KSÖ-ratGeBer SICHER IM INTERNET. ein ratgeber FÜr (FaSt) alle Fälle



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Transkript:

KSÖ-ratGeBer SICHER IM INTERNET ein ratgeber FÜr (FaSt) alle Fälle

Hr Mag. Helmut Tomac Landespolizeidirektor Tirol Dr. Hannes Schmid Sprecher des Vorstandes RLB Tirol Mag. Hermann Petz Vorstandsvorsitzender Moser Holding Günther Platter Landeshauptmann Tirol erwin Zangerl Präsident Arbeiterkammer Tirol WeIl es um unsere SICHerHeIT GeHT Hand aufs Herz, wie sicher fühlen Sie sich in Tirol? Laut einer aktuellen Studie des Innenministeriums zur Sicherheit sind Sie in bester Gesellschaft, wenn Sie die Frage mit sicher oder sehr sicher für sich beantworten. Studien, die die Sicherheit eines Landes beurteilen, zeigen: Österreich liegt bei diesem Thema im Spitzenfeld: europaweit betrachtet an zweiter, weltweit an sechster Stelle. Für unser Bundesland abgeleitet heißt das: Vieles spricht dafür, dass Tirol auch in Zukunft einer der sichersten Plätze der Welt sein wird. Hierzulande kümmert sich der Landesklub des Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) rund um seine derzeitigen Präsidenten (HR Mag. Helmut Tomac, Dr. Hannes Schmid & Mag. Hermann Petz) mit zahlreichen Aktivitäten und Aktionen darum, für die Bevölkerung, die Wirtschaft und den Tourismus durch höchstmögliche Sicherheit beste Voraussetzungen zu gewährleisten. Als überparteilicher und unabhängiger Verein versteht sich das Kuratorium Sicheres Österreich als eine Vernetzungs- und Informationsplattform im Bereich innere Sicherheit. Viele, denen die Sicherheit im Lande ebenfalls ein bedeutendes Anliegen ist, haben sich, unter Mitwirkung des Bundesministeriums für Inneres, im KSÖ zusammengefunden bzw. realisieren gemeinsame Projekte. So wie diesen Ratgeber, der im Schulterschluss von KSÖ Tirol, Arbeiterkammer Tirol, Land Tirol, Polizei, Tiroler Tageszeitung und den Tiroler Raiffeisenbanken für Sie entstanden ist. Datensicherheit ist nicht nur ein brandaktuelles Thema unserer Zeit. Die Sicherheit persönlicher Daten zu gewährleisten, gilt als eine unserer ganz großen, gesellschaftlichen Herausforderungen. Rat geben, was jeder Einzelne ganz einfach dazu beitragen kann, ist unser gemeinsames Ziel. 2 3

DAS INTerNeT KeNNT KeINe GreNZeN eine sowohl positive als auch negative eigenschaft des Internets ist, dass keine natürlichen Grenzen bestehen. Per Mausklick wechselt man den Ort, den Shop, das lokal, den Blog, ja sogar Freunde. drei goldene regeln Das bringt viel Positives mit sich. Aber auch gewisse negative Dinge. Dieser Ratgeber soll Ihnen helfen, bewusst mit einem unverzichtbaren Medium unserer Zeit umzugehen. Die wichtigsten Themen werden in kurzer Form von Profis beleuchtet. Tipps und Ratschläge beantworten konkrete Fragen. Dass in diesem Ratgeber leider nicht alle Themen angesprochen werden können, liegt in der Natur der Sache. Denn wie bereits gesagt: Das Internet kennt keine Grenzen. Wir haben aber versucht, die wichtigsten Themen aufzugreifen. Die Konsumentenschützer der AK Tirol haben drei goldene regeln für Sie zusammengestellt, mit denen Sie viele Fallen im Internet erkennen und vermeiden können: Die 3 goldenen Regeln 5 Soziale Netzwerke 6 Betrug im Internet 10 Gefälschte Homepages 11 Cyber-Mobbing 12 Cyber-Grooming 13 Zahlungsaufforderungen 14 Kredit -Angebote 15 Die Gewinn -Falle 16 Der Gratis -Schmäh 17 Produktpiraterie 18 Vorauszahlungsbetrug 19 Online-Banking 20 Wenn mein Kind online ist 22 1 2 3 Niemand schenkt Ihnen was. Denken Sie immer daran! Also bitte Vorsicht bei Gratis -Versprechen, Gewinn -Mitteilungen, Krediten, die sich von selbst zurückzahlen u. v. a. m. Wenn jemand Ihre Daten will, dann hat er einen Grund! Geiz ist geil, wenn s um Daten im Internet geht. Das Web bietet viele Informationen, die grundsätzlich jeder anonym abrufen kann. Wenn dann plötzlich Ihr Name, Geburtsdatum, Wohnadresse, Telefonnummer u. Ä. ohne erkennbaren und nachvollziehbaren Grund verlangt werden, geben Sie sie nicht ein! 100 % geschützt sind nur jene Daten, die Sie nicht bekannt geben! Das Internet vergisst nicht! Selbst wenn Sie über Sie im Web gespeicherte Informationen löschen, können auf Servern irgendwo auf der Welt, noch alle Daten gespeichert bleiben, und zwar über Jahrzehnte! Denken Sie daran! 4 5

Soziale Netzwerke Soziale Netzwerke Soziale Netzwerke sind beliebt. Die vielfältigen Möglichkeiten des Austauschs mit Freunden und Bekannten machen vor allem Facebook zum weltweit größten und bekanntesten Sozialen Netzwerk. In Österreich ist rund jeder Dritte bei Facebook angemeldet; weltweit sind es über 900 Millionen Nutzer (Stand: August 2012, socialbakers). Weitere in Österreich genutzte Online-Communitys sind Google+, MySpace, Netlog und studivz. Szene1.at ist das größte österreichische Soziale Netzwerk. Doch nicht jeder, der einem in einem Sozialen Netzwerk eine Freundschaftsanfrage sendet, ist auch ein Freund. Vor allem im Umgang mit persönlichen Daten ist Vorsicht geboten, damit die vielen positiven Möglichkeiten, die Soziale Netzwerke bieten, nicht plötzlich einen bitteren Nachgeschmack bekommen. Der Schutz der eigenen Privatsphäre ist in Sozialen Netzwerken eine Herausforderung. Einerseits will man sich selbst präsentieren, um andere an seinem Leben teilhaben zu lassen, andererseits gilt es zu verhindern, dass persönliche Angaben missbraucht werden. Grundsätzlich gilt: Je vorsichtiger man bei der Veröffentlichung von persönlichen Daten und Fotos ist und je genauer man sich im Vorfeld überlegt hat, wozu man das Soziale Netzwerk nutzen will, desto sicherer ist das Social Networking! Eine komplette Verweigerung kann aber bedeuten, dass man von wichtigen Dingen im persönlichen Umfeld ausgeschlossen wird und dadurch nicht nur den Anschluss an den Freundeskreis verliert, sondern auch wichtige Dinge für das spätere (Berufs-)Leben nicht erlernt. TIPP In Workshops für Schulklassen oder Vereine wird der sichere Umgang mit Sozialen Netzwerken und persönlichen Das InfoEck Jugendinfo Tirol bietet in Kooperation mit Saferinternet.at Veranstaltungen für Schüler, Lehrer und Eltern zum Thema Umgang mit Sozialen Netzwerken an: Beim Facebook-Check kann man sich die vielfältigen Möglichkeiten, die man mit den Privatsphäre-Einstellungen hat, zeigen lassen. Mehr dazu: www.meiinfoeck.at/rat-hilfe/neuemedien Daten erarbeitet. Informationsabende für Eltern und Fortbildungen für Lehrer runden das Angebot ab. Kontakt InfoEck Jugendinfo Tirol Tel.: 0512/57 17 99 E-Mail: medien@infoeck.at www.mei-infoeck.at 6 7

Soziale Netzwerke Soziale Netzwerke die wichtigsten tipps Keine Fotos, Videos oder Texte veröffentlichen, die einem selbst oder anderen peinlich sein könnten. Auch wenn Inhalte nur für eine kleine Nutzergruppe freigegeben sind, ist nicht auszuschließen, dass diese irgendwann in falsche Hände gelangen. Wenn man z. B. ein Foto hochlädt und das nur für seine besten Freunde freigibt, kann es sein, dass es trotzdem für viel mehr Personen sichtbar wird, wenn einer der besten Freunde z. B. gefällt mir klickt oder einen Kommentar dazu schreibt. Achtung: Soziale Netzwerke werden zunehmend auch von (potenziellen) Arbeitgebern durchforstet! Vorsicht bei der