg.de/infu Universität Lüneburg
2 Projekt Sustainable University Sustainable University Nachhaltige Entwicklung im Kontext universitärer Aufgabenstellungen Leitung: Prof. Dr. Gerd Michelsen (Institut für Umweltkommunikation) Inter- und transdisziplinäres Forschungs- und Entwicklungsprojekt über drei Jahre Zentrale Fragestellung: Wie kann die Universität den mit dem neuen Paradigma einer nachhaltigen Entwicklung verbundenen Herausforderungen aktiv begegnen und wie weit leisten (ausgewählte) Strukturänderungen einen Beitrag zur Wandlung der Universität selbst bei der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung? Teilprojekte: Interdisziplinarität in der Lehre Nachhaltigkeitsmanagement Energie- und Ressourcenmanagement Lebenswelt Hochschule Kunst und Kultur Kommunikation und Wissenstransfer Mehr Infos unter:
3 Projekt Sustainable University Teilprojekt Lebenswelt Hochschule Leitung: Prof. Dr. Ute Stoltenberg, Prof. Dr. Peter Paulus Fragestellung: Wie können im Alltag des Universitätslebens (in der Lebenswelt Hochschule) Zugänge zu einer nachhaltigen Entwicklung für Studierende, Lehrende und VerwaltungsmitarbeiterInnen über Konsum (Essen und Trinken), Raumnutzung und Gesundheit aufgezeigt, tatsächlich eröffnet und einer Reflexion zugänglich gemacht werden?
4 Nachhaltige Gesundheit / gesunde Nachhaltigkeit? Einige Feststellungen Im Diskurs der Gesundheitsförderung bleibt der Begriff der Nachhaltigkeit unscharf und verkürzt: Nachhaltigkeit = Dauerhaftigkeit / Kontinuität? Nachhaltigkeit = Umweltschutz? Der Begriff der Nachhaltigkeit wird selten in seiner umfassenden Bedeutung einer integrativen Entwicklung, die gleichermaßen ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle Aspekte berücksichtigt, verstanden. Die Konzepte der Nachhaltigkeit und der Gesundheitsförderung werden häufig als gleichrangig angesehen als Querschnittskonzepte, die parallel zu implementieren seien.
5 Nachhaltige Entwicklung Die vier Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung Ökonomische Dimension vorsorgendes Wirtschaften; Kreislaufwirtschaft; Stoffstrom-Management; Umweltmanagementsystem; umweltverträgliche, innovative Technologien; Eco-Design; ökologische und soziale Wahrheit der Preise; Verursacherprinzip; regionale und lokale Vermarktungsnetze; Fairer Handel Soziale Dimension Förderung der menschlichen Gesundheit; gleiche Ansprüche auf die Nutzung natürlicher Ressourcen / gleiche Rechte auf Entwicklung; innergesellschaftliche Gerechtigkeit; Berücksichtigung der Lebensinteressen zukünftiger Generationen; Demokratisierung, Partizipation aller Bevölkerungsgruppen in allen Lebensbereichen, Netzwerke; Lebensunterhalt durch Arbeit Sustainable Development / nachhaltige Entwicklung Ökologische Dimension sparsamer Umgang mit Ressourcen; Zeitmaße der Natur (Regenerationsfähigkeit; Eigenzeit); Biodiversität; ökologische Kreislauf-Systeme; regenerative Energie; Vorsorgeprinzip; Vermeidung der Belastung des Ökosystems (Reduzierung von Schadstoffeinträgen, Emissionen, Abfall) Kulturelle Dimension ethische Vergewisserung; umweltgerechte Lebensstile; ganzheitliche Naturwahrnehmung; lokale und kulturelle Vielfalt der Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung; traditionelles Wissen; Umgang mit Zeit; Kultur des Umgangs mit den Dingen; Konsumentenbewusstsein; lokale Öffentlichkeit; internationaler Austausch
6 Nachhaltigkeit als übergeordnetes Leitprinzip Die Herausforderung Entwicklung von Systemen eines umfassenden, integrativen Nachhaltigkeitsmanagements an Hochschulen, die als wesentlichen Bestandteil Gesundheitsförderung beinhalten, statt Einführung sektoraler Managementsysteme für Gesundheit, Umwelt, Gender Mainstreaming... Implementation dauerhafter Strukturen Wirken der Hochschule in die Region Verknüpfung von universitärer und alltäglicher Lebenswelt Fazit Das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung hilft bisher sektoral diskutierte Ansätze zu vernetzen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur qualitativen Verbesserung der Arbeit von Hochschulen.
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