HERAUSFORDERUNG 2030: GEMEINSAM DER ZUKUNFT NEUEN RAUM GEBEN. VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
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- Emil Maier
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1 HERAUSFORDERUNG 2030: GEMEINSAM DER ZUKUNFT NEUEN RAUM GEBEN. VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
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3 Herausforderung 2030
4 Der VDI, mit über Mitgliedern der größte technischwissenschaftliche Verein Europas, steht für weit mehr als nur für ein vielfältiges Portfolio an Beratungs- und Serviceleistungen, an qualifiziertem Wissenstransfer und Angeboten zur Weiterbildung oder Karriereplanung. Der VDI setzt sich weitsichtig für eine Politik ein, in der sich das große Innovationspotential der Ingenieure voll entfalten kann. Und begegnet den globalen Trends mit neuen Ideen, Impulsen und Initiativen. So auch mit der neuen VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (VDI-GBG). Die VDI-GBG ist offen für alle an Planung, Errichtung und Betrieb von Gebäuden beteiligen Fachleute, die sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind. Und die deshalb einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsräume leisten wollen. Hier wächst mit den Fachbereichen Architektur, Bautechnik, Technische Gebäudeausrüstung und Facility-Management zusammen, was zusammen gehört. Können wir doch den großen Herausforderungen unserer Zeit, sei es Klimawandel oder alternde Gesellschaft, Verknappung der Ressourcen oder Bevölkerungswachstum, nur dann erfolgreich begegnen, wenn alle zusammenarbeiten. Eine perfekte Koordination und Vernetzung ist da gefragt. Ganzheitliches Denken. Fachübergreifendes Planen. Gemeinsames Handeln.
5 Erhaltung einer lebenswerten Umwelt Schaffung wirtschaftlicher und nutzungsorientierter Gebäude Einsatz neuer Technologien und Entwicklungen in Gebäuden Partnerschaftliche Arbeits- und Auftragskultur in der Branche während des gesamten Lebenszyklus
6 Die gesellschaftliche Herausforderung
7 Wer in Zukunft Gebäude baut, wird das unter sozioökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen tun, die sich erheblich von den heutigen unterscheiden. So wird der weltweite Klimawandel Planung, Errichtung und Betrieb der Gebäude ganz wesentlich beeinflussen. Er wird völlig neue Anforderungen an Gebäude und Gebäudetechnik, aber auch an die Zusammenarbeit aller beteiligten Fachleute stellen. Solitäre Denk- und Arbeitsweisen gehören dann der Vergangenheit an. Wir werden in der gemeinsamen Verantwortung stehen, interdisziplinär an ebenso lebenswerten wie praktikablen Lösungen für eine Weltbevölkerung zu arbeiten, die bis 2025 rund 8 Milliarden Menschen betragen und vermehrt in Mega-Citys ihren Lebens- und Arbeitsraum suchen wird.
8 In den hoch entwickelten Ländern forciert eine alternde Gesellschaft zudem die Entwicklung, sowohl beim Neubau als auch in der Sanierung für barrierefreie oder barrierearme Lösungen zu sorgen. Parallel wird dort das technische Umfeld der Menschen durch immer weiter steigende Komfortansprüche und technische Hilfsmittel gekennzeichnet sein. Steigende Energiepreise beschleunigen den Einsatz regenerativer Energien und neuer Technologien in Gebäuden. Doch damit nicht genug: Die Material- und Energieressourcen auf der Erde sind begrenzt. Auch hier müssen sich alle am Bau Beteiligten der gesellschaftlichen Herausforderung bewusst sein. Ziel bei der Errichtung und dem Betrieb von Bauwerken muss es sein, bei verbesserter Funktion äußerst ressourceneffizient zu arbeiten. Und so einen nachhaltigen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft zu leisten.