Angabe persönlicher Daten (Adresse, Telefonnummer, Schule etc.), die es Fremden ermöglichen, einen auch außerhalb des Internets aufzuspüren oder zu belästigen. In den Privatsphäre-einstellungen des Sozialen Netzwerks kann eingestellt werden, dass z. B. nur Freunde Zugriff auf das eigene Profil und die eingestellten Inhalte bekommen. Aber Achtung: Viele leute, mit denen man im Internet befreundet ist, kennt man womöglich kaum. Anderen (z. B. eltern oder lehrern) will man vielleicht nicht alles zeigen. über das Anlegen spezieller Freundeslisten (z. B. enge Freunde, Familie, Schule, Arbeit etc.) kann man die Sichtbarkeit der Inhalte zielgerichteter steuern. Wenn man von Fremden eingeladen wird, einen als Freund zu verlinken, sollte man die Personen genau unter die lupe nehmen, bevor man die einladung annimmt. Besser: Nur bekannte Personen als Freunde akzeptieren! Sichere Passwörter verwenden und geheim halten auch vor den besten Freunden! Damit verhindert man, dass andere Zugriff auf das eigene Profil haben und im eigenen Namen einträge veröffentlichen. In den meisten Sozialen Netzwerken ist es möglich, geteilte Inhalte mit Ortsangaben zu verknüpfen. Wenn man z. B. ein aktuelles Foto via Handy hochlädt, wird den anderen Nutzern angezeigt, an welchem Ort man das Foto aufgenommen hat. Diese Funktion schaltet man am besten nur für Freunde frei Fremde müssen nicht wissen, wo man gerade ist. In den Privatsphäre-einstellungen kann man festlegen, was passiert, wenn man von Freunden auf Fotos oder in anderen Inhalten markiert wird. Ohne entsprechende Privatsphäre-einstellungen ist man auch für fremde Nutzer sichtbar. Auch Markierungsvorschläge für Fotos, die durch eine automatische Gesichtserkennung zustande kommen, sollte man deaktivieren! Die Privatsphäre-einstellungen im Sozialen Netzwerk sollten regelmäßig überprüft werden, da sie sich häufig ändern. 8 9

Online-Kriminalität Online-Kriminalität web-kriminalitat Betrug im Internet Einmalige Angebote Der Marktplatz Internet wird immer öfter von Internetbetrügern missbraucht. Dazu werden Internetseiten namhafter Markenhersteller gefälscht und Modeartikel, Parfüms, Computer- oder Elektrogeräte zu besonders günstigen Preisen zum Kauf angeboten. Die Opfer werden zur Vorauskasse aufgefordert die Ware sehen sie aber nie und auch das Geld ist futsch. Bekannte, etablierte Unternehmen agieren auch online ähnlich seriös wie in der realen Welt. Zeichen für die Seriosität eines Online-Shops sind ein Impressum mit Nennung und Anschrift der Firma, des Geschäftsführers oder einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (UID-Nummer) sowie klare Geschäftsbedingungen (AGB). Manche Shops werden von unabhängigen Experten geprüft und erhalten ein Zertifikat oder Siegel. Auch der Kunde kann Kontrolle ausüben: Auf vielen Shopping-, Preisvergleichs- und Auktionsseiten werden Händler beurteilt. Gute Bewertungen können ein Hinweis auf seriöse Geschäftspraktiken sein. In jedem Fall ist jedoch eine Portion gesundes Misstrauen angebracht vor allem auf Webseiten mit Angeboten weit unter dem tatsächlichen Wert. Vom Nebenverdienst bis zur erschlichenen Erbschaft-Angebote als Waren- oder Finanzagenten Angebote im Internet oder per E-Mail, als Waren- oder Geldvermittler zu arbeiten, sind abzulehnen. Der Vermittler dient den Tätern zur Verschleierung ihrer Identität. Web-Nutzer, die sich auf dubiose Angebote einlassen und Waren oder Gelder weiterleiten, betreiben Beihilfe zum Betrug oder der Geldwäsche und müssen mit strafrechtlichen Folgen und Schadenersatzansprüchen rechnen. Kontakt Meldestelle Against