Schulinterner Lehrplan für die Qualifikationsphase RU evangelisch

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Transkript:

Schulinterner Lehrplan für die Qualifikationsphase RU evangelisch Grundlage: Kernlehrplan für die Sek II Gymnasium/Gesamtschule in NRW, Düsseldorf 2013 Thema des Unterrichtsvorhabens/ Inhalte 1. Wer ist Jesus Christus (für mich?) - Historischer Jesus u. das Zeugnis d. Evangelien - Jesus-Bilder in der Kunst - Jesus, der Mensch und das Menschenbild im Neuen Testament - Projekt: mein pers. Bild v. Jesus (Quartalsauftrag zur persönlichen Erarbeitung) 1. Die zentrale Botschaft Jesu: das Reich Gottes in Gleichnissen u. Wundergeschichten - Ausgewählte Gleichnisse/Wundergeschichten - Die Bergpredigt - 1. Jesus Christus: gestorben und auferstanden - Bibl. Deutungen d. Todes Jesu - Auferstehung Jesu in der Bibel - Theol. Deutungen d. Kreuzigung u. Auferweckung Jesu (z.b. Sölle, Zahrnt, Marxen, Kliemann, Pannenberg o.a.) 1. Das Jesusbild z.b. im Islam, Buddhismus Inhaltsfelder und Schwerpunkte Das Evangelium von Jesus Christus(3) Reich-Gottes- Verkündigung Jesu in Tat u.wort Jesus.Nazareth, der Christus: Kreuz u. Auferstehung Der Mensch in christlicher Perspektive(1) Der Mensch zwischen Freiheit und Verantwortung Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler stellen Jesu Botschaft vom Reich Gottes anhand der Gleichnisse und der Bergpredigt dar, stellen zentrale Aspekte der biblischen Überlieferung von Passion, Kreuz und Auferweckung Jesu dar, beschreiben in Grundzügen die christliche Akzentuierung des Gottesverständnisses durch die Person, die Botschaft und das Leben Jesu Christi, beschreiben unterschiedliche Darstellungen von Passion, Kreuz und Auferweckung Jesu. stellen das christliche Verständnis des Auftretens Jesu als Anbruch des Reiches Gottes dar, erläutern Lebensorientierungen und Hoffnungsperspektiven, die sich aus der Reich-Gottes-Verkündigung Jesu und aus dem Glauben an Jesu Auferweckung für Christinnen und Christen ergeben, deuten die biblische Rede von Passion, Kreuz und Auferweckung Jesu als spezifisch christliche Akzentuierung des Gottesverständnisses, analysieren angeleitet unterschiedliche Darstellungen von Passion, Kreuz und Auferweckung,

- vergleichen kriterienorientiert verschiedene Jesus-Deutungen, erläutern die Verkündigung Jesu vom Reich Gottes als die für die Kirche grundlegende Orientierung für ihre Lebens-und Zukunftsgestaltung, erörtern Fragen nach Verantwortung und Schuld im Kontext der christlichen Rede von der Kreuzigung Jesu, erörtern die Relevanz der Botschaft von der Auferweckung, erörtern individuelle und soziale lebenspraktische Folgen der Reich-Gottes-Botschaft in Geschichte und Gegenwart, erörtern die Überzeugungskraft von unterschiedlichen Jesus-Deutungen in Geschichte und Gegenwart unterscheiden verschiedene Menschenbilder hinsichtlich ihrer Bestimmung der Freiheit und des verantwortlichen Umgangs mit Mitmenschen und der Schöpfung, auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive, identifizieren Handlungssituationen, in denen die wechselseitige Abhängigkeit von Freiheit und verantwortlichem Umgang mit Mitmenschen und der Schöpfung erfahrbar wird, beschreiben die Spannung von Freiheit und Verantwortung an ausgewählten biblischen Stellen deuten unterschiedliche Menschenbilder vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehung, auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive, erläutern das Verhältnis von Freiheit und Verantwortung im Hinblick auf die

Verfehlung der Bestimmung des Menschen aus christlicher Sicht, erläutern die Gefahr der Verfehlung der Bestimmung des Menschen an konkreten gesellschaftlichen Herausforderungen des Umgangs mit dem Mitmenschen und der Schöpfung, erläutern das christliche Verständnis von Freiheit als Geschenk Gottes, beurteilen die Konsequenzen aus der unterschiedlichen Bestimmung der menschlichen Freiheit, auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive, erörtern Handlungssituationen, in denen sich die Verantwortlichkeit des Menschen bewähren muss.

