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Transkript:

Indikatorwert Jun 16 Aug 16 Okt 16 Dez 16 Feb 17 Apr 17 Jun 17 Aug 17 Okt 17 Dez 17 Feb 18 Apr 18 Jun 18 KONJUNKTUR VERLIERT ERNEUT AN DYNAMIK, BLEIBT ABER STABIL Im ist der Indikatorwert des SCI/Logistikbarometer erneut etwas gesunken. Allerdings befindet er sich nach wie vor im positiven Bereich, sodass kein Grund zur Besorgnis bestehen dürfte. Begründet liegt der Rückgang vorranging in der Bewertung der saisonalen im Juni, die im Vergleich zum Vormonat etwas negativer ausfällt. Gleichzeitig haben sich die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung der kommenden drei Monate trotz der aktuell unsicheren weltpolitischen Lage und der drohenden Handelskriege verbessert, sodass der Indikatorwert nicht allzu stark abfällt. Für die kommenden Monate rechnet die Mehrheit der befragten Transport- und Logistikunternehmen mit einem weiteren Anstieg der Kosten. Treiber hierfür dürften primär steigende Personal- und Energiekosten sowie die zum 1. Juli 2018 auf das gesamte Bundesstraßennetz ausgeweitete Maut-Pflicht für Lastkraftwagen ab 7,5 Tonnen sein. Parallel zu den steigenden Kosten werden auch die Preise angehoben werden können, davon sind immerhin 4 der Befragten überzeugt. Die Kapazitäten sind in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018, wie auch schon im vergangenen Jahr, mehrheitlich gut ausgelastet. Und auch für das zweite Halbjahr geht die Branche von einer weiteren Verbesserung der Kapazitätsauslastung aus. Die steigende Menge in den Logistiksystemen wird dementsprechend auch als Hauptgrund für die stetige Verbesserung des Geschäftsklimas genannt, gefolgt von der positiven bzw. stabilen Konjunktur in den Verladerbranchen, die von den befragten Unternehmen nach wie vor mehrheitlich als gut bewertet wird. In der Bau- sowie in der Chemie- und Pharmaindustrie hat sich die Bewertung sogar nochmals verbessert. 70 50 30 10-10 -30-50 Abbildung 1: Geschäftsklimaindex 16. Juli 2018 gesamt 5 Seiten SCI/Logistikbarometer 1

Geschäftsentwicklung verliert weiter an positiver Dynamik Im hat sich laut großer Mehrheit (86%) aller befragten Transport- und Logistikunternehmen in Bezug auf die im Vergleich zum Vormonat nichts verändert. Damit befindet sich die Logistikkonjunktur in Deutschland nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Dass die gut ist, bestätigen 2 der Befragten. Die Mehrheit gibt an, dass diese normal sei. Ein geringer Anteil von empfand sie sogar als schlecht. Ähnlich sehen die Erwartungen für die kommenden drei Monate aus. Hier geht ein kleiner Anteil der Befragten () davon aus, dass sich die aktuelle gute nicht halten wird. Gleichzeitig erwartet ein etwa ein Viertel der Befragten eine Verbesserung. Gut zwei Drittel (6) rechnen jedoch mit einer gleich bleibenden Lage. Damit haben sich die Erwartungen im Vergleich zum Vormonat leicht verbessert, obgleich die Sommermonate traditionsgemäß etwas schwächer ausfallen und die weltpolitische Lage große Risiken birgt. schlechter gleich bleibend günstiger schlecht normal gut verschlechtert nicht verändert verbessert 26% 2 6 66% in den nächsten drei Monaten Derzeitige des letzten Monats 86% Abbildung 2: Mehrheitlich erhöhte Kosten im Mai Mehr als die Hälfte (6) der befragten Logistiker gibt an, dass sich die Kosten im Juni erhöht haben, das sind 1 mehr als noch im Vormonat. Die restlichen Unternehmen (4) haben keine Veränderung im Vergleich zum Mai registriert. Bei keinem Unternehmen sind die Kosten gesunken. Ähnlich entwickelt haben sich auch die Stimmen in Bezug auf die erwartete Kostenentwicklung in den kommenden drei Monaten. So rechnen im Juni 6, und damit 1 mehr als noch im Mai, mit einem Anstieg der Kosten. Begründet werden kann diese Erwartungshaltung wohl auch mit der zum 1. Juli ausgeweiteten Maut-Pflicht für LKW ab 7,5 Tonnen auf das gesamte Bundesstraßennetz. sinken steigen gesunken gleich geblieben gestiegen Kosten in den nächsten 3 Monaten 6 Kosten im letzten Monat 4 6 Abbildung 3: Kosten Preisentwicklung leicht verschlechtert Zwar fällt die Bewertung der Preisentwicklung im Juni nur unwesentlich besser aus als im Vormonat, doch gibt es kein Unternehmen mehr, dass die Preise senken musste (Mai: 6%). Die Erwartungen an die kommenden drei Monate haben sich hingegen stark verbessert. So ist der Anteil derer, die davon ausgehen, höhere Preise am Markt erzielen zu können, von 56% auf 8 gestiegen. Die übrigen Unternehmen gehen immerhin davon aus, die aktuellen Preise halten zu können. sinken steigen gesunken gleich geblieben 2 Preise in den nächsten 3 Monaten 8 Preise im letzten Monat 6 gestiegen 4 Abbildung 4: Preise 16. Juli 2018 gesamt 5 Seiten SCI/Logistikbarometer 2