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10 Die technologische Herausforderung
11 Die Gebäudetechnik der Zukunft wird mit der Gebäudetechnik von heute nicht mehr vergleichbar sein. Denn die technologischen Herausforderungen, vor denen sie steht, sind wirklich gewaltig. So werden im Zuge des Klimawandels vermehrt extreme Wetterphänomene auftreten. Selbst in Gegenden, die heute, wenn überhaupt, nur in Ausnahmefällen von ihnen betroffen sind. Neue Werkstoffe und Verfahren eröffnen hier enorme Möglichkeiten zur Gestaltung und Auslegung von Bauwerken, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Auch in dieser nicht allzu fernen Zukunft werden die Menschen gut 80% ihrer Zeit in Gebäuden verbringen. Menschen einer immer größeren Bevölkerung, die in immer größeren Städten leben. In einer zunehmend alternden Gesellschaft. Deren Bedürfnis nach Behaglichkeit, Komfort und Mobilität so sehr steigen wird wie die vorhandenen Ressourcen sinken werden.
12 Was heißt das konkret? Bei Planung, Bau und Betrieb der Gebäude müssen zukünftig Aspekte unterschiedlichen Ursprungs zwingend berücksichtigt werden. Anforderungen, die ohne ein synergetisches Zusammenspiel von Architektur, Bautechnik, Technischer Gebäudeausrüstung und Facility- Management nicht mal ansatzweise zu erfüllen sind. Fachübergreifende Teams werden sich komplexen Fragen zur thermischen Behaglichkeit und zu gesundheitlich zuträglichen Umgebungsbedingungen stellen. Fragen zur Bauphysik, zur Sicherheitstechnik und zur Barrierefreiheit. Und zur Ressourceneffizienz, um das Ideal eines klimaneutralen Gebäudebestands zu erreichen. Diesen nachhaltigen Ansatz verfolgt die VDI-GBG mit all ihren Möglichkeiten heute schon, um ökologische und ökonomische Belange mit den sozialen Aspekten in Einklang zu bringen. Denn nur so können wir der Zukunft eine Zukunft geben.
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14 Die gemeinsame Herausforderung
15 Die veränderten Rahmenbedingungen verlangen nach einer signifikanten Qualitätssteigerung der Gebäude. Die werden wir jedoch nur über eine bessere Vernetzung aller beteiligten Fachleute erreichen. Ein wesentliches Ziel ist es deshalb, den Architekten, Bauingenieuren, Ingenieuren der TGA und Facility-Managern in der VDI-GBG eine Disziplin übergreifende Plattform zu bieten, um sich auszutauschen. Um sich gegenseitig zu befruchten. Und um zentrale Themen ganzheitlich zu behandeln. Trends, die sich überall gleichermaßen abzeichnen, stellen in einer globalisierten Welt die involvierten Fachleute vor völlig neue, umfassende technische und logistische Herausforderungen, die sie nur gemeinsam als interdisziplinär arbeitendes Team meistern können. Innovative Lösungen sind da gefragt. Lösungen, die den gesamten Lebenszyklus von der Planung und Ausführung bis zum Betreiben, zur Umnutzung und zum Recycling der Bauwerke umfassen.
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17 Hier setzt die VDI-GBG an. Sie wird Konzepte und Technologien entwickeln und veröffentlichen. Wird mit ihren internationalen Partnern im ständigen Austausch von Informationen und Wissen stehen. Und zusammen mit ihnen daran arbeiten, eine menschengerechte, energieeffiziente, kostengünstige und Ressourcen schonende Versorgung der wachsenden Bevölkerung zu ermöglichen. Ergebnisse aus der Richtlinienarbeit der Fachbereiche der VDI-GBG sind dabei Arbeitsgrundlage für viele Bereiche der Gebäudetechnik und werden auch zukünftig in europäische und weltweite Richtlinienwerke übernommen: madeingermany
18 VDI-GBG Architektur Bautechnik Technische Gebäudeausrüstung Facility-Management Ressourceneffizienz Eng verflochten durch die gemeinsame Herausforderung: Vier zentrale Zukunftsthemen der Fachbereiche der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. Barrierefreiheit Sicherheit Gesundheit
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20 VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik VDI-Platz Düsseldorf Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) gbg@vdi.de
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