Sparkasse Finanzierungsmöglichkeiten bei Investitionen in Energieeffizienz Informationsveranstaltung am 18.06.2012 20.06.2012 Seite 1
Förderbanken Seite 2
KU / KMU Kriterien KU-Kriterien: max. 49 Mitarbeiter und Jahresumsatz < 10 Mio. oder Bilanzsumme < 10 Mio. KMU-Kriterien: max. 249 Mitarbeiter und Jahresumsatz < 50 Mio. oder Bilanzsumme < 43 Mio. Seite 3
Risikogerechtes Zinssystem (RGZS) Risikoeinschätzung der Hausbank Einschätzung der wirtschaftlichen Verhältnisse (Bonität) Bankeigenes Ratingverfahren Ermittlung der Angebotsmarge (= Gesamtmarge) Preissystem der Hausbank Begrenzung des Zinses (Zinsobergrenze der jeweiligen Preisklasse) Risikogerechter Zinssatz Beurteilung der Sicherheiten Bankinterne Bewertung der Sicherheiten Seite 4
Bonitätsklasse KfW- Bonitätsklasse Bonitätseinschätzung durch die Bank 1-Jahres- Ausfallwahrscheinlichkeit Inernational übliche S&P Ratingklassen DSGV-Masterskala * 1 ausgezeichnet < 0,1 % A- und besser 1 2 sehr gut > 0,1 % und < 0,4 % BBB 2 5 3 gut > 0,4 % und < 1,2 % BB+ 6-7 4 befriedigend > 1,2 % und < 1,8 % BB 8 5 noch befriedigend > 1,8 % und < 2,8 % BB- 9 6 ausreichend > 2,8 % und < 5,5 % B+ 10-11 7 noch ausreichend > 5,5 % und < 10 % B 12-13 Durchführung des Ratings: Anhand der 1-Jahres-Ausfallwahrscheinlichkeit des Unternehmens wird die Bonitätsklasse ermittelt. * Systembedingt können die Unter- bzw. Obergrenzen der Ratingklassen leicht von der KfW-Ausfallwahrscheinlichkeit abweichen! Seite 5
Besicherungsklasse Besicherungsklasse Werthaltige Besicherung in % 1 70 2 > 40 und < 70 3 40 Seite 6
Ermittlung Preisklasse Bonitätsklasse Besicherungskl. Preisklasse 111223423546534657 7 123121132121233231 2 A B C D E F G H I I* Seite 7
Zinssätze im Vergleich Endkreditnehmerzinssatz Preisklasse A, LZ 4 bzw. 5 Jahre - mittlere Unternehmen 2,50% Endkreditnehmerzinssatz in % (eff.) 2,00% 1,50% 1,00% 0,50% 1,86% 1,00% 0,75% 0,00% Wachstumsfinanzierung KfW-Energieeffizienzprogramm Energieeffizienzfinanzierung Seite 8
Entwicklung der Mittelstandsfinanzierung bei der L-Bank 2.250 2.000 Kreditvolumen in Mio. 2.138 2.051 1.952 1.750 1.686 1.646 1.570 1.745 1.500 1.250 1.219 1.000 750 500 815 510 250 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 I. Quart. 2012 Seite 9
Geschäftsverteilung nach dem Zusagevolumen 2011 (prozentualer Anteil) 13% 9% 51% 27% Sparkassenfinanzgruppe Volksbanken Großbanken Andere Banken Seite 10
Änderungen in 2011 Änderung in den Modalitäten Auszahlungskurs zu 100 % (bisher: 96 %) Sondertilgungen zukünftig nur gegen Vorfälligkeitsentschädigung Seite 11
Energiewende 2012 1 Mrd. EUR für Umwelt- & Energieeffizienzförderung Energieeffizienzfinanzierung - Mittelstand Seite 12
Mittelstand Energieeffizienzfinanzierung - Mittelstand Wer wird gefördert? mittelständische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft Einhaltung des KMU-Kriteriums Investitionsort muss in Baden-Württemberg liegen Seite 13
Mittelstand Was wird gefördert? Investitionen zur effizienten Energieerzeugung & - verwendung (Energieeinsparung 15 20 %) i.d.r. Maschinen & Produktionsanlagen Voraussetzung: Energieeinsparung bei Ersatzinvestitionen 20 % (gegenüber letzte 3 Jahre) bei Neuinvestitionen 15 % (geg. Branchendurchschnitt) Sanierung von Betriebsgebäuden (Q P = EnEV 2009 ; H T = EnEV 2009 +20%) Seite 14
Mittelstand Förderfähige Vorhaben: Austausch / Erneuerung der Anlagentechnik (Beleuchtung, Lüftung, Kühlung, Heizung, Warmwasser ) Sanierungsmaßnahmen in Verbindung mit Energieeinsparung Wärmerückgewinnung & Abwärmenutzung Prozesskälte & Prozesswärme Kauf von effizienten Geräten / Maschinen Modernisierung einer Waschanlage (bsp. effizientere Trockner, Hochdrucksyst.) Austausch alter Öfen (bsp. Thermo-Öl-Technik in Verbindung mit Holzpellets) Laser-Schneidemaschine (bsp. Energierückgewinnung & optimierte Kühlaggregate) Austausch alter Druckmaschine gegen neue Bogenoffsetdruckmaschine (bsp. energiesparende, drehzahlgeregelte Kompressoranlage) CNC-Fräse (bsp. durch effektive Schaltschrankkühlung Einsparung Kühlenergie) Seite 15