Kapazitäten gut ausgelastet, weitere Auslastung erwartet Im ersten Halbjahr 2018 haben 6 der befragten Transport- und Logistikunternehmen die Auslastung ihrer Kapazitäten verbessern können. 4 geben an, dass sich an der Auslastung nichts verändert habe. Diese Situation bewerten knapp drei von vier Unternehmen (73%) als gut, die übrigen Unternehmen (2) geben an, dass die Auslastung normal sei. Davon, dass die Auslastung im zweiten Halbjahr ansteigen wird, gehen gut zwei Drittel (6) der Unternehmen aus. Angesichts der trotz aller Risiken weiter guten wirtschaftlichen Lage in Deutschland scheinen diese hohen Erwartungen nicht verwunderlich. sinkt steigt schlecht normal gut verschlechtert nicht verändert verbessert Kapazitätsauslastung... 2 4 in den nächsten 6 Monaten saisonal 6 6 in den letzten 6 Monaten 73% Abbildung 5: Kapazitätsauslastung Bedeutung Ungarns gleich bleibend An der Bedeutung des Logistikmarktes in Ungarn hat sich laut den befragten Transport- und Logistikunternehmen seit der letzten Befragung im August 2014 wenig geändert. Nach wie vor schreibt die Mehrheit (55%) dem Markt eine gleich bleibende Bedeutung zu. Der Anteil derer, die die Bedeutung als wachsend bezeichnen, ist von 42% im Jahr 2014 auf aktuell 36% zurückgegangen. Gleichzeitig hat sich auch der Anteil derer, die die Bedeutung als nachlassend einstufen, von 11% auf 9% verkleinert. Demnach scheint es sich um einen sehr stabilen Logistikmarkt zu handeln. Aktuell sind allerdings nur 28% der Befragten vor Ort aktiv, davon geht die Hälfte von einem weiteren Wachstum dieser Geschäftstätigkeit aus. wachsend gleichbleibend nachlassend Bedeutung des Logistikmarktes in Ungarn 36% 55% 9% Abbildung 6: Logistikmarkt Ungarn Grüne Logistik verliert an Bedeutung Das Thema Grüne Logistik verliert laut der befragten Transport- und Logistikunternehmen im Vergleich zum Vorjahr stark an Bedeutung. Mit 4 gibt die Mehrheit an, dass die Bedeutung nachlasse. Ein ähnlich großer Anteil (46%) gibt an, dass die Bedeutung unverändert sei. Demgegenüber stehen lediglich der Befragten, die nachhaltiges Handeln und Umweltbewusstsein als weiter wachsendes Themenfeld erachten. Genau wie im Vorjahr geben 2 der befragten Unternehmen an, dass ihre Auftraggeber einen Nachweis für nachhaltiges Handeln und Umweltbewusstsein fordern. Der Anteil derer, die angeben, dass sie lediglich manchmal Nachweise erbringen müssen, ist hingegen von 44% auf 53% angestiegen. Wie beurteilen Sie die Bedeutung Grüner Logistik aus heutiger Sicht? wachsend unverändert 46% nachlassend 4 Abbildung 7: Grüne Logistik I 16. Juli 2018 gesamt 5 Seiten SCI/Logistikbarometer 3

