INVESTMENT VERSICHERUNG VORSORGE

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Transkript:

INVESTMENT VERSICHERUNG VORSORGE Nachhalti Werte schaffen Geschäftsbericht 2011

INHALTSVERZEICHNIS 3 Inhaltsverzeichnis 5 Über die Skandia 7 Auszeichnungen Lagebericht 10 Geschäft und Rahmenbedingungen 10 Geschäftsverlauf 11 Versicherungsbestand 12 Ertragslage 12 Finanz- und Vermögenslage 12 Risikobericht 15 Prognosebericht 16 Verbundene Unternehmen 16 Nachtragsbericht Das Jahr in Zahlen 20 Jahresbilanz zum 31.12.2011 (Aktivseite) 21 Jahresbilanz zum 31.12.2011 (Passivseite) 22 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. 31.12.2011 23 Jahresabschluss zum 31.12.2011 Anhang 29 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 30 Anlage 1 (Entwicklung der Aktivposten C I bis II im Geschäftsjahr 2011) 30 Anlage 2 (Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter) 31 Anlage 3 (Bewertung des Anlagestocks zum 31.12.2011) 40 Anlage 4 (Rechnungsgrundlagen) 42 Anlage 5 (Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer, Deklaration der Überschussanteilsätze 2012) 43 Bericht des Aufsichtsrates

4 GESCHÄFTSBERICHT 2011

ÜBER DIE SKANDIA 5 Über die Skandia Als Investment- und Vorsorgespezialist bietet die Skandia flexible Finanzlösungen, die eine langfristige Sicherung und Steigerung von Werten ermöglichen. Die Geschichte der Skandia in Deutschland begann vor über 20 Jahren. 1991 nahm das Unternehmen mit 10 Mitarbeitern in Berlin seine Arbeit auf. Damals einer der ersten Anbieter von flexiblen Fondspolicen auf dem deutschen Markt, ist die Skandia heute Teil der internationalen Old Mutual Gruppe und beschäftigt über 300 Mitarbeiter, betreut über 352.000 Verträge und verwaltet eine Versicherungssumme von rund 12,4 Mrd. Euro. Und auch die Unternehmenssicherheit der Skandia ist sehr gut, der Deckungsgrad der Sicherheitsmittelausstattung übertrifft mit mehr als 200 % die gesetzlichen Anforderungen bei Weitem. Mit unserer Expertise unterstützen wir unsere Kunden und Vertriebspartner dabei, passgenaue Vorsorge- und Anlageentscheidungen für alle Lebensphasen zu treffen. Global vernetzt Unsere internationale Investmentkompetenz unterscheidet uns von vielen anderen Anbietern, denn als Teil der internationalen Old Mutual Gruppe profitiert die Skandia in Deutschland von der globalen Reputation des Konzerns. Die Old Mutual plc ist weltweit in den Bereichen langfristige Vorsorge, Absicherung und Vermögensanlage tätig. 1845 in Südafrika gegründet bietet sie Lebensversicherungen, Asset-Management, Bankgeschäfte und allgemeine Versicherungen an. Über 12 Millionen Kunden betreut der Konzern in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika sowie Asien und ist unter anderem an den Börsen in London und Johannesburg gelistet. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte die Gruppe ein bereinigtes Betriebsergebnis vor Steuern von 1,5 Milliarden Pfund (auf IFRS-Basis) und verwaltete ein Fondsvolumen von 267 Milliarden Pfund in ihrem Kerngeschäft. Eine Geschäftseinheit der Gruppe ist Old Mutual Wealth Management Europe. Als leistungsfähiger Anbieter von Finanzlösungen im europäischen Privatkunden-Segment fasst diese Geschäftseinheit die Skandia-Gesellschaften in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz und Polen zusammen. Wealth Management Europe ist schwerpunktmäßig auf die Bedürfnisse vermögender Kunden spezialisiert. Immer im Mittelpunkt: die Kunden Im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit stehen die Kunden und ihre Wünsche in Bezug auf eine renditeorientierte, flexible und sichere Anlage. Unsere Kunden erwarten, dass sie aufrichtig, offen und fair behandelt werden. Vertrauen in uns spielt dabei eine wesentliche Rolle. Die Zufriedenheit unserer Kunden ist ein bedeutender Maßstab für unseren Erfolg; Anregungen und Kritik nutzen wir, um unsere Services und Lösungen kontinuierlich zu verbessern. In Zukunft liegt unser Schwerpunkt auf der Zielgruppe vermögender Privatkunden in allen relevanten Märkten: ein Segment anspruchsvoller Anleger mit einem überdurchschnittlichen Sparpotential. Unsere Kunden erwarten qualitativ hochwertige, flexible und maßgeschneiderte Lösungen, eine fundierte Finanzberatung und überragende Serviceerlebnisse. Mit unserer langjährigen Expertise identifizieren wir die chancenreichsten Investmentfonds und unterstützen unsere Kunden dabei, Ihren Wohlstand zu bewahren.

6 GESCHÄFTSBERICHT 2011 Immer im Fokus: die Qualitätsberatung Seit Beginn an vertreibt die Skandia ihre Produkte über unabhängige Partner, um eine qualitativ hochwertige und glaubwürdige Beratung zu gewährleisten. Sie engagiert sich unter anderem in der BiTMA Initiative Pro Beratungsqualität. Darüber hinaus bietet die Skandia im Bereich ihrer Einmalbeitragslösung Investmentpolice einen Tarif an, der eine kleinere Abschluss- zugunsten einer höheren Bestandsprovision vorsieht und so eine regelmäßige Betreuung der Kunden unterstützt. Für die Zukunft setzen wir noch stärker auf alternative Vergütungsmodelle, die eine Vermittlungsprovision gleichmäßiger über die Vertragslaufzeit verteilen und so eine nachhaltige Beratung der Kunden fördern. Nicht zuletzt die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Anleger verunsichert. Viele möchten deshalb bei ihrer Vorsorgeplanung flexibler sein, sie wollen sich nicht mehr für die nächsten 40 Jahre festlegen müssen. Flexibilität, Kostentransparenz und eine qualitativ hochwertige Beratung sind die Kundenbedürfnisse, denen wir mit einem neuen Vergütungsmodell Rechnung tragen. Dass sich gerade wohlhabende Kunden eine fortlaufende Finanzberatung wünschen, ergab eine repräsentative Umfrage der Skandia durch das Marktforschungsinstitut GfK von Dezember 2010. So gab die Hälfte der Befragten mit einem Nettoeinkommen von 2.500 Euro und mehr an, sich eine regelmäßige Beratung zu wünschen. Mehr als jeder Dritte gab sogar an, ein Mal pro Jahr oder häufiger mit seinem Finanzberater die Altersvorsorge besprechen zu wollen. Hier setzt die Skandia an und stellt mit Qualitätsberatung den Kundennutzen noch stärker in den Mittelpunkt. 20 Jahre Expertise Die Skandia ist dem Prinzip der fondsgebundenen Police stets treu geblieben. 20 Jahre nach der Pionierleistung Skandias auf dem deutschen Markt hat sich dieses Geschäftsmodell längst etabliert. Heute ist das Unternehmen einer der führenden Anbieter mit inzwischen rund 445 Mio. Euro Umsatz. Auch in volatilen Phasen zeigen fondsgebundene Produkte aufgrund der fast unbeschränkten Flexibilität ihre Stärken. Sie lassen sich jeder Börsenphase individuell anpassen, was bei klassischen Produkten nicht der Fall ist. Die Skandia entwickelt ihre Angebot mithilfe ihres langjährigen Erfahrungsschatzes kontinuierlich weiter und ergänzt es stets um innovative und individuelle Lösungen. Verantwortung Als verantwortungsvolles Unternehmen ist die Nachhaltigkeit fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Die Skandia bietet Investmentmöglichkeiten, die sich an ökologischen, sozialen und ökonomischen Kriterien orientieren. Sie pflegt einen respektvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und setzt konsequent auf erneuerbare Energien. Darüber hinaus unterstützt sie Kinder und Jugendliche des SOS- Kinderdorfs Berlin-Moabit dabei, ihre Chancen zu nutzen und Fähigkeiten zu entwickeln.

