Hundeführer lehrgang zur Vorbereitung auf die GP im Revier Rusel im Bayerischen Wald
Revierleiter und LR Ingo Hülsemann als Hauptorganisator, lud die interessierten Dachsbrackenmitglieder am ersten Juni Wochenende in sein Revier Rusel der Bayerischen Staatsforsten FB Bodenmais, zum GP-Vorbereitungskurs ein. Bereits früh am Samstagmorgen, bei bestem Frühsommerwetter, legten die beteiligten LR und Richteranwärter für die gemeldeten sechs Gespanne die Fährten in den reich strukturierten Wäldern am Dattinger Berg. RA Dominik Schwarz und Revierleiter Peter Thomas beim Fährtenlegen
Gegen Mittag kamen alle Hundeführer am Suchenlokal in Bischofsmais an, bevor es wie in den Jahren zuvor ins bereits bestens bekannte und absolut professionelle Schwarzwildgatter Bayerischer Wald in Fahrnbach ging. Schwester Yvonne aus der Leiten kurz vorm Fassversuch Yannik aus der Leiten beim ersten Kontakt Gattermeister Helmut Kappenberger versteht sein Handwerk und kann durch seine Erfahrung und das Wissen der verschiedenen Charaktere seiner fünf Sauen die arbeitenden Hunde gezielt an die richtige Sau und damit in die richtige Situation bringen.
Bei allen zur Einarbeitung erschienenen Dachsbracken konnten während der Arbeit im Gatter eine permanente Leistungssteigerung erzielt werden. Die Abkühlung Die Leistungen der meist noch jungen Dachsbracken variierten individuell von gut bis hervorragend. tat allen gut Leider konnte der extra zum Schärfenachweis angereiste Rüde seine Leistung nicht im erforderlichen Maß abrufen und es blieb bei einer Übungseinheit. Natürlich wurden alle Arbeiten mit den jeweiligen Hundeführern ausgiebig besprochen.
Auch die Formbewertung will geübt werden und so fand dies im Anschluss statt. Der späte Nachmittag wurde noch genutzt, um die Führigkeit mit und ohne Leine durchzuspielen. Einfache aber oft wertvolle Tipps wie die Länge der Führerleine konnten den Teilnehmern mitgegeben werden. Beim gemütlichen Abendessen und lauem Sommerwetter im Biergarten des Suchenlokals klang der Abend nicht allzu spät aber angemessen aus. Gesellige Runde
Sonntag Früh Aufbruch in zwei Gruppen zur Königsetappe der GP: Schweißarbeit. So mancher HF, der sich mit der neuen Prüfungsordnung noch nicht vertraut gemacht hatte, war doch sehr überrascht, als er mit der Vorsuche konfrontiert wurde. Durch eine umfangreiche Einweisung der HF, bei der das erworbene Wissen der Richterschulung in Friedrichroda einen wichtigen Anteil hatte, konnten alle Gespanne den Anschuss oder Abgang finden. Anschuss auf Anhieb gefunden Die Arbeiten auf der Wundfährte variierten von durchaus noch ausbaufähig bis auf einem sehr guten Weg.
Auch der Chef des FB Bodenmais, FD Jürgen Völkl, selbst Verbandsrichter bei den Teckeln, ließ es sich nicht nehmen und schaute persönlich vorbei. So verfolgte er als Gast die Fährtenarbeit eines Hundes und wurde gleich zur Mithilfe bei den Aufgaben miteingebunden: Verhalten am Stück, Verhalten gegenüber Fremden, das allseits beliebte Ablegen, Schussfestigkeit angeleint und frei. alles probeweise durchgespielt.. das ganze Programm halt. Auch eine Dachsbracke würde ihm gut stehen
Endlich mit der ganzen Prüfungssimulation fertig, schmeckte das Mittagessen an der wunderschön gelegen Hütte mitten im Forst auch um 16.00 Uhr noch allen. Bei kühlem Getränk und ausklingendem Fachsimpeln waren sie am Ende alle froh zum Hundeführerlehrgang gekommen zu sein. Ob alle Hunde schon in diesem Herbst zur GP antreten, dass ist noch nicht sicher, denn so manch einer überlegte ob er dem Hund nicht doch noch etwas Zeit gibt. Anton v.d. Zirkelkappel nach erfolgreicher Schweißarbeit Auch dass ist der Sinn eines solchen Lehrganges neben dem Erfahren des momentanen Leistungsstandes seiner Dachsbracke.
Am Ende waren sich Landesobmann Peter Fickentscher und Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl einig: das war ein richtig gutes Wochenende nochmals vielen Dank an Ingo Hülsemann und sein Organisationsteam Wiederholung nicht ausgeschlossen!