Die Hebammen- Sprechstunde



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Transkript:

Begleiterscheinungen in der Schwangerschaft 3 Ingeborg Stadelmann Die Hebammen- Sprechstunde Einfühlsame und naturheilkundliche Begleitung zu Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit mit Kräuterheilkunde Homöopathie und Aromatherapie STADELMANN VERLAG

Begleiterscheinungen in der Schwangerschaft 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur neuen Ausgabe................................... 9 Vorwort zur ersten Ausgabe................................... 12 SCHWANGERSCHAFT............................... 15 DIE ERSTEN DREI MONATE.................................. 16 Begleiterscheinungen der Schwangerschaft........................ 18 Medikamente und Nahrungsmittelergänzungen in der Frühschwangerschaft................................... 25 Schwangerschaftsvorsorge.................................... 27 Naturheilkunde und Individualität............................... 32 Hausgeburt oder Geburtshaus.................................. 33 Partnerschaft............................................... 34 Pränataldiagnostik.......................................... 35 DIE MITTLEREN DREI MONATE.............................. 40 Körperliche Veränderungen.................................... 40 Geburtsvorbereitungskurs..................................... 43 Natürliche Schwangerschaft................................... 46 Natürliche Begleitmöglichkeiten................................ 47 Ernährungsfragen........................................... 49 Schwangerschaftsbeschwerden................................ 51 Partnerschaft, Sexualität in der Schwangerschaft................... 62 Hausgeburt................................................ 63 Geburtshaus............................................... 64 Zwillings- und Mehrlingsschwangerschaften....................... 65 DIE LETZTEN DREI MONATE................................ 69 Entwicklung, Sinnesorgane.................................... 69 Arbeitsplatz, Mutterschutzgesetz................................ 71 Geburtsvorbereitung......................................... 72 Veränderungen des Frauenkörpers.............................. 72 Brüste auf die Stillzeit vorbereiten............................... 74 Allgemeine Beschwerden...................................... 78 Vorsorgetermine............................................ 91 Beurteilung von Wehen....................................... 95 Risikoschwangerschaft, Klinikaufenthalt, Frühgeburt................ 101 Schwangerschaftsprobleme.................................... 103 Steißlage.................................................. 115

6 Inhaltsverzeichnis Partnerbeziehung, Elternschaft................................. 123 Säuglingspflege............................................. 129 Hausgeburt Geburtshaus.................................... 130 Ambulante Geburt........................................... 135 DIE LETZTEN SECHS WOCHEN VORBEREITUNG AUF DIE GEBURT........................... 143 Stimmungsschwankungen und Pulsatilla.......................... 143 Die hochschwangere Frau..................................... 145 Der werdende Vater, Partnerbeziehung........................... 145 Schwimmen gehen.......................................... 146 Wahl des Geburtshauses oder der Geburtsklinik.................... 147 Kliniktasche................................................ 151 Situation der außerklinischen Geburt............................ 156 Vorsorgeuntersuchungen..................................... 159 Probleme in den letzten Wochen................................ 163 Natürliche Methoden der Geburtsvorbereitung..................... 170 Übertragung............................................... 180 Geburtseinleitung........................................... 185 Alternative Geburtseinleitungsmethoden......................... 188 GEBURT............................................... 197 GEBURTSEREIGNIS......................................... 198 Natürliche Geburt........................................... 198 Operative Geburten.......................................... 207 ZEICHEN DES GEBURTSBEGINNS............................ 210 Wehen.................................................... 211 Blasensprung, Fruchtwasser.................................... 215 Natürliche Betrachtungsweise eines Blasensprungs................. 221 Wehenfördernde Maßnahmen................................. 223 Schleimabgang, Schleimpfropf................................. 224 Blutung................................................... 225 Übelkeit, Erbrechen.......................................... 227 Durchfall.................................................. 228 GEBURTSPHASEN......................................... 229 Eröffnungswehen........................................... 229 Übergangswehen........................................... 230 Der Weg des Kindes durch den Geburtskanal...................... 230 Mütterliche Gebärposition.................................... 232