ÜBER DIE SKANDIA 7 Ziele und Werte Unser Ziel ist es, der vertrauenswürdigste Partner unserer Kunden zu werden, der sie mit Leidenschaft dabei unterstützt, ihre finanziellen Lebensziele zu erreichen. Obgleich unserer geographischen und kulturellen Vielfalt bekennen wir uns länderübergreifend zu unseren zentralen Unternehmenswerten: Integrität, Respekt, Verantwortlichkeit, Grenzausdehnung und Leidenschaft. Auszeichnungen Die Qualität der Skandia Lösungen ist bereits mehrfach von unabhängigen Experten bestätigt worden. Zertifiziert durch den TÜV Süd, seit 2006 HERVORRAGEND Ausgezeichnet für die Fondsrente durch die Ratingagentur Franke & Bornberg Ausgezeichnet durch das Institut für Vermögensaufbau, 2005 2011 ) L Q D Q ] 5 H V H D U F K $:$5' 'HXWVFKHU )RQGVSROLFHQ 0DUNW.DWHJRULH &RPPLWPHQW LQ GHU )RQGVSROLFHQ 6SDUWH )RQGVSROLFHQ 3UlPLHQ LQ GHU *HVDPWSUlPLHQ )RNXV 'HXWVFKH /HEHQVYHUVLFKHUHU 6NDQGLD /HEHQVYHUVLFKHUXQJ $* Ausgezeichnet mit dem FinanzResearch-Award, 2012 3RVLWLRQLHUXQJ +HUYRUUDJHQG Ausgezeichnet für die Basisrente durch die Ratingagentur Franke & Bornberg Ausgezeichnet durch ascore 2011/2012 4XHOOH )LQDQ]5HVHDUFK :LUWVFKDIWVLQIRUPDWLRQHQ *PE+ 0 QFKHQ +UVJ )RQGVSROLFHQ 5HSRUW $XVJDEH Vertriebssoftware Eisenhut Award 2011 Auszeichnung Kategorie: Vertriebstools Preisträger: Skandia Lebensversicherung AG Ausgezeichnet mit dem Eisenhut-Award, 2011 Ausgezeichnet durch Focus Money Beste Rente 2011 Ausgezeichnet durch procontra 09/2011 Ausgezeichnet durch AssCompact Trendstudie 2012 Ausgezeichnet durch Morgen & Morgen 2011/2012

8 GESCHÄFTSBERICHT 2011

LAGEBERICHT 9 La ebericht 10 Geschäft und Rahmenbedingungen 10 Geschäftsverlauf 11 Versicherungsbestand 12 Ertragslage 12 Finanz- und Vermögenslage 12 Risikobericht 15 Prognosebericht 16 Verbundene Unternehmen 16 Nachtragsbericht

10 GESCHÄFTSBERICHT 2011 La ebericht Geschäft und Rahmenbedingungen Konjunkturelle Lage Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2011 wieder kräftig gewachsen. Das preisbedingte Bruttoinlandsprodukt war um 3,0 % höher als im Vorjahr. Der wirtschaftliche Aufschwung fand dabei hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte statt. Die Wachstumsimpulse kamen 2011 vor allem aus dem Inland. Insbesondere die privaten Konsumausgaben erwiesen sich als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung. Nach Einschätzung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. verzeichneten die deutschen Versicherer 2011 trotz Euroschuldenkrise eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung. Die Lebensversicherung erlebte im laufenden Beitragsgeschäft eine Stabilisierung. Nach den Minusraten der beiden Vorjahre ergibt sich ein Neugeschäftswachstum gegen laufenden Beitrag in diesem Jahr von rund 3 %. Das Einmalbeitragsgeschäft der Boomjahre 2009 und 2010 ebbt wie prognostiziert wieder ab (-20 %). Der Ertragsbarwert (Embedded Value) des Neugeschäftes belief sich 2011 auf 26,2 Mio. Euro. Der Ertragsbarwert des Bestandes reduzierte sich im Berichtzeitraum von 323,1 Mio. Euro auf 264,2 Mio. Euro. Der Operating Profit nach Steuern wurde durch diese Änderungen nachhaltig beeinflusst und lag bei -32,4 Mio. Euro, was einer Bestandswertrendite (Return on Net Asset Value [RoNAV]) nach Steuern von -13,9 % entspricht. Im Rahmen eines konzerninternen Synergieprojektes wurden Teilgeschäftsvorfälle im Kundenservice auf Mitarbeiter der deutschen Betriebsstätte der Skandia Versicherung Management & Service GmbH in Kapstadt, Südafrika ausgelagert. Im Finanzbereich stand Solvency II im Rahmen eines konzernübergreifenden Großprojektes im Vordergrund. Dieses Projekt, intern icraft (integrated Capital, Risk and Financial Transformation) genannt, wird 2012 fortgesetzt. Das Projekt ist ein ganzheitlicher Ansatz, um Kapital, Risiko, Finanz- und Leistungsmanagement einzuschätzen und zu bewerten und um mit seiner Implementierung und Anwendung die Solvency-II-Konformität zu erfüllen. Geschäftsverlauf Die Skandia bietet neben Dread-Disease-, BUZ- und Riester-Produkten vor allem fondsgebundene Lebensversicherungen an. Sie konnte sich auch im Jahr 2011 in dem schwierigen Marktsegment gut behaupten. Das Neugeschäftsvolumen 2011 ist gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben. In Zahlen bedeutet dies: Das eingelöste Versicherungsneugeschäft erreichte im Berichtszeitraum eine Beitragssumme von 0,9 Mrd. Euro. Der laufende Jahresbeitrag des Neugeschäftes reduzierte sich leicht von 29,8 Mio. Euro auf 29,3 Mio. Euro. Auch der Vertragsbestand sank leicht und erreichte mit 352.472 Verträgen die gesamte Beitragssumme von 12,4 Mrd. Euro, gegenüber dem Vorjahr mit 361.475 Verträgen und einer Beitragssumme von 12,4 Mrd. Euro. Die Stornoquote lag mit 6,4 % unter dem Vorjahresniveau. Der Marktanteil der Skandia im fondsgebundenen Geschäft in Deutschland liegt gemessen am laufenden Jahresbeitrag des Neugeschäfts zum 31. Dezember 2011 bei 1,9 %.