Cybercrime Josef-Holaubek-Platz 1, A-1090 Wien E-Mail: against-cybercrime@bmi.gv.at weiss ich wirklich, wo ich surfe? gefälschte Homepages Faked Homepages 7 fragen zur uberprufung von verdachtigen Homepages. Wann wurde die Domain angemeldet? Vorsicht, wenn die Registrierung nur kurz zurückliegt. Überprüfung z. B. auf www.internic.at möglich. Welche Ergebnisse liefert z. B. www.archive.org über den Shop. Wo befindet sich der Internetshop? Bei www.billig.at.shops.lc befindet sich der Shop in St. Lucia (Endung lc). In welchem Land ist der Shop gehostet? Überprüfen Sie die Internetadresse z. B. auf www.domaintools.com. Wie überprüfe ich die Sicherheit von Kreditkartenzahlungen? Eingabe in eine Internetsuchmaschine: Kreditkartentestnummer. Kopieren Sie eine der dortigen Nummern. Eingabe eines beliebigen Namens, Gültigkeitsdatum und Sicherheitscodes, z. B. 123. Bei Zahlungsbestätigung Ihre Zahlung wurde autorisiert ist der Web-Shop unseriös. Wie kann ich die Seriosität von Web-Shops überprüfen? z. B. auf www.trustedshops.at. Bei einem seriösen Bezahlvorgang wird aus http:// ein https:// Gibt es sonstige Hinweise, die die Sicherheit einer Homepage bestätigen? Seriöse Firmen verwenden E-Mail-Adressen mit Firmenbezug und nicht ausschließlich Mobiltelefonnummern. Gibt es bereits Erfahrungen mit der Seite? Den Shop in diverse Suchmaschinen eingeben und die Ergebnisse lesen. 10 11

online-kriminalität NICHT Nur FreuNDe MÖCHTeN MIT DIr BeFreuNDeT SeIN! cyber-mobbing, beleidigung, verleumdung Cyber-Grooming gezieltes Ansprechen von Personen im Internet, um sexuelle Kontakte anzubahnen ist seit dem 01. Jänner 2012 an unmündigen Personen in Österreich strafbar ( 208a Strafgesetzbuch) und ist mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu bestrafen. Kinder und Jugendliche sollten von ihren Eltern darauf vorbereitet werden, dass der Gesprächspartner im Internet oft nicht der ist, für den er sich ausgibt. AuCH IM VIrTuelleN raum KANN ICH MICH STrAFBAr MACHeN! Im 107a StGB wird eine länger andauernde Belästigung (Stalking) nicht nur in der realen, sondern auch in der virtuellen Welt unter Strafe gestellt. Auch Beleidigungen und Verleumdungen im Internet sind strafbar. Wenn Sie einen Verdacht auf eine kriminelle Handlung im Internet haben oder durch eine derartige Handlung bereits geschädigt worden sind, wenden Sie sich bitte an die für Sie zuständige örtliche Polizeidienststelle oder folgende Adresse: Bundesministerium für Inneres, Bundeskriminalamt Meldestelle Against Cybercrime Josef-Holaubek-Platz 1, A-1090 Wien E-Mail: against-cybercrime@bmi.gv.at TIPPS Erklären Sie Ihrem Kind, welche Medieninhalte genutzt werden dürfen und welche nicht. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über sein Verhalten im Internet. In welchen Chatrooms bewegen sie sich? Wo liegen mögliche Gefahren? Machen Sie sich kundig über die Technik und Umgangsweise in Chaträumen, damit Sie mit Ihren Kindern reden und Fragen stellen können. Diskutieren Sie mit Ihren Kindern darüber, welche Bilder ins Netz gestellt werden. Überprüfen Sie die Sicherheitseinstellungen Ihres Computers. Kinder sollten wissen, was sie auf jeden Fall unterlassen sollten: wie etwa Informationen über die eigene Identität zu geben, Fragebogen im Netz auszufüllen und sich mit nicht persönlich bekannten Chatfreunden ohne Begleitung von Erwachsenen zu treffen. 12 13