Inhaltsverzeichnis 7 Die Frau in der Übergangsphase................................ 233 Stimmung im Geburtszimmer.................................. 235 Funktion der Wehen: Das Rollkragenpullover-Prinzip................. 235 Austreibungsphase.......................................... 236 Das letzte Stück Arbeit....................................... 238 Hormoneller Selbstregulationsmechanismus....................... 238 DIE GEBURT DES KINDES................................... 241 Hebammenhilfe............................................. 241 Aufgaben des Partners....................................... 243 Naturheilkundliche Geburtsbegleitung........................... 247 Nachgeburtsphase........................................... 255 GLÜCKLOSE GEBURT...................................... 260 Wenn das Leben mit dem Tod beginnt........................... 260 Abschied.................................................. 262 Plötzlicher Kindstod.......................................... 263 Die Tage und die Zeit nach dem Tod des Kindes..................... 263 Ritual statt Beerdigung....................................... 264 WOCHENBETT........................................ 267 Hebammenhilfe............................................. 268 Die Bedeutung des Wochenbettes............................... 268 DAS FRÜHWOCHENBETT................................... 272 Das häusliche und das klinische Wochenbett....................... 272 Wochenbettverlauf.......................................... 274 Hilfreiche Maßnahmen im normalen Wochenbett................... 287 Störungen im Frühwochenbett................................. 290 Der Beckenboden........................................... 299 Beckenbodenverletzungen.................................... 301 Der Partner im Wochenbett.................................... 308 DAS NEUGEBORENE....................................... 313 Aus dem Mutterleib in diese Welt geboren werden.................. 313 Die ersten Lebensminuten..................................... 315 Die Stunde danach.......................................... 317 Die ersten Lebensstunden, -tage und -wochen..................... 319 Hebammenbetreuung nach der Klinikentlassung................... 346 Ätherische Öle beim Neugeborenen............................. 347 Nabelversorgung............................................ 349

8 Inhaltsverzeichnis Neugeborenengelbsucht (Ikterus)............................... 353 Erste banale Erkrankungen.................................... 358 Schlussbemerkung........................................... 374 DIE STILLZEIT.............................................. 377 Erfolgreiches Stillen Voraussetzungen.......................... 378 Brustveränderung........................................... 382 Stillende Mutter sein......................................... 384 Praktische Stillinformationen................................... 389 Zusammensetzung der Frauenmilch............................. 394 Der Milcheinschuss.......................................... 395 Trinkmenge und Gewichtszunahme des Stillkindes.................. 399 Beeinflussung der Muttermilchmenge........................... 401 Pflege der Brust............................................ 405 Ernährung der stillenden Mutter................................ 407 Besonderheiten mütterlicherseits............................... 408 Stillhilfsmittel.............................................. 411 Abpumpen, Einfrieren von Muttermilch........................... 413 Milchstau oder Brustentzündung (Mastitis)........................ 414 Besonderheiten beim Kind.................................... 422 Zufüttern des Stillkindes...................................... 423 Muttermilch und Schadstoffbelastung............................ 425 Abstillen.................................................. 426 DAS SPÄTWOCHENBETT................................... 429 Familienalltag und Hausfrauensituation........................... 429 Begleiterscheinungen im Spätwochenbett........................ 432 Sexualität nach der Geburt, Verhütung........................... 436 Das Abenteuer des Elternseins................................. 441 Grundlagen der Kräuterheilkunde............................... 442 Grundlagen der Homöopathie.................................. 446 Grundlagen der Aromatherapie................................. 451 Hebammenhilfe für Mutter und Kind............................. 463 Nützliche Adressen.......................................... 465 Bezugsnachweis............................................ 466 Danksagung............................................... 468 Literatur................................................... 470 Register................................................... 473