LAGEBERICHT 11 Versicherungsbestand A. Bewegung des Bestands an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen im Geschäftsjahr 2011 Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Lfd. Beitrag für ein Jahr in TEUR Anzahl der Versicherungen Einmalbeitrag in TEUR Versicherungssumme bzw. 12fache Jahresrente in TEUR 1) Einzelversicherungen Fondsgebundene Lebensversicherung Anzahl der Versicherungen Lfd. Beitrag für ein Jahr in TEUR Einzelversicherungen Dread Disease Anzahl der Versicherungen Lfd. Beitrag für ein Jahr in TEUR Kollektivversicherungen Fondsgebundene Lebensversicherung Anzahl der Versicherungen Lfd. Beitrag für ein Jahr in TEUR Anzahl der Versicherungen Renten 12 fache Jahresrente in TEUR I. Bestand am Anfang des GJ 361.475 423.990 12.435.654 349.563 409.633 9.011 8.665 2.862 5.692 39 455 II. Zugang während des GJ 1. Neuzugang a) eingelöste Versicherungsscheine b) Erhöhungen der Versicherungssummen 2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile 13.301 17.548 31.291 640.805 11.986 16.121 1.280 1.377 35 50 11.544 265.279 11.347 178 19 3. Übriger Zugang 296 193 8.604 114 150 0 28 43 154 2.401 4. Gesamter Zugang 13.597 29.285 31.291 914.688 12.100 27.618 1.280 1.555 63 112 154 2.401 III. Abgang während des GJ 1. Tod, Berufsunfähigkeit etc. 2. Ablauf der Versicherung / Beitragszahlung 3. Rückkauf und Umwandlung in betragsfreie Versicherung 4. Sonstiger vorzeitiger Abgang 284 283 7.452 276 275 7 8 1 0 3.973 3.547 101.447 3.953 3.497 16 42 4 8 18.058 29.911 801.044 17.360 29.215 661 642 37 54 5. Übriger Abgang 285 714 10.346 170 564 0 0 114 150 1 7 6. Gesamter Abgang 22.600 34.455 920.289 21.759 33.551 684 692 156 212 1 7 IV. Bestand am Ende GJ 352.472 418.820 12.430.053 339.904 403.700 9.607 9.528 2.769 5.592 192 2.849 B. Struktur des Bestands an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen (ohne Zusatzversicherungen) Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Anzahl der Versicherungen Versicherungssumme bzw. 12fache Jahresrente in TEUR 1) Einzelversicherungen Fondsgebundene Lebensversicherung Anzahl der Versicherungen Versicherungssumme bzw. 12fache Jahresrente in TEUR 1 Einzelversicherungen Dread Disease Anzahl der Versicherungen Versicherungssumme in TEUR Kollektivversicherungen Fondsgebundene Lebensversicherung Anzahl der Versicherungen Versicherungssumme bzw. 12fache Jahresrente in TEUR 1 Renten Anzahl der Versicherungen Versicherungssumme bzw. 12fache Jahresrente in TEUR 1 ) 1. Bestand am Anfang des GJ 361.475 12.435.654 349.563 11.454.933 9.011 839.144 2.862 141.122 39 455 davon beitragsfrei 33.738 451.547 33.531 448.651 0 0 207 2.896 2. Bestand am Ende des GJ 352.472 12.430.053 339.904 11.387.167 9.607 901.494 2.769 138.543 192 2.849 davon beitragsfrei 31.613 419.843 31.404 416.930 0 0 209 2.913 C. Struktur des Bestands an selbst abgeschlossenen Zusatzversicherungen Zusatzversicherungen insgesamt Anzahl der Versicherungen Versicherungssumme bzw. 12fache Jahresrente in TEUR 1) Berufsunfähigkeits- Zusatzversicherungen Anzahl der Versicherungen 12fache Jahresrente in TEUR Dread Disease Zusatzversicherungen Anzahl der Versicherungen Versicherungssumme in TEUR 1. Bestand am Anfang des GJ 12.296 262.680 12.070 246.850 226 15.830 2. Bestand am Ende des GJ 11.551 249.960 11.344 235.905 207 14.055 1) Fondsgebundene Versicherungen sind mit der Beitragssumme angesetzt.