Mittelstand Wie wird gefördert? zinsverbilligte Darlehen Laufzeiten 4 bis 8 Jahre (Zinsbindung analog) bis zu 100 % der förderfähigen Kosten min. 10 TEUR; max. 5 Mio. EUR Auszahlung zu 100 % 1 Jahr keine Bereitstellungsprovision Zinspräferenz von ca. -30 BPgegenüber KfW Seite 16
Mittelstand Fallbeispiel 1: Kauf eines neuen vertikalen Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungszentrums (CNC), höherer Durchsatz (+20 %), deutlich geringerer Energieverbrauch p.a. (-25 %)* Kosten TEUR Finanzierung TEUR CNC-Maschine 120 Eigenmittel 20 Energieeff.-Mittelstand 100 Summe 120 Summe 120 *bei Ersatzinvestitionen ist eine Energieeinsparung gegenüber dem Jahresdurchschnitt der letzten 3 Jahre von -20 % ausreichend. Ändert sich durch die Investition die Produktionskapazität, wird der Energieverbrauch auf den bisherigen Durchsatz heruntergerechnet. Bei o.g. Beispiel würde die tatsächliche Energieeinsparung ca. 37,5 % betragen. Seite 17
Mittelstand Fallbeispiel 2: Modernisierung der Heizungsanlage (Anschluss an ein Fernwärmenetz) sowie Austausch der Fenster (2-fach verglast) erzielte Energieeinsparung ca. 35 %* Kosten TEUR Finanzierung TEUR Heizungsanlage 65 Eigenmittel 10 Fenster 35 Energieeff.-Mittelstand 90 Summe 100 Summe 100 *bezogen auf die Beheizung einer Produktionshalle, deren Fenster parallel ausgetauscht werden. Die gewerbliche Nutzfläche hat sich in diesem Fallbeispiel nicht geändert. Als Sanierungseinzelmaßnahme zur Energieeinsparung (analog einer Ersatzinvestition von 20 %) im Programm Energieeffizienzfinanzierung Mittelstand förderfähig. Seite 18
Mittelstand Fallbeispiel 3: Sanierung eines Bürogebäudes auf das Energieniveau für Nichtwohngebäude gemäß der EnEV2009 Kosten TEUR Finanzierung TEUR Gebäudehülle (Dämmung) 125 Eigenmittel 50 Erneuerung Fenster (3-fach) 110 Energieeff.-Mittelstand 250 Erneuerung Heizungsanlage 65 Summe 300 Summe 300 Seite 19
L-Bank Begutachtung Investitionsmaßnahmen zur Energieeinsparung (incl. Kühlung und Beleuchtung) Begutachtung durch Steinbeis kostenfrei für Antragsteller möglich Sanierung von Betriebsgebäuden und Einzelmaßnahmen an Gebäuden zur Energieeinsparung (einschl. Heizung) Berechnung des Jahres-Primärenergiebedarfs sowie des Transmissionswärmekoeffizienten gem. EnEV 2009 vor und nach Sanierung durch Ausstellungsberechtigte (für Nichtwohngebäude) Seite 20
L-Bank Ablauf Antragstellung Antragstellung bei Hausbank mit ausgefülltem Vordruck Bestätigung zum Kreditantrag sowie ergänzenden Seite 21 Infos Versand an Steinbeis (oder anderen Gutachter) Rückfragen, ggf. Anforderung zus. Unterlagen direkt beim Unternehmen (Ansprechpartner gem. Vordruck) durch Gutachter Bestätigung des Gutachters an Hausbank Weiterleitung Antrag durch Hausbank (elektronisch, Bestätigung Postweg)
L-Bank Vorhabensbeginn nach Antragstellung bei Hausbank dokumentiertes Beratungsgespräch, Antrag soll L-Bank danach spätestens innerhalb von 3 Monaten vorliegen Weitere Abwicklung elektronischer Mittelabruf, Mitteleinsatz innerhalb 3 Monaten nach Auszahlung üblicher Verwendungsnachweis Bestätigung der Durchführung gem. Antragstellung auf dem Verwendungsnachweisvordruck durch Darlehensnehmer Seite 22
L-Bank Vorteile des Programms keine Kosten für Begutachtung (soweit keine Berechnung nach EnEV für Gebäude erforderlich) keine Schwierigkeiten bei der Auswahl eines geeigneten Gutachters attraktive Endkreditnehmerkonditionen ab 0,75 % eff. Bereitstellungsprovision erst 12 Monate nach Zusage 100 % der Kosten förderfähig schlanke und effiziente Abwicklung Seite 23