98 Die letzten drei Monate Tassen schluckweise trinken und am Abend zusätzlich ein Magnesiumpräparat einnehmen. Kräutertees wirken übrigens immer besser, wenn sie warm getrunken werden. Homöopathie Die Homöopathie verwendet sehr häufig Caulophyllum, Kalium carbonicum, Pulsatilla, Sepia, Viburnum opulus. Wieder möchte ich darauf hinweisen, dass in solchen Situationen nur Hebammen und Ärztinnen mit homöopathischem Wissen zu Rate gezogen werden sollten, denn ein umfassendes Wissen in diesem Fachbereich ist hier unbedingt erforderlich, um mit dem passendsten Arzneimittel den Erfolg zu erzielen! Und dieser ist dann immer wieder unwahrscheinlich verblüffend. Aromatherapie Von den ätherischen Ölen bieten sich als Wehenhemmer an: Lavendel, Linaloeholz und Majoran. Das mittlerweile weit bekannte, auch in Kliniken angewandte und bewährte»hebammen-alternativöl«toko-öl, das diese genannten ätherischen Öle enthält, kann zur Entspannung der überaktiven Gebärmuttermuskulatur wesentlich beitragen. Wegen seiner Wirksamkeit sollten Sie das Öl wirklich nur in Absprache mit Ihrer Hebamme anwenden. Idealerweise ölen Sie sich den Bauch mit einer streichenden Bewegung von unten nach oben ein und erklären Ihrem Kind dabei, dass es doch wirklich noch eine Zeit lang bei Ihnen im Bauch aushalten soll. Sie sollten die Wirkung solcher Zwiesprachen nicht unterschätzen, denn Sie wissen ja, das Kind im Bauch kann hören und fühlen. So wie Verliebte eine nonverbale Verbindung zueinander haben, ebenso intensiv und innig ist die Mutter-Kind-Bindung im Mutterleib, auch wenn Sie als werdende Mutter sich dessen nicht immer bewusst sind, denn Ihr Kind ist halt doch noch das kleine unbekannte Wesen für Sie. Aber Sie sind die große bekannte und einzig vertraute Person für Ihr Kind. Es hört und versteht Sie vermutlich besser, als es Ihnen vielleicht manchmal lieb ist. Seine Wirkung verdankt das Toko-Öl neben dem beruhigenden Berglavendel und dem esterreichen und daher stark entspannenden Linaloeholz insbesondere dem Majoran, denn dieser hat einen sehr angenehmen und schnell krampflösenden Effekt auf die Uterusmuskulatur. Im seelischen Bereich wird dem Majoran zugeschrieben, dass er das verlorene Gleichgewicht wieder stabilisiert und eine starke Wirksamkeit bei emotionalen Ausnahmezuständen besitzt. Ich meine, dass dieses Kraut gerade deshalb so gut bei verstärkten Kontraktionen bzw. beginnender Wehentätigkeit hilft, denn eine Schwangerschaft mit zu befürchtenden Frühgeburtsbestrebungen ist sicherlich ein solch emotionaler Ausnahmezustand. Dieser Umstand wird bei der CTG-Kontrolle oft verstärkt durch so leichtfertige Aussagen wie:»oh, Sie haben ja schon Wehen.«Oder:»Ihr Muttermund ist sehr verkürzt, Sie müssen aufpassen, dass das Kind nicht zu früh geboren wird.«dadurch entstehen Verspannungen aus Angst und Nervosität, die dann irgendwann tatsächlich zu echten Wehen werden können.