12 GESCHÄFTSBERICHT 2011 Ertragslage Jahresergebnis 2011 wurde aufgrund des im Jahr 2011 abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages ein Gewinn in Höhe von 8,8 Mio. Euro abgeführt. Im Vorjahr betrug der Jahresüberschuss 6,3 Mio. Euro. Das versicherungstechnische Ergebnis erhöhte sich von -1,3 Mio. Euro auf 2,0 Mio. Euro. Dies resultiert im Wesentlichen aus einer Erhöhung der sonstigen versicherungstechnischen Erträge für eigene Rechnung von 0,8 Mio. Euro auf 8,0 Mio. Euro im Jahr 2011. Das nichtversicherungstechnische Ergebnis erhöhte sich von 10,3 Mio. Euro auf 10,9 Mio. Euro. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus Provisionen der Kapitalanlagegesellschaften. Beiträge Die gebuchten Bruttobeiträge reduzierten sich im Geschäftsjahr von 448,3 Mio. Euro auf 443,1 Mio. Nach Abzug der Anteile der Rückversicherer liegen die verdienten Beiträge mit 437,8 Mio. Euro um 1,2 % unter dem Vorjahreswert. Kapitalanlageergebnis Das Kapitalanlageergebnis ohne FLV ist von 6,6 Mio. Euro auf 5,6 Mio. Euro aufgrund eines schwächeren Kapitalmarkts gefallen. Abschluss- und Verwaltungskosten Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb sind im Geschäftsjahr von 73,5 Mio. Euro leicht auf 74,8 Mio. Euro um 1,7 % gestiegen. Ursächlich dafür war eine Erhöhung der Abschlusskosten. Die Verwaltungskosten haben sich um 1,4 Mio. Euro erhöht. Versicherungsleistungen Die Bruttozahlungen für Versicherungsfälle haben sich gegenüber dem Vorjahr von 125,5 Mio. Euro auf 185,7 Mio. Euro erhöht. Der Anstieg ist auf eine Erhöhung der Zahlungen für Abläufe von 21,7 Mio. Euro auf 76,7 Mio. Euro und vermehrte Rückkäufe in Höhe von 101,4 Mio. Euro (Vorjahr 93,0 Mio. Euro) zurückzuführen. Finanz- und Vermögenslage Die Liquiditätslage der Skandia war zu jeder Zeit gesichert. Aufgrund des systematischen Liquiditätsmanagements werden Zahlungsverpflichtungen laufend überprüft und die erforderliche Liquidität bereitgestellt. Der Bestand an Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen erreicht im Geschäftsjahr 2011 dasselbe Niveau wie im Vorjahr, nämlich 2.468 Mio. Euro (Vorjahr 2.484 Mio. Euro). Eine Übersicht über die Zusammensetzung des Anlagestocks zum Bilanzstichtag ist in Anlage 3 des Geschäftsberichts aufgeführt. Die fondsgebundenen Lebensversicherungen erhalten ab Vertragsbeginn eine Direktgutschrift aus Sterblichkeitsüberschüssen. Bemessungsgrundlage ist der individuelle Risikobeitrag. Alle Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten eine Direktgutschrift in Prozent des Beitrages sowie eine Schlusszahlung in Prozent der gezahlten Beitragssumme. Dread-Disease-Versicherungen und Dread- Disease-Zusatzversicherungen bekommen eine Direktgutschrift in Prozent des Bruttobeitrags. Darüber hinaus erhalten fondsgebundene Versicherungen eine Zusatzüberschussbeteiligung in Prozent der Beitragssumme. Insgesamt wurden der Rückstellung für Beitragsrückerstattung im Geschäftsjahr 11,5 Mio. Euro zugeführt. Risikobericht Grundsätze der Risikosteuerung Die Skandia ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Risiken ausgesetzt. Ziel des Risikomanagements ist es, wesentliche Risiken, aber auch Chancen zu erkennen, zu bewerten und angemessen darauf zu reagieren. Ein funktionierendes Risikomanagement schafft die Voraussetzung für eine nachhaltig positive Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Organisation des Risikomanagements Das Risikomanagement der Skandia ist in das Risikomanagement-System des Old Mutual Konzerns 1 eingebunden und wird durch eigenständige Aktivitäten eines Local Risk Officers (LRO) ergänzt. Der Local Risk Officer ist für die Koordination des gesamten Risikomanagement-Prozesses verantwortlich. Dies beinhaltet zum Beispiel die Identifikation, Bewertung und Analyse von Risiken, die Risikoberichterstattung an den Vorstand und die Old Mutual Group 2, die Überwachung der Einhaltung der Limits sowie die Weiterentwicklung von Methoden und Prozessen. Darüber hinaus sind die Fachabteilungen am Risikomanagement beteiligt und es sind Verantwortlichkeiten für jeden Fachbereich festgelegt. 1) Old Mutual plc, London. 2) Die Berichterstattung an die Old Mutual Gruppe erfolgt an den Skandia Retail Europe Chief Risk Officer und Audit and Risk Committee Retail Europe (ARC). Die Skandia wurde 2009 im Rahmen der Neustrukturierung der Muttergesellschaft der LTS Division (Long Term Saving Division) und in dieser dem Geschäftsfeld Retail Europe zugeordnet.

LAGEBERICHT 13 Diese Struktur stellt sicher, dass alle Einheiten der Skandia in den Risikomanagement-Prozess einbezogen sind. Dadurch wurde ein flexibles Instrumentarium zur rechtzeitigen Erkennung und Steuerung wesentlicher Risiken geschaffen. Der LRO ist direkt dem Vorstandsvorsitzenden unterstellt. Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement liegt beim Vorstand der Gesellschaft. Er ist für die Einrichtung eines Risiko- und Überwachungssystems unter Beachtung der gruppenweiten Vorgaben verantwortlich und legt geeignete Mindestanforderungen zur Steuerung, Überwachung und Kontrolle wesentlicher Risiken fest. Hierzu zählen vor allem die Risikostrategie sowie die Vorgabe eines geeigneten Limitsystems. Die Verantwortung des Aufsichtsrats als Kontrollorgan erstreckt sich auch auf die risikostrategischen Zielsetzungen. Die wesentlichen Risiken werden regelmäßig mit dem Aufsichtsrat besprochen und von ihm überwacht. Ergänzt wird das Risikomanagement durch den Compliance Officer, IT Security Officer, Financial Crime Prevention Officer und den Business Continuity Coordinator. Geprüft wird die Angemessenheit und Ordnungsmäßigkeit des Risikomanagements einschließlich der Risikostrategie durch die Interne Revision. System der Risikoüberwachung und -steuerung Die Unternehmensrisiken werden mithilfe einer konzernweit einheitlichen webbasierten Risikomanagement- und -administrationssoftware überwacht. Bestandteil des Risikomanagement-Prozesses sind die Risikoinventur und die regelmäßige Bewertung der Risiken. Diese erfolgt anhand definierter Schwellenwerte für die Eintrittswahrscheinlichkeit und das mögliche Risikoausmaß. Hierbei werden materielle Schäden genauso wie immaterielle Schäden betrachtet. Die Bewertung erfolgt sowohl vor (brutto) als auch nach (netto) der Berücksichtigung vorhandener Kontrollmaßnahmen. Falls erforderlich, werden Maßnahmen definiert, um die ermittelten Risiken zu begrenzen. Eine Aktualisierung der Einschätzung der wesentlichen Risiken wird laufend durchgeführt. Dabei wird auch der Umsetzungsfortschritt der definierten Maßnahmen überprüft. Die Ergebnisse werden in der Risikomanagementsoftware dokumentiert. Des Weiteren wird mittels definierter Steuerungskennzahlen überwacht, inwieweit die eingegangenen Risiken mit der Risikostrategie bzw. der Risikotragfähigkeit vereinbar sind. Komplettiert wird die Risikoüberwachung durch den Prozess der Sofortberichterstattung. 3) Die Angaben beruhen auf vorläufigen Schätzungen des Jahresergebnisses 2011. Die Feststellung des Jahresabschlusses 2011 wird voraussichtlich im April 2012 erfolgen. Gesetzliche Kapitalanforderungen Nach den gesetzlichen Anforderungen zur Kapitalausstattung ( 53c VAG) sind Versicherungsunternehmen verpflichtet, über Eigenmittel mindestens in Höhe der Solvabilitätsspanne zu verfügen. Zum 31. Dezember 2011 belief sich das anrechnungsfähige Kapital der Skandia Lebensversicherung AG für die Solvenzanforderung auf 80,3 Mio. Euro 3. Damit wurden die gesetzlichen Anforderungen um 43,6 Mio. Euro überschritten. Daraus ergibt sich eine Deckungsquote von über 200 %. Versicherungstechnische Risiken Das versicherungstechnische Risiko betrifft im Bereich der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen das Sterblichkeits- und Langlebigkeitsrisiko. Das Sterblichkeitsrisiko ist durch einen geeigneten Rückversicherungsschutz abgesichert. Das Langlebigkeitsrisiko kann erst einen wesentlichen Einfluss auf die Skandia haben, wenn sich ein wesentlicher Teil der Versicherungsverträge in der Rentenbezugsphase befindet. Bei der Produktentwicklung wird deshalb darauf geachtet, auf Änderungen biometrischer Risiken rechtzeitig durch Anpassung der Tarife zu reagieren. Neben der Berücksichtigung biometrischer Risiken bei der Kalkulation der Beiträge ist dieses Risiko auch bei der Berechnung der Rückstellungen einzubeziehen. Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung der Versicherungsnehmer wurde die Deckungsrückstellung für Rentenversicherungen nach anerkannten aktuariellen Methoden unter Verwendung der Sterbetafel DAV 2004 R berechnet. Für Versicherungen, die vor 2005 abgeschlossen wurden, wurde die Deckungsrückstellung unter Zugrundelegung der Sterbetafel DAV 2004 R-B20 entsprechend berechnet. Stornoannahmen gehen nicht in die Rückstellungsberechnung ein. Die Rückstellung ist einzelvertraglich berechnet und stets größer als der Rückkaufswert. Die Skandia begegnet den versicherungstechnischen Risiken darüber hinaus durch kontinuierlich überprüfte Zeichnungsrichtlinien, um im Bedarfsfall präventiv eingreifen und daraus resultierende Chancen wahrnehmen zu können. Zur Reduzierung versicherungstechnischer Risiken wurden entsprechende Rückversicherungsverträge abgeschlossen. Diese werden ständig überprüft und, falls erforderlich, an Änderungen angepasst. Die meisten Verträge befinden sich noch in der Aufschubphase. Das Langlebigkeits- bzw. Zinsgarantie-Risiko wird für die Skandia daher erst in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Erst wenn ein größerer Teil der Verträge in den Rentenbezug übergeht, wird dieses Risiko mit Einführung der Garantierente in der Verrentungsphase in größerem Umfang für die Skandia entstehen.

