Virtuell vorausschauen vermeidet Kollisionen Kürzere Rüst- und Einfahrzeiten sowie höhere Prozesssicherheit mit dem Collision Avoidance System (CAS) von Okuma. 5 10 15 20 25 30 35 (06.05.2014) Die aktuelle Entwicklung in der Fertigung ist geprägt von komplexen Maschinen, einer zunehmenden Anzahl an NC-Achsen, umfassender Automatisierung und flexibel wählbaren Konfigurationen. Produktiver, schneller und genauer zu bearbeiten birgt allerdings auch Risiken: zunehmende Komplexität kann leichter Fehler verursachen. Um insbesondere die Gefahr folgenschwerer Kollisionen abzuwenden, benötigen Maschineneinrichter und NC-Bediener längere, unproduktive Zeiten. Das macht den erwünschten Vorteil von Multitasking- und 5-Achs-Maschinen teilweise zunichte. Diesem Dilemma zu entgehen, bietet Okuma mit CAS bereits seit zehn Jahren eine ausgereifte Lösung. Das Echtzeit-Kollisions-Vermeidungssystem Collision Avoidance System (CAS) schafft umfassende Verbesserungen beim Einrichten, Einfahren von CNC-Programmen und Produzieren auf komplexen, mehrachsigen Maschinen. Es bindet 3D-Modelle der Maschinen in die CNC-Steuerung OSP- P300 ein. Somit entsteht eine virtuelle Maschine (VM). Mit ihr können die NC-Programmierer und Maschineneinrichter vor der realen Bearbeitung sämtliche Fertigungsabläufe prüfen. So kommen sie vor allem möglichen Kollisionen rasch und ohne schwerwiegende Folgen für die reale Maschine auf die Spur. Als besonders elegante Lösung für die Kollisionsbetrachtung erweist sich die 3D-Simulation in Verbindung mit CAS von Okuma. Deren Vorteile beschreibt unter anderem Rainer Henneberger, Abteilungsleiter Drehen bei der Rudolf-Erich Müller GmbH & Co KG (Remog): "Die Simulation nutzen wir immer im Vorfeld. Mit ihr können wir mögliche Fehler schneller beheben." Der NC-Programmierer Oskar Morber erläutert weiter: "CAS schafft deutlich mehr Sicherheit, insbesondere bei neuen NC- Programmen. Wir lassen diese grundsätzlich zunächst im CAS durchlaufen. Danach können wir sicher sein, dass alles passt." Wie der NC- Zerspanungsmechaniker Sebastian Stark bestätigt, ist er mit CAS viel ruhiger beim Einfahren. Nach dem Einrichten verzichtet er zum Beispiel völlig auf das Fahren im Einzelsatz. 30% kürzere Einricht- und Anlaufzeit Okuma OSP-P300 Seite 1 von 5
40 45 50 CAS lässt die Applikation virtuell in Echtzeit einige Millisekunden vor der aktuellen Bearbeitung ablaufen. So können Probleme rechtzeitig erkannt und die Maschinen vor einer teuren Kollision gestoppt werden. Mit CAS sind Anwender deutlich sicherer und schneller am Start. CAS simuliert nicht nur die virtuelle Bearbeitungssituation vor der Fertigung; CAS ermöglicht zudem erstmals die Echtzeit-Prüfung während der Bearbeitung des ersten Bauteils. Dabei berücksichtigt CAS auch das Restmaterial. Davon profitiert auch die Zerspanung bei der Ross Europa GmbH: "Die Zeiten vom ersten Testlauf bis zur laufenden Serienfertigung haben wir mit CAS um etwa 30 Prozent verkürzt. Beim Anfahren der CNC-Maschine können wir uns voll und ganz auf die Zerspanungsoptimierung und die Maßhaltigkeit der Werkstücke konzentrieren. CAS gibt uns bereits im Vorfeld die Sicherheit, dass wir kollisionsfrei arbeiten", berichtet Thorsten Jöckel, verantwortlich für die Arbeitsvorbereitung. 