online-kriminalität online-kriminalität Zahlungsaufforderungen Kredit -Angebote " WArNuNG VOr FAKe-e-MAIlS! Zahlen müssen Sie nur, wenn Sie auch einen rechtsgültigen Vertrag geschlossen haben! In regelmäßigen Abständen erhalten tausende Tirolerinnen und Tiroler E-Mails, in denen behauptet wird, sie hätten in einem Internetshop z. B. eine Videocam oder ein Notebook o. Ä. bestellt und müssten nun schnellstens die Rechnung in Höhe von mehreren hundert Euro bezahlen. Hierzu ist ganz klar zu sagen: Zahlen müssen Sie nur, wenn Sie auch tatsächlich eine Ware bestellt und eine Rechnung erhalten haben. Haben Sie keinen Vertrag mit einem Unternehmen geschlossen und kennen Sie es womöglich noch dazu gar nicht, dann haben Sie auch nichts zu bezahlen. VOrSICHT, FAlle! Kein seriöses Bankinstitut wird Ihnen einen Kredit ohne Bonitätsprüfung versprechen. und kein Kredit zahlt sich von selbst zurück. Wir haben die Genehmigung für Ihren Kredit! Nur noch ein paar Formalitäten zur finanziellen Freiheit Überweisen Sie noch heute 824 Euro Bearbeitungsgebühr und der Weg ist frei! Mit solchen und ähnlichen Angeboten werben sogenannte Finanzsanierer, oft mit Unternehmenssitz in der Schweiz, immer wieder per E-Mail. Gemeinerweise werden mit solchen Versprechungen meistens Menschen geködert, die sich in großen finanziellen Schwierigkeiten befinden und bei seriösen Bankinstituten aufgrund mangelnder Bonität keinen Kredit mehr bekommen, aber dringend Geld benötigen würden. In den allermeisten Fällen wird aber nie Geld ausbezahlt. Angeboten wird lediglich eine kostenpflichtige sogenannte Finanzsanierung, also eine Art Vermittlung zwischen dem Schuldner und seinen Gläubigern zur Rückzahlung der bestehenden Schulden. TIPP TIPP AK Tirol, Konsumentenschutz, Kostenlose Hotline 0800/22 55 22-1818 E-Mail: konsument@ak-tirol.com www.ak-tirol.com Wenn Sie ein E-Mail mit Zahlungsaufforderung erhalten, dann prüfen Sie zunächst, ob Sie das angeführte Unternehmen kennen und ob Sie dort etwas bestellt haben. Trifft dies nicht zu, ignorieren Sie die E- Mail und öffnen Sie keinesfalls eine angehängte.zip-datei, da diese Viren enthalten können und so möglicherweise großen Schaden auf Ihrem PC verursachen. Im Zweifel wenden Sie sich mit Ihren Fragen an die Konsumentenschützer der AK Tirol. AK Tirol, Konsumentenschutz, Kostenlose Hotline 0800/22 55 22-1818 E-Mail: konsument@ak-tirol.com www.ak-tirol.com Vorsicht bei schnellen Kreditversprechungen! Lassen Sie sich jedes Angebot auf alle Fälle schriftlich und unverbindlich geben und lesen Sie es genau und in aller Ruhe durch. Verpflichten Sie sich zunächst zu nichts! Fragen Sie die Experten in Ihrer Hausbank nach Rat. Zahlen Sie keinesfalls irgendwelche Geldbeträge im Vorhinein! Wenden Sie sich bei Fragen und Problemen an die Konsumentenschützer der AK Tirol. 14 15

online-kriminalität Die " Gewinn -Falle gratis? online-kriminalität Der " Gratis -Schmah VOrSICHT VOr BeTrüGerN! Für einen echten Gewinn muss man nichts zahlen lesen SIe GeNAu! 965 Millionen Euro von der spanischen Lotterie, ein Luxusauto, das noch in Istanbul steht und angeblich um 850 Euro beim Zoll ausgelöst werden muss? Wenn Sie solche E-Mails oder vielleicht auch Telefonanrufe bekommen, dann bleiben Sie cool! Denken Sie nach und fragen Sie sich: Hab ich bei einem Gewinnspiel oder einer Lotterie in Spanien mitgespielt? Warum soll ich für etwas bezahlen, dass ich angeblich gewon- nen habe? Weshalb muss alles so schnell gehen? Wieso erhalte ich eine so wichtige Mitteilung nicht per eingeschriebenem Brief? Oft enden solche Gewinnbenachrichtigungen teuer, wenn Geld bezahlt wird, in der Hoffnung, dass der versprochene Gewinn danach kommt. Die Praxis zeigt, dass betrogene Konsumenten meist nichts mehr hören und die Täter unauffindbar bleiben. Niemand schenkt Ihnen was. Wer