14 GESCHÄFTSBERICHT 2011 Risiken aus Kapitalanlagen Die Entwicklung des Bestandes und die Ergebnisse aus Kapitalanlagen werden durch Markt-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken beeinflusst. Für die Entwicklung der Kapitalanlagen ergibt sich aufgrund des Geschäftsmodells der Skandia ein deutlicher Unterschied im Vergleich zu Anbietern konventioneller Produkte, da das Risiko der Kapitalanlage weitestgehend beim Versicherungsnehmer liegt. Dennoch haben negative Marktentwicklungen Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit. Wesentlich hierbei ist die relative Performance der angebotenen Fonds und die Fähigkeit der Skandia, vorübergehende Marktschwankungen entsprechend zu kommunizieren bzw. darauf zu reagieren. Im Jahr 2011 haben die volatilen Finanzmärkte und die Eurokrise die Versicherungsnehmer verunsichert. Die Skandia hat große Anstrengungen darin investiert, dass das Vertrauen der Kunden in fondsgebundene Versicherungsprodukte erhalten bleibt. Dagegen werden die Kapitalanlagen zur Deckung klassischer versicherungstechnischer Rückstellungen unter Berücksichtigung reglementierter, aufsichtsrechtlicher Anforderungen wie Sicherheit und Liquidität von der Skandia angelegt, wobei eine möglichst hohe Rendite erzielt werden soll. Die in den Kapitalanlagen gehaltenen Anteile an Investmentfonds dienen nicht zur Deckung versicherungstechnischer Rückstellungen. Bei einem zwanzigprozentigen Kursverlust dieser Investmentanteile würde sich der Zeitwert der Kapitalanlagen um 1.374 Tsd. Euro reduzieren. Das größte Marktrisiko für die Skandia besteht in der Veränderung des Zinsniveaus. In einer andauernden Niedrigzinsphase kann es passieren, dass Kapitalerträge gegebenenfalls nicht zur Finanzierung der garantierten Mindestverzinsung ausreichen könnten. Dieses Risiko und sein Einfluss auf Ergebnis und Eigenkapital begrenzt die Skandia mit einer langfristig ausgelegten Anlagepolitik, die die Überwachung des Bestands und die rechtzeitige Portfolio-Steuerung umfasst. Unterstützung dabei leistet ein renommierter externer Partner. Weiterer Bestandteil des Überwachungsund Steuerungsprozesses sind die regelmäßig durchgeführten Stress-Szenarien unter Berücksichtigung der Schwankungen an den Kapitalmärkten. Die vier Stress-Szenarien zum 31. Dezember 2012 nach BaFin-Meldungsformat wurden bestanden. Der erweiterte Stresstest der festverzinslichen Wertpapiere nach DRS 5-20 zeigt eine Reduzierung des Zeitwerts um 9,7 Mio. Euro, bei der im Szenario 1 unterstellten Zinssteigerung von 1 % (Verschiebung der Zinskurve um 1 %). Dies entspricht einem Anteil in Höhe von 6,6 % am Gesamtvolumen des Portfolios zu Marktwerten. Zur Verringerung des Bonitätsrisikos hat die Skandia Rating- Klassen hinsichtlich der Auswahl der Schuldner in der Kapitalanlagestrategie festgelegt. Auch vor dem Hintergrund ungünstiger Marktentwicklungen besteht kein wesentliches Ausfallrisiko für die Rentenpapiere. Details können der folgenden Tabelle entnommen werden: Mindest-Rating Marktwert in EUR in % A 1.648.020,00 1,12 % AA 1.000.290,00 0,68 % AA- 8.407.350,00 5,72 % AA+ 14.884.337,35 10,12 % AAA 121.151.377,12 82,36 % Summe 147.091.374,47 100 % Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass die Skandia ihre kurzfristigen oder künftigen finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit nicht erfüllen kann. Vor dem Hintergrund des Geschäftsmodells und der aktuellen Liquiditätslage geht die Skandia davon aus, den Verpflichtungen jederzeit im vollen Umfang nachkommen zu können. Ausfall von Forderungen Das Kreditrisiko umfasst den Ausfall von Forderungen gegenüber verschiedenen Schuldnern, die sich aufgrund der Veränderung der Bonität des Schuldners oder der Bewertung von Wertpapieremittenten ergeben können. Der Ausfall von Forderungen kann aus der Geschäftsbeziehung der Skandia mit Vertriebspartnern, Wertpapieremittenten oder Rückversicherern entstehen. Wesentlich für die Skandia ist der Ausfall von Forderungen, die aus der Geschäftsbeziehung mit unabhängigen Vertriebsorganisationen entstehen. Ein entsprechendes Ausfallrisiko minimiert die Skandia über die Nutzung einer Vertrauensschadensversicherung sowie durch eine fortlaufend optimierte Ausgestaltung der Anbindungs- und Bestandsprozesse. Die nicht besicherten Forderungen aus diesem Bereich belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 6.028,59 Euro. Hierbei handelt es sich um Forderungen, die älter als drei Monate sind. Fällige Forderungen werden zudem konsequent eingefordert, sodass die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre bei 3,8 % liegt. Die Abrechnungsforderungen gegenüber Rückversicherern belaufen sich auf 117,3 Tsd. Euro. 62 % dieser Forderungen entfallen auf verbundene Unternehmen. Die restlichen 38 % entfallen auf ein Unternehmen, das von Standard & Poor s mit AA- bewertet wird. Operationelle Risiken Operationelle Risken beziehen sich auf mögliche Verluste im Zusammenhang mit Betriebsabläufen, Mitarbeitern (einschließlich Betrugsfällen) oder IT-Systemen. Externe Ereignisse, die zu einer Betriebsunterbrechung führen könnten, sind ebenfalls in dieser Kategorie erfasst.