55 60 65 70 Unübersichtliche Achsbewegungen sicher meistern CAS wirkt auch im manuellen Betrieb. So wird das manuelle Verfahren der Schlitten in der Simulation zu jeder Zeit korrekt dargestellt. Wenn zum Beispiel die Spindel in Futternähe wegen drohender "Kollision mit Backe" nicht indexiert, lässt sich das Futter per Handrad in der C-Achse drehen, beziehungsweise das Werkzeug aus der Kollisionszone verfahren. CAS verrechnet und prüft Null-Punkte, Werkzeug-Korrekturdaten und Programmbefehle stets einige 100stel Sekunden vor der aktuellen Verfahrbewegung nahezu ohne Zeitverlust. Verursacht ein NC-Satz möglicherweise eine Kollision, wird die Ausführung unmittelbar gestoppt bzw. die Verfahrbewegung angehalten. Zur schnellen Analyse des aufgespürten Kollisionsproblems werden die kritischen Elemente am Bildschirm rot eingefärbt. So ist unter anderem auch ein Fahren zwischen den Spannbacken realisierbar. Dies nutzen die Zerspanungsmechaniker der bei Ross Europa GmbH. Wie CNC-Spezialist Arthur Boll berichtet, funktioniert das Fahren nach Synchronisierung der Backenposition in der virtuellen Maschine mit der realen Maschine einwandfrei. Komplett virtuelle Abbildung schafft höchste Sicherheit Damit CAS funktioniert müssen natürlich die notwendigen maschinenbezogenen Daten der Baugruppen wie Revolver, Reitstock, Gegenspindel, Futter, Backen, Werkzeughalter, Schneidwerkzeuge, Klemmhalter und Okuma OSP-P300 Seite 2 von 5
75 80 85 90 95 100 Wendeplatten im System hinterlegt sein. Das Virtual Modelling benötigt exakte Abmessungen und Definitionen. Daten des jeweiligen Maschinenmodells sowie diverses Standard-Zubehör stehen bei OKUMA, respektive den Händlern ab Werk zur Verfügung. Anwenderindividuelle Ausrüstungsmerkmale müssen in CAS eingegeben werden. Hierzu bietet das System eine Schnittstelle an, um STL Daten zu importieren. Bei der Summira GmbH in Bornheim / Sechtem sind die Verantwortlichen überzeugt, dass das zwar einige Vorarbeit erfordert, die Arbeit mit CAS aber erheblich vereinfacht und beschleunigt. So berichtet Einrichter und Programmierer Sebastian Lenzen: "Wenn man grundsätzlich mit CAS arbeitet, sollten alle Aufnahmen, Aufspannungen und Spannwerkzeuge von vornherein für CAS aufbereitet werden. Für den Fall das keine STL Daten vom Hersteller der Halter verfügbar sind, besteht die Möglichkeit diese über die Easy Modelling Function selbst einzupflegen. Dies gelingt nach kurzer Einarbeitungszeit recht zügig. Die neue OKUMA CNC-Steuerung OSP-P300 unterstützt den Programmierer dabei mit ihrer integrierten Modelling- Funktion. Wie Willi Lenzen, Geschäftsführer und Gesellschafter der Summira GmbH zusammenfasst, ist das Arbeiten mit CAS bereits nach wenigen Monaten äußerst profitabel. "Während der Probelauf mit CAS automatisch an der Maschine abläuft, kann der Bediener/Programmierer zeitgleich schon die nächsten Schritte vorbereiten. Gerade mit den heutigen Möglichkeiten moderner CAD/CAM Systeme lassen sich mit wenig Aufwand längere Maschinenlaufzeiten z.b. zum Schruppen usw. programmieren. Speziell bei der Vorbereitung von anspruchsvollen und aufwendigen mehrachsig zu bearbeitenden Einzelteilen, spielt dies eine große Rolle. Die Übernahme von selbstgenerierten STL-Daten für Werkstücke, Werkzeuge und Aufspannungen ins CAS verstärkt erheblich die daraus resultierende Sicherheit speziell beim Einrichten und Probelauf.", so sein Fazit. 