Beurteilung von Wehen 99 Sehr gut kann ich mich erinnern an Stefanie sie kam in der 32. Schwangerschaftswoche in die Sprechstunde mit der Frage:»Was sagen Sie dazu, auf dem CTG sind regelmäßige Wehen zu erkennen, und nun soll ich wehenhemmende Medikamente nehmen. Ich weiß aber noch zu gut von meiner ersten Schwangerschaft, dass diese Tabletten mich vollkommen zittrig machen. Einerseits will ich die Tabletten nicht nehmen, andererseits aber möchte ich keine Frühgeburt riskieren. Sie haben doch bestimmt noch einen anderen Tipp.«Auf meine Nachfrage, ob sie denn diese Wehen spüre, meinte sie:»ja, freilich wird der Bauch oft hart und hin und wieder zieht es dann schon im Kreuzbeinbereich«. Zunächst wollte ich den Mutterpass sehen, wegen des Muttermundsbefundes. Er war in Ordnung. Ich habe ihr geraten, morgens und abends regelmäßig das Toko-Öl sanft einzureiben und vielleicht sogar ein lauwarmes Bad mit dem Öl zu nehmen, außerdem tagsüber immer wieder von dem Hebammentee Baldrian zu trinken. Sie musste mir versprechen, sich so oft wie möglich hinzulegen und die Tochter auch mal mit der Oma allein spazieren gehen zu lassen. Sehr eindringlich versuchte ich Stefanie nahe zu legen, dass sie, sobald sie erkennen könne, dass diese Schwangerschaftswehen schmerzhaft und rhythmisch werden, unverzüglich ihre Tabletten schlucken müsse. Eine Woche später kam eine wieder strahlende, fröhliche Stefanie in den Geburtsvorbereitungskurs:»Also, ich muss schon sagen, das Öl ist ein wahres Wunder! Das ist so angenehm, ich pflege meinen Bauch mit Liebe, was mir bislang nie ein Bedürfnis war, und die Gebärmutter ist weich wie ein Gummibärchen. Sobald ich mal zu aktiv war oder das Öl nicht mehr angewendet habe, war der harte Bauch wieder da. Heute bei der CTG-Kontrolle war nur eine einzige Kontraktion festzustellen. Ich hab es meinem Arzt aber nicht gesagt, dass ich die Tabletten nicht nehme.«daraufhin freute ich mich erst mal mit Stefanie, meinte aber, sie solle ihrem Frauenarzt unbedingt reinen Wein einschenken, sonst wird die Naturheilkunde nie Anerkennung finden. Außerdem lohnt sich Offenheit immer. Mittlerweile bestätigen viele Klinikhebammen und Ärzte diese verblüffende Wirkung des Toko-Öls. Häufig können Fenoterol-Infusionen reduziert werden bzw. sind gar nicht erforderlich. Zu vermeidende Kräuter, Gewürze und ätherische Öle Noch viel mehr Einblick in den Wirkungsmechanismus und Achtung vor der Heilkraft von Kräutern habe ich erhalten, als mir Sabina erzählte:»ich weiß gar nicht, was mit meiner Gebärmutter los ist, ständig wird sie hart. Gott sei Dank hat sich bei der letzten Vorsorge aber nichts an Wehenwirkung am Muttermund erkennen lassen. Ich war sehr in Sorge, dass das richtige frühzeitige Wehen sind.«kurze Zeit später, als wir in der Geburtsvorbereitung von verschiedenen Kräuteranwendungen sprachen, fragte Sabina:»Eine Nachbarin hat mir empfohlen, in der Schwangerschaft regelmäßig Verbena zu trinken, dann sei die Geburtsdauer nicht so lang. Was halten Sie davon?«in meinem Kopf machte es»klick-klick«, und ich fragte:»trinkst du den Tee etwa schon eine Zeit lang?klar, dieses Mal tue ich alles, damit es nicht wieder so eine Mammutgeburt wird«, antwortete Sabina. Daraufhin habe ich ihr geraten, den Tee sofort abzusetzen, denn ich könne da einen Zusammenhang erkennen mit ihrem ständig harten Bauch. Verbena ist nämlich der lateinische Name des Eisenkrauts, und mir ist aus dem Aromatherapiebereich