LAGEBERICHT 15 Im Rahmen des Risikomanagement-Prozesses ist auch die Früherkennung und Steuerung operationeller Risiken von besonderer Bedeutung. Die Fachabteilungen unterstützen die Überwachung und Steuerung. Die strukturierte Erfassung von eingetretenen Risiken über sogenannte Ereignismeldungen bildet die Basis für eine Analyse. Zu jedem eingetretenen Risiko werden Maßnahmen definiert, die dem Ereignis entgegenwirken und eine Wiederholung verhindern sollen. Um Risiken, die wesentliche Erfolgsfaktoren der Skandia beeinflussen, zu mindern, hat der Vorstand Maßnahmen ergriffen bzw. Projekte initiiert. Die Umsetzung der Maßnahmen wird regelmäßig überwacht. Strategische Risiken Das strategische Risiko ergibt sich aus Entscheidungen des Vorstands bezüglich der Geschäftsstrategie und deren Umsetzung, die eine nachteilige Auswirkung auf den Unternehmenswert haben könnten. Diese Risikokategorie schließt auch die Fähigkeit des Managements ein, bei veränderten externen Faktoren die Geschäftsstrategie entsprechend anzupassen. Die wesentlichen Risiken resultieren aus externen Einflüssen, zum Beispiel des Wettbewerbs unter den Anbietern fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen. Die langfristigen Aussichten des Altersvorsorgemarktes in Deutschland beurteilt die Skandia positiv. Insbesondere bei den fondsgebundenen Versicherungslösungen, die für die Skandia von zentraler Bedeutung sind, ist langfristig ein wachsender Markt zu erwarten. Die Versicherungswirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren auf Veränderungen der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen oder steuerrechtlichen Vorschriften eingestellt. Beispiel hierfür ist der Erlass der sogenannten Solvency-II- Richtlinie der Europäischen Union, die 2013 in Kraft treten soll. Die vom Gesetzgeber verfolgten Ziele einer erhöhten Transparenz sowie einer risikoorientierten Steuerung der Unternehmensprozesse beeinflussten neben der Verbesserung des Verbraucherschutzes auch die Gestaltung von Versicherungsprodukten. Ausblick Das Risikomanagement der Skandia wird als ganzheitliches, integriertes System den gegenwärtigen Erfordernissen der Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken vollauf gerecht. Dessen ungeachtet wird die Skandia auch im Jahr 2012 das Risikomanagement vorausschauend weiterentwickeln. Die im Rahmen der Teilnahme an einem gruppenweiten Projekt zur Implementierung der Anforderungen von Solvency II geschaffenen Prozesse müssen nun in das Tagesgeschäft überführt werden. Dies ist größtenteils auch schon geschehen. Die Skandia sieht sich hier im Vergleich mit den anderen Marktteilnehmern im Vorteil. Prognosebericht Das Geschäftsjahr 2011 war geprägt von der Schuldenkrise und ihren Folgen. Auch 2012 und 2013 werden noch keine einfachen Jahre werden, es ist aber davon auszugehen, dass sich das Versicherungsgeschäft im langfristigen Vorsorgesektor deutlich erholen wird dies gilt insbesondere für den Bereich fondsgebundener Vorsorgelösungen. Diese Entwicklung wird gleich durch mehrere Rahmenbedingungen begünstigt: Mittelfristig wird die Volatilität hoch bleiben und die Werte von Geldanlagen werden schwanken. Das verunsichert die Anleger und führt dazu, dass sie deutlich risikobewusster sind und weiterhin verstärkt Versicherungsprodukte mit integrierten Sicherheitsmechanismen nachfragen. Fondspolicen bieten hier die Möglichkeit eines aktiven Risikomanagements: So kann der Kunde bei der Skandia aus einem breiten Anlagespektrum aus über 140 qualitätsgeprüften Investmentfonds renommierter Kapitalanlagegesellschaften bis zu 10 Fonds für seine maßgeschneiderte Police wählen darunter den Skandia Portfolio-Navigator und den Garantiefonds SEG 20XX. Durch eine breite Streuung lassen sich mögliche Risiken aktiv managen. Zudem kann der Kunde seine Fondsauswahl jederzeit flexibel an die aktuelle Lebenssituation und das jeweilige Sicherheitsbedürfnis anpassen, denn Fondswechsel sind bei der Skandia unbegrenzt und ohne zusätzliche Kosten möglich. Darüber hinaus kann er gezielt in Sachwerte wie Aktien, Immobilien, Rohstoffe oder Edelmetalle investieren, um ein mögliches Inflationsrisiko zu reduzieren. Mit der Entscheidung des Bundesfinanzministeriums, den Garantiezins 2012 von 2,25 % auf 1,75 % abzusenken, verlieren klassische Versicherungsprodukte an Attraktivität. Gleichzeitig werden Fondspolicen als Vorsorgelösung für renditeorientierte Anleger attraktiver. In diesem Zusammenhang wird vielfach auch von einer Renaissance der fondsgebundenen Renten- und Lebensversicherungen gesprochen.