105 110 Die Vorteile auf einen Blick Das Collisions Avoidance System (CAS) von Okuma: Schützt vor Bedienfehlern Maximiert die Maschinenauslastung durch kürzere Einrichtzeiten, weniger Testläufe und somit kürzere unproduktive Maschinenstillstandzeiten Erhöht die Produktivität mit kürzeren Testläufen, damit sich der Bediener auf die Bearbeitung konzentrieren kann Okuma OSP-P300 Seite 3 von 5
115 Schützt die Bediener im manuellen Einrichtbetrieb Sorgt für eine Produktion bei voller Geschwindigkeit ohne spürbare Verlängerung der Bearbeitungszeit Überwacht den gesamten Bearbeitungsprozess vom Rohteil bis zum Fertigteil inklusive Materialabtrag 120 125 130 135 140 145 150 155 Kastentext: Okuma wurde 1898 in Japan gegründet; ist heute einer der weltgrößten Hersteller von CNC-Drehmaschinen, BAZ, Portalfräsmaschinen, CNC-Rundschleifmaschinen und betreut aktuell rund 70.000 Kunden weltweit. Okuma setzt auf Exklusivität und ist somit der einzige Werkzeugmaschinenhersteller, der auch bei CNC-Steuerungen, Antrieben, absoluten Weg- und Positionsmesssystemen und der Software seit einem halben Jahrhundert auf eigene, innovative Entwicklung setzt. Okuma ist weltweit Marktführer für Portalfräsmaschinen und Premiumanbieter von Werkzeugmaschinen für den Bereich Bearbeitungszentren und Drehmaschinen sowie für Maschinen, die diese Verfahren kombinieren. Okuma liefert alles aus einer Hand: Maschine, Steuerung, Software, Hauptantriebe, Servoantriebe und Wegmesssysteme sind Eigenentwicklungen und optimal aufeinander abgestimmt. Das ist die Basis für höchste Verfügbarkeit, geringste Ausfallquote und beste Prozesssicherheit. Lange Lebensdauer, unerreichte Langzeitpräzision und hoher Wiederverkaufswert werden erreicht durch hohes Maschinengewicht, breite Führungen mit optimaler Dämpfung und großzügig dimensionierte Bauteile. Darüber hinaus liefert Okuma intelligente Lösungen für kritische Zerspanungsaufgaben wie z.b. Optimierung von Dreh und Fräsprozessen sowie Vermeidung von Vibrationen. Finden Sie unsere aktuellen en und Bilder in druckfähiger Auflösung unter Die Hommel Hommel CNC -Technik GmbH ist seit 1976 exklusiver Vertriebspartner für Okuma Dreh-/Fräszentren und Bearbeitungszentren sowie Multitasking- und Großmaschinen. Mit mehr als 100 Mitarbeitern gehört die Hommel CNC-Technik zur Hommel Gruppe (einem Unternehmen der Wollschläger Gruppe), die zu den erfolgreichsten Vertriebs- und Servicegesellschaften für CNC-Werkzeugmaschinen in Deutschland zählt. Zurzeit werden von der Hommel CNC-Technik ca. 3.500 Kunden deutschlandweit betreut. www.hommel-gruppe.de/presseportal/geschuetztespresseportal/ Bitte registrieren Sie sich und wir schalten Sie entsprechend frei. Sie erhalten dann dauerhaften Zugang zu unserem Presseportal. Leserkontakt: Hommel GmbH Donatusstraße 24 D-50767 Köln Sibylle Ebert Fon: 0221 5989-147 Fax: 0221 5989-200 Andreas Dziura Fon: 0221 5989-191 Fax: 0221 5989-153 Okuma OSP-P300 Seite 4 von 5
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