Änderungen ab 01.07.2012 bei der L-Bank Kooperation mit der KfW für Kleine- und mittlere Unternehmen Verbilligung des KfW-Energieeffizienzprogramms um - 30 BP Einführung eines KU-Fensters mit zusätzlicher Zinspräferenz Einführung längerer Laufzeitvarianten (zukünftige Darlehenslaufzeiten: 5, 8, 10, 15 und 20 Jahre) Förderung von gewerblichen Neubauvorhaben (wenn Q P = EnEV 2009 minus 20 %; H T = EnEV 2009 ) Energieeffizienzfinanzierung ELR-Kombi als Ergänzungsfinanzierung zum ELR-Zuschuss ergänzende Anpassungen Programmöffnung für große Unternehmen bis 500 Mio. Umsatz Seite 24
Vergleich Zinssätze L-Bank / KfW Preisklasse B 5 Jahre * 10 Jahre * Lakra KMU 1,0 % 1,0 % GU 1,1 % 1,45 % KfW KMU 1,25 % 1,25 % GU 1,25 % 1,60 % * Laufzeit und Zinsbindung Seite 25
KFW Energieberatung Mittelstand Zuschuss Initiative Energieeffizienz im Mittelstand Die Initiative "Energieeffizienz im Mittelstand" ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und der KfW zur Erschließung von Energieeffizienzpotenzialen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Diese Initiative umfasst eine Beratungsförderung (nicht rückzahlbarer Zuschuss für Energieberatungen) und eine Investitionsförderung (zinsgünstiger Kredit für investive Energieeinsparmaßnahmen). Beide Komponenten können unabhängig voneinander in Anspruch genommen werden. Gleichwohl empfehlen wir Ihnen, im Vorfeld einer Kreditbeantragung das Angebot der Beratungsförderung zu nutzen. Detaillierte Informationen zur Kreditkomponente finden Sie in dem Merkblatt "KfW-Energieeffizienzprogramm" (Bestellnummer 600 000 2221). Seite 26
KFW Energieberatung Mittelstand Zuschuss Wer kann Anträge stellen? Rechtlich selbstständige in- und ausländische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (produzierendes Gewerbe, Handwerk und Handel) und sonstiges Dienstleistungsgewerbe. Die Unternehmen müssen sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden und die KMU-Kriterien der EU-Kommission erfüllen (siehe KfW-Merkblatt, Bestellnummer 600 000 0196). Freiberuflich Tätige Bitte beachten Sie: Gefördert werden nur Beratungen an Betriebsstandorten in Deutschland. Eine Antragsberechtigung liegt nur vor, wenn die Summe der jährlichen Netto-Energiekosten an dem zu untersuchenden Standort gemäß der letzten Energiekostenabrechnung für einzelne Energieträger (Strom, Brennstoff, Fernwärme) mehr als 5.000 Euro betragen hat. Seite 27
KFW Energieberatung Mittelstand Zuschuss Was wird gefördert? Gefördert werden können je Antragsteller eine Initial- und eine Detailberatung. Initialberatung Im Rahmen der Initialberatung werden unter anderem mit Hilfe einer Vor-Ort-Besichtigung und auf Basis einer Analyse vorhandener energietechnischer Daten erste Hinweise auf mögliche Energieeinsparpotenziale für alle Bereiche des Unternehmens gegeben. Es wird ein Zuschuss in Höhe von 80 % der förderfähigen Beratungskosten (Nettoberatungshonorar) gewährt. Der Höchstzuschuss beträgt 1.280 Euro. Detailberatung In der Detailberatung wird die Energieanalyse vertieft, um einen konkreten Maßnahmenplan aufzustellen. Ziel ist es, die Bereiche mit den größten energetischen Schwachstellen bzw. den größten Effizienzpotenzialen zuerst zu analysieren. Es wird ein Zuschuss in Höhe von 60 % der förderfähigen Beratungskosten (Nettoberatungshonorar) gewährt. Der Höchstzuschuss beträgt 4.800 Euro. Seite 28
KFW Energieberatung Mittelstand Zuschuss Ablauf Regionalpartner auswählen www.rp-suche.de (IHK, Handwerkskammer) Antrag stellen online KMU-Erklärung an Regionalpartner einreichen KfW trifft die Entscheidung Berater aussuchen www.kfw-beraterboerse.de Beratervertrag erst nach Zusage durch die KfW abschließen Beratung durchführen lassen bei Initialberatung 3 Monate Zeit bei Detailberatung max. 8 Monate Abrechnungsunterlagen einreichen Zuschuss erhalten Seite 29
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 30