16 GESCHÄFTSBERICHT 2011 Ähnlich verhält es sich mit der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs, dass Versicherungen ihre Prämien und Leistungen ab dem 21. Dezember 2012 geschlechtsneutral anbieten müssen. Viele Versicherer müssen deswegen umfassende Anpassungen vornehmen. Fondspolicen- Anbieter hingegen sind von diesen Entwicklungen nur am Rande betroffen. Aufgrund verschiedener Veränderungsprozesse im Konzern ist auch in Deutschland im neuen Geschäftsjahr mit einigen Veränderungen zu rechnen. Die Geschäftseinheit Retail Europe, zu der neben den deutschen Gesellschaften auch jene in Österreich, Polen und der Schweiz gehören, wird unter Einbeziehung der französischen und italienischen Gesellschaften in die Sub-Geschäftseinheit Wealth Management Europe umgewandelt. Diese wird nicht mehr direkt an die Old Mutual plc London berichten, sondern an die Geschäftseinheit Wealth Management in Southampton. Zum CEO von Wealth Management Europe wurde Hein Donders benannt, der zusammen mit Jonas Jonsson, dem amtierenden CEO und Vorstandsvorsitzenden, in den nächsten Monaten die Etablierung von Wealth Management Europe vorantreiben wird, bevor er sich innerhalb des Old Mutual Konzerns neuen Aufgaben widmen wird. Verbundene Unternehmen Die Skandia Lebensversicherung AG ist eine Tochtergesellschaft der Skandia Retail Europe Holding GmbH, Berlin (vormals Skandia Leben Holding GmbH). Zwischen der Skandia Lebensversicherung AG und der Skandia Retail Europe Holding GmbH wurde am 19. November 2007 mit Wirkung zum 11. Dezember 2007 ein Beherrschungsvertrag gemäß 291 AktG geschlossen. Außerdem wurde zwischen der Skandia Lebensversicherung AG und der Skandia Retail Europe Holding GmbH am 8. Dezember 2011 mit Wirkung zum 1. Januar 2011 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres sind nicht zu verzeichnen. Die Skandia Lebensversicherung AG plant für die Jahre 2012 und 2013 einen Strategiewechsel, durch den der Versicherungsnehmer noch stärker als bisher im Mittelpunkt stehen wird. Mit Neuerungen wie innovativen Verkaufsplattformen und der Einführung eines alternativen Provisionsmodells auf Bestandsbasis werden wir den nach Banken- und Staatsschuldenkrise veränderten Kundenbedürfnissen nach mehr Flexibilität, höher Kostentransparenz und langfristiger Qualitätsberatung entsprechen und uns stärker im Einmalbeitragsgeschäft positionieren. Die Gesellschaften in Frankreich und Italien konzentrieren sich schon länger erfolgreich auf das gehobene Privatkundensegment, dort managt die Skandia seit 2009 die Fonds von rund 91.000 Kunden dieser Zielgruppe mit einem Gesamtvolumen von 5,8 Milliarden Euro. Auch die Skandia in Deutschland wird sich zukünftig auf das gehobene Privatkundengeschäft konzentrieren. Aufgrund dieser strategischen Änderungen, insbesondere der Konzentration auf das Einmalbeitragsgeschäft, gehen wir für die Jahre 2012 und 2013 zunächst von einem Beitragsrückgang im Neugeschäft aus. Im Finanzbereich wird der Fokus weiterhin auf der Umsetzung der Solvency-II-Richtlinien im Rahmen des konzernübergreifenden Großprojektes icraft (integrated Capital, Risk and Financial Transformation) liegen.

LAGEBERICHT 17

18 GESCHÄFTSBERICHT 2011

DAS JAHR IN ZAHLEN 19 Das Jahr in Zahlen 20 Jahresbilanz zum 31.12.2011 (Aktivseite) 21 Jahresbilanz zum 31.12.2011 (Passivseite) 22 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. 31.12.2011 23 Jahresabschluss zum 31.12.2011 Anhang 29 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 30 Anlage 1 (Entwicklung der Aktivposten C I bis II im Geschäftsjahr 2011) 30 Anlage 2 (Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter) 31 Anlage 3 (Bewertung des Anlagestocks zum 31.12.2011) 40 Anlage 4 (Rechnungsgrundlagen) 42 Anlage 5 (Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer, Deklaration der Überschussanteilsätze 2012) 43 Bericht des Aufsichtsrates

20 GESCHÄFTSBERICHT 2011 Jahresbilanz der Skandia Lebensversicherun AG zum 31.12.2011 Aktivseite EUR EUR EUR EUR Vorjahr TEUR A. Kapitalanlagen I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 69.687.329,47 78.621 2. Beteiligungen 4.284,00 69.691.613,47 4 II. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.770.529,86 4.629 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 107.014.122,22 81.465 3. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 21.738.177,80 17.707 b) Schuldforderungen und Darlehen 13.513.547,33 13.500 c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 687.858,72 829 d) übrige Ausleihungen 604.853,43 36.544.437,28 450 4. Einlagen bei Kreditinstituten 20.122.770,45 170.451.859,81 240.143.473,28 2.379 B. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 2.467.538.923,07 2.483.843 C. Forderungen I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 1. Versicherungsnehmer a) fällige Ansprüche 256.919,55 118 b) noch nicht fällige Ansprüche 9.073.971,90 9.330.891,45 2.044 2. Versicherungsvermittler 1.633.697,69 10.964.589,14 2.726 II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft davon gegenüber verbundenen Unternehmen: EUR 73.252,39 (Vorjahr: EUR 79.669,97) III. Sonstige Forderungen davon an verbundene Unternehmen: EUR 1.260.224,29 (Vorjahr: EUR 1.587.594,01) D. Sonstige Vermögensgegenstände 117.341,74 1.646 8.501.333,05 19.583.263,93 6.166 I. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 191.516,56 152 II. Andere Vermögensgegenstände 9.268,17 200.784,73 7 E. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 3.818.760,95 3.016 II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 118.520,00 3.937.280,95 250 Summe der Aktiva 2.731.403.725,96 2.699.552 Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter den Posten E. II. und F.I. der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung des 341f HGB sowie der aufgrund des 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet worden ist. Für den Altbestand im Sinne des 11c VAG und des Artikels 16 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG zum VAG ist die Deckungsrückstellung nach den zuletzt genehmigten Geschäftsplänen berechnet worden. Berlin, 9. März 2012 Der Verantwortliche Aktuar Frank Weidenbusch Ich bestätige hiermit entsprechend 73 VAG, dass die im Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen den gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen Anforderungen gemäß angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind. Berlin, 9. März 2012 Der Treuhänder Dr. Klaus Serfling

DAS JAHR IN ZAHLEN 21 Jahresbilanz der Skandia Lebensversicherun AG zum 31.12.2011 Passivseite EUR EUR EUR Vorjahr TEUR A. Eigenkapital I. Eingefordertes Kapital 1. Gezeichnetes Kapital 2.556.459,41 2.556 2. davon ab: ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital 1.278.229,70 1.278.229,71 1.278 II. Kapitalrücklage 13.636.863,47 13.637 III. Gewinnrücklagen 1. gesetzliche Rücklage 255.645,94 256 2. andere Gewinnrücklagen 21.591.104,19 21.846.750,13 21.591 IV. Jahresüberschuss 0,00 36.761.843,31 6.341 B. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Beitragsüberträge Bruttobetrag 1.233.080,99 1.410 II. Deckungsrückstellung 1. Bruttobetrag 107.281.173,76 88.694 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 698.708,79 106.582.464,97 463 III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag 20.477.438,49 7.790 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 2.059.962,11 18.417.476,38 1.863 IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung Bruttobetrag 52.391.678,48 178.624.700,82 48.394 C. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird I. Deckungsrückstellung 1. Bruttobetrag 2.465.077.666,34 2.482.573 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 0,00 2.465.077.666,34 2 II. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen Bruttobetrag 2.461.256,73 2.467.538.923,07 1.270 D. Andere Rückstellungen I. Steuerrückstellungen 2.519.518,03 2.137 II. Sonstige Rückstellungen 6.766.645,50 9.286.163,53 7.100 E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 2.758.670,90 2.329 F. Andere Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber 1. Versicherungsnehmern 5.350.817,37 5.780 2. Versicherungsvermittlern 2.951.620,04 8.302.437,41 2.658 II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 1.469.508,23 65 III. Sonstige Verbindlichkeiten davon gegenüber verbundenenen Unternehmen: EUR 19.123.949,50 (Vorjahr: EUR 5.512.133,87 ) davon aus Steuern: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 154.709,52) 26.661.478,69 36.433.424,33 8.579 Summe der Passiva 2.731.403.725,96 2.699.552