von uns bekommt nicht gerne etwas geschenkt? Aber Vorsicht vor Gratis -Versprechen im Internet. Die Vorgangsweise ist immer dieselbe: Zunächst werden kostenlose oder sehr günstige Angebote angekündigt. Dann werden die persönlichen Daten zum Zweck der Anmeldung abgefragt. Der oft gut getarnte Hinweis auf die Kosten, welche bei der Anmeldung entstehen, wird in der Regel nicht gelesen. Einige Wochen später flattert dann die Rechnung ins Haus, z. B. für den Abschluss eines 2-Jahres-Vertrags über den Bezug von Software-, Outlet- oder Konkurswarenangeboten. Bei Nichtzahlung wird mit Inkassokosten, Rechtsanwalt und gerichtlichem Mahnverfahren gedroht. TIPP AK Tirol, Konsumentenschutz, Kostenlose Hotline 0800/22 55 22-1818 E-Mail: konsument@ak-tirol.com www.ak-tirol.com TIPP Die Konsumentenschützer der AK Tirol raten zur Vorsicht bei derartigen Gewinnversprechen. Denken Sie daran: Niemand schenkt Ihnen was und wenn Sie bei einem bestimmten Gewinnspiel nicht mitgemacht haben, dann können Sie auch nichts gewinnen! AK Tirol, Konsumentenschutz, Kostenlose Hotline 0800/22 55 22-1818 E-Mail: konsument@ak-tirol.com www.ak-tirol.com Lesen Sie jedes Angebot und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen ( AGB ) genau durch, bevor Sie persönliche Daten bekannt geben. Im Zweifel geben Sie keine Informationen ein und verlassen die Seite am besten! Vorsicht auch, wenn Sie nur Ihre Mobiltelefonnummer eingeben sollen: Es drohen Abbuchungen via Handyrechnung oder Bezahldiensten wegen behaupteter SMS- Abos oder Telefondiensten, die angeblich in Anspruch genommen worden wären. 16 17

online BaNkiNG online-kriminalität Produktpiraterie Foto BITTe VOrSICHT! Markenschnäppchen im Internet können teuer werden. Niemand wird ernsthaft glauben, dass ihm jemand eine teure Markenuhr im Wert von 7.500 Euro um 149 Euro verkaufen will. Trotzdem ist das Internet voll von solchen oder ähnlichen Angeboten. Wer solche Schnäppchen bestellt, muss dafür möglicherweise teuer bezahlen. Er kann zivilrechtlich und in manchen Fällen auch strafrechtlich verfolgt werden, wenn die Ware bei der Einfuhr nach Österreich vom Zoll beschlagnahmt und vernichtet wird, weil es sich um Fälschungen handelt: Große Unternehmen beauftragen laufend Rechtsanwälte mit der Überwachung ihrer Marken- und Urheberrechte. Hohe Schadenersatzforderungen und Unterlassungsklagen drohen. Wurde die Ware im Voraus bezahlt, ist meistens auch das Geld für immer weg. Vorauszahlungsbetrug VOrAuSZAHluNG = risiko! Zahlen Sie nach Möglichkeit nie im Voraus! Wenn ein unternehmen, das Sie nicht kennen, Vorauskasse verlangt, überlegen Sie gut, ob Sie das risiko eingehen wollen, und suchen Sie im Zweifel einen anderen Anbieter! Leider kommt es sehr oft vor, dass Konsumenten im Web bestellte Waren per Vorauskasse begleichen und anschließend vom Verkäufer nichts mehr hören, geschweige denn die bestellte Ware bekommen. Aber auch im Fall, dass die Ihnen gelieferte Ware die falsche oder defekt ist, sind Sie bei geleisteter Vorauszahlung in einer faktisch ungünstigen rechtlichen Position. TIPP AK Tirol, Konsumentenschutz, Kostenlose Hotline 0800/22 55 22-1818 E-Mail: konsument@ak-tirol.com www.ak-tirol.com TIPP Fragen Sie im Zweifel beim Markeninhaber direkt nach, ob diese Ware autorisiert ist, oder verzichten Sie lieber auf eine Bestellung. Warnzeichen für Produktpiraterie sind: ungewöhnlich niedrige Preise, fehlende Kontaktadresse oder nicht vorhandenes Impressum des Shops. Versuchen Sie immer zuerst Zahlung auf Rechnung nach Lieferung zu vereinbaren. Wenn jemand nur gegen Vorauszahlung liefern will und