ISO-Zertifizierung von Auftraggebern am häufigsten gefragt Sofern Auftraggeber Nachweise für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein fordern, wird die ISO- Zertifizierung heute zumeist (6) gefordert. Am zweitwichtigsten (4) scheint der Fahrzeugtyp. Beide Kriterien führten das Ranking auch im vergangenen Jahr an. Arbeitssicherheit fügt sich erneut auf Rang drei ein und scheint nach wie vor eine hohe Bedeutung für die Branche zu besitzen. Die Reduzierung von CO2-Emissionen scheint hingegen kontinuierlich an Bedeutung zu verlieren. Waren es 2016 noch 69%, die diesen Nachweis erbringen mussten, sind es 2018 nur noch 31%. ISO-Zertifizierungen Fahrzeugtypen (Euro 5/6 Norm) Arbeitssicherheit Reduzierung von CO² Emissionen Gesundheitsschutz Einsatz erneuerbarer Energien Bereich Abfall und Recycling Weitere Abgefragte Kriterien für nachhaltiges Handeln 4 32% 31% 2 13% 23% 6 Abbildung 8: Grüne Logistik II Steigende Mengen in Logistiksystemen sind Hauptgrund für positives Geschäftsklima Das Geschäftsklima in der Logistikbranche ist seit über einem Jahr sehr positiv zu bewerten. Anders als im vergangenen Jahr machen die befragten Transportunternehmen 2018 mit 73% die steigende Menge in den Logistiksystemen vorrangig verantwortlich für diese Entwicklung. 2017 führte mit 61% die allgemeine positive Geschäftsentwicklung das Ranking noch an, heute wird dieser Grund nur noch am dritthäufigsten genannt. Mit am wenigsten genannt wurden erneut die Kostensteigerungsraten. Allerdings muss wohl auch angenommen werden, dass sich die Gründe eins bis drei gegenseitig bedingen. Was sind die Gründe für die Verbesserung des Geschäftsklimas? Steigende Mengen in den Logistiksystemen Positive bzw. stabile Branchenkonjukturen in Verladerbranchen Allgemein positive Geschäftsentwicklung Keine bzw. niedrige Kostensteigerungsraten 4 53% 73% Abbildung 9: Geschäftsklima Bauindustrie nochmals verbessert Die Branchenkonjunkturen aller genannten Verladerbranchen werden von den befragten Transportund Logistikunternehmen wie im vergangenen Jahr mehrheitlich als gut bewertet. Zudem hat sich die Bewertung in verschiedenen Teilbranchen nochmals verbessert. Insbesondere die Bau- sowie die Chemie- und Pharmaindustrie haben deutlich zugelegt. Leicht verhaltener fallen die Bewertungen für die Automobil- und die Konsumgüterindustrie aus. Allerdings haben sich die Bewertungen hier lediglich von gut zu normal verschoben, nach wie vor bewertet niemand die Lage mit schlecht, sodass aktuell trotz der Risiken auf den Weltmärkten noch kein Grund zur Sorge bestehen sollte. Automotive Bauindustrie Konsumgüterindustrie Lebensmittelindustrie Chemie / Pharma Maschinenbau Stahl / Montage Einschätzung der Branchenkunjunktur der Verladerbranchen Handel 1 42% 62% 69% 6 92% 85% 8 6 58% 38% 31% 8% 8% 13% 1 8% Gut Normal Schlecht Abbildung 10: Verladerbranchen 16. Juli 2018 gesamt 5 Seiten SCI/Logistikbarometer 4

Das SCI/Logistikbarometer Das SCI/Logistikbarometer ist ein regelmäßig ermittelter Indikator, der die brancheninterne Wirtschaftslage und -zukunft zeigt. Im Juni 2003 startete das Barometer mit der Befragung von 200 in Bezug auf Größe, Produkte und weitere Indikatoren repräsentativer Unternehmen der Logistikbranche. Mit Hilfe von ausgewählten Entscheidern der Logistikbranche hat SCI Verkehr eine schnelle und unkomplizierte Abfragemethode entwickelt. Die Befragung erfolgt mittels eines zweiseitigen Bogens. Innerhalb weniger Minuten können die kurzen, prägnanten Aussagen bzw. Einschätzungsabfragen beantwortet werden. Die Analyse erfolgt zum Teil in methodischer Anlehnung an den Ifo- Geschäftsklimaindex. Die Zielsetzung des SCI/Logistikbarometers geht jedoch über den Ansatz des Ifo-Institutes hinaus. Es werden nicht nur kurzfristige, konjunkturell bedingte Erwartungen abgefragt; vielmehr verfolgt dieses Barometer darüber hinaus das Ziel, langfristige, wachstumsbedingte Tendenzen aufzudecken. Die Befragungsergebnisse werden analysiert, interpretiert und in der DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung veröffentlicht. Dies soll interessierten Unternehmen helfen, die Entwicklungen in der Logistikbranche bei ihrer Planung zu berücksichtigen und dementsprechend zu agieren. Des Weiteren können sich auch Dritte mit Hilfe des SCI/Logistikbarometers über die aktuelle und die zukünftig erwartete Marktlage der Logistikbranche informieren. Weitere Informationen: Susanne Bölke SCI Verkehr GmbH Vor den Siebenburgen 2 50676 Köln Tel.: 0221 931 78-25 E-Mail: s.boelke@sci.de 16. Juli 2018 gesamt 5 Seiten SCI/Logistikbarometer 5