22 GESCHÄFTSBERICHT 2011 Gewinn- und Verlustrechnun für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2011 I. Versicherungstechnische Rechnung II. 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung EUR EUR EUR Vorjahr TEUR a) Gebuchte Bruttobeiträge 443.117.554,91 448.322 b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 5.498.601,82 437.618.953,09 5.255 c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 176.873,96 437.795.827,05 241 2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung 7.433.954,42 7.389 3. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen davon von verbundenen Unternehmen: EUR 2.384.731,79 (Vorjahr: EUR 2.237.392,10) 11.622.136,35 10.653 b) Erträge aus Zuschreibungen 25.562,79 214 c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 450.975,96 12.098.675,10 162 4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 31.301.626,77 298.738 5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 8.011.098,97 812 6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag 185.709.658,81 125.537 bb) Anteil der Rückversicherer 2.042.552,00 183.667.106,81 5.065 b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag 12.687.911,34 2.113 bb) Anteil der Rückversicherer 196.465,60 12.491.445,74 196.158.552,55-142 7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a) Deckungsrückstellung aa) Bruttobetrag 1.091.137,59 536.807 bb) Anteil der Rückversicherer 233.470,91 857.666,68-133 b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 1.191.715,62 2.049.382,30 317 8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 11.500.000,00 18.750 9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a) Abschlussaufwendungen 62.136.311,73 59.478 b) Verwaltungsaufwendungen 12.651.153,00 74.787.464,73 14.071 c) davon ab: Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 895.266,75 73.892.197,98 997 10. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 1.384.414,02 1.485 b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 580.918,51 181 c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 477.005,45 2.442.337,98 275 11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 207.339.716,41 8.694 12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 1.303.595,45 655 13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 1.955.399,64-1.299 Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Sonstige Erträge 20.374.034,36 19.660 2. Sonstige Aufwendungen 9.317.264,78 11.056.769,58 9.363 3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 13.012.169,22 8.998 4. Steuern vom Einkommen und Ertrag davon Steuerumlagen: EUR 3.753.169,37 (Vorjahr: EUR 0,00) 4.135.528,51 2.658 5. Sonstige Steuern 108.054,95 0 6. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne 8.768.585,76 0 7. Jahresüberschuss 0,00 6.341

DAS JAHR IN ZAHLEN 23 Jahresabschluss zum 31.12.2011 Anhang A. Allgemeine Erläuterungen Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie gemäß den Bestimmungen der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) aufgestellt. B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Beteiligungen werden gemäß 341b Abs. 1 Satz 2 HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Wert am Bilanzstichtag gemäß 341b Abs. 2 1. Halbsatz HGB angesetzt. Bei der Ermittlung der Zeitwerte wurden die Börsenkurswerte zugrunde gelegt. Bei der Ermittlung der Anschaffungskosten der Investmentanteile wurde unterstellt, dass die zuerst angeschafften Anteile zuerst veräußert wurden (FIFO-Methode). Die Schuldscheinforderungen wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt gemäß 341b Abs. 1 in Verbindung mit 253 Abs. 3 HGB. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt gemäß 341b Abs. 2 2. Halbsatz HGB in Verbindung mit 253 Abs. 3 HGB. Die Ermittlung des Zeitwerts erfolgt anhand von Modellen, die mit Marktinformationen abgeglichen werden. Namensschuldverschreibungen, die als solche erworben wurden, wurden unter Inanspruchnahme des entsprechenden Wahlrechts gemäß 341c HGB zu ihrem Nennwert angesetzt. Angefallenes Agio wurde entsprechend abgegrenzt. Die Ermittlung des Zeitwerts erfolgt anhand von Modellen, die mit Marktinformationen abgeglichen werden. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen wurden mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen. Die Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine wurden mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen. Der Rückzahlungsbetrag ergibt sich aus der Bewertung der den Darlehen zugrunde liegenden Fondsanteile. Bei einer niedrigeren Bewertung zum Bilanzstichtag wurden Einzelwertberichtigungen durchgeführt. Übrige Ausleihungen wurden mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Wert am Bilanzstichtag gemäß 341b Abs. 2 1. Halbsatz HGB angesetzt. Der Zeitwert zum 31.12.2011 wird von Protektor Sicherungsfonds für die Lebensversicherer zentral ermittelt und erst im April 2012 bekannt gegeben; daher kann der beizulegender Wert zum 31.12.2011 erst zum nächsten Bilanzstichtag berücksichtigt werden. Von einer signifikanten Wertminderung wird nicht ausgegangen. Bei den Einlagen bei Kreditinstituten entspricht der Zeitwert dem Nominalwert. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen wurden gemäß 341d HGB mit dem Zeitwert am Bilanzstichtag bewertet. Der Zeitwert entspricht dem jeweiligen Fondspreis am Bilanzstichtag. Fällige Forderungen an Versicherungsnehmer wurden mit dem Nennbetrag angesetzt. Noch nicht fällige Forderungen betreffen geleistete, rechnungsmäßig gedeckte Ansprüche auf künftige Beiträge der Versicherungsnehmer. Bei den Forderungen an Versicherungsvermittler wurde das Ausfallrisiko durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Die sonstigen Forderungen und übrigen Vermögensgegenstände wurden mit Nominal-/Nennwerten angesetzt. Die Beitragsüberträge für die selbst abgeschlossenen Versicherungen wurden einzelvertraglich unter Berücksichtigung der tatsächlichen Versicherungsbeginndaten berechnet. Die Berechnung der Deckungsrückstellung für die selbst abgeschlossenen Versicherungen erfolgt für den Altbestand nach den jeweils geltenden Geschäftsplänen, für den Neubestand nach den der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vorgelegten Mitteilungen sowie den handelsrechtlichen Vorschriften. Für die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung, Dread- Disease-Versicherung und Dread-Disease-Zusatzversicherung wird die Deckungsrückstellung nach der prospektiven Methode mit impliziter Berücksichtigung der zukünftigen Kosten berechnet. Die Deckungsrückstellung für Lebensversicherungen, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird (fondsgebundene Versicherungen), wurde einzelvertraglich nach der retrospektiven Methode (Bewertung der Fondsanteile pro Vertrag mit dem Rücknahmepreis am Bilanzstichtag) berechnet. Die Deckungsrückstellung für Versicherungen mit Beitragsgarantie besteht aus dem konventionellen und dem fondsgebundenen Teil. Der konventionelle Teil wird durch das