Thema des Unterrichtsvorhabens/ Inhalte Inhaltsfeld Kompetenzen- die Schülerinnen und Schüler 1. Heranwachsen. Und Gott? Christliche Antworten - Entwicklungen und Brüche im auf die Gottesfrage(2) skizzieren die jeweiligen zeitgeschichtlichen Kontexte, in denen sich eigenen Gottesbild erkennen u. reflektieren (evtl. als Projekt, kreative Methoden bieten sich an) Die Frage nach der Existenz Gottes Biblisches Reden von die Gottesfrage stellt, benennen Kennzeichen der biblischen Rede von Gott, Gott 1. Von Gott reden wie soll das gehen? - Texte zur Begriffsbestimmung von Gott erarbeiten - Biblisches Reden von Gott im AT u. NT - Religionskritische Ansätze kennenlernen und einordnen Die christliche Hoffnung auf Vollendung(6) Apokalyptische Bilder von Angst und Hoffnung beschreiben u.a. an biblischen Texten Gottes-und Menschenbilder in ihren dunklen und hellen Seiten, beschreiben Anlässe für die Theodizee-Frage, unterscheiden Denkmuster, in denen die Rede von Gott und seinem Handeln verteidigt oder verworfen wird, 1. Warum lässt Gott das Böse zu? - Erfahrungsbezogener Einstieg über aktuelle Themen (Krieg, Naturkatastrophen, Leiderfahrungen Einzelner) - Sachtexte zur Theodizeefrage (z.b. Huber, Sölle o.a.) - Gott der Allmächtige was bedeutet das für uns heute? 1. Gott bekennen - Das Apostolische Glaubensbekenntnis im Vergleich mit anderen altkirchl. u. modernen Bekenntnissen - Glaubensbekenntnisse im Islam u. Judentum unterscheiden das biblische Reden von Gott von anderen Weisen, von Gott zu sprechen, identifizieren die Frage nach einem verlässlichen Grund des eigenen Lebens und allen Seins als den Hintergrund der Frage nach der Existenz Gottes, deuten unterschiedliche biblische Gottes-und Menschenbilder vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehung und der ihnen zugrunde liegenden menschlichen Erfahrungen, skizzieren die Wirkungsgeschichte ausgewählter biblischer Gottesund Menschenbilder, deuten religionskritische Entwürfe der Bestreitung Gottes im Kontext ihrer Entstehung, vergleichen unterschiedliche Ansätze, angesichts der Erfahrung von Leid und Tod angemessen von Gott zu sprechen,

1. Gottesbestreitungen - Historische und aktuelle religionskritische Positionen (Feuerbach, Marx, Moser o.a.) - Eigene Einwürfe gegen Gottesbilder 1. Hoffnung gewinnen Welt gestalten - Apokalyptische Visionen im AT und NT (Propheten, Offenbarung) - Moderne Texte und Bilder zum Thema Apokalypse/Weltuntergang - heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen Beispiele für gelingendes Leben erläutern die unterschiedlichen Menschenbilder bzw. Wirklichkeitsverständnisse, die differierenden Antworten auf die Gottesfrage zugrunde liegen, erläutern vor dem eigenen biographischen Hintergrund die Genese ihrer Vorstellungen von Gott und dem Menschen, erörtern die Theodizee-Frage vor dem Hintergrund des Leidens in der Schöpfung, beurteilen religionskritische Entwürfe hinsichtlich ihrer Überzeugungskraft, beurteilen die verschiedenen Gottes-und Menschenbilder hinsichtlich der lebenspraktischen Konsequenzen in ihrer Lebenswelt, ordnen Aspekte eines christlichen Geschichtsverständnisses mit Blick auf Zukunftsangst und Zukunftshoffnung in Grundzüge apokalyptischen Denkens ein, skizzieren wesentliche historische Rahmen-und Entstehungsbedingungen apokalyptischer Vorstellungen, beschreiben auf der Basis des zugrunde liegenden Gottes-bzw. Menschenbildes christliche Bilder von Gericht und Vollendung, beschreiben die Eigenart christlicher Zukunftshoffnung mit der Vorstellung vom eschatologischen Vorbehalt, formulieren die Verbindung von Schrecken und Hoffnung, wie sie sich im apokalyptischen Denken zeigt, erläutern, inwieweit die Annahme eines eschatologischen Vorbehaltes utopische Entwürfe relativiert,

deuten die Verkündigung Jesu vom Reich Gottes als die für Christinnen bzw. Christen und die Kirche grundlegende Orientierung für ihre Lebens- und Zukunftsgestaltung, beurteilen die Auswirkungen verschiedener Zukunftsvisionen auf die Lebenshaltung und gestaltung des einzelnen Menschen, beurteilen verschiedene apokalyptische Denkmodelle hinsichtlich ihrer resignierenden und gegenwartsbewältigenden Anteile, erörtern mögliche Beiträge christlicher Hoffnung zur Bewältigung von Gegenwarts- und Zukunftsaufgaben, beurteilen menschliche Zukunftsvisionen und Utopien hinsichtlich ihrer Machbarkeit und ihres Geltungsanspruches.

