1 Acryl auf Leintuch 380 x 193 cm 1983
2 Acryl auf Leintuch 220 x 211 cm 1983
3 Öl auf Hartfaserplatte 86 x 147 cm 1949
Jeder der sich mit Kunst beschäftigt, muß alleine gelassen werden! Was nützen ihm Aussagen und Ansagen, wenn er sich nicht selbst findet und erfindet. Schulen zeigen das Verlassensein, den Abschied von Hinweisen, von der Hoffnung getragen zu werden, vom möglichen Ziel Erfolge zu erfahren und scheinbar alles zu erreichen. Aber nichts bleibt, alles zerrinnt und zerplatzt, ich nehme an, nur so kann eine Veränderung dauernd vollzogen werden. Oberhubers Zeichnungen sind ein reines Linie-Werden. Alles wird Referenz von Linien, die, auf der Fläche entlanglaufend, niemals nomadisch werden, niemals aus der eigenen Bahn flüchten und niemals an Endpunkte gelangen, da sie selbst Endpunkte sind, reine Endpunkte, wenn auch in Linienform. Sie kümmern sich nicht um Dualismen wie abstrakt-konkret, figurativ-nichtfigurativ, Darstellung-Präsentation, Kunst-Antikunst. Permanente Veränderung ist nicht nur Oberhubers Motto, sondern auch der Schlüssel zu seinem Werk. Meist wird dieser Schlüssel im Rahmen kunsthistorischer längstschnittartiger Betrachtungsweisen benützt. Doch Oberhubers Kunst ist nicht in der historischen Vertikalen zu begreifen, sondern in der Horizontalen. Es handelt sich um ein topologisches Verfahren, das die jeweilige Gegenwart bearbeitet, und nicht um ein historisches Verfahren, das über Jahrzehnte hindurch mit der Avantgarde und all ihren Entwicklungen Schritt hält. Die formalen Mittel dieser Praxis bleiben konstant, werden aber immer wieder auf neue Gegenwärtigkeiten angewendet.[...] Robert Fleck Lindenhof Galerie Stiftgasse 2 9872 Millstatt am Millstättersee Tel.: +43 (0)664 97 70 100 Mail: office@lindenhof-galerie.at
geboren am 01. Februar 1931 in Meran, Südtirol 1945 bis 1949 Gewerbeschule Innsbruck, Abteilung Bildhauerei 1950 Studium bei Fritz Wotruba an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und bei Willi Baumeister an der Staatlichen Akademie in Stuttgart 1973 bis 1998 Professor an derhochschule für angewandte Kunst in Wien 1979 bis 1987 Direktor der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien 1991 bis 1995 Direktor der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien Preise und Auszeichnungen: 1978 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst 1990 Tiroler Landespreis für Kunst 1990 Österreichischer Staatspreis 2004 Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse 2016 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst Ausstellungen seit 1987: 1987: Oberhuber im Oktober. Museum für angewandte Kunst (Wien), Wien (A) 1988: Kunsthalle Freiburg (D) Kunsthalle Ludwigsburg (D) Museum moderner Kunst, Bozen (I) Städtische Kunsthalle, Erlangen (D) Museum moderner Kunst, Wien (A) 1989: Kunstmuseum Heidenheim (D) 1993: Kulturhaus Graz (A) 1994: Bawag Foundation, Wien (A) 1999: Geschriebene Bilder. Museum für angewandte Kunst (Wien) (A) 2000: Ein Fest für alle. Greith-Haus, St. Ulrich im Greith (A) 2003: Mutazione - Permanente Veränderung. Kunst Meran (I) 2006: Der ewige Prozess der Geburt. Wiener Secession (A) Permanenz und Veränderung. Tiroler Landesmuseum, Innsbruck (A) 2009: Die Leidenschaften des Prinzen Eugen. Belvedere, Wien (A) 2010: Raum und Linie. Rathausgalerie Balingen (D) 2016: OSWALD OBERHUBER. Eine Werkschau. 21er Haus, Wien (A)