Sie das Unternehmen nicht als absolut seriös und zuverlässig kennen, überlegen Sie gut, ob Sie das Risiko eingehen wollen, und googeln Sie z. B. mittels Eingabe des Firmennamens und des Wortes Erfahrungen oder konsultieren Sie Bewertungsportale zur Einschätzung Ihres Risikos. So können Sie Fallen vermeiden, in die andere vielleicht vor Ihnen getappt sind! Beachten Sie: Zahlungen per Überweisung oder Bargeldtransfer können nicht mehr, Zahlungen per Kreditkarte nur unter bestimmten Umständen rückgefordert werden. AK Tirol, Konsumentenschutz, Kostenlose Hotline 0800/22 55 22-1818 E-Mail: konsument@ak-tirol.com www.ak-tirol.com 18 19

Der MIeSe TrICK Der KrIMINelleN ABZOCKer Der Phishing-Trick: In betrügerischer Absicht werden Bankkunden mit täuschend echt aufgemachten E-Mails dazu veranlasst, über einen Link vermeintliche Internet-Seiten von Banken aufzurufen. Dort sollen dann persönliche Daten wie Zugangsdaten, Passwörter oder Ähnliches eingegeben werden angeblich aus Sicherheitsgründen, zur Bestätigung oder um, wie es oft heißt, Datenabgleiche auszuführen. Tatsächlich landen die Kunden aber keinesfalls auf echten Bank-, sondern vielmehr auf gefälschten Internet- PASSWOrD + FISHING = PHISHING Seiten. Manchmal wird, als Variante dieser betrügerischen Tour, vor der eigentlichen Internet-Seite der Bank ein Pop-up geöffnet, das zur Eingabe der Daten auffordert. Auch in diesen Fällen haben die Täter nur ein Ziel: Sensible Daten sollen abgefangen und für Betrügereien missbraucht werden. Bislang nur wenig verbreitet ist das Phishing per Telefon: ein vorgeblicher Mitarbeiter eines Kreditinstituts oder eines Callcenters bittet die angerufene Person unter Vortäuschung von Sachverhalten um die Preisgabe vertraulicher Daten. Bei dem Wort Phishing handelt es sich um ein Kunstwort aus password und fishing. es bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie das Abfischen von Passwörtern. Aber auch an weiteren persönlichen Daten wie Name, Geburtstag, Anschrift oder aber Bankverbindungen bzw. Online-Banking-Zugangsdaten sind die Datenklauer interessiert. Mit diesen persönlichen Daten können Betrüger Missbrauch betreiben. Expertentipps fur online-banking Online-Banking ist in Österreich nicht mehr wegzudenken. Millionen Österreicher nutzen diese komfortable, sichere und flexible Bezahlform für die Abwicklung ihrer Bankgeschäfte. Alleine mehr als 1,3 Millionen Österreicherinnen und Österreicher vertrauen beim Online-Banking auf die Sicherheit von Raiffeisen. Alle österreichischen Banken verfügen über höchste technische Sicherheitsstandards. Das den Banken entgegengebrachte Vertrauen online-banking versuchen Kriminelle durch sogenannte Phishing-Attacken immer wieder auszunutzen. Vorsichtig und nicht naiv sein, mit dem Umgang persönlicher Daten im Internet, ist die Mutter aller Sicherheitsmaßnahmen, die jeder Einzelne ganz einfach umsetzen kann, rät Gerhard Wieser, IT-Sicherheitsexperte von Raiffeisen. Der Experte hat weitere, praktische und nützliche Tipps, wie man sich vor Phishing- Angriffen schützt: Bewahren Sie sich bei elektronischer Post grundsätzlich ein gesundes Misstrauen. Auch, wenn sie vermeintlich bekannte logos enthalten oder vertraut gestaltet sind. Österreichs Banken verfügen über höchste Sicherheitsmaßnahmen beim Online-Banking. Achten Sie darauf, dass die url mit https:// beginnt. übermitteln Sie per e-mail niemals vertrauliche Daten wie Passwörter. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand und die Kontobewegungen. So können Sie nach ungewollten Aktionen rasch reagieren. Banken fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per e-mail oder per Telefon an. Sollten Sie eine solche e-mail erhalten, handelt es sich um einen Betrugsversuch. Geben Sie Ihre persönlichen Zugriffs- & Autorisierungsdaten wie PIN oder TAN nie an Dritte weiter. Geben Sie diese nur auf der überprüften Internet-Banking-Seite Ihrer Bank ein. Beachten Sie die Sicherheitsinformationen auf der Website Ihrer Hausbank. Geben Sie die Internet-Banking-Adresse Ihrer Bank-url nur manuell ein. Folgen Sie nie links aus Mails zum (vermeintlichen) Banking-Portal. Verwenden Sie fürs Online-Banking keine Bookmarks Favoriten, lesezeichen. Das birgt Gefahr, da sie von Hackern manipulierbar sind. Sicherheitssoftware hilft nur, wenn Sie aktuell und up-to-date ist. Daher gilt: automatische updates aktivieren. Gleiches gilt für den Browser. 20 21

generation internet generation internet Wenn mein kind online ist Tipps für Eltern 1 Entdecken Sie das Internet gemeinsam mit Ihrem Kind. Begleiten Sie Ihr Kind bei seinen Entdeckungsreisen im Netz. Gemeinsame Erfahrungen erleichtern es, über positive und negative Erlebnisse bei der Internetnutzung zu sprechen. 2 Vereinbaren Sie Regeln. Regeln über die Internet- und Handynutzung können z. B. den zeitlichen Umfang, die genutzten Inhalte, den Umgang mit Bildern und persönlichen Daten oder die Kosten betreffen. Regeln sind nur dann wirksam, wenn Ihr Kind diese versteht und akzeptiert. 3 Schützen Sie Ihren Computer. Treffen Sie Vorkehrungen für die technische Sicherheit Ihres Computers, z. B. Anti-Viren-Programm, Firewall und regelmäßige Software-Updates. 4 Thematisieren Sie die Weitergabe von persönlichen Daten. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Risiken einer leichtfertigen Datenweitergabe im Internet. Name, Adresse, Telefonnummer und persönliche Fotos sollte Ihr Kind nur nach Absprache mit Ihnen weitergeben. Quelle & weitere Infos: www.saferinternet.at 22 23 5 Vorsicht bei Treffen mit Online-Bekanntschaften. Es ist o. k., sich mit Bekanntschaften aus dem Netz zu treffen aber nur an öffentlichen Orten (z. B. Café) und in Begleitung (zumindest Freund/Freundin). Sprechen Sie mit Ihrem Kind über mögliche Risiken. 6 Diskutieren Sie den Wahrheitsgehalt von Online-Inhalten. Zeigen Sie Ihrem Kind, wie die Richtigkeit von Inhalten aus dem Internet durch Vergleiche mit anderen Quellen überprüft werden kann. 7 Machen Sie auf Regeln im Internet aufmerksam. Auch im Internet gibt es 8 Regeln. Was im realen Leben erlaubt oder verboten ist, ist auch im Internet erlaubt oder verboten. Die Chancen des Internets übertreffen die Risiken! Seien Sie bei den Online- Aktivitäten Ihres Kindes nicht zu kritisch. Das Internet ist ein ausgezeichnetes Medium, das sowohl zum Lernen als auch in der Freizeit sinnvoll eingesetzt werden kann. Ermutigen Sie Ihr Kind, das Internet bewusst zu nutzen. Unter Anleitung können die Risiken sehr gut eingeschränkt werden.

24 Impressum Medieninhaber, Herausgeber und Verlag: Raiffeisen Werbung Tirol, Adamgasse 1-7, 6020 Innsbruck redaktion: Mag. Christian Bevelander, Mag. Christine Hofer, Michael Weiss, Mag. Michael Gundrum (alle Raiffeisen-Landesbank Tirol AG), Mag. Helmuth Lichtmannegger (AK Tirol), Obstlt. Manfred Dummer, KontrInsp. Stefan Eder (beide Landespolizeidirektion Tirol), Mitarbeit: Michael Kern, Thorsten Behrens (beide Land Tirol) Konzept: Raiffeisen-Kommunikation, Mag. Christian Bevelander, Mag. Michael Gundrum layout und Grafik: NERO WerbeGmbH, Karl-Kapferer-Str. 5/1, 6020 Innsbruck Fotos und Grafiken: Raiffeisen, Shutterstock Drucklegungsdatum: 12. September 2012 Druck: flyeralarm