Lehrplan 12 GSG RU evangelisch (Entwurf) Grundlage: Kernlehrplan für die Sek II Gymnasium/Gesamtschule in NRW, Düsseldorf 2013 Thema des Unterrichtsvorhabens/Inhalte Inhaltsfelder und Schwerpunkte Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler... Der Auftrag der Kirche in einer sich wandelnden Welt - biblische Grundlegung anhand von nt.lichen Texten, z.b. Apg. 2, Mt. 28 erarbeiten - Jesu Rede vom Reich Gottes und der Auftrag der Kirche: Bekenntnis und Lehre, diakonisches Handeln und gottesdienstliche Feiern als grundlegende Handlungsfelder der Kirche wahrnehmen und an Beispielen beschreiben - Vertiefung der erarbeiteten Inhalte z.b. durch Unterrichtsgänge und/ oder Interviews mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Kirchenkreises (Kontakt: www.evangelisch-in-unna.de) Die Kirche u. Ihre Aufgabe in der Welt (4)/ Das Evangelium von Jesus Christus (3) Der Auftrag der Kirche in einer sich wandelnden Welt Reich-Gottes- Verkündigung Jesu in Wort und Tat beschreiben aus dem Selbstverständnis der Kirche erwachsende Handlungsfelder. differenzieren zw. theologischem Selbstverständnis der Kirche und ihren gesellschaftlichen Aktivitäten erläutern Lebensorientierung und Hoffnungsperspektiven, die sich aus der reich-gottes-verkündigung u. Aus dem Glauben an Jesu Auferweckung für ChristInnen ergeben. erläutern die Verkündigung Jesu vom Reich Gottes als die für die Kirche grundlegende Orientierung für ihre Lebens- u. Zukunftsgestaltung. beurteilen begründet die lebenspraktischen Folgen der reich- Gottes-Botschaft in Geschichte u. Gegenwart. benennen aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Kirchen und setzen sie zum Auftrag der Kirche in Beziehung. beschreiben den Aufbau u. Die Gliederung der EKD und wesentliche Faktoren ihres Entstehungsprozesses erläutern Gemeinsamkeiten u. Unterschiede in grundlegenden Aspekten der Lehre u. Organisation der ev. und der kath. Kirche. benennen Akzente, die von christl. Kirchen in den Dialog der Religionen eingebracht werden.

analysieren sich wandelnde Bestimmungen des Auftrags d. Kirche u. Deuten sie im Kontext d. Anspruchs, ecclesia semper reformanda zu sein. erläutern an Beispielen Übereinstimmungen u. Unterscheidungen d. ev. u.kath. Kirchen im ökumenischen Dialog. beurteilen Handlungsweisen der Kirche u. Von ChristInnen vor dem Hintergrund des Anspruchs, gesellschaftl. Herausforderungen in Geschichte u. Gegenwart gerecht zu werden. bewerten kirchl. Handeln vor dem Hintergrund d. Auftrags u. d. Selbstverständnisses der Kirche. beurteilen Möglichkeiten u. Grenzen kirchl. Handelns angesichts aktueller u. zukünftiger Herausforderungen. erörtern Perspektiven des ökumenischen Dialogs u. Beurteilen Rolle und Positionen der christlichen Kirchen im Dialog der Religionen. Das Verhältnis von Kirche und Staat in Geschichte und Gegenwart - biblische Grundlegung an ausgewählten Texten, z.b. Mt. 22, 17ff, Apostelgeschichte, ausgewählte Paulusbriefe: die Zeit der ersten christlichen Gemeinden u. Ihr Verhältnis zur nichtchristl. Umwelt wahrnehmen u. beschreiben. Der Auftrag der Kirche in einer sich wandelnden Welt (4)/ Der mensch zwischen Freiheit und Verantwortung (1) benennen Situationen, in denen die Frage nach Gewissensentscheidungen aufbricht. beurteilen das Verhältnis von Kirche und Staat an ausgewählten Beispielen der Kirchengeschichte. Erläutern an Beispielen unterschiedliche Formen des gesellschaftlichen Engagements der Kirche und ihrer Vertreter im jeweiligen historischen Kontext. analysieren und vergleichen unterschiedliche Ansätze der

- Christenverfolgung in den ersten Jh. n. Christus u. heute beispielhaft erarbeiten u. Deuten - die Entstehung d. Evangelischen Kirche in der Reformationszeit u. Ihr Verhältnis zur Obrigkeit z.b. anhand von ausgewählten Schriften Martin Luthers erarbeiten. - Kirche und Staat im Nationalsozialismus: die Bekennende Kirche und die Deutschen Christen in ihrer Entstehung u. Ausrichtung wahrnehmen und vergleichend beurteilen. Verhältnisbestimmung von ChristInnen und Kirche zum Staat u. Zur gesellschaftl. Ordnung in Geschichte u. Gegenwart. analysieren Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen kirchlichen Handelns angesichts der Herausforderungen im 21. Jhd. vor dem Hintergrund des theol. Selbstverständnisses. Beurteilen Handlungsweisen der Kirche und von ChristInnen vor dem Hintergrund des Anspruchs, gesellschaftlichen Herausforderungen in Geschichte und Gegenwart gerecht zu werden. - Die Barmer Theologische Erklärung als Bekenntnisschrift bzw. evangelisches Lehrzeugnis wahrnehmen und einordnen. - Das Verhältnis von Kirche und Staat heute an Beispielen erläutern, z.b. Kirche als Arbeitgeberin, Kirchensteuermodell, Kirche als Körperschaft öffentlichen Rechts, Kirchliche Stellungnahmen zu öffentlichen Angelegenheiten wie der Flüchtlingsfrage Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation In was für einer Welt wollen wir leben? - Probleme für ein friedliches Miteinander anhand aktueller Stellungnahmen, Artikel u. Kurzschriften beispielhaft wahrnehmen (z.b. Sölle, Käßmann, Stéphane Hessel, ) Gerechtigkeit und Frieden (5)/ Der Mensch zwischen Freiheit und Verantwortung (1) vergleichen versch. Eethische Begründungsansätze und stellen die Charakteristika einer christlichen Ethik heraus. beschreiben anhand unterschiedlicher Positionen das Verständnis von Gerechtigkeit und Frieden sowie deren Kombinierbarkeit. Erläutern Situationen, in denen die Frage von Gerechtigkeit und Frieden gegenwärtig relevant wird. Identifizieren christliche Beiträge von Personen und

- Gerechter Krieg? - Gerechter Frieden! Friedensdefinitionen vergleichen und beurteilen. - christliche und interreligiöse Friedensprojekte und Initiativen kennenlernen und mit dem Auftrag der Kirche in Beziehung setzen. - mit ausgewählten Gruppen und/oder Personen aus dem Kirchenkreis zum Thema ins Gespräch kommen, z. B. Friedensreferenten (Kontakt über Frank Behr, evangelisch-in-unna.de), Militärseelsorger (WinfriedMoselewski@bundeswehr.org) Institutionen in der gesellschaftlichen Diskussion zu Gerechtigkeit und Frieden. Beschreiben mithilfe ausgewählter Stellungnahmen das kirchliche Verständnis von Gerechtigkeit und Frieden in seinem historischen Entwicklungsprozess. Benennen Herausforderungen für ein christliches Gewissen in Geschichte und Gegenwart sowohl für Einzelne als auch die christliche Gemeinde. Erläutern Handlungsoptionen und Begründungszusammenhänge, die einem Handeln im Interesse der Gerechtigkeit und des Friedens im Sinne einer christlichen Ethik zugrunde liegen. Benennen Begründungen kirchlicher Organisationen für ihr gesellschaftliches Engagement im nationalen und internationalen Bereich. Beurteilen Dilemma-Situationen im Kontext von Frieden und Gerechtigkeit und setzen sie in Beziehung zu christlich begründeten Positionen. Erörtern differenziert Möglichkeiten des gesellschaftlichen Engagements von ChristInnen. Erörtern das Problem eines resignierenden Idealismus. Projekt: Vorbereitung und Durchführung eines Abiturgottesdienstes - Themenfindung, inhaltliche Ausgestaltung und Organisation eines Gottesdienstes zum Abitur in Zusammenarbeit mit den Kursen kath. Religionslehre, Philosophie sowie mit SV